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Is it love?

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Kapitel 1

Yoshiki
 

„Yoshiki Hayashi. Komm sofort hier herunter!“

Mensch, was wollte meine Mutter jetzt schon wieder von mir? Wenn sie mich schon mit vollem Namen rief, konnte das nichts Gutes verheißen. Zum zweiten Mal ertönte ihre Stimme in dem riesigen Flur in der riesigen Villa.

„Ja,ja. Ich komm ja schon.“

Langsam raffte ich m ich von meiner bequemen Lümmelcouch hoch und stapfte genervt in den Flur hinaus. Aus Protest blieb ich oben am Geländer stehen und warf meiner Mutter nur einen abwertenden Blick zu.

„Was sind das in der Einfahrt bitte für schwarze Streifen auf was dem Boden?“

„So etwas nennt man Bremsspuren. Aber davon hast du ja so wie so keine Ahnung.“

„Jetzt sei mal nicht so frech. Wegen dir muss die ganze Einfahrt neu gepflastert werden.“

„Jetzt mach hier mal nicht so´n Radau. Beim nächsten Regen is das wieder weg.Und lass mich jetzt gefälligst in ruhe. Ich hab zu tun.“

Ohne weiter auf die Drohungen meiner Mutter zu achten, verschwand ich wieder in meinem Zimmer. Na ja, Zimmer konnte man es wohl nicht mehr nennen, eher schon eine kleine Wohnung. Das war aber auch das einzig Positive an der Tatsache , dass meine Eltern reich waren.
 

Kaum hatte ich die hinter mir geschlossen, da klingelte auch schon mein Telefon. Ich warf einen kurzen Blick auf die Nummer und stellte dann sofort auf freisprechen. Kaum hatte ich den Knopf losgelassen, wurde am anderen Ende sofort aufgeregt los geredet. Nach etwa 5 Minuten schaffte ich es endlich auch einmal zu Wort zu kommen.

„Hide, Luft holen, jetzt!“

Die Stimme am anderen Ende verstummte sofort und ich konnte einen tiefen Atemzug hören.

„So. Und jetzt noch mal in Normalgeschwindigkeit. Was ist mit Taiji?“

„Kyo hat gemeint du seist eine verdammte Transe und Taiji solle doch lieber mit Leuten wie ihm abhängen und nicht mit dir.“

„Der kann was erleben. Bleib wo du bist pinki. Ich bin gleich bei euch.“

Ich warf das Telefon einfach achtlos auf die Couch und rannte die Treppe herunter. Schnell zog ich meine Schuhe an und stürmte dann auch schon zur Tür heraus, noch ehe meine Mutter etwas sagen konnte.
 

5 Minuten später kam ich im Park an. Schon von Weitem konnte ich Hides knallpinke Haare erkennen. Als er mich entdeckte, kam er sofort auf mich zu gerannt und versteckte sich hinter meinem Rücken. Normalerweise hatte er ja eine ganz schön große Klappe. Wenn es aber um so etwas wie eine Prügelei z.B. ging, war er meist noch wie ein kleines Kind. Irgendwie machte ihn das aber auch wieder so richtig sympathisch.

Taiji und Kyo hatten schon beide eine blutige Nase und auch einige Schürfwunden am Körper. Gerade wickelten sie sich in dem feuchten Gras herum. Darauf bedacht nicht so viele Schläge ab zu bekommen, ging ich zwischen die beiden und versuchte sie auseinander zu bringen. Hide kam mir zu Hilfe, indem er Kyo einmal wie ein hysterisches Mädchen ins Ohr kreischte. Erschrocken und vor Schmerzen die Hand auf´s Ohr haltend, wich Kyo mit einem Mal zurück. Da Taiji nicht mit so etwas gerechnet hatte, stolperte er nach hinten und landete direkt in meinen Armen. Sofort hielt ich ihn fest, damit er sich nicht gleich wieder auf Kyo stürzen konnte.

