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Rainy Days

von

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Big Plans

@ Asmodina: *kopfschüttel* Born to be free trägt vom Kompositionsstil her eindeutig Yoshikis Handschrift^^
 

@ Terra-gamy: Ganz zu Beginn, als Toshi noch Gitarrist war, hat Yoshiki gesungen (während Toshi sich halb schlapp gelacht hat). Ich würd ihn ja gerne mal singen hören, um zu sehen ob er wirklich so grausam klingt, wie er immer behauptet…^^;
 

@ Astrido: Ja, ToshI hatte im Herbst 2009 seine Stimme verloren. Er hat deshalb auch einige Zeit im Krankenhaus verbracht und dabei erkannt, dass HOH ihn all die Jahre eigentlich nur ausgenutzt hat und sich deshalb schließlich von ihnen losgesagt. Im Grunde basiert „Rainy Days“ auf diesen Ereignissen – ich habe sie lediglich noch etwas ausgebaut und Fiktion mit Realität vermischt^^
 

@ JaeKang: *kopfschüttel* クリスタルピアノのキミ kommt zwar ganz am Ende der Story auch noch vor, aber augenblicklich arbeitet Toshi an einem anderen Song^^
 

@ LunaLee: *lach* Du meinst, ich bin eine kleine, fiese Autorin und lass den armen Toshi noch ein wenig länger leiden?
 

@ Yoshiki_Deyama: *g* So Sachen wie Messer am Schwanz kommen bei raus, wenn eine gewisse Autorin gerade den kompletten männlichen Anteil der Menschheit auf den Mond schießen könnte^^; Aber schön, dass es dir gefallen hat!
 

@ all: Okay, ich finds grad ein wenig amüsant, wie sich so viele von euch auf Crystal Piano no kimi eingeschossen haben. Ich sags mal so, der Song ist es im Augenblick nicht, aber er wird auch noch in der Story drin vorkommen – allerdings erst gegen Ende.

So, da ich euch ja jetzt ziemlich lange in Tateyama gelassen hab und euch mit dem Bandmeeting-Kapitel hingehalten habe, gibt es das jetzt schon etwas früher (außerdem ist meine Betaleserin an der Ostsee und kann sich nicht beschweren, dass ich viel schneller update als sie mit korrigieren hinterher kommt) ^.~

In diesem Sinne wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen!!
 

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„Langsam mache ich mir Sorgen“, seufzte Heath und tigerte angespannt im Konferenzraum auf und ab, während Pata und Sugizo in zwei Bürostühlen herumlungerten und genüsslich jeweils einen Windbeutel aßen, die der Violinist mitgebracht hatte.

„Eine Stunde Verspätung ist doch nach ‚Yoshiki-Zeit‘ grad mal eine Minuten“, entgegnete Pata.

„Ich mach mir ja auch nicht wegen unserer Prinzessin Sorgen, sondern wegen Toshi – der ist schließlich die Pünktlichkeit in Person. Aber nach allem, was war…“

„Du hast doch mit Yoshiki telefoniert und der hat gesagt, dass alles in Ordnung ist.“

„Außerdem waren die beiden doch zusammen unterwegs, oder? Wahrscheinlich kommen sie dann auch zu zweit und wenn Yoshiki mal wieder herumgetrödelt hat, dann kann Toshi auch nicht pünktlich sein“, warf Sugizo mit ein. Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, ging auch schon die Tür auf und die beiden Gesprächsthemen kamen in den Raum, wobei sie ihre Bandkollegen gar nicht zu bemerken schienen.

„Jetzt guck nicht so, Tocchi! Du hattest schließlich auch nix dagegen, dass ich für ein paar Tage hergekommen bin, und ich war nun mal hundemüde und abgearbeitet, als ich in LA in den Flieger gestiegen bin. Ich hatte echt gedacht, ich hätte die Unterlagen dabei und das Zeugs auf den Laptop geladen.“
 

„Tocchi?“, fragte Heath leise und ließ sich neben Pata auf den Stuhl fallen, „das ist ja völlig neu!“

„Eher alt. Ist schon ewig her, dass ich gehört habe, dass er Toshi so genannt hat.“

„Klingt irgendwie knuffig!“
 

„Du warst doch eh schon wieder seit vier Uhr wach, da hättest du dich ja da drum kümmern können und nicht fünf Minuten bevor wir runter gehen wollten!“

„Das Bett war aber so schön warm und du und Tocchan waren so bequem!“
 

„Wie kann Yoshiki verstehen, was Toshi sagt, wenn der keinen Ton von sich gibt?“, grübelte Sugizo.

