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Freundschaft und Liebe

[Sasuke x Sakura | high school AU | jerks to friends]
von

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Back And Forth


 

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Das Miya-So-Internat bei Miyazu hatte ein Prestige, von dem sich alle anderen Schulen ein Stück wünschten. Absolventen dieser Schule wurden in jeder Firma mit Handkuss genommen, ohne Referenzen vorlegen zu müssen. Wer es hier schaffte, der hatte so gut wie ausgesorgt. Leider bewarben sich Alumni selten in Unternehmen. Die meisten besuchten diese Schule, um die nötigen Kompetenzen für die spätere Leitung des Familienunternehmens zu erwerben. Zwei gute Drittel wurden gleich nach ihrem Abschluss als Junior Boss in der Firma des Vater, Großvaters oder Onkels eingestellt.

Dank dieses Prestiges, das seit Jahrhunderten aufgebaut worden war, flossen Milliarden von Yen in die Bildungsanstalt, was es ihr vor zehn Jahren erlaubt hatte, einen gewaltigen Anbau zu errichten, in dem genügend Zimmer und Freizeitmöglichkeiten für die Schüler vorhanden waren. Da Miya-So derart angesehen war, schickten japanische Wohlhabende aller Orte ihre Kinder dort hin, was einen enormen ökonomischen Nachteil hatte. Die Fahrtkosten waren immens gewesen und diejenigen, die länger als zwei Stunden Fahrt gehabt hatten, waren notdürftig in Hotels untergekommen. So hatte es sich ergeben, dass sich der Elternausschuss initiiert, Geld gestiftet und den Schülern eine Unterkunft erbaut hatte, in dem sie guten Gewissens von den Lehrern überwacht wurden.

Das war das Grundkonzept des Miya-So-Internates, das eigentlich eine Ganztagsschule mit Schlafmöglichkeiten war. Man wollte es nicht Internat nennen, da es zu sehr an westliche Gebräuchlichkeiten erinnerte und man die japanische Historie der Schule wahren wollte. Diese Historie ging zurück bis in das fünfzehnte Jahrhundert, als es noch ein Kloster gewesen war. Inzwischen war so viel daran herumgebaut worden, dass es eher einer archaischen amerikanischen Universität ähnelte. Wer die Broschüre las, der dachte sofort an ein imposantes Steingebäude mit vielen Stufen und mächtigen Holzelementen. Tatsächlich hatte die Schule große Ähnlichkeiten damit, wenngleich sie im Inneren moderner war, als man annahm.

Generell bestand die Schule ohnehin nur aus zwei voneinander abgetrennten Häusern. Das eine, die Lehranstalt an sich, war ein backsteinfarbener Ziegelbau, vor dem ein weitläufiger grüner Vorhof mit befestigten Wegen angelegt worden war. Die Ränder der Wege zierten hier und da ein paar Bäume, ansonsten sah man nur frisches, saftiges Gras. Keine hundert Meter neben dem Schulgebäude war das Internat gebaut worden, dessen Fassade der Backsteinmauer des Nebenhauses sehr ähnelte. Es gab zwischen den beiden Bauten keinen Verbindungsgang, weswegen die Schüler selbst bei Eiseskälte im Winter über den Vorhof über die hellen Steinstufen zum Haupteingang waten mussten.
 

Vor genau diesem vielbeschriebenen Komplex atmete Haruno Sakura die frische Herbstluft des beginnenden Schuljahres ein. "Herrlich", stöhnte sie genüsslich. Sie und Sayuri hatten die restliche Woche in ihrem Elternhaus heil überstanden und waren heilfroh darüber, endlich wieder Zuhause zu sein. "Es ist doch immer wieder schön, zurückzukehren!"

"Du sagst es." Sayuri gab dem Taxifahrer das Geld, das ihre Eltern ihr vor Fahrtantritt dafür gegeben hatten. "Nur Portiers sollten sie irgendwann einmal anstellen. Ich habe keine Lust, zwanzig Mal hin und her zu gehen, bis ich endlich mein Gepäck im Zimmer verstaut habe."

"Selbst Schuld." Sakura zeigte kein Mitleid. "Darum habe ich nur wenig mit nach Tokio genommen. Was hast du überhaupt in diesen zwei, vier, sechs—sieben Koffern? Haben sich die seit unserer Abreise vermehrt?"

"Ich glaube eher nicht. Das waren schon immer sieben. Ich brauche nun einmal viel Ausrüstung mit. Du weißt schon, meine Inlineskates, meine Tennisschläger, meine Sportklamotten –"

"Schon gut, ich hab's verstanden, Miss Sportskanone." Sakura verdrehte die Augen und hob die beiden schwarzen Reisetaschen auf, die ihr einziges Gepäck bildeten. Zusammen machten sich die beiden Mädchen auf ins Wohnhaus, in dem reges Treiben herrschte. Überall standen Taschen oder Koffer auf den Gängen, manche davon halb geöffnet. Jede zweite Türe war sperrangelweit offen, sodass man in die Zimmer sehen konnte, und von jedem Raum hörte man Begrüßungen auf die Flure schallen, während alle paar Meter Wiedersehensfreude ausgelebt wurde. Manche Schüler hatten sogar schon die Uniformen an.

"Hey, Sakura-chan!" Ein blonder Junge legte seinen Arm um ihre Schulter und nahm ihr ungefragt eine Tasche ab, die er sich lässig über die Schulter warf.

"Schüttel das doch nicht, verdammt! Da sind zerbrechliche Gegenstände drin, bist du wahnsinnig?"

"Freut mich auch, dich wiederzusehen. Ja, meine Ferien waren total schön." Er wandte beleidigt den Kopf ab.

"Das ist toll für dich, Naruto, aber halte das trotzdem ordentlich. Also erzähl schon. Was hast du alles gemacht? Warte nur kurz." Sie drehte sich in seinem Arm um und winkte Sayuri zum vorübergehenden Abschied. Diese hatte ihr Zimmer im ersten Stock bereits erreicht. "Schieß los."

