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Sieben Raben

[Schottland x England]
von

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„Wir hätten da abbiegen müssen du Volltrottel“
 

Genervt sah Arthur auf die Straße und krallte seine Finger noch fester ins Lenkrad, ließ sich aber ansonsten nichts anmerken.

„Gott noch nicht einmal Autofahren kannst du anständig. Du bist wirklich zu nichts zu gebrauchen. Ich hätte wirklich selber fahren sollen... Jetzt gib doch mal Gas, grüner wird es auch nicht.“
 

Arthur warf einen kurzen tödlichen Blick zu seinem Bruder, doch der schien davon völlig unbeeindruckt. „Hättest du deinen Führerschein nicht verloren, dann könntest du jetzt auch selbst fahren. Ich meine, wer von uns beiden ist der Vollidiot, der dachte es wäre eine gute Idee, sich in Holland vollzudröhnen und dann ins Auto zu steigen, nur um einen Polizeiwagen zu fahren? Also ich sicher nicht“, brummte er mit einem spöttischen Unterton, wusste er doch genau, wie ungern Scott von ihm an diesen Vorfall erinnert wurde.
 

„Das war ein kleiner Ausrutscher. Diese blöden Hampelmänner haben voll übertrieben mit der Strafe.“
 

Und damit herrschte eine ganze Weile Ruhe im Wagen und Arthur konnte sich wieder auf die Straße konzentrieren. Warum bloß war Wales heute nicht bei dem Meeting gewesen, der nahm den Schotten sonst immer mit und Arthur hatte seine Ruhe. Aber nein, der Kerl musste ja zu sehr mit irgendwelchen anderen Dingen beschäftigt sein und hatte es deshalb nicht geschafft.
 

„Hey Arthy. Versperren dir deine buschigen Augenbrauen die Sicht oder was? Du darfst hier auch mehr als 100 fahren, also mach schon. Du kannst wirklich nichts richtig machen. Du bist ein alter Voltrottel... Deshalb haben dich auch deine ganzen kleinen, niedlichen Kolonien verlassen.“
 

Mit einem Ruck drehte sich Arthur zu dem Rothaarigen und funkelte ihn eisig an. „Und wer ist bitteschön Schuld daran? Du bist ja wohl derjenige der mich großgezogen hat! Wegen dir bin ich so wie ich heute bin. Also sei dankbar und halt deine verdammte Klappe, du...“

Doch der Rest von Arthurs Beleidigungsschwall ging in lautem Hupen unter. Sofort richteten beide ihre Augen auf die Straße und ein erstickter Angstlaut kam über die Lippen des Engländers, ehe alles um ihn herum schwarz wurde.
 

~*~
 

Scott keuchte schmerzerfüllt auf, als er langsam wieder zu sich kam. Sein ganzer Körper tat ihm weh und es fiel ihm schwer die Augen zu öffnen. „Arthy...?“, murmelte er leise und sah sich um. Er saß immer noch im Fahrzeug, vor ihm der geöffnete Airbag. Überall waren Scherben, die Frontscheibe war vollkommen zerfetzt. Vor ihnen ein Lastwagen, der scheinbar in sie gefahren war.

„Gott Arthy... Das hast du ja ganz toll hinbekommen“, brummte er verstimmt und wandte den Blick zum Fahrersitz. Seine Augen weiteten sich leicht und panisch löste er seinen Sitzgurt, versuchte die eingebeulte Tür zu öffnen, doch die rührte sich keinen Millimeter. „Arthy! Arthy wo zum Teufel steckst du?“

Das konnte doch nicht wahr sein. Arthur müsste jetzt eigentlich neben ihm sitzen, ein wenig angeschlagen, und ihm eine Beleidigung entgegenwerfen, ihm die Schuld für den Unfall geben. Aber nichts war zu hören. Wo verdammt noch mal war sein Bruder?
 

„Sir? Sir geht es ihnen gut?!“

Benommen sah Scott zu einer jungen Frau, die neben dem Auto stand und versuchte die Tür zu öffnen. „Machen Sie sich keine Sorgen. Der Krankenwagen muss gleich hier sein.“

Scott hörte ihr gar nicht zu. Das war ihm jetzt doch alles egal. Es ging ihm gut. Die paar Kratzer würden schon verheilen. „Wo ist Arthy? Wo ist mein Bruder?“

Erst sah ihn die Frau verwirrt an, doch dann schien sie zu begreifen und ihr Blick wurde betrübt. „Ihr Mitfahrer? Machen Sie sich keine Sorgen, Sir. Der Notarzt wird ihm sicherlich helfen.“

Erneut rüttelte Scott an der Tür, doch die wollte sich einfach nicht rühren. Die Sirenen waren nun direkt bei ihnen und er konnte hektische Schritte überall hören. Aber im Moment interessierte ihn das alles nicht. Er wollte nur wissen, was mit Arthur war.
 

