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Banned Heroes...

Verbannte Helden - YuGiOh x Rune Factory
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10. Einblicke...

10. Einblicke…
 

Der Fisch war nun verzehrt worden und Chyo hatte gerade das letzte Geschirr abgetrocknet, draußen prasselte noch immer der Regen hernieder und die Dunkelheit war hereingebrochen, nur noch das Feuer des Kamins und eine kleine Lampe in der Mitte des Zimmers erhellten den Raum und ließen eigenartige Schatten an der Wand tanzen. „Es ist beschämend, dass du die ganze Arbeit für mich machst…“, kam es von Seto, er hasste es, sich nicht gegen seinen Gesundheitszustand wehren zu können. „Dann ruh dich aus und werde wieder gesund, dann sind wir beide glücklich, außerdem… was glaubst du denn, was ich zu Hause mache? Für gewöhnlich kümmere ich mich um den Haushalt, außer Lara ist so freundlich und kümmert sich um die Verpflegung und um etwas Ordnung in der Klinik, darüber bin ich ihr sehr dankbar. Weißt du, es fällt immer ganz schön viel Wäsche an, Cmus mit seinen Ställen und wir in der Klinik müssen auch immer saubere und sterile Kleidung tragen, jetzt wohnt Yugi ja auch noch bei uns, aber darauf kommt es auch nicht mehr darauf an… ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich mich schon darum kümmere, aber schon eine ganze Weile. Nach Mamas Tod war erstmal mein Vater dafür zuständig, wir waren noch zu klein, aber dann habe ich immer mehr Aufgaben übernommen. Ich weiß bis heute noch nicht, wie die beiden Streithähne es während meines Studiums in Lavandis geschafft haben, das Haus sauber zu halten, sie wissen es mit ihren ständigen Zankereien auch nicht mehr“, erzählte Chyo, während sie das Geschirrtuch zu den anderen Sachen auf die Wäscheleine hing und noch ein wenig Tee für sie beide nachgoss, Seto seufzte. „Dennoch, eigentlich haben wir doch nichts miteinander zu tun, Dr. Edward und Camus sind deine Familie…“, doch weiter kam er nicht, da die Weißhaarige heftig den Kopf schüttelte.

„So ein Unsinn, erstens sind wir beide Bewohner von Kardia und in Kardia hält man zusammen und außerdem sind wir Freunde, das ist für mich Grund genug.“ „Ich verstehe… darf ich dich etwas fragen? Du scheinst die Monster hier ja sehr zu mögen, doch als du vorhin die Spinnen erwähnt hast… magst du diese Tiere generell nicht?“, wollte Seto wissen, Chyo seufzte ein wenig und ließ sich auf der Bettkante nieder. „Nun ja, hübsch finde ich Spinnen nicht gerade, aber diese Exemplare kann ich wohl nicht ausstehen, weil sie damals meiner Mutter das Leben gekostet haben, ihr Gift ist so schleichend, dass man es erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist… meine Mutter war früher auch viel in den Höhlen unterwegs, wir brauchten ja die Heilkräuter und sie war ziemlich erfolgreich beim Sammeln, zumindest erzählte Vater das immer. Sie muss an dem Tag auch auf die Spinnen am Gigantenberg getroffen sein, aber sie ist so geschickt mit der Sichel gewesen, dass sie diese ohne weiteres besiegen konnte, nur den Giftpfeil von einer der Monster dürfte sie nicht bemerkt haben. Sie sehen nicht sonderlich stark aus, aber ihre Pfeile sind ganz dünn und spitz, sie schießen die mit großer Geschwindigkeit ab, du spürst bestenfalls ein kleines Pieksen wenn dich so einer trifft und Mutter hatte die Angewohnheit, dass sie nie feste Schuhe sondern immer nur Sandalen trug, das wurde ihr zum Verhängnis… sie kam erst spät am Abend wieder zurück und hatte sich den ganzen Tag bewegt, da konnte sich das Gift gut in ihrem Körper verteilen, erst in der Nacht spürte sie es dann, sie hatte Schweißausbrüche und Schwindelerscheinungen, doch Vater konnte ihr nicht mehr helfen, denn wenn diese Symptome auftreten, dann versagen innerhalb der nächsten halben Stunde sämtliche Organe und sie starb als der Morgen graute, es war furchtbar…ich glaube, das ist auch der Grund, warum ich nie offenes Schuhwerk trage, wenn ich unterwegs bin, das ist einfach zu gefährlich. Vater meinte zwar auch, dass ich nicht unbedingt Röcke oder Kleider tragen sollte, aber… ähm, na ja… ich weiß nicht, ob es dir schon aufgefallen ist, aber ich kann mich mit Hosen nicht richtig bewegen, das liegt nicht daran, dass sie mir nicht passt, ich habe generell ein Problem damit. Irgendwie peinlich, nicht wahr?“,