"Es war der helle Wahnsinn!", sprudelte es aus Naruto heraus. "Mum, Dad und ich waren im Tokyo Disney Resort! Eine ganze Woche lang! Total cool, was man dort alles erleben kann. Dann haben wir eine Rucksacktour durch Hokkaido gemacht. Wir sind bis Abashiri gekommen und dort haben wir zwei Wochen lang in einer Hütte am Strand gewohnt. Und ich hab den Schiurlaub mit meinem Dad geklärt, ich kann also mitkommen."

"Freut mich zu hören. Weißt du, ob Ino schon da ist?" Noch bevor Naruto allerdings antworten konnte, hatten sie Sakuras Zimmer im zweiten Stock erreicht, dessen Türe die einzige geschlossene der Etage war. Ino war also noch nicht da. "Sehr gut! Bis später." Ohne weitere Worte zu verlieren schlug sie Naruto die Nase vor der Türe zu.

Im Schutz der zugemachten Türe ließ Sakura sich auf das linke Bett sinken. Im Gegensatz zu den meisten anderen Zimmern wirkte ihres auch die Ferien über bewohnt. Sie nahm nur selten persönliche Gegenstände zu ihren Eltern mit, also blieben Fotos, Zeitschriften und Dekorationen sowie Bettwäsche und sonstiger Kram im Internatszimmer 204, wo es die Sommerferien über ein wenig verstaubte. Inos Seite war weitaus trostloser. Sie hatte immer alles bei sich, zumal ihre gesamte Habe faktisch nur aus Kleidung bestand. Nur ein paar Pflanzen hatte sie unachtsamer Weise zurückgelassen. Sie hatten inzwischen gelbe Ränder bekommen. Sakura goss die Trauergestalten mitleidig, ehe sie sich ans Auspacken und Aufräumen machte. Sie beeilte sich damit in weiser Voraussicht, denn sobald Ino ankam, wäre die Ruhe dahin. Ihre beste Freundin war laut, chaotisch und vor allem stand sie ständig unter Strom. Von Ordnung wollte sie nichts wissen, ebenso wenig wie von ruhigen Nachmittagen. Ino hatte das Talent, ständig Leute um sich zu haben, ohne großartig etwas dafür zu tun. Sofern es Hinata und Temari waren, hatte Sakura kein Problem damit, nur leider schleppte Ino alle paar Wochen neue Leute an, die das Zimmer der Blondine als ihr Zentrum erwählten, bis Sakura sie rausschmiss. Deswegen wollte sie auch Sauberkeit in ihren vier Wänden haben. Niemand, der sie betrat, sollte ihr nachsagen können, sie sei schlampig.
 

Ino kam erst am späten Nachmittag an. Wie ein Wirbelwind stieß sie die Holztüre auf, warf die Arme in die Luft und schrie mit schriller Stimme: "Rate mal wer wieder da ist!"

"Dem Lärmpegel nach zu urteilen—du."

"Wieso so miesepetrig? Das Leben ist doch wunderschön! Ich war mit meiner Mum in Kalifornien beim Dreh eines neuen Hollywoodstreifens", begann sie begeistert zu erzählen. Sakura konnte sich ihre beste Freundin sehr gut inmitten der Berühmtheiten vorstellen, doch das war nicht die Wirklichkeit. Inos Mutter war als Asiatin kaum gefragt und drehte meist nur unwichtige Nebenrollen, wenn eine Mittelklasseproduktion auf authentische japanische Schauspieler bestand. Nichtsdestoweniger war sie sehr schön. Ebenso wie ihre Tochter. Was Sakura selbst an Sexappeal fehlte, hatte Ino in rauen Mengen. Sakura mochte überall auffallen, aber sobald Ino in ihrer Nähe war, wirkte sie durch ihre schmale Statur wie eine zerbrechliche Porzellanpuppe, der man keine Aufmerksamkeit schenken mochte, wenn eine scharfe Blondine daneben stand.

Während Sakura sich über diese Tatsache zum wiederholten Mal gewahr wurde, plapperte Ino weiter über diesen und jenen Schauspieler, den sie kennengelernt hatte. Sakura kannte die meisten davon gar nicht. Sie mochte Amerika nicht. "Aber mal was anderes, wie waren deine Ferien?"

"Ach, nichts Besonderes eigentlich", meinte Sakura schulterzuckend. "Wir haben in der vorletzten Woche eine Kreuzfahrt gemacht. Ich hab dort mit ein paar Leuten Bekanntschaft geschlossen."

"Uuund?", hakte Ino bedeutungsschwanger nach. Auch wenn ihre Freundin sich mühte, neutral zu bleiben, kannten sie sich zu gut, als dass sie auf eine solche Täuschung hereinfallen würde. Sakura brannte ja auch darauf, die Sache mit Sasuke zu erzählen, aber sie wollte damit warten, bis alle ihrer wichtigen Freunde versammelt waren, um dieselbe Geschichte nicht drei Mal erzählen zu müssen. Sie hielt sich also zurück, was ihr sehr schwer fiel.

"Na gut, wenn du es mir nicht sagen möchtest, verstehe ich das. Aber du sollst wissen, dass ich extrem gekränkt bin!" Damit drehte sich Ino eingeschnappt um. "Du kannst mir aber trotzdem mit meinen Sachen helfen. Die sind noch unten."

Die Sachen bestanden aus gut neun großen Koffern, von denen sich die meisten nur zu zweit heben ließen.
 

"So wird das nichts", stellte Sakura genervt fest, als sie nach einer viertel Stunde gerade einmal das erste Stück in den zweiten Stock geschleppt hatten. "Wir brauchen männliche Hilfe!"

