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Nie wieder allein

Michi Mimi x Taichi
von

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Nie wieder allein

Der Regen prasselt hart auf die Erde. Die Straßen sind nass und es bilden sich in jeder Unebenheit Pfützen. Ein Mädchen sucht unter einem Baum Schutz. Ihre langen dunkelbraunen Haare liegen platt an ihrem Gesicht und der Kleidung. Sie sind durchnässt. Der Baum hält die größten Tropfen auf, jedoch gibt er nicht allzuviel Schutz vor dem Regen. Das Mädchen schaut durch das Geäst in den Himmel und erkennt, dass der Regen nicht sehr bald aufhören wird. Sie beschließt weiter durch den Regen nach Hause zu laufen. Sie stoppt kurz, doch dann rennt sie schnell. Die Pfützen in die sie läuft spritzen stark. Ihre Schuluniform ist völlig durchnässt und das weiße Oberteil ist etwas durchsichtig geworden. Sie hält sich die Schultasche vor die Brust und biegt in eine schöne Wohngegend ein. Sie ist endlich zuhause angekommen. Sie kramt schnell den Schlüssel aus ihrer Tasche und schließt die Türe auf. Ihr Schlüssel ist voller niedlicher Anhänger und klimpert bei der leichtesten Bewegung. Bevor sie ins Bad rennt schlüpft sie noch schnell aus ihren Schuhen. Im Bad betrachtet sie sich im Spiegel. Ihr läuft noch Wasser von den Haaren ins Gesicht. Sie nimmt sich ein Handtuch und trocknet sich die Haare, als eine ältere Frau durch die Badezimmertüre kommt. „ Mimi du bist ja völlig nass. Bade jetzt erst mal. Danach gibt es essen.“ Sie nickte nur still und lässt sich ein Bad ein. Sie tat so allerlei Badezeug hinein, damit es schön schäumt. Sie legt sich in die Badewanne und schaut zur Decke. >Warum bin ich nur weggelaufen.< Mimi denkt an den heutigen Tag zurück.
 

Sie ging nach Hause, als es plötzlich angefangen hatte zu regnen. Da kam Yagami Taichi und hielt ihr einen Regenschirm über den Kopf. Er lächelte sie „ Hey Mimi-chan, hast du deinen etwa verliehen?“ Er machte einen Witz darüber, dass Sie ihn vor einigen Wochen ihren Schrim geliehen hatte. Er stand vor seinem Spind und fluchte über das Wetter. Mimi hatte noch Musik Unterricht und gab ihm ihren. Dieser Schirm war nun über sie erstreckt und schütze sie vor den Regen. „Darf ich dir was sagen?“ er redete ohne die Antwort abzuwarten einfach weiter „ich find echt schade, dass niemand weiß was für ein süßes Mädchen du bist.“ Mimi sah ihn erstaunt an “Süß?“ Sie schüttelte den Kopf. Taichi schaute sie ernst an. Beide standen nah beieinander unter dem Regenschirm. Der Regen prasselte immer stärker auf den Boden. „Nein wirklich. Du bist ein tolles Mädchen!“ Taichi fasste mit zwei Fingern Mimis Kinn und hob es, damit Sie ihn anschaute. Sein Gesicht kam näher, er wollte sie Küssen, kein Zweifel. Mimi drehte ihren Kopf weg und rannte weg. Durch den Regen.
 

Mimi steigt aus dem Bad und zieht sich frische Sachen an. Sie begibt sich ins Wohnzimmer, wo schon ihre Eltern warten.Es war Abend geworden und es hatte schon aufgehört zu regnen. Die Familie beginnt zu essen. „Mimi, ein Junge aus deiner Schule hat eben hier angerufen!“ erwähnt die Mutter beiläufig „Wer?“ Es konnte nur Yagami-kun gewesen sein denkt sich Mimi und doch fragt sie. „Ein Yagami Taichi. Er meinte du hättest deinen Schirm vergessen und er wolle ihn vorbei bringen“ Mimi steht ruckartig auf „Was?“ Sie geht schnaubend in ihr Zimmer. Ihre Eltern schauen ihr verdutzt hinterher, aber ignorieren den kleinen Wutanfall. Mimi lässt sich auf ihr Bett fallen. >Warum macht er sich so eine Mühe<

