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Der Weiße Tod

von

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Eine unverfrorene Störung...

10. Eine unverfrorene Störung...
 

"Aha!?! Du willst mich also aufhalten?" Grinsend tauchte eine Dunkle Gestalt im Ca­fe auf. Nicole startete auf die Gestallt in der pechschwarzen Rüstung, sie konnte die negative Energie die er aussrömte regelrecht spüren und nicht nur das, denn plötzlich machte es einen *Ratsch* und Nicoles Affenschwanz, hatte sich seinen Weg aus der Jeans gebahnt. Erstaunt schaute Nicoles Clique auf das pelzige etwas, das sich da an Nicoles Hintern befand. Nur Anna war nicht überrascht, sie nickte nur und begab sich in eine Abwehrhaltung.

"Wer bist du?" wollte Nicole wissen. "Erkennst du mich nicht? Schließlich warst du es die mir meine Gestallt gegeben hat. Du warst diejenige die es möglich machte, das ich existieren konnte. Ich bin Sarn, der kleine Bruder des schwarzen Todes, noch Fra­gen?" Nun wich Nicole einen Schritt zurück, schaute sich um, "Scheiße... hier drinn kann ich nicht gegen dich kämpfen. Und allein schaff ich dich sowieso nicht. Wo bleibt denn nur Marcel."

Kaum das sie meinen Namen ausgesprochen hatte, ging ein leuchten durchs Cafe und ich erschien in diesem leuchten. "Du hast mich gerufen, da bin ich schon." Dann schaute ich zu Sarn. "Besser du änderst wieder deine Kleidung, ich glaube kaum, das du so kämpfen kannst." Nicole nickte, was ich nicht sah, denn ich sah etwas anderes in diesem Raum und dachte nur *Scheiße... wieso gibt es sie zweimal... Das selbe Aussehen, die selbe Energiesignatur... nur das Alter stimmt nicht... sie muß über tau­send Jahre alt sein... was hat das zu bedeuten?*

"Ich hoffe ihr beiden habt euch nicht berührt?" fragte ich die beiden Doppelgängerin­nen, ohne dabei Sarn aus den Augen zu lassen. "Natürlich nicht, wofür hältst du mich, ich weiß doch was passiert, schon allein dadurch, das wir zwei gleichzeitig hier sind..." verkündete Anna. "Hä??? Was meint die denn? Was soll denn passieren, nur weil die­se Kuh, die genauso aussieht wie ich, ebenfalls hier ist?" erkundigte sich Nicole ohne zu verstehen worum es tatsächlich ging. Ich antwortete ihr, "bald schon wirst du ver­stehen, wovon wir reden, doch im Moment darf ich dir deine Frage noch nicht beant­worten." Zu Sarn gewandt aber sagte ich: "Was machst du hier?" "Hehe, willst du gar nicht wissen wer ich bin?" "Nicht nötig, schließlich sind wir uns ja schon begegnet." Kaum das ich die Worte gesagt hatte, ging ein Blendendes Licht von mir aus, ich wur­de jünger und immer jünger, bis ich wie ein zehnjäriger Junge aussah, doch während mein Körper geschrumpft war, waren meine Haare gewachsen und reichten nun bis zum Boden. Kleidung trug ich keine mehr, und doch war ich nicht nackt, da meine Haare meine Nacktheit gut verdeckten. Als das leuchten vorbei war schaute Sarn mich zwar erstaunt an, erkannte mich aber auch sofort wieder. "Der Engel der meinen Bruder umgebracht hat." brach es aus Sarn herraus. Alle anwesenden im Cafe staun­ten nicht schlecht, denn schließlich sah man so ein Schauspiel nicht alle Tage, und ei­nige meinten, das wohl gerade ein Film in der Stadt gedreht wurde und das sie alle kostenlos bei den Filfmaufnahmen zusehen konnten. Auch Nicole staunte nicht schlecht, als sie mich in meiner Engelsgestallt sah, in der sie mich bisher noch nicht gesehen hat­te, doch dann fragte sie: "Soll ich mich jetzt etwa auch verwandeln?"

