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Host Club vs. Maid Club - eine MMFF

von

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New Year's Adventures

25.Dezember - 10:30Uhr
 

Der Weihnachtsmorgen war frisch und klar. Die letzte Nacht hatte eine neue, umwerfende Schneedecke auf die Welt gezaubert und das Anwesen der Hitachiins glitzerte in der Morgensonne.

Hitachiin Kaoru hatte seinen Besuch, Anissa, gestern spät nach Hause bringen lassen mit der hauseigenen Limosine. Danach war er direkt in einen tiefen und glücklichen Schlaf gefallen.

Sein Wecker klingelte allerdings bereits um 10Uhr in der Früh, obwohl die Winterferien nun begonnen hatten. Der Grund dafür war simpel. Im Gegenteil zu seinem Bruder, wollte Kaoru sich ein Beispiel an Haruhi nehmen und in den Ferien etwas mehr lernen. Aus diesem Grund hatte er Azakura Ayame um ihre Aufzeichnungen des letzten Jahres gebeten.

Da sie diese vorbeibringen wollte, stand sie pünktlich um halb 11 - wie vereinbart - vor der Tür der Hitachiins, als Kaoru die Tür öffnete.
 

"Guten Morgen, Ayame.", begrüßte er sie und Ayame stellte fest, dass Kaoru sich bereits frisch gemacht hatte und seine Freizeitkleidung trug.
 

"Guten Morgen, Kaoru. Und Frohe Weihnachten nochmal.", sagte das junge Mädchen und trat ins Warme, als Kaoru zur Seite ging und sie hineinbat.
 

Während er die Tür schloss, kramte sie bereits in ihrer Tasche und zog die nötige Mappe heraus, die sie ihm anschließend übergab.
 

"Ich hoffe, dass es dir nützlich sein wird. Wenn du Hilfe brauchst, stehe ich Dir natürlich jederzeit zur Verfügung."
 

"Danke! Das ist wirklich sehr nett von Dir. Wenn ich mich irgendwie revanchieren kann, frag einfach. Ich werd alles tun!"
 

Sie lachte kurz, als sie auf einmal laut das Lied "Jingle Bell Rock" vernahm.
 

"Aaaaah. Wen haben wir denn dann. Fröhliche Weihnachten! Hikaru, Liebling, stell mir deine Freundin doch bitte vor!"
 

Aus einer Tür war auf einmal Hikarus und Kaorus Mutter gekommen. Die Modedesignerin trug ein Teil ihrer neusten Kollektion, welches zudem ziemlich weihnachtlich wirkte. Sie war diejenige gewesen, die das Liedchen vor sich hingeträllert hatte.
 

"Ich bin Kaoru, Mum.", begann er. Er nahm es jedoch humorvoll und lachte dabei.

"Das ist Azakura Ayame, eine Freundin von uns. Sie hat mir einige Lernhilfen vorbeigebracht."
 

"Waaah, wie aufmerksam von Dir, Ayame-chan. Ich darf Dich doch so nennen, oder?"
 

Ayame kicherte, als sie sich leicht verbeugte und sprach:

"Ja natürlich. Es freut mich sehr Sie auch mal kennen zu lernen. Ich versichere Ihnen...Ihre Jungs sind bei uns in guten Händen."
 

"Uns?", fragte die junge Mutter etwas verwirrt.
 

"Die Mädchen von denen wir erzählt haben, Mutter. Die Maids."
 

"Oh, natürlich natürlich! Die Maids, richtig? Es wäre mir eine Freude, wenn ihr alle mal einige Stücke aus meiner Kollektion tragen würdet."
 

Beide Frauen lachten nun gemeinsam und Kaoru war froh, dass seine Mutter so locker war.

Doch auf einmal starb die heitere Stimmung, als es urplötzlich laut vor der Eingangstür wurde. Man hörte eine Art Brüllen und dann klopfte jemand aggressiv gegen die Tür.
 

"Herrje...wer kann das nur sein?", murmelte Hitachiin Yuzuha, als sie hinüberging und öffnete.
 

In dem Moment in dem die Tür einen Spalt weit geöffnet war, stoß jemand sie auch schon ganz auf und Hikaru stolperte herein und wirkte, als ob ihn jemand geschubst habe.
 

"Hikaru! Was? Wo kommst du denn her?", rief Kaoru besorgt und lief zu seinem Zwilling hinüber. Dieser knirschte wütend mit den Zähnen, als er sich umdrehte und zu der Person im Türrahmen blickte.
 

Die Mutter der beiden war währenddessen ziemlich verwirrt. Sie hatte angenommen, dass Hikaru in seinem Bett lag und mal wieder ausschlief. Sie wusste, dass er am Abend weggegangen war, aber sie dachte er seie im Laufe der Zeit heimgekehrt.
 

Nun blickten auch Ayame, Yuzuha und Kaoru zu dem großgewachsenen Mann am Eingang.

Ayame klappte der Mund auf, als sie stotterte: "Da...Das ist..."
 

Kaoru sah sie kurz verwirrt an, als sein Blick jedoch wieder zu dem Mann schweifte, der nun anfing zu brüllen.
 

"SIE! Sind Sie die Mutter dieses Bengels? Dieser unverschämte Kerl! Hat die Nacht im Bette meiner Tochter verbracht, bis ich heute Morgen reingegangen bin und ihn hab neben ihr liegen sehen!"
 

"E-Einen Moment, Bitte.", begann die Angesprochene, Hitachiin Yuzuha.

"Ich vermute das ist ein Missverständnis. Mein junger Hikaru ist ein guter Junge."
 

"Dann bringen Sie ihm gefälligst Respekt bei. Bei uns im Haus ist er nicht willkommen!", schrie er wieder, drehte sich einfach weg und enthüllte die Person, die hinter ihm stand.
 

"O-tou-san! Bitte, das verstehst du falsch!"
 

"Frederica! Ich weiß besser, was gut für Dich ist und dieser Junge kommt mir nicht noch einmal ins Haus! Klär das und komm dann umgehend nach Hause!"
 

Fredericas Vater stieg zurück in seinen Sportwagen und düste davon. Frederica blickte nun zu den vier Personen vor sich. Wobei...Hikarus und Kaorus Mutter zog sich erstmal zurück und überließ ihren Söhnen das. Sie bemerkte schon, dass das in die Privatssphäre ihrer Söhne gehörte. Und sie konnte die Zwillinge auch später noch ausquetschen.
 

Kaoru und Ayame waren die Kinnladen mittlerweile komplett runtergeklappt.

Aya schluckte schwer als sie sprach: "Rika-chan? Habt ihr etwa..."
 

"Nichts! Gar nichts! Wir haben überhaupt nichts gemacht!", sagte plötzlich Hikaru, der sich nun neben Rika gestellt hatte und beide hoben abwehrend die Handflächen hoch, als wenn Ayame und Kaoru sie mit Pistolen bedrohen würde.
 

"Ganz genau! Wir haben weder...das...noch...das! Also gar nichts, rein gar nichts!"
 

Kaoru grinste mittlerweile.

"Achja? Und wobei hat Dein Vater euch dann erwischt?"
 

Beide erröteten ein wenig und wandten den Blick in unterschiedliche Richtungen.
 

"Nunja...ich war halt gestern bei ihr...und...naja...irgendwann sind wir einfach...eingeschlafen. Und dann kam Morgens halt ihr Vater rein."
 

Ayame und Kaoru blickten sich kurz an und nickten anschließend.

"Naja...wir gehen dann mal. Auf, auf! Bis dann!"

Mit diesen Worten packte sie Frederica am Arm und zog sie mit sich weg.
 

Kaoru grinste weiterhin seinen Bruder an, welcher diesem im Anschluss dafür noch eine Kopfnuss verpasste und schließlich die Tür hinter den Mädchen schloss.
 

Rika und Ayame stiegen in die Limosine ein, mit der Ayame gekommen war.

Dort drinnen atmete Frederica erst einmal tief ein und aus und zog den Gurt in aller Seelenruhe um sich. Anschließend bemerkte sie dann endlich den seltsamen Seitenblick ihrer Freundin.
 

"Pardon?", fragte Rika verwirrt und als würde sie überhaupt nicht wissen, was Aya habe.
 

"Jetzt raus mit der Wahrheit! Was ist da gestern Abend gelaufen? Und überhaupt...warum ging das auf einmal so schnell mit euch? Vor zwei Tagen habt ihr euch noch gehasst wie die Pest, erklär mir das mal bitte!", forderte Ayame schließlich, die dem Fahrer andeutete loszufahren und die Arme dann vor der Brust verschränkte, um gegenüber Frederica ernster zu wirken.
 

Die Angesprochene seufzte.

"Es war so wie wir bereits gesagt haben. Da war nichts. Wir haben seit deiner Party ein paar mal einander SMS geschickt."
 

"Dazwischen lagen maximal 24 Stunden. Da müsst ihr aber ne Menge SMS geschrieben haben."
 

Nun zuckte Rika verlegen mit den Schultern.
 

"Wir haben uns halt drüber unterhalten, dass Anissa bei Kaoru am Abend zu Besuch sein würde. Er hat gefragt, ob ich was mit Dir mache. Ich hab Nein gesagt, weil du ja schließlich den ganzen Abend mit deiner Familie zusammen warst. Naja...und dann kamen wir irgendwie darauf so laut dem Motto 'Zwei einfache Freunde verbringen freie Zeit miteinander'."
 

"Am Weihnachtsabend."
 

"Nunja..."
 

"Am Fest der Liebe."
 

"Ja, also..."
 

"An einem Tag, wo sich eigentlich nur Paare verabreden."
 

"Ist ja gut, ich hab verstanden! Wir wussten, dass alle so reagieren würden und darum ist er zu mir gekommen. So konnten wir verhindern, dass Kaoru etwas mitbekommt und eben genau SO reagiert, wie er es gerade getan hat."
 

"Wenn ich anmerken dürfte: Euer Plan ist gescheitert."
 

"Ach, sag bloß."
 

Nun grummelte Frederica etwas vor sich hin, während Ayame seufzte und aus dem Fenster blickte.

Jetzt verfing Ayame sich in ihren eigenen Gedanken. Es hatte sich jetzt schlagartig damit so viel ergeben.Es war noch keine Woche her, da hatte Hikaru sie geküsst.

Heckte Hikaru etwas aus? Ayame begann das Schlimmste zu befürchten. Wollte er es Ayame heimzahlen, dass sie ihn zurückgewiesen hatte? Würde er Rika vielleicht absichtlich verletzen?

Irgendwie war es eigenartig. Sie hatte ihn selber darauf hingewiesen, dass Rika ihm etwas bedeutete, aber Ayame zweifelte daran, dass Hikaru das einfach akzeptierte und sich auf einmal um sie kümmerte.
 

"Hältst du das für eine gute Idee?", murmelte Ayame plötzlich, vermied es allerdings Rika anzusehen. Natürlich hatte sie ihrer besten Freundin immer noch nichts von dem Kuss mit Hikaru erzählt. Und sie war sich sicher, dass sie es auch niemals erzählen wollte.
 

Frederica war auf diese Frage nicht vorbereitet und dementsprechend überrascht.

"Warum? Was meinst du? Hast du mir nicht gesagt, dass ich mich zusammenreißen soll? Dass ich netter sein soll?"
 

"Ja, schon...war nur so eine Anmerkung, vergiss es. Wir sind sofort schon bei Dir. Soll ich Dich nachher auch abholen?"
 

"Nein, schon in Ordnung. Ich gehe noch mit Mutter in die Stadt. Wir treffen uns dann dort."
 

Die Freundinnen nickten sich noch zu, als der Wagen zum stehen kam und Rika schon die Autotür öffnete, um auszusteigen.
 

"Rika-chan.", murmelte Ayame leise.
 

Fragend drehte Frederica sich wieder um und sah Ayame an.

"Was ist?"
 

Doch diese lächelte nun leicht.

"Du tust das Richtige. Ich vertraue Dir."
 

"Haha...Aya...ich vertraue Dir auch."
 

Und mit diesen letzten Worten war Rika ausgestiegen und hatte sich verabschiedet.

Und Ayas Geheimnis lastete noch schwerer auf ihr.
 

25.Dezember - 20:12 Uhr - Tokyo Innenstadt - Café Lyria
 

"Du hast WAS?!"
 

Einstimmig erklang die Ungläubigkeit von fünf jungen Damen.
 

"Ah, jetzt schreit doch nicht so. Ist schon peinlich genug.", murmelte Katzuragi leise, während sie sich hinter ihrem Glas Orangensaft klein machte und verlegen in eine andere Richtung blickte.

Es war auch kein angenehmes Gefühl, wenn man so von allen angestarrt wurde.
 

"Wow, also...ganz im ernst, damit hat glaub ich keiner von uns gerechnet.", gab Elisabeth etwas geschockt von sich.
 

"Da stimme ich Liz nur zu. Aber jetzt sag schon! Wie war's? Küsst er gut? Mit Zunge oder ohne? Komm schon, ich will Dir nicht alles aus der Nase ziehen müssen!", fragte Frederica schließlich grinsend.
 

Ganz offensichtlich drehte sich das Gespräch gerade um den Kuss zwischen Ju Katzuragi und ihrem Weihnachts-Date Morinozuka Takashi.
 

"Ähm..also...", begann Katzu und wurde erneut ganz rot im Gesicht, "..es war...schlicht? Keine Zunge. Und ziemlich intensiv, aber nicht zu stark...also eher sogar sanft und warm. Obwohl mir schon irgendwie kalt war. Aber ich meine es ist ja Winter, also vielleicht lag's auch einfach daran."
 

Ayame lachte leicht auf und tätschelte nun die Hand Katzuragis.

"Du mochtest es also?"
 

Sie schluckte schwer und schwieg. Schlussendlich nickte sie einfach nur.
 

"Aber, Katzu-chan...was ist mit...?"
 

Bevor Sion konkret wurde, seufzte Katzu einfach und sprach:

"Ich kann es nicht ändern. Ich denke also nicht, dass ich das mit Mori fortsetzen kann. Ich muss ihm sagen, dass daraus nichts wird. Ich hab nur keinen Schimmer, wie ich das anstelle."
 

Seufzend legte sie nun ihren Kopf auf die Tischplatte.

Das sah aber kein Gast. Die 5 Mädels waren nämlich alleine im Café, da dieses eigentlich schon geschlossen hatte. Doch da Elisabeth einen Schlüssel besaß, kamen sie öfters Abends gemeinsam her, um zu quatschen und zusammen zu sitzen. Wie eben auch an diesem Abend. Vorallem, da alle begierig darauf waren zu wissen, was Sion, Katzuragi und Anissa bei ihren 'Dates' erlebt hatten.
 

Katzuragi, die am Tischende saß, spürte nun Elisabeths Hand auf ihrem Kopf, wie diese sie leicht tätschelte.