„Keine Ahnung“, entgegnete Pata und genehmigte sich einen Schluck aus der Bierdose, die er bei sich hatte.

„Wer ist eigentlich Tocchan?“
 

„Und dann hast du noch über eine Stunde im Bad gebraucht!“

„Was kann ich dafür, dass meine Haare so unzähmbar waren! Oh mein Gott, sind das Windbeutel??“ Yoshiki hatte eines seiner Lieblingsgebäckstücke entdeckt, sodass Toshi erst einmal abgemeldet war. „Ich bin so dermaßen am Verhungern! Die fünf Scheiben Toast heute Früh waren eindeutig zu wenig!“ Damit hatte er sich auch schon zwei Windbeutel mit Schoko-Sahne-Füllung geschnappt und von dem ersten abgebissen.
 

„Guten Appetit, Vielfraß!“, begrüßte Sugizo den langjährigen Freund schließlich grinsend, der die anderen erst jetzt entdeckte und den Gruß mit Hamsterbacken erwiderte.

„Yocchan, du hast Füllung auf der Nase!“

„Hab ich?“ Augenblicklich fasste er sich an die Nase und hatte prompt Schokolade an den Fingern.

„Wenn du auch mit dem ganzen Gesicht in den Windbeutel eintauchst?!“

„Blöde Frage, aber wie unterhaltet ihr euch? Ich hör nur Yoshiki reden…“, mischte sich Heath mit ein und stand auf, um Toshi mit einer herzlichen Umarmung zu begrüßen.

„Ich les von seinen Lippen“, antwortete der Drummer.

„Seit wann kannst du Lippenlesen?“, wollte Pata wissen.

„Keine Ahnung… war eher zufällig, dass wir das herausgefunden haben… funktioniert aber nur bei Tocchi… Leider!“

„Unser Glück…“, brummte der Gitarrist.

„Wie geht es dir eigentlich, Toshi?“, wollte Heath wissen und wartete darauf, dass der Sänger ihm die Antwort auf dem Handy schrieb, stattdessen sagte er sie jedoch Yoshiki, der sie für ihn laut formulierte: „Er sagt, dass es ihm gut geht und dass es ihm leid tut, dass er dir so einen Schrecken eingejagt hat.“

„Schon gut. Bin ja nur froh, dass Yoshiki dich noch hat aufhalten können…! Was ist eigentlich mit deinen Händen passiert?“, fragte er besorgt, nachdem ihm die Abschürfungen aufgefallen waren.

„Hatte einen kleinen Unfall, ist aber nicht weiter schlimm.“ Erneut war der Pianist Toshis Stimme und gönnte sich nebenbei einen weiteren Windbeutel, da er die beiden anderen zwischenzeitlich verdrückt hatte. Er wollte sich einen mit Erdbeerfüllung angeln, als ihm Sugizo einen Klapps auf die Finger gab.

„Ich hab für dich extra die mit Schokolade genommen, damit du auf die Erdbeeren nicht allergisch reagierst – außerdem futterst du uns so nicht alles weg!“ Irgendwie kam er sich gerade vor, als würde er seine Tochter zurechtweisen.

„Ich will aber welche mit Erdbeeren! Und außerdem sind nur noch zwei mit Schokolade übrig………“, entgegnete der Pianist mit großer Schnute.

„Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass du so extrem verfressen bist – für jeden sind vier veranschlagt.“

„Wenn du es unbedingt riskieren willst, dann nimm meine, ich bin nicht wirklich hungrig“, äußerte Toshi.

„Danke!“

„Wofür?“, fragte Sugizo irritiert.

„Nicht dir, sondern Tocchi – ich darf nämlich seine essen!“ Damit wurde dann auch schon der nächste Windbeutel vernichtet.

„Kann es sein, dass er noch gefräßiger geworden ist?“, wollte Heath wissen und behielt seine restlichen beiden Gebäckstücke im Auge. Als Antwort nickte der Sänger nur.

