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GazettE und der Tod

Wenn die Bandmambers des Todes-Job übernehmen müssen...
von

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Die Suche II

Shou grübelte über fünf Minuten über Kaorus Frage, bis endlich die Erinnerung zurück kehrte.

»Da hinten an der Hausecke!«, rief er erfreut aus und zeigte dabei auf ein kleines Einfamilienhaus.

»Zwei Kinder haben den Bogen und die Pfeile gehabt!«

Ohne ein Weiteres Wort schnappte Kaoru Shous Hand und zog diesen hinter sich her. Dabei dachte er angestrengt über das nach, was Shou eben gesagt hatte.

Es ergab keinen Sinn, dass Shou sich verlieben sollte, wenn er von einem von Aois Pfeilen getroffen worden war. Dafür waren doch Sagas Pfeile zuständig.

Kaoru konnte sich keinen Reim darauf machen, also verscheuchte er den Gedanken aus seinem Kopf und konzentrierte sich ausschließlich darauf, die Pfeile zu finden. Shou taumelte hinter ihm her, mit geröteten Wangen und war vollkommen mit der Situation überfordert.
 

Hiroto hingegen war alles andere als überfordert. Noch nie in seinem Leben war er so schnell gerannt wie in dieser Sekunde. Und mit jeder Sekunde holte er die beiden Kinder ein. Schließlich erreichte er das kleine Mädchen, das den Bogen hatte und schnappte es sich.

»Lass mich los!«, schrie die Kleine aus Leibeskräften.

Aber Hiroto dachte nicht daran, das Mädchen los zu lassen. Stattdessen entwendete er ihr mit einem geschickten Griff den Bogen. Der Kleine Junge, der mit dem Mädchen gespielt hatte, war ebenfalls stehen geblieben und blickte Hiroto aus großen und ängstlichen Augen an. Als Hiroto den Blick des Kleinen sah, tat ihm sein unsensibles Vorgehen leid. Vorsichtig ließ er das kleine Mädchen herunter.

»Entschuldigt... Aber dieser Bogen und die Pfeile gehören euch nicht. Sie gehören einem Freun von mir und sie sind ihm sehr wichtig. Ihr spielt damit zwar nur herum, aber ihr könnt großen Schaden damit anrichten, wenn ihr jemanden damit trefft.«

Überrascht blickten die beiden Kinder Hiroto an.

»Warum sollten wir damit schaden anrichten? Hier sind wir alle ja eh tot, daher ist es doch egal, wenn wir jemanden damit treffen.«

Hiroto fuhr sich mit der Hand durch die Haare und seufzte leise.

»Ihr könnt doch nicht einfach herum laufen und wahllos Löcher in die Körper anderer hinein schießen. Überlegt doch mal! Ihr könntet jemanden in den Kopf schießen und dann müsste er für immer sein Totendasein mit einem Loch im Kopf fristen! Außerdem sind das keine normalen Pfeile, mit denen man einfach andere durchlöchert. Das ist nichts für kleine Kinder.«

Damit schnappte sich Hiroto die Pfeile des kleinen Jungen. Entgeistert blickten die beiden Kinder den Gitarristen an. Noch nie hatte sich jemand gegenüber ihnen so dreist benommen.

»So geht man aber nicht mit Kindern um!«, schimpfte der Junge und holte aus.

Der Tritt traf Hiroto unverhofft vorm Schienbein. Überrascht jaulte er auf und griff wütend nach dem Jungen, aber die beiden Kinder drehten sich um und machten sich aus dem Staub.

Wütend schnaubend wandte er sich um und wollte sich gerade auf den Rückweg machen, als er ein leises Summen vernahm. Er drehte sich um und sah einen kleinen, irgendwie niedlich aussehenden Roboter, aus sich zu rollen. Überrascht bückte er sich und hob das kleine Gerät von Boden auf.

»Nanu! Wo kommst du denn her?«

Er wendete den Roboter in seinen Händen, konnte aber nicht erkennen, was oder von wem es war. Also steckte er sich das kleine Teil einfach in die Jackentasche und marschierte los. Im laufen fischte er sein Handy hervor und rief Aoi an.

»Ich hab die Sachen gefunden«, erklärte Hiroto, als der andere Abnahm.

Die Erleichterung des Schwarzhaarigen war regelrecht greifbar.

»Wir treffen uns in zehn Minuten in der Todesverwaltung. Sag den anderen bescheid.«

Damit legte Hiroto auf und machte sich auf den Weg.
 

Acht Minuten später trafen Uruha und Ruki als erste wieder in der Todesverwaltung ein. Der Anblick, der sich ihnen bot, verschlug ihnen die Sprache.