"Du machst das alles schon. Wir stehen hinter Dir.", hatte ihre Freundin gemurmelt und sie angelächelt. Doch Katzuragi erkannte, dass Liz traurig war. Sie bemitleidete Katzu.
 

"Guuut, Sion und Katzu haben uns jetzt alles genau erzählt. Wie war dein Date, Ani-chan?", fragte Ayame äußerst interessiert und trank einen Schluck von ihrem Tee.

Anissa blickte verwirrt auf und blinzelte einige male, bevor sie fragte: "Welches Date?"
 

Fünf Mädels ließen bedröppelt die Köpfe fallen. War das wirklich zu fassen, wie sehr dieses Mächen manchmal auf dem Schlauch stand?
 

"Aya-chan meint dein Treffen mit Kaoru."
 

"Achso. War cool. Wir haben Filme geschaut und rumgealbert. Nichts besonderes. Wie immer.", sprach sie dann und spielte mit ihrem Handy rum.
 

"Und kein Küsschen oder Umarmen? Kein Kuscheln? Ach Ani!", sagte Liz grinsend und stach ihrer Sitznachbarin leicht in die Seite.
 

"W-Was reden wir jetzt überhaupt über mich? Hikaru hat bei RIka übernachtet und sie haben in einem Bett geschlafen!"
 

Zack, auf einmal drehten sich alle Köpfe und alle blickten Rika entsetzt an. Außer Ayame und Anissa natürlich, die schon darüber in Kenntnis gesetzt waren.
 

"Heyhey, moment mal! Woher weißt DU das schon wieder? Hast du es ihr erzählt?", sagte Rika mit leicht roten Wangen und richtete ihre Frage schließlich an Ayame.
 

"Ich hab nichts gesagt."
 

"Kaoru hat es mir erzählt. Also was war da?"
 

"Oh man, das hab ich Aya auch schon erklärt. Nichts. Wir sind Freunde, die den Abend miteinander verbracht haben.", erklärte Rika leicht genervt.
 

"Aber ihr hasst euch, oder nicht?", fragte Katzuragi, die auch eindeutig verwirrt über die altuellen Kentnisse war.
 

"Es ist wohl eher eine Hassliebe.", sagte Sion leise, die gerade einige Kekse probierte.
 

"Das Wort >Liebe< ist da definitiv Fehl am Platz.", kommentierte Rika nur noch und machte dann eine Gestik mit der Hand, die bedeuten sollte, dass das Thema damit für sie erledigt war und sie erstmal nichts mehr hören wollte.
 

"Gut, lassen wir das. Nächste Sache. Liz!"
 

Elisabeth sah Katzuragi fragend an, als diese ihren Namen laut aussprach.
 

"Ja? Was denn?", fragte sie nichtsahnend.
 

"Was ist das für ein Ring? Er sieht toll aus. Von wem hast du ihn bekommen?"
 

Katzuragis Grinsen wurde immer breiter und breiter und auch die anderen Maids sahen sich nun den silbernen Ring an. Elisabeth lächelte daraufhin.
 

"Das ist ein irischer Claddagh-Ring. Ein Symbol für Liebe und Freundschaft. Je nachdem wie man ihn trägt, gibt es eine besondere Bedeutung."
 

Erstaunt besahen die Mädchen den wunderschönen silbernen Ring, bei dem zwei Hände ein Herz mit einer Krone festhielten.

Elisabeth sprach weiter:

"Wird der Ring an der rechten Hand getragen mit dem Herz wegweisend, bedeutet es, dass man derzeit in keiner Beziehung steckt, aber eine sucht. Weist das Herz auf die Person dann hat man bereits einen Geliebten. An der linken Hand dient er üblicherweise als Trauring."
 

Wie ihre Freundinnen nun feststellten trug sie den Ring so, dass sie in keiner Liebesbeziehung war.
 

"Du suchst also? Uiuiui!", kommentierte Anissa grinsend.
 

"Gar nicht wahr. Das interessiert mich nicht. Aber der Ring ist schön."
 

"Und woher hast du ihn?", fragte Sion schließlich.
 

Elisabeth schwieg kurz und seufzte dann.

"Keine Ahnung. Er kam mit der Post, ohne Absender drauf. Eine Karte war dabei mit Weihnachtsgrüßen. Ich hab allerdings nicht die leiseste Ahnung, wer mir den hat schenken können. Monika wusste auch nichts, als ich mit ihr telefoniert habe."
 

"Ein geheimer Verehrer also?", murmelte Frederica.
 

"Vielleicht ein Clubgast.", vermutete Ayame. Liz zuckte nur mit den Schultern.
 

"Jetzt reicht es aber wirklich. Wollten wir nicht unser Silvester planen?"
 

Anissa sprang auf einmal auf.
 

"Nein, das brauchen wir gar nicht, meine Lieben! ICH, die großartige ANISSA, habe unsere Party bereits bis ins kleinste Detail geplant!", sagte sie stolz.
 

"Ohje.", murmelte Sion nur.
 

"Und wie sieht dein Plan aus?", fragte Katzuragi neugierig.
 

Anissa zwinkerte, als sie sagte: "Das ist mein Geheimnis. Aber es wird toll. Packt euch warme Klamotten ein, wir bleiben über Nacht weg! Für alles andere hab ich bereits gesorgt. Hehe...das wird echt ein Spaß."
 

"Wow...ich habe gerade einen kalten Schauer gespürt.", sagte Rika zu Ayame, die sich generell ein wenig vor Anissas grenzenlosen Plänen fürchtete.
 

Ayame lachte etwas.

"Wird Renge mitkommen?"
 

Anissa schüttelte den Kopf, als sie sich wieder setzte. Ihr Blick wurde traurig.

"Nein, leider nicht. Sie ist zur Jahreswende in Frankreich bei ihrer Familie. Aber es wird trotzdem klasse. Ihr müsst morgens um 10 Uhr bei mir sein."
 

"Ich denke das kriegen wir hin.", sagte Elisabeth lächelnd und war definitiv erleichtert. Dass Anissa etwas vorbereitete, bedeutete, dass die Arbeit nicht an Liz hängen blieb. Jetzt hoffte sie nur noch, dass auf Anissa und ihre Idee Verlass war.
 

Als sich die Gruppe nach einigen weiteren Plaudereien auflöste und alle Zuhause waren, wählte Higurashi Sion noch eine Telefonnummer.

Es klingelte.
 

"Fujioka, Guten Abend.", meldete sich eine seltsam klingende Stimme.
 

"Umm...hallo, hier ist Sion. Kann ich vielleicht mit Haruhi sprechen?"
 

"Aaaah, Sion-chan, aber natürlich. Es ist wirklich süß von Dir, dass du öfters anrufst."
 

"Oh, ich mag Haruhi gerne. Sie hat interessante Ansichten, die ich mir gerne anhöre."
 

"Natürlich, natürlich...warte, ich hole sie. HARUHIIII, Sion ist am Telefon....sie kommt. Bis demnächst, Süße. Komm doch mal zu Besuch."
 

Und mit diesen letzten Stimmen verstummte die Stimme Rankas und bald darauf wurde der Hörer an Haruhi übergeben.
 

"Hallo? Hier spricht Fujioka Haruhi."
 

"Hallo, Haruhi. Hier ist Sion. Ich wollte einfach mal kurz wieder anrufen."
 

"Ahaha..aber Sion, du hast doch gestern erst angerufen."
 

"Ja, umm...ich weiß. Aber wir hatten heute Maid-Club-Treffen. Naja und weil wir wohl Silvester planen hatte ich gedacht, dass du vielleicht Lust hättest mit uns mit zu kommen und zu feiern. Oder hast du schon was vor?"
 

"Oh, das ist wirklich nett. Aber ich glaube wir werden sowieso gemeinsam feiern."
 

"Wie bitte?"
 

"Na, weißt du es denn nicht? Der Host Club feiert gemeinsam mit eurem Club den Start in das neue Jahr. Da werde ich dann wohl auch sein."
 

Sion hörte, dass Haruhi sich anscheinend freute. Das an sich war schon irgendwie seltsam, wenn man bedachte, dass Haruhi sonst ungern in ihrer Freizeit den Hosts ausgesetzt war.
 

"D-Das ist ja wirklich toll. Das hat Anissa uns gar nicht erzählt...umm...dann sehen wir uns dann?"
 

"Ja, wir sehen uns dann, Sion."
 

"Okay, ich freue mich!"
 

Und schon war das Gespräch beendet. Sion lächelte glücklich.

In mehrfacher Weise war sie nun schon dankbar für die Existenz des Host Clubs.

Sie hatte eine wundervolle Freundin gefunden, nämlich Haruhi. Die beiden teilten unglaublich viele Interessen und sie hatten so ihre Parallelen zueinander. Sion genoß Haruhis ruhige Gesellschaft sehr.

Und dann war da natürlich noch Honey. Seit ihrem Date mit ihm dachte sie pausenlos nur noch an ihn. Er war so kindlich, doch in dem Moment in dem sie sich so alleine gefühlt hatte, war er da gewesen und hatte ihre Hand genommen. Jeder sah, dass Honey ein kindliches Benehmen an den Tag legte, doch Sion wusste, dass er sehr reif und erwachsen sein konnte. Und sie fühlte sich geborgen.
 

Jedenfalls wählte Sion jetzt erst einmal die Nummer von Katzuragi. Diese gab die Neuigkeiten an Ayame weiter, die es wiederum Rika erzählte, die schließlich Liz in Kenntnis setzte, die Kyouya anrief.
 

"Ja, bitte?"
 

"Kyo-chan!"
 

"Elisabeth. Es ist 2 Uhr in der Früh. Solltest du nicht schlafen?"
 

"Keine Zeit. Was habt ihr vor?"
 

"Was hat wer vor?"
 

"Anissa. Du weißt doch was und, Gott weiß, Anissa hatte noch nie brilliante Ideen. Darum musst du mir sagen, was sie für Silvester geplant hat."
 

"Mach Dir doch keinen Kopf. Ich persönlich finde Anissas Idee äußerst interessant."
 

"Und das bedeutet?"
 

"Das, was es nunmal bedeutet. Und das ist es dann auch. Gute Nacht, Elisabeth."
 

"Kyo-chan, warte, leg bloß nicht auf!"
 

Tut, tut, tut
 

Liz kochte nun vor Wut. Was war Kyouya so muffelig?

Naja, es gab wohl keine andere Möglichkeit, als das offensichtliche.

Sie musste das über sich ergehen lassen, was Anissa geplant hatte. Wahrscheinlich machte sie sowieso wieder aus einer Mücke einen Elefanten.
 

31.Dezember - 10Uhr
 

Um die abgemachte Zeit hatten sich alle Hosts und Maids auf dem Gelände der Familie Cho eingefunden. Bedienstete holten das Gepäck aus den Kofferräumen und brachten es hinüber zu einem Hubschrauber.
 

"Hey, Ani-chan, sag mal: Warum...?", sprach Hikaru.

"...kommt das Gepäck in den Hubschrauber...", setzte Kaoru fort und beide sagten zum Schluss synchron:

"...und wir müssen in diesen anderen Flieger da einsteigen?"
 

Anissa grinste beide an und hob einen Daumen.

"Unser Privatflieger ist einfach zu klein, also wird das Gepäck extra geliefert."
 

"Apropos Extralieferung. Wo steckt Kyouya? Kommt er denn nicht mit?", fragte Elisabeth genervt, die schon zum 20. Mal auf ihre Armbanduhr blickte. Dabei war es ja gerade erst 10 Uhr.
 

"Oh, hab ich es euch nicht gesagt? Kyouya ist schon gestern Abend abgefahren. Hatte noch was...zu erledigen."
 

"Ani? Warum grinst du denn so?", fragte Haruhi und schluckte schwer. Irgendwie hatte sie ein seltsames Gefühl.
 

"Ach nur so. Ich freue mich.", gab diese nur als Antwort und wartete noch darauf, dass alle Koffer ordnungsgemäß verstaut wurden.
 

"Hey, Leute, das wird spitze! Ein gemeinsames Silvesterfest mit der ganzen Familie. Papa freut sich schon!", verkündete Tamaki laut und sprang im Dreieck.
 

Noch bei den Limosinen standen Sion und Ayame und unterhielten sich über ihre geliebte Freundin Katzuragi, welche Tamakis Bewegungen nachahmte und sichtlich Spaß daran zeigte.
 

"Sie haben bisher nicht geredet."
 

"Hätte er sie denn ansprechen sollen? Oder sie? Was hättest du denn getan, Ayame?"
 

"Ich würde es machen wie Katzuragi. Ein Mann hat der Frau den Hof zu machen. Eine richtige Dame wagt nicht den ersten Schritt."
 

"Aber war der erste Schritt nicht der Kuss? Und der kam ja von ihm."
 

"Ja, das ist schon richtig. Aber es geht hier ums Prinzip."
 

"Versteh ich nicht."
 

"Ach, Sion-chan. Du bist knuffig. Nunja, aber jetzt...willst du dich nicht mal langsam zusammenreißen? Wir wollen doch gleich los."

Als Ayame diese letzten Worte sagte, blickte sie zu Boden. Frederica hockte dort und klammerte sich an die Beine ihrer besten Freundin.
 

"Nein! Niemals! Kyouya hätte mich mitnehmen sollen. Aber ich steige NIEMALS in diese Todesfalle da!", quiekte Rika hysterisch und zitterte am ganzen Körper.

Die Todesfalle war für sie das Flugzeug.

Honey, der neben Rika saß, pattete ihr leicht den Kopf und lachte immer wieder.
 

"Rika-chan ist richtig niedlich so, waaah. Total niedlich."
 

"Honey-senpai, das ist NICHT lustig! Ich hasse es. Ich hasse Flugzeuge und ich hasse hohe Orte. Und Menschen wurden einfach nicht fürs fliegen gemacht, warum versteht mich denn keiner?"
 

"Aber Rika...Anissa meinte, dass wir gar nicht lange fliegen werden. Du wirst schon sehen: Ehe wie in der Luft sind, sind wir schon wieder sicher gelandet.", versuchte Sion sie aufzumuntern, doch Rika schüttelte nur weiterhin den Kopf und hielt sich weiterhin an Ayame fest.
 

"Hey, wir wollen jetzt endlich los! Kommt, steigt ein!", rief Anissa nun endlich freudig herüber und Mori, Tamaki, Honey, Katzuragi und Elisabeth stiegen schonmal ein.
 

"NEEEEIIIIIIIN!", kreischte Frederica.
 

Währenddessen breitete sich das Grinzen in zwei identisch aussehenden Gesichtern aus.

Im Bruchteil einer Sekunde hatten Kaoru und Hikaru jeweils einen Arm Fredericas gepackt und zerrten diese jetzt in den Flieger.
 

