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Bring me to life

von

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Save my Soul

Hier mal wieder ein OS von mir^^

Ist mit eingefallen als ich beim saubermachen und aufräumen „Bring me to life“ von Evanescence gehört hatte.

Hoffe euch gefällt mein OS^^

Das ganze spielt in den Folgen in denen Peter nur noch eine Kraft auf einmal Kopieren und anwenden kann.

Ca. da, wo Nathan also versucht, die ganzen Leute mit Fähigkeiten einzufangen.

Also dann viel Spaß beim lesen!

PS: Macht euch doch auch einfach Evanescence mit „Bring me to life“ an^^.
 

Nix meins, kein Geld, nur Kommis^^
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
 

Es regnete in strömen als Peter die Straße entlanglief und versuchte, ein Taxi zu erwischen.

Es war definitiv nicht einfach, da nicht nur er versuchte dem strömenden Regen zu entkommen, doch schließlich schaffte er es, eines der gelben Gefährte zu erwischen.

Mit triefendem Mantel und nassen Haaren stieg er in das Taxi, bevor er sein Apartment als Ziel orderte und dabei die Tür schloss.

Der Taxifahrer nickte nur und fuhr ihn zu seiner Wohnung.

Währenddessen blickte der junge Petrelli aus dem Fenster, auch wenn man wegen dem starken Regen nicht viel erkennen konnte.

Das machte allerdings auch nicht wirklich was, denn er war sowieso mehr in Gedanken, als das er wirklich etwas zu sehen versuchte.

Er hatte seit kurzer Zeit eine neue Fähigkeit von einer Art Heilerin, wie sie sich selbst bezeichnete, der er auf einem Karneval begegnet war[1].

Die Fähigkeit half ihm zwar kaum in einem Kampf, aber vielleicht konnte er damit Mental etwas gegen Danko ausrichten.

Sie hatte ihm nämlich erzählt, sie könne mit dieser Gabe in die Menschen ‚sehen‘, sie wüsste wie dessen Gefühle aussähen, welche Ängste sie hatten und welche Träume.

Allerdings war sie dabei sozusagen in der Seele des Menschen und Ängste oder Hoffnungen wurden durch Dinge symbolisiert, was das erkennen bestimmter Gefühle sehr schwierig machte.

Gleichzeitig, so sagte sie, könnte sie sich aber frei im Geiste des Betroffenen bewegen und auch Dinge in ihm verändern, ihm so zum Beispiel seine Angst nehmen.

Während sie das tut, geht allerdings in der ‚Außenwelt‘ keine Zeit vorüber, selbst wenn sie Tage im Geiste der Person verbringen würde.

Peter schreckte leicht auf, als ihm der Taxifahrer mitteilte, dass sie angekommen waren.

Schnell bezahlte Peter den Taxifahrer und stieg aus, bevor er in das Gebäude eilte, wo seine trockene und warme Wohnung auf ihn wartete.

Als er jedoch vor der Tür stand und grade seinen Schlüssel herausholen wollte, bemerkte er, dass die Tür offen war.

Skeptisch und vor allem alarmiert drückte er vorsichtig die Tür auf und spähte in seinen Flur.

Dort war jedoch niemand zu sehen und leise schlich sich er sich in den Flur.

Als er hinter sich die Tür geschlossen hatte, horchte er, ob er irgendwelche Geräusche vernehmen konnte, als ein leichtes Quietschen von Holz über Parkett aus der Küche zu hören war.

Mit möglichst lautlosen Schritten pirschte sich Peter langsam zu besagtem Raum, immer darauf vorbereitet, dass ihm im nächsten Augenblick ein Einbrecher oder derartiges entgegen kommen könnte.

Als er jedoch zu besagtem Raum aus dem das Geräusch gekommen war, kam, war dort niemand zu sehen.

Plötzlich war jedoch das öffnen und schließen der Tür zu hören und Peter ging schnell zurück in den Flur, als er grade noch mitbekam, wie die Tür ins Schloss fiel.

Fest entschlossen, den zu erwischen, der in seiner Wohnung war, rannte er zu besagter Tür und öffnete diese wieder um grade noch einen Schatten um die Ecke rennen zu sehen.

Schnell folgte er diesem und gelang so zum Treppenhaus.

Dort hörte er eilige Schritte in Richtung Dach und folgte ihnen auch zugleich.