kam es von Chyo und sie sah in die blauen Saphire ihres Patienten, er zuckte etwas mit den Schultern. „Ich denke nicht, jeder Mensch hat etwas, womit er nicht richtig klar kommt… aber jetzt kann ich noch besser verstehen, warum dein Vater nicht möchte, dass du in die Höhlen gehst, auch wenn er dir dann eigentlich erlauben sollte, dass du eine Waffe bei dir trägst. Hast du eigentlich Pässe für all diese Höhlen?“ „Ja, die habe ich, aber ich halte mich eigentlich nur in den Höhlen auf, für die du nun auch Pässe hast, vor allem die Daanan – Höhle und die Höhle der Habgier meide ich so gut es geht, die Monster darin sind unendlich stark und außerdem gibt es in der Ersten Hunter Wolves und da weiß ich nicht, ob ich einen Kampf vermeiden kann, weil es nun mal in deren Genen liegt, dass sich Wölfe um die Rangordnung streiten. Auch in den Kasimir – Ruinen treiben sich starke Monster herum, aber noch nicht in dem Bereich, in dem Sharon ihre Nachforschungen anstellt und die Taublütenhöhle kann man ohnehin nur im Winter erreichen. Du weißt schon, die mit dem Wassergraben um den Eingang herum. Es heißt, dass der Graben so tief wäre, dass er weit unter dem Land eine Verbindung zum Meer hätte und um ehrlich zu sein: Ich will nicht herausfinden ob das stimmt und eine Runde darin schwimmen, wer weiß, was sich da alles für Wesen darin tummeln? Dabei mochte ich Fische eigentlich nie so richtig…“,

