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Skizzen des Lebens

von

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Mein Feuer

Lange hatte ich dich angehimmelt, warst mein Licht, mein heller Stern. Du gabst mir Wärme, Geborgenheit und Sicherheit.

Mit Wonne denke ich an den schwachen rauchigen Geruch, den du mit gebracht hattest. So sehr hatte er mich inspiriert, dass ich mich nicht beherrschen konnte.

Du warst meine Verführerin, meine heimliche Leidenschaft und Schwäche.

Sinnlichkeit hattest du mir erst gelehrt mit deinen atemraubenden Kuss.

Ja, es hatte einfach von Anfang an bei uns gefunkt.

Es war ein feuriger Tanz mit dir meine Liebste, Tag und Nacht bewegten wir uns im Wind.

Unablässig und untrennbar, egal wie sehr du an mir zerrtest und zogst, egal, wie viel von mir selbst dabei verloren ging.

Deine roten leuchtenden Lippen glitten an mir herab.

Die Inbrunst unserer Liebe machte uns so einzigartig.

Solche Sünden haben jedoch auch ihre Kehrseite, oft sind sie gefährlich und rauben einen den klaren Verstand. Denn um so länger wie wir unsere Liebe nachgaben, desto stärker spürte ich auch die zehrende Hitze, die mir entgegen strahlte.

Wortwörtlich verbrannte ich mich an dir.

Dicke Tropfen rannten an mir herab.

Obwohl ich dir nur so wenig zu bieten hatte, warst du stets treu an meiner Seite.

Für dich kehrte ich mein innerstes nach außen, damit du in deinem Hunger nur mich verschlangst.

Nennt mich verrückt, ich genoss es, obwohl ich mir bewusst war, das es weder ein zurück gab, noch Bedauern.

Denn so wie ich in dir aufging, so warst du auch von mir, von meiner Größe und Stärke, abhängig.

Genauso wie ich am Ende glühte, verglühtest du auch und was von unserer Liebe blieb war verbrannte Asche, verflossenes Wachs und der sanfte Geruch von Rauch.

Du bist nun entschwunden und ich dein Verflossener, in unserem Schicksal erfüllt, fühle dort nur unser Glück, wo einst unsere Lust davon schwelte.

Es ist nun aus und es bleibt dunkle Kälte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vulkan_chan
2010-12-30T00:07:37+00:00 30.12.2010 01:07
das mag seltsam klingen, aber ich wünschte ich wüsste wie sich das anfühlt. jemanden so zu lieben, dass man sich die Finger verbrennt, sich darin aufgibt und trotzdem gefunden hat.

es liest sich sehr intensiv und heftig und ... brutal. es liest sich wie die Geschichte einer Beziehung die zerstörerisch ist. aufreibend, zerreibend. und dabei ist neben dieser leidenschaft, die so sehr lodert, auch echte ehrliche liebe. da ist kein Bedauern, keine Verachtung übrig, nicht mal ein Vorwurf. Bloß die bittere Erkenntnis am ende: es ist aus. natürlich auch eine antithese sondergleichen, erst die verbrühende hitze, wie glut im Gesicht, und dann die kälte, die dumpf ist. Asche und Rauch.
interessant dabei auch, wie der Geruch nach Rauch am anfang des Gedichtes so viel positiver besetzt ist, als am ende. ^^

ich liebe den vergleich mit dem Feuer. (wie du wohl schon bemerkt haben dürftest) die Linie die du hier hinein bringst ist einfach seh sehr gelungen.

es tut mir leid, dass dieser kommentar hier so unstrukturiert und wirr ist. schieb es auf 2 dinge: die uhrzeit und meine begeisterung. ^^
das hier hat mich wirklich richtig gepackt. der stil entspricht sogar ein bisschen mehr meinen vorlieben, als deine übrigen werke. (die ich trotzdem toll finde)

vielleicht ist das auch ein zeichen dafür, dass ich ins bett gehen sollte.
gute nacht ^^'


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