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Eine schwere Krankheit

Nichts hält für die Ewigkeit
von

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Von der Vergangenheit eingeholt

So hier ist nun auch das erste Kapitel. Das ist wohl das erste Mal, dass ich so viel Dialog in einem Kapitel habe xD Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. ^^' Gedanken sind in kursiv geschrieben.

Und nun viel Spaß beim Lesen! =D
 


 

Kapitel 1 – Von der Vergangenheit eingeholt
 

Das entfernte Rauschen des Meeres und das leise Kreischen der Möwen drang durch die geöffnete Glastür in das große Schlafzimmer. Die Vorhänge bewegten sich leicht im Wind und auf dem Balkon, der sich auf der einen Seite des Zimmers befand, stand eine Person nur in einen seidenen Bademantel gehüllt. Sie sah zu dem entfernten Meer und beobachtete die immer wieder aufs Neue kommenden Wellen, während der frische Wind mit ihren kurzen, blonden Haaren spielte. Es war ein angenehm kühler Morgen, doch der wolkenlose Himmel versprach einen Tag voller Sonne.
 

Nach einer Weile schloss die Person ihre Augen und atmete die frische Luft einmal tief ein. Sie genoss diesen Moment, bevor sie sich umdrehte und wieder in das Schlafzimmer ging. Dort fiel ihr Blick auf eine weitere Person, die im Bett lag. Ihr Haar erinnerte einen an die Wellen und die nun geschlossenen Augen waren so unendlich tief wie der Ozean selbst. Doch momentan schlief die junge Frau noch und um diesen Schlaf nicht zu stören, verließ die andere Person mit schnellen Schritten den Raum. Wenig später konnte man auch schon ein wegfahrendes Motorrad hören.
 

Es dauerte noch weitere 20 Minuten, bis die junge Frau ihre blauen Augen öffnete. Wie jeden Morgen sah sie sich zuerst im Schlafzimmer um, konnte ihre bessere Hälfte jedoch nirgends entdecken. Mit einem leisen Seufzen stand sie auf und ordnete erst einmal grob ihre Frisur, bevor sie sich ihren eigenen Mantel nahm und ebenfalls das Zimmer verließ. Anscheinend schien sie genau im richtigen Moment wach geworden zu sein, denn das Telefon begann zu klingeln. Und da niemand sonst heranzugehen schien, wurde aus dem Besuch im Bad erst einmal nichts.
 

Sie ist wohl schon unterwegs.
 

Also blieb der jungen Frau nichts anderes übrig, als selbst das Gespräch anzunehmen.
 

"Hallo, hier bei Tenou und Kaiou, Sie sprechen mit Kaiou."
 

"Guten Morgen Miss Kaiou. Ich bin Doktor Sagura, könnte ich bitte mit Miss Tenou sprechen?"
 

"Tut mir leid, aber Miss Tenou ist gerade nicht da. Soll ich Ihr etwas ausrichten?"
 

"Das wäre gut, aber ich gehe davon aus, dass Miss Tenou es sich ohnehin denken kann. Ich würde jedoch trotzdem gerne mit Ihnen reden, Miss Kaiou."
 

"Was kann ich Ihr denn ausrichten?" Mit Stift und Zettel in der Hand runzelte Michiru die Stirn. "Mit mir reden?"
 

"Sie sollen Miss Tenou sagen, dass ich noch einmal mit Ihr über die letzten Ergebnisse sprechen möchte." Der Arzt schwieg nun einen Moment, bevor er weiter sprach: "Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber Miss Tenou ist sehr krank. Allerdings weigert Sie sich, sich operieren zu lassen."
 

Michiru hatte schnell alles notiert, doch stockte dann bei den nächsten Worten des Arztes. "Sie sagte mir bereits, dass Sie krank sei, aber nicht, dass es so schwer wäre. Sie sollte sich operieren lassen? Aber Dr. Sagura, was hat Sie denn genau?"
 

Ein Seufzen war von der anderen Seite des Telefons aus zu hören. "Nun... Miss Tenou ist bereits seit Ihrer Geburt Patientin bei mir. Als Kind war Sie ziemlich krank, Ihr Herz hatte einen Fehler und um ehrlich zu sein, habe ich nicht erwartet, dass Sie älter als 5 werden würde. Doch wie durch ein Wunder wurde Sie langsam gesund, Sie bekam weniger Anfälle und bald war Sie wie alle anderen Kinder in ihrem Alter. Nur noch sehr selten kam es vor, dass Sie einen Rückfall erlitt. Aber wie Sie sicherlich bemerkt haben, geht es Miss Tenou zur Zeit wieder schlechter."
 

