Zum Inhalt der Seite

Weihnachten einmal anders

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine aussichtslose Situation...

Das Kapitel war nahezu fertig und nachdem ich es heute endlich beenden konnte, geht es on. Viel Spaß damit.....
 

------------------------------------------------------------
 

Will wurde plötzlich in seinem Schlaf gestört, als irgendjemand ziemlich heftig an ihm rüttelte. Er stöhnte kurz auf, aber als er irgendetwas von Fieber und Annabelle hörte, war er sofort hellwach und setzte sich schnell auf.

„Was ist mit Annabelle? Sie ist doch nicht krank, oder ?“, fragte der Major besorgt, sah aber im nächsten Augenblick, dass die Wangen seiner Tochter nahezu glühten. Vorsichtig berührte er das Kind im Gesicht und zuckte erschrocken zurück.

„Sie scheint leider hohes Fieber zu haben und ich habe mich schon gewundert, warum sie um die Uhrzeit noch nicht wach ist.“, sagte Sarah und stieg aus dem Bett, um in ihrer Reisetasche nach dem Thermometer zu suchen.

Will guckte zum Wecker herüber und verstand dann, was seine Frau meinte.

Die junge Mutter durchwühlte alles sehr genau, ihr Fluchen wurde dabei stetig lauter und verzweifelter. Als Will es wagte vorsichtig nachzufragen, giftete Sarah ihn sogar an.

Der Major war aber nicht böse, er stand auf, ging zu Sarah und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter.

“ Was ist denn los? Warum wirst du so aggressiv? Wir sollten die Ruhe bewahren und gucken was ihr fehlt, findest du nicht auch?“, sprach er beruhigend auf sie ein.

„Ich kann das Fieberthermometer einfach nicht finde und ich habe Angst, dass sie wieder Scharlach haben könnte.“, sagte die junge Mutter leise und biss sich leicht zitternd auf ihre Unterlippe.

„Jill hat bestimmt auch ein Fieberthermometer und wir sollten nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen-.“

In dem Moment klopfte es an der Tür und Will beendete seinen Satz daher nicht, sondern bat die Person, die vor der Tür stand hinein.

Jill trat ein und bemerkte sofort, dass irgendetwas nicht zu stimmen schien. Daher stellte sie ihr eigentlich Frage, das Frühstück betraf, erst einmal zurück.

„Was ist passiert?“, fragte sie und ihr Herz begann sofort schneller zu schlagen.

Will ging zum Bett zurück und setzte sich neben die immer noch schlafende Annabelle, während Sarah Jill antwortete : „Annabelle ist krank, sie scheint hoch zu fiebern und ich habe mein Thermometer vergessen.“

Jill machte ein besorgtes Gesicht und setzte sich ebenfalls auf das Bett und berührte sanft die Stirn ihrer Enkeltochter.

„Sie glüht ja förmlich und ich habe ausgerechnet letzte Woche mein altes Quecksilberthermometer zerbrochen, die Kügelchen sind überallhin gerollt. Hätte ich doch bloß ein neues gekauft.“, seufzte sie.

„Ist nicht zu ändern Mum, mach dir bitte keine Vorwürfe. Wir müssen jetzt versuchen, irgendwie zu improvisieren. Sarah hast du denn fiebersenkende Medikamente dabei?“, fragte Will und hoffe auf eine positive Antwort.

Sarah nickte und der Major atmete erleichtert auf.

„Gib ihr bitte etwas davon und Mum, du hast mir doch früher, wenn ich krank war immer Wadenwickel gemacht, oder ?“

Die weißhaarige Frau bejahte die Frage und machte sich gleich auf den Weg, welche vorzubereiten. Als Jill das Zimmer verlassen hatte ging Sarah auf Will zu und er zog sie sanft zu sich auf seinen Schoß.

„Bleib ganz ruhig, wir schaffen da schon.“, sagte er und strich seiner Frau durch das blonde Haar.

Sarah nickte und schaute besorgt in Annabelles Gesicht. Dann stand sie auf und holte das Medikament und befüllte einen Messlöffel mit der gelben Flüssigkeit. Anschließend setzte sie sich neben ihre Tochter und versuchte sie sanft zu wecken. Es dauerte sehr lange, bis Annabelle endlich reagierte und die Augen aufschlug. Ihre Mutter lächelte sie an und erklärte ihr, dass sie Fieber hätte und die Medizin einnehmen müsse. Das Mädchen quengelte und verzog das Gesicht, sie wollte einfach nur weiterschlafen, außerdem tat ihr alles weh und sie fühlte sich schlecht.