gab Chyo zurück, Seto hob verwundert eine Augenbraue, das verwirrte ihn nun etwas. „Nicht? Aber in der Zeit, in der ich dich nun kenne, da haben wir ziemlich oft Fisch gegessen, woher der plötzliche Sinneswandel?“ Chyo lächelte ein wenig verschmitzt und deutete dann auf ihren zahmen Monsterwolf. „Tja, ich wusste früher zwar, dass Fisch gesund ist, aber gegessen habe ich ihn so gut wie nie, in Lavandis gab es ohnehin keinen, da die Stadt weit innerhalb vom Sechs Empire lag und mir Gemüse ohnehin lieber war, aber kaum, dass ich Silver hatte, da änderte ich meine Meinung. Nachdem ich ihn an mich gewöhnt hatte, da nahm ich ihn mit in die Höhlen und während ich mich um die Kräuter kümmerte, da war ihm langweilig und er suchte sich eine Beschäftigung. Am Anfang habe ich ihn noch geschimpft, weil er mir diese Tiere mit den Glubschaugen gebracht hat, aber er will mir damit zeigen, wie gern er mich hat und mir Geschenke machen, hat mir Camus dann erklärt. Beim nächsten Ausflug war es wieder dasselbe und da stand ich nun mit dem Fisch in der Hand und Silver sah mich mit großen Augen an, also bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe ihn gegrillt und mittlerweile schmeckt mir Fisch wirklich gut, ich kann ihn jetzt sogar ganz gut zubereiten, am Anfang war mein Sashimi noch etwas unförmig, von den Sushirollen oder den Lachsreisbällchen will ich gar nicht reden… glaub mir, ein Monster kann deine Gewohnheiten ziemlich verändern, nicht wahr Silver?“ Chyo kraulte Silver leicht am Ohr, dieser ließ sich schließlich neben Setos Bett nieder und ließ seinen Kopf auf die Vorderbeine sinken, es war Zeit für ein Nickerchen. „Vielleicht Ich freue mich schon, wenn meine Scheune fertig ist, wenn ich sehe, wie glücklich du mit deinem Monster bist, da rührt sich in mir der Wunsch, mir auch eines zu zähmen, aber ich sollte mir wohl lieber eines suchen, dass mir hier auf dem Hof nützlich ist…“ „Hm ja, das sehe ich ein, vor allem solltest du darauf achten, dass du nicht in die gleiche Situation gerätst wie ich damals mit Silver, aber ein besseres Monster hätte ich mir gar nicht zähmen können. Er ist ziemlich stark und kann mich lange Strecken auf sich reiten lassen und das mit meiner ziemlich überfüllten Tragetasche und er hat ein ganz weiches Fell, ich bürste ihn täglich, es ist so schön flauschig… ich glaube, ich lege mich jetzt hin, du solltest dich auch ausruhen, sonst steigt dein Fieber wieder und das wollen wir ja beide nicht“, beschloss Chyo, erst jetzt fiel dam Braunhaarigen auf, dass er für die Weißhaarige gar keine richtige Schlafmöglichkeit hatte, im Raum gab es nur ein Bet.

„Chyo, du willst doch nicht etwa auf dem Boden schlafen… Chyo? Hörst du mir zu?“, kam es von Seto und er beugte sich etwas zu Chyo hinunter, diese hatte sich zu Silver gekuschelt und unglaublich aber wahr, sie war bereits eingeschlafen, Silvers Fell und auch die davon ausgehende Wärme verfehlten ihre Wirkung nie. Es war schon erstaunlich wie schnell die von Energie sonst so strotzende Ärztin nun binnen weniger Sekunden ins Land der Träume entschlummert war…
 

Der Regen hatte am nächsten Tag aufgehört und Seto hatte nach vier Tagen seine Grippe vollständig kuriert, vor allem deswegen, weil Chyo kaum aus den Augen ließ, sie konnte sich ja schon danken, dass er wieder an die Arbeit ging, kaum dass sie ihm den Rücken zugekehrt hatte. Nun war ein schöner sonniger Sonntagmorgen und der Gottesdienst hatte gerade geendet, doch heute gingen die Dorfbewohner nicht wieder an die Arbeit zurück sondern versammelten sich am Dorfplatz, heute wurde endlich der Sieg über den Großdämon in der Charmite – Höhle gefeiert. Jaspar war der Sponsor des Festes, für ihn waren diese Aufgaben immerhin nicht einmal nennenswert, da kam ein neues Kleid für Bianca schon fast teurer. „Was für ein herrlicher Tag, nicht wahr?“, wandte Edward sich an seine Tochter, diese nickte nur kurz und ließ ihren Blick über den großen Platz mit den steinernen Bänken und der schönen Grünanlage schweifen. „Ja, wie bestellt, verwunderlich nur, dass bei dem letzten Regenguss keiner krank geworden ist. Sharon und Bakura mussten sogar in den Kasimir – Ruinen übernachten und da ist es ganz schön zugig, da hatte Lara es bei uns besser getroffen. Direkt praktisch, dass ich es auch nicht mehr heim geschafft habe, da konnte sie mein Bett nehmen“, erwiderte sie, da gesellte sich noch jemand zu ihnen. „Hallo Seto! Gesund siehst du wieder aus, ist aber auch kein Wunder wenn sich meine Tochter um dich kümmert. Wie sieht es auf dem Feld aus?“,