Als er oben angekommen war und durch die Tür auf das beregnete Dach kam, war dort jedoch schon wie in seiner Küche niemand zu sehen.

Als Peter ein paar Schritte nach vorn ging, um sich besser umsehen zu können, schloss sich die Tür mit einem klacken und er drehte sich ruckartig um.

Mit einem Grinsen stand ihm niemand anderes als Sylar gegenüber und musterte ihn mit seinen dunklen Augen.

„Hallo Peter, lange nicht gesehen, nicht war?“ meinte Sylar mit einer gefährlich samtigen Stimme und schritt langsam auf den Petrelli zu.

„Ich hätte mir ja denken können. dass du das warst, der in meiner Wohnung war. Wer sonst würde sie ohne Einbruchsspuren einfach aufbekommen? Nicht mal Nathan hatte einen Schlüssel zu ihr.“ Knurrte Peter und ging mit jedem Schritt, den Sylar zu ihm kam, einen Schritt zurück.

Verdammt, ging es ihm innerlich durch den Kopf, was sollte er tun?

Er hatte keine Fähigkeiten, mit denen er vor Sylar flüchten konnte, geschweige denn gegen ihn Kämpfen könnte.

Seine einzige Changse währe, wenn er es schaffen würde eine von Sylars Fähigkeiten zu kopieren.

Am besten Telekinese, damit würde er es vielleicht schaffen, den anderen zu überraschen und dann schnell von diesem Dach zu flüchten.

Oder ultraschnelle Zellregeneration, dann könnte er sich einfach vom Rand runterfallen lassen und sich unten wieder regenerieren.

Aber dafür müsste er den Anderen erst einmal schaffen zu berühren.

Verdammt.

„Was schaust du denn so Peter? Überlegst du grade, wie du mir entkommen könntest? Ich helfe dir: es gibt keinen Weg, wie du mir entkommen kannst!“ meinte Sylar bedrohlich und Peter bemerkte, wie er mit dem Rücken gegen den Rand des Daches gedrückt war.

Seine Gedanken rasten, was sollte er denn jetzt tun?!

Er hatte wirklich nur eine Möglichkeit und das war, Sylar zu berühren, bevor dieser ihn tötete.

Peter atmete tief durch, denn wenn er das wirklich schaffen wollte, musste er sich beeilen.

Mit einem Mal stieß sich der jüngere Petrelli also vom Rand des Daches ab und rannte auf Sylar zu, welcher kurz irritiert blinzelte, bevor er seine Telekinese einsetzen wollte, um den Anderen zu stoppen.

Doch grade, als er seine Telekinese benutze, um Peters Lauf zu stoppen, berührte ihn dieser an der Schulter.

Aber statt das Peters Fähigkeit eintrat, mit der er einer von Sylars Fähigkeiten übernehmen konnte, wurde dem Petrelli für einen Moment schwarz vor Augen.

Als er seine Augen wieder öffnete, war er nicht mehr auf dem Dach, sondern in einer Uhrenwerkstatt.

Aber, wie kam er nun hier hin?

Hatte Sylar etwa Hiro getötet und Peter hatte dann von Sylar die Raum-Zeit-Manipulation kopiert?

Oder hatte Sylar jemanden getötet, der sich irgendwie anders Teleportieren konnte?

Peter hatte keine Ahnung, als er plötzlich ein leises schluchzen vernahm.

Irritiert sah er sich in der Uhrenwerkstatt um und suchte nach der Quelle des Geräusches, als er einen kleinen Jungen in der hintersten Ecke zusammengekauert sitzen sah.

Vorsichtig näherte Peter sich dem Kind, welches anscheinend am weinen war.

Als er ca. noch einen Meter von ihm entfernt war, sah der Junge auf und blickte ihn mit verschreckten Augen an.

Irgendwie kam Peter das Gesicht des Jungen bekannt vor, doch er dachte nicht darüber nach.

„Shhh, keine Angst, ich tu dir nichts Kleiner.“ Meinte Peter stattdessen beschwichtigend und ging wieder langsam auf den Jungen zu.

Dieser machte zwar keine Anstalten, wegzulaufen, beobachtete Peter jedoch bei jedem Schritt mit verweinten Augen.

Als Peter vor ihm stand, ging er vor dem Kleinen in die Hocke und berührte ihn vorsichtig an der Schulter.