„Was genau ist eigentlich in Tateyama vorgefallen, dass du zurück zu HOH wolltest, Toshi? Heath und Pata haben da sowas erzählt…“, wandte sich Sugizo an den Kleinsten unter ihnen.

„Komplizierte Geschichte“, antwortete Yoshiki an dessen Stelle, „die vereinfachte Version ist, dass es ein Missverständnis gab, was wir aber klären konnten, und jetzt ist alles in Butter.“

„Na zumindest scheint euch die gemeinsame Zeit in LA und in Tateyama ja gut getan zu haben, wenn es nach gut 20 Jahren wieder nur noch ‚Tocchi hier‘, ‚Tocchi da‘ geht“, entgegnete Pata gelassen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Was hat es eigentlich damit auf sich?“, wollte Sugizo wissen.

„Keine Ahnung, aber zu Beginn von X hat Yoshiki Toshi öfter so genannt, doch mit der Zeit wurde es immer seltener, bis es irgendwann nur noch ‚Toshi‘ war – das war noch vor deiner Zeit, Heath“, erklärte der Gitarrist schulterzuckend, während ihr Bassist anfing, von einem Ohr zum anderen zu grinsen.

„Pata, du bist ein altes Klatschweib!“, beschwerte sich der Drummer.

„Ist das nicht eigentlich dein Job?“

„Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“

„Denk dran, wessen Windbeutel du isst“, konterte Toshi grinsend, während die anderen nur erraten konnten, worüber sie sich genau unterhielten.

„Schön… kann sein, dass irgendwer, der zufällig heute auch hier ist, recht damit hatte, dass Toshi und ich noch etliche Dinge zu klären hätten“, nuschelte Yoshiki, während Heath sich einfach einmal selbst lobend auf die eigene Schulter klopfte, „ aber deswegen sind wir ja heute nicht hier, sondern weil wir wichtige Dinge zu besprechen haben!“
 

„Ja, genau, rück mal heraus, warum wir hier eine Stunde auf dich gewartet haben!“, äußerte der Bassist und stützte sich auf dem Tisch ab.

Kommentarlos angelte sich der Pianist seine Laptoptasche, die Toshi getragen hatte und holte aus dem Seitenfach fünf Hefter hervor, in denen sich sicherlich um die 20 Seiten befanden. Anschließend packte er sein Netbook aus und ließ es hochfahren, während er es an den Beamer anschloss und diesen ebenfalls startete.

„Der Plan, vorausgesetzt ihr stimmt ihm zu, ist entweder der Auftakt zu einem X JAPAN, das die Welt beherrschen wird, oder aber es ist unser letzter, gemeinsamer Coup, bevor wir X JAPAN mit einem lauten Knall beenden“, erklärte Yoshiki und tippte sein Passwort ein, während die anderen schon interessiert in den schmalen Ordnern herumblätterten, darin aber nicht unbedingt eine klare Antwort auf die geheimnisvolle Aussage ihres Leaders fanden.

„Heißt im Klartext?“, fragte Sugizo und legte seinen Hefter beiseite.

„… X JAPAN kann nur mit Toshi als Sänger existieren, weil ich alle Stücke für seine Stimme geschrieben habe und für keine andere… wenn Toshi bis Mitte Januar noch immer stumm ist, dann war es das“, erklärte Yoshiki leise.

„Was? Nur weil ich aufhöre, musst du doch nicht…!“, mischte sich der Sänger augenblicklich ein.

„Ich habe lange nachgedacht, Tocchi und bin zu derselben Schlussfolgerung gekommen wie vor 12 Jahren – nämlich dass es für X immer nur einen Sänger geben wird und man den nicht ersetzen kann und das bist nun mal du!“

„Das kannst du nicht machen!“

„Du willst X also beenden?“, mischte sich Sugizo erneut ein.

„Nein… das ist nur der Notfallplan, den ich nicht wirklich vorhabe einzusetzen…“

„Und der andere?“

„Du willst den amerikanischen Markt erobern, habe ich recht?“, wollte Heath wissen, bevor Yoshiki die Möglichkeit hatte, ihrem Violinisten zu antworten. Er hatte das große Ziel von damals nicht vergessen, genauso wenig wie Pata. Nur zu gut konnten sie sich noch daran erinnern, wie sehr es ihren Leader damals getroffen hatte, jenen Traum begraben zu müssen.

