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Forgotten Memories

wenn da nur noch Träume sind
von

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Snowflakefairies

Für Ende November war es schon recht kühl und Elena zog den Reisverschluss ihrer Jacke noch ein wenig höher. Bonnie war krank, und da sich der kurze Weg mit dem Auto für sie nicht recht lohnte, sagte Jenna das sie trotz der ungewohnten Kälte zu Fuß gehen sollte. Fasziniert sah sie zu, wie ihr Atem sich zu kleinen weißen Wolken bildete und mit der Zeit wieder in Luft auflösten. Eigentlich mochte Elena den Winter doch ganz gerne, oft saß sie auf ihrer Fensterbank und sah den weißen Flocken zu, wie sie durch die Luft wirbelten, langsam zu Boden sanken und sich als weiche Decke über alles legten. Als Elena noch klein gewesen war, hatte ihre Mutter ihr oft erzählt, dass das keine gewönlichen Schneeflocken waren, sondern kleine Feen die durch die Luft tanzten und dann auf den Boden schlafen legten. Ja, diese Vorstellung war kitschig, aber bei den Erinnerungen an diese alte Geschichte musste Elena lächeln. Allerdings hatte sie so sehr an dieses Märchen geglaubt, das sie, immer wenn sie über Schnee ging gedacht hatte, das sie auf die armen Feen tritt und als ein Junge in der Grundschule behauptet hatte, das das nicht Stimmte, hätte es fast eine Prügelei gegeben, wäre Matt nicht dazwischen gegangen. Das Lächeln auf Elenas Gesicht wurde breiter. Schade das es noch nicht geschneit hat, dachte sie bei sich. ...Mütze... sie hätte sich doch eine Mütze anziehen sollen, schoss es ihr schlagartig durch den Kopf als ein eisiger Windstoß sie erfasste und sie anfing zu zittern
 

"Willst du meine Jacke?" Elena war so in Gedanken vertieft, das sie die an sie gerichdetete Frage erst gar nicht mit bekam, erst als sie dann Damons warmen Atem im Nacken spürte, wo sich auch gleich eine leichte Gänsehaut bildete, drehte sie sich um und musterte den Mann mit einem merkwürdigen Blick. "...ahm... Entschuldigung, kenne ich Sie...?" ihre Stimme klang ein wenig verwirrt. "Ja... Sag mal hast du Stefan heute schon gesehen? Gestern Abend sagte er das er heute nicht zu Schule gehen würde, aber heute morgen war er nicht da, ich dachte du hättest vielleicht etwas von ihm gehört, nicht das ich mich um ihn sorgen würde oder so, ich will nur nicht das er etwas Dummes anstellt... Du weißt schon..." Elenas Frage ob sie ihn kennen würde nahm Damon nicht ernst, er dachte das ein genervter Blick als Antwort reichen würde. Vielleicht war sie sauer auf ihn, seid diesem einen Abend, an dem er Elena diese drei gewissen Worte gesagt, und dann ihre Erinnerungen gelöscht hatte, war er ihr aus dem Weg gegangen. "Wer sind Sie überhaupt?! Ich kenne keinen Stefan, und..." Moment, da war doch irgend etwas, als sie heute Morgen ihre Mails gecheckt hatte! "...und wenn Sie von dem Stefan sprechen der mir die Mail geschrieben hat, sagen sie ihm bitte das er mich nicht mehr anschreiben soll, von so billigen Anmachen halte ich nichts." Elena war sichtlich geschockt. Sie beschleunigte ihren Schritt, dieser Typ kam ihr unheimlich vor. Plötzlich spürte sie einen harten Griff an ihrem Handgelenk der sie zurück zog. "Hey Elena, ist alles ok?" Mit besorgtem und zugleich skeptischen Blick schaute der ihr unbekannte Mann Elena in die Augen, die sich energisch versuchte aus dem Griff ihres Gegenübers zu befreien. "Lassen Sie mich los oder ich schreie!!" Knurrte sie. Nach einigen Sekunden schaffte sie es sich aus Damons festem Griff zu lösen, und rannte dann so schnell sie konnte in richtung Schule, ließ einen völlig irritierten Damon zurück. Was war denn heute nur los?! Also viel verrückter konnte dieser Tag doch jetzt schon kaum noch werden...
 