Der kleine Junge zuckte kurz zusammen, schüttelte die Hand jedoch nicht ab.

„Ist gut, ich tu dir wirklich nichts.“ Meinte Peter noch einmal versichernd mit ruhiger Stimme und lächelte den Jungen freundlich an.

Dieser blickte ihn für einige Sekunden schweigend an, bevor er plötzlich aufstand und Peter immer noch weinen um den Hals fiel.

Er vergrub sein Gesicht dabei in der Schulter des Petrellis und schluchzte laut auf.

Peter, für einen winzigen Moment etwas überrascht nahm das kleine Kind schließlich in die Arme und tröstete es mit gemurmelten Beruhigungen und strich ihm durchs Haar und über den Rücken.

Als der kleine Junge schließlich aufgehört hatte, zu weinen, drückte er sich leicht von Peter weg und schaute diesen an.

„Da-danke…“ stotterte er noch leicht mitgenommen und blickte Peter an.

„Wie heißt du?“ fragte der Junge dann und Peter lächelte erneut freundlich.

„Ich bin Peter und du?“ fragte er dann.

„Mein Name ist Sylar.“ Sagte der kleine Junge und Peter gefror augenblicklich zu Stein.

Sylar?

Hatte er da richtig gehört?

Doch nicht etwa DER Sylar!?

Er sah mit irritiertem Blick zu dem Jungen und erkannte nun, warum ihm das Gesicht des Jungen so bekannt vor kam.

Vor ihm stand ohne zweifel eine jüngere Version des Sylars, der ihn vor wenigen Minuten noch auf dem Dach seines Apartments hatte töten wollen.

Also hatte er jetzt doch Hiros Fähigkeit?

Doch als er versuchte die Zeit anzuhalten, funktionierte es nicht.

Währenddessen sah ihn Sylar fragend an.

„Ist was nicht in Ordnung…?“ fragte er leicht besorgt.

„Nein…nein alles ok.“ Versicherte Peter, auch wenn gar nichts ok war.

„Aber sag mal, wie bist du eigentlich hierher gekommen?“ fragte Sylar ihn dann und legte den Kopf schief.

„Wie meinst du das?“ fragte Peter irritiert.

„Na, ich meine, das hier ist die Seele von Gabriel Gray, wie bist du hier hergekommen?“ fragte Sylar ihn.

Nun verstand Peter, was los war.

Bevor er seine eigentliche Fähigkeit einsetzen konnte, hatte er die Fähigkeit eingesetzt, die er von dieser Frau hatte.

Also war er nun, wie der kleine Sylar schon sagte, in der Seele von Gabriel Gray.

Peter schluckte.

„Ich? Ähm, ich bin hier hergekommen durch eine Fähigkeit.“ Meinte Peter dann zu Sylar.

„Wirklich? Willst du mir etwa helfen?“ fragte der kleine Sylar hoffnungsvoll.

Es war unglaublich ungewohnt Sylar als kleinen Jungen zu sehen und zudem noch so vollkommen anders, als er ihn kannte.

Wie war das möglich? Fragte Peter sich innerlich.

„Ich…also…“ begann der junge Petrelli, da er nicht wusste, was er sagen sollte.

Sylar blickte automatisch traurig drein, als er bemerkte, wie Peter anfing zu stottern.

„Schon gut.“ Meinte der kleine Sylar „Ist nicht schlimm, wenn du nicht willst. Ich bin es gewohnt, dass mir niemand helfen will.“ Meinte er traurig.

„Nein warte, ich helfe dir, ja? Versprochen.“ meinte Peter daraufhin, denn auch wenn es Sylar war, er konnte dieses traurige Kindergesicht einfach nicht sehen.

Als er das ausgesprochen hatte, hellte sich das Gesicht von Sylar sofort wieder auf und er umarmte ihn stürmisch.

„Danke!“ rief er freudig und Peter seufzte kurz.

Was hatte er da nur auf sich genommen?

„Kein Problem.“ Meinte er dann jedoch und schaute den kleinen Sylar wieder an.

„Wie kann ich dir denn helfen?“ fragte er dann.

„Du musst Gabriel befreien.“ Erklärte Sylar ihm und Peter hob eine Augenbraue.

„Gabriel? Bist du denn nicht eigentlich Gabriel?“ fragte er irritiert.

