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Traum aus Eis

SesshoumaruxOC
von

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Kiyokos Geheimnis

„Kiyoko, ich habe da mal eine Frage.“ Ich sah auf als Kagome das Wort an mich richtete. Außerdem fiel mir auf, dass ihre eine Hand auf dem Mund von InuYasha ruhte, wahrscheinlich um ihn am Weiterreden zu hindern.

„Hmm? Frag ruhig.“ Nachdem ich zugestimmt hatte sprach sie ihre Frage aus:

„Wie alt bist du? Weißt du wann du Geburtstag hast? Und, hast du dich in der Vergangenheit schon mal auf irgendeine Weise verändert?“ Wow, das waren sogar mehrere Fragen. Aber das machte mir nichts aus, drei Fragen waren nicht viel mehr als nur eine.
 

„Ich bin 16, werde bald aber schon 17. Das wäre dann ungefähr in… drei Tagen. Und nein, ich habe mich so noch nie verändert. Sowas wäre mir doch aufgefallen.“ Wenn ich so darüber nachdenke, nein, da war wirklich nichts. Nichts Außergewöhnliches. Vielleicht das, aber nein, das hatte nichts zu bedeuten. Ich hatte mich ja nicht verändert. Damals, vor einigen Jahren spürte ich immer wieder seltsame Blicke auf mir…
 

Ich schreckte hoch, als Kagome aufsprang und rief: „Ah! Das macht doch alles keinen Sinn! Du bist ein Hanyou, siehst aus wie ein Mensch, hast dich noch nie verändert, hast aber die Aura eines Hanyou! Ich kann mich jetzt doch nicht irren!“ Sie schritt ein paar Mal im Kreis herum, regte sich wahrscheinlich dadurch ab.
 

Nach einer Weile setzte sie sich wieder zu uns.

„Und, was machen wir jetzt?“ Sie schien immer noch mies gelaunt zu sein, also sprach ich einfach mal meine Vermutung aus:

„Aber, vielleicht ist das bei mir einfach anders? Vielleicht… vielleicht kommt das bei mir ab einem bestimmten Alter? Und dann dauert mein Leben einfach so an, ohne dass ich mich zurückverwandle?“ Stille. Niemand wagte auch nur ein Wort zu sagen.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit brach Kagome das Schweigen.

„Ab einem bestimmten Alter? Ja, das könnte möglich sein. Aber sicher bin ich mir nicht. Es sei denn…“ Den Rest konnte ich nicht verstehen, sie sprach sehr leise. Höchstwahrscheinlich auch eher zu sich selbst als zu InuYasha oder mir. So saßen wir drei da, Kagome vor sich hin murmelnd, InuYasha kurz vorm Einpennen und ich, ich langweilte mich einfach. Das Ganze machte, je weiter ich darüber nachdachte immer nur noch weniger Sinn. Meiner Meinung nach sollten wir meine Verwandlung einfach abwarten, in drei Tagen haben wir dann den Beweis.

Aber anstatt hier nur untätig rumzusitzen wollte ich mich viel lieber mal in der Umgebung umsehen. Ich machte mich auf die Suche nach dem kleinen Yokai. Ihn hatte ich schon eine Weile nicht mehr gesehen.
 

Irgendwann fand ich ihn dann auch. Hinter ein paar Felsen. Malen. Ich stellte mich so leise wie nur möglich hinter ihn. Wow. Er konnte toll malen.

„Das sind aber schöne Bilder. Hast du die alle selbst gemalt?“ Reine Neugier. Aber ich konnte ein kurzes Kichern nicht unterdrücken als er bei meinen Worten hochschreckte und einen dicken, roten Strich auf dem Papier hinterließ.

„Wa-wa-wa-was machst du denn hier? U-und wie ha-hast du mich gefunden?“ Ich ließ mich neben ihm nieder.

„Das war gar nicht so schwer, weißt du? Ich bin einfach deinem Geruch gefolg…!“ Was? Ich bin seinem Geruch gefolgt?! Aber, wie habe ich das gemacht? Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, ich bin instinktiv in diese Richtung gegangen, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben, warum…!
 

