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Kishibo Wunschträume

von Kaya-Sozosha und Sorina
von

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Die Ruhe vor dem Sturm

Kapitel 10. Die Ruhe vor dem Sturm
 

Endlich waren Aikyo, Gaara und Kankuro in Konohagakure angekommen. Dreieinhalb Tage hatten sie dafür gebraucht. Entspannt und doch eilig liefen sie durch die Tore. Kotetsu und Izumo waren nicht da. Wo konnten sie stecken?

Aikyo wusste, dass immer jemand am Tor sein musste, warum also war hier niemand? „Vierleicht wurden die Beiden gerade zu Tsunade-sama gerufen und es ist noch keine Ablösung eingetroffen“, dachte sich Aikyo und sie liefen weiter. Schon nach wenigen Metern machte sich allerdings ein seltsames Gefühl in ihnen breit. Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Aikyo bekam eine Gänsehaut, auch wenn sie sich im ersten Moment nicht erklären, konnte weshalb.

Sie liefen über die Hauptstraße und nun wurde ihnen sehr deutlich, was hier nicht stimmte.

Abrupt blieben sie stehen.

Konoha war wie leer gefegt. Nirgendwo war auch nur ein Mensch, geschweige irgendetwas Lebendiges auf der Straße zu sehen.

„Was ist hier los?“, fragte Aikyo, deren Magen sich beim Anblick der ganzen geschlossenen Läden zusammenzog. Sie hatte nur die schlimmsten Befürchtungen.

Auch Kankuro und Gaara konnten sich keinen Reim darauf machen.

„Lasst uns zum Palast des Hokagen gehen und hoffen, dass noch jemand dort ist“, schlug Kankuro vor. Aikyo nickte zittrig. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, was hier geschehen war. Wo waren ihre Freunde und all die Menschen, die sie gern hatte?

„Bitte, bitte las ihnen nichts Schlimmes passiert sein“, betete sie im Stillen und lief voran zum Palast Tsunades.

So schnell sie konnte rannte sie. Kankuro und Gaara folgten ihr, doch Aikyo wurde von Sekunde zu Sekunde schneller, was beide gut verstehen konnten. Wie hätten sie darauf reagiert, wenn so etwas plötzlich in Sunagakure geschehen wäre?

Endlich waren sie am Palast. Wie von einer Tarantel gestochen rannte Aikyo die Stufen zu Tsunades Büro hinauf. Immer noch war nirgendwo eine Menschenseele zu sehen.

Dann erreichten sie die Bürotür. Mit zittrigen Fingern klopfte sie an und wartete mit klopfendem Herzen darauf, dass ihr jemand einlas, gewährte.
 


 

Mit einem Ruck wurde die Tür geöffnet und Yurei stand vor den Dreien.

Mit großen Augen starrte Aikyo auf ihre beste Freundin und diese grinste sie an.

„Was zum Teufel ist hier los?“ fragte Aikyo nun zittrig und Yurei´s Grinsen verschwand. „Kommt erstmal rein, dann können wir euch alles erklären.“ Yurei trat zur Seite und verneigte sich leicht. Aikyo trat in das Büro gefolgt von Kankuro und Gaara. Mit Erstaunen stellte Aikyo fest, dass einiges in Tsunade´s Büro los war.

Tsunade selbst saß hinter ihrem Schreibtisch neben ihr standen Shikamaru und sein Vater. Vor ihnen waren mehrere Karten ausgebreitet und es schien als hätten sie gerade etwas besprochen. „Also was ist denn jetzt los?“ Aikyo sah von einem zum anderen und ihr Blick blieb an Tsunade hängen. Diese wollte gerade den Mund öffnen als Yurei ihr zuvor kam.

„Die Hakike Shakai planen einen Angriff auf Konoha!“

„Woher weißt du das?“ perplex starrte Aikyo Yurei an. „Das ist ne echt lange Geschichte. Also um es kurz zu machen, Niwatori-kun wurde wiederbelebt, und nachdem wir ihn überwältigen konnten, hat er uns verraten, dass sie demnächst das Dorf angreifen wollen. Wir sind gerade dabei, unsere Verteidigung zu planen.“

„Dann brauch ich dir ja nicht mehr zu erzählen das Niwatori-kun wieder lebt?“ erstaunt sah Yurei ihre Freundin an. „Woher weißt du das?“ Yurei´s Mund blieb offen stehen.

„Naja weißt du wir sind zufällig Zankoku-nisan über den Weg gelaufen und er erzählte mir davon.“

„Ich störe euch ja nur ungern aber wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Hakike Shakai werden in nur wenigen Tagen angreifen.“ Mit einem Nicken wandten sich beide Kunoichi an Tsunade. Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, weitere Pläne zu erstellen.

Irgendwann wurde es dunkel und Tsunade entschied, dass es Zeit war, das Treffen zu beenden. Yurei, Aikyo und Shikamaru verließen zusammen den Palast des Hokagen und machten sie sich auf den Weg.

Eigentlich hatten sie vorgehabt Aikyo nach Hause zu bringen doch plötzlich erklang eine Stimme hinter den Dreien.