Mimi war eine Einzelgängerin, die keine Freunde hatte. Ihre Noten sind sehr gut und sie hatte immer gelernt oder Klavier gespielt. Musik ist ihre Leidenschaft. Aus ihrer Klasse weiß das niemand außer Taichi. Er hatte sie im Sommer beim Klavier spielen im Musikraum erwischt. Als Mimi ein selbst komponiertes Lied spielte Klatschte er laut und rief „Zugabe“. Mimi lief nur schweigend aus dem Raum. Es interessierte sich niemand anderes dafür, selbst wenn sie es wüssten. Sie fanden Mimi immer schon Komisch. Sie liebt Bücher, Gedichte und Musik. Die anderen Mädchen interessierte nur Schminke und die neuste Mode. Sie hat nichts mit ihnen Gemeinsam. Sie hatte mit kaum jemand aus ihrer Klasse jemals geredet. Taichi war aber anders. Plötzlich interessierte er sich für Mimi. Nachdem er ihr Klavierspiel belauschte kam er nach Unterrichtsschluss zu ihrem Spind. „Du bist doch Tachikawa Mimi, oder? Du hast richtiges Talent. Dein Lied war wunderschön!“ hatte er als erstes gesagt. „Ja bin ich.“ Mimi nickte höflich „Ich bin Yagami Taichi, du kannst mich aber auch Tai nennen!“ Sie kannte seinen Namen sehr wohl. Er ist ein beliebter Schüler und ist zudem im Fußball Team. Seine braunen Haare waren immer zerzaust und standen in alle Richtungen ab. Man konnte jedoch nicht sagen, dass es ungepflegt aussah. Mimi hatte bemerkt, dass er sie oft angesehen hatte. Sie konnte nie sagen ob es nett gemeint war oder er sich nur lustig machte. Von da an kam er jeden Tag zu ihrem Spind und redete mit ihr. Eine Unterhaltung konnte man das nicht nennen. Mimi redete kaum sie hörte ihm zu. Ab und zu begleitete er sie auch ein Stück auf dem Nachhauseweg. Sie wohnen nicht besonders nah beieinander, jedoch können sie einige Minuten zusammen gehen. Taichi ist ihre erste Bekanntschaft in der HighSchool. Nach einigen Wochen „Spindfreundschaft“ fragte Taiauf dem Nachhauseweg „Du erzählst mir nie etwas über dich. Was machst du so in deiner Freizeit?“ „Ich? Hmm.. nichts Besonderes!“ erwiderte Mimi. „Was machst du diesen Sonntag? Ich meine es ist Wochenende, da wirst du doch wohl nicht lernen.“ Taichi schaute Mimi gespannt mit einem breiten Grinsen an. „Hmm Ich weiß noch nicht!“ Mimi fühlte sich peinlich berührt, wieder ein Wochenende ohne Pläne. „Na dann komm Sonntag um 13Uhr in den Yojigawa-Park. Ich warte dort auf der großen Wiese auf dich.“ Mit dem Worten war er gegangen und winkte nur noch einmal kurz im Laufen zurück. Mimi erhob ihre Hand und winkte ihm leicht verwirrt hinterher. An dem Sonntag war Mimi auch zu dem vereinbarten Treffpunkt gegangen und hatte keine Ahnung was sie erwartete. Sie wollte nicht unhöflich sein, Taichi war immer auserordentlich nett gewesen. Sie hatte einen hellblauen Knielangen Rock an und dazu einen weißen Cardigan. Der Tag war sonnig und warm. Von weiten sah sie Taichi schon. Er saß auf einer großen roten Decke und winkte Mimi zu sich. Er hatte ein Picknick vorbereitet. Taichi hatte an alles Gedacht. Er hatte viel Obst dabei und Trinken. „Und gefällt es dir?“ fragte er nur frech. Mimi wurde knallrot. Ihr Kopf wurde heiß und sie nickte nur schnell. Ihr schossen Tränen in die Augen. So etwas hat noch niemand für Sie gemacht. „Danke Yagami-kun“ „Du darfst mich doch Tai nennen, hab ich dir doch gesagt!“ Mimi konnte sich nicht daran gewöhnen einen ihrer Mitschüler mit Vornamen zu nennen. „Aber gern geschehen, ich dachte das gefällt dir bestimmt“ Tai lachte und versuchte Mimi aus der Reserve zu locken. Taichi schaffte es auch. Mimi fühlte sich wohl bei ihm. Sie hatte das Gefühl sie konnte ihm vertrauen und konnte sie selbst sein. „Der Tag ist wirklich schön!“ sagte sie, als sie sich ein paar Früchte nahm. Mimi lächelte Taichi sanft an, sie war glücklich hier zu sein. Taichi und Mimi redeten eine Weile. Sie erzählte ihm von ihrem Lieblings Buch und von den Liedern, die sie inspirierten. Taichi hörte lächelnd zu. Der Abend kam und der Orange-rote Schein der langsam untergehenden Sonne leuchtet über die Wiese. Die Haare von Taichi glitzerten in der Sonne. Dort dachte Mimi zum ersten Mal darüber nach wie er aussah. Mimi fand er war ein wirklich gutaussehender Junge. Sein Lächeln und seine Art brachten Wärme in ihr Herz. Er brachte Kana nachhause und sie blieben kurz vor dem Haus ihrer Eltern stehen. „Danke für den schönen Tag“ „Für mich war es auch sehr schön!“ Taichi grinste, wie immer. Mimis Herz schlug wild. Taichi umarmte Mimi zum Abschied und ließ sie verschämt stehen. „Bis morgen in der Schule!“
 