"Lass uns zuerst Hinata und Temari holen", schlug Ino vor. Sakura wusste genau, wieso Ino keine Hilfe von Jungs wollte. In ihrer irrwitzigen Welt hieß männliche Unterstützung anzunehmen oder gar anzufordern, schutzlos zu sein. Manchmal übertrieb sie es eindeutig mit ihrer Emanzentour, aber das sollte nun das geringere Problem sein. Sakura erklärte sich also einverstanden und zusammen suchten sie das Zimmer 215 auf, in dem das heillose Durcheinander herrschte.

Temari und Hinata waren so unterschiedliche Charaktere wie Ino und Sakura, nur noch extremer. Während Temari ein Temperament an den Tag legte, das einem Feuerball glich, strahlte Hinata eine Ruhe aus, die sogar von stehendem Wasser unterboten wurde. Temari betrieb seit Jahren Kampfsport, der sie leicht brutal gemacht hatte, wenn ihr etwas nicht passte. Wenn Ino die Lady war, um nicht zu sagen Tussi, war Temari die Furie. Hinata war ihr genaues Gegenteil. Sie war so grazil, dass Sakura neben ihr aussah wie ein Trampeltier.

Diesen grundlegenden Kontroversen war es zu verdanken, dass das Zimmer der beiden schlichtweg immer unbetretbar war. Entweder war Temari dabei, furchtbares Chaos zu kreieren, oder Hinata bemühte sich, ebendieses Chaos eifrig zu beseitigen, wobei man weder der einen noch der anderen in die Quere kommen durfte. Derzeit war gerade eine Diskussion im Gange, deren Sinn die beiden Neuankömmlinge nicht verstanden.

"Er darf wohl!", rief Hinata mit heller Stimme. Ihre Mitbewohnerin hätte diese Lautstärke sogar mit normaler Stimme übertönt. "Ich habe keine Lust, jedes Mal aufs Neue mit dir darüber zu streiten! Mach es einfach!"

"Damit untergräbst du meine gesamte Autorität", konterte Temari erbost. "Ich habe über diesen Bereich des Zimmers—" Sie wedelte unkontrolliert mit den Armen vor ihrem Bett. "—freie Verfügung und wenn ich nicht möchte, dass er hier rüber kommt, dann kommt er auch nicht!"

"Das werden wir schon noch sehen! Du hast sowieso keinen Einfluss darauf, wohin er geht!"

"Dann wäre die Sache erledigt. Er kommt weg! Wenn ich ihn einmal auf meiner Seite des Zimmers erwische, fliegt er aus dem Fenster!"

Erschrocken hielt Hinata die Luft an. "Du würdest nicht…!"

"Lass es von mir aus darauf ankommen!" Temari drehte sich mit verschränkten Armen von ihr weg. Dabei fiel ihr Blick auf Sakura und Ino, die verwirrt im Türrahmen gestanden waren. "Ah, ich hab euch ja so vermisst!" Freudig warf sie sich auf die beiden. Auch Hinata besann sich nun und begrüßte ihre Freundinnen mit einer zärtlichen Umarmung.

"Um was ging es denn hier?", wollte Ino neugierig wissen. "Habt ihr darüber diskutiert, ob Naruto mal bei Hinata nächtigen darf?"

Die Gemeinte wurde mit einem Schlag rot. "N-Nein! Ino, bitte! Wir haben über ihn hier geredet." Behutsam griff sie hinter ihr Bett und zog einen kleinen Käfig hervor. Darin lief eine verängstigte weiße Maus herum. "Ich war in den Ferien bei meinem Onkel zu Besuch und habe den Kleinen vor der Hausschlange gerettet. Er heißt Aruko."

Ino verengte wissend die Augen. "So wie Na-ruto?"

"Ino!", mahnte Hinata erneut. "Aruko mit K!"

"Wie dem auch sei", unterbrach Sakura unwirsch. "Wir müssen Inos Sachen raufschleppen, die stehen schon seit einer halben Stunde vorm Eingang und es sieht nach Regen aus. Helft ihr uns?"

"Klar. Sind sie wieder so schwer wie letztes Jahr?"

"Schwerer", murmelte Sakura missmutig.

Mit vereinten Kräften gingen sie alle zusammen ans Werk. Nach zwei mühseligen Wanderungen hatten sie es aber dann doch recht schnell geschafft, ohne größere Blessuren als roten Händen die Fracht zu verladen. Mehr Zeit hätten sie auch nicht gehabt, denn das Einweihungsfest des neuen Schuljahres sollte bald beginnen.

"Ich muss euch vorher noch was erzählen", hielt Sakura die Freundinnen zurück, als sie sich zum Speisesaal aufmachen wollten.

"Ha! Ich wusste es!", triumphierte Ino lautstark. "Sag schon, was ist es?"

"Ich musste mit meiner Familie diese Kreuzfahrt machen. Auf dem Schiff haben sich meine Eltern mit einem anderen Ehepaar angefreundet und jetzt ratet mal, mit wem!" Keine wusste eine passende Antwort darauf. "Mit den Uchihas!"

"Du machst Witze!", rief Temari ungläubig. Ino sah nur ratlos in die Runde, woraufhin Temari sie aufklärte: "Klar, dass du die Uchihas nicht kennst, deine Mum ist ja auch in der Künstlerbranche tätig. Aber jeder, der auch nur im Entferntesten was mit Wirtschaft oder Finanzen zu tun hat, spricht den Namen Uchiha mit Ehrfurcht aus. Es ist eine der reichsten Familien ganz Japans! Fast so reich wie Hinata!"

Ino wirkte wenig beeindruckt. "Ja und? Sie haben viel Geld, was ist daran so toll? Wir haben alle viel Geld. Die haben halt ein wenig mehr."

"Du verkennst die Lage", erklärte Sakura. Sie war inzwischen mit ihrem Handy ins Internet gegangen. "Hier, das ist der jüngere Sohn. Sasuke-kun."

Die Blondine hielt die Luft an. "Wow. Der ist so was von-"

"Göttlich?"

"Perfekt?"