Was musste denn noch alles passieren?! Diese Welt ist einfach nur merkwürdig…

„Alles okay mit dir? Ich heiße übrigens Shippo und bin ein Fuchs-Yokai.“

„Was? Oh, ja. Hey Shippo. Ich bin Kiyoko, ein Mens… Nein, warte, ein Hanyou. Du siehst aber eher wie ein Eichhörnchen aus als wie ein Fuchs.“

Ich musste ein schon wieder ein wenig kichern. Shippo sprang auf und erklärte mir lang und breit seinen Stammbaum. Also er war einer der wenigen, die meine Laune sofort wieder hoben.
 

„Ja, okay. Du bist ein Yokai aus dem Fuchs-Clan, ich hab’s verstanden. Und nochmal, ich bin Kiyoko und ein Hanyou, kein Mensch wie ich vorher immer angenommen hatte.“ So, jetzt hatte ich es endlich mal selbst ausgesprochen, auch wenn ich es immer noch nicht glauben konnte. Wobei mein Geruchsinn und das Sehen der Auren anderer Meinung sind.

„Kiyoko? Ach so, jetzt weiß ich’s! Du bist das Mädchen was wir vor Sesshoumaru gerettet haben, oder?“ Mann, erst die anderen, dann auch noch er.

„Nein, ihr habt mich keineswegs vor ihm gerettet. Ihr habt mich lediglich entführt. Weiter nichts.“ Ich seufzte. Warum konnte das eigentlich keiner verstehen?
 

„Entführt? Echt? Du wolltest also bei Sesshoumaru bleiben? Warum? Und, du bist ein Hanyou wie InuYasha auch?“ Noch so einer mit vielen Fragen. Naja, ich konnte es ihm nicht übel nehmen. Meine Gründe waren schon etwas sonderbar.

„Ja, ich wollte da bleiben. Sesshoumaru-sama hat mich schließlich gerettet, und nun reise ich mit ihm, Jaken und Aun. Die Sache mit dem Hanyou… Ich kann es selbst kaum glauben. Bevor ich das wusste, dachte ich immer ich wäre nur ein normaler Mensch. Nun ja, da habe ich mich wohl getäuscht.“ Ich seufzte wieder. Nahm das denn heute kein Ende mehr?

„Kiyoookooo!!“
 

Shippo fuhr ebenso schnell hoch wie ich. Hatte mich da gerade jemand gerufen? Es hörte sich nach Kagome an. Ich stand auf, blickte in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und zog Shippo mit mir dorthin.

„Hmm? Was ist denn los? Übrigens, ich hab diesen kleinen Kerl hinter ein paar Felsen beim Malen entdeckt.“

Da er viel kleiner war als ich, hing er in der Luft und zappelte.

„Hey, lass mich runter! Ich kann selbst laufen!“ Ich setzte ihn vorsichtig auf den Boden zurück und entschuldigte mich.

„Schon gut. Du bist auf jeden Fall ein höflicherer Hanyou als InuYasha…“

Man hörte nur noch ein Räuspern, einen Schlag und danach Shippos Geschrei. InuYasha hatte alles mitgehört und ihm danach einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst.
 

Als ich Kagome fragte, warum er das denn nun gemacht hatte, antwortete InuYasha nur: „Kindererziehung.“

Shippo reagierte sehr beleidigt und protestierte.

Ich ließ die beiden Spielkinder mit ihrem Gezänk allein und gesellte mich doch lieber zu Kagome.

„Kagome, was wolltest du jetzt eben?“ Sie blickte von InuYasha und Shippo zu mir.

„Ach ja. Nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht hatte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass deine Idee gar nicht so abwegig ist. Also warten wir bis zu deinem 17. Geburtstag ab.“
 

Naja. Was sollte ich schon sagen. Das gefiel mir eigentlich überhaupt nicht. Bis dahin hatte ich eigentlich vor schon längst wieder bei Sesshoumaru-sama zu sein.

„Du Kagome? Was genau hattet ihr jetzt eigentlich mit mir vor? Denn, wie soll ich es sagen, ich wollte so schnell wie nur möglich wieder zu Sesshoumaru-sama zurück… Und auch mein lieber Aun fehlt mir schrecklich…“

Eine winzige Träne konnte ich dann doch nicht mehr zurückhalten. Sie lief mir langsam über die rechte Wange und hinterließ eine kleine, glitzernde Spur auf meinem Gesicht. Hoffentlich hatte sie niemand gesehen, denn ich wollte jetzt nicht bemitleidet werden. So etwas hatte ich schon oft genug erlebt, und das war eindeutig genug für mein restliches Leben.
 