„Ich? Naja, nein, nicht wirklich. Ich bin ein Teil von ihm und ich möchte zu ihm zurück, aber der richtige Gabriel wird gefangen gehalten, von IHM also kann ich nicht zu Gabriel.“ Meinte Sylar, wobei er das ‚IHM‘ mit Angst und Ehrfurcht aussprach.

„Wer ist ER denn?“ fragte Peter und der kleine Sylar sah sich sofort ängstlich um, bevor er sich zu seinem Ohr streckte und ihm leise etwas hinein flüsterte.

„Der Hunger.“ Hauchte er kaum hörbar und sah sich danach direkt noch einmal um, als könnte ihn jemand in der leeren Uhrenwerkstatt hören.

„Der Hunger?“ fragte Peter mit normaler Stimme und Sylar hielt ihm sofort den Mund zu.

„Shhh! Das darfst du nicht laut sagen, sonst hört er uns noch!“ warnte der Kleine ihn und ließ seinen Mund wieder los.

„Tut mir leid.“ Meinte er dann, und stand aus der Hocke auf.

„Wo ist Gabriel denn?“ fragte er Sylar und dieser sah ihn wieder an.

„Ich kann dich hinbringen. Ich versuche dich so nah wie möglich an ihn ran zu bringen, aber dann musst du allein weiter gehen.“ Sagte Sylar nur zu ihm und streckte ihm die Hand hin.

„Komm, solange du mich berührst, bemerkt ER dich vielleicht nicht, weil ER dann denkt, dass du auch zu Gabriels Seele gehörst.“ Meinte Sylar und Peter ergriff die ausgestreckte Hand des kleinen Jungen.

Sylar führte ihn dann aus der Uhrenwerkstatt raus auf eine verlassene Straße.

Überall um sie herum waren Gebäude, doch nirgendwo war auch nur eine Person zu sehen, das Einzige, was zu hören und zu sehen war, war strömender Regen, der aus einem schwarzen Himmel auf sie herab regnete.

„Komm, wir sollten uns beeilen. Es kann immer noch sein das ER dich doch irgendwie sehen könnte.“ Meinte Sylar und führte ihn schnellen Schrittes die leeren Straßen entlang.

Peter sah sich währenddessen um, doch er entdeckte nichts als leere Häuser und dunkle Gassen.

„Sylar, warum ist es hier so leer?“ fragte Peter den kleinen Jungen und dieser sah ihn kurz an, bevor er traurig wegschaute.

„Hier wohnen meine Freunde.“ Sagte er und Peter fühlte sich sofort schlecht, dass er gefragt hatte.

Er hatte nicht gewusst, dass Sylar ganz allein war.

Allerdings schien Sylar ihm die Frage nicht zu verübeln, da er ja wusste, dass Peter nichts dafür konnte.

Dennoch sagte Peter nun lieber nichts mehr, da er den kleinen Sylar nicht noch mehr verletzen wollte.

So gingen sie eine Weile schweigend nebeneinander her, als es plötzlich kalt wurde.

Sylar blieb abrupt stehen.

„Nein.“ Hauchte er mit vor Angst zitternder Stimme.

„ER hat uns gefunden! ER hat dich entdeckt Peter! Lauf! Schnell!“ sagte Sylar ängstlich und rannte los.

Peter hatte dabei mühe mit zu kommen, obwohl er längere Beine hatte als der Junge.

Als er sich während dem Rennen umdrehte, bemerkte er, wie rankenartige Schatten sie verfolgten.

Als auch Sylar dies bemerkte, wurden seine Augen groß vor Furcht.

Dann sah er zu Peter.

„Peter! Du musst allein weiterlaufen! Lauf einfach immer weiter gerade aus! Und egal was passiert, dreh dich nicht um! Bleib nicht stehen!“ meinte Sylar zu ihm.

„Was? Was hast du vor Sylar? Diese Schatten haben uns doch noch nicht, du kannst doch noch mit mir kommen?“ meinte Peter irritiert, er wollte den kleinen Jungen nicht zurück lassen, er hatte ein ungutes Gefühl was das anging.

„Das geht nicht, bitte, lauf einfach weiter, egal was passiert, lauf weiter, bitte!“ meinte Sylar und ließ ihn dann los.

Peter sah den flehenden Blick in den Augen des Jungen und nickte kurz, bevor er weiter rannte.