"Heiß? Du sagst es." Sakura steckte ihr Telefon wieder ein. "Und nun kommen wir zum Kern der Sache. Ich hab ihn kennengelernt." Unwillkürlich schoss ihr das Blut in die Wangen. "Er ist wunderbar—ich hab mich auf den ersten Blick verliebt."

"Nein!", stöhnte Temari. "Sag, dass das nicht wahr ist! In einen Uchiha? Das kann nicht dein Ernst sein!" Auf die fragenden Blick antwortete sie: "Ich kenne den Kerl seit meiner Kindheit, als er noch in Japan gelebt hat. Da waren wir gerade einmal acht und schon damals konnte ich ihn nicht leiden. Klar, er sieht gut aus, aber er ist ein Idiot!"

"Ist er nicht!", widersprach Sakura bestimmt. "Das Problem ist, er interessiert sich nicht für mich. Nicht einmal ansatzweise. Ich habe alles versucht. Zufällige Begegnungen, unverfänglichen Smalltalk, ein schöner Augenaufschlag, aber es lässt ihn alles kalt!" Das Geschehnis mit der verpatzen Tanzaufforderung ließ sie geflissentlich weg.

"Sakura, Sakura, Sakura, habe ich dir gar nichts beigebracht?", tadelte Ino lächelnd. "Solche Typen musst du ignorieren bis aufs Blut. Denen liegen alle Herzen zu Füßen. Wenn du ihm auffallen möchtest, dann sieh ihn nicht an, sprich nicht mit ihm—oder noch besser: Sprich ihn an und geh dann einfach weg."

"Sie tut nichts dergleichen", wandte Temari bestimmt ein. "Uchiha Sasuke ist kein Umgang für sie—für uns alle nicht! Wenn wir davon reden, wie du Sasuke behandeln sollst, stimmen die Gerüchte also, dass er nach Miso wechseln soll?" Sakura nickte freudig. "Nein! Zeig keine Freude, wenn du von ihm redest! Das ist nicht gut!"

Nun meldete sich auch Hinata zu Wort: "An dem haben sich die Mädchen allesamt die Zähne ausgebissen, was man so hört!"

"Und woher weißt du das schon wieder?", fragte Ino neckisch. "Da interessiert sich ja jemand eindeutig für den jungen Herrn!"

"Tut jemand gar nicht! Unsere Väter sind befreundet. Da hört man nun mal solche Sachen."

"Natürlich sind die befreundet, war ja klar. Beide steinreich und großkotzig."

"Ino!"

"Ist doch wahr…"

"Wie dem auch sei, lasst uns zum Thema zurückkommen", befahl Sakura. "Wie bekomme ich einen Uchiha dazu, sich in mich zu verlieben?"

"Gar nicht, das ist aussichtslos." Hinata verschränkte die Arme. "Niemand könnte das jemals schaffen, glaub mir. Am besten lässt du die Finger ganz von ihm. Er wird hier genauso schnell anecken wie überall anders auch. Wir sollten ihn alle nicht weiter beachten."

"Du hast leicht reden", beschwerte sich Sakura, "immerhin hast du deinen Traummann schon so gut wie in der Tasche. Aber was ist mit mir?"

Ino stand von ihrem Bett auf. "Du schnappst dir Uchiha. Mit unserer Hilfe wird das ein Spaziergang."

"Vergiss es!", rief Temari. "Ich helfe ihr ganz sicher nicht, sich den größten Idioten zu angeln. Und Hinata auch nicht. Der stürzt uns alle nur ins Unglück." Aber Ino ließ nicht locker. Sie würde ihrer Freundin dabei unterstützen, egal was die anderen sagten. So schlecht konnte ein Mensch schon nicht sein.
 

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Sasuke nahm die imposante Gestalt des Miya-So-Internats kaum wahr. Es ärgerte ihn, dass seine Eltern nicht da waren, um ihn zu verabschieden. Stattdessen musste er sich mit seinem Bruder rumschlagen, dem gegenüber er natürlich nie sein Missfallen über das Fernbleiben der Eltern äußern würde. Es war ja nicht so, dass er sie brauchen würde, aber es wäre zumindest eine nette Geste gewesen, ihn vor der Schule zu verabschieden.

"Willst du hier Wurzeln schlagen?", fragte Itachi. Er hatte seinen Bruder mit dem Wagen hergeführt, da er morgen in der Nähe einen Geschäftstermin hatte. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte Sasuke mit dem Zug kommen müssen. Welch reizende Familie er sich doch zugehörig fühlen durfte. "Nimm dein Gepäck und dann geh. Ich bin müde." Liebreizend. In der Tat.

Sasuke antwortete nicht. Er stand immer noch regungslos da, die eine Hand in der Hosentasche, die andere auf der geöffneten Beifahrertüre, damit sein Bruder nicht wegfahren konnte. Er würde es ihm durchaus zutrauen, ihn ohne seine Koffer stehen zu lassen.

"Es ist ja nicht so, dass ich dich loswerden möchte, aber Nanami wartet schon im Hotel auf mich. Du weißt wie ungeduldig sie ist." Itachi stieg nun selbst aus, warf seinem Bruder das Gepäck vor die Füße und reichte ihm die Hand. In seinem Blick lag brüderliche Fürsorge. Er fand es nicht gut, dass Sasuke abgeschoben wurde, aber was konnte er schon dagegen machen?

"Richte meiner Schwägerin liebe Grüße aus", sagte Sasuke und ergriff seine Hand.

"Das glaubt sie mir nie."

"Danke fürs Bringen."

"Bild dir bloß nichts drauf ein, ja?" Er zog ihn in eine Umarmung und klopfte ihm ermutigend auf den Rücken. "Du schaffst das schon. Versuch nur nicht schon am ersten Tag allen Mädchen den Kopf zu verdrehen."

"Wird schwer werden."

"Alter Pfau."

"Gemeiner Hund."