"NEEEIIIIIN! NEIN, NEIN, NEIN! DAS KÖNNT IHR NICHT MACHEN! HIKARU, LASS MICH SOFORT LOS ODER ICH BRINGE DICH UM!!!"
 

Doch die beiden Zwillinge grinsten nur weiter und schließlich stieg auch der Rest der Clubs ins Flugzeug. Der Hubschrauber war bereits gestartet und das Flugzeug startete auf der Bahn der Familie Cho.

Haruhi blickte aus dem Fenster hinaus.

Diese verdammten Reichen. Haben sogar eigene Fluglandebahnen vor ihrem Anwesen,dachte sie sich und seufzte einmal.
 

Während Mori und Honey sich anscheinend zurücklehnten, um noch etwas Schlaf nachzuholen, schien Anissa ganz aufgeregt rumzuhampeln. Ihre Sitznachbarin Katzuragi war schon leicht besorgt.

"Hast du wieder Kaffee getrunken? Du weißt doch, dass du Koffein nicht verträgst."
 

"Nö, Katzu-chan. Mir gehts prächtig, muahahahaha."
 

Katzuragi zog scharf die Luft ein. Sie drehte sich um und blickte Elisabeth im Sitz hinter sich an.

"Liz...Anissa hat grad ihre Bösewichten-Lache rausgelassen."
 

Elisabeth schien auf einmal geschockt und biss sich kurz auf die Unterlippe.

"Hm...wahrscheinlich bringt sie uns an irgendeinen total dämlichen Ort. Ich hätte das mit ihr absprechen sollen.", flüsterte Elisabeth. Aber sie machte sich keine großen Sorgen. Anissa würde einfach irgendeiner Leidenschaft nachgehen. Vielleicht brachte sie die gesamte Mannschaft in einem Schloss unter oder in einem Leuchtturm oder so. Wenn es um Anissa ging, dann musste man auf alles gefasst sein.
 

Und genau das bewies sie jetzt auch, als der Co-pilot sie zu sich bat und etwas mit ihr besprach. Anschließend kam sie zurück zu den anderen und meinte, dass sie alle aufstehen sollten. Sie waren schließlich schon in der Luft und brauchten nicht mehr angeschnallt zu sein.
 

"Okay, Leute. Tut euch bitte zu zweit zusammen. Wir spielen jetzt was."
 

"Wir SPIELEN was? Anissa, vergiss es. Ich will einfach nur noch zurück auf die Erde."
 

"Keine Sorge, Rika-chan. Da kommst du schon hin. Kaoruuuu? Willst du mein Partner sein?", rief Anissa quiekend und rannte zu ihrem neuen besten Freund und drückte ihn.

"Wir müssen das hier anziehen."
 

Kaoru war verwirrt und Elisabeths Angst wuchs. Generell sahen alle Anissa und Kaoru leicht verängstigt an, als diese sich in einen orangenen Anzug zwangen und sich aneinanderschnallten. Außerdem mit einem seltsamen Rucksack auf dem Rücken.
 

"Ani...sag jetzt bitte nicht...", begann Katzuragi und konnte dann aber auch nicht weiterreden.

In diesem Moment kamen der Pilot und der Co-pilot ins Abteil, wo die anderen waren und der Pilot sprach:

"Bereit zum Absprung, Cho-sama?"
 

"Aber sicher doch!", rief Anissa nun voller Tatendrang und Kaoru, der hinter Anissa gechnallt war, wurde schon kreidebleich.
 

"Das ist ein Scherz oder?"
 

"Ich liebe Scherze. Aber Fallschirmspringen wollt ich auch schon immer machen. Ihr etwa nicht?"
 

"AAAH, NEIN! Ganz gewiss nicht!", kreischte nun Rika, die sich panisch an ihren Sitz klammerte.
 

"Ach kommt. Zieht die Sachen einfach mal an."
 

"Okay, aber ich springe ganz bestimmt nicht.", sagte Haruhi und bekam auch schon ein flaues Gefühl im Magen.
 

Tamaki währenddessen war in eine Starre verfallen. Er blickte ausdruckslos den Piloten an. Warum saß der nicht vorne und lenkte das Flugzeug?
 

Elisabeth wollte sich ebenfalls weigern. Sie war sich sicher, dass sie mit dem Piloten landen würde. Zumal man Rika das kaum antun konnte und auch Ayame sah aus, als müsse sie die Lady in sich gleich vergessen und sich übergeben.

Dennoch. Es war Anissas Spiel also sollten sie mitspielen, darum ordnete Liz alle an einen dieser Anzüge anzuziehen und sich zusammenzubinden.

Honey band sich vor Mori, Sion vor Katzuragi, Haruhi vor Liz, Ayame vor Tamaki.
 

"Auf gar keinen Fall. Niemals!", schrie Rike weiterhin, die nun schon enorm zitterte. Sie war sogar zu geschockt, um zu weinen.
 

"Jetzt komm schon. Wir springen ja nicht, okay? Wir tragen nur den Anzug.", sagte Hikaru, zog sie vom Sitz weg und bekam mit Hilfe vom Co-Piloten sie an sich gebunden. Anschließend legte er die Arme um sie und wiegte sie leicht hin und her.

"Beruhig dich einfach.", raunte er ihr ins Ohr und drückte sie an sich. Doch Rika zitterte immer noch wie verrückt, war jetzt aber ruhig.
 

Die anderen blickten die beiden nun verwirrt an.

"Hab...ich was verpasst?", fragte Tamaki verwirrt, der nun aus seiner Starre erwacht war. Ayame hatte sich einfach an ihn gebunden und er hatte es nicht mitgekriegt.
 

"Anscheinend sind sie wirklich Freunde geworden.", sagte Katzuragi grinsend.
 

Anissa zog Kaoru mit sich nun ins Vorderabteil, wo der Pilot kurz wieder hin verschwunden war.

In dieser kurzen Verschnaufpause trommelte Elisabeth alle zusammen.
 

"Okay. Es tut mir Leid für Kaoru, aber er wird mit ihr springen müssen. Hikaru, bald bist du vielleicht Einzelkind. Naja...mein Plan: Wir lassen sie springen und wir bleiben einfach hier oben. Einverstanden?"
 

"Einverstanden!", sagte sie alle synchron und dann kam Anissa auch schon. Im Schlepptau natürlich Kaoru und den Co-Piloten und den Piloten.

Diese trugen jetzt aber auch diese Anzüge.
 

Die beiden Männer öffneten nun eine spezielle Tür und alle hielten sich jetzt erstmal irgendwo im Innenraum fest. Der Wind blies sofort stark herein.
 

"W-Warte mal, Anissa...wollen wir das wirklich tun?", stotterte Kaoru unsicher, als er nach unten blickte.
 

"Ja, du wirst dich lebendig fühlen, ich versprech's dir, Kaoru!", schrie sie nun, da es enorm laut da oben in der Luft wurde.
 

"Cho-sama, sie sind jetzt richtig gesichert. Dann können sie jetzt springen. Wir sind genau an der richtigen Stelle."
 

Nun drehte Anissa sich mit Kaoru so, dass die beiden direkt am Rand der Tür standen. Der Rücken zur Tür hin und Anissas grinsendes und diabolisches Gesicht blickte die anderen an, welche schon schwer schluckten.
 

"Wir sehen uns unten, meine Lieben.", sagte sie und anschließend kam ihre Bösewichten-Lache wieder zum Vorschein.

Und da geschah das schrecklich. Anissa hielt auf einmal einen Schalter in der Hand und betätigte diesen. Es knallte laut und das Flugzeug ruckelte kurz, während die Mädchen und Tamaki laut schrien. Wie sie nun bemerken mussten, hatte Anissa mit einem Fernzünder das Getriebe des Flugzeugs in die Luft gejagt.
 

"Explosionsmeister Anissa verabschiedet sich.", waren ihre letzten Worte, als sie salutierte und sich nach hinten abdrückte. Kaoru hinter ihr begann schon zu schreien.
 

"SCHEIßE!!! SIE WILL UNS UMBRINGEN. OH MEIN GOTT!!!!", schrie Frederica nun noch hysterischer und krallte sich wieder in einen Sitz.
 

"Sie...ist verrückt geworden!", rief auch Haruhi laut, die sich auch festhielt, da das Flugzeug nun immer stärker ruckelte.
 

"WENN SIE HEIL UNTEN ANKOMMT, DANN WERDE ICH SIE UMBRINGEN!!", kam es dann lauthals von Elisabeth, der nun natürlich klar war, warum Kyouya nicht mitgeflogen war und warum das Gepäck extra mit dem Hubschrauber geflogen wurde.
 

"Dafür musst du auch erstmal heil unten ankommen, Liz!", sagte Ayame besorgt, welche nun Tamakis Hände drückte. Ihre Hände waren kalt und auch sie zitterte nun. Als Liz sie ansah, konnte sie erkennen, dass sie den Tränen nahe war und anscheinend nun wirklich Todesangst hatte.
 

"Wir haben keine Wahl.", sagte Mori jetzt und ging mit Honey zur offenen Tür. Die beiden waren am wenigsten besorgt von allen und schließlich blieb ihnen ja wirklich nicht die Wahl.
 

"Meine Herrschaften, bitte beeilen sie sich. In einigen Minuten wird der Rest des Sprengstoffs automatisch gezündet und das Flugzeug wird vollkommen explodieren.", sagte der Pilot jetzt und lachte anschließend.
 

"WAS LACHEN SIE, FINDEN SIE DAS WITZIG?!?!", sagte nun auch Tamaki und atmete einige Male tief ein und aus.
 

"Ayame...schaffst du das?", fragte er sie besorgt. Er spürte, dass sie nickte, konnte ihr Gesicht aber nicht sehen.

"Ich bin direkt bei dir, keine Angst."
 

Mori und Tamaki nickten nun beide dem Piloten zu und sprangen anschließend. Tamaki und Ayame schrien nun ebenfalls wie am Spieß, während Mori ruhig blieb und Haruhi meinte von Honey ein lautes "JUHUUUU" zu hören.
 

"Ich...hasse diese Reichen.", stammelte sie nun, als sie gemeinsam mit Elisabeth zum Rand tippelte.

"Bereit?"

"Eigentlich nicht."

"Okay."
 

Und so sprangen auch die Freundinnen beide hinab.

Anschließend folgte der Co-pilot und der Pilot winkte den restlichen beiden Paaren zu.
 

"Sion?"

"Ja, Katzu?"

"Ich hab dich lieb."

"Ich hab dich auch lieb."

Beide atmeten tief durch und sprangen widerwillig schließlich auch.

Und da waren es dann nur noch Hikaru und Frederica.
 

Rika klammerte sich immer noch an den Sitz.

"Rika...jetzt komm schon"

"Nein...ich kann das nicht, Hikaru. Ich explodiere lieber mit dieser blöden Maschine!"
 

"Kommen sie schon uns bleibt nicht mehr viel Zeit", forderte der Pilot nun wieder hastig auf.
 

"ICH KANN NICHT!!!", schrie Rika nur noch lauter.

Da packte Hikaru sie und riss sie rum.

"ICH PASS AUF DICH AUF, VERTRAU MIR EINMAL. ALLES WIRD GUT.", rief er laut, doch an seiner Stimme konnte Rika hören, dass auch er sich vor dem Abgrund fürchtete.

Und schließlich sprangen die beiden, gefolgt vom Piloten.
 

Die Luft wurde erfüllt von vielen lauten Schreien, die sich rasendschnell der Erde näherten.

Und die Erde kam näher und näher und die Leute schrien und schrien und zogen schließlich an der Schnurr. Und jeder Fallschirm öffnete sich planmäßig und sie landeten sicher.
 

Ayame, Haruhi, Sion, Tamaki, die Zwillinge und Rika kauerten schließlich am Boden und waren kaum in der Lage sich zu bewegen.

Katzuragi, Mori, Honey und Elisabeth hatten es einigermaßen gut überstanden.

Anissa war diejenige, die unglaublich selbstbewusst dastand und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
 

"Wow, das war doch ein Spaß!"
 

Wütend kam Liz sofort rübergestapft und packte ihre junge blonde Freundin am Kragen.
 

"Sagmal, bist du irre geworden?! Das war verantwortungslos und unüberlegt, Anissa! Es hätte jemandem was passieren können!"
 

"Hat es aber doch nicht, Lizzy..."
 

"Komm mir jetzt nicht so...das ist doch...aaaargh!"
 

Langsam lockerte Liz ihren Griff und sah in Anissas riesige Kulleraugen. Anissa wusste es wahrscheinlich selbst nicht, aber immer wenn sie merkte, dass jemand wütend auf sie war, dann machte sie diesen "Ich bin so hilflos und dumm" - Blick, dem auch Liz nicht widerstehen konnte. Sie seufzte lediglich noch einmal und tätschelte dann kurz Anissas Kopf.
 

"Nun gut...vergessen wir das. Wie gehts weiter?"
 

Sofort begann Anissa wieder zu strahlen. Und genau in dem Moment erklang eine fremde Stimme.
 

"Ani ! Es ist schön zu sehen, dass ihr gut angekommen seid."
 

Alle Hosts und Maids drehten sich gleichzeitig um und blickten zu der Gestalt, die vor einigen Schneemobilen stand. Der junge Mann mit musste etwa so alt sein wie Honey und Mori. Er trug einen dunkelblauen Schneeanzug und unter seiner Mütze lugten kurze blonde Haare hervor.
 

"Dimitri!", rief Anissa begeistert und lief zu dem Jungen hinüber. Sofort nahm er diese in seine Arme und wirbelte das kleine Mädchen einmal im Kreis.
 

"Waaaah, du bist da, das freut mich! Leute, hört man zu. Das hier ist mein Cousin, Dimitri. Er ist ein echtes Wintersport-Ass und wird uns über das Neujahrsfest begleiten!", verkündete das Blondchen ihren Freunden.
 

"Soso...ein weiteres Familienmitglied." merkte Tamaki sofort, welcher sich bereits von dem Sprung in die Tiefe erholt hatte und Dimitri nun die Hand schüttelte.

"Es freut mich immer wieder, wenn ich ein neues Lamm in meinem Garten willkommen heißen darf."
 

Dimitri schluckte schwer und nickte. Er blickte hilfesuchend zu Anissa, die ihrem Cousin jedoch nur auf die Schulter klopfte und ihm dann etwas ins Ohr flüsterte.
 

Anschließend kam auch der Rest des Trupps an und hieß den Neuen in der Runde Willkommen.
 

"Wow...ihr seht euch aber wirklich zum verwechseln ähnlich. Die gleichen Augen...die Haare...ihr seid wirklich keine Geschwister oder Zwillinge oder so?", bemerkte Honey freudestrahlend, während er auf Moris Schultern hockte.
 

Die beiden schüttelten dann den Kopf. "Nein, wir sind wirklich Cousin und Cousine. Naja...aber unterhalten wir uns doch einfach später. Jetzt fahren wir erst einmal.", bemerkte Dimitri und deutete auf die Schneemobile.
 