erkundigte der Ältere sich bei Seto. „Mir geht es auch wieder hervorragend und die Pflanzen gedeihen gut, ich konnte heute die ersten Erdbeeren ernten, sie sind sehr saftig, der Regen muss ihnen gut getan haben, so schnell wie sie gewachsen sind… ach ja Chyo?“ Seto sah zu der Weißhaarigen, diese konnte sich zwar schon denken, was er wissen wollte, doch sie sah ihn mit unschuldiger Miene an. „Ja bitte?“ „Du wolltest doch gestern unbedingt noch Ordnung bei mir zu Hause machen, ist dir da zufällig mein Breitschwer unter die Augen gekommen? Ich bin mir sicher, dass es bis dahin noch in der Ecke gelehnt hat, aber heute ist es verschwunden, ich habe es im ganzen Hof gesucht“, fragte seto nach, Chyo schmunzelte etwas verlegen, also hatte sie etwas mit diesem mysteriösen Verschwinden zu tun. „Tja, wie soll ich sagen…? Dein Breitschwert ist weg…“, erwiderte sie, das interessierte nun auch ihren Vater. „Chyo, du sollst dir doch nicht einfach anderer Leute Sachen aneignen? Warst du etwa in den Höhlen damit?“, wollte Edward fordernd wissen, sie schüttelte jedoch den Kopf. „Aber nein, ich kann doch gar nicht mit Schwertern umgehen,, so sehr ich das auch wollte, weil sie ja so schön anzusehen sind aber ein Breitschwert ist es trotzdem nicht mehr… siehst du?“, erklärte sie und ging kurz zu Silver, den nahm sie wirklich überall hin mit, zurück kam sie mit einem in ein Tuch eingewickelten Gegenstand und reichte ihn an Seto weiter, dieser nahm etwas verwundert das Stück Stoff weg und zum Vorschein kam…

„Ein Langschwert? Wo hast du das her? Und vor allem, wieso?“ „Nun ja, äh… ich hatte noch Eisen und Bronze bei mir zu Hause herumliegen, das ich garantiert nicht brauche und da dachte ich mir, ich werte das Schwert ein wenig auf, immerhin kannst du damit gut umgehen und ein Langschwert ist um einiges stärker und effektiver im Kampf und da ich weiß, dass du die Höhlen nicht sein lassen kannst, da sollst du wenigstens eine gute Waffe haben. Leo hat es mir netterweise gestern noch angefertigt, es ist wirklich schön verarbeitet und hat eine schärfere Klinge. Und hübscher ist es außerdem, du kannst es sogar noch weiter verbessern…“, meinte die junge Frau etwas verlegen, was ihren Vater schmunzeln ließ und er beschloss mal nach seinem Sohn zu sehen. >Sieh mal einer an, wer hätte gedacht, dass meine kleine Tochter auch mal in Verlegenheit geraten kann und das sicher nicht deshalb, weil sie sich heimlich das Schwert genommen hat… Ich hoffe, der Junge macht bald etwas aus dem Hof, damit da noch mehr als eine Person leben kann, momentan sieht es immer noch ein wenig trostlos aus, aber alles auf einmal kann er auch nicht renovieren, das ist teuer und arbeitsintensiv noch dazu… ich hätte ihm wohl sagen sollen, dass Chyo den Erdbeeren mit ein wenig „Formel A“ nachgeholfen hat, für wen hätte sie es denn sonst noch spätnachts hergestellt? Für Tau bestimmt nicht und eine andere Farm gibt es hier im näheren Umkreis nicht< ging es dem Braunhaarigen durch dem Kopf, Seto betrachtete indes seinen neuen Einhänder. „Vielen herzlichen Dank Chyo, es liegt wirklich wunderbar in der Hand und durch die längere Klinge muss ich mich den Monstern auch nicht mehr so weit nähern, wirklich fantastisch, am liebsten würde ich…“, begann der Blauäugige, stockte dann jedoch, das konnte er nun nicht laut sagen. „Was denn?“, wollte Chyo mit fragendem Blick wissen, er schüttelte den Kopf.