„Hey wartet mal!“

Es war Shikaku. Endlich blieben sie stehen, und als er sie eingeholt hatte, lud Shikaku die beiden Mädchen zum Essen ein. Natürlich hatte kein einziges Restaurant mehr geöffnet, da bereits alle Einwohner evakuiert worden waren und so machten sie sich auf den Weg zum Haus des Nara-Clans.
 


 

Aikyo fand es sehr nett von Shikaku eingeladen zu werden und nahm dankend an. Yurei wurde zwar nicht zum ersten Mal bei Shikamaru zum Essen eingeladen, aber trotzdem bedankte sie sich.

Aikyo staunte nicht schlecht über das schöne Anwesen des Nara-Clans. Wie schön musste es sein, ein so großes Haus zu besitzen?

Um in die Küche zu gelangen, folgten sie dem Flur, der sie am Garten entlang führte.

Sofort war Aikyo in den gemütlichen Garten und vor allem dem Gartenteich mit kleiner Brücke verliebt. Eines Tages wollte sie auch mal ein so schönes Haus besitzen. In ihren Gedanken konnte sie ihre Kinder in einem Garten wie diesem spielen sehen und hörte ihr lautes Lachen.

Dann waren sie in der Küche angekommen und Yoshino staunte nicht schlecht über ihre Überraschungsgäste. Sie begann, Shikaku auszuschimpfen. Sie hatte ja nicht ahnen können, dass er Gäste mitbrachte, und hatte daher auch gar nicht so viel gekocht.

Irgendwie reichte es dann aber doch. Wahrscheinlich lag es daran, dass Yoshino ihrem Mann einfach die Portion fast wegrationalisierte.

Es war Aikyo glatt unangenehm, dass es wegen ihrer Anwesenheit nun Schwierigkeiten gegeben hatte, und war froh darüber, dass Gaara und Kankuro bei Tsunade geblieben waren und sie die Beiden nicht auch noch im Schlepptau gehabt hatte.

Erst saßen alle 5 ganz still am Tisch, dann aber brach Yurei das Schweigen.

„Du hast also deinen Bruder wiedergetroffen?“ Shikamaru und Yurei sahen zu Aikyo, die nun auf ihren Teller starrte.

„Ja habe ich“, meinte sie.

„Du hast Geschwister Aikyo-chan? Das wusste ich ja gar nicht“, versuchte Yoshino die Stimmung aufzulockern. Aikyo fühlte sich traurig.

„Aber das habe ich dir doch schon mal erzählt Mum, weißt du nicht mehr? Als du neulich die Blumen bei Ino gekauft hast“, erinnerte sie Shikamaru.

„Ach Mensch richtig. Deine Mutter stand ja noch im Laden und hat mit Inos Mutter die Arbeitszeiten besprochen, ja da hatte sie die kleine ... ach wie war noch ihr Name?“

„Sanja-chan Mum“, erklärte Shikamaru.

„Ja richtig. Sie hatte die kleine Sanja-chan dabei. Ein wirklich sehr aufgewecktes Kind“, lächelte Yoshino, doch dann bemerkte sie, dass ihre Fragen wohl leicht fehl am Platze waren.

„Was ist nun?“, Yurei war ungeduldig.

„Er wollte Gaara-kun töten. Darum kämpfte ich gegen ihn. Allerdings zog ich den Kürzeren und Gaara-kun hat schließlich den Kampf gegen ihn aufgenommen. Ich konnte ihn dann jedoch in die Flucht schlagen, indem ich ihm vom Ende des Kobito-Clans berichtete. Natürlich wollte er mir erst nicht glauben, doch als dann auch Kankuro-kun wieder auftauchte und es drei gegen einen stand, hat er sich dann verzogen“, sie holt einmal Luft.

„Und wie war das mit dir und Niwatori-kun?“, wollte Aikyo nun wissen.

„Naja er war zu nächst mal nicht ganz bei sich. Er schien nur wenige lichte Momente zu haben, um das vorsichtig auszudrücken. Mit Kiba-kun‘s Hilfe und meinem neuen Jutsu habe ich ihn aber besiegt. Bevor er wieder starb, hatte er noch einmal einen klaren Augenblick und erzählte mir dann vom geplanten Angriff, seines Meisters, auf Konoha.“

Sie schwiegen einen Moment.

„Da haben wir jetzt aber ziemliche Probleme am Hals“, meinte Aikyo.

„Wir haben einen Falken zu Naruto-kun und Jiraya-sama geschickt, um sie über die Vorkommnisse zu informieren und vorzuwarnen“, erklärte Shikaku.

„Da war ich bestimmt schneller als ihr. Gleich nach dem Treffen mit Zankoku-nisan habe ich Rioku zu ihnen geschickt“, meinte Aikyo.

Der restliche Abend verlief eher ruhig. Die Anspannung sorgte dafür, dass sie sich nicht viel zu sagen hatten. Irgendwann ging Aikyo dann nach Hause. Sie verabschiedete sich von Shikamaru und Yurei. Yurei hatte sich entschlossen die Nacht bei Shikamaru zu bleiben und so ging Aikyo ihren Weg allein.

Morgen würden sie sich wider alle im Büro von Tsunade einfinden und ihre Positionen zugewiesen bekommen. Es war ein Gefühl der Unruhe und Ungewissheit, welches nun zu ihrem stummen Begleiter wurde. So fühlte sich also der Krieg an.
 


