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S C H W A R Z

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S C H W A R Z
 

Autor : Kudosan (Sefiesama@gmx.de)

Entstehung : 26.02.- 01.03.2003

Genre : ich hab mal wieder keine Ahnung

Sonstiges : Ich besitze die Charas von WK nicht, ich

leihe sie mir lediglich aus
 

Eine sehr merkwürdige FF...weiß auch nicht wie mir das passieren konnte...ich wollte eine FF über Farfarello schreiben und jetzt ist sie aus Schuldigs Sicht über Schwarz geschrieben *dg* naja ich hoffe sie gefällt irgend jemand. Und auch wenn ich nicht weiß ob es schmeichelhaft ist sie jemanden zu widmen...ich schenke sie meinem liebsten Freund Farfie, der sie hoffentlich nie lesen wird. *g*
 

Die Gedanken der Menschen sind immer leicht zu durchschauen. Das meiste verraten Menschen durch Sprache, unbewußt teilen sie mir mit was sie tief in ihrem Inneren verbergen wollen. Gestik verrät auch sehr viel, wenn man das erkannt hat kann man schon beinahe behaupten die Gedanken anderer lesen zu können. Was Telepathie ausmacht ist, daß man den Anderen näher ist als durch Sprache oder Gesten, daß man ihn beherrschen kann, ihn zu Dingen bringt zu die er alleine nicht fähig wäre. Jedes Mal wenn ich das tue ist es Vergnügen und Qual zugleich. Ich erfahre alles über diese Person, wirklich alles. Das hört nicht bei dem gerade gedachten auf, ich sehe all das was sie erlebt hat, alles was sie sich wünscht und auch das was sie nicht wahr haben will, oder vergessen hat. Es ist ein Vergnügen weil man Menschen leichter manipulieren kann wenn man ihre Gefühle kennt, und es ist eine Qual weil die Gefühle von mir Besitz ergreifen, mich verwirren. Jeder Mensch lebt in seiner eigens geschaffenen Welt, er sieht sie einzigartig, er sieht sie so wie er sie sehen will und nicht wie sie tatsächlich ist. Daher bin ich trotz des Vergnügens alle Geheimnisse eines Menschen in wenigen Sekunden zu erfahren, vorsichtig, ich lese nicht wahllos in den Gedanken anderer, es gibt Menschen bei denen ich mich fürchte in ihren Geist einzudringen, weil ich Angst habe mich in ihrer Welt zu verirren...
 

Ich bin Schuldig, Mitglied von Schwarz, ich spiele mit gewöhnlichen Menschen, töte und vergesse sie im selben Augenblick, das einzige was bleibt sind ihre Hoffnungen, Träume, Dinge an die ich nicht glaube. Ich kenne Vergnügen und das suche ich in jeden Augenblick meines Lebens...
 

Ich bin nicht der Einzige der in Dunkelheit lebt. Schwarz...Menschen wie ich, und doch anders...
 

Brad Crawford, er besitzt die Fähigkeit in die Zukunft zu sehen, eine Gabe die ich nicht besitzen wollte, das Leben wäre langweilig. Crawford eignet sich hervorragend für dieses Talent, ernst, beherrscht, beeindruckende Körperkraft, unser Anführer. Ich respektiere ihn...
 

Nagi Naoe, der Jüngste von uns, beherrscht die Psychokinese, eine interessante Fähigkeit, außerdem ist er ein Computergenie. Für einen Auftragsmörder sieht er so unschuldig aus...
 

Farfarello, ich kenne nur seinen Vornamen...Jay, er besitzt nicht wirklich übernatürliche Fähigkeiten, dafür ist er überaus begabt was Messer und ähnliches betrifft, seine Foltermethoden sind auch sehr amüsant. Er spürt keinen physischen Schmerz. Sein Geist ist verwirrt, und er verabscheut Gott, will ihn mit jeder Tat die er begeht verletzten. Ich weiß nicht einmal ob es Gott gibt. Aber wenn er existiert dann sind wir gefallene Engel. Jay ist hoch intelligent, einmal seine Gedanken zu erforschen...
 

"Woran denkst du?" Nagi, er sieht wirklich wie ein Engel aus, ich ärgere ihn gern, aber ich würde ihn nie wirklich verletzen, er ist einfach zu schön. Aber das verrate ich ihm nicht, er würde es für einen Scherz halten.

"An dich." Ich grinse wie immer und wie immer wird er abweisend sein, das ist ein Spielchen, mehr nicht. "Ist mir egal, ich wollte nur das du zuhörst wenn ich mit dir rede." "Ich höre zu." Ich lächle ihn an, sein Blick bleibt kalt. "Du kannst Farfie jetzt wieder aus seiner Zwangsjacke befreien, Crawford sagt das er für die nächste Mission gebraucht wird." Damit verläßt er den Raum ohne mich nochmal eines Blickes zu würdigen.
 