Damit war alles zwischen den beiden gesagt und Itachi brauste auf den vier Rädern seines Bentleys davon. Sasuke wusste nicht, was er von alldem halten sollte. Was war schlimmer? Dass seine Eltern ihn wie einen Hund in eine Tierpension gegeben hatten, oder dass er in dieser gottverdammten Einrichtung mehr oder minder ein Gefangener war? Es ging ihm schon jetzt auf die Nerven, wie die Damenwelt auf ihn reagieren würde—es würde die Hölle werden! In Amerika hatte es sich in Grenzen gehalten, immerhin war ein Asiat nicht jedermanns Typ. Aber es gab genug Japanerinnen dort, um ihm einen adäquaten Vorgeschmack zu liefern. Seit er wieder in Tokio war, hatte er diesen Vorgeschmack in seiner vollen Blüte erlebt. Nicht, dass gleich jedes Mädchen gekreischen hatte, wenn es ihn sah, aber die meisten Blicke blieben doch viel zu lange an ihm kleben, als er es wollte. Aufmerksamkeit behagte ihm nicht, wenngleich er sie gewöhnt war.

Nun stand er also da, alleine und ohne Plan, als auch schon eine blonde Frau im Kostüm aus der Eingangstüre getreten kam und über den Hauptweg zu ihm eilte. "Uchiha Sasuke, dass ich dich einmal in meiner Schule sehe. Soviel zu Fugakus Plänen hinter dem großen Teich. Tsk." Sie warf ihre Hand zu einer abwertenden Geste nach hinten. "Mein Name ist Tsunade, ich bin die Direktorin. Es ist unsere Philosophie, so viel persönliche Bindung mit unseren Schülern aufzubauen, wie nur irgend möglich, also zögere nicht. Hast du bisher Fragen?"

Sasuke, der völlig erschlagen von solch einem Wortschwall war, schüttelte fassungslos den Kopf. "Wie haben Sie mich so schnell gefunden?"

"Ich habe meine Augen überall, junger Mann. Merk dir das lieber gut. Diese Schule läuft nur skandalfrei, weil niemand es wagt, Unheil anzurichten oder Unfug zu treiben. Wir hatten vor fünf Jahren einmal einen Poltergeist hier, aber der flog nach vier Tagen Spuk von der Schule. Auch das merk dir lieber gut."

"Okay." Das klang nicht allzu überzeugend, doch Tsunade beließ es dabei. "Wohin soll ich also jetzt?", wollte Sasuke wissen.

"Normalerweise werden die neuen Schüler von den zuständigen Klassenlehrern eingewiesen, aber da wir selten Neuzuwachs in den oberen Jahrgängen bekommen, obliegt es mir, dir die wichtigsten Dinge zu zeigen." Noch während sie sprach, legte sie eine Hand auf Sasukes Rücken und führte ihn in ihr Büro. Bereits auf dem Weg dorthin begann sie damit, ihm die dringlichsten Regeln einzuschärfen. "Da wir kein Internat sind, gibt es keine gesetzlichen Regeln für das Schlafhaus, also können wir rein theoretisch keine rechtlichen Schritte gegen Regelbrecher einleiten, so viel sei zugegeben. Aber, und dieses aber kannst du dir mit einem roten Marker anstreichen, wir haben dennoch Regeln, bei deren Nichteinhaltung Schritte drohen, die nicht angenehm sind. Wir behalten uns vor, Schüler aus der Schule zu werfen, ohne Gründe anzugeben. Und das ist gesetzlich geregelt. So weit verstanden?"

Sasuke nickte. Sah er etwa aus wie ein Unruhestifter?

"Die Regeln sind recht einfach. Frühstück gibt's im Speisesaal um acht, der Unterricht beginnt um zehn vor neun. Ich hab mir sagen lassen, dass er in Amerika um dreiviertel acht beginnt, also lass dich davon nicht irritieren. Während den Freistunden dürfen sich Schüler nur am Schulgelände aufhalten, nach dem Unterricht steht es ihnen frei, zu gehen wohin sie möchten. In der Regel wird das Schulgebäude um acht Uhr verriegelt, die Unterkunft um neun. An Abenden vor einem schulfreien Tag machen wir eine Ausnahme bis halb elf. Bettruhe ist aber immer um zehn, danach darf kein Lärm gemacht werden." Sie hatten inzwischen das Büro erreicht und saßen darin, doch sie war immer noch nicht fertig. "Zigaretten und Alkohol sind tabu, der Aufenthalt in den Mädchenzimmern ist ab der Bettruhe ebenfalls untersagt. Wer dagegen verstößt, bekommt eine Verwarnung, bei der zweiten fliegt er. Ich denke, das wäre das Wichtigste. Der Rest steht hier drin. Lies es, unterschreib es und gib es morgen wieder zurück." Tsunade drückte ihm einen Stapel Papiere in die Hand, unter dem seine trainierten Arme ächzten. Auf den Haufen legte sie ein Kuvert. "Das ist dein Zimmerschlüssel. Versperrt wird grundsätzlich zwar nicht, aber wir sind dazu verpflichtet, die Schlüssel auszuteilen. Auf dem Anhänger steht deine Zimmernummer. Es gibt nur Zweierbelegungen." Sie blätterte in einer Mappe, bis sie fand, wonach sie suchte. "Ah, hier ist es ja. Dein Zimmerkollege wird Uzumaki Naruto."

"Na super", murmelte Sasuke zu sich selbst. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. "War's das jetzt?"

"Ja. Du kannst gehen. In zwanzig Minuten fängt übrigens das Einweihungsfest des neuen Schuljahres an. Sei pünktlich. Ich erwarte, dass alle Schüler meiner Schule zusammenkommen." Dann entließ sie ihn.