 

Am nächsten Morgen fanden sie sich alle wieder im Büro Tsunade´s ein. Es musste noch eine Menge besprochen werden, bevor die Hakike Shakai angreifen würden. Diesmal waren auch Kakashi, Guy, Yamato und noch einige mehr anwesend.

Als Yurei und Shikamaru den Raum betraten, sahen sich alle zu den beiden um. Sie waren zum Glück zwar nicht zu spät gekommen trotzdem waren die beiden die Letzten, die den Raum betraten. „Na dann können wir ja anfangen die Teams zusammen zustellen.“

Tsunade’s Stimme schallte durch den Raum. Yurei ging zu Aikyo und stellte sich neben ihre Freundin.

„Haben wir irgendetwas verpasst?“ flüsterte sie leise zu Aikyo.

„Nein bist jetzt noch nicht. Tsunade-sama wollte erst warten, bis alle da sind“, flüsterte Aikyo leise, doch die beiden Mädchen verstummten sofort, als der Hokage ihnen einen Blick zu warf.

„Beginnen wir mit Team 1, dem Überwachungsteam. Es wird aus Sai, Aikyo, Hinata und Kiba zusammen mit Akamaru bestehen. Sai und Aikyo werden aus der Luft das Dorf überwachen und uns Bescheid geben, wenn sie sich nähern. Hinata und Kiba werden sie am Boden unterstützen. Sai-kun? Du wirst das Team anführen.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“ Antworteten sie im Chor.

„Team 2, dass Fernkämpferteam, wird aus Shikamaru, Shino, Kotetsu und Izumo bestehen. Shikamaru-kun wird es anführen. Ihr werdet am Haupttor postiert. Von dort aus werdet ihr mit Team 3 zusammen den Feind abfangen.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“ Antworteten die Angesprochenen.

„Team 3, dass Nahkämpferteam, wird aus Neji, Yurei, Lee und Choji bestehen. Wie gesagt ihr werdet am Haupttor postiert und dort den Feind abfangen. Neji-kun du wirst dieses Team anführen.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“ Antworteten nun die Vier.

„Team 4, das erste Abfangteam, wird am Westtor postiert und besteht aus Guy, Genma, Tenten und Ibiki. Ihr werdet dort zur Vorsicht postiert falls der Feind sich entscheiden sollte keinen direkten Angriff zu starten. Dieses Team wird geleitet von Guy.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“ Schallten die Stimmen der Shinobi durch den Raum.

„Team 5, das zweite Abfangteam, wird am Osttor postiert und wird aus vier Anbumitgliedern bestehen. Sie sind bereits informiert. Sie haben gerade eine Mission beendet und werden direkt auf ihren Posten gehen, wenn sie zurück sind.

Dann brauchen wir ein Team, das unseren Feind erwartet falls er ins Dorf vordringen kann. Dieses Spezialteam wird bestehen aus Kakashi, Yamato, Yūgao und Ushi. Die Teamleitung wird Kakashi übernehmen.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“ Sagten die Vier lässig.

„Als Letztes brauchen wir ein Team, dass ein Auge auf die Verstecke der Zivilisten hat. Dieses wird bestehen aus Iruka, Chõza, Inoichi und einem Anbumitglied, welches später zu euch stoßen wird. Ihr werdet darauf achten müssen, dass unter den Leuten keine Panik ausbricht und der Feind nicht zu ihnen gelangen kann. Das Team wird von Chõza angeführt.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“

„Eine besonders wichtige Rolle wird das Heilteam übernehmen. Ihr werdet zwar ein Team bilden, doch wird sich jeder von euch einem der anderen Teams anschließen. Dort werdet ihr dafür sorgen das die Verletzten versorgt und aus der Gefahrenzone heraus gebracht werden. Es wird bestehen aus Shizune, Sakura, Ino und Kara. Ihr werdet über Funkgeräte miteinander in Kontakt bleiben und Shizune wird das Kommando haben.“

„Jawohl, Tsunade-sama.“

„Die anderen Shinobi sowie die Familienclans werden sich an verschiedenen Stellen in Konoha postieren ebenfalls werden sie sich auch durch Konoha fortbewegen, um Gegner aufzuspüren und sie zu eliminieren! Shikaku wird zusammen mit mir in meinem Büro bleiben und mir bei der strategischen Planung zur Seite stehen. Wir werden mit den Teams über Funkgeräte in Kontakt bleiben.“

Tsunade ließ ihren Blick über die Shinobi gleiten. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, wie viele von ihnen diesen Kampf überhaupt überleben würden. Nachdem sie noch einige Anmerkungen zu den einzelnen Teams gemacht hatte, entließ sie alle. Nur Shikamaru und seinen Vater bat sie da zubleiben.

Aikyo und Yurei verließen gemeinsam mit Kakashi den Palast des Hokagen. Die anderen wollten sich noch etwas auf den bevorstehenden Kampf vorbereiten.

„Sag mal Aikyo-chan, hast du eigentlich schon irgendwas von Naruto-kun gehört?“, wandte sich Yurei an ihre Freundin. Diese ließ sich mit der Antwort etwas Zeit.