„Wenn ihr mitzieht“, entgegnete der Schlagzeuger und blickte die anderen eindringlich an, „wir müssen alle an einem Strang ziehen oder wir können es gleich bleiben lassen!“

„Ich bin dabei“, antwortete Toshi ohne zu zögern, auch wenn er wusste, dass er wie bei ihrem letzten Versuch garantiert nicht um das verhasste Aussprachetraining herumkäme. Doch vor seinem inneren Auge sah er sich und Yoshiki zu Schulzeiten, als sie davon träumten, Rockstars zu werden und die Staaten zu erobern. Das letzte Mal war der Traum an ihm gescheitert, weil er den Anforderungen nicht gewachsen war, aber ein zweites Mal würde er das nicht zulassen!

„Du kannst auf mich zählen“, gab auch Sugizo seine Zustimmung.

„Heath? Pata?“

„… ich versteh zwar nicht recht, weshalb du dir den ganzen Stress noch einmal antun willst, von wegen Kritiker und so überzeugen, wenn wir hier in Japan eine ganz große Nummer sind… aber meinetwegen, ich bin dabei!“, willigte auch Pata ein.

„Du weißt, dass es mir ziemlich egal ist, ob ich jetzt vor 50 Leuten spiele oder vor 50 000 – also warum nicht? Wird sicherlich witzig werden mit über 40 noch einmal ganz von vorne anzufangen… allerdings habe ich eine Bedingung!“

„Die da wäre?“, fragte Yoshiki und war erst einmal froh, dass alle mitzogen, auch wenn Pata und Heath etwas zurückhaltend gewesen waren.

„Ich will einen Dolmetscher - und Pata garantiert auch!“

„Kriegt ihr“, antwortete der Pianist lachend, der die schlechten Englischkenntnisse seiner Kollegen kannte, „aber ich werde auch Englischlehrer engagieren – für uns alle!“

„Du willst, dass wir Englisch lernen?“, fragte Pata und genehmigte sich zunächst einmal einen Schluck Bier.

„Ja!“

„Kann man seine Antwort noch mal ändern?“

„Nein, Heath!“
 

Sie diskutierten noch kurz über das bevorstehende Sprachtraining, ehe Yoshiki schließlich zum eigentlichen Plan kam. Ihm lag schon seit einiger Zeit von Sankyo ein Angebot vor, indem ihm und X JAPAN eine Zusammenarbeit vorgeschlagen wurde, unter der Bedingung, dass die Band dann bei den Pachinkoautomaten gefeatured werden würde. Mit dem Geld, das das Unternehmen ihnen bereit stellen würde, könnten sie im großen Maße seine Ideen verwirklichen. Sie würden problemlos mehrere Musikvideos am Kodak Theater drehen können und das Ganze gleichzeitig zu einem Promotiongig werden lassen, bei denen die Fans sie spielen sehen würden, ohne auch nur einen Cent für ein Ticket zahlen zu müssen. Er hatte außerdem schon herumtelefoniert und seine Kontakte in Los Angeles spielen lassen, sodass er unter anderem Regisseure wie Dean Karr, der auch schon mit hide zusammengearbeitet hatte, für sich gewinnen konnte. Erste Storyboardentwürfe lagen auch schon vor, genauso wie die gesamte Planung, was Locations anbelangte, schon angelaufen war.
 

„Und wie machen wir das mit Toshi?“, fragte Heath, als Yoshiki seine Pläne schließlich ausführlich dargelegt hatte, „stumm kann er schließlich nicht singen…“

„Playback. Auch wenn ich hoffe, dass wir bis dahin unser Goldkehlchen wieder haben – ich meine, wir sind ja schließlich schon mal von der Goldfischfraktion zum Goldschweinchen gekommen…“

„Goldschweinchen?!“

„Halt die Klappe!“

„Wenn Tocchi mich oder sonst wen anschreien will, dann kommen neuerdings so seltsame Kehllaute aus seinem Mund. Klingt ziemlich komisch… wie eine Mischung aus Wildschwein und brunftigen Elch – nachdem das aber viel zu lang und umständlich ist und wir somit das Goldthema verlieren würden, habe ich daraus einfach Goldschweinchen gemacht.“