"Sie sind nicht schwer zu betätigen. Ihr könnt zu zweit mit einem fahren. Der Lenker ist allerdings schwer umzureißen, daher sollten die Männer vielleicht eher das Steuer übernehmen. Kriegt ihr das hin?"
 

Natürlich bekamen sie das. Besonders, als Dimitri noch begann einen kleinen Einführungskurs darüber zu geben.

Wie sich die Pärchen bildeten, ist wohl relativ klar.
 

Lediglich eine Ausnahme gab es. Da Kyouya noch nicht da war - und sich für solche Fahrzeuge vielleicht eh nicht eignete - musste Liz schließlich selber ein Schneemobil fahren und Haruhi hinten drauf nehmen.
 

"Bei dir alles in Ordnung?", fragte Liz, als sie sich die Schneebrillen aufzogen und alle langsam aber sicher den Motor starteten.
 

"Ja, kann losgehen."
 

Dimitri war derjenige, der den Weg vorgab. In den Köpfen aller begann es währenddessen zu brodeln. Wo brachte der junge Mann sie jetzt eigentlich hin? Und wann würden sie endlich auf Kyouya treffen? Und was zur Hölle würde Anissa noch geplant haben?
 

Doch bereits nach wenigen Minuten bot sich auf vieles eine Antwort, als die Schneemobile langsamer wurden und sie vor einem riesigen Tor hielten.

Liz stieg seufzend ab und blickte auf das ultimativ riesige Schild, welches über dem Tor angebracht war.
 

"Ootori Winter Resort. Das ist doch jetzt nicht ernst gemeint oder?"
 

"Wow...also kommen wir ja bei Kyouya unter.", murmelte Sion leise.
 

"Diese Familie macht tatsächlich überall und mit allem Geld.", grummelte Haruhi vor sich hin, während sie durch den Schnee stapfte.
 

Anissa lachte freudig auf. "Hey, das wird total toll. Wir haben eine übergroße Hütte mit genug Zimmern und das Essen müsste gleich sogar serviert werden.", sagte sie mit einem Blick auf ihre Armbanduhr.
 

Wie auf Knopfdruck öffnete sich auf einmal das Tor und den Jungs und Mädchen bot sich ein unglaublicher Blick. Vor ihnen lag eine riesige Landschaft mit vielen großen Hütten und auch mehreren kleinen. Überall war es noch weihnachtlich geschmückt und im Zentrum befand sich ein riesiger gefrorener See auf dem einige Menschen Schlittschuh fuhren.
 

"Das gibts ja nicht.", sagten Hikaru und Kaoru synchron und liefen sofort durch das Tor.

Im Eingangsbereich wartete bereits ein Mann in Schneekluft. Er saß in einem Schlitten, der ideal für den Weihnachtsmann gewesen wäre. Dort wo allerdings dann die Geschenke sein sollten, befand sich das Gepäck der Hosts und Maids. Er winkte die anderen kurz zu einem großen Schlitten, in dem alle Platz zum sitzen hatten. Die Schneehunde, die vor die Wagen gesponnen wagen liefen auf Kommando los und brachten das Gepäch und die Gäste zu einer unglaublich riesigen und prachtvoll beleuchteten Hütte, die auf einem Hügel stand.

Zwei Männer in schwarzen Uniformen warteten schon und nahmen das Gepäck entgegen. Sie trugen es in die Hütte und warteten nur noch auf das Kommando, um zu wissen, welcher Koffer in welches Zimmer kam.
 

"Das ist wirklich unglaublich...", murmelte Katzuragi fasziniert und betrachtete alle bunten Lichter die noch eine herrliche Winter-Weihnachts-Stimmung erzeugten.
 

"Auf jeden Fall sparen die Ootoris nicht, wenns um Strom geht.", mopperte Liz leise und verschränkte die Arme. Sie war die erste die neben Tamaki die Hütte betrat und die auch sofort die Person erblickte, mit der sie schon gerechnet hatte.
 

"Du hast uns ahnungslos in den Tod springen lassen, Kyo-chan!"
 

Kyouya lachte auf. Er saß auf einem großen Sofa, von dem drei Stück um einen kleinen Wohnzimmertisch standen. Auf der vierten Seite, gegenüber von Kyouya, befand sich ein Kamin in dem ein schönes Feuerchen loderte.
 

"In den Tod? Dafür scheinst du mir doch sehr lebendig."
 

"Tzzzz..."
 

"Ah, Ootori-sama...ich hoffe, dass alles soweit auch bei Ihnen nach Plan verlaufen ist.", sagte Dimitri, der mit den anderen nun ebenfalls in die Hütte gekommen war.
 

Kyouya winkte ab. "Es ist alles in bester Ordnung. Es freut mich sehr, dass du meine Freunde abgeholt hast. Und bitte nenn mich Kyouya. Wir verbringen schließlich den Silvesterabend zusammen."
 

"Vielen Dank, Kyouya!"
 

Beide Männer lächelten sich an.
 

"Kyouuuya! Ja, Mensch, du hast einfach nichts gesagt! Hat Papa denn etwas falsch gemacht? Du hast deine Familie ganz allein gelassen.", beklagte sich nun Tamaki, der neben Kyouya aufs Sofa gesprungen war.
 

"Tut mir leid, mein Vater. Aber das hat einfach nicht ganz meinem Stil entsprochen."
 

"Tzz..nicht ganz seinem Stil.", knirschte Liz wütend, während sie die Arme vor der Brust verschränkte.
 

Die Zwillinge waren indessen schon durch die ganze Hütte gerannt und hatten sich ein Zimmer ausgesucht. Jedes Zimmer enthielt entweder ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten. Die Aufteilung Honey&Mori, Kyouya&Tamaki, Liz&Katzuragi, Ayame&Rika, Hikaru&Kaoru, Sion&Haruhi war daher sehr klar. Anissa würde die nacht gemeinsam in einem Zimmer mit ihrem Cousin verbringen.
 

Die beiden uniformierten Männer verteilten daher das Gepäck auf die Zimmer, so wie die Gäste es wünschten.

Währenddessen fanden sich alle in der Wohnzimmerecke der Hütte und hatten sich einen Platz auf den Sofas gesucht.
 

"Das ist hier alles wirklich sehr beeindruckend, Kyouya.", sagte Kaoru begeistert, während er den Blick schweifen ließ.
 

"Unser Familienunternehmen gibt sich eben nur mit dem Besten zufrieden.", sagte Kyouya leicht stolz und schob mit dem Finger geübt die Brille hoch.
 

Gerade da erklang auf einmal das leise Klingeln eines Glöckchens.
 

"Ah, wunderbar. Ihr ward doch einige Minuten früher hier, als ursprünglioch geplant. Aber unsere Köche haben uns bereits ein kleines Mittagessen zubereitet.", sprach Kyouya, als plötzlich 4 Köche mit riesen großen Geschirrwagen zur Wohnzimmerecke kamen.

Als sie die großen Decken von ihnen rissen und das Essen präsentierten, staunten die anderen nicht schlecht.
 

"Kleines Mittagessen also?", fragte Rika und hob eine Augenbraue. "Sowas gibts bei uns als Sonntagsessen."
 

Haruhi war indessen in einer Traumwelt abgesunken. Sie sah vor sich nur noch die wundervollen Köstlichkeiten, die sie sich sonst zuhause nicht leisten konnte. Darum war sie manchmal froh mit dem Host Club befreundet zu sein.
 

"Langt ruhig zu.", sagte Kyouya und schon sprangen die Hungrigen auf und bedienten sich an dem kleinen Buffet, was auf den Wagen aufgebaut war. Jeder nahm sich einen Teller und setzte sich wieder gemütlich auf seinen Platz. In dieser kurzen Pause wurde es dann sehr gesprächig. Natürlich war Kyouya bereits über alle Weihnachtsvorkommnisse in Kenntnis gesetzt worden.
 

"Hey...du bist doch Fujioka Haruhi, nicht wahr?", vernahm Haruhi auf einmal.

Sie dreht den Kopf und blickte in ein Paar wunderschöner großer Augen.
 

"Äh...ja, richtig. Dimitri, nicht wahr? Woher weißt du deinen Namen?"
 

Anissas Cousin lachte verlegen auf und kratzte sich am Kopf. "Naja, Ani schreibt mir öfters Briefe in denen sie von ihrem Club und so erzählt. Und dann hat sie auch von eurem Club erzählt. Du verkleidest dich wirklich als Junge?"
 

Haruhi nickte leicht und lächelte sanft.
 

"Wow...wie kann das denn? Ich mein...du bist doch ein sehr hübsches Mädchen...äähm.."
 

Als Dimitri bewusst war, was er gesagt hatte, wurde er knallrot und auch auf Haruhis Wangen legte sich deutlich ein Rotschimmer.
 

"Ähm...danke...also ich meine...das sind sozusagen Schulden, die ich abzuarbeiten habe. Lange und komplizierte Geschichte.", stammelte Haruhi und stopfte sich hastig noch ein paar Stücke Fisch in den Mund.
 

3 Augenpaare hatten dieses Szenario währenddessen beobachtet.

"Das ist wirklich süß, nicht wahr?", sagte Rika leise kichernd.
 

Darauf entgegnete Ayame: "Das stimmt schon. Und irgendwie passt das. Bisher war Haruhi die einzige ohne..."
 

"Ohne was?"
 

Die beiden besten Freundinnen blickten sich kurz verständnislos an, bis Ayame leicht lächelnd den Kopf abwandt.
 

"Ach, vergiss es."
 

"Waaaaah, Kyouya! Gibt es auch etwas Kuchen zum Nachtisch?? Ich LIEBE Kuchen!!"
 

"Ja, Honey, das weiß jeder und extra für dich gibt es Kuchen, aber beende bitte erst einmal das Mittagessen."
 

"Ich will aber keinen Fisch mehr! Und auch nichts anderes außer Kuchen!", begann Honey lauthals zu meckern, als er wütend seinen Teller auf den Tisch stellte und die Arme so verschränkte, dass er andeutete, dass er garantiert nichts mehr davon essen wolle.
 

"Mitsukuni...", begann Mori, als er Honeys Teller wieder nahm und ihm diesen vors Gesicht hielt. Er sagte nicht mehr, denn er wusste, dass sein kleiner Freund ihn auch so verstand. Doch dieser wollte darauf nicht eingehen.
 

"Nein, Takashi!! Ich will das nicht mehr essen, ich will jetzt meinen Kuchen!!"

Und mit diesen Worten schob Honey grimmig den Teller weg, sodass er beinah aus Moris and geglitten wär und die Reste auf dem Teppich verteilt worden wären.

Doch da gab es ja ein paar zarte Hände, die den Teller vor dem Fall schützten.
 

"Honey, du musst den Teller erst aufessen, sonst gibt es keinen Nachtisch!", ermante Sion ihn nun mit einer außergewöhnlich strengen Stimme, die sonst so gar nicht ihre Art war.
 

Honey war für einen Moment selbst erstaunt, ehe er wieder wütend den Kopf schüttelte.
 

"Nein, ich will das nicht essen!", motzte er weiterhin und weigerte sich den Teller entgegenzunehmen oder ihn auch nur anzusehen.
 

"Gut...ganz wie du willst.", begann Sion, stellte den Teller ab und drehte sich zu Kyouya, "Ich denke wir können den Kuchen wegschmeißen Kyouya. Wir brauchen ihn hier nicht."
 

"WAAAS? Nein, halt, warte!! Ihr dürft den Kuchen nicht wegwerfen! Bitte, bitte, ich ess auch brav meinen Teller leer!"
 

"Und eine extra Portion Gemüse?"
 

"Waaa...?? Hmm...na schön, Sion-chan...aber danach krieg ich ganz viel Kuchen, versprochen?"
 

"Versprochen, Honey.", beendete Sion nun lächelnd die Diskussion und reichte Honey schließlich seinen Teller, der sich an die Arbeit machte, um sich anschließend seinem liebsten Vergnügen hinzugeben.
 

"Das hat sie gut gemacht, nicht wahr?", murmelte Katzuragi und das eher zu sich selbst, als zu ihrem Sitznachbarn Mori. Dieser blickte sie nun leicht ausdruckslos an und als sie diesen Blick bemerkte, errötete sie und blickte zur Seite.

Es war wahr. Seit dem Kuss waren die beiden nicht mehr alleine gewesen und sie hatten auch noch nicht drüber geredet. Doch gewisse Dinge, das wusste Ju, mussten klargestellt werden. Doch jetzt vor den Augen aller, war dies nicht möglich. Sie mussten den richtigen Zeitpunkt abwarten.
 

Das Essen neigte sich so dann langsam den Ende.

Die Köche nahmen das Geschirr wieder mit und verschwanden komplett aus der Hütte, sodass Maids und Hosts nun alleine waren. Mitsamt Dimitri, versteht sich.
 

"Gut, also was steht jetzt an? Was machen wir noch bis heute Abend?", sagte Hikaru, der sich zurücklehnte und in die Runde blickte.
 

Das war dann wieder Anissas Stichwort. Die kleine Blondine stand auf und kramte einen Zettel aus ihrer Hosentasche, den sie ganz gemütlich aufklappte, sich dann räusperte und anfing: "Ich hab da mal ein kleines Programm ausgetüfftelt. Da ich weiß, dass die meisten von euch Sportmuffel sind, braucht ihr auch nicht alles mitmachen. Wir können uns aufteilen. Find ich nicht so gut, aber heute Abend verbringen wir ja schon alle Zeit miteinander. Darum hab ich jetzt mehrere Optionen zur Freizeitgestaltung. Zuerst einmal können wir rodeln gehen. Am Ende des Parks befindet sich ein Berg. Nicht ganz so hoch, aber doch recht steil. Dabei kann man auch gleichzeitig Snowboarden und Ski fahren. Darauf freuen Dimitri und ich uns schon sehr. Ansonsteb habt ihr den See bestimmt schon gesehen, der unten im Resort liegt. Dort können wir auch noch Schlittschuhlaufen gehen. Es gibt auch noch eine kleine Einkaufspassage, aber wer von euch dahin geht, stinkt!"
 

Stolz faltete Anissa wieder den Zettel zusammen und packte ihn an den Ort, aus dem sie ihn hervorgekramt hatte.
 

Dann erhob sich auch Dimitri. "Ich hoffe wirklich, dass manche von euch uns begleiten. Ich helfe euch gerne bei eventuellen Schwierigkeiten. Keiner von euch muss alleine den Abhang hinunter."
 

"Also ich wär dabei. Kaoru und ich sind Asse auf den Snowboards!", verkündete Hikaru und zwinkerte einmal.
 

"Ja, ich freu mich auch schon. Was ist mir dir, Chef? Bist du dabei?", richtete Kaoru sich nun an Tamaki.
 