„Nein noch nichts.“ Ihre Antwort war knapp. Naruto war nun schon drei Wochen mit Jiraya unterwegs und sie fragten sich wie sein Training voran ging.

„Mit Sicherheit wird es ihm gut gehen, immerhin hat er Jiraya-sama bei sich“, meinte Kakashi.

„Ja das glaube ich auch, Kakashi-sensei“, nickte Aikyo.

„Sag mal Kakashi-sensei könntest du uns ein paar Minuten alleine lassen? Ich würde gerne mit Aikyo-chan alleine reden.“ Yurei klang ungewohnt höflich und respektvoll.

„Ja kein Problem, ich muss sowieso noch einige Dinge erledigen. Wir sehen uns dann später.“ Mit einem letzten Winken verschwand Kakashi mit einem Knall in einer Rauchwolke. „Worüber möchtest du mit mir sprechen, Yurei-chan?“, fragte Aikyo an ihre Freundin gewandt. Diese sah bedrückt und auch besorgt aus.

„Sag mal Aikyo-chan, als du Zankoku gegenübergestanden hast, kam er dir verändert vor?“

„Nein, er war genauso rachsüchtig und boshaft wie immer. Wieso fragst du? War etwas mit Niwatori?“ Aikyo musste wieder an die Worte ihres Bruders denken.

„Woher weißt du das?“, kam es wie aus der Pistole geschossen.

„Mein Bruder hat da … so eine Andeutung gemacht.“ Yurei schwieg einen kurzen Moment. „Ja etwas war mit ihm geschehen. Er … war … ganz anders. So als wenn, wie soll ich sagen, als wenn er ein Zombie wäre. Ich habe erst gedacht, dass es vielleicht etwas damit zutun haben könnte, dass ich ihm den Kopf abgetrennt habe aber …“, sie ließ den Satz in der Luft hängen.

„Aber was?“, jetzt blieb Aikyo stehen und sah zu ihrer Freundin.

„Ach ich weiß auch nicht. Hat Zankoku irgendetwas darüber gesagt, wie sie wiederbelebt wurden? Es muss doch einen Grund dafür geben, dass er so war, und vor allem was ist, wenn es auch andere genauso getroffen hat?“

Endlich verstand Aikyo, worum es Yurei wirklich ging. „Du denkst an die Leute aus Getsugakure nicht wahr?“

„Ja tue ich. Sie waren meine Freunde und … irgendwie mache ich mir Sorgen. Ich meine, okay, sie werden uns angreifen und dadurch einen unheimlichen Arschtritt bekommen aber … wer weiß, wie viele von ihnen vielleicht genauso sind wie Niwatori?“

„Das kann ich verstehen aber wir müssen Konoha verteidigen. Vielleicht finden wir ja einen Weg, um sie umzustimmen.“ Lächelte Aikyo aufmunternd.

„Vielleicht schaffen wir das wirklich. Aber ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Anführer die Quittung für all das bekommt!“

Schon war Yurei wieder ganz die Alte und grinste über das ganze Gesicht doch innerlich musste sie immer noch an ihren Bruder denken. Sie war immer noch etwas geschockt von dem Bild, das er geboten hatte. So schnell würde sie diese Erinnerung nicht mehr loswerden.

„Ich hoffe nur Naruto-kun kommt nicht auf einmal wieder zurück.“ Aikyo klang besorgt. „Das wird er schon nicht. Ich denke Jiraya-sama wird schon dafür sorgen, dass er nichts Naruto-Typisches tut.“ Yurei klang zuversichtlich und Aikyo ließ sich davon anstecken.

„Ich denke davon können wir wirklich ausgehen.“

Neji stand auf einmal hinter den beiden Mädchen und räusperte sich. Erschrocken sahen sich die beiden um.

„Oh Neji-kun, was gibt es denn?“, fragte Aikyo. Yurei hielt sich lieber zurück, denn schließlich würde ihr Team von dem Jonnin angeführt werden und da wollte sie es sich lieber nicht verscherzen.

„Tsunade-sama hat mich geschickt um euch zu sagen, dass ihr bitte mit mir kommen sollt um Gaara-sama und Kankuro-kun abzuholen.“ Die beiden folgten Neji.

Sie kamen schnell bei der Unterkunft des Kazekagen an. Sofort nachdem Neji angeklopft hatte öffnete Kankuro die Tür und schnell überbrachten sie die Nachricht, dass die beiden sofort zum Hokagen kommen sollten. Zusammen liefen sie zum Palast Tsunades. Dort erwartete man sie bereits.

„Kommt herein“, rief ihnen Shizune entgegen, die schon in der Tür des Büros stand.

Sie traten ein. Tsunade stand am Fenster. Sie stand mit dem Rücken zu ihnen und machte keine Anstalten sich umzudrehen.

„Worum geht es Tsunade-sama?“, fragte Gaara höflich.

Noch immer wand sie sich nicht um.

„Ihr könnt nicht länger hier bleiben. Die Gefahr für euch ist einfach zu groß. Da ihr ohnehin noch nach Kumogakure reisen wolltet, solltet ihr dieses Vorhaben auch weiterführen.“

Nun drehte sie sich um. Ihr Gesicht war ernst.