Mimi erinnert sich an die Umarmung, obwohl sie schon etwas her ist. Ihr Kopf wird rot und ihre Knie weich. Sie hat starkes Herzklopfen. Zum ersten Mal in ihrem Leben, hatte sie sich jemanden genähert. >Er wird mich sicher fragen warum ich abgehauen bin. Warum bin ich weggelaufen?< „Mimi kommst du bitte zur Tür!“ hört sie aus dem Flur schallen. Taichi ist also wirklich gekommen. Sie geht genervt und peinlich gerührt zur Tür. Taichi steht vor der Geöffneten Tür, ihre Mutter ist schon verschwunden. Mimi schaut Taichi nicht in die Augen und bittet ihn nach draußen. Sie schließt die Haustüre, nachdem sie sich Schuhe angezogen hatte. „Hier dein Schirm, den hast du vergessen“ Taichi hält ihr den Regenschirm hin. Mimi nimmt ihn und geht ein bisschen weiter vom Haus weg. Sie möchte nicht, dass später ihre Eltern noch etwas hören. „Hast du Lust noch was spazieren zu gehen. Heute ist eine sternenklare Nacht“ Taichi zeigt in den Himmel. Mimi nickt nur und sie gehen erst eine Weile still nebeneinander, bis sie zu einem Spielplatz kommen. Sie setzen sich auf die Schaukeln. „Warum bist du weggelaufen?“ Taichi redet nicht lange und den Brei herum. „Also, ich..“ Mimi stottert und schaut von Taichi weg. Ihr Gesicht wird rot. Sie wusste natürlich, dass er es ansprechen würde und trotzdem ist es ihr Peinlich. „Ich wusste es doch, du magst mich nicht!“ Taichi tut extra beleidigt und steht provokativ von der Schaukel auf. „Nein, so ist es nicht“ sagte Mimi nur leise, schaute ihn aber jetzt an. Es verletzt sie, das zu hören. „Was ist es dann?“ Er schaut ihr ernst in die Augen. „Ich weiß es nicht!“ Sie wird genau wie Tai lauter. „Man Yagami, du kommst in mein Leben und drehst alles um. Mit deinem Lächeln verdrehst du mir meinen Kopf und bereitest mir Herzklopfen. Ich freue mich jedes Mal auf Schulende, nur damit ich dich sehe, wie du auf mich wartest. Weißt du eigentlich, wie sehr ich mich gefreut habe, dass mich mal jemand braucht? Als du meinen Schirm brauchtest? Ich war sonst immer allein“ Mimi denkt an die einsamen Tage in der Klasse zurück. Niemand wollte ihre Hilfe „Nein Danke!“ immer wieder, bei jedem Schulfest, bei jedem Ausflug, selbst an dem Musiktag. Dabei wollte sie am Musiktag jedem zeigen, dass sie auch etwas kann. „Mimi, meinst du in mir sieht es anders aus? Ich finde dich wundervoll, schon immer. Ich habe dich nicht zufällig beim Klavierspiel belauscht. Du sahst immer traurig aus, aber beim spielen, da hast du gelächelt. Ich wollte dich zum Lachen bringen.“ Taichi umarmt Mimi, die kurz vorher aufgestanden ist. „Es hat mich so verletzt, als du weggelaufen bist. Ich dachte zwischen uns wäre etwas Besonderes!“ Taichi schaut Mimi tief in die Augen. Ein Kuss. Gemeinsam gehen sie wieder zu Mimis Haus. Eine kurze Verabschiedung. Im Zimmer angekommen denkt Mimi noch einmal an den Kuss zurück. Auch Taichi denkt beim Rückweg an den Kuss. >Nie wieder allein<
 


 

Hoffe die kleine Story hat euch gefallen. Würd mich über Kommentare freuen ;-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hellrat
2011-05-14T12:39:05+00:00 14.05.2011 14:39
Wuhu Zugabe, zugabe, zugabe!!! Einfach nur geil geschrieben. Die Story ist so boa, unbeschreiblich. Es fesselt einfach eine solche Geschichte zu lesen in der es um eine so innige Freundschaft geht.
Hoffentlich gibts mehr von dir oder bald ne Fortsetzung. Würde mich freuen.

Ganz liebe grüße
dein Hellrat.


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