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Die Nacht schweigt!

von

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Kapitel 8

Kapitel 8
 

Die Krankenschwester brauchte fast eine ganze Stunde, um die Verbände zu wechseln und die Nähte zu kontrollieren. Man konnte von Glück sagen das keine Naht gerissen ist, die wieder genäht werden musste, auch wenn Sam an einigen Stellen stark blutete. Dean sah dadurch erstmals das wahre Ausmaß von Sams Verletzungen. Bei diesem Anblick seines Bruders, musste er leicht schlucken, denn es gab wirklich so gut wie keine unverletzte Haut bei Sam.
 

Bei der gesamten Behandlung zuckte Sam immer wieder zusammen. Er wollte einfach nur so weit wie möglich weg von hier, doch versuchte er sich zusammen zu reißen. Er wusste ja sein Bruder würde erst mit ihm gehen, wenn er sich hat behandeln lassen. Dennoch musste er es ja nicht gut heißen oder mögen. Seit er wach ist, hat er ein ungutes Gefühl. Dieses nimmt mit jeder verstrichenen Minute zu.
 

Gerade wie die Schwester, mit einem bösen grinsen, das Zimmer verlassen hatte. Zuckte Sam zusammen und hielt sich seinen Kopf. Dean hörte das schmerzhafte Stöhnen seines Bruders und drehte sich wieder zu ihm um. Denn mit seinem Blick hatte er die Schwester beim Verlassen des Zimmers beobachtet.
 

„Sam was ist los?“ fragte Dean und griff nach Sams Händen, um diese von seinem Gesicht zu ziehen. Sam stöhnte nur nochmal und kniff die Augen zusammen, ehe er einfach in sich zusammen sackte. Dean erschreckte sich kurz als sein Bruder nach vorne fiel, geradewegs in seine Arme.
 

Mit leichter Panik versuchte Dean seinen Bruder wieder wach zu bekommen. Immer wieder rüttelte er Sams Schulter, ihm behagte es gar nicht das dieser einfach so bewusstlos geworden ist. „Hey Sam, komm schon mach die Augen auf.“ Doch sein Bruder reagierte nicht. Er legt Sam richtig hin und streicht ihm eine Strähne, von seinen braunen Haaren, aus dem Gesicht. Dabei bemerkte er, dass sich die Stirn sehr warm anfühlt, was wohl bedeutet das Sam Fieber zu bekommen scheint.
 

Dean fragte sich was mit seinem kleinen los ist, plötzlich schreckte Sam hoch und packte sich mit beiden Händen wieder an den Kopf. „Au mein Kopf.“ Wispert Sam. „Sammy …“ Dean atmete erleichtert aus. „… Was ist passiert, was hast du gesehen?“ Dean war wieder eingefallen woher er dieses Verhalten kannte.
 

Es dauerte eine Sekunde ehe Sam antwortet, sein Blick war in dieser Zeit ziellos durchs Zimmer gewandert. Sein Blick fokussierte sich auf Dean. Er holte nochmals tief Luft und begann dann von seiner Vision zu berichten. „Ich … Ich sah einen Wald, der einen See umgibt, dann war da Bobby, Dean …, Bobby er … er wird von irgendwen oder etwas angegriffen. Dean wir müssen uns beeilen!“
 

Ohne weiter darüber nach zu denken, stand er auf und warf Sam seine Sachen zu, die er anziehen sollte. Die restlichen Sachen, die noch da waren, packte er schnell in die Tasche. Er hatte keinen Zweifel an der Vision seines Bruders.
 

Sam setzte sich an den Bettrand und begann sich langsam anzuziehen, was ihm schwer fiel, da ihm jeder Teil seines Körpers schmerzte. Doch durch die Angst um ihren alten Freund, der wie ein Vater für sie ist. Konnte er die Schmerzen soweit in sein Unterbewusstsein verbannen, um in seine Kleidung zu schlüpfen.
 

Dean hielt Sams Tasche in der Hand und mit der anderen sein Handy, da er versuchte Bobby zu erreichen. Doch ohne Erfolg. „Verdammt Bobby nun nimm schon ab.“ Dean tippt nervös mit seinem Fuß auf dem Boden. Er blickte die ganze Zeit die Wand an und ging schon sämtliche Gründe durch, warum Bobby nicht ans Telefon ging. Doch auch nach einer Minute nahm der andere nicht ab. „Verflucht noch mal!“ knurrte Dean und legte auf.
 

Er sah zu seinem Bruder der ziemlich blass war, nur auf seinen Wangen ist ein leichter Rotschimmer. „Wir sollten uns beeilen, vielleicht ist es noch nicht zu spät.“ Sagte Sam leise. Er stand schwankend auf, die Zähne biss er fest zusammen, um ein wimmern zu unterdrücken. Nur langsam und wankend ging er auf seinen Bruder zu. Dieser kam ihm ein Schritt entgegen und stütze ihn, in dem er den Arm um seine Schultern legte.
 