Als ich zu Farf gelange stelle ich wie immer fest das er einen beeindruckenden Anblick bietet. Ich fürchte ihn nicht, genauso wenig wie er auf meine Spielchen herein fällt. Befreien ist vielleicht das falsche Wort, liebt er doch diese Art von Behandlung. Wieder ein Engel, ein Engel mit nur einem golden glänzenden Auge, zutiefst verletzt von Gott, der ihm ein schreckliches Schicksal zugeteilt hat. Ich frage mich ob ich es doch wagen sollte dieses Schicksal mit eigenen Augen zu sehen, die Wahrheit zu erfahren, aber Wahrheit ist nicht gleich Wahrheit, das weiß ich. Ich kenne die Wahrheit die er vor einiger Zeit erfahren hat, aber sie hat ihn nicht verändert, er ist geblieben was er ist, hat er vergessen was seine Mutter ihm sagte? An welche Wahrheit glaubt er nun? Er sieht mich an, wartet darauf das ich etwas tue, er redet ungern, doch mein Zögern ist ungewohnt. So spricht er doch noch zu mir. "Glaubst du an Gott?" "Natürlich nicht." Ich lache. "Das dürfte dir gefallen, denn es verletzt ihn sicher." "Gott hat mich betrogen. Er ist nicht mit denen die ihm dienen. Er hat mir meine Familie genommen." Er sieht mich so ernst an, trotz meiner Zweifel an Gottes Existenz bin ich beeindruckt. Ich entschließe mich dazu in seinen Geist einzutauchen, ich will sehen was der einäugige Engel sieht...
 

Finsternis, um mich herum...je mehr ich versuche im Dunkeln zu sehen um so schwärzer wird meine Umgebung...eine eisige Kälte hier...aber das kann nicht alles sein...ich dringe tiefer in diese formlose Welt ein...irgendwo wartet sicher etwas anderes auf mich...ich fühle das sich die Umgebung ändern wird denn es wird wärmer...und heller...ein Lachen...ein Kind...bist du das Farf? Ja,...und du bist nicht allein...ein kleines Mädchen an deiner Seite...deine Schwester...wo bin ich jetzt?...sie spielen Verstecken...alles ist in wärmenden Orange getaucht...ihr Lachen...es klingt glücklich...ich möchte noch ein wenig zusehen...
 

Ohne das ich es wollte finde ich mich in einer tiefblauen Szenerie wieder...ein Mann und eine Frau...blutüberströmt...tot ohne Frage...wer?...dann sehe ich sie wieder...deine Schwester...genauso zugerichtet...wie...deine Eltern?!...und wo bist du?...ich suche dich...dann erscheinst du plötzlich...kniest neben deiner toten Schwester...nimmst ihre leblose kleine Hand in deine...hälst sie fest...doch sie rührt sich nicht...ich trete näher...du siehst mich nicht...redest unentwegt auf sie ein...aber sie wird nicht aufwachen...ich streichel durch dein weiches Haar...versuche zum ersten Mal in meinem Leben jemanden zu trösten...es erstaunt mich nicht einmal...hier scheint alles möglich zu sein...endlich siehst du mich an...du weinst lautlos...aber dein Schmerz ist furchtbar...ich fühle ihn noch intensiver als du...ich schrecke zurück...dieses Gefühl ist unerträglich...ich will nicht länger hier sein...
 

Eine Kirche? Diesmal ein aggressives Rot um mich herum...du bist dabei einen Priester zu foltern...hoffst du so auf eine Regung Gottes?...der Priester versteht deinen Zorn auf Gott nicht...er versucht dich von seiner Güte zu überzeugen...natürlich kannst du das nicht akzeptieren...und so stirbt er langsam und qualvoll für sein Vertrauen in Gott...doch glücklich bist du nicht...gewiss das Blut...es zu sehen bereitet dir Vergnügen...zu foltern bereitet dir Vergnügen...doch es währt nur so kurz...dann kehrt der Schmerz zurück und wir befinden uns wieder bei deiner toten Familie...
 

Hast du jemals Gott gesehen?...wir gelangen wieder in die Finsternis...doch dann...unvermittelt...ein silbriges Schimmern...es ist Nacht...der Mond spiegelt sich in einer Fensterscheibe...ein Zimmer?...dein Zimmer?...nein, euer Zimmer...du und deine Schwester...ich wart euch sehr nah...sie hat dir mehr bedeutet als jeder andere Mensch...aber ich fragte nach Gott...
 