„Hey, jetzt ist aber mal Schluss hier. Dich, Kyo, geht es überhaupt nichts an, mit wem Taiji rumhängt und du mein Freund, hörst endlich mal auf dich gleich mit jedem zu schlagen.“

Von den Beiden kam im Gegenzug nur ein genervtes Schnauben.

„Mir reicht´s. Ich gehe.“

Im Vorbeigehen flüsterte Kyo mir noch ein „Bitch“ zu und verschwand dann hinter den Büschen. Diese Bemerkung ignorierte ich einfach.

„Ey,Taiji. Du bekommst erst einmal einen Eisbeutel bei mir zu Hause. Hide aufwachen. Wir wollen gehen.“

Der Pinkhaarige erwachte aus seinem Tagtraum, kam zu uns gelaufen und ergriff meine Hand, die ich ihm hingehalten hatte. Irgendwie hatte ich mich schon daran gewöhnt, dass Hide wahrscheinlich nie so richtig erwachsen werden würde.
 

Als wir zu Hause ankamen, war meine Mutter zum Glück nicht mehr da. Sie mochte meine Freunde nicht sonderlich. Was wohl daran lag, dass sie eine total andere Einstellung als meine Eltern hatten. Wenn sie es könnten, würden sie sogar meine ganzen Kontakte zu meinen Freunden unterbinden. Sie haben mich deshalb schon mal auf ein Internat für reiche Leute geschickt. Dort waren nur solche komischen Fuzis wie meine Eltern. Man war das ätzend dort. Aber, einfach nen Schrank zertrümmert und die Deko etwas angefackelt und schwupps war ich wieder zu Hause.

Ich schob die Beiden erste in mein Zimmer und ging dann selbst ins Badezimmer, um für taiji etwas zum kühlen zu besorgen. Im Flur hörte ich leise Tapser auf der Treppe. Hide war der einzige, dem es teilweise gefiel, dass meine Eltern Reich waren. Wir hatten immer die besten Süßigkeiten im Haus. Und Hide war süchtig nach Süßem. Aber das Gemeinste war, so viel er auch aß, er nahm einfach nicht zu.

„Hide!“

„Komme schon.“

Noch nicht einmal 10 Sekunden nach mir, kam der Kleine hinter mir ins Zimmer gestürmt. Taiji nahm das Eisspray, welches ich ihm entgegen hielt, dankend an und begann seine ganzen

Schürfwunden zu besprühen, wobei er irgendwie darauf achtete sein T-Shirt oder

seine Hose nicht zu weit hoch zu ziehen. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein. Warum sollte er so etwas auch überhaupt machen? Langsam lies ich mich neben Hide auf mein großes Doppelbett gleiten.

„Verdammt Taiji, du musst lernen dich zurück zu halten.“

„Dann renne ich jetzt eben, wie unser kleiner Pinki vor jeder Kleinigkeit weg.“

„Hey, was soll das denn bitte heißen? Taiji du bist gemein.“

Schmollend verschränkte der Pinkhaarige die Arme und verkroch sich in die hinterste Ecke von meinem Bett, wo er fast in den Kissen versunken wäre.

„Man, hör endlich auf immer auf Hide herum zu hacken. Er hat dir schließlich nichts getan. Und überhaupt. So hab ich das doch gar nicht gemeint. Du sollst dich einfach NORMAL verhalten. Mehr will ich doch gar nicht.“

Genervt rutschte Taiji auf meinem Sofa hin und her.

„Ich kann´s ja mal versuchen.“

„Nicht versuchen. Machen.“

Dieser Junge konnte manchmal anstrengender als Hide sein. Mittlerweile hatte dieser wenigstens wieder vergessen, weshalb er überhaupt am schmollen war und schnappte sich aus Langeweile meine Ackustikgitarre, die in der Ecke stand und begann irgend eine fröhlich klingende Melodie auf dieser zu spielen, die ich allerdings noch nicht kannte. Die Gitarre war nur eines meiner vielen Instrumente, die ich von meinen Eltern bekommen hatte. Dazu gehörten z.B. noch ein E-Bass und ein paar Drums. Aber am liebsten spielte ich immer noch auf meinem kleinen Flügel, der genauso wie meine anderen Instrumente in meinem Zimmer stand.