„Nicht so wichtig… weißt du ob Ivan heute auch hier ist? Ich habe ihn noch nicht gesehen, doch Godwin sagte mir, dass er auch ins Dorf kommt, wenn Feste veranstaltet werden“, wechselte er das Thema, Chyo nickte kurz. „Ja, da hinten bei Tabatha und Tori, die beiden haben sich wohl neuen Stoff gekauft. Sie sind wirklich begnadete Näherinnen… willst du dir was kaufen? Ich dachte, du hättest erst gestern noch den restlichen Betrag deiner Monsterhütte, oder besser gesagt deiner Scheune, bezahlt“ „ja, das habe ich auch, aber ivan meinte letztes Mal, dass er mir eine günstige Essgarnitur verkaufen könne, dann hätte ich endlich einen Tisch und Stühle“, entgegnete Seto, also begaben sich die beiden zu dem freundlichen Händler, Ivan hatte Wort gehalten und wenig später stand in Setos Haus auch ein Tisch mit vier Stühlen und sogar einem kleinen Teppich, den die beiden wenig später auch gleich einweihen wollten…
 

„Wow, sieh echt gleich viel gemütlicher aus, großer Bruder, jetzt komme ich dich garantiert noch öfter besuchen. Aber wie mir scheint wird dir in der Zwischenzeit auch nicht langweilig, unsere Ärztin scheint ja täglich bei dir zu sein, habe ich mir sagen lassen“, kam es vergnügt von Mokuba, der gerade eine Tasse Tee mit seto trank, Chyo wollte noch schnell ein wenig Rotgras ernten und sich dann zu ihnen gesellen. „Das stimmt schon, sie kümmert sich ja hier um die Gräser auf dem Acker und im Gegenzug bringt sie mir Kochen bei, ich kann es ja nicht und um ehrlich zu sein, ich habe auch keinen wirklichen Nerv dazu“, gab der Ältere zurück, auf Mokubas Gesicht konnte er ein breites Grinsen erkennen. „Kochstunden? Wir nett, da hat sie sich ja was vorgenommen. Es wäre klüger für dich, du würdest dir gleich eine gute Köchin als bessere Hälfte ins Haus holen, das hat mehr Sinn. Irgendwas sagt mir, dass du noch nie was mit Kochen am Hut hattest.“ „Ich bitte dich, wer würde denn schon freiwillig zu mir in diese karge Hütte ziehen? Der Hof gehört ja nicht einmal mir und bis auf das bisschen Werkzeug besitze ich auch nicht viel, das täte sich doch keine Frau freiwillig an. Sei mal ehrlich: Würdest du den Luxus, den die Mädchen hier alle von zu Hause gewöhnt sind mit diesem kargen Haus tauschen? Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass sich jeder der Väter hier einen besseren Mann für seine Tochter wünschen würde als einen fast mittellosen Fremden, den er noch nicht einmal wirklich kennt, Lady Ann wäre da die einzige Ausnahme“, wollte Seto von dem Jüngeren wissen, dieser überlegte kurz.