Während er rannte, hörte er wie Sylar wieder anfing zu weinen, genauso wie er geweint hatte, als Peter ihn gefunden hatte.

Peter musste sich zusammen reißen, nicht umzudrehen, er musste weiterlaufen, Sylar hatte ihn darum gebeten und Peter hatte eingewilligt, egal was passieren würde, nicht stehen zu bleiben, immer weiter zu rennen.

Dann jedoch vernahm er einen Schrei und Peter konnte nicht anders, er sah zurück und bemerkte grade noch, wie Sylar von den Schatten verschlungen wurde.

Doch genauso schnell, wie sie um ihn waren, waren sie verschwunden und Sylar stand plötzlich als erwachsener Mann da.

Peter wurde etwas langsamer, hatte die Hoffnung, dass nichts passiert war, doch als sich der erwachsene Sylar zu ihm umdrehte und mit den leeren roten Augen ansah, wusste er, dass er rennen sollte.

Er bemerkte, wie erneut die Schatten auftauchten und rannte so schnell er konnte.

Hinter sich hörte er, wie Sylar ihm immer näher kam und auch die Schatten schienen aufzuholen.

Als sich Peter noch einmal umdrehte, war Sylar genau wie die Schatten nur noch wenige Meter von ihm entfernt, doch grade als er wieder nach vorne blicken wollte, stolperte er über irgendetwas und fiel.

Es war kein sanfter Fall und Sylar stand im nächsten Moment über ihn, blickte ihn todbringend und mit einem lächeln an.

„Ich wüsste zu gern, wie du funktionierst.“ Wisperte Sylar gefährlich und Peter lief ein kalter Schauer über den Rücken.

Als er neben sich packte, um sich mit irgendetwas verteidigen zu können, fand er eine Flasche und packte diese schnell.

Als Sylar gerade bemerkte, dass Peter etwas in der Hand hatte, hatte dieser ihm die Flasche schon an den Kopf geschlagen und Sylar brach bewusstlos zusammen.

Peter warf die kaputte Flasche weg und bemerkte, dass mit Sylars Bewusstlosigkeit auch die Schatten verschwunden waren.

Als Peter dann wieder auf den Füßen stand, blickte er runter auf den blutenden Sylar.

„Tut mir leid.“ Meinte er leicht außer Atem, doch er beschloss, dass die Verletzung nicht lebensgefährlich war und rannte schnell weiter.

Als er am Ende der Stadt angekommen war, schien diese eine seltsame schwarzschimmernde Kuppel zu umgeben.

Allerdings war sie aus keinem festen Material gefertigt, dennoch strahlte sie eine seltsame Aura aus und Peter wagte sich nur langsam an sie heran.

Als er sie berührte, konnte er hindurchgreifen, dennoch vermutete er, dass hier wahrscheinlich der Punkt gewesen währe an dem Sylar ihn verlassen hätte.

Peter holte tief Luft, bevor er die Augen schloss und durch die seltsame schwarze Substanz ging.

Als er seine Augen wieder öffnete, befand er sich in einer riesigen dunklen Halle.

Oder zumindest glaubte er das, da er den Himmel nicht sehen konnte und riesige Säulen rings herum nach oben ragten.

Dennoch regnete es wie auch in der Stadt, als Peter etwas bemerkte.

Auf dem Boden waren Dornenranken und zwar überall.

Sie schienen keinen Ursprung zu haben, doch wie es aussah gingen sie alle in eine Richtung.

Also folgte Peter den Ranken immer weiter, bis er zu einer riesigen Ansammlung aus den Dornenranken kam.

An dieser Stelle wuchsen sie in die Höhe zu einer riesigen Säule.

Peter bemerkte, dass einige der Ranken ähnlich aussahen wie die Schattenranken, nur das sich diese nicht bewegten.

Als er vorsichtig eine der dickeren Ranken berührte, durchzuckte ihn das Bild, wie Sylar, nein Gabriel, von seiner Mutter eine Ohrfeige bekam und sie ihm vorwarf, dass er nicht genug geübt habe für die Arbeit und deswegen nur eine 3 geschafft habe.

Sie sei enttäuscht, immerhin sollte er später doch einmal Präsident werden.

Als Sylar sagte, dass er vielleicht gar kein Präsident sein wolle, bekam er direkt noch eine Ohrfeige.

