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Die Geschichte vom Monster und dem Menschen

In einer Höhle lebte ein schreckliches Ungeheuer. Es war groß gewachsen, mit dicken Beulen und borstigen Haaren übersät und niemand wollte seinen Anblick ertragen. Es war der Schrecken aller, die in den umliegenden Dörfern lebten. Denn es riss ihr Vieh und tötete auch ab und an jemanden, der zu nahe an seine Höhle kam. Nachts hallte sein Gebrüll über das Land, sodass alle glaubten, der Himmel würde zusammenbrechen.

Eines Tages kam es dennoch so, dass das Monster in einen Unfall verwickelt wurde und sein Schwanz unter einem Felsen eingequetscht war. Allein konnte es sich nun nicht befreien und es rief nach Hilfe. Das hörte jetzt ein Mensch, der sich zufällig in der Nähe befand. Als er das Monster dann sah, überkam ihn Mitleid und er ging zu ihm.

„Befreie mich!“, rief das Monster.

„Warum?“, fragte der Mensch, „Damit du uns und unser Hab und Gut weiter frisst?“

„Ich werde weder dich, noch einen anderen jemals wieder fressen und euch Menschen in Ruhe lassen.“, versprach das Monster, „Denn du musst wissen, ich bin es leid, immer fies und gemein zu sein.“

Der Mensch glaubte ihm und half dem Ungeheuer, unter dem Felsen hervorzukommen. Ohne einen Dank ging es seiner Wege.

Doch es kam nun so, dass das Monster die Menschen nicht in Ruhe ließ. Ihr Vieh riss es weiterhin und tötete sie manchmal nachts. Der Mensch, der es gerettet hatte, war wütend auf es und ging zu seiner Höhle.

„Warum tötest du uns immer noch?“, fragte er aufgebracht, „Ich habe dich gerettet und du hast mir dein Wort gegeben!“

Das Monster kam heraus und betrachtete den kleinen Menschen vor sich. Dann sprach es: „Ja, du hast mich gerettet und ich gab dir mein Wort. Aber du hast eines vergessen.“

„Ach ja, was denn?“, fragte der Mensch verwirrt.

„Ich bin immer noch ein großes, fieses Monster.“, sprach das Ungeheuer und fraß ihn mit Haut und Haaren.



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