Nachdem Hiroto die kleine Erfindung in seine Jackentasche gesteckt hatte, waren Saga, Gackt, Shinya, Byou und Miyavi anscheinend gelangweilt gewesen. Also hatten sich ihre Aufmerksamkeit auf den hilflosen Kai gerichtet. Dieser war immer noch auf dem Drehstuhl gefesselt und wurde brutal von Saga durchgekitzelt. Dem Leader liefen bereits Lachtränen über die Wangen. Gleichzeitig taten sich die anderen gütlich daran, dem Drummer mit Filzstiften eine Art Make-Up aufzumalen. Es sah schrecklich aus.

»Findet ihr das nicht ein wenig übertrieben?«, fragte Reita.

Allerdings unternahm der Blonde nicht das geringste, um den Leader aus den Fängen dieser Verrückten zu befreien. Stattdessen ließ er sich auf das Sofa fallen und betrachtete gelangweilt das Schauspiel.

Uruha hingehen hatte einfach nur Mitleid mit Kai und zog daher dessen Folterer von ihm weg. Keine Minute später war Kai befreit und baute sich vor Saga, Gackt, Shinya, Byou und Miyavi zu seiner vollen Körpergröße auf.

»SEID IHR NICHT MEHR ZU RETTEN?!«

Kai wollte gerade mit seiner Prädigt anfangen, als die Tür wieder auf ging und Hiroto zusammen mit den Pfeilen in die Todesverwaltung kam. Überrascht blickte er Kai an, der durch das „Make-Up“ wie ein Clown aussah.

»Kai ich meine es nicht böse, aber wenn du die fünf zusammen stauchen möchtest, würde ich mich an deiner stelle vielleicht erst einmal abschminken.«

Uruha nickte bekräftigend und zog aus seiner Jackentasche Wattepads und Nagellackentferner. Beides reichte er Kai.

»Damit dürfte es gehen. Damit bekommt man sogar Edding weg.«

Der Drummer nahm überrascht die Sachen entgegen und blickte einen Moment lang stumm auf die Frauenartickel.

»Sollte es mir Sorgen bereiten, dass du sowas bei dir trägst?«

Bevor Uruha zu einer Antwort ansetzten konnte, flog die Tür auf und Aoi kam in den Raum gestürzt. Hektisch blickte sich der Neuankömmling um, fokusierte Hiroto und raste auf diesen zu. Bevor sich Hiroto versah, wurde er derart heftig von Aoi umarmt, dass ihm die Luft weg blieb.

Interesiert betrachtete Saga das Geschehen.

»Wie süß! Aber mal sehen, wie lange es Hiroto ohne Luft aushält.«

Minutenlang quetschte Aoi voller Dankbarkeit die Luft aus dem kleinen Gitarristen. Schließlich ließ er von diesem ab.

Hiroto hustete und rang gleichzeitig nach Luft. Das war einfach zu viel gewesen. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte und sich seine Atmung wieder reguliert hatte, warf er Aoi einen vorwurfsvollen Blick zu.

»Bloß weil ich schon tot bin, musst du mich ja nicht erwürgen!«

Aoi murmelte eine verlegene Entschuldigung, als auch schon wieder die Tür aufging und Kaoru mit Shou im Schlepptau in die Todesverwaltung kam.

»Wir haben ein Problem.«, sagte Kaoru ohne Umschweife und schob mit diesen Worten den Sänger in die Mitte des Raums. Alle Blickte richteten sich auf Shou, der augenscheinlich in Ordnung war.

»Ähm... Und wo liegt das Problem?«, fragte Gackt schließlich, da es offensichtlich nicht offensichtlich war, was Shou fehlte.

Kaoru zog ich den Drehstuhl heran, steckte sich eine Zigarette an und inhalierte erst einmal tief. Langsam ließ er den Rauch entweichen und deutete auf die schwarzen Pfeile und den Bogen, die Aoi mittlerweile Hiroto wieder abgenommen hatte.

»Shou hat einen der Pfeile abbekommen. Alledings haben wir jetzt ein Problem. Eigentlich neutralisieren Aois Pfeile die von Saga. Komischerweise hat sich Shou aber verliebt, was eigentlich nicht sein dürfte.«

Überrascht wendeten sich alle Blicke auf Shou, der mit geröteten Wangen im Raum stand und verlegen zu Kaoru blickte.

»Ich mag dich wirklich gerne, Kaoru...«

Angesprochener ignorierte den Sänger vollkommen und blickte stattdessen auffordernd in die Runde.

»Also müssen wir uns jetzt überlegen, wie wir das rückgängig gemacht bekommen.«

Einen Moment lang herrschte Stille, dann stieß Saga einen lauten Triumphschrei aus. Alle Blickte richteten sich auf den Bassisten, der seinen goldenen Bogen in die Luft hielt, den er zum Glück bei sich getragen hatte.

