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Drachenkrieger

Das Geheimnis der legendären Drachen
von

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In Chujah (2)

Schließlich erreichten sie einen kleinen Hügel, auf dem die besagte Schule stand. Shiyu hatte die Stadt Alania für das prachtvollste gehalten, was sie in nächster Zeit finden würde, doch die Schule brach ihre Vorstellungen um einiges. "Wahnsinn! Das ist ja... Riesig!!" "Ach... Das gleiche hab ich mir auch gedacht, als ich die Schule zum ersten Mal gesehn hab. Aber warte erst mal, bis du morgen die Schule siehst!" Dann rannte Shiyu den Hügel hinauf, dicht gefolgt von Mira, die sich freute, ihre alte Schule wiederzusehen. Vor dieser tummelten sich kleine Grüppchen von Schülern, die sich die neuesten Geschichten aus aller Welt erzählten.
 

Mira führte Shiyu an die andere Seite der Schule, scheinbar ein zweiter Haupteingang, an dem sich weit weniger Schüler aufhielten und die sich auch anmelden wollten. Mira packte Shiyu bei der Hand drängelte sich an all den Kindern vorbei und kam schließlich vor einer großen, hölzernen Tür ankam. Sie klopfte an und trat ohne eine Einladung von drinnen abzuwarten, einfach ein. "Hallo, Onkel." An einem Schriebtisch saß ein Herr, vielleicht 40 Jahre alt oder älter, welcher von seinen Arbeiten aufsah und Mira entdeckte. "Oh, hallo Mira, was führt dich hierher? Sonst bist du doch auch nie freiwillig hier, oder?" Lächelnd sah er Mira an. "Und wer bist du?" meinte er noch zu Shiyu. "Ich? Äähm, ich bin Shiyu Kaljah." "Freut mich. Ich bin hier der Schuldirektor, und Miras Onkel. Aber zurück zum Thema. Du möchtest also hier auf die Schule gehen?" "Mehr oder weniger freiwillig..." Fragend sieht der Onkel sie an, bekommt aber keine weitere Antwort, also spricht er weiter: "Nun ja, dazu musst du eine Aufnahmeprüfung machen, du möchtest doch sicher in Miras Gruppe, oder?" "Ja, stimmt, aber was für eine Prüfung?" "Zum Beispiel wie gut du mit deinem Schwert umgehen kannst, oder ob du beim Bogenschießen die Zielscheibe triffst. Das ist das wichtigste. Dann kommt noch die schriftliche Prüfung (Ein murrender Aufschrei von Shiyu), was du alles über die Geschichte der Welt weißt und solche Dinge." "Oje..." Shiyu verzog das Gesicht. "Keine Angst, es hört sich schlimmer an, als es ist. Allerdings ist es in der Tat nicht ganz so einfach in Gruppe A zu kommen." "Aha...? Und wann ist diese Prüfung?" "Morgen. Du solltest schon früh da sein, sonst kann es sein, dass du lange warten musst, bis du endlich an der Reihe bist. Komm am besten so um halb fünf." Shiyu klappte den Mund auf. "Was?! Um halb fünf schon?! Das schaff ich nie..." Mira klopfte ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Langschläfer, was?" "Und wie... sonst schlaf ich immer bis zehn... mindestens!" "Oje.. damit wirst du hier nicht sehr weit kommen... Aber keine Sorge: DU wirst dich schon dran gewöhnen. Normalerweise stehen wir um halb acht auf." Das haut Shiyu um. Geschockt versucht sie zu lächeln. "Ja... wenn du meinst...?" "Und du, Mira, musst diese Prüfung auch noch mal machen, weil du im letzten Jahr fast durchgefallen bist. Ich würde mich an deiner Stelle dieses Jahr anstrengen, meinst du nicht?" "Ja, Onkel..."
 

Nachdem sie das Zimmer wieder verlassen hatten, meint Mira: "Wie wär's wenn wir meine Tante besuchen?" "Klar, von mir aus gern. Sind das alles Menschen?" "Ja, die wohnen alle in der Stadt. Wenn du auf Elfen treffen willst, wirst du hier wohl kein Glück haben. Außer es kommen welche an die Schule, genau wie du eben." "Ja, vielleicht treff ich ja doch noch welche..." Als erstes gingen sie zu einem Haus in der Nähe der Schule. "Da wohnen meine Tante und mein Onkel, den du eben kennengelernt hast. Die sind eigentlich ganz in Ordnung." Sie klopfte an und das Gesicht Miras Tante erschien in der Tür. "Oh, hallo Mira! Wie geht es dir? Bist du heute angekommen?" Sie umarmte ihr Nichte und meinte dann: "Wie schön, dass du wieder hier bist. Und du hast sogar noch jemanden mitgebracht." "Ja, das ist meine Freundin Shiyu. Wir sind zusammen hierher gekommen." "Herzlich Willkommen, Shiyu, fühl dich wie zu Hause. Möchtet ihr beide etwas essen? Ihr seid sicher hungrig von der Reise, oder?" "Oh ja. Du musst wissen, Shiyu, meine Tante kocht ausgezeichnet." "Lecker! Da freu ich mich schon. Was gibt's?" "Was möchtet ihr denn? Ich dachte da an Pfannkuchen." "Au ja! Riefen beide und stürmten in die Küche.
 

