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Prinzessin und Pirat

von

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Level 2: Ablehnung

LEVEL 2: Ablehnung

Bitte verbiete mir trotz allem nicht, dich zu lieben
 

Auf dem leeren Flur blieb Ashe stehen. Es war still. Kein Geräusch war zu hören. Nur ihr leises Schluchzen hallte leise in ihren Ohren wider.
 

Dieser Kuss… Balthier hatte… so gut geschmeckt… Und obwohl sich dieses Gefühl in ihrem Körper, dieses Prickeln, das sich bei seiner Berührung ausgebreitet hatte, so gut anfühlte, schmerzte ihr Herz und ihre Lippen verlangten nach mehr. Mit ihrem Finger strich sie sich darüber. Wieso sehnte sie sich nur so danach? Als sie den Piraten das erste Mal sah, da hatte sie doch schon gleich gewusst, was er für einer war. Ein Frauenheld, ein Spieler… Damals, als sie sich das erste Mal begegneten… Ashe errötete. Damals… hatte er sie auch schon so angesehen… Damals… hatte sie schon gespürt… was er ihr einmal bedeuten würde.
 

Ashe hörte hinter sich eine Tür aufgehen. Oh nein, doch nicht etwa er…!?, dachte sie. Erschrocken drehte sie sich um. »Ich wollte nicht stören«, sagte Fran, die gerade aus dem Schlafzimmer der Mädchen gekommen war. Also doch nicht Balthier. »Du störst nicht«, meinte Ashe, die sich kurz wieder umdrehte, um ihre Tränen wegzuwischen. Die Viera sollte nicht sehen, dass sie weinte. Diese Viera, die so cool war, so hübsch und so attraktiv. Kein Wunder, dass Balthier sie mochte. Es war nicht schwer, einen Mann mit diesen Attributen zu verführen. Warum konnte Ashe nicht auch so sein wie sie? Vielleicht hätte er dann nur noch Augen für sie…
 

Erst jetzt bemerkte Ashe, was sie da gerade dachte. Erschrocken über ihre abstrusen Gedanken schüttelte sie den Kopf. Sie mochte Fran. Also wollte sie nicht schlecht über sie denken. »Weißt du«, meinte die Viera plötzlich. »Ihr Hume seid wirklich komisch. Wir Viera verstehen euch nicht« »Komisch?«, wiederholte die Prinzessin. »Eure Gefühle und eure Gedanken sind für mich sonderbar. Euer Handeln geschieht zwar nach Instinkt, dennoch unterscheidet er sich von unserem. Ihr scheint einfach nicht richtig zu überlegen. Außerdem könnt ihr nicht unter die Oberfläche schauen, denn ihr seht nur mit euren Augen. Das verstehen wir Viera nicht« Ashe senkte den Kopf. »Ist es… Ist es deswegen, dass du und er…« Sie sprach nicht mehr weiter. Sie sah Fran an und ihre Blicke trafen sich, doch die Weißhaarige antwortete nicht, obwohl sie Ashes Gefühle verstanden hatte. Sie drehte sich um. »Ich verstehe die Hume nicht«, sagte sie wieder und dann ging sie. Ashe blieb zurück, wieder allein im stillen Flur.
 

Am nächsten Morgen war Ashe früh wach. Sie hatte nicht richtig schlafen können, ihre wirren Gedanken und Gefühle hatten sie wach gehalten. Penelo war erst spät zurückgekehrt, sie hatte lange auf Vaan aufgepasst. Als Ashe das Zimmer verließ, schliefen sie und Fran noch.
 

Und es war wirklich noch sehr früh, die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen, obwohl der Himmel sich schon langsam erhellte. Es war warm, als Ashe nach draußen ging. Sie war überrascht, Basch und Balthier zu sehen, die anscheinend gerade von irgendwoher wiederkamen. Kurz trafen sich ihr Blick und der des Piraten, doch schnell wich sie aus. Sie wusste nicht, wie sie ihm gegenübertreten sollte. »Guten Morgen, Prinzessin«, sagte der blonde Ritter zu ihr, als er vor ihr zum Stehen kam. »Guten Morgen«, entgegnete sie. Ihr Blick huschte immer wieder zu dem Piraten, der neben Basch stand und der sie genauso ansah. »Seid ihr weg gewesen?«, wollte Ashe wissen. »Wir haben uns die Gegend angesehen, aber nichts Sehenswertes gefunden. Das meiste ist Wasser und Sand«, antwortete Basch. »Schlafen die anderen noch?«, fragte er außerdem. »Penelo und Fran sind noch nicht wach, bei Vaan war ich noch nicht. Ich bin auch eben erst aufgestanden« »Dann werde ich mal nach ihm sehen«, meinte der Ritter und ging vorbei an Ashe durch die Tür in das Gasthaus. Doch Balthier stand noch immer vor ihr, der noch nicht ein Wort zu ihr gesagt hatte.
 