Statt zu antworten nickte ich bloß, warum sollte ich auch unnötig Energie durch meine Worte verbrauchen. "Hä? Du willst dich auch verwandeln? Wie willst du das denn machen?" wollte Nicoles Clique wissen, doch Anna schüttelte nur den Kopf: "Laßt sie, da muß sie jetzt durch, und ihr würdet sie nur in ihrer Konzentration stören. Und gerade Konzentration ist im Moment das wichtigste."

Auch um Nicole breitete sich das blendende Licht aus, sie hatte ihre Augen geschlossen, um ihre Konzentration halten zu können, man merkte an ihrem Schmerverzerrten Gesicht, das ihr das keineswegs leichtviel. Im Gegensatz zu mir, wurde Nicole nicht jünger oder kleiner, nein ihre größe blieb erhalten, aber ihr Haar wuchs ebenso, wie meins gewachsen war, bis zum Boden und schimmerte in den Farben Pink, Blond und Schwarz. Ihre Kleidung änderte sich in ein Seidenes Weißes Gewand, ähnlich einem Hochtzeitskleid und doch weitaus edler und auch enger am Körper anliegend. Schließlich und endlich wuchsen ihr noch zwei schneeweiße Flügel auf dem Rücken, die sie ausbreitete, und damit fast die Hälfte des Cafes ausfüllte, ohne auch nur irgend etwas zu berühren.

Gegen Ende der Verwandlung, hatte sich auf Nicoles schmerzverzerrten Gesicht ein sanftes Lächeln gelegt, das scheinbar überirrdisch war, auch das Leuchten legte sich wieder, zurück blieb nur Nicole in ihrer Engelsform. Die Kinnläden von allen anwesenden männlichen Personen schienen von dieser Schönheit alle nach unten zu klappen. Na ja von allen Männlichen Personen kann man wohl eher nicht sagen, denn Sarn und meine wenigkeit, hatten in diesem Augenblick keinen Sinn für Schönheiten, nur unser Kampf war wichtig.

"HAHAHA, Lustig, zwei Engel wollen gegen mich kämpfen. Zudem stamme ich auch noch aus der Phantasie eines dieser beiden Engel... was habt ihr noch so lustiges auf Lager?" höhnte Sarn und zog sein pechschwarzes Schwert. Nicole und ich waren in Angriffsstellung gegangen, doch merkten wir schnell, das in dem Cafe einfach zu wenig Platz zum kämpfen war. "Scheiße, wir müssen hier raus, wir dürfen bei unserem Kampf niemanden verletzen." war meine Feststellung. Nicole jedoch hatte etwas anderes zu meckern: "Du hast vielleicht Sorgen, kannst du mir mal sagen, wie ich dem Kleid gegen den Trottel da drüben kämpfen soll? Und außerdem, willst du etwa nackt, wie du bist gegen ihn kämpfen?" Mir entfuhr ein, "na und?", was mir eine Kopfnuss von meiner Temperamentvollen Kampfpartnerin einbrachte, "nichts mit na und... ändere das gefälligst."

In unserem kurzem Streit hatten wir nicht auf Sarn geachtet, dieser nutzte unsere Unachtsamkeit um anzugreifen. Mit viel Glück, weniger durch kämpferisches Geschick, konnten wir der scharfen Klinge immer wieder ausweichen, ohne selbst zum Konter überzugehen. Schnell hatte Sarn gemerkt, das er uns so nichts anhaben konnte, und griff nun zusätzlich auch mit gefährlichen Energieattacken an. Ich kannte diese Art der Energieattacken noch nicht, und wollte sie daher mit den vorgestreckten Handflächen abfangen, merkte aber schnell, das das nichts bringen würde, da die Energie so gewaltig war, das alles, was mit der Energie in Berührung kam, sich sofort auflöste.