"Aber selbstverständlich, mein lieber Kaoru! Es gibt keinen Berg, den Suoh Tamaki nicht erklimmen kann."
 

"Also das war ja gar nicht die Frage...", murmelte Haruhi leicht genervt und zog mit diesen Worten die Aufmerksamkeit des Host Club Chefs auf sich.
 

"Haruhi, meine süße, süße, süße Tochter. Du wirst Vater doch sicher begleiten, nicht wahr?"
 

"Nicht mal in deinen Träumen."
 

"HARUHIII, Papa macht das traurig, komm schon mit, komm schon!!"
 

"Njaaa...also...aaargh...", knartschte Haruhi und versuchte sich von einem herumzappelnden Tamaki etwas zu distanzieren. Ihr Blick glitt nun zu Anissa und Dimitri, welche beide leicht lächelten. Seltsamerweise musste Haruhi wieder leicht erröten und traf in jedem Moment eine Entscheidung: "Nagut...ausnahmsweise."
 

"JUUUUHUUUUUUUUUUU !!! Papa und Tochter gehen gemeinsam rodeln!!!"
 

Sion lachte leicht und gesellte sich hinüber zu Ayame und Frederica. Sie wusste bereits vorher, dass die beiden sich für Schlittschuhlaufen entscheiden würden. Ayame konnte gut Schlittschuhlaufen und schließlich brachte man jede weibliche Sportart, die mit Kunst zu tun hatte mit Ayame in Verbindung. Rika währenddessen fürchtete sich einfach vor hohen Orten und daher würde sie mit Sicherheit in keine Gondel einsteigen, um auf einen Berg hochzufahren.

Die Freundinnen wussten bereits, dass auch Sion den Tag ruhig angehen lassen wollten und mit einem stummen Nicken waren sie sich einig, dass sie zum See gehen würden.
 

Schließlich trennte sich die Gruppe dann also doch. Den drei Mädchen gesellte sich nur noch Kyouya hinzu. Und das auch nicht direkt. Als die vier sich auf den Weg machten, begab sich Kyouya in das kleine Lokal, das direkt am See war, setzte sich dort mit seinem Laptop an einen Tisch und war froh auch dort seine Ruhe zu haben.
 

Bei den 3 Maids verlief der Nachmittag daher sehr ruhig. Es wurde gequatscht und gewitzelt, wie Mädchen das nunmal untereinander taten.
 

Spannender hingegen verlief es bei den Action-Stars des Tages.
 

In dicken Schneeklamotten hatten sich die restlichen Hosts und Maids am Fuße eines Berges versammelt und warteten nun, dass sie in ihre Gondel einsteigen konnten, um zur Spitze zu fahren.
 

"Wirklich ein guter Ort für ein Resort. Haben die sogar 'nen ganzen Berg mit in diesem Park eingeschlossen.", sagte Katzuragi beeindruckt, die zur Spitze hochblickte.
 

"Den Berg mit eingeschlossen? Nein, nein...die Ootori Familie hat diesen Berg extra errichten lassen.", sagte Dimitri, als er Katzuragi gehört hatte und lief anschließend hinüber zu den Jungs.
 

"Was??? Hat der das eben ernst gemeint?", sagte Katzuragi und blickte dem Blonden geschockt hinterher.
 

"Diese verdammten Reichen. Bauen sich in die Landschaft einfach ihre eigenen Berge...", grummelte Haruhi und schüttelte verzweifelt den Kopf.
 

"Also das zieht ja selbst mir den Boden unter den Füßen weg.", sagte Liz wütend und ballte die Fäuste. Kyouyas Familie übertrieb ja wirklich maßlos. Er war maßlos!
 

"Und sowas geht wirklich, Kaoru?"
 

"Was fragst du mich das, Hikaru?"
 

Sobald alle dies erst einmal weggesteckt hatten, stiegen sie in 5er Gruppen in die Gondeln ein und ließen sich langsam den Berg hinaufbringen.
 

Hikaru, Kaoru, Mori, Honey und Liz waren die ersten die an der Spitze ankamen.

Gefolgt von Tamaki, Haruhi, Anissa, Katzuragi und Dimitri.
 

Gespannt bereiteten sich die 4 Jungs aus der ersten Gondel schonmal für den Abstieg vor. Alle 4 entschieden sich dazu mit dem Snowboard hinunter zu fahren.
 

Liz hingegen wartete vorerst auf ihre Freundinnen.
 

"Ohje...das ist doch ganz schön steil hier.", sagte Haruhi leicht besorgt, wärend sie hinab blickte.
 

"Das wird schon. Wir fahren einfach gemeinsam, dann passiert schon nichts.", antwortete Elisabeth und lächelte dem Host Mädchen freundlich zu.
 

"HIER GEHT DIE ACTIOOOON!", schrie Anissa auf einmal laut und bereitete sich ebenfalls vor, um mit den Jungs mit dem Snowboard hinunter zu fahren.
 

"Ani! Bitte sei etwas leiser hier oben.", schimpfte ihr Cousin daraufhin etwas mit ihr, woraufhin Anissa nur breit grinste und einen Reißverschluss-Mund zog.
 

"Juuhuuu, also wollen wir dann jetzt los? TamaTama, was ist mit dir?", rief Honey erfreut und sah hinüber zu seinem Clubchef.
 

Tamaki, der genau wie seine Freunde mit dem Snowboard fahren wollte, hatte sich dieses schon an die Füße geschnallt und stand jetzt auf diesem. Gerade als alle zu ihm hinüberblickten und er etwas nach vorne rutschen wollte, kippte er einfach wie ein nasser Sack um und landete mit dem Gesicht im Schnee.
 

Sofort begannen die Zwillinge lauthals zu lachen und machten sich drüber lustig, dass Tamaki sich nicht einmal auf dem Board halten konnten.
 

"IHR ZWEI TEUFELSBRATEN!!!", schrie der Franzose daraufhin, erhob sich aus dem Schnee und flog direkt noch einmal mit dem Kopf voraus ins kühle Nass.
 

Dies wiederum brachte auch alle anderen heftig zum lachen.
 

"Haruhiiiii, warum lachst du Papa denn aus?", sagte Tamaki traurig und mit dicken Kullertränen in den Augen, während er seinen Oberkörper nach oben stützte, aber immer noch im Schnee lag.
 

"Das...hahahah...Das sah einfach zu komisch aus, Tamaki-senpai."
 

"Njaaa...nenn mich doch nicht Senpai! Nenn mich Otou-san!"
 

Das war das Stichwort für Haruhi aufzuhören mit dem lachen und sie sagte nur trocken: "Nein."
 

Nun flossen die Kullertränchen über Tamakis ganzes Gesicht, während Dimitri ihm nun aufhalf und das Board von seinen Füßen entfernte.
 

"Vielleicht solltest du es anfangs einfach mal mit Ski fahren probieren, Tamaki. Ich glaube dazu hast du Talent."
 

"Waaaah? Meinst du wirklich? Äh...ich mein...Ja, natürlich habe ich das. Ich, als strahlender Prinz und Held dieser Geschichte, besitze natürlich das Talent meine schönen Töchter den Abhang hinunter zu geleiten.", antwortete Tamaki und zwinkerte Liz, Katzuragi und Haruhi zu.
 

"Uuuh...ich spüre einen kalten Schauer. Ich geh wohl doch lieber mit dem Snowboard runter, anstelle mich von dem Idioten da begleiten zu lassen.", grummelte Katzuragi und schnappte sich das Snowboard, das vorher Tamaki genommen hatte.
 

Der Blonde blickte Katzuragi nur noch verdattert hinterher, die sich zu Anissa und den anderen Jungs stellte.
 

"Hihi...nimm's nicht so ernst, Tamaki. Haruhi und ich freuen uns sicher über deine Begleitung.", sprach Elisabeth mit einem strahlenden Lächeln.
 

"Ach...tun wir das?", kam es dann von Haruhi, woraufhin sie einen leichten Hieb von Elisabeths Ellenbogen an ihrer Seite merkte.
 

"Autsch...", sagte sie daraufhin nur und sie alle ließen sich daraufhin von Dimitri helfen, der beschlossen hatte den dreien zur Seite zu stehen. Die anderen schienen auf ihren Snowboards schon sehr geübt und würden daher keine Hilfe benötigen.
 

"Okay, alles klar bei euch?", rief Kaoru und erntete ein Nicken von Mori und ein "JAWOLL!" von Honey und Hikaru als Antwort.
 

"Dann kann's ja losgehen.", sagte Katzuragi dann mit einem vorfreudigen Grinsen im Gesicht. Als Mori dies erblickte, musste er leicht schmunzeln. Er liebte es sie so lebhaft zu sehen.
 

"Gut, wir gehen dann schon runter.", rief Hikaru Dimitri zu und startete mit den anderen 5 den Abhang hinunter.
 

Dimitri, der ihnen hinterher blickte, murmelte leise: "Wow...die sind gut."

Anschließend wandte er sich seinen Problemkindern zu. Damit waren jedoch eher Haruhi und Tamaki gemeint, denn wie sich zeigte, war Liz eindeutig geübter im Ski fahren, wollte jedoch mit Haruhi überfahren.
 

"Du musst das wirklich nicht machen. Ich verderb dir doch den ganzen Spaß", hatte Haruhi leise gesagt, während sie sich von Dimitri die Basics zeigen ließ.
 

Liz winkte jedoch einfach ab: Ach, nicht doch. Ich bin lieber bei dir, als einmal da mit Turbo runterzufahren. Und ich glaube das könnte noch lustig anzusehen werden."

Der zweite Teil bezog sich eindeutig auf Tamaki, der immer noch fast ständig umkippte.
 

Haruhi und Liz kicherten leise, als sie sich alle in Position brachten.
 

"Gut, also wir werden den nicht ganz so steilen weg nehmen. Wir fahren einfach etwas langsamer runter und wenn es euch zu schnell geht, dann bremst ihr so, wie ich es euch gerade gezeigt habe."
 

"Jawoll!", sagten Tamaki und Haruhi einstimmig, als Dimitri sich nun bereit machte.
 

"Na dann...Los!", rief Liz und fuhr neben Haruhi friedlich und langsam hinunter. Man konnte Haruhis Anspannung gut merken, doch irgendwie schien es doch ganz gut zu laufen.
 

Tamaki war, wie erwartet, viel schwieriger in den Griff zu bekommen. Er wackelte bei dem leichten Abstieg hin und her und konnte sich kaum auf den Beinen halten, wobei er öfters mal mit den Armen zu wedeln begann.
 

"Ganz ruhig, Tamaki. Nicht verkrampfen und nicht zu viel drüber nachdenken. Einfach locker lassen. Dann klappt das schon. Tief durchatmen."
 

Daraufhin begann Tamaki jedoch nur wie ein Irrer heftig und schnell ein und auszuatmen.
 

Dimitri seufzte leicht genervt und gesellte sich hinüber zu Haruhi und Liz.
 

"Wie läuft es bei dir?", fragte er Haruhi und betrachtete sie ganz genau.
 

"Umm...ganz gut, denke ich...", murmelte Haruhi und schien wieder leicht ins Wackeln zu kommen.
 

"Vorsicht...schön das Gleichgewicht halten. Ansonsten machst du das wirklich gut."
 

"D-Danke.."
 

"UUUAAAAAAAAHHHHH!"
 

Dimitri, Haruhi und Liz wandten den Blick hinüber zu Tamaki, der nun eindeutig ins schleudern geriet und wieder im Schnee landete, diesmal jedoch einige Meter weiter den Berg hinunter kullerte.
 

DImitri fuhr sofort schnell hinterher und war froh, dass Tamaki nicht weiter hinunterrollte.
 

"Alles okay bei dir?"
 

"Pffff...", kam es von Tamaki, der Schnee spuckte und sich einmal wie ein nasser Hund schüttelte.
 

"Äh ja."
 

Liz und Haruhi bremsten dann langsam vorsichtig ab und fuhren hinüber zu den beiden jungen Männern. Doch wieder versicherte Tamaki, dass es ihm gut ginge und schnurstracks stand er wieder.
 

"Ich glaub jetzt hab ich's drauf! Haruhi, Papa zeigt dir jetzt wie das so läuft!", sagte Tamaki protzig und wollte damit die Scham überdecken. Irgendwie war es ihm doch recht peinlich, dass man ihn so gesehen hatte.
 

Mit einem Affenzahn stürzte Tamaki sich daher wieder den Abhang hinunter.
 

"Das gibt heute mindestens noch ein gebrochenes Bein.", sagte Liz seufzend und fasste sich leicht genervt an die Stirn.
 

"Ich sollte lieber hinterher und aufpassen, dass das nicht wirklich passiert. Kommt ihr klar?", sagte Dimitri und stellte seine Frage eher an Haruhi.
 

"Ähm...ja, sicher doch."
 

"Gut. Wir sehen uns dann später.", sagte er noch zwinkernd, bevor er Tamaki folgte, den man von weitem schon hin und her wackeln sah. Es war klar, dass er bald wieder hinfallen würde.
 

Die beiden Mädchen standen nun wenige Sekunden einfach schweigend da bis Haruhi den Kopf zu Liz drehte:
 

"Tja...sollen wir dann auch mal wei-...was soll dieses Grinsen?"
 

"Welches Grinsen?", fragte LIz unschuldig. Ja, sie grinste.
 

"Na, das da! Was soll das?"
 

"Hihi...ach nichts weiter."
 

"Komm schon. Sag! Was ist los?"
 

"Hmm..ich verrat's dir, wenn...du mich in einem Rennen sclägst."
 

Und Liz gab Haruhi da keine Wahl, denn sofort fuhr sie weiter den Berg hinunter. Jedoch nicht so schnell wie Tamaki und Dimitri, denn sie wollte ja nicht, dass etwas schlimmes passierte.
 

"Wa...WARTE!", schrie Haruhi und fuhr der Maid unsicher hinterher.
 

Natürlich war klar, wer im Endeffekt das Rennen machen würde. Liz zahllose Ski-Ausflüge mit der Familie hatten sich natürlich bewährt.
 

Unten warteten bereits alle. Sie hatten die Skiier abgelegt und warteten nur noch auf den Rest der Gruppe, damit sie in eine der Gastronomie Hütten gehen konnten um etwas warmes in ihre abgekühlten Körper zu bekommen und neue Energie für die abendliche Party zu danken.
 

"Liz! Das war total unfair...einfach so loszufahren."
 

"Haha...aber Haruhi, das hat doch super geklappt. Anscheinend bist du doch ein Naturtalent."
 

"Das seh ich ganz genau so.", hörten die beiden Dimitri sagen, welcher sich nun wieder zu ihnen gesellte.
 

"Ähm...ach wirklich? Also...danke.", stammelte Haruhi leicht verlegen und diesmal bemerkte sie nicht Liz' leichtes Grinsen, als sie sich abwandte und zum Rest der Gruppe ging.
 