Sasuke blieb nichts anderes übrig, als sich durch den Berg an Unterlagen zu wühlen, um zumindest einen Lageplan oder Ähnliches zu finden. Natürlich fand er eine Karte des Areals erst ganz unten, als ihm die Hälfte der Sachen dank eines Luftstoßes beinahe abhanden gekommen war, der durch eine sich öffnende Türe durch den Flur gefegt war, in dem nun von Minute zu Minute mehr Menschen herumwanderten. Sie alle trugen dieselbe Uniform bestehend aus einem weißen Hemd, einem beigefarbenem Pullunder mit aufgesticktem Schulemblem und eine braune Hose. An der unterschiedlichen Trageweise konnte man allerdings gleich sehen, wer welchen Charakter hatte. Manche trugen zusätzlich eine färbige Krawatte, andere statt dem Pullunder eine Weste und wieder andere hatten den Überzug völlig weggelassen und das Hemd nur halbherzig in die Hose gesteckt. Bei den Mädchen fand man noch mehr Disparitäten. Ihre Uniform bestand aus denselben Kleidungsstücken, bis auf dass sie statt der braunen Hose einen gleichfarbigen Faltenrock trugen. Die weiblichen Varianten unterschieden sich sowohl in der Rocklänge, als auch in Pullunder,Weste oder Bluse, die mal hier taillenhoch im Rock steckte, mal dort hüfttief über selbigen fiel.

Aber so genau sah Sasuke sich die Uniformen gar nicht an. Interessant war nur, welches Mädchen ihren Rock wie hoch trug, denn das implizierte, wer ihm wie viel auf die Nerven gehen würde. In seinen Beobachtungen erblickte er ein Mädchen, das ihren Rock sehr hoch trug. Er schmunzelte innerlich über die gewollte Freizügigkeit, doch dann fiel sein Blick auf das Mädchen neben ihr. Den rosafarbenen Haarschopf konnte man in der tröpfelnd vorbeiziehenden Menge nicht übersehen. Die hatte ihm gerade noch gefehlt! Sie würde ein Riesentheater machen. Neben ihr gingen noch zwei andere Mädchen, von denen ihm beide bekannt vorkamen. Die Dunkelhaarige war eindeutig eine der Hyuugatöchter, die burschiose Blonde konnte er nicht richtig zuordnen.

Er stellte sich schon darauf ein, die Rosahaarige—wie hieß sie noch gleich? Sayuri, nein, Sa…Sasako? Sadako? Egal!—erneut abzuweisen, doch da war sie auch schon an ihm vorbeigegangen, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Womöglich hatte sie aufgegeben? Doch dann würde sie trotzdem noch verstohlene Blicke senden. So leicht entkam man dem Uchiha-Bann nicht. Wahrscheinlich hatte sie ihn einfach nicht gesehen. Es kümmerte ihn ja ohnehin nicht. Wenn sie begriffen hatte, dass er nichts von ihr wollte, war das nur sein Vorteil. Vielleicht würde das Schuljahr doch nicht so anstrengend werden wie gedacht.

Nachdem er diesen Gedanken beendet hatte, kämpfte er sich mühsam durch das gesamte Areal, immer auf seine äußere Coolness bedacht, bis er schlussendlich vor jener Türe stand, die fortan für ein knappes Jahr sein Heim werden sollte. Er hatte schnell gemerkt, welches System hier ablief: Die Mädchenzimmer waren im ersten und zweiten Stock, die Jungenzimmer im dritten und vierten—Besucher auf den jeweils anderen Etagen waren tagsüber zwar erlaubt, aber dennoch nicht gerne gesehen. Die Stiegenaufgänge waren von Glastüren vom Wohnbereich abgetrennt, was diesen Eindruck noch verschärfte. Ihm sollte es nur recht sein!

Mit einem unheilvollen Gefühl im Bauch öffnete Sasuke die Türe. Was ihn dahinter erwartete, übertraf seine Befürchtungen. Die eine, bewohnte Hälfte des Zimmers, war von einem destruktiven Chaos durchzogen, das einem die Augen schmerzen ließ. Die andere, noch unbewohnte Hälfte, wies eine Kahlheit und Kälte auf, die vermutlich auch nicht viel mehr Leben bekommen würde, solange sie Sasuke gehörte.

"Sasuke!", rief plötzlich jemand aus dem Badezimmer. Die Türe flog auf und heraus trat ein grinsender blonder Junge. "Dass ich dich noch einmal zu Gesicht bekomme! Ich dachte schon, du wärst tot! Du hast dich schon ewig nicht gemeldet!"

Sasuke seufzte schmerzvoll. "Naruto—erstens, ich war nicht tot, sondern in Amerika. Zweitens, wir haben uns das letzte Mal mit acht Jahren gesehen und damals konnte ich dich schon nicht leiden, womit wir beim Grund für drittens kommen würden."

"Immer noch der alte Zyniker, wie ich sehe. Manches ändert sich nie." Naruto ließ sich von der kalten Schulter nicht beeindrucken. Er freute sich im Gegenteil aufrichtig seinen Kindheitsfreund wiederzusehen. Als Enkel des ehemaligen Bundespräsidenten, war Naruto prädestiniert dafür, Leute wie die Uchihas zu kennen. Aufgrund einer Affäre mit der von seinem Vater als unwürdig angesehenen kleinbürgerlichen Uzumaki Kushina hatte Namikaze Minato zwar mit seiner reichen Familie gebrochen, aber manche alten Kontakte waren ihm erhalten geblieben. So auch—zu Sasukes nicht ganz so stummem Leidwesen—jene lockere Bekanntschaft zwischen Narutos und seinem Vater, einem Funktionär der Partei, der Minatos Vater noch immer angehörte. Wenn die beiden einen ihrer Zigarrenabende veranstaltet hatten und die Frauen in Ruhe Weiberkram tratschen wollten, hatte man Naruto und Sasuke in ein Zimmer gesteckt, wo sie beide sich miteinander hatten abfinden müssen. Eine tragische Geschichte voll kleinkindlicher Rivalität, die Sasuke lächerlich lang her vorkam.