"Heey Süße, na wie geht‘s dir?" Und schon kam ihr eine wie üblich viel zu aufgekratzte und viel zu gut gelaunte Caroline entgegen. "Guten Morgen" gespielt gut gelaunt umarmte sie ihre Freundin, der leicht genervte Blick entging dieser jedoch nicht. "Was ist denn los, ist alles in Ordnung?" fragend sah Caroline ihre beste Freundin an. "Natürlich, es ist nur..." kurz überlegte sie was sie Caroline sagen konnte. Sie wusste ja das ihre Freundin gerne übertrieb. "...Heute morgen gab es schon Stress mit Jeremy, und auf dem Weg hat mich irgend so ein Typ angesprochen, das war echt merkwürdig..." lieferte sie den von ihr geforderten Bericht, doch Caroline schien in Gedanken schon wieder beim nächsten Thema zu sein.

"Du kommst doch heute Abend ins Grill oder?" "Ja, ich denke schon..."

Und da war auch schon die Schulglocke zu hören.
 

"Was hast du jetzt?"

"Geschichte, du?"

"Mathe"

"Treffen wir uns in der Pause?"

"An den Tischtennisplatten?"

"Jupp!"
 

Und so verging der Schultag wie üblich, ohne irgendwelche Zwischenfälle, ganz normal, doch irgendetwas war trotzdem anders. Elena konnte beim besten Willen nicht definieren was es war oder woran es lag und irgendwann hörte sie auch auf sich Gedanken zu machen und das seltsame Gefühl in ihrem Magen welches sie begleitete seit sie auf diesen Mann getroffen war, flaute mit der Zeit ebenfalls ab...
 

"Welches Top soll ich anziehen Jenna, das schwarze mit der Schleife oder das, was so gut zu dem Jeansrock gepasst hat?" Mit nachdenklichem Blick und 2 schlichte, doch elegant-aufreizenden Tops in der Hand kam Elena die Treppe herunter zu Jenna ins Wohnzimmer. "Ich weiß nicht, ist es draußen nicht zu kalt für ein Top?" skeptisch musterte Jenna das Mädchen. "Aber im Grill ist es doch warm, und ich hab ja draußen eine Jacke an!" protestierte Elena. "...hmm, na gut, dann das ohne die Schleife" Jenna hatte keine Lust sich jetzt mit Elena zu streiten. "Danke Jenna" Sie schenkte ihrer Tante ein liebes und dankbares Lächeln, verschwand dann wieder in ihrem Zimmer.

"Ok, welche Kette soll ich zu dem Top tragen..." Nachdenklich öffnete sie die Kleine Schmuckkiste auf ihrer Kommode. Der Anhänger den sie die letzten Tage um den Hals getragen hatte, passte nicht, außerdem roch er merkwürdig nach irgend einem seltsamen Kraut. Bedächtig öffnete sie den Verschluss der Kette, und hielt diese noch eine Weile in der Hand. Ihr Hals fühlte sich so nackt ohne sie an... "Komm schon Elena, das ist doch nur eine Kette, von der du noch nicht einmal weißt, wo du sie her hast!" Auch wenn es ihr merkwürdiger Weise schwer fiel, legte sie die Kette in ihr Schmuckkästchen und holte ein silbernes Kettchen mit einem dunkel blauen Anhänger heraus. Vorsichtig legte Elena sich das Schmuckstück um, der dunkelblaue Stein viel ihr ins Dekoltee (Dekolleté?) welches von dem Top gut betont wurde. Unsicher ob sie so wirklich gehen sollte, oder ob der Ausschnitt nicht doch zu tief war, ließ sie ihre Bürste noch einmal durch das dunkle, glatte Haar gleiten. Nein, so würde sie gehen. Schließlich war sie jetzt schon seit der Trennung mit Matt Single, und auf Jungs-Jagt so wie Caroline und Bonnie das immer nannten, konnte ein tiefer Ausschnitt ja wohl kaum schaden.
 

"Ok Jenna, ich bin jetzt weg!" rief sie ihrer Tante noch kurz zu.

"Du bist um 10Uhr zu Hause, morgen ist Schule!" Lächelnd kam Jenna zur Tür.

"Natürlich, ich bin pünktlich wieder da" Manchmal war Jenna wirklich überfürsorglich, aber Elena sagte nichts und zog die Tür hinter sich ins Schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  eilatan89
2010-12-14T13:10:37+00:00 14.12.2010 14:10
gute Kapitel bin schon gespannt wie es weiter geht

lg eilatan89


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