„Wie wollen wir hier eigentlich unbemerkt raus kommen?“ fragte Sam. Er versuchte sich entspannt hin zu stellen und seine wieder zunehmenden Kopfschmerzen zu ignorieren. „Immerhin sind wir auf der Intensivstation und da kommt man nicht einfach so an den Schwestern vorbei.“ Fügte Sam noch hinzu und sah seinen Bruder abwartend und fragend an.
 

„Schitt!“ fluchte Dean und bis sich auf die Unterlippe. Darüber hatte er noch nicht nachgedacht und jetzt drängte die Zeit, als das sie lange überlegen konnten. Dean dachte darüber nach das Sam sich ja selbst entlassen konnte, verwarf diesen Gedanken wieder, da das zu lange dauern würde. Doch was sollte sie jetzt auf die Schnelle machen.
 

Dean blickte sich hilfesuchend im Zimmer um. Nur nebenbei bemerkte er die verkrampfte Haltung seines Bruders, der ihn immer noch abwartend musterte. Deans Blick ging zum Fenster und da hatte er eine Idee. Vielleicht hatten sie ja darüber die Möglichkeit zu fliehen.
 

Sam mit sich ziehend schritt er zum Fenster und sah hinaus. Auf seinem Gesicht bereitete sich ein Grinsen aus. Das Glück schien auf ihrer Seite zu sein, denn durch das Fenster gelangen sie auf einen kleinen Vorsprung. Nicht weit vom Fenster, ging eine Feuerleiter nach unten. Sollte diese nicht bis auf den Boden reichen würden sie einfach den letzten Rest springen.
 

Zumindest er und seinen Bruder würde er dann so gut es geht auffangen und hoffen, dass nicht zu viele Nähte rissen bzw. aufplatzen. Ohne Worte verstand Sam was Dean vor hatte. Er wusste nicht ob seine Kraft reicht, um bis nach unten zu klettern und an einen Sprung wollte er nicht denken, da tun ihm seine Verletzungen jetzt schon weh. Denn er bezweifelte das sein Sprung ohne Probleme abfangen kann. Sich im inneren für das kommende wappnend, beobachtete er Dean.
 

Schnell öffnete Dean das Fenster und sah sich da nochmal genau um, bevor er raus kletterte. Dann sah er auffordernd zu seinem „kleinen“ Bruder. So gut es geht versuchte er ihm zu helfen, doch kam er auch sehr gut ohne seine Unterstützung zurecht. Die erste Hürde war gemeistert. Langsam und mit wachsamen Augen, begaben sie sich zu der etwa drei Meter entfernten Feuerleiter. Während Dean sich daran machte die Leiter herunter zu klettern, sah Sam nochmal in die Richtung seines Zimmers. Er hoffte, dass jetzt keine Schwester kommt, um nach ihm zu sehen.
 

Nochmal tief durchatmend machte auch Sam sich ans runter klettern. Er bemerkte den leichten Schweißfilm auf seiner Stirn nicht, da dieser von Verband aufgesogen wird. Dennoch spürt er etwa bei der Hälfte der Strecke, seine Kräfte schwinden und das er sich nur noch mit Müh und Not fest halten kann. Mit einem Blick nach unten bemerkt er, dass Dean gerade dabei ist die letzten Meter nach unten zu springen. Durch das nach unten blicken wird ihm plötzlich schwindlig. Er lehnt sich vor, mit dem Kopf an einer Sprosse und konzentriert sich auf seine Atmung um das Schwindelgefühl abzuschütteln. Nachdem er sicher war die Welt um ihm herum dreht sich nicht mehr, kletterte er weiter. Den besorgten Blick seines Bruders bemerkte Sam nicht.
 

Dean hatte beim runter steigen immer wieder ein Auge auf seinen Bruder gehabt, aber außer dass sein Bruder langsamer wurde, war ihm nichts Aufgefallen. Dennoch war er froh, dass dieses Krankenhaus nur drei Stockwerke besaß und so ihr Abstieg nicht so lang war. Auf der letzten Stufe sah Dean nochmals besorgt zu seinem Bruder. Dieser schien kurz zu verharren bevor er wieder weiter hinunter stieg.
 

Elegant landete er auf dem Boden, nach seinem Sprung. Er blickte sich zu allen Seiten um, wollte so sicher gehen, dass ihn niemand bemerkt hatte oder auch nur beobachtete. Da er niemanden ausfindig machen konnte, richtete er seinen Blick wieder zu seinem Bruder, der mittlerweile auch die letzte Stufe erreicht hatte.
 

Sam versuchte mit seinem Blick Dean zu fixieren, doch sein Blick verschwamm immer wieder. Er atmete nochmals tief durch und ließ sich die letzten Meter zum Boden fallen. Auf dem Boden wollte er seinen Sprung mit den Beinen abfedern, diese jedoch versagten ihren Dienst und gaben unter seinem Gewicht nach. Er drohte vollständig hinzustürzen. Doch sein Bruder bekam ihn an der Jacke zu greifen und zog ihn in seine Arme. Nur unter größter Anstrengung konnte Sam einen Schmerzensschrei verhindern, dennoch glitt ihn ein wimmern über die Lippen. Sein gesamter Körper schmerzte und er spürte wie die wohltuende Dunkelheit nach ihm griff. Plötzlich sah er wieder die Bilder von Bobby, wie dieser geschnappt wurde und sein Kampfgeist kehrte zurück, so auch seine Wahrnehmung.
 