„Klingt niedlich“, fand Sugizo und angelte sich den letzten Windbeutel, woraufhin er von Yoshiki mit Blicken erdolcht wurde, weil er eigentlich damit geliebäugelt hatte, auch wenn er inzwischen schon acht Stück verdrückt hatte, aber irgendwie konnte er noch immer Essen…

„Also kommt Toshis Stimme langsam wieder“, freute sich Heath und grinste, als Sugizo betont genüsslich in den Windbeutel biss, um ihren Leader zu ärgern.
 

„Und was genau hast du dann mit den PVs vor?“, wechselte Pata das Thema.

„Sie würden einerseits bei den Pachinkomaschinen zu sehen sein, aber sie würden auch in die Rotation gehen – sowohl in Japan als auch in den USA und wenn es dort gut läuft, dann auch in Europa. Außerdem könnten wir sie zusammen mit einem Making of als DVD oder so verkaufen oder sie als Extra-DVD dem Album beilegen. Apropos Album… für die PVs brauche ich dringend noch neue Gitarren- und Bassspuren von euch, aber ich denke das können wir machen, indem wir einfach das Studio in LA mit dem hier zusammenschließen…“

„Und wann genau willst du die PVs drehen?“, mischte sich Sugizo mit ein, der seinen vollen Terminplan noch voller werden sah.

„Ich dachte an Anfang Januar… ich werde morgen nach LA zurückfliegen, dann müssen wir einen Aufnahmeplan für dich, Pata und Heath erstellen und nach Neujahr würde ich euch dann einfliegen lassen… je nachdem für wann genau die Dreharbeiten letztendlich anfallen.“
 

Stundenlang saßen die fünf zusammen und planten die Musikvideos sowie den Gig. Sie jonglierten mit Ideen und manchmal kamen die verrücktesten Vorschläge auf, doch Yoshiki gefiel es. Es war schön, dass alle an einem Strang zogen und sich mit einbrachten, obwohl Toshis Stummheit wie ein Damoklesschwert über ihnen schwebte und die ersten Schritte in Richtung Weltherrschaft jederzeit zunichtemachen konnte.

Erst am Nachmittag, als Yoshikis Magenknurren immer öfters zu hören war, entschieden sie sich, das Meeting mit einem gemeinsamen, späten Mittagessen ausklingen zu lassen, welches in den Konferenzraum geliefert wurde.

„Ne Yocchan…“, sprach Toshi seinen besten Freund schließlich zwischen zwei Bissen Reis an.

„Was ist?“

„Hättest du was dagegen, wenn ich mit dir zurück nach Los Angeles fliege?“

„Du willst mit nach LA kommen?“, wiederholte Yoshiki die Frage überrascht, während sich die drei anderen nur verschwörerisch anblickten.

„Wenn es dir nichts ausmachen würde…“ An sich gab es nicht wirklich etwas, das Toshis Anwesenheit in Japan erforderte. Seine Anwälte hatten inzwischen sämtliche Unterlagen, die sie benötigten und alles Weitere konnte auch per E-Mail oder Telefon mit Yoshiki als seine Stimme erledigt werden. Nach möglichen Jobs konnte er auch von Amerika aus suchen und obwohl Kira gesagt hatte, der Psychoterror würde nun aufhören, so ganz sicher fühlte er sich trotz allem nicht.

„Natürlich kannst du mitkommen, da musst du doch nicht erst fragen!“, antwortete der Drummer und strahlte ihn an. In den Wochen, die sie gemeinsam in seiner Wahlheimat verbracht hatten, hatte er sich so sehr daran gewöhnt, Toshi wie früher die ganze Zeit um sich zu haben, dass er das Gefühl gehabt hatte, nicht mehr ganz vollständig zu sein, nachdem dieser wieder abgereist war. Es würde schön sein, ihn wieder bei sich zu haben…! Außerdem konnte er dann weiter alles Mögliche versuchen, um die Stimme seines besten Freundes wieder zurückzukriegen, denn mit jedem Tag, der verstrich, ohne dass etwas passierte, rückte die gesetzte Deadline, das Ende von X JAPAN, näher und das wollte er unter allen Umständen verhindern.
 