»Tja, ich werde dann auch mal wieder reingehen«, sagte er dann jedoch, doch ehe er einen Schritt machte, unterbrach Ashe ihn. »Warte!«, bat sie ihn, wusste aber eigentlich gar nicht, weshalb sie das gesagt hatte. Doch wenigstens blieb der Pirat erstmal stehen. »Was denn?«, fragte er. »… Weißt du… ich…«, sagte Ashe. Sie war mit ihm alleine. Es sah ihnen keiner zu. Ihr Herzschlag war so schnell und das seltsame Gefühl war wiedergekommen, gleich, als sie sein Gesicht gesehen hatte. Doch Ashe wusste nicht, wie sie ihn zum Bleiben überreden konnte. Sie wusste ja noch nicht einmal, ob sie überhaupt wollte, dass er blieb. Dieses „Warte“ war nur ein Instinkt gewesen. Ein Instinkt, der sich von dem der Viera unterschied, wie Fran meinte. »Ashe…«, sagte er ihren Namen und sein Blick dabei fragte beinahe, warum sie ihn nicht liebte. Dabei stimmte das doch gar nicht. Sie liebte ihn doch. Es gab nur etwas, das ihnen im Weg stand… Ihre Freundin, die Viera.
 

»Balthier…«, sagte Ashe. »Es ist nicht, weil du ein Pirat oder sonst was bist…« Sie sah nach unten und bemühte sich, ihn nicht anzusehen. Sie hätte es nicht ausgehalten, wenn sie ihn angesehen hätte. Wenn sie ihn angesehen hätte, hätte sie ihn nicht abweisen können. »Aber… ich glaube einfach… dass es kein gutes Ende nehmen würde… wenn du und ich…« Weiter sprach sie nicht. Das benötigte es auch nicht, sie wusste, dass er auch so verstand. »Okay«, sagte Balthier. »Wenn das deine Meinung ist, muss ich das natürlich akzeptieren. Aber, Prinzessin…« Er ging einen Schritt, sodass es neben ihr stand. Mit der Hand strich er über ihre Wange. »Bitte verbiete mir trotz allem nicht, dich zu lieben« Und dann verschwand er, ließ sie allein draußen zurück. Allein, weinend. Weil er ihr gerade seine Liebe gestanden hatte und weil auch sie ihn liebte. Trotzdem konnte sie es nicht zulassen, mit ihm glücklich zu sein. Weil es da noch jemand anderen gab, der ihn mochte.
 

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Denn immer, wenn wir uns berühren,

bekomme ich dieses Gefühl,

und jedes Mal, wenn wir uns küssen

könnte ich schwören, ich kann fliegen.

Kannst du nicht meinen schnellen Herzschlag spüren?

Ich möchte, dass es bleibt.

Brauche dich an meiner Seite.
 

Denn immer, wenn wir uns berühren,

fühle ich diese Anziehung

und jedes Mal, wenn wir uns küssen

erreiche ich den Himmel.

Kannst du nicht meinen langsamen Herzschlag spüren?

Ich kann dich nicht gehen lassen

Möchte dich in meinem Leben haben.

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Und nun ist auch das zweite Kapitel fertig! ^^ Es ist zwar ein bisschen kurz, aber dafür wird das dritte länger werden.

An dieser Stelle möchte mich einmal für das Kommi bedanken, liebe Rima_Chan! ^^ Freut mich dass dir die Geschichte gefällt!

Und natürlich danke ich auch allen anderen fürs lesen!

Eure Tory



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-07-09T16:36:35+00:00 09.07.2010 18:36
Huh,schade,dass dieses Kapitel etwas kürzer war,als das vorige. Allerdigns finde ich,dass du zum rechten Zeitpunkt aufgehört hast. So verfliegt die Spannung im Bezug auf Ashes Handeln im nächsten Kapitel nicht. xD
Die letzte Szene ist dir richtig gelungen. Damti meine ich eben die Absätze der Liebeserklärung... argh,wenn jemals ein Kerl sowas zu mir sagen würde,ich glaub,der bekäme mich nicht mehr los. "xD

Gehts bald weiter?
*lieb guck*

:3


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