Michiru war sichtlich geschockt und sie legte den Stift langsam aus ihrer zitternden Hand. "Ja, das habe ich gemerkt. Sie war immer sehr schnell erschöpft." Warum hast du mir nichts davon erzählt?
 

"Allerdings sind Ihre jetzigen Werte fast schon so schlecht, wie zu Beginn ihrer Krankheitsgeschichte. Und falls Miss Tenou sich nicht operieren lässt, wird Sie zwangsläufig sterben. Daher bitte ich Sie, versuchen Sie Miss Tenou von einer Operation zu überzeugen. Das ist Ihre einzige Chance."
 

Sterben? "Ja, ich werde mein bestes geben und Sie versuchen zu überzeugen." Sie merkte, wie ihr schwindelig wurde und Halt suchend griff sie nach der Kommode vor ihr. Nur schwer konnte sie die Worte des Arztes begreifen, doch Glauben schenken wollte sie ihnen nicht. Sie waren einfach zu grausam.
 

"Ich bin Ihnen für Ihre Unterstützung sehr dankbar."
 

"Was schätzen Sie, Herr Doktor. Wie viel Zeit wird Ihr ohne OP bleiben?" Sie musste diese Frage stellen, auch wenn sie sich unglaublich vor der kommenden Antwort fürchtete.
 

"Vielleicht ein Monat. Vielleicht aber auch etwas weniger oder mehr. Es ist schwer zu sagen und hängt davon ab, wie stark sich ihre Werte verschlechtern."
 

Diese Antwort war für die junge Frau wie ein Schlag in den Magen, ihr blieb für einen Moment die Luft weg. Ein Monat oder kürzer. Das war viel weniger, als sie erhofft hatte. "Danke Doktor, dass Sie angerufen und mich darüber aufgeklärt haben. Ich werde mit Ihr reden und Sie versuchen zu überzeugen."
 

"Nichts zu danken, ich hoffe nur, dass Sie Miss Tenou noch umstimmen können."
 

"Das hoffe ich auch... Auf Wiederhören."
 

Schnell legte sie das Telefon zur Seite und starrte auf den Zettel mit der kleinen Notiz. Innerhalb weniger Sekunden schien ihre gesamte Welt wie ein Kartenhaus einzustürzen. Ihre Haruka sollte so krank sein und sterben? Die Person mit der größten Willensstärke, die sie kannte, die alles für eine Mission auf sich nehmen würde, sollte nun ihren Lebenswillen verloren haben? Das klang für Michiru einfach unglaublich und so wirklich konnte sie es noch immer nicht fassen. Es passte zusammen wie sie selbst und ein Motorrad Rennen. Es war einfach undenkbar. Doch die Worte des Arztes hallten noch immer in ihrem Kopf wider und machten ihr klar, dass all dies wahr war.
 

Fast schon wie in Trance ging sie in die Küche und bereitete dort den Kaffee vor. Sie musste mit Haruka reden, je schneller desto besser. Vielleicht hatte sich der Arzt ja auch nur vertan und sie war einfach nur ein wenig unentschlossen, was die Operation anging. Wenn sie Angst davor hätte, wäre das ja nicht verwunderlich. Michiru würde ihr Mut zusprechen und sie von der richtigen Entscheidung überzeugen. Irgendwie würde sie das schaffen und dann würde alles gut werden. Hoffentlich...
 

Als der Kaffee kochte, setzte sich die junge Frau an den Tisch. Sie wusste nicht, ob sie noch lange dort stehen konnte, ohne zusammen zu brechen. Ihre Hände zitterten und sie legte sie vor sich auf das Holz, während sich die Gedanken in ihrem Kopf überschlugen. Sie bemerkte gar nicht, wie sich die Wohnungstür öffnete und Haruka wieder ins Haus kam.
 

Diese war unterwegs gewesen, bevor sie Brötchen zum Frühstücken geholt hatte. Nun ging sie in die Küche, wo sie Michiru am Tisch entdeckte. Doch die starrte wie gebannt auf ihre Hände.
 

"Guten Morgen Michiru."
 

Die Angesprochene zuckte zusammen, sie hatte nicht mitgekriegt, wie Haruka in die Küche gekommen war, so tief war sie in ihren Gedanken versunken. Da war es nur verständlich, dass sie sich nun erschrocken hatte.
 

"Guten Morgen Haruka."
 

Die blonde Frau lächelte nur einmal kurz und begann dann den Tisch zu decken. Kaum war alles fertig, goss sie den Kaffee in zwei Tassen und stellte diese zum Rest des Frühstücks. Zufrieden mit dem Ergebnis sah sie zu Michiru herüber und runzelte gleich die Stirn. Noch immer saß Michiru dort und sah auf den Tisch hinunter. Sie schien in einer völlig anderen Welt zu sein.
 