Peter schüttelte kurz den Kopf, als die Bilder wieder vorüber waren.

Was war das denn? Ging es Peter durch den Kopf und er legte die Hand auf eine andere Ranke.

Diesmal sah er, wie Gabriel allein in einer Cafeteria saß und sein Essen aß, während er genau hören konnte, wie die Anderen über ihn lästerten, über seine Brille und seine Klamotten, seinen komischen Haarschnitt.

Als Gabriel aufstand und davonrannte, weil er es nicht mehr aushielt, lachten sie ihn aus.

Als auch diese Szene vorbei war und Peter wieder klar sehen konnte, bemerkte er, dass diese Ranken alle Erinnerungen, waren.

Sie waren die Ängste, die Verzweiflung von Sylar, nein von Gabriel.

Wie er immer wieder abgewiesen wurde, wie er nie genug war, immer haben ihn alle verstoßen.

Als Peter das verstand, wusste er auf einmal, wieso Sylar so war.

Nicht weil er es wollte, es war seine Vergangenheit die ihn so gemacht hatte.

Er wollte etwas besonderes sein, damit ihn die Anderen nicht mehr abweisen konnten.

Peter seufzte, als ihm plötzlich etwas auffiel.

Wenn das hier die Angst und die Verzweiflung von Gabriel war, wo war er?

Peter blickte sich suchend um, als sein Blick auf etwas am Ende der Dornenrankensäule fiel.

Es war eine Person, die von den Ranken festgehalten wurde.

Sie schien zu schlafen oder hatte zumindest die Augen zu.

„Gabriel?!“ fragte Peter entsetzt, als er erkannte, wer diese Person war.

Der Angesprochene öffnete langsam die Augen und blickte zu ihm.

Als er ihn erkannte, wurde Gabriels Blick erschrocken.

„Peter?! Was tust du hier?! Verschwinde sofort!“ meinte Gabriel zu ihm.

Peter blinzelte, woher kannte Gabriel ihn, wenn Sylar ihn nicht kannte?

Andererseits, vielleicht war Gabriel derjenige, der die Erinnerungen an ihn hatte und Sylar nicht.

„Nicht, bevor ich dich da nicht los habe. Ich habe Sylar versprochen, dich zu befreien.“ Erklärte Peter stur und lief auf Gabriel zu.

„Und ich halte mein Versprechen.“ Meinte er, als plötzlich eine riesige Dornenranke direkt vor ihm aus dem Boden kam.

„PETER!“ rief Gabriel, als Peter durch die Ranke zurückgeschleudert wurde.

Doch Peter stand wieder auf.

„Peter, ich sagte doch, hau ab! Ich will deine Hilfe nicht!“ rief Gabriel ihm zu.

„Vergiss es, ich habe es Sylar versprochen.“ Meinte Peter verbissen.

Als er erneut losrannte, kam wieder eine Dornenranke aus dem Boden, dieses Mal wich Peter ihr jedoch aus und lief weiter auf Gabriel zu.

„Peter! Ich sagte du sollst abhauen!! Vergiss dein Versprechen an Sylar!“ rief Gabriel erneut, doch Peter kam weiter auf ihn zu, während immer neue Ranken aus dem Boden kamen um den jungen Petrelli aufzuhalten.

„Nein, ich hol dich da raus Gabriel, nicht nur weil ich es versprochen habe. Ich weiß warum du so bist und ich will dir helfen.“ Meinte Peter und kämpfte sich weiter durch.

„Peter, lass es verdammt! Ich will nicht das du mir hilfst, das ist zu gefährlich!“ versuchte Gabriel erneut Peter umzustimmen.

Dieser hörte jedoch nicht und kam weiter auf Gabriel zu.

Plötzlich wurde Peter direkt von einer Ranke erwischt und hatte die komplette rechte Seite von den Dornen aufgerissen.

„PETER!“ schrie Gabriel entsetzt und machte Anzeichen, dass er sich befreien wollte aus den Dornen, die ihn gefangen hielten.

Doch er schnitt sich bloß und kam keinen Zentimeter voran.

„Scheiße Peter, hau endlich ab! Vergiss was du gesehen hast, verschwinde einfach von hier, VERSCHWINDE AUS MEINER SEELE!“ schrie Gabriel und versuchte wütend zu klingen, war jedoch eher halb am verzweifeln.