Wieder die Kirche?...Nein, eine andere...ein goldenes Licht hier...du und deine Familie...während der Predigt...du hörst aufmerksam zu...deine Schwester neben dir...sie langweilt sich...sie ist zu jung um den Sinn der Worte zu verstehen...sie rutscht unruhig auf der Bank hin und her...du siehst sie ernst an...sie lächelt so unschuldig wie es nur ein Kind vermag...du lächelst jetzt auch...sie krabbelt auf deinen Schoß und bemüht sich leise zu sein...der Pfarrer ist fast fertig...deine Schwester ganz nah bei dir...die wärmenden Worte die der Pfarrer zum Abschluß sagt...du fühlst Zufriedenheit...Wärme...und dann bist du ganz von goldenen Licht umgeben...du hörst eine Stimme...sie flüstert etwas...ich verstehe nichts...doch du siehst jetzt glücklich aus...alles ist verschwunden...nur du in dieses Licht getaucht und die Stimme die wispernd zu dir spricht...ist das Gott?...ich versuche näher zu treten...zu hören was die Stimme sagt...oder zu sehen wer da spricht...das Licht wird unglaublich hell...es blendet furchtbar...es ist heiß...ich fühle mich als würde ich verbrennen...aber ich will Gewißheit haben...ich bin zornig...ich will wissen was Wahrheit für dich ist...aber das Licht und die Hitze sind zu heftig...ich werde mit Gewalt aus deinen Gedanken vertrieben...
 

Ich befinde mich wieder in meinem Körper...mir ist schwindlig...und eine Übelkeit fühle ich in mir aufsteigen...ich atme heftig...alles dreht sich...als ich mich etwas besser fühle...suche ich dich...und da sitzt du...dein goldenes Auge beobachtet mich...
 

"Hast du Gott gesehen?" Du klingst neugierig. Aber ich weiß das ich die Frage nicht beantworten kann. Ich weiß nicht was ich gesehen habe. Ich habe nichts erfahren. Ich bin etwas enttäuscht aber dann muß ich lachen. Was kümmert es mich ob es Gott gibt? Ich dachte tatsächlich ich würde die Antwort auf eine Frage finden die kein Mensch beantworten kann. Du wartest auf eine Antwort. Ich grinse dich an und du grinst zurück. Ich frage mich wer von uns Beiden verrückter ist. "Nein, habe ich nicht." Du kicherst. "Er wird sich erst zeigen wenn ich ihm genug Schmerz zugefügt habe." "Vielleicht, vielleicht auch nicht." Es ist mir wirklich gleichgültig. Ich binde dich los, übergebe dir deine Spielsachen. Du betrachtest sie zufrieden, ich weiß du freust dich darauf wieder Blut daran entlang laufen zu sehen.
 

Wir sind im Besprechungszimmer, warten auf Crawford. Nagis Finger bewegen sich hektisch über die Tastatur eines Laptops, Farfie lächelt vor Erwartung, und ich grinse innerlich. Crawford erscheint, er erklärt uns den neuen Auftrag und dann brechen wir auf. Crawford als Erster, wie immer weiß er bereits wie das Ganze ausgehen wird, wie langweilig. Nagi folgt ihm, bereit alles zu tun was Crawford ihm auftragen wird. Farf als Nächster, schon ganz ungeduldig, er kichert, streicht immer wieder über die Klinge eines Messers, die entstehende Wunde ist ihm gleich, zufrieden betrachtet er das Blut das langsam die Klinge entlang rinnt. Ich als Letzter, grinsend wie üblich, denn ich werde wieder Spaß haben, wir alle werden uns vergnügen...Schwarz...die Todesengel.
 

OVER AND OUT



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Furu
2004-01-26T08:25:07+00:00 26.01.2004 09:25
Oho die Story gefiel mir auch total gut. Ich habe ja mal ne Story aus der Sicht von Tai geschrieben und kenne daher die Probleme, die jenes Schreiben mit sich bringt aus eigener Erfahrung. Ich weiß ja nicht ob dir das schwer fiel, aber wenn ja, dann merkt man es kein bisschen.
Mir gefiel die Idee Schus Welt und seine Gedanken über Schwarz kennen zu lernen. Außerdem finde ich, dass es dir gelungen ist ihm ne gewisse Verletzlichkeit zu schenken mit der Idee, dass sogar er Angst vor den Gedanken gewisser Leute hat. *smile* Und obwohl ich ihn net so sehr mag, find ich auch die Idee Farfarello mit einzubringen.
Von:  caelita
2003-09-12T16:16:03+00:00 12.09.2003 18:16
Oooooooooooooh man!
Das ist heftig! Jatzt bin ich total platt!
Genial, einfach genial sag ich!
Da bekommt man richtig lust noch was zu lesen!
Geil, geil, geil, geil...

Das ist seit langem mal ne Geschichte, die ehrlich gelungen ist!
Danke!!!!!

Cheerio!


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