Disclaimer: Liest die Dinger eigentlich überhaupt noch jemand? Wenn ja, gehört mir nicht.
Schon der neunte Teil...Wahnsinn. Das ufert wieder aus...ach egal. Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel. Ich wollte es mal ein bisschen lebhafter gestalten und hoffe, es ist mir gelungen. Tut mir leid, wenn es so scheint, als wollte ich euch am ausgestreckten Arm verhungern lassen, aber glaubt mir, Schuld hat einzig und allein Draco Malfoy...das Frettchen hindert mich am Schreiben...
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Fragile Touch
Teil 9
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"Habt ihr das gesehen?!" Daisuke riß die Tür zum Wohnzimmer auf und schwenkte die Zeitung durch die Luft. In diesem Augenblick sah er Dark, der neben seinem Vater auf dem Sofa hockte. "Ach, hier steckst du also!"
Der Dieb lächelte freundlich und ignorierte Daisukes wütenden Gesichtsausdruck. "Setz dich, Daisuke! Wir müssen unser weiteres Vorgehen besprechen!"
"Wir müssen gar nichts!" Daisuke war immer noch sauer, weil er die letzten Tage damit verbracht hatte, nach seinem Freund zu suchen und sich Sorgen zu machen. "Du benimmst dich wie ein Idiot und dann tauchst du einfach auf und denkst, alles wäre in Ordnung?! Das kann nicht dein Ernst sein!"
"Warum nicht?" Dark zog fragend die Augenbrauen hoch und ignorierte Daisukes wütendes Schnauben. "Ich sorge nur dafür, dass diejenigen, die mir Satoshi weggenommen haben, dafür bezahlen!"
Die beiden starrten sich einige Sekunden lang abschätzend an, dann seufzte Daisuke und gab nach. "Na gut. Was genau, hast du dir überlegt?!"
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Satoshi hockte regungslos an dem kleinen Fenster, durch das er ein paar Baumwipfel sehen konnte. Seit Tagen war er allein, niemand sprach mit ihm, niemand besuchte ihn.
Sein Vater hatte ihn seit ihrem letzten Gespräch nicht mehr aufgesucht und Satoshi war dankbar dafür. Er wusste nicht, ob er es ertragen hätte, schon wieder mit seinem Vater konfrontiert zu werden.
Auf dem Gang näherten sich die leisen Schritte der Wärter und Satoshi fragte sich unwillkürlich, ob er wohl jemals wieder freigelassen würde. Wenn er es recht bedachte, dann kam ihm alles an seiner Verhaftung und der nachfolgenden Gefangenschaft merkwürdig vor.
Zunächst hatte man ihm im Polizeipräsidium festgehalten und das war soweit auch in Ordnung gewesen, doch vor ein paar Tagen...ja, da war etwas ganz seltsames geschehen.
Nachdem man ihm das Essen gebracht hatte, war Satoshi auf einmal müde geworden und eingeschlafen. Im Nachhinein vermutete er, dass man ihm ein Schlafmittel ins Essen gemischt hatte. Als er aufwachte, da befand er sich in einer kleinen Zelle, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Die Wärter waren ihm gänzlich unbekannt und auf seine Fragen, wo er sich wohl befinden mochte, reagierten sie nicht. Sie sprachen kein einziges Wort mit ihm und raus ließen sie ihn nur, wenn alle anderen Gefangenen in ihren Zellen waren. Irgendjemand wollte ihn vollkommen von der Außenwelt abschneiden und Satoshi konnte sich schon denken, wer das sein mochte.
Das Schloß knackte und der Wärter trug das Essen herein. Satoshi machte sich gar nicht mehr die Mühe, mit dem Mann sprechen zu wollen. Schweigend nahm er das Essen entgegen und setzte sich an seinen Tisch. Doch der Wärter ging nicht.