„Ich kann nicht verantworten, dass ihr hier bleibt, immerhin wollen die Hakike Shakai auch euch töten. Ihr könnt Konoha bequem durch einen geheimen Gang verlassen, der euch direkt zu einem Weg bringt, den nach Kumogakure führt.“

Gaara und Kankuro stimmten zu.

„Ich kann euch für die weitere Reise leider keinen meiner Shinobi mehr zu Seite stellen, doch das werdet ihr sicher verstehen.“

Gaara nickte.

„Aikyo-chan, Yurei-chan und Neji-kun ihr werdet Kankuro-kun und den Kazekagen bis zum Ende des geheimen Ganges begleiten.“

„Jawohl Tsunade-sama“, riefen die Drei und damit war das Gespräch auch beendet. Sofort folgten sie den Anweisungen, ihres Hokagen.
 


 

Keiner von den Dreien hatte von dem geheimen Gang gewusst. Shizune brachte sie zum Eingang, welcher sich, zu ihrer Überraschung, hinter den Steingesichtern befand.

Es war ein Tunnel, welcher hinter dem geheimen Versteck der Zivilisten lag.

„Er ist nicht ganz einfach, aber wenn ihr euch immer geradeaus halltet, dann könnt ihr den Ausgang nicht verfehlen“, erklärte Shizune kurz und machte sich auf den Weg zurück zu Tsunade.

Sie warfen noch einmal einen Blick auf die Menschen, welche sich hier bereits ängstlich versteckten. Kankuro und Gaara hatten Mitleid und hätten Konoha in dieser gefährlichen Situation gerne unterstützt, doch Tsunade hatte recht. Gaara durfte auf keinen Fall von den Hakike Shakai erwischt werden. Was sollte Sunagakure schließlich ohne seinen Kazekagen machen?

Es dauerte eine ganze Ewigkeit, in der sie kaum ein Wort miteinander wechselten, bis sie endlich das Ende des Ganges erreichten.

Shizune hatte leicht untertrieben, als sie sagte, der Gang wäre nicht ganz einfach. Sie hatten große Mühe gehabt an einigen Stellen noch weiter zu kommen, da sie tiefe Abgründe und ein verwirrendes Tunnelsystem erwartete hatten.

Nur weil sie ihrem Rat gefolgt- und immer geradeaus gelaufen waren, kamen sie schließlich sicher am Ziel an.

„Jetzt wird es wohl Zeit sich zu verabschieden“, meinte Aikyo. Sie war darin mindestens genauso schlecht wie Naruto.

„Es tut mir leid, dass ich auf dieser Mission nicht nützlicher sein konnte und dass ich sie jetzt auch nicht mit euch zu Ende bringen kann. Ich hoffe es ist o.k., dass du jetzt nur noch mit einer Begleitperson reist.“ Aikyo plapperte einfach alles aus, was sie dachte und den Beiden noch unbedingt hatte sagen wollen.

„Du hast deinen Job gut gemacht, immerhin ist dem Kazekagen ja nichts passiert“, meinte Kankuro mit einem warmen Lächeln im Gesicht.

Gaara neben ihm nickte stumm.

„Ich hoffe, wir haben bald mal wieder das Vergnügen miteinander“, sagte Aikyo und als Antwort streckte ihr Gaara die Hand hin. Aikyo musste daran denken, wie es war, als er sich auf diese Weise von Naruto verabschiedet hatte, damals als sie ihm zur Hilfe kamen, weil die Akatzuki ihn entführt hatten.

Erleichtert, dass keiner von beiden ihr böse war und sie sogar mit ihrer Leistung zufrieden waren, nahm sie seine Hand.

„Also dann, bis zum nächsten Mal“, sagte Kankuro und Aikyo nickte.

Yurei und Neji verabschiedeten sich ebenfalls, dann brachen die beiden Brüder auf.

Die drei Konohashinobi sahen ihnen nach, bis sie, sie nicht mehr sehen konnten. Dann gingen sie langsam zurück. Innerlich bereiteten sie sich vor.

Jeder von ihnen und nicht nur sie, sondern auch alle anderen Menschen in Konoha, wussten, dass es nun jeden Tag, jede Stunde und jede Minute so weit sein konnte.

Wieder arbeiteten sie sich den beschwerlichen Weg durch die Höhle hindurch.

„Ich hätte niemals gedacht, dass es so einen Tunnel gibt“, meinte Yurei, die von der Stille zwischen ihnen nun genug hatte.

„Ich hatte auch keine Ahnung. Was mich aber am meisten wundert, ist, dass er über so tiefe Schluchten führt. Ich wüsste zu gern, wer diesen Tunnel erbaut hat“, kam es nun von Aikyo.

„So weit ich weiß, wurde er vom Gründer unseres Dorfes angelegt, um im äußersten Notfall einen Weg für die Bewohner aus Konoha hinaus zu sein“, erklärte Neji. Er hatte den Geheimgang zwar noch nie gesehen gehabt, jedoch hatte er einmal in einem Buch darüber gelesen.

„Wirklich? Der Hokage der ersten Generation hat ihn erbaut?“, fragte Yurei.