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So, ab dem nächsten Kapitel sind wir dann wieder in Los Angeles und dann heißt es „Yoshiki und Toshi allein zu Haus“ – okay, mehr oder weniger… es gibt keine Einbrecher wie bei „Kevin allein zu Haus“, doch Weihnachten steht vor der Tür. Ob das allerdings so ganz traditionell ablaufen wird……………
 

Und nun noch kurz zu den wahren Punkten in diesem Kapitel:
 

- Windbeutel: Yoshiki scheint die Dinger zu lieben. Zumindest hat er vor ein paar Jahren auf YM mal geschrieben, dass er einen kompletten Teller mit Windbeuteln innerhalb kürzester Zeit alleine verdrückt hat (der Gute hatte Kopfschmerzen und dachte, so würden sie weggehen… das Ende vom Lied war, dass er immer noch Kopfweh hatte und ihm zudem kotzübel war).
 

- Toshi als Sänger: Nach Toshis Ausstieg aus der Band hatten hide und Yoshiki zunächst nach einem neuen Sänger gesucht. Neben einer perfekten englischen Aussprache (hinsichtlich des Amerikadebuts, das ja daran gescheitert war, dass kein Amerikaner Toshis englisches Gesinge verstanden hat), sollte er stimmlich gesehen Toshi ebenbürtig, besser noch überlegen sein, damit sie auch weiterhin ihre alten Songs performen können. Dass sie nicht fündig geworden sind, könnt ihr euch ja denken und mit hides Tod hatte sich das Ganze dann sowieso erledigt gehabt. Um 2005 herum wurde Yoshiki bei einem öffentlichen Auftritt gefragt, ob er X JAPAN jemals wiedervereinen würde. Seine Antwort darauf war, dass er es täte, käme Toshi als Sänger zurück.
 

Okay, das wär‘s dann mal wieder für dieses Kapitel. Man sieht sich beim nächsten!^^ Und über eure Meinungen, Kommentare, Gedanke etc. zu diesem Kapitel würde ich mich natürlich wie immer sehr freuen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaoru
2011-07-20T11:58:21+00:00 20.07.2011 13:58
So, MauseKEKS, dann kommen wir auch gleich zum nächsten^^

>>„Langsam mache ich mir Sorgen“, seufzte Heath und tigerte angespannt im Konferenzraum auf und ab

Heath, altes Haus*durchknuddel* Schon viel zu lange nicht mehr gesehen*durchplüsch* Ich hatte mal erwähnt, wie sehr ich den Kleinen mag?^^;; Gott, ich seh ihn immer noch vor mir, wie er diesen süßen Schmollmund zieht... ^//^

>>„Klingt irgendwie knuffig!“

Nicht halb so sehr wie du*Heathschmus* Iwie ist er z.Zt. mein liebstes lebendes Mitglied^^;;

>>„Das Bett war aber so schön warm und du und Tocchan waren so bequem!“

Yosh, die Kuschelbacke... schlimmer als eine gewisse Person... oder?Oo Wie gehts Nacchan?^^

>>Oh mein Gott, sind das Windbeutel??“

Yosh, der Vielfraß... frag mich grad, ob du ähnlich schlimm oder nicht bist....

>>Er wollte sich einen mit Erdbeerfüllung angeln, als ihm Sugizo einen Klapps auf die Finger gab.

OK, Heath teilt sich mit Sugi den ersten Platz... der Mann ist einfach zu genial!*Fähnchenschwenk*
Ob nun auf der Bühne, im Blog oder in deiner FF... er hat einfach Charisma^^b

>>„Kann man seine Antwort noch mal ändern?“
„Nein, Heath!“

Hnnnnnnngh....
Arghhhhh...
Ach, es geht einfach nicht!
*Heathanhopsundihndurchflauscht*

*Teiauchflauschtunddavonhopst*
Von:  -Shin-
2011-07-19T22:48:02+00:00 20.07.2011 00:48
Oh Gott ich liebe diese FF. Sie ist irgendwie perfekt.
Also jedenfalls sind die beiden bei dir genau so wie sie in meinem Kopf sind und das ist unglaublich schön zu lesen. <3

Ah, ich bin ich extrem schlecht im Kommi schreiben aber ich musste unbedingt, weil ich auch einen Song-Tipp abgeben will. XD

Ich bin ja ganz stark für Airport. Für Cystal Piano no Kimi wäre es noch zu früh in der Storyline.