Dort stritten Kaoru und Hikaru sich gerade darüber, wer von ihnen beiden denn nun der bessere Snowboarder war. Und irgendwie endete dieser Streit damit, dass sie sich in den Armen lagen und sich sagten, dass der andere ja doch viel besser sei.

Bei soviel geballter Dummheit konnte Liz wieder nur den Kopf schütteln, während Katzuragi und Anissa sich vor Lachen krümmten.
 

Honey und Mori saßen etwas abseits mit Tamaki auf einer Bank.
 

"TamaTama, Kopf hoch! Du bist immer noch der König hier!", sagte Honey mit Kulleraugen und piekste dem Franzosen in die Seite, der daraufhin nur ein leises Winseln von sich gab.
 

"Ja, Tamaki.", war das einzige, was Mori dazu hinzuzufügen hatte.
 

"Wie konnte das nur passieren...", heulte Tamaki und vergrub das Gesicht in seinen Handflächen.
 

"Meine geliebten Töchter halten mich nun für einen Idioten. Ich habe ihren Respekt und ihre Liebe sicher einbüßen müssen. Er...er wäre ein viel viel vieeeeel besserer Vater für meine Töchter als iiihiiihiiiich."
 

"TamaTama! Das ist doch gar nicht wahr. Nur weil Dimitri besser Ski fahren kann also du, bedeutet das doch nichts für die anderen."
 

Und natürlich hatte Honey Recht. Mori blickte sich um und natürlich kümmerte es keinen, dass Tamaki mal in etwas nicht glänzte. In diesem Moment versuchten die meisten Tamaki wahrscheinlich wieder zu meiden, da er mal wieder eine lächerliche Szene machte.
 

Doch Tamaki war jetzt erstmal in mieser Laune. Zum Glück war Mori da und auch wenn er eher seltener seine Kommentare gab, so hatten sie oft doch eine große Wirkung:
 

"Gewinn sie zurück."
 

"JAAAAAAAAAAAA!! Mori, das ist es, mein großer, kluger Freund!"
 

Tamakis Traurigkeit war auf einmal wie weggeblasen und er erhob sich, stellte sich auf die Bank und rief:
 

"Meine Verehrtesten!! Dies wird die Nacht der Nächte, denn euer wunderschöner KING und geliebter VATER wird - "
 

Doch in diesem Moment wurde Tamakis Rede von den Schreien unterbrochen.
 

Sie waren einfach hin und her gefahren. Ayame hatte Drehungen gemacht wie ein Profi, der sie wahrscheinlich auch war, während Sion und Rika ihr nur hinterhergefahren waren.

Doch sie waren müde geworden. Kyouya hatte schon am Rand gestanden mit seinem zugeklappten Laptop in den Händen und hatte auf sie gewartet. Rika und Ayame waren daraufhin zum Rand des Sees gefahren und wollten den Schlittschuhlauf-Nachmittag beenden. Sion jedoch bemerkte gerade, dass sich eine kleine Haarspange aus ihrem Haar gelöst hatte.
 

"Ich geh sie kurz holen.", hatte sie noch gesagt und den Mädchen den Rücken zugekehrt.
 

Die ganze Zeit war der See in Ordnung gewesen. Er war heiter befahren worden und wahrscheinlich war das Eis bis dato einfach doch nicht dick genug. Es hatte Gewichte gehalten und war an seine Grenzen gestoßen. Und gerade an dieser Stelle war es so brücckig, dass es selbt das Leichtgewicht der Kleinen Sion nicht länger halten konnte.
 

Ayame und Rika zogen sich bereits die Schlittschuhe aus, als sie das laute Krachen des auseinanderbrechenden Eises hörten und den schrillen Schrei, der damit verbunden war. Als die Maids den Kopf drehten, sahen sie nur noch wie das zarte Händchen im Wasser verschwand, während das Wasser an der gebrochenen Stelle tobte.
 

Es ging alles viel zu schnell und doch schien es in Zeitlupe zu laufen.

Rika und Aya merkten kaum, wie sich ihre verkrampften Körper drehten und schrien. Würde man sie heute fragen, sie wüssten nicht mehr, dass sie schrien und was genau, denn in ihren Ohren rauschte es nur noch. Das Geräusch des Blutes, welches viel schneller jetzt durch ihre Adern floss, als ihr Herzschlag zunahm und sie Angst und Verzweiflung spürten, selbst als sie ab und zu wieder Sions Händchen strampelnd an der Wasseroberfläche erblickten.
 

________________________________
 

Sie hatte TITANIC oft gesehen. Sie hatte Jack oft sagen hören, dass das kalte Wasser wie Nadelstiche auf der Haut war.

Sie konnte es sich damals nie vorstellen. In diesem Moment jedoch schon. Der unendliche Schmerz, der das kalte Wasser mit sich brachte, machte es Sion unmöglich die Luft einfach anzuhalten. Ihr Körper brannte, als stünde er unter Feuer, obwohl sie die eisigste Kälte umgab, die sie je kennen gelernt hatte.
 

Sie hatte Jack im eisigen Wasser gesehen. Seine letzten Worten sagen hören und ihn schließlich gesehen, wie er erfror und die Liebe in der Welt der Lebenden zurückließ.

Sion war sich sicher, dass Jack damals wusste, dass er sterben würde. Genau so sicher, wie sie sich jetzt war, dass sie das gleiche Schicksal ereilen würde.

Und was waren ihren letzten Worte gewesen? Sie waren ohne Belang gewesen. Sie hatten in dieser Welt keine Bedeutung. Und sie wünschte sich nichts mehr, als nun die Wärme zu spüren. Die Wärme der Personen, die sie jetzt sehen wollte.

Ihre Freunde.

Ihre Familie.

Ihn.
 

Und dann war alles schwarz.
 

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Der gepflasterte Weg auf dem der Laptop in eintausend Teile zerbrach, war von Schnee komplett freigeschaufelt worden.
 

Die Überreste des vorher noch funktionstüchtigen Geräts lagen einsam auf diesem Weg.
 

Kyouya hatte ihn fallen lassen. Er war gerannt und fast wäre er beim betreten der eisigen und rutschigen Fläche hingefallen, doch hatte sich halten können. Ihm durfte jetzt kein Fehler unterlaufen. Und falls doch, würde es ihn mindestens ein Menschenleben kosten, welches er nun mit seinen eigenen Händen bereit war zu retten.
 

Angekommen an der Bruchstelle ließ er sich niedersinken und streckte seinen rechten Arm ins Wasser. Er konnte diese Schmerzen, die sich von seinem Arm in sein Gehirn fraßen kaum ertragen und wollte nicht wissen, was Sion dort gerade durchmachte. Er konnte sie nicht sehen. Alles war pechschwarz und er versuchte sie nur zu ertasten. Er war blitzschnell dagewesen. Sie war kaum abgesunken und er bekam ihre Schulter zu packen. Er zog dran, änderte seinen Griff und packte ihren Arm und zog nun mit beiden Armen das kleine durchnässte Wesen an die Oberfläche.
 

Er schloss Sion in die Arme und versuchte ihr etwas Wärme zu geben.

Ihre Lippen waren bereits blau. Ihre Augenlider geschlossen.

Ihr Atem. Es gab keinen.
 

Er schüttelte sie. Rief ihren Namen. Und es reichte aus.
 

Sie hustete. Keuchte und spuckte das Wasser, welches sich in ihren Lungen breitgemacht hatte wieder würgend aus. Anschließend rang sie nach Luft. Herrliche Luft, die sie am Leben erhielt und nun doch so schrecklich in ihren Lungenflügeln brannte.
 

Rika und Aya waren bereits auf halbem Weg.
 

"STOPP! Kommt nicht näher...das Eis kann noch weiter aufbrechen.", rief Kyouya und versuchte sich vorsichtig zu erheben. Bislang hatte das Eis nicht mehr nachgegeben, doch vielleicht war dies nur eine Frage der Zeit.
 

Sions Körper war unbeschreiblich kalt, doch sie atmete nun wieder. Wenn auch sie ihre Augen noch geschlossen hielt und nicht ganz bei Bewusstsein schien.

Kyouya hob Sion hoch und ging vorsichtig hinüber zum Rand der Eisfläche. Die Sanitäter warteten bereits da mit Wärmedecken und anderem Schnickschnack, als Kyouya ihnen endlich den kleinen Körper übergab und sie sie einwickelten und in eine Sanitäterhütte schafften, damit sie sich dort aufwärmen konnte. Kyouya wurde geben ebenfalls mitzugehen.
 

Rika und Ayame hielten einander ihre Hand. Sie zitterten am ganzen Leib und standen vor der Hütte. Sprachlos und mit den Tränen in den Augen.
 

"HEEEY! IHR DA!", hörten sie nun von weitem den Ruf der Hitachiin Zwillinge.
 

Mit immernoch schnell schlagendem Herzen drehten die beiden sich zur Gruppe, welche so schnell angelaufen kam, wie sie nur konnte.
 

"Was ist passiert? Wir haben Schreie gehört.", sagte Katzuragi besorgt.
 

Tamaki machte einen Satz nach vorne und packte Ayame an den Schultern.

"Ist dir was passiert? Geht es dir gut?", fragte er ernst und sah ihr tief in die Augen.
 

Die Hände lösten sich voneinander.
 

"Ja..Ja, mir ist nichts passiert...aber..."
 

Rika sah sich die beiden an. Erkannte die Gefühle, die sich dort abspielten. Spürte sie da gerade Neid?
 

Sie drehte den Kopf und blickte in Hikarus Augen. Sie wartete. Sie sprachen nicht und niemand von den beiden rührte sich.

Rika seufzte leicht, als sie sich Katzuragi zuwandte und die Situation schilderte.
 

____________________________________
 

Die Tür sprang auf und es sah aus als stünde ein kleiner Junge in der Tür.
 

"Sion-chan!", rief Honey aufgeregt und lief hinüber zu dem Bett in dem Sion lag.
 

"H...Honey..?", sagte Sion leicht mit immer noch blassblauen Lippen.
 

"Wie geht es dir? Tut es weh?", fragte Honey besorgt und nahm vorsichtig Sions Hand. Sie war wirklich eiskalt.
 

"Es ist...noch sehr kalt.", antwortete Sion mit einer kratzigen Stimme, die so gar nicht mehr wie das Original klang.
 

"Bald geht's dir wieder besser.", murmelte Honey leise und strich ihr mit seiner freien Hand lächelnd die Haare von ihrer Stirn.
 

In diesem Moment vernahm Honey das Geräusch eines Stuhls, der weggeschoben wurde.

Kyouya hatte auf diesem gesessen und war nun aufgestanden, um die beiden alleine zu lassen.
 

"Kyou-chan...", sprach Honey leise und dreht Kyouya das Gesicht zu. Sion schlief bereits friedlich.
 

"Vielen Dank.", hauchte Honey nur leise und schien den Tränen nahe. Kyouya nickte, schob mit einem Finger seine Brille wieder richtig und verließ die Hütte.
 

_______________________________________
 

Knapp zwei Stunden waren alle angespannt. Die Gruppe hatte sich zurückgezogen in ihre Hütte und hatte sich die Zeit irgendwie vertrieben. Manche hatten zu Büchern gegriffen, wie Kaoru und Haruhi. Andere hatten sich stumm vor den Kamin mit einer heißen Tasse Kakao gesetzt, wie Ayame, Liz und Rika. Mori und Kyouya spielten schweigend eine Partie Schach. Anissa und Hikaru hielten einen unruhigen Mittagsschlaf. Tamaki und Katzuragi hatten gemeinsam versucht ein Kreuzworträtsel zu lösen. Und Dimitri hatte ihr beim lesen zugesehen.
 

Erst als sich die Gruppe dann doch aufmachte in die Gastronomiehütte und sich zum Essen niederließen, besserte sich die Stimmung. Denn zwei Gäste gesellten sich zur Gruppe hinzu.
 

"SION-CHAN!", rief Liz erfreut, als Sion in einem dicken Mantel durch die Tür kam und Honey an ihrer Seite hatte.
 

"Hey, Leute...tut mir Leid, dass ich euch Sorgen gemacht habe.", murmelte sie noch immer mit recht angeschlagener Stimme und ließ sich am Tisch mit Honey nieder.
 

"Bevor ihr mich ausfragt: Es ist alles wieder in Ordnung, also bitte habt heute Abend einfach Spaß.", fügte sie dann noch lächelnd hinzu und nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem sich die Stimmung lockerte.

Es wurden wieder Witze gemacht - meistens auf Tamakis Kosten. Es wurde geredet und schließlich ausreichend gespeist. Besonders Haruhi fühlte sich wie im siebten Himmel mit all diesen Köstlichkeiten, die Kyouya extra besorgt hatte.
 

Nach dem gemütlichen Abend, kehrten die Maids und Hosts und Dimitri zurück in ihre eigene Hütten und zogen sich Clubweise zurück, um sich für den Abend zurecht zu machen.
 

___________________________________

21:56 Uhr
 

"Ich, KING TAMAKI, freue mich mit euch allen gemeinsam in ein neues Jahr zu feiern!", verkündete Tamaki in seinem weißen Anzug und hob sein Glas Champagner.
 

"Jaja, Tamaki-senpai, sei ruhig.", grummelte Haruhi, die an ihrem Cocktail nippte und gemeinsam mit Dimitri, Kaoru und Anissa ein Brettspiel spielte.

"Waaaah, Haruhiiii...du bist wirklich immer so gemein zu Papaaa.."
 

"Maaaan, das kann doch nicht sein. Kaoru du schummelst doch!", rief Anissa aufgebraucht, als sie erneut zu verlieren schien.

Kaoru lachte und antwortete: "Ich kann da doch nichts für, dass du so schlecht in dem Spiel bist."

"Pfffff..."
 

"Das ist verrückt. Und absolut keine gute Idee. Ihr macht das sauber, wenn was passiert.", sagte Kyouya, der vor dem Tisch stand, an dem Hikaru und Rika sich gegenüber des anderen niedergelassen hatten. Vor den beiden standen jeweils 5 Kleine Gläser.
 

"Okay, die Regeln sind wie folgt. Der erste Kurze wird angesetzt und runtergekippt. Er gilt erst als runter, wenn er auch wirklich runter ist! Erst dann darf zum nächsten angesetzt werden. Wer sich übergibt hat automatisch verloren. Der Gewinner ist der, der zuerst alle 5 Shots runtergekippt hat.", erklärte Katzuragi den beiden.
 

"Wer ist eigentlich auf diese hirnrissige Idee gekommen?", murmelte Liz, die nun neben Kyouya stand und die Arme vor der Brust verschränkte.

"Ich schätze Hikaru. Sein Erbsengehirn scheint für Rika irgendwie ansteckend zu sein und darum wird sie sich darauf eingelassen haben."
 

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit ansehen will.", hatte Sion leise gesagt, die etwa einen Meter entfernt vom Tisch saß.