„Na komm schon Annabelle, es ist sehr wichtig.“, bat ihre Mutter und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Plötzlich klopfte es erneut und eine Männerstimme erklang :“ Hey, ihr Schlafmützen, was ist denn mit euch los? Gestern habt ihr mich in aller früher aus der Stasis gerissen und heute muss ich euch aus dem Bett werfen? Steht endlich auf, ich habe einen riesen Hunger!“

Ironhide, dachte Will! Den hatte er jetzt völlig vergessen.

„Komm rein Großer, aber bitte leise, ja ?“

Der Waffenexperte stutze, tat aber worum sein Freund ihn gebeten hatte. Nachdem er eingetreten war, verstand er auch sofort, was sein Partner gemeint hatte. Annabelle lag in dem Bett ihrer Eltern und sah überhaupt nicht gut aus, ihre Gesicht war stark gerötet.

„Sie hat Fieber, fast 40 Grad!“, sagte er besorgt und setzte sich vorsichtig neben Jill, die immer noch versuchte ihrer Tochter das Medikament zu verabreichen.

„Woher weißt du das?“, fragte die junge Frau und sah Ironhide entgeistert in die blauen Augen.

„Meine Sensoren haben gerade 39,8 Grad gemessen und im Internet steht, dass es ab 39,5 Grad kritisch wird, obwohl Kinder höhere Temperaturen besser verkraften als Erwachsene.“

„Ich würde sagen wir haben ein neues Thermometer.“, sagte Will und schaute den jetzt ungläubig drein schauenden Waffenexperten an und klärte ihn dann aber auf. Für Ironhide war es eine leichte Übung, Annabelles Temperatur im Auge zu behalten.

Das Mädchen sah erst jetzt, dass ihr großer Freund auch da war und lächelte ihn sogar leicht an.

„Vielleicht hast du ja mehr Glück und sie nimmt die Medizin lieber von dir?“, fragte Sarah `Hide und drückte ihm direkt den Messlöffel in die Hand.

Der fühlte sich sichtlich überrumpelt, als er ab die Flüssigkeit scannte, wusste er sofort wie wichtig sie für Annabelle war.

„Hey Süße, mach schön den Mund auf, sonst esse ich das gleich noch. Im Internet steht nämlich, das schmeckt sehr gut und verleiht zusätzlich Bärenkräfte.“, log der Waffenexperte, aber in diesem Fall heiligte der Zweck eben die Mittel. Die Kleine musste die Medizin nehmen, egal wie.

Mit einem Happs lehrte Annabelle den Löffel und Ironhide verzog übertrieben enttäuscht sein Gesicht, woraufhin das Mädchen grinsen musste.

„Ach Hide, du bist doch auch so schon stark genug.“, sagte Will und streckte ihm die Zunge raus, Ironhide tat daraufhin, als wäre er beleidigt und verschränkte dazu seine Arme.

„Komm Großer, wir gehen erst einmal frühstücken, wenn das okay ist?“, fragte er und schaute dabei seine Frau an.

Sarah versuchte zu lächeln, sie war immer noch sehr besorgt, aber sie verstand, dass Will der Kleinen keine Angst machen wollte und sich daher so normal wie möglich verhielt. Sie nickte und strich dabei ihrer Tochter über das weiche braune Haar.

Als die beiden vermeintlichen Männer gegangen waren untersuchte sie Annabelle vorsichtig und entdeckte einen verdächtigen Ausschlag an Bauch und Rücken. Als Sarah ihre Tochter bat, die Zunge herauszustrecken, hatte sie die Farbe einer Himbeere.

Das ist gar nicht gut dachte Sarah, es handelte sich als höchstwahrscheinlich doch um eine erneute Infektion mit Scharlach. Da Annabelle mit Antibiotika behandelt worden war, konnte laut ihrem Kinderarzt eine weitere Infektion nicht ausgeschlossen werden. Leider schien diese zu einem sehr ungünstigem Zeitpunkt eingetreten zu sein. Den draußen stürmte und schneite es unverändert stark und Annabelle würde, um die Infektion aufhalten zu können, erneut Antibiotika benötigen.

Sarah traten Tränen in die Augen, aber sie riss sich zusammen, sie musste jetzt einfach stark sein. Aber innerlich zerriss es sie fast vor Sorge.

Es klopfte abermals, Jill trat ein und sah Sarah direkt ihre Verzweiflung an, sagte aber zunächst nichts. Sie schlug die Bettdecke zurück und schob Annabelles Schlafanzug an den Beinen sanft nach oben, dann legte sie ein großer Handtuch unter.

Sarah reichte ihr eines der im Eimer eingelegten Handtücher, das dann vorsichtig um die Wade des Kindes gewickelt wurde. Das Mädchen zuckte wegen der Kälte kurz zusammen, aber ihre Mutter redete ihr gut zu und sie beruhigte sich wieder. Auf die heiße Stirn wurde ebenfalls ein kühlendes Tuch gelegt.