Btw. hab ich eine Frage. http://tei-just-a-dream.blogspot.com/ ist doch bestimmt dir, oder? Jedenfalls find ich es total toll.
Von:  Terra-gamy
2011-07-13T22:34:13+00:00 14.07.2011 00:34
Yoshiki ist so verfressen bei süßigkeiten^^
na und toshi ist ja nett
Von:  Astrido
2011-07-12T16:19:44+00:00 12.07.2011 18:19
jaa. endlich sind die anderen dabei. es ist immer so lustig, wenn alle auf einen haufen sind.
viel erfolg für das nächste kapitel^^
lg
mayu
Von:  Jaeba
2011-07-11T23:23:44+00:00 12.07.2011 01:23
Okay, war es nicht?
Dann fällt mir spontan nur noch "愛する人よ" ein .__.
Aber das passt meines Erachtens (und soweit, wie ich den Text noch im Kopf habe) nicht wirklich ... aber vielleicht habe ich auch einfach den falschen Text vor Augen xD"

Nun zum Kapitel:
Die Windbeutelszene war wirklich herrlich! xD
Ich sollte ihm dann wohl besser nicht sagen, dass ich gestern auch welche hatte (und es von der Menge ungefähr das doppelte von dem war, was er abbekommen hat ;P) ...
Und die ganze Szene mit der Yoshiki-Toshi-Unterhaltung - herrlich. Ich hätte ja zu gerne die Gesichter der anderen gesehen, während sie Yoshiki beim fast-Selbstgespräche führen zugucken. *lach*
Aber Toshi scheint ja nicht wirklich davon überzeugt zu sein, dass seine Stimme zurückkommt - und dann auch in einer Qualität, dass er sie zum Singen nutzen kann. Ob man dem Herrn mal sagen sollte, dass die Psyche bei so etwas auch eine große Rolle spielt? oO
Wenn ich mir sage "Klappt eh nicht" dann braucht es mich nicht wundern, dass es auch nichts wird -.-
Think positive, Toshi! :D

Okay, soviel dazu.
Ich bin mal gespannt, wie es für die beiden in LA weitergeht.

Hab dich lieb <3
Jae
Von: abgemeldet
2011-07-11T22:15:09+00:00 12.07.2011 00:15
Das mit dem Durchatemen war nicht nur auf Toshi bezogen, auch Yo hat seinen Kopf gerade nochmal "aus der Schlinge ziehen" können.^^
Natürlich bist du eine kleine, fiese Autorin - die sadistische Ader ist unübersehbar!!! Da kommt keiner mal so eben ungeschoren davon.

Oh je Windbeutel...die Dinger sind furchtbar. Ich versuche ihnen immer zu entkommen, aber es gibt bösartige Leute, die sie einem wortwörtlich in den Mund stecken. Eigentlich ist es Yo ja nicht anders ergangen: sie standen einfach da und haben sich ihm aufgedrängt! ^.~ Immerhin hat er darüber nicht seine Ankündigungen für die Bandmember vergessen und es geschafft, zwischen dem einen und den vielen anderen Winbeuteln, auch noch seine Pläne mitzuteilen. Da gibt es viel zu tun in nächster Zeit. Hoffentlich wird das mal nicht zu anstrengend für die zwei Angeschlagenen! Der Videodreh wird bestimmt lustig...ich sag nur Wasser^^

PS: Es ist nicht Crystal piano no kimi??? Da war ich mir eigentlich sehr sicher. Das hätte auch gut zu der Szene gepasst, mit dem Flügel auf dem Toshi spielt und das er es Yo nicht zeigen wollte und zu der ganzen Stimmung. Hmm, was könnte es sonst sein???
Von:  Asmodina
2011-07-11T19:50:26+00:00 11.07.2011 21:50
*prust*...Yoshiki und Windbeutel..die Vorstellung..ich kann nicht mehr *lach*..und dann noch zu spät kommen, also neee XD
Ich liebe dieses Kapitel, obwohl es etwas kürzer als die anderen, oder?


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