Dean bemerkte, dass Sam dabei war sein Bewusstsein zu verlieren. Er rüttelte ihn leicht und sagte immer wieder seinen Namen. „Hey Sammy mach jetzt nicht schlapp. Gleich haben wir es geschafft.“ Sagte Dean aufgeregt. Es war nur ein kurzer Moment und Sams Blick festigte sich wieder. Dean bemerkte es und gab ihm die Zeit einmal Durchzuatmen, dann half er ihm auf die Beine. Seinen Bruder mehr mit sich ziehend, als stützend, lief Dean so schnell es geht zum Impala. Sam atmete zwar keuchend, und wankte mehr als das er lief. Dennoch ließ er sich immer weiter mit ziehen.
 

Glücklicherweise war der Impala nur wenige Meter, vom Krankenhaus entfernt geparkt. Sam stützte sich immer mehr auf seinen Bruder, sein Blick war starr auf das Auto gerichtet. Kurz vorm Ziel gaben Sams Beine nach und Dean schleifte ihn mehr als das er ihn trug. Dean lehnte ihn an die Autotür und schloss schnell auf. Zwar behagte es ihm nicht das sein Bruder zusammen gebrochen ist, aber er konnte es verstehen. Ohne weiter Zeit zu vertrödeln setzte er Sam auf den Beifahrersitz und lief dann um den Impala herum. Dann nahm er auf dem Fahrersitz Platz und fuhr los.
 

Immer wieder blickte er zu seinem Bruder der immer noch keuchend atmete und auch der leichte Schweißfilm bereitet ihm sorgen denn er befürchtete das Sam Fieber hatte. Dennoch beeilte er sich um den See zu erreichen, vielleicht konnte er ja Bobby noch retten.
 

Sam begann plötzlich schneller zu atmen und leise zu wimmern. Dean blickte zu seinem Bruder und fragte sich was denn nun mit ihm ist. Nur kurze Augenblicke später sollte er die Antwort bekommen. Sam schreckte hoch und sah Dean aus fiebrig glasigen Augen an. Die eine Hand an seinen Kopf haltend.
 

„Es ist zu spät Dean, Bobby ist der Gewalt von einem Dämon. … Und dieser wird ihn bestimmt Foltern.“ sagte Sam leise und schwach. Er spürte, dass etwas nicht mit ihm stimmte, denn ihm war einfach nur heiß und schwindlich. „Scheiße, … und was machen wir jetzt?“ fragte Dean gehetzt und schlug einmal auf das Lenkrad. Sein Bruder sah in an und hauchte leise. „Ich weiß es nicht, … vielleicht sollten wir zum See fahren um dort irgendwelche Spuren über seinen Verbleib zu finden.“ Sams linker Arm war um seinen Bauch geschlungen als er sprach, denn diese schmerzte gerade besonders heftig.
 

„Ok das machen wir und dann suchen wir uns erst mal was, wo du dich etwas ausruhen kannst. Während wir uns überlegen wie es weiter geht.“ Bestimmte Dean und beschleunigte nochmals den Wagen. Er bemerkte nicht wie Sam seine linke Hand kurz vom Bauch nahm und diese rot verfärbt war. Sam versuchte sich zu entspannen und sich erst mal auf Bobby zu konzentrieren. Alles anderen konnten sie später noch machen.
 

Was wohl noch auf sie zukommen wird, können sie beide nur erahnen. Doch gefallen wird es ihnen sicher nicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich nach so langer Zeit das neue Kapitel!
Leider war mein PC defekt und ich hab ihn erst seit kurzem wieder.
Ich hoffe dennoch das euch das Kapi gefällt und würde mich über ein Kommentar freuen.
Ein noch dieses Kapi ist nicht Beta gelesen drum verzeit die Fehler ^^
LG kleine1 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  shippochan
2013-07-21T08:22:37+00:00 21.07.2013 10:22
Ich freue mich schon extrem wenn es weiter geht! Ich finde deine Fanfic total klasse! bitte bitte schreib schnell weiter!!!!!!
Ich möchte unbedingt wissen wie es mit Sam weiter geht *_____*

Von:  sweetshizaya
2013-06-10T15:28:15+00:00 10.06.2013 17:28
Dieses Kapitel war Extrem niedlich.
Ich liebe diese Brüderlichen (oder mehr XD) momente.
Dean´s Sammy radar fand ich schon immer Sexy.
Würdest du mir ´ne ens schicken wenn die Story weitergeht?
Thanks.
Von:  sweetshizaya
2013-04-03T15:00:00+00:00 03.04.2013 17:00
Ich freute mich als ich dieses kapitel entdeckt habe.
Ich konnte erst jetzt rein schauen da ich meinen passwort vergessen hatte.
Ich fand das kapitel echt toll.
Ich mag es wenn Dean sich so um seinen bruder kümmert.
Ich mag es wie du Sam beschreibst, man fühlt richtig mit.
Ich hoffe das du bald weiter schreibst.
Lg


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