"Was ist denn?!" Satoshi musterte den Mann verwundert, als dieser, immer noch schweigend, einen Briefumschlag aus der Tasche zog und ihn dem Jungen reichte. "Was ist das?!"
Der Wärter drehte sich um und ging. Satoshi riss den Umschlag auf und ein eng beschriebenes Blatt fiel ihm in die Hand. Wie er vermutet hatte, war der Brief von seinem Vater. Verwundert las er ihn durch, dann knäulte er ihn zu einem kleinen Ball zusammen und schleuderte ihn wütend von sich.
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Die Menge wurde allmählich unruhig. Kaum hatte sich herumgesprochen, dass Dark ins Polizeipräsidium einbrechen wollte, hatten sich hunderte Schaulustiger vor dem Gebäude versammelt und warteten auf das Auftauchen des Meisterdiebes.
"Ob er wohl kommt?!" Saehara wandte sich von einer Seite zur anderen, versuchte so viel Atmosphäre wie möglich aufzunehmen und nervte damit seinen Vater, der kurz vorbeigekommen war, um ihn wieder nach Hause zu schicken.
"Verschwinde endlich! Ich will nicht, dass mein Sohn bei solch einer Veranstaltung herumhängt!" Kommissar Saehara drängte seinen Sohn langsam zurück, doch dieser sträubte sich bisher erfolgreich.
In diesem Augenblick ging ein Raunen durch die Menge und Saehara Junior drehte sich um. Doch zu seiner Enttäuschung war es nicht Dark, sondern der Minister, der gerade aus seinem Wagen stieg.
"Habe ich etwas verpaßt?!"
Die beiden Saeharas drehten sich überrascht um, als sie Daisukes atemlose Stimme hinter sich hörten.
"Warum bist du hier? Seit wann interessierst du dich für Darks Einbrüche?!" fragte Saehara seinen Schulkameraden erstaunt, während sein Vater sich sofort an Daisuke wandte.
"Verschwindet von hier! Es könnte unangenehm werden!"
Keiner von beiden kam mehr dazu, zu antworten, denn in diesem Augenblick ging ein Aufschrei durch die Menge: "Da ist Dark!"
Am Himmel tauchten die typischen schwarzen Schwingen auf. Dark kam immer näher, doch auf einmal krachte ein Schuss. Der Dieb trudelte haltlos zu Boden und verschwand hinter einer nahegelegenen Baumgruppe außer Sicht.
Schweigen legte sich über die Anwesenden, dann brach die Hölle los. Sekunden später war das Chaos perfekt, als die ganze Menge in Bewegung geriet und in verschiedene Richtungen drängte. Einige eilten zu dem gestürzten Dieb, die andere Hälfte stürmte das Präsidium, um die Herausgabe des Schützen zu fordern.
"Versteckt euch!" Der Kommissar rannte zum Präsidium zurück, rücksichtslos alles und jeden zur Seite drängend.
Als sein Sohn sich zu Daisuke umwandte, musste er feststellen, dass sein Freund verschwunden war.
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"Was ist das da draußen für ein Tumult?!" Hiwatari eilte ans Fenster und traute seinen Augen kaum. "Die stürmen das Gebäude! Was ist denn passiert?!"
Saehara eilte atemlos herbei. Er war vollkommen zerzaust und wirkte am Ende seiner Kräfte. "Irgendjemand hat auf Dark geschossen und der Dieb scheint getroffen zu sein! Ich kann mir das nicht erklären! Keiner meiner Leute hatte Befehl zu schießen!"
Hiwatari fluchte zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Sorgen Sie dafür, daß wieder Ordnung einkehrt! Ich werde in der Zwischenzeit nach dem Gefangenen sehen!"
Als Hiwatari aus dem Hintereingang des Präsidiums stürmte, bemerkte er nicht, dass jede seiner Bewegungen von einem kleinen Ortungsgerät aufgefangen wurden, dessen Sender an seinem Wagen befestigt war.
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~tbc~