"Vielleicht sollten wir etwas anderes machen, Sion-chan?", hatte Honey vorgeschlagen, doch Sion schüttelte den Kopf.

"Nein ist schon okay. Das wird wie ein Unfall. Es ist schrecklich, aber man muss doch hinsehen...genau wie bei diesen schrecklichen Nachmittagssendungen im Fernsehen."
 

"Bist du bereit, Kobayashi?"

"Darauf kannst du wetten, Hitachiin."
 

"Alles klar. Zur Erklärung: Shot 1 - Wodka, Shot 2 - Korn, Shot 3 - Rum, Shot 4 - Kräuterlikör, Shot 5 - Tequila. Seid ihr bereit? Auf mein Signal: 3 ... 2 ... 1 ... TRINKT!", gab Katzuragi an und schon begann das lächerliche Spiel.
 

1 Minute später reichte Ayame ihrer besten Freundin ein Glas Wasser und streichelte ihren Rücken, während Mori Hikaru zum offenen Fenster geleitet hatte, um frische Luft zu schnappen.
 

Tamaki blickte verwirrt von einem zum anderen. "Ja, aber wer hat denn jetzt gewonnen?"
 

"Ich.", kam es beinah gleichzeitig aus dem Mund von Hikaru und Rika, welche dann zornige Blicke austauschten.
 

"Oh man...nicht schon wieder die Leier...", grummelte Kyouya und alle wandten sich von den beiden Streithähnen ab, die sich nun wieder einander näherten und sich gegenseitig anzickten. Das war jetzt Grund genug für Kyouya die Musik lauter zu drehen, damit die anderen sich davon nicht die Stimmung vermiesen ließen.
 

Die Brettspielgruppe hatte ihre Spielrunde nun auch beendet und gemeinsam setzten sie sich alle auf die Sofas, um dort weiter zu reden und zu trinken, egal ob Wein, Bier oder andere Spirituosen.
 

22:43 Uhr
 

Die Vorfreude wuchs weiterhin an. Tamaki und Kyouya waren nach draußen gegangen, um sich um das bevorstehende Feuerwerk zu kümmern.

Die große Gruppe hatte sich daraufhin in kleine Gruppen aufgeteilt. Und so saß Haruhi mit einem neuen Cocktail alleine vorm Kamin, bis Dimitri sich direkt neben sie setzte.

"Das ist ein wirklich schöner Abend.", hatte Dimitri gesagt, als er mit Haruhi kurz anstoß und dann ein Schluck von seinem Bier nahm.

"Ja, das ist wahr. Es ist schon immer recht lustig mit allen zusammen.", antwortete Haruhi und blickte in das lodernde Feuer.

"Und? Willst du mir erzählen, wie du im Host Club anstelle des Maid Clubs gelandet bist?", fragte Dimitr leicht grinsend und Haruhi ließ daraufhin den Kopf nach vorne sinken.

"Oh Gott, darauf würde ich lieber verzichten. Es ist doch eine recht komplizierte und lange Geschichte."

Der Blonde lachte auf: "Ich hab Zeit. Bis Mitternacht mindestens."

"Na ob die Zeit reicht."
 

In der Küche stand währenddessen Katzuragi und füllte einige Chips in eine Schüssel. Sie bemerkte natürlich wie Mori sich näherte und hinter ihr stehen blieb.

"Sollten wir nicht reden?", sprach er leise, als er direkt hinter ihr stand.

Die ließ die Chipspackung sinken und seufzte. "Du bist kein Mann vieler Worte."

"Ich kann zuhören.", antwortete er ihr.

"Lass uns für heute einfach schweigen. Ich will manche Dinge nicht verkomplizieren."

Sie sah sein Nicken nicht, spürte dann aber, wie sich seine Hand auf ihre legte und sich sein großer Körper von hinten näher an sie randrückte. Langsam schloss Katzuragi die Augen und lehnte sich leicht nach hinten. Die Zeit hätte still stehen bleiben sollen.
 

"Es wird großartig! Die Convention ist in 2 Wochen. Renge wird bis dahin wohl aus Frankreich zurück sein und wir könnten als Powerpuff-Girls-Trio gehen!", schlug Anissa begeistert vor.

"P..Powerpuff-Girls...ich weiß nicht so recht, Ani.", hatte Kaoru geantwortet und sich den Nacken gekratzt.

"Na schön, wir überlegen da noch. Wir müssen uns aber sputen, schließlich müssen wir dann noch Zeit finden die Kostüme zu besorgen."

"Wie du willst, ich bin einfach dabei. Wir könnten allerdings auch so gehen, dass ich einen Kerl cosplaye."

"Wo liegt da der Witz?"

Kaoru seufzte und griff nach ihrer Hand. Beide saßen an dem Tisch, an dem vorher Rika und Hikaru ihr kleines Trinkspiel gespielt hatten. "Sieh dir das genau an, Ani. Was erkennst du?"

"Ähm...Hände."

"Genauer?"

"Naja...deine ist größer...meine Fingernägel sind länger. Und meine Finger dünner, als deine."

"Das ist richtig. Ani...weißt du, was das bedeutet?", hatte Kaoru mit sanfter und ernster timme gefragt, als sie ihm nichtsahnend in die Augen blickte. Sein Blick war starr und er sah sie mit einer solch umwerfenden Intensität an, dass Anissa glatt das atmen vergaß. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf und der Druck an ihrer Hand nahm schlagartig zu.

"Es bedeutet, dass ich nur ein Mann bin...und du eine Frau."

Und plötzlich stand die Welt Kopf.
 

Sion war immer noch erschöpft, daher hatte sie sich kurz zurückgezogen in ihr Zimmer und sich hingelegt. Notfalls hatte sie den Wecker gestellt, der sie um 23:50 wecken sollte, falls sie einnickte. Sie wollte das gemeinsame Spektakel, das sie alle erwartete nicht verpassen, aber sie brauchte kurz einfach eine Pause. Sie hatte sich komplett vom Alkohol entfernt, doch der Geruch dessen, der überall in dem Wohnraum der hütte lagerte, machte sie schlapp.

Die Tür quietschte leise, doch Sion hielt die Augen weiterhin geschlossen. Erst, als sie bemerkte, dass das Bett etwas tiefersank an einer Stelle, öffnete sie die Lider und blickte in Honeys trauriges Gesicht. Er lehnte sich zu ihr hinüber.

"Du hättest mir sagen sollen, dass es dir noch nicht so gut geht.", hauchte er.

"Du solltest dir doch keine Sorgen machen. Alles ist gut. Ich wollte mich nur kurz hinlegen. Es ist schließlich schon sehr spät. Ich werde Mitternacht schon nicht verschlafen."

Es entstand eine Pause, die anscheinend endlos war.

"Ich hatte Angst.", murmelte Mitsukuni leise und strich dem jungen Mädchen vorsichtig über die Wange. Da konnte Sion nicht mehr und eine Träne fand den Weg aus ihrem Auge hinab. Es kullerte ihre Wange hinunter und prallte aus Honeys kleine Hand.

"Ich auch.", schluchzte sie und es folgte eine zweite Träne.

"Von jetzt an, weiche ich nicht mehr von deiner Seite. Ich beschütze dich.", sagte er, lehnte sich weiter nach vorne und küsste sanft ihre Stirn.

23:29 Uhr

Sie hatte am Fenster gesessen, als Kyouya und Tamaki wieder in die Hütte kamen. Sie hatte nach draußen geblickt und gesehen, wie der Schnee nun langsam wieder aus den Wolken hinabfiel und die Erde mit noch mehr Schnee bedeckte. Die letzten Wochen und Monate waren wirklich einzigartig gewesen. Aufregend und wundervoll. Am Ende eines Jahres versuchte Elisabeth sich immer an die schönen Momente des Jahres zu erinnern und besonders in diesem Jahr fiel ihr das nicht schwer. Sie blickte auf ihre Handy und auf den Ring, den sie nach Weihnachten bekommen hatte. Der anonyme Absender hatte nicht einmal eine Nachricht hinterlassen.

"Ich hab mich gefragt, wie du ihn tragen würdest."

Liz drehte den Kopf und blickte verwirrt zu Kyouya, der nun vor sie trat und die Hand mit dem Ring nahm. Er sah sie sich genau an.

"Was...was meinst du damit?", stotterte sie verwirrt, als sich ein Funke Ahnung in ihr breit machte.

"Etwas so schönes, sollte von jemandem getragen werden, der seiner Schönheit wert ist.", sagte Kyouya, nahm den Ring von ihrem Finger ab und drehte ihn so, dass das Herz auf sie zeigte.

Sie blickte ihn fragend an. Dabei kannte sie die Antwort nun.

"Du...du hast den Ring.."

"Psst.", machte er und legte einen Finger auf ihre Lippen.

"Du kannst ihn wieder drehen. Oder ihn irgendwann an der anderen Hand tragen. Wir...sollten sehen.", sprach er, als er sie losließ und wieder abwandte.

Mit leicht geröteten Wangen blickte Liz erneut auf ihre Hand. Auf den Ring, der nun symbolisierte, dass sie in einer Liebesbeziehung war.
 

Tamaki war direkt auf ein Problem zugesteuert, das er erkannte, als er zurück in die Hütte kehrte. Er sah Ayame, wie sie schwankte, während sie vor ein paar Gemälden an der Wand stand.

"Das ist..alles so buuunt.", hatte Ayame quietschend gesagt, als sie wieder zum Schluck ansetzte. "Puuuh...der Drink ist so lecker...und so buuuunt!"

Bei ihren eigenen Worten, musste Ayame sofort kichern und kippte den Rest mit einem Schluck hinunter. Anschließend taumelte sie zur Bar und griff nach einem neuen Drink, der knall pink strahlte.

"Und du mein kleiner Freund bist der bunteste...ste..ste..", sagte sie grinsend, während ihr Kopf hin und her wackelte.

"Aya-chan...", sagte Tamaki besorgt, als er von hinten kam und sie an den Armen festhielt. Sie zuckte kurz zusammen und lächelte ihn dann an.

"Oh...Tamaki. Schön dich zu sehen...hihi.."

Tamaki seufzte leicht. "Verstehe. Ich glaub du solltest dich ein wenig zurückhalten.", murmelte er und griff nach dem Glas in ihrer Hand und stellte es zurück auf den Tisch.

"Heeey!", quengelte Ayame und drehte sich zu Tamaki. Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn wütend an. Das wirkte jedoch eher lächerlich, wenn man bedachte, in welchem Zustand sie sich befand.

"Komm schon, Aya. Du schwankst schon total. Du bist komplett betrunken. Der ganze Alkohol tut dir nicht gut.", sagte er und wollte ihr über die Wange streichen. Doch Ayame schlug seine Hand weg und griff wieder nach ihrem Drink.

"Oh doch...er bewirkt wunder!", antwortete sie grinsend und nahm einen Schluck.

Daraufhin nahm Tamaki ihr wieder das Glas ab und stellte es ab.

"Nein, wirklich nicht. Bedenk doch nur mal deine Leber. Das ist nicht gut für dich. Nicht für Körper und Geist.", sagt er belehrend. Auch teilweise eine Ironie, bedachte man den letzten Ausflug.

"Komm, wir gehen eben an die frische Luft.", sagte er dann bestimmend, nahm ihr Handgelenk und zog sie nach draußen. Natürlich nicht, ohne vorher ihren Mantel zu schnappen und ihn ihr anzuziehen.

Draußen auf der Terrasse setzte er sich mit ihr hin.

"Das ist Unfug, Tamaki! Ich bin kerngesund, fühlst du das?", mopperte das Mädchen und griff nun nach seiner Hand und legte diese auf ihre Brust an der Stelle, an der ihr Herz schlug.

"Waa-..Aya...Aya!", stammelte Tamaki nun mit hochrotem Kopf. So verhielt sich doch nicht eine Tochter, oder?"

"Tamaki! Fühlst du es schlagen? Das ist ein junges, gesundes Herz, welches noch lange schlagen wird. Ein bisschen Alkohol wird es davon nicht abhalten."

Sie sah ihm nun genau ins Gesicht. Es war etwas verschwommen durch ihre Augen, aber doch erkannte sie bald seinen Starren Blick und die Röte auf seinen Wangen. Da lachte sie auf und ließ seine Hand los.

"Oh Tamaki, Tamaki...Du sollst doch nicht rot werden. ICH sollte rot werden, wenn ich bedenke, wie schnell es immer in deiner Gegenwart schlägt."
 

Sie stand etwas weiter weg und beobachtete ihre beste Freundin, wie sie mit dem Mann ihrer Träume flirtete. Das würde ihr bald jedoch sehr peinlich sein. Rika lächelte nun leicht und war sich jetzt sicher. Sie beneidete Ayame. Sie und Tamaki hatten DAS.

Was auch immer DAS war.

"Versteckst du dich, weil du dich wegen deiner Niederlage schämst?", hörte sie plötzlich Hikaru hinter sich. Sie seufzte.

"Ich habe keine Lust auf Spielchen mehr.", murmelte sie leise und drehte sich dann zu Hikaru um. Dieser hob fragend eine Augenbraue.

"Was meinst du damit?"

"Meinetwegen. Du hast das Spielchen vorhin gewonnen."

Sofort grinste Hikaru wieder siegessicher. "Natürlich hab ich das. Ich bin der Beste."

"Wenn du das meinst, wird es wohl stimmen."

Und mit diesen Worten wandte sich Rika wieder ab und blickte zu Tamaki und Ayame, die nun wieder in die Hütte gingen.

Hikaru stellte sich nun neben sie und blickte auch dem Pärchen hinterher.

"Du beobachtest sie?"

"Ich passe auf sie auf. Obwohl...ich das vielleicht nich mehr brauche."

Hikaru nickte leicht: "Tamaki macht das schon. Er hat zwar ein paar mentale Probleme, aber er ist ein super Kerl."

"Das weiß ich.", sagte Rika schnippisch und lief einige Schritte von ihm weg.

"H-Hey...was soll das jetzt wieder? Musst du immer rumzicken? Ich hab doch überhaupt nichts gesagt? Du bist echt das merkwürdigste Mädchen, das mir je untergekommen ist!", rief er hinüber und folgte ihr.

"Das weiß ich auch. Folg mir nicht. Du nervst."

"Oh man, FREDERICA!", sagte er nun genervt und packte sie am Handgelenk. Als er sie herumriss, erkannte er, dass sie den Tränen nahe war, doch sie versuchte das Gesicht zu drehen, damit er dies nicht genau erkannte.

"Lass mich..", nuschelte sie und versuchte sich aus seinem Blick zu befreien.

Doch Hikaru veränderte seinen Griff und hielt nun ihr Gesicht in seinen Händen, sodass sie ihn gezwungenerweise ansehen musste. Sie spürten den warmen Atem des anderen, so nahe waren sie sich.