„Kiyoko, ich weiß, du hast mir schon die ganze Geschichte mit Sesshoumaru erzählt. Dennoch kann ich nicht genau verstehen, warum du zu ihm willst.“

Wie schon gesagt, ich wusste es doch selbst nicht! Wieso konnte sie nicht wenigstens das verstehen?

„Ich, ich weiß es nicht… Er strahlt etwas aus, was mir unheimlich bekannt und greifbar vorkommt. Es ist, also ob ich ihn schon immer gekannt habe, es nur wieder vergessen hatte. Unglaublich, nicht?“
 

Schweigen. Ich konnte schon fast ihren Kopf arbeiten hören. Also wartete ich auf ihre Antwort, die sehr lange auf sich warten ließ.

„Ja, es ist einfach nur unglaublich. Mehr kann ich beim besten Willen dazu nicht sagen. Aber ich werde es wohl niemals verstehen. Und manches sollte besser für immer ein Geheimnis bleiben, nicht?“

Sie zwinkerte mir zu, lächelte wieder. Ich schaute wieder mal in den Himmel. Dieser begann sich zu verfärben. Das strahlend helle Blau verwandelte sich in ein hauchzartes Rosa, ein intensives Purpur und zum Schluss in ein dunkles Nachtblau…
 

Wow. Ich könnte diesem Farbenspiel Stunden lang zuschauen. Ja, ich hatte die Zeit vergessen und mit Kagome eine ganze Stunde lang nur den Farbwechsel im Himmel angestarrt. InuYasha und Shippo hatten sich letztendlich doch noch eingekriegt und saßen stillschweigend neben uns.

Nun konnte ich ein vereinzeltes Gähnen nicht mehr unterdrücken.

„Ich glaube, wir alle sollten bald mal schlafen gehen. Es wird schon dunkel.“ Kagome schaute zu InuYasha, und in ihrem Blick sah ich einen wissenden Ausdruck. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, also ignorierte ich es.

„Ich gehe nicht schlafen. Ich halte hier draußen Wache. Es könnte jederzeit passieren dass hier ein Yokai oder sogar mein durchgeknallter Bruder vorbeikommt. Wer weiß.“
 

Nicht schon wieder dieses Thema. Jetzt ist es aber genug… Und dann muss dieser Idiot auch noch so komisch grinsen. Das nervte echt.

„Na gut, mach das. Aber ich geh schlafen. Dann bis morgen früh!“ Kagome lächelte ihn noch einmal zuckersüß an, bevor sie danach mit mir an der Hand in die Hütte zurückging. Sie ging. Ich wurde nur hinterher geschleift.

„Und er sitzt jetzt die ganze Nacht draußen und schläft nicht?“ Ich war neugierig. Brauchte ein Hanyou nur wenig Schlaf? Würde sich das bei mir auch noch ändern?
 

„Ach nein. Er tut nur so. Schlafen muss der Kerl auch. Aber er will nur nicht zugeben dass er auch müde ist. Nun, mit der Zeit wurde es mir zu mühselig ihn zum Schlafen bringen zu wollen. Also lasse ich ihn einfach machen. Wenn’s ihm Spaß macht.“ Sie zuckte nur mit den Schultern und ging hinein. Schließlich folgte ich ihr nach ein Paar Minuten. Der Sternenhimmel war so unglaublich schön… Wenn nur mein Sesshoumaru-sama und Aun hier sein könnten…
 

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so, und schon das nächste hinterher!

ich hab hier auch noch das bild was shippo gemalt hat hochgeladen! viel spaß ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Usopp_
2011-09-09T20:38:38+00:00 09.09.2011 22:38
Das Bild schaue ich mir gleich an ^^
Ich bin schon sehr gespannt, ob sich wirklich etwas an ihrem 17. Geburtstag ändern wird... Warum eigentlich 17? ^^ Vielleicht eine Andeutung auf dein eigenes Alter?!
Was etwas nervt ist, dass ich jetzt die nervige Stimme von Shippo in meinem Kopf habe xDDD.
Inhaltlich hat mir das Kapitel bisher am Besten gefallen, jedoch sind wieder diese vereinzelten sprachlichen Unreinheiten aufgetaucht, die es die letzten 2 Kapitel fast gar nicht mehr gab... Aber na ja, mir persönlich ist der Inhalt eh wichtiger ^^.

Usopp~~~

P.S.: Es wird irgendwie immer schwerer passende Kommentare zu finden ^^.


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