„Naja, das ist ja auch gar nicht mal so dumm. Bei einem taktisch gut durchdachten Angriff würde man unser Dorf am besten einkesseln. So hätte niemand die Möglichkeit zu entkommen. Um einer solche Katastrophe vorbeugen zu können, hat er dann wohl diesen Tunnel erbaut“, grübelte Aikyo und Neji stimmte zu.

Bald hatten sie das Ende des Tunnels erreicht. Auf direktem Weg gingen sie zu Tsunade zurück um Meldung zu erstatten, dass sie wieder zurück waren. Doch dort war Tsunade nicht.

Zufällig liefen sie Kotetsu über den Weg, der eilig an ihnen vorbeilaufen wollte.

„Warte mal“, stoppte ihn Yurei.

„Weißt du, wo Tsunade-sama ist?“, fragte Aikyo ihn schnell, weil sie ihn nicht lange aufhalten wollte.

„Was macht ihr denn noch hier?“, fragte er verdattert.

„Wieso?“ fragte Aikyo als erstes und Neji und Yurei warfen ihm einen fragenden Blick zu.

„Alle Shinobi sollen sich doch ober auf dem Dach des Palastes treffen. Wir müssen uns beeilen, Tsunade will noch letzte Instruktionen geben“, erklärte Kotetsu und eilig folgten sie ihm hinauf auf das Dach des Palastes.
 


 

Auf dem Dach angekommen sahen sie bereits alle Shinobi stehen. Sie standen in den, von Tsunade vorgegebenen Teams. Tsunade stand vor ihnen und wartete darauf, dass sich auch die Letzten einfanden. Das waren natürlich Yurei, Aikyo, Neji und auch Kotetsu.

Schnell stellten sie sich zu den Teams, denen sie zugeteilt wurden.

Sai lächelte Aikyo kurz an, dann sah er wieder nach vorn. Lee fragte Yurei und Neji leise, wo sie die ganze Zeit gewesen waren, doch er bekam keine Antwort.

Tsunade vorne räusperte sich und sofort verstummten alle, dann begann sie, zu sprechen.

„Da wir nun vollzählig sind, will ich noch ein paar wichtige Dinge sagen. Ihr wisst, dass ein großer Kampf vor uns liegt. Und ihr wisst auch, worum es geht. Wir müssen einfach alles geben, dass wir können um Konohagakure, unser zu Hause und die Menschen die wir lieben zu beschützen. Wir dürfen niemals unachtsam sein, denn jeder Fehler, den wir machen, könnte unser Letzter sein. Wir werden vermutlich schwere Verluste hinnehmen müssen, doch wir dürfen nicht den Mut verlieren. Wir alle sind Shinobi dieses Dorfes und damit ist es unsere Aufgabe es zu verteidigen und jegliche Gefahr, von ihm fernzuhalten. Wir alle glauben an euch und das ihr es schafft, unser Dorf zu beschützen. Geht nun auf eure Posten sie, werden vermutlich bald angreifen. Ich wünsche euch allen viel Glück und hoffe, dass ihr alle lebend zurückkehrt.“

Tsunade hatte ihre Rede beendet und alle Anwesenden fingen an zu applaudieren. Durch ihre Worte gestärkt machten sich die Teams auf den Weg ihre Plätze einzunehmen. Nur Yurei blieb stehen und sah sich nach ihrer besten Freundin um.

Diese beschwor gerade ihren vertrauten Geist Rio. Auf seinem Rücken würde sie zusammen mit Sai aus der Luft Ausschau halten und den Feind angreifen, sobald er sich näherte.

„Aikyo-chan.“ Yurei trat nun neben die Beiden und Aikyo sah sich um.

„Ja? Was möchtest du?“

„Pass bitte gut auf dich auf, ja?“ Sie lächelte und ging noch einen Schritt auf ihre Freundin zu. Diese lächelte ebenfalls.

„Werde ich machen. Du aber auch, okay?“, statt einer Antwort schlang Yurei ihre Arme um Aikyo und die beiden Mädchen drückten sich noch einmal fest, doch dann mussten sie wieder loslassen.

Yurei wandte sich um, sie musste sich beeilen und sich ihrem Team anschließen.

Mit schnellen Schritten rannte sie die Treppenstufen hinab und konnte über sich Sai und Aikyo in die Luft steigen sehen. Angst machte sich in ihr breit, aber sie wusste, dass Aikyo stark genug war, um diesen Kampf lebend zu überstehen.

Yurei beschleunigte ihre Schritte noch etwas und kam gerade noch rechtzeitig, bevor das Team 2 seine Position über dem Tor einnehmen konnte, am Tor an. Shikamaru hörte sie und sah sich mit einem leicht nervösen Lächeln zu ihr um. Stürmisch fiel die Kunoichi um seinen Hals. Shikamaru blieb für einen Moment die Luft weg.

„Uff. Vorsicht, oder willst du mich umrennen?“, er klang leicht genervt aber Yurei konnte ebenso gut Nervosität und auch ein bisschen Freude in seiner Stimme hören. „Tut mir leid aber … ich, wollte dir noch sagen, dass du … auf dich aufpassen musst, okay?“ Sie sah ihn an und ein Lächeln breitete sich auf beiden Gesichtern aus.