„Na ja, wenn mir derjenige gefallen würde, der diese bescheidene Behausung nun bewohnt, dann wäre es doch eine Überlegung wert, du strengst dich ja mächtig an und das ohne fixes Einkommen… Na ja, lassen wir das Thema, du musst wohl doch kochen lernen… Melody kann hervorragenden Entspannungstee machen, sie hat mich vorgestern eingeladen und dann durfte ich ihr gleich noch dabei helfen, einen Schrank umzustellen, weil sie den jetzt auf der anderen Seite haben wollte. Aber sie hat irgendwie so ein Wesen, dass ich ihr nichts abschlagen kann und ihre Kleidung gefällt mir auch irgendwie, sie wollte ja eigentlich eine Magierin werden, aber als Leiterin eines Thermalbades eignet sie sich besser, hat sie beschlossen. Gut für das Dorf, ich liebe dieses Bad, es erfrischt so herrlich und ich muss dafür nur ein Haus weiter gehen…“, gab Mokuba zurück, nun musste aber Seto schmunzeln. „Ach wirklich nur das Bad? Es hört sich für mich fast so an als hätte es dir dessen Betreiberin ganz schön angetan. Diesen fröhlichen Charakter scheint ihr ja zu teilen, wenn ich sie sehe, dann lacht sie immer sehr freundlich… nur das eine Mal als Lukas sich in das Frauenbad schleichen wollte, da ist sie sehr, na ja… nennen wir es ungehalten geworden.

Und das auch zu Recht.“ Mittlerweile war die Haustür geöffnet worden und Chyo kam herein, sie hatte gerade noch den letzen Teil verstanden. „Oh ihr redet über Melody? Ihr konntet es ja nicht sehen, aber dem hat sie ordentlich die Löffel lang gezogen. Na der hätte was erleben können, wenn er es in den Umkleideraum geschafft hätte… Rosetta und ich hassen nichts mehr als solche taktlosen halbstarken Idioten, wirklich gut für euch, dass ihr nicht so seid“, erzählte die Weißhaarige und gesellte sich zu den Brüdern,, Mokuba konnte dem nicht ganz folgen. „Wieso Rosetta und du? Melody gehört das Bad…“ „Na weil wir uns an dem Tag mal richtig entspannen wollten und wir zusammen gerade in der Umkleide waren, wir machen normalerweise zur selben Zeit Schluss in der Klinik und m Laden. Durch den täglichen Rundgang ist Rosetta ziemlich stark, das Tragen der Erträge ist gut für ihre Oberarmmuskeln und die wären zum Einsatz gekommen, sobald sie diesen Spanner erblickt hätte. Ich bin zwar nicht so stark wie Rosetta, aber durch meine Ausflüge in die Höhlen habe ich sehr gute Reflexe und ziemlich flink, das fällt nur im Normalfall nicht auf Sonst bin ich eher der ruhige Typ…2, gab Chyo zurück, daraufhin verschluckte Seto sich an seinem Tee. „Wie bitte? Der ruhige Typ? Chyo, du scheinst gar nicht zu bemerken, wie schnell und voller Energie du immer bist. Wenn ich nur daran denke, wie viel du in den letzten Tagen noch zusätzlich gearbeitet hast, das kann ich ohnehin nicht wieder gut machen…“ Die Weißhaarige schüttelte den Kopf. „Ach, lass gut sein, ich habe dir doch erzählt, dass mir diese Arbeit Spaß macht und ich bin ja auch nichts anderes gewöhnt als den Haushalt zu machen und mich um das Essen zu kümmern. Und Ordination habe ich ohnehin nur Sonntag Nachmittag damit Vater frei hat. Ich bin schon glücklich, wenn es dir gut geht… und eigentlich bin ich ja hier weil ich dir zeigen wollte, wie man Erdbeermarmelade macht, ganz süße und leckere Marmelade…“ Mokuba beugte sich etwas zu seinem Bruder während Chyo noch glückselig an den süßen Botaufstrich dachte und flüsterte ihm zu:

„Ich glaube, diese nie müde werdende junge Dame dir gegenüber liebt süße Sachen, das solltest du dir merken und dir vielleicht auch ein paar Gedanken darüber machen ob sie nicht genau die Art Frau wäre, die sich sogar diese bescheidene Behausung wie du es nennst mit dir teilen würde…“ Seto seufzte kaum merklich, sein Bruder hatte damit ja nicht Unrecht und auch er hatte schon ein Auge auf die junge Ärztin geworden, doch was konnte er ihr schon bieten? Im Grunde genommen, nichts…
 

Fortsetzung folgt
 

LadySeri-chan



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