"Du bist nervig, durchgeknallt und kannst deinen Mund nicht halten. Das macht mich verrückt...total...verrückt..."

"...Ja,...ich weiß, Hikaru..."

Und langsam schlossen sich ihre Augen, als ihre Lippen aufeinander trafen.
 

23:53 Uhr

Tamaki und Ayame hatten nun alle zusammen getrommelt, die noch im inneren der Hütte waren. Auch Sions Wecker hatte pünktlich geschellt und so packten sie sich alle in ihre Wintermäntel, zogen Stiefel und Handschuhe an und gingen nach draußen. Mit hochroten Gesichtern kamen ihnen dort Hikaru und Rika entgegen. Als wenn nicht jeder wüsste, was da gelaufen wäre, schienen sie wieder zu streiten.
 

23:57
 

"Es ist gleich soweit!", rief Anissa aufgeregt, als Liz und Katzuragi rumgingen und alle Champagnergläser nachfüllten.
 

"Das kommende Jahr wird noch besser, als dieses, nicht wahr?", sagte Honey und hielt Sions Hand. Diese nickte leicht.
 

23:59 Uhr
 

"Nur noch wenige Sekunden!", erklang es wieder von Anissa und Kaoru packte sie an den Schultern und zog sie in seine Arme. Beide lachten aufgeregt.
 

"Achtung es geht los...10....9...", begann Katzuragi und alle stimmten nun ein.

"8...7...6..."

Sie sahen alle lächelnd einander an. Sahen Liebe, Freude und Glück. Denn jetzt zählte nicht mehr, als die gemeinsame Zeit für jeden einzelnen. Sie waren alle zusammen und sie waren glücklich.

"5...4...3..."

Was würde das neue Jahr bringen?

"2...1..."

Warten wir es ab!

"FROHES NEUES JAHR!!!!"

Klirrende Gläser, umarmende Menschen und jeder mit einem Wunsch im Herzen, für den sie bei ihrem folgenden Tempelbesuch beten würden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2012-02-21T14:47:58+00:00 21.02.2012 15:47
Okay. Da ich momentan nicht viel Zeit besitze, kann ich nur ein kurzes Kommi geben. [Ein längeres folgt.]
Es ist nun schon einige Monate her, seit ich das letzte Mal on war und heute bin ich dann schonmal und ja...

Mir hat das Kapitel sehr gefallen.
Es war spannend, lustig und echt drollig. Besonders das mit Ani und Kaoru. Sie merkte, dass er ein Junge war. xD Süß. ^^
Auch die restlichen Momente zwischen den Pärchen. Hach. Traumhaft. *_*

Das nächste Mal, wenn ich Zeit finde, kommt ein längeres Kommi.
Sry.
Von:  vhenari
2012-01-15T14:49:47+00:00 15.01.2012 15:49
Oh, verdammt.
Nach der ENS hab ich jetzt total das schlechte gewissen!
Sorry Dx
Da denke ich mal, mein Leben ist echt beschissen, aber du scheinst auch einen Stress zu haben..........
Es tut mir echt leid /*shot*/

Ich habe mir jetzt aber vorgenommen regelmäßiger zu schreiben!
Versprochen, ich gebe mein Bestes!


Das Kapitel selbst war natürlich wieder mal genial!

Also Kaorus und Hikarus Mutter ist ja einfach mal episch, oder? Gott, ich wünschte meine Mutter wäre auch so cool drauf ^^"
Und Rikas Vater xD Der Typ ist einfach mal episch! Aber ich hätte bei Hikaru auch so reagiert! Dem ist ja alles zuzutrauen x'D

>"Wenn ich anmerken dürfte: Euer Plan ist gescheitert."<
Musste an der Stelle so lachen xD Das könnte glatt von mir kommen ^^
Und Katzu und Mori x33 Ich hoffe, dass sich Katzus Problem schnell klärt; sie sind so ein süßes Paar <3

>


"Nein, das brauchen wir gar nicht, meine Lieben! ICH, die großartige ANISSA, habe unsere Party bereits bis ins kleinste Detail geplant!"<
Ab diesem Punkt hatte ich dann offiziell Angst um die Mädels xD


>"Liz...Anissa hat grad ihre Bösewichten-Lache rausgelassen."<
Och nee xD Epic moment is epic xDD


>"Wer ist eigentlich auf diese hirnrissige Idee gekommen?", murmelte Liz, die nun neben Kyouya stand und die Arme vor der Brust verschränkte.

"Ich schätze Hikaru. Sein Erbsengehirn scheint für Rika irgendwie ansteckend zu sein und darum wird sie sich darauf eingelassen haben."<
Also, Kyouya und Liz machen mich echt fertig xD Ich liebe dieses Paar x3

>"Es bedeutet, dass ich nur ein Mann bin...und du eine Frau."

Und plötzlich stand die Welt Kopf.<
...Wartet mal, Kaoru ist ein Junge? xD

Und oh gott, kyouya war ja so versammt süß und charmant und sexy, als er da so mit Lizzie geflirtet hat x3 Das einzige Problem ist dann ja Lizzies Verlobter....Aber Hilfe, Kyouya wtf <3

Schreib bitte schnell weiter,ja? Und sorry das mein Review so doof und kurz ist q.q






Von:  IgelCheen
2011-10-18T18:50:01+00:00 18.10.2011 20:50
Kyaaaaaa *-*
Endlich sind meine Nägel runter
und einem übertrieben langen Kommi steht nüschts mehr im Wege!

Also *Fingerchen streck und auf Startsignal wart*
Looooooooooo~S!

Der Einleitungssatz klingt immernoch im innersten meiner Ohrmuschel nach, purste Poesie, Oka-san x3
Ich find es wirklich süß, dass Aya Kaoru ihre Sachen ausleiht, ich mag diese Anfangsszene ziemlich sehr :D
Und was dann kam, tja damit hast du mich erwischt, das hab ich nicht kommen sehn :DxDD
Aber ziemlich gelungen auch wenns schon ein krasser Umschwung war.
Aber am stärksten ist ja mal das Mädchengespräch in der Limo :D
Der Dialog ist absolut gelungen ... spritzig und witzig :D
Ich musste arg schmunzeln :D
"Wenn ich anmerken dürfte: Euer Plan ist gescheitert."
Da hab ich dann gelacht :D .... diese feine Art und das spitze in ihrem Ton :D hervorragend :D Sowas würde ich gern noch öfter lesen *-*
Der darauf folgende Gedankengang von Aya gefällt mir auch ... ich mag es, dass nicht verträumtes, mädchenhaftes in ihm ist, was aya ja sonst auszeichnet ... es ist ein ernster gedanke ... da wäre sowas auch fehl am platze gewesen^^ gefiel mir also sehr gut :)!
Die Szene im Café Lyria fand ich absolute spitze :D
wirklich witzig, ich musste ziemlich lachen :D
Rica ist ja zum Glück garnicht direkt ^^ :D
Und so langsam manifestiert sich in meinem Kopf auch eine Idee, was mit Katzu los ist :D :) thihi *-* Drama, Drama und so :D
Anissa hat fand ich auch sehr passend reagiert und bei Rica musste ich auch ziemlich lachen, vorallem bei Sions Bemerkung der "Hassliebe" :D
Sehr zutreffend, wie ich finde ;D
Und von diesem Ring ... da hab ich schon von gehört ... ich meine sogar ihn schonmal gesehen zu haben ... grr ... das fuchst mich jetzt ... auf jeden fall eine sehr schöne idee *-* absolut romantisch und hinreißend *-* kyaaa ... jetzt will ich auch so einen ._.
Das kleine Gespräch zwischen Sion und Haru fand ich auch super schön ... Die beiden ergänzen sich supergut als Freundinnen, finde ich :)
Mir gefällt das !
Das darauf folgende Gespräch von Liz und Kyouya fand ich supercool :D Musste wieder lachen :D xDDD Die beiden lese ich unglaublich gern *-* :D
Und dann das mit dem Heli xDDD zu geil :D ... auch wenn ich finde dass ayas antwort zu ... sion ? ja Sion! ... i wie ... sehr schnippisch und belächelnd rüberkam :D ... well .. maybe that´s just me :D :)
"NEEEEEEEEEEEIIIIN!!" xDDD zugeil, wie Rica sich querstellt und Hika und Kaoru das dann einfach klarmachen :D:D köstlich :D
Das Springen fand ich bei allen ultra geil :D
Man konnte es sich sehr gut bildlich vorstellen :D xD
Bei Anissa und Kaoru war das ja noch relativ lässig und geplant :D auch wenn Kaoru sicherlich auch Magenschmerzen hatte xD
Und dannmusste ich lachen, als die Mädchen UND TAMAKI!!!! schrien xD
da ging nichts mehr :D da wars vorbei bei mir :D:D:D
Joa ... Und wie Rica dann ausrastet fand ich auch absolut episch :D genial! Aya und Tamaki fand ich ultrasüß ... wie er sich sorgt *-* Hachja wo gibt´s einmal Tamaki zum Mitnehmen :3 ? Mit Dessert und Spielzeug :D ? mhhhh :3
Liz und Haru fand ich auch niedlich :D wie sie dahintippeln :DxDDD
Und Sion und Katzu fand ich auch süß, die sind wie Schwestern i wie *-*
Hika und Rica war wieder schön dramatisch und von aufgeladener Atmosphäre :D bei denen passt einfach immer alles in der szene weil die so unbeständig sind :D er hätte sie genauso gut noch küssen können und ich hätte gedacht "jajaja das ist nachvollziehbar, mh hm :)" :D:D:D
Und dann Dimtri:D:D:D Dawai Dawai oder vaaas :D ? ...
hachja ... der und Haru :D das ist es :D ..
Dann das Resort von Kyouya :D ... geil :D da musste ich an meinen Ulraub im *obacht* Horus paradise luxury resooort denken :D .. der animateur hat das immer so herzallerliebst falsch augesprochen *-* :) :D:D:D der gute *-* scharfe *-* .... *sabber* ...okai ich schweife ab :D
Ich konnte es mir jedenfalls gut vorstellen *-* Kawaiii und schööön :)
Und wie Liz gegen Kyouya moppert :D sehr gut :D Ich mags :D:D:D
Und wie die Aya, Sion und Rica dann das Treiben von Haru und Dima (ich nenn ihn mal so;D) .... beobachten .. so süß :) ich mags mags mags!
Und wie Sion dann Honey überlistet und er sogar Gemüse isst fand ich zu goldig *-* :D:D:D "Und noch einen für Aya, einen für Rica, einen für..."
Die Mini-szene zwischen Katzu und Mori hat mir schon wieder einen Stich ins Herz verpasst T.T waaaaah :( :D
Dann die einzelnen Aktivitäten :D Das Ski Fahren fand ich übel lustig, auch wenn ich enttäuscht war, dass Tama es nicht gebacken kriegt auf zwei Skiern zu stehen :D ... Ich dachte, er könnte das :D ... Was solls :D ... ;) Und ja Schlittschuhlaufen ist echt was für Aya :D ... alle weiblichen sportarten :D von Kunst angehaucht :D du charmeur :D xD
Tja aus dem ruhigen Schlittschuhlaufen wurde dann ja doch nichts >.< Wuuuuha das war so dramatisch :D Voll schlimm *-* .... aber auch schön und haach... du kleine Poetin :D im ernst mal ... Dann der kleine Titanic Einschub *-* Oh gott ich dachte mein Herz säuft mit ab ... schlimmischlimm ^^
Dass Tamaki dann erstmal zu Aya geht fand ich wieder .... zum dahinschmelzen und rica hat mir leid getan ... aber ich fand die szene gut... das hat viel über ricas und hikas beziehung ausgesagt ... so ..
uuh und wie honey sich bei kyou bedankt *-* ultrawaaaiii
Das Saufspiel war der Burner :D absolut genial :D ... Müssen wa auch mal spielen, Oka-san :D ... Du trinkst mich eh untern Tisch .. wie alle >.>
Die Annäherung zwischen Dima und Haru fand ich ultraniedlich .. freu mich schon drauf wie das weitergeht *-*
Und das zwischen katzu und Mori *-* Oh gott mein armes armes Herz :D
Du strapazierst es ... buahahaahaa >.<
Das mit Kaoru und Ani wird langsam aber sicher auch ;D
Ich fand Kaorus Erklärung mit der Hand so überaus niedlich ...
ich wäre voll hin und weg gewesen :D naja ... war ani ja auch! :D
Und Sion und Honey fand ich soooo schön *-* Ich liebe die Beiden :)
Und dann hab ich dich erwischt :D Madame Gossip Girl :D
Du hast ein Zitat von Chuck Bass gemopst :D Und es passte hervorragend ... Ich liebe diesen Moment bei Gossip Girl *-* ... Und er hat hier schön gepasst ... Ich hoffe hoffe hoffe dass es Kyouyas eigene Gefühle sind, die ihn zu diesem Herzevent verleitet haben und nicht der Wunsch seinees Vaters >.< .... uuuuh :D da kommt nochwas , das spühr ich :D
Uuuuh die Tama/Aya szene war sooo toll *-*
"Und du bist der bunteste...ste..st" :D da musste ich lachen :D richtig witzig ;D ... die szene wollte ich genau So! toll umgesetzt :) ich war verzaubert von der dichten aya :D :)
Und die Rica/Hika szene hat mir auch sehr gut gefallen *-*
Ich find die beiden toll ... das hat zunder und potential :D :)

Alles in allem ein wunderschönes Kapitel,
dass hungrig auf neuen Lesestoff macht *-*

Und ich hab nen Mordshunger, Oka-san *-*

:*:*


Von: abgemeldet
2011-10-16T12:40:59+00:00 16.10.2011 14:40
Hach~ so ein tolles Kappi!!!
Hoffentlich kommt bald ein neues!
Von:  IgelCheen
2011-10-15T21:08:22+00:00 15.10.2011 23:08
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuh *-* ick komm nüsch klar :D

ik liiiebe es ... kompletti *-*
laaanger laaanger kommi folgt spätestens dienstag
(dann sind die künstlichen nägel runter ;))

:*:*:*:*
tooooooooooooooooooooooooll!!!!
Von:  Lissekatze
2011-10-14T19:19:01+00:00 14.10.2011 21:19
QUIIIIIIIIIIIIIIITSCH *_____*
Neues Kapi, was so süß ist. Verrückte Ani! VERRÜCKTE VERRÜCKTE ANI! Und yeah. Endlich gestehen sich Hika und Rica ein was da eigentlich läuft. Und wahh auch Kyo und Liz!

Und was die Welt steht Kopf. Irgendwie ist da wohl auch was passiert bei Ani und Kaoru? xD

Myaaa. Ich bin baff. WIeder tolles Kapi. Hab es in einem Rutsch gelesen. Größerer Kommentar wird wie immer erst später folgen, beim zweiten Durchlesen xD


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