Er seufzte. Es schien, als müsse er sich fürs Erste damit abfinden, örtlich an Uzumaki Naruto gebunden zu sein. Nachdem er das endgültige Ausmaß seines Pechs endlich kannte, konnte er anfangen, damit zu leben. Viel schlimmer konnte es ja auch nicht werden, oder? Es war ja nicht so, als sei sein persönlicher Quälgeist mit der rosahaarigen Nervensäge befreundet! Das würde seine letzten Nerven endgültig töten.
 

"Hast du sein Gesicht gesehen?", fragte Ino lachend. Die Mädchen waren lachend an Sasuke vorbeigegangen und nun bereits im Festsaal des Wohngebäudes angekommen. Sie nahmen sich die erstbesten Stühle in den hinteren Reihen, um ungestört reden zu können.

"Nein, ich hab nicht hingeschaut", bemerkte Sakura geflissentlich.

"Ganz genau!" Ino war hoch zufrieden mit der Aktion. Sie hatte einen Plan erarbeitet, einen gerissenen Plan. Sakura würde Sasuke kein einziges Mal ansehen. Egal wie stark ihr Herz klopfen, was er auch sagen würde, sie würde ihm keinerlei Beachtung schenken. Gleichzeitig würde Ino sich an den Gejagten hängen, ihm schöne Augen machen und so weiter, um den Kontrast zu seiner baldigen Herzdame zu unterstreichen. Damit wäre auch gewährleistet, dass Sasuke an diversen Freizeitaktivitäten teilnehmen musste. Solange sie ihn umschwärmte, konnte Sakura in seiner Nähe sein, um ihn zu ignorieren und abzuwerten. Dass Ino in diesem Teil des Vorhabens unerheblich werden würde, ahnten sie zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht. Aber hätten sie, dann hätten die beiden Freudensprünge gemacht. Wie es kam, war nämlich um einiges besser.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Kerstin-san
2015-09-06T15:42:39+00:00 06.09.2015 17:42
Hallöchen,

also Inos Charakterisierung ist dir wirklich gelungen. Sie ist so aufgedreht (fast schon überdreht) und kommunikativ. Die Energie haut vermutlich jeden auf den ersten Blick mal um.
Das sie mit zahlreichen Koffern beladen ist, finde ich auch passend.

Ha, Temari hat Sasuke seit Jahren nicht mehr gesehen und selbst sie weiß sofort, dass er ein Depp ist xD
Ich mag ihre Art, wie sie verzweifelt versucht Sakura vor ihrem Untergang zu bewahren.

Irgendwie finde ich, dass Itachis und Sasukes Beziehung doch von einer gwissen Wärme geprägt ist, auch wenn beide immer so abweisend miteinander umgehen (Allein die Vorstellung wie Itachi Sasukes Koffer einfach vor seine Füße schmeißt xD).
Ich finde es außerdem gut, dass Sasuke von all der weiblichen Aufmerksamkeit unheimlich genervt ist und sein gutes Aussehen ausnahmsweise mal nicht völlig ausnutzt. Das ist wirklich mal eine nette Abwechslung.

Ehhh ich musste gerade echt googlen, wie viel Uhr "dreiviertel acht" ist. Schande über mich, ich bin schrecklich unwissend.^^

Ach ja, Narutos offenkundiges Desinteresse an Sasukes mangelnder Begeisterung ist witzig. Genau so hab ich mir das vorgestellt.

Bin schon gespannt, wie sich Inos Plan umsetzen lässt und wie schrecklich genervt der gute Herr Uchiha sein wird.

Liebe Grüße
Kerstin
Von:  Verovera
2013-04-07T12:05:18+00:00 07.04.2013 14:05
Der Plan kann ja nicht gutgehen. Naaah-aaah! Never ever!
Ino ist unsympathisch, btw...ich mag Sakura dafür. Du hast ein Händchen dafür, Charaktere auf eigene Weise darzustellen. AU ist ja immer OOC, aber du schaffst es ganz gut, die Charaktere glaubwürdig darzustellen.