Peter jedoch rappelte sich wieder auf und ging weiter auf Gabriel zu.

Er antwortete nicht, fixierte Gabriel einfach nur mit einem durchdringenden Blick und schritt weiter auf ihn zu.

Immer wieder kamen Ranken aus dem Boden und striffen Peter, doch dieser schien das nicht einmal mehr zu bemerken, lief nur stur auf Gabriel zu.

„Ich sagte verschwinde!!“ rief Gabriel bedrohlich, als sich Ranken um Peters Knöchel schlangen.

Peter blickte nicht einmal zu diesen runter, ging einfach weiter, auch wenn die Ranken diese Bewegung sehr schwierig machten.

Doch er gab nicht auf, war schon fast da, während sich immer mehr Ranken um ihn legten, versuchten ihn wegzuzerren, aufzuhalten.

Gabriel sah diese Entschlossenheit und er wusste, dass er nichts tun konnte um Peter aufzuhalten, also versuchte er sich ebenfalls zu befreien.

Vielleicht, kam ein winziger Funken Hoffnung in ihm auf, würde er sich befreien können, vielleicht würde er endlich hier heraus kommen und endlich, endlich nicht mehr allein sein.

Gabriel zerrte immer stärker an seinen Fesseln und auch Peter kam ihm immer näher, als sich innerhalb eines Augenblicks alle Ranken von Peter lösten und sich um Gabriel schlangen.

Dieser war nicht mehr zu sehen und Peter bekam fast einen Herzinfarkt.

„Scheiße! Gabriel!!“ rief er aus und rannte auf die Dornenranken zu.

Er fasste in sie, zerrte sie weg, auch wenn seine Hände dadurch blutig wurden und schmerzten.

Er kämpfte sich durch die Dornen, doch als er sie soweit weggezerrt hatte, dass er Gabriel wieder sehen konnte, war dieser in Eis eingeschlossen und regte sich nicht mehr.

„Gabriel? Gabriel! Scheiße verdammter, GABRIEL!“ schrie Peter und schlug gegen das Eis, doch nichts passierte, nichts regte sich.

Wie er sich jetzt wünschte Mohinders Stärke zu haben.

Er schlug wieder gegen das Eis.

Oder Teds Radioaktivität.

Ein weiterer Schlag.

Er würde nicht aufgeben.

Wieder ein Schlag.

Er würde Gabriel da rausholen, aus seiner Einsamkeit.

Erneut ein Schlag.

„Verdammt Gabriel! Das hier ist deine Seele! Du bestimmst was hier passiert! Lass mich dir helfen verdammt noch mal!“

Schon wieder ein Schlag.

Seine Knöchel waren schon blutig.

Er schlug erneut auf das Eis.

„Ich will dir helfen Gabriel, bitte! Ich werde dich nicht verletzen, glaub mir!“

Das Blut tropfte schon vom Eis, als ein weiterer Schlag folgte, nichts passierte.

„Gabriel!!“

Das Blut am Boden mischte sich mit einer klaren, salzigen Flüssigkeit, während der nächste Schlag kam.

„Verdammt!“

Ein Schluchzen, erneuter Schlag.

Er wird nicht aufgeben.

Das Blut spritzte bei einem weiteren Schlag.

Er würde ihn da rausholen.

Der Schmerz machte seine Hand taub, mit der er wieder auf das Eis schlug.

Er hatte es doch versprochen.

Wieder das Geräusch von Fleisch auf Eis beim erneuten zuschlagen.

Peter sank auf die Knie, seine Hand war Blutverschmiert und von seinem Gesicht liefen Tränen.

Wieso konnte er Gabriel nicht helfen?

Er hatte die einmalige Chance, die Gelegenheit den Anderen zu befreien und er schaffte es einfach nicht!

Er wollte, dass Gabriel wieder lachen konnte, gut gelaunt sein konnte, so wie er ihm in der Zukunft begegnet war, wo er einen kleinen Sohn hatte, wo er doch zuerst so glücklich war.

Wieso war es ihm nie gegönnt glücklich zu sein?

Nur weil er der ‚Böse‘ war??

Für Peter war er nichtmehr der Böse, nicht derjenige, den man bekämpfen muss.

Das war er schon nicht mehr, seit er dachte, sie währen Brüder.