»Natürlich! Wenn Aois Pfeile meine neutralisieren, dann machen meine vielleicht das selbe mir Aois Pfeilen! Das ist wie in der Mathematik! Minus und Minus ergibt Plus!«

Plus und Plus ergibt aber auch Plus, dachte sich Kai. Er behielt aber den Einwand für sich und beobachtete gespannt, wie Saga einen Pfeil anlegte und auf Shou zielte. Saga ließ den gespannten Pfeil los, der mit einem leisen zischen durch die Luft schoss und in Shous Hintern landete.

Ich wollte schon immer jemanden einen Pfeil in den Hintern schießen, dachte sich Saga begeistert, während er gespannt dabei zusah, wie sich der Pfeil in Shous Hintern auflöste.

Gebannte Stille machte sich im Raum breit, während Shou einen Moment lang vollkommen verwirrt blickte. Schließlich hellte sich das Gesicht des Sängers auf und er blickte mit großen Augen zu Kaoru.

»Kaoru... Ich... Ich... Ich liebe dich.«

Ein enttäuschtes Raumen machte die Runde. Aoi vergrub verzweifelt ein Gesicht in den Händen, als – schon wieder – die Tür aufging.

Alle anderen Bandmanbers, die bisher noch nicht eingetroffen waren, kamen herein. Nachdem sie den anderen die Situation erklärt hatten, herrschte erst einmal schweigen.

»Vielleicht solltet ihr zur Pforte gehen und einfach nachfragen. Was anderes bleibt ja schließlich nicht übrig«, schlug schließlich Ruki vor, der nachdenklich zu Shou blickte.

Aoi hingegen schüttelte den Kopf.

»Wenn wir das machen, bekomme ich den Arsch aufgerissen. Irgendeine Alternative muss es doch geben...«

Kai blickte auf den Gitarristen, der elend auf dem Sofa zusammengesackt war. Schließlich stieß er ein Seufzen aus und trabte zum Schreibtisch. Er zog eine Schublade auf und zog ein kleines Buch hervor. Interessiert blickte Tora auf das Buch.

»Was ist das?«

»Die Gebrauchsanweisung habe ich in dem Karton gefunden, in dem sich die Pfeile und der Bogen befunden haben. Ich war so schlau und habe sie aufgehoben. Aoi hat wie immer von dem Buch keine Notiz genommen und hätte es wahrscheinlich einfach mitsamt dem Karton weg geschmissen.«

Während er redete, blätterte er in dem Buch herum und suchte nach dem passenden Abschnitt. Schließlich wurde er nach ein paar Minuten fündig. Laut las er vor:
 

KATASTROPHENFALL V.

Tritt der Fall ein, dass ein Individuum von einem der Luzifer-Pfeile getroffen wird, ohne vorher von einem der Armor-Pfeile mit Liebe beglückt worden zu sein, ist es nicht möglich diese Verzauberung durch einen Liebes-Pfeil wieder aufzuheben.

Das verzauberte Individuum kann nur durch folgende Maßnahmen geheilt werden:

1. Der Besitzer des Luzifer-Bogens muss mit dem Verzauberten eine Liebesnacht verbringen.

2. Das Individuum, in das sich das verzauberte Individuum verliebt hat, muss eine Liebesnacht mit dem Besitzer des Luzifer-Bogens verbringen.

3. Man verabreicht dem verliebten Individuum einen Tee, zubereitet au den Wurzeln der weißen Tulpe. Diese ist allerdings äußerst selten und wächst nur am Kliff zur Hoffnunglosigkeit.
 

Maßnahme eins und zwei haben den Zweck die Liebe des verzauberten Individuums zu enttäuschen und somit den Zauber aufzuheben. Der Zauber kann nicht durch einen einfachen Kuss aufgehoben werden. Sollte der Zauber innerhalb von 72 Stunden nicht aufgehoben werden, wird dies im Himmelreich registriert. Wird der Missbrauch richterlich festgestellt, kann der Verstoß gegen den rechtmäßigen Umgang mit der Waffe mit dem Exil in der Hölle gestraft.
 

Kai schlug das kleine Buch zu und blickte zu Aoi rüber.

»Und für was entscheidest du dich?«

Aoi saß mit schreckensweiten Augen auf dem Sofa. Er wollte nicht in die Hölle!

»Ich suche die Tulpe!«

Damit sprang er auf und stürzte aus der Todesverwaltung. Die anderen J-Rocker blieben stehen bzw. sitzen und warteten geduldig. Keine halbe Minute später kam Aoi wieder betreten zurück in die Todesverwaltung geschlurft.

Ȁhm... Wo muss ich eigentlich lang?<<



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