Liebe Grüße
Von:  Sas-_-
2013-03-23T21:22:00+00:00 23.03.2013 22:22
Was mir auffält und mich ein bisschen stört sind diese zwei Seiten, nämlich die, die total auf Sasuke abfahren und die, die ihn total verachten, das wirkt jetzt ein bisschen eingefahren >.0
Seis drum, auch wieder wunderschön geschrieben^^ Das Setting wird beschrieben, aber nicht allzu ausführlich, bin ich ehrlich froh drum, denn wenn mir jemand zwei Seiten lang erklärt, warum der Perserteppich rot und der Tisch braun ist, wird mir elend :D
Eine kurze Beschreibung der Charaktere, mag ich persönlich gern, weil ich bei Naruto nicht alle kenne und das auch für andere noch mal ein bisschen auffrischt^^
Von:  L-San
2013-03-14T22:01:25+00:00 14.03.2013 23:01
Hehe, von Kapitel zu Kapitel fällt mir irgendwie immer weniger was ein.
Also wird's hier kurz:
Ich mag deine skizzenhaften Beschreibungen; sie geben mir ein klares Bild vor den Augen oder wie man das auch ausdrücken mag - wie gesagt, Deutsch ist nicht mein "Bier".
Dann, war ich bei Hinata doch etwas überrascht. Zuerst schreibst du, sie sei extrem ruhig und so, dann kommt das Gespräch zwischen ihr und Temari, wo sie doch etwas wie Selbstbewusstsein zeigt; aber ich erkläre mir das dadurch, dass die beiden Mädchen halt lange befreundet sind. Vielleicht hast du das ja auch schon erwähnt und ich habe es irgendwie überlesen - hab manchmal ein schlechtes Gedächtnis.
Die Stelle, wo Sakura Naruto eine Frage stellt und dann ihm die Tür zuknallt, fand ich irgendwie äußerst lustig. Es kam mir so vor, als ob sie einfach ihre Ruhe haben wollte; und Naruto störte sie mit seiner Anwesenheit nur.
Was mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass du ganz schön viele Wörter aus dem Französischen benutzt, wie zb. Blessuren usw. Erzielt manchmal einen seltsamen Effekt, vor allem in Zusammenhang mit Sakuras Gedanken, wo sie eher umgangssprachlich denkt; verstehst du was ich meine?
Dann:
„Ah, hier ist es ja. Dein Zimmerkollege wird Uzumaki Naruto.“
„Na super“, murmelte Sasuke zu sich selbst. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
Vielleicht bin ich einfach nur zu kleinlich, aber dieser Satz erscheint mir etwas ungenau. Man weiß noch nicht, was du mit diesem Satz ausdrücken willst. Entweder, Sasuke hat keine Lust, sich ein Zimmer mit jemanden teilen zu müssen, oder es ist Naruto, den er nicht als Zimmergenosse haben will oder es ist beides.
Später erfährt man, dass es Naruto ist, den er nur ungerne im Zimmer haben will; es kann wie oben ausgeführt auch sein, dass Sasuke nur alleine sein will, egal wer der Zimmergenosse ist. Verstehst du was ich meine?
Oje, ich glaube, ich wiederhole mich andauernd. ;D
So, dann finde ich es gut, dass du die Unterschiede zwischen Amerika und Japan aufgezeigt hast, auch wenn du nur ein paar Beispiele genannt hast. Sowas lese ich unheimlich gerne, aber sowas lese ich so gut wie nie, weshalb du bei mir einen Pluspunkt hast. ;D
Und ich hoffe, dass du in den nächsten Kapitel mehr auf diese japanische Kultur und Tradition eingehst. Bei Sasuke oder Hinata hast du ja ideale Beispiele und viel Freiraum.
Okay, mein Kommentar ist doch etwas zu lang geworden.
Bis zu deinem nächsten Kapitel.
;D
Von: abgemeldet
2010-12-30T15:26:23+00:00 30.12.2010 16:26
das Kapitel is cool xD ich mag den stil ja sowieso und irgendwie gehts da locker flockig von der hand.
ich finds außerdem gut, dass ein paar grundlegende im anime vorgegebene dinge gewahrt bleiben. dass sakura zB narutos beste freundin ist und dass die leute irgendwie alle miteinander verbunden zu sein scheinen (freundschaftlich). sonst werden die burschen (naruto, sasuke, shikamaru, gaara, usw) ja als gruppe gesehen und die mädchen als eigene. aber hier hast du die ganezu clique vereint =) dieses internatsklischee ist da schon mal weg, dass sich die "banden" nicht leiden können.
ich hoffe du weißt, was ich meine!

liebe grüße
kaname
Von:  vanii
2010-12-29T21:08:23+00:00 29.12.2010 22:08
Soo,
nun, hier ein Kommentar von mir. Wiedereinmal muss ich gestehen, dass dir das Kapitel sehr gut gelungen ist und ich es sogar irgendwie noch besser als die vorherigen finde.
Inos und Sakuras Vorhaben finde ich durchaus lustig und ich bin gespannt, wo das noch alles hinführen mag :D. Mit den Unterschieden zwischen Hinata und Temari kann ich mir bildlich gut vorstellen und ich finde es gut, dass beide trotzdem miteinander auskommen.
Dass Sasuke Naruto nicht mag war ja mal klar, trotzdem freunden die beiden sich ja vielleicht im Laufe der Zeit an? Ich lass mich überraschen und bin gespannt wie es weitergeht.

glg

vanii
Von: abgemeldet
2010-12-29T15:03:12+00:00 29.12.2010 16:03
Kann mich nur anschließen! Ich mag die FF. Ist irgendwie lustig und locker zu lesen.
Sasuke finde ich übrigens sehr gut getroffen. Er ist so ein richtiger arroganter Idiot, aber das mag ich! Außerdem ist es toll, mal aus seiner Sicht zu lesen. Bei den meisten anderen FFs wird darauf ja grundsätzlich verzichtet, was ich schade finde. Sasuke ist immerhin ein sehr interessanter Charakter!

(Und da mein Internet nun schon zum zweiten Mal abstürzt und das Kommi immer wieder weg ist, mach ich schnell schluss, ehe es wieder ex geht!)

Frohes Schaffen, liebste Grüße
Stephy
Von: abgemeldet
2010-12-29T15:03:11+00:00 29.12.2010 16:03
Kann mich nur anschließen! Ich mag die FF. Ist irgendwie lustig und locker zu lesen.
Sasuke finde ich übrigens sehr gut getroffen. Er ist so ein richtiger arroganter Idiot, aber das mag ich! Außerdem ist es toll, mal aus seiner Sicht zu lesen. Bei den meisten anderen FFs wird darauf ja grundsätzlich verzichtet, was ich schade finde. Sasuke ist immerhin ein sehr interessanter Charakter!

(Und da mein Internet nun schon zum zweiten Mal abstürzt und das Kommi immer wieder weg ist, mach ich schnell schluss, ehe es wieder ex geht!)

Frohes Schaffen, liebste Grüße
Stephy
Von:  HaiFraeulein
2010-12-29T12:52:15+00:00 29.12.2010 13:52
Oh die FF ist ja klasse XD
Ich liebe ja eh Internatsgeschichten!
Ich hoffe sie zieht diese Ignoriernummer echt durch, aber dein letzter Satz war ja sehr vielversprechend.
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel *__*
Von:  Hina09
2010-12-29T11:47:52+00:00 29.12.2010 12:47
Hey, also ich liebe deine FF ^^
Ich finde es interessant und deine Schreibweise gefällt mir, besonders die längen der Chaps ;D
Ich mag die Handlung, und bin schon gespannt wie es weitergehen wird.
Schreib bitte schnell weiter.

Lg Hina09


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