Um nicht selbst Opfer dieser Energie zu werden, sammelte ich meine eigene Ener­gie in meinen Händen, und bildete damit notgedrungen eine Wand, auf die Sarns Ne­gative Energie kurze Zeit darauf auftraf. Meine Positive Energie und Sarns Negative Energie trafen aufeinander, und es entstanden Blitze aus Neutraler Energie, die zwar durch den Raum flogen, aber keinerlei Schaden anrichteten. Es war ein Kampf, zweier Wesen, die Gleichstark zu sein schienen, es ging nur darum, wer länger durchhalten würde. Aber eins war klar, wie auch immer der Kampf ausgehen würde, in der Zwi­schenzeit würde Sarn bestimmt schon einiges zerstörrt haben und einige der Men­schen wären dann bestimmt auch schon gestorben.

Nicole blieb aber auch nicht untätig, sie versuchte die Leute zu überreden, das Cafe zu verlassen, um zu verhindern das es Tote oder Verletzte gab. Doch niemand wollte dieses Spektakel verpassen, zwar verstanden einige wenige, das es kein Film sein konnte was da vor ihnen passierte, sondern real war, so real wie es nur sein konnte, aber die Menschheit ist nun mal bekannt dafür, das sie neugierig ist, Furcht hin oder her... Unterstützung bekam Nicole auch keineswegs von ihrer einstigen Clique, denn die hatten auf anraten von Anna längst das Cafe verlassen.

Längst sagte sie sich, »So kann das nicht weitergehen, was kann ich nur tun...« Ich konnte diese Gedanken regelrecht spüren und antwortete ihr daher ebenfalls in Gedanken: »Glaube an deine eigenen Kräfte und du wirst einen Weg finden mir und allen anderen hier zu helfen... Denk daran, du bist im Moment ein Engel, und hast daher auch die Kräfte eines Engels.« Ich wußte nicht ob Nicole mich verstanden hatte oder nicht, zumal ich mich auf nun wieder mehr auf meinen Gegner konzentrieren mußte. Dieser hatte meine kurze unaufmerksamkeit benutzt, nochmehr seiner Unheilvollen Energie zu sammeln und sie dann gegen mich zu entsenden.

Das Nicole mich scheinbar begriffen hatte konnte ich dann auch kurze Zeit später erkennen, da sie versuchte, von der Seite mit einem Schwert aus einem Glasartigen Material, Sarn anzugreifen. Diesem störte dieser angriff scheinbar recht wenig, ohne seine Energie zu mindern parrierte er Nicoles Schwerthieb, mit seinem eigenen Schwert, wodurch die Funken nur so durch die Gegend stoben

"Mach endlich... zerstöre ihn, oder töte ihn... oder was auch immer du machen kannst, damit das alles endlich ein Ende hat.", rief Nicole mir zu, da bei ihr langsam der Geduldsfaden riss. "Er kann mich nicht töten..." grinste Sarn höhnisch, "schließlich ist er ein Engel, würde er mich als solcher töten, würde er zum Dämon werden!" Erschrocken und verwirrt, sprang Nicole von ihrem Gegner zurück und erkundigte sich bei mir, "stimmt das? Wozu haben wir uns dann erst in Engel verwandelt, wenn wir ihn so nicht töten dürfen." Ich nickte nur, konnte ihr aber nicht erklären was das ganze zu bedeuten hatte.

Wieder verstärkte Sarn seine Energie-Attacke und ich ließ scheinbar meine Wand aus Energie verschwinden, jedoch in Wirklichkeit legte ich einen Schutz um mich und Nicole. Wie notwendig das war, zeigte sich auch im nächsten Augenblick, wir wurden getroffen, spürten aber keine Schmerzen und keine Furcht... Es war ein Augenblick nur, doch war es kein normaler Augenblick, wie sich kurz darauf festellen ließ...



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