„Mister Kirkland?“ Angespannt sah er zu dem Arzt, der ihn gerade angesprochen hatte und nickte nur benommen. „Wir werden Sie gleich da rausholen und uns Ihre Wunden ansehen. Sagen Sie mir bitte, wie Sie sich gerade fühlen.“
 

„Wie man sich eben fühlt nach einem scheiß Autounfall! Was ist das denn für eine dumme Frage? Sag mir lieber, was mit Arthur los ist.“

Der Arzt wirkte kurz ein wenig perplex, war solche harten Worte wohl von wenigen Unfallopfern gewohnt. Aber dennoch gab er ihm eine Antwort auf die Frage.

„Ihr Bruder ist nicht bei Bewusstsein. Er wird gerade ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Es ist aber nichts ernstes.“
 

Erst jetzt verflog ein Teil der Anspannung von Scott und er lehnte sich in seinem Sitz zurück. Kurz kramte er in einer Hosentasche und hatte sich zum Entsetzen des Arztes auch schon eine Zigarette angezündet.
 

~*~
 

„... und ein paar Prellungen. Sie haben wirklich Glück gehabt, Mister Kirkland“, meinte der Arzt lächelnd und holte ein paar Verbandsrollen aus einem der Schränke.

Scott verzog nur das Gesicht und sagte nichts. Er hasste Krankenhäuser. Alles so weiß und langweilig und man konnte nicht einmal in Ruhe rauchen. Und für die paar Kratzer hätte er nun wirklich nicht hierher gebracht werden müssen.

Aber immerhin waren er und Arthur einigermaßen unbeschadet da rausgekommen. Der Kleine hatte zwar ein wenig mehr abbekommen und war wohl noch nicht bei Bewusstsein, aber da war der Idiot ja selbst dran Schuld. Wer war schon so blöd während dem fahren die Augen von der Straße zu nehmen?
 

Laute Schritte waren zu hören und mit einem Ruck wurde die Tür aufgerissen.

„Dr. Mayson, Sie müssen sofort mitkommen. Der Zustand von Mister Kirkland hat sich verschlechtert.“

Mit einem Mal standen sowohl der Arzt, als auch Scott auf. Doch der Rothaarige wurde durch einen stechenden Schmerz auch schon wieder zurück auf das Bett befördert.
 

„Kümmern Sie sich um den Patienten.“

Und schon war der Kerl mit wehendem Kittel aus dem Raum verschwunden. Scott sah immer noch fassungslos auf die zufallende Tür und ein leichter Schauer ragte ihm über den Rücken. Er konnte Arthur nicht leiden... Er machte wirklich keinen Hehl daraus. Sein Bruder ging ihm auf die Nerven, jedes Mal, wenn sie sich sahen. Aber zum ersten Mal machte er sich Sorgen um ihn. Er hatte Angst – Angst, dass Arthur sterben würde.
 

~*~
 

Wieder eine neue Fanfiction von mir.

Bin dank meinem Betareader totaler Britaincest Fan geworden.

Das hier sollte ein OneShot sein, jetzt bin ich bei fast 13 Seiten =D

Ich hoffe doch, dass euch das hier gefällt.

Werde das hier wohl vor der FBM auch noch mal updaten, also so Fr abend^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Habakuk
2011-09-08T18:28:35+00:00 08.09.2011 20:28
Hey!

Wäre Scott mein Beifahrer wäre, hätte ich ihn erschlagen ôo
Oder ausm Auto geworfen.
Wenn er so blöd ist, und high in ein Polizeiauto fährt, dann soll er nicht rummucken.
Und das mit den Kolonien war fies von ihm >___<
Aber dafür ist es süß, wie besorgt er um Arthur ist x3 Er hat ihn halt doch lieb. Auch wenn er eine merkwürdige Art hat, dass zu zeigen. Und auch wenn er es selbst anscheinend nicht wahr haben will.
Der letzte Absatz bringt das richtig gut rüber. Nur…Arthur stirbt nicht. Er ist ein Land, er stirbt nicht einfach so >______< Das verbiet ich ihm.

Meine Lieblingsstelle ist die, an der Scott sich vor den Augen des Arztes eine Zigarette anzündet. Er ist ja mal gar nicht dreist oder so, kaum xD

Liebe Grüße,
Habakuk

Von:  NukeUke
2010-10-12T19:45:22+00:00 12.10.2010 21:45
Er konnte Arthur nicht leiden... Er machte wirklich keinen Hehl daraus. Sein Bruder ging ihm auf die Nerven, jedes Mal, wenn sie sich sahen. Aber zum ersten Mal machte er sich Sorgen um ihn. Er hatte Angst – Angst, dass Arthur sterben würde.


Ich hab irgendwie total den Narren an Schottland gefressen x33
*ihn knuff*

Aber diese eine Stelle!
Q:Q
Die ist so derbe traurig!
*schluchzt*

Brüder müssen sich doch lieben!


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