„Mach dir keine Sorgen mir, wird schon nichts passieren. Pass du lieber auf dich selbst auf.“ Langsam beugte er sich zu seiner Freundin hinunter, und nachdem er ihr einen sanften Kuss gegeben hatte, flüsterte er ihr leise ins Ohr:

„Ich liebe dich also pass bitte gut auf dich auf.“

Bevor Yurei noch etwas sagen konnte, ließ Shikamaru sie los und folgte seinem Team.

Mit einem nervösen Gefühl im Magen wand auch Yurei sich ab und nahm ihre Position ein.
 


 

Aikyo stieg neben Sai in die Lüfte hinauf. Auf dem Rücken ihres Freundes fühlte sie sich sicher. Rio war der Anführer der Familie der Vögel. Aikyo rief ihn nur sehr selten herbei und daher wusste der kluge Vogel, dass es sehr dringend sein musste.

„Was ist hier los Aikyo-shishò?“, fragte er.

Seine tiefe Stimme fand Aikyo in dieser angespannten Situation mehr als beruhigend.

„Konoha soll angegriffen werden. Wir sind der Luftwachposten“, erklärte Aikyo knapp.

Ihre Stimme war nicht so freundlich und ruhig wie sonst, sondern nervös und kalt.

Natürlich konnte sich Rio denken, wie nervös sie sein musste, doch er war gezwungen sie einfach daran zu erinnern, dass sie auf keinen Fall die Nerven verlieren durfte.

„Mach dir keine Sorgen. Konoha hat viele starke Shinobi die es verteidigen wird. Außerdem musst du hier oben genau wissen, was du tust. Vergiss das bitte nicht“

Aikyo lächelte zaghaft.

„Keine Sorge, ich weiss, was ich tue und das Konoha von spitzen Shinobis bewacht wird ist mir auch klar.“

„Was beunruhigt dich dann?“, fragte der Vogel.

„Aikyo-chan? Kannst du mich hören?“

Sais Stimme erklang in Aikyos Ohr. Er sprach über das Funkgerät mit ihr.

Sie drückte mit der rechten Hand leicht gegen den Knopf in ihrem Ohr, damit sie ihn richtig verstehen konnte, da die Zugluft sonst lauter gewesen wäre.

„Klar und deutlich Sai-kun.“

„Und die anderen?“, fragte Sai.

„Wir hören dich“, antworteten Hinata und Kiba gleichzeitig.

Jedes Team hatte eine eigene Frequenz bekommen, damit sie sich mit ihrem Team verständigen konnte. Lediglich die Teamleiter hatten noch eine zweite Frequenz auf die sie umschalten konnten, um mit Tsunade zu sprechen.

„Kiba-kun und Hinata-chan ihr bleibt am besten zusammen und bewegt euch um Konoha herum. Aikyo-chan du wirst die Gegend südlich von Konoha überfliegen und ich übernehme die nördliche Gegend.

„Verstanden“, antworteten alle Drei und machten sich auf den Weg.

Für Aikyo, die sich ja im Luftraum bewegte, nur ein Katzensprung. Sie überflog die komplette Gegend südlich von Konoha. Es war die Gegend, von der man annahm, dass die Feinde kommen würden.

Sanft streichelte Aikyo über das weiche, goldglänzende Gefieder Rios. Sie drehten inzwischen ihre dritte Runde.

„Was ist es, dass dich so sehr beunruhigt?“, fragte er erneut.

„Da gibt es so einige Dinge. Da wäre zum einen, dass mein Bruder unter unseren Feinden ist. Zum anderen ist es die Tatsache, dass Naruto-kun niemals tut, was er soll. Ich befürchte, dass er seinem Herzen folgt und damit genau hierher. Ach es war sicher eine total dämliche Idee ihm Rioku zu schicken“, meinte sie frustriert.

„Du hast ihm von dem Angriff auf Konoha berichtet? Wieso, du hättest doch wissen müssen, dass du ihn damit quasi herlocken würdest.“

Aikyo schüttelte den Kopf. „Ach nein so ein Unsinn. Ich hätte ihn niemals davon in Kenntnis gesetzt, dass hier ein großer Kampf ausbrechen wird, der sich um ihn dreht. Nein, als ich ihm Rioku schickte, habe ich von dieser Entwicklung hier noch nicht mal etwas geahnt. Ich wollte ihn nur warnen, dass die Hakike Shakai wieder unterwegs sind“, erklärte Aikyo.

„Na dann ist doch alles klar. Wenn es keine Gefahr für seine Freunde gibt, dann wird er auch nicht kommen“, schlussfolgerte Rio.

„Es sei denn Jiraya-sama hält es für besser Naruto-kun zurück nach Hause zu bringen, weil er sich denkt, dass er hier geschützter sei. Außerdem erzählte mir Shikaku-sama, dass er ebenfalls eine Nachricht zu Jiraya-sama geschickt habe. Ich muss zugeben, dass ich nicht mal auf den Gedanken gekommen bin, ihn zu fragen, was er ihm genau mitgeteilt hat. Zwar kann ich mir nicht denken, dass er ihnen vom bevorstehenden Kampf um Konoha erzählt hat, aber es könnte die Beiden trotzdem hierher führen.“

Aikyo zitterte etwas. Der Wind ließ ihren Zopf hin und her wirbeln. Es lag Schweigen zwischen den Beiden. Nur das kontinuierlich, pfeifende Geräusch des Windes lag dröhnend in ihren Ohren.