Nachdem sie sehr ausgiebig gegessen hatten (Shiyu hatte sieben ganze Pfannkuchen gefuttert) und glaubten, fast zu platzen, meinte Miras Tante: "Es ist schon Abend, ich denke ich zeige euch jetzt das Zimmer. Ab morgen werdet ihr ja sowieso in der Schule wohnen, also macht's euch gemütlich." Sie siegen eine enge Wendeltreppe hinauf, und kamen vor zwei großen Türen an. Die Tante öffnete die rechte, und sie betraten ein riesiges Zimmer. Es war zwar etwas spärlich eingerichtet, aber Shiyu kannte es ohnehin nicht besser, denn ihre Familie war nie sonderlich reich gewesen. Dieses Zimmer war groß und sah ein wenig leer aus, doch es hatte alles, was man brauchte: Einen großen Tisch und Stühle, zwei Betten, einen Schrank und sogar ein eigenes Badezimmer und, was Shiyu am besten gefiel, ein großer Kamin. "Wow, ein so schönes Zimmer hab ich noch nie gesehn!" Mira lachte und meinte: "Warte erst bis du in Chujah bist. Dort wird es dir sicher gefallen!" "Du machst mich ja noch richtig neugierig!!" Mira lachte immer noch und warf sich in eines der Betten. "Endlich wieder ein weiches Bett. Man könnte sofort einschlafen..." Shiyu machte es Mira nach und lies sich ins andere Bett fallen. "Ja, da hast du recht." Und sie schlief ein. Mira drehte sich weg, meinte noch: "Gute Nacht..." und ihre Tante machte die Türe zu. "Ich wecke euch dann morgen früh, ja?" "Ja, Tante..."
 

Am nächsten Morgen um vier Uhr wurde die Tür wieder aufgerissen. "Hey, ihr zwei Schlafmützen, los, es ist Zeit zum Aufstehen!!" "Och nöö..." murmelte Shiyu verschlafen und zog sich die Decke über beide Ohren. "Jetzt noch nicht. Ist grade so schön warm..." "Wenn ihr nicht aufsteht, könnt ihr vor der Prüfung nichts mehr essen." Das wirkte. Beide sprangen mit einem Satz aus dem Bett und prallten zusammen. "Autsch!!" Beide waren hingefallen und rieben sich nun lachend den Kopf. "Na, jetzt seid ihr wenigstens wach." Lachend verließ die Tante das Zimmer und rief noch: "Und beeilt euch, sonst kommt ihr wirklich zu spät!!" "Ja, ja..." tönte es aus dem Zimmer. Als sie unten noch jeder zwei Brote in die Tasche packten und noch zwei weitere verschlungen hatten, machten sie sich auf den Weg zur Schule Chujah.
 

Als sie den gestrigen Weg zur Schule nahmen, durch die Stadt, den Hügel hinauf und um die Schule herum, zum Hintereingang, und schließlich vor der großen Tür ankamen, hatten siech dort schon Massen von Schülern angesammelt und warteten darauf, dass die Tür endlich geöffnet werden würde. Während Mira hoffte, ihre alten Freunde wieder zu sehen, hofften Shiyu und all die anderen "neuen", dass sie Prüfungen nicht allzu schwer sein würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pinselohr
2004-03-04T15:34:44+00:00 04.03.2004 16:34
ABSÄTZE! Aber das hatten wir ja eben schon. ^^
Achte doch mal darauf, dass du eine gleichmäßige Zeitform beibehältst. Ab und zu rutschst du ins Präsens.
Ansonsten vielleicht darauf achten, dass du nicht immer "die Schule", "Die Schule", "Die Schule" u.s.w. schreibst. Das lässt sich sicher ersetzen, durch "das Gebäude", "Der Komplex" o.ä. ^^
Jop... ansonsten fast ähnliche Kritikpunkte wie im ersten Kommi ^^ eine Stadt eignet sich sehr gut für Wahrnehmungen (Gerüche, Geräusche, verschiedene einzelne Ausschnitte des Gesehenen...), und die solltest du nicht vergessen, sonst wirkt es zu künstlich.


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