„Du weißt was sie hat?“, fragte Jill, nachdem Annabelle völlig erschöpft eingeschlafen war.

Sarah nickte und heiße Tränen liefen ihr über die Wangen. Die alte Frau nahm ihre Schwiegertochter in die Arme und spendete ihr auf diese Art und Weise Trost.

Dann sah Jill Sarah tief in die Augen.

„Wie werden einen Weg finden, da bin ich mir sicher.“, sagte sie mit fester Stimme.

„Aber sie hat höchstwahrscheinlich Scharlach und braucht schnellstens einen Arzt, aber bei dieser Witterung ist es unmöglich sie zu einem zu bringen. Außerdem wohnt der nächste Mediziner etliche Meilen entfernt. “, schniefte die junge Mutter und wischte sich mit dem Handrücken ihre Tränen aus dem Gesicht.

Jill überlegte kurz, sie wusste das Sarah leider recht hatte, aber so schnell gab sie nicht auf, schließlich ging es um das Leben ihrer Enkeltochter und plötzlich fiel ihr etwas ein.

„Eine gute Freundin von mir ist pensionierte Kinderärztin und wohnt gute vier Meilen entfernt, sie hat für Notfälle immer Medikamente vorrätig, auch Antibiotika, dass weiß ich sicher. Wir könnten sie anrufen, nur wüsste ich leider nicht, wie wir das Medikament hierher transportiert bekommen sollen. Mit dem Auto wird kein Durchkommen sein und zu Fuß wäre das glatter Selbstmord“, stellte die weißhaarige Frau niedergeschlagen fest.

Sarah ließ den Kopf hängen und seufzte laut.

„Kind, geh bitte erst mal etwas essen, damit du bei Kräften bleibst, ich passe so lange auf Annabelle auf. Viellicht haben die Männer eine Idee, wie wir an die Medizin gelangen können.“, versuchte Jill ihre Schwiegertochter aufzumuntern.

Sarah nickte und obwohl sie überhaupt keinen Hunger verspürte, ging sie hinaus, denn sie musste etwas essen, auch wenn ihr da im Moment verständlicherweise so gar nicht nach war.

Die jung Frau ging die Treppe hinunter und erreichte über den Flur den großen Tisch, der im Esszimmer stand. An ihm saßen Will, Tim und Ironhide uns stocherten lustlos in ihrem Essen herum. Als sie Schritte vernahmen guckten sie gebannt und fragend dem Neuankömmling ins Gesicht.

„Keinen Hunger?“, fragte Sarah und erwiderte die Blicke.

Die zwei Männer und der Mech schüttelten ihre Köpfe und Will fragte sofort ,wie es Annabelle denn ginge. Sarah erklärte, dass sie friedlich schlafen würde, aber sie höchstwahrscheinlich an Scharlach erkrankt sei.

Nach dieser erschütternden Neuigkeit sank die Stimmung noch weiter und die männlichen Wesen ließen aus tiefer Sorge um das Mädchen ihre Köpfe hängen. Sie wussten nur zu genau, dass es durch das Schneechaos, was draußen herrschte, kein Durchkommen gab. Sarah erzählte ihnen trotzdem von Jills Vorschlag.

„Aber wie sollen wir da bloß durchkommen, die Autos bleiben Stecken und zu Fuß...Es sind fast fünf Meilen zu Helenas Farm.“, seufzte Tim resigniert.

„Und wenn ich gehe? Durch meine großen Füße würde ich nicht einsinken und ich kann Dank meiner Körpergröße auch größere Schritte machen und wäre in geschätzten zwei Stunden da“, schlug Ironhide vor und wartete auf die Reaktionen der Anderen.

„Das wäre glatter Selbstmord, `Hide! Hast du vergessen, was mit Megatron nach dessen Bruchlandung in der Antarktis passiert ist?“, schimpfte der Major schon fast.

„Ich denke, wir haben keine andere Wahl.“, stellte Ironhide wahrheitsgemäß fest und schaute allen Anwesenden fragend und mit durchdringendem Blick in die Augen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BeesGirl
2011-02-24T16:31:27+00:00 24.02.2011 17:31
Die arme Annabelle*flenn*
Krank sein is doof!
Weiter so^^
Von:  SephirothWhite
2011-02-16T14:53:08+00:00 16.02.2011 15:53
Die arme Annabelle.
Was ist eigentlich Schalach. Hat ich noch nie.
Hört sich aber schlimm an.
Hide ist aber wirklich der Mut in Person!^^

SephirothWhite


Zurück