Durch Hides Geklimper bekam Taiji noch schlechter Laune und stand auf, um zu gehen.

„Ich mach mich vom Acker. Die Stimmung is mir hier eindeutig zu fröhlich. Wir sehen uns dann morgen in der Schule.“

„Warte. Ich bring dich noch nach unten. Bin gleich wieder da pinki.“

Abwesend nickte mir der kleinere nur zu und spielte einfach seine Melodie weiter. Lächelnd und mit dem Kopf schüttelnd ging ich hinter dem andern die Treppe hinunter. Taiji hatte bereits seine Schuhe und seine Jacke angezogen und stand bereit zum gehen an der Tür.

„Sorry wegen eben. Aber ich kann diese gute Laune heut echt nicht ab. Liegt nicht an euch.“

„Ist schon in Ordnung. Jeder hat mal nen schlechten Tag. Wir sehen uns.“

„Bis morgen.“

Taiji öffnete die Tür und verschwand in der mittlerweile dunkel gewordenen Auffahrt. Vorsichtig schloss ich die Tür und machte mich wieder auf den weg in mein Zimmer wo ja immer noch Hide saß. Mit einem mal fiel mir auf, dass die Klänge der Gitarre schon seit ein paar Minuten verstummt waren. Leise betrat ich das Zimmer. Ich lies meinen Blick durch das Zimmer gleiten und entdeckte den Kleinen, wie er zusammengerollt auf meiner Couch lag und schlief. Die Gitarre hatte er neben sich auf dem flauschigem Teppich abgelegt. Wenn ich das nicht schon gewohnt wäre, hätte ich ihn bestimmt schon längst wieder geweckt. Aber so nahm ich schon fast aus Routine eine Decke aus meinem großen Kleiderschrank und legte diese über den kleinen, damit er nicht fror. Als ich ihn so betrachtete wirkte er irgendwie so hilflos und verloren.

Leise zog ich mich bis auf die Boxershorts aus und legte mich dann, nachdem ich alle Lichter ausgemacht hatte und Hide noch kurz eine Haarsträhne aus dem Gesicht geschoben hatte auch in mein Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dark-Kaze
2011-06-18T08:36:50+00:00 18.06.2011 10:36
Hey kann michRedSky nur anschließen, einige Szenen sind etwas zu kurz geraten. Aber wenigstens weiß ich um welchen Kyo es sich handelt -> Ist ja auch zum teil meine Schuld, dass du diese Fanfiction überhaupt angefangen hast. :) Ja nach einem Jahr lese ich sie auch mal XDD

Aber ich freu mich auf die Überarbeitete fassung :) Sonst ein interessanter start, für eine Fanfiction. :) Lädst du die neue Fassung hoch?
Von:  RedSky
2010-07-20T20:31:38+00:00 20.07.2010 22:31
"Hide war der einzige, dem es teilweise gefiel, dass meine Eltern Reich waren. Wir hatten immer die besten Süßigkeiten im Haus." <--- Geilste Begründung ever! XD~

Ein interessanter Start in eine neue Fanfic! ö,ö Klingt spannend - vor allem würde mih mal interessieren, welchen Kyo du da genommen hast. Den von D'erlanger? (Der soll ja auch in der Realität mit Yoshi auf Kriegsfuß gestanden haben.)
Interessant auch, dass du das Ganze aus Yoshiki's Perspektive geschrieben hast. Schade nur, dass du dich teilweise recht kurz gefasst hast; etwas mehr Details in den einzelnen Szenen hätten bestimmt noch mehr gefesselt. Aber ich bin trotzdem gespannt - magst du mir Bescheid geben, sobald es weiter geht? ö,ö


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