„Ich hoffe, dass wir Konoha beschützen können und das niemand zu Schaden kommen wird“, meinte Aikyo plötzlich. Rio flog gerade eine lange Rechtskurve.

„Zweifelst du tatsächlich daran?“

Eine plötzliche Windböe brachte den anmutigen Vogel aus seinem ruhigen Flug. Mit einer schnellen Luftrolle und einem kräftigen Flügelschlag glich er das Gewicht in der Luft jedoch spielend wieder aus.

Eigentlich liebte Aikyo es, so zu fliegen. Das hätte sie von morgens bis abends tun können, heute wäre sie jedoch lieber am Boden geblieben. Alle ihre Freunde waren da unten. Sie schüttelte den Kopf.

In Gedanken ermahnte sie sich selbst. Aus welchem Grund war sie nur so schwermütig? Natürlich würden sie Konoha retten und das sie hier oben war, war schließlich sehr wichtig. Sicherlich würde sie die Erste sein, die den Feind bemerken würde. So konnte sie ihre Freunde warnen und ihnen eventuell wichtige Informationen über die Anzahl und Ausstattung des Feindes liefern können.

Irgendetwas jedoch brachte sie zum Zweifeln. Es war ein Gefühl, das sie sich nicht erklären konnte. Eine Art böse Vorahnung, die sich wie ein dunkler Schatten über ihr geliebtes Zuhause gelegt hatte.

Dann plötzlich sah sie, sie.
 


 

Nejis Stimme erklang in ihrem Ohr und Yurei schrak leicht zusammen.

„Macht euch bereit, sie kommen.“

„Geht klar.“ Sprach sie laut in das Funkgerät und auch Chòji und Lee bestätigten die Nachricht. Also würde der Feind von dieser Seite aus angreifen.

Sie atmete tief ein und versuchte auf diese Weise die aufsteigende Nervosität zu unterdrücken. Neji hatte ihr aufgetragen auf einem der Bäume in der Nähe des Tores zu warten, bis die Feinde nah genug waren, um sie anzugreifen. Er selbst saß auf einem Baum ihr gegenüber und wartete ebenfalls.

Der Himmel verdunkelte sich leicht und ein kalter Wind pfiff durch die Bäume. Er ließ die Blätter rascheln und für einen Moment sah sich Yurei in der Zeit zurück versetzt.

Sie war wieder ein Kind und saß auf einem der Kräuterfelder, der Schule ihrer Oma. Ein Duft nach frischen Kräutern stieg ihr in die Nase und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

Doch genauso so plötzlich, wie diese Erinnerung da gewesen war, verschwand sie auch wieder. Yurei schüttelte den Kopf.

Sie musste sich konzentrieren denn es würde nicht mehr lange dauern, bis die ersten Feinde auftauchen würden und dann musste sie bereit sein.

In Gedanken wünschte sie noch einmal allen ihren Freunden viel Glück und hoffte, dass sie alle überlebten. Dann schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf.

„Wir können nur Hoffen das dieser Labberkopf nicht auf die dämliche Idee kommt hierher zurückzukommen. Also echt, wenn er hierher kommt, bring ich ihn um.“

Yurei musste selbst ein wenig lachen, als ihr die Ironie ihrer Worte klar wurde. Doch dann nahm sie eine Bewegung in den Bäumen war und sofort verstummte das Lachen. Langsam und vorsichtig zog sie ein Kunai und machte sich darauf gefasst gleich einem Gegner das Leben damit zu beenden. Plötzlich tauchte vor ihr das Gesicht Kiba´s aus den Bäumen auf und Yurei musste einen kleinen Schrei unterdrücken.

„Was machst du hier?“ fuhr sie den Shinobi an.

„Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich war gerade da hinten und hab gesehen, dass einige unsere Feinde durch die Bäume kommen und hatte vor euch vorwarnen.“, er zeigte vage in eine Richtung hinter sich und nach einem Nicken Yureis verschwand er so schnell, wie er gekommen war.

Lange würde es nicht mehr dauern, bis der Feind vor ihr stehen würde und so wartete Yurei weiter. Nur wenige Minuten später nahm sie wieder eine Bewegung in den Bäumen war, doch diesmal konnte sie sehen, dass es keiner von ihren Freunden war. Es war eine schwarz gekleidete Gestalt und es dauerte nicht lange da nahm Yurei noch weitere Gestalten war.

„Neji-kun, sie sind hier.“ Flüsterte Yurei in ihr Funkgerät und beobachtete, wie die Gestalten immer näher kamen. Dann sah sie noch etwas anderes. Nicht nur in dem Bäumen kamen die Feinde näher, nein, auch auf dem Boden näherten sich immer mehr schwarz gekleidete Personen dem Tor. Nun würde es also beginnen, der Kampf um Konoha Gakure. Yurei hoffte das die Opfer nicht zu zahlreich und der Schaden nicht zu groß werden würden.



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