Seit er diese andere Seite von Gabriel gesehen hatte.

Diese andere Seite von ihm, in die sich Peter verdammt noch mal verliebt hatte.

Warum konnte er Gabriel nicht helfen??

Wieso war es ihm vergönnt ihn zu befreien?

„Verdammt Gabriel…“ schluchzte Peter und lehnte seine Stirn gegen das kalte, blutverschmierte Eis.

„Ich…Ich liebe dich doch…“ hauchte er mit erstickter Stimme, als es knackte.

Erschrocken sah Peter auf und bemerkte, wie das Eis Risse bekam.

Schnell stand Peter auf, schlug gegen die Risse, vergrößerte sie, schlug erneut und das Eis zerbrach in tausend Teile.

Peter griff schnell nach Gabriel, als dieser befreit war und drohte, zusammenzubrechen.

Als Gabriel dann die Augen öffnete, blickte er in Peters Gesicht, welcher ihn festhielt.

„Peter…?“ fragte Gabriel etwas benommen.

„Ich hab doch gesagt, dass ich dich befreie.“ Meinte der Angesprochene mit einem breiten Lächeln.

Gabriel lächelte nicht.

„Stimmt das? Stimmt das, was du eben gesagt hast? Das du mich liebst? Ist das Wahr?“ fragte er ernst.

Peter wurde rot, als er die Frage hörte, doch er nickte.

„Es stimmt.“ Meinte er entschlossen, als er plötzlich die Lippen des Anderen auf seinen spürte.

Ihm wurde schwarz vor Augen.

Plötzlich war er wieder auf dem Dach, vor ihm stand Sylar und er hatte die Hand an dessen Schulter.

Sylar blickte ihn nur an, mit einem undefinierbaren Blick, doch es sah ein bisschen so aus, als würde er sich grade an etwas erinnern oder dergleichen.

Er schien zumindest für einen kurzen Augenblick noch in weiter Ferne zu sein.

Im nächsten Augenblick hatten sich die dunklen Augen jedoch wieder auf Peter fixiert.

Dieser fragte sich innerlich, ob Sylar sich an das alles erinnern konnte, oder ob er sich verändert hatte.

Auf einmal war er erneut ganz nah an Sylar und dieser küsste ihn auch erneut, nur dieses Mal im richtigen Leben, nicht nur bloß in seiner Seele.

„Danke Peter. Ich liebe dich auch.“

Das ‚Danke Peter‘ war von Sylar, der seine Aufgabe erfüllt hatte und wieder ein Teil von Gabriel sein konnte, das ‚Ich liebe dich auch‘ kam jedoch von beiden, beziehungsweise von ihnen als eine Person.
 

Als Gabriel.
 

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[1] Nein, mit dem Karneval ist nicht der aus der 4. Staffel gemeint, sondern ein ganz normaler!
 

So das wars dann auch schon wieder^^!

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Irgendwie habe ich nämlich das Gefühl, dass ich am Ende etwas sehr in Kitsch und so abgeschweift bin.

*eigentlich nicht vorhatte*

*sich sehr drüber ärgert*

Verdammt <_<

Naja, bin zu faul ums umzuschreiben…also lass ich es jetzt einfach so, Pech XD!

Ach ja, wer errät, für was der kleine Sylar als ‚Symbol‘ steht, der bekommt einen Cookie XD!
 

See ya

Kashika_Hatake^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Tommy_Boy
2013-09-28T11:38:49+00:00 28.09.2013 13:38
Süße Idee. Und ein guter Aufbau der Seelenstruktur.
Mir fehlten nur irgendwie die Uhren. Die haben in Gabriels Leben eine so enorme Rolle, da müssten die in seiner Seele doch erst recht vorkommen.
Aber egal. Das ist Nebensache.
Wirklich gut gemacht. Eine Sache aber: Es heißt "Chance", nicht "Changse". ;)
Von:  Robert_Maddison
2010-10-25T21:22:51+00:00 25.10.2010 23:22
yay Erstr ^^

Diese Geschichte gefällt mir sehr gut und ich wünschte wirklich das die mal so in der serie vorkommen würde.
Die Idee mit der Seelnfähigkeit ist super und das Sylars Seele gepalten und gefangen ist passt ebenfalls sehr gut ^^
Das Endes des OS ist dir auch super gelungen ^^

LG Robert_Maddison


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