"Michiru? Ist alles in Ordnung? Ist etwas passiert?"
 

Es dauerte einen Moment, doch dann bekam Haruka ihre Antwort.
 

"Wir müssen miteinander reden."
 

"Reden? Worüber denn?"
 

Mit einem flauen Gefühl im Magen setzte sich nun auch Haruka an den Tisch und trank erst einmal einen Schluck von ihrem Kaffee, bevor sie gespannt zur Kleineren hinüber sah. Michiru hatte inzwischen ihre Tasse fest umklammert und starrte einen Moment gebannt in sie hinein. Doch dann fasste sie sich wieder und hob mit einem Seufzen ihren Blick.
 

"Dr. Sagura hat angerufen, als du weg warst."
 

"Hat er das..." Ihr Bauchgefühl schien sich zu bestätigen, denn Haruka konnte sich bereits denken, worauf Michiru hinaus wollte.
 

"Ja, das hat er. Er wollte mit Dir über die letzten Untersuchungsergebnisse reden." Langsam nickte Michiru und musterte ihre Freundin, versuchte in ihrem Gesicht eine Reaktion zu erkennen. Doch dort war nichts.
 

"War das alles?"
 

Es versetzte Michiru einen Stich ins Herz, ihre Partnerin so zu sehen. Fast schon teilnahmslos trank diese ihren Kaffee und schien von selbst nicht weiter auf das Thema eingehen zu wollen. Dabei wäre es ihr viel wert gewesen, wenn Haruka nun von sich aus etwas gesagt hätte. Doch sie schien lieber darüber zu schweigen. Trauer und Wut stiegen in Michiru hoch und sie umklammerte ihre Tasse nur noch etwas fester. Kurz schloss sie die Augen und atmete einmal tief durch, um sich wieder zu beruhigen.
 

"Nein." Direkt sah sie nun in Harukas Augen. "Warum hast Du es mir nicht gesagt?"
 

"Aber ich hab dir doch gesagt, dass ich krank bin."
 

Michiru musste sich richtig beherrschen, um nicht jeden Moment aufzuspringen oder ihre Partnerin anzuschreien. "Das schon... Aber du hast mir nie gesagt, wie schlimm es wirklich ist."
 

"Das ist auch nicht so wichtig. Es würde eh nichts ändern."
 

"Nichts ändern? Haruka, so kenne ich Dich gar nicht. Der Arzt sagte mir, dass Du operiert werden müsstest, aber dass Du Dich weigerst." Es fiel ihr schwer, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Ihre Gefühle schienen sie übermannen zu wollen, doch das konnte sie nicht zulassen. Nicht jetzt. "Er gibt Dir vielleicht noch einen Monat zu leben, Haruka!"
 

"Ich weiß..." Mit einem Seufzen sah Haruka nun ihrerseits in ihre Tasse. Sie konnte dem Blick der anderen einfach nicht stand halten. "Aber ich werde es trotzdem nicht tun."
 

"Aber warum?" Eine Träne gewann den Kampf und lief langsam Michirus Wange entlang. "Warum liegt Dir nichts mehr an Deinem Leben? Warum willst Du es so einfach wegwerfen? Ich kann es nicht verstehen, erkläre es mir!"
 

"Du willst also wissen warum? Ich halte dieses Leben einfach nicht länger aus. Ich hab in dieser kurzen Zeit zu viel gelitten. Und das Leid möchte ich nicht mehr vergessen. Also nehme ich jetzt einfach hin, dass es vorbei ist."
 

Das war zu viel für Michiru. Abrupt stand sie auf und warf dabei versehentlich ihre Tasse auf den Boden. Doch das ignorierte sie völlig. Ihr Blick war noch immer auf Haruka gerichtet, doch sie hatte inzwischen angefangen stärker zu zittern und auch den Tränen konnte sie kein Einhalt mehr gebieten.
 

"Ich dachte, Du hättest deinen Egoismus abgelegt! Hast Du niemals an Deine Umgebung gedacht? Was für Schmerz dadurch entsteht, wenn Du so handelst? Ist Dir das völlig egal?"
 

"Ich hab sehr wohl darüber nachgedacht, aber meine Entscheidung steht fest." Haruka war der komplette Gegensatz zur kleineren Frau. Sie war ruhig und schien sich nicht an Michirus Reaktion zu stören. „Damit musst Du Dich abfinden."
 

"Wie kannst Du dabei nur so ruhig bleiben?" Sie konnte es noch immer nicht fassen. "Ich verstehe Dich nicht. Ich dachte, wir lieben uns. Das kann doch jetzt nicht einfach vorbei sein..."
 

"Manches ist einfach nicht für die Ewigkeit bestimmt. Ja, wir lieben uns, aber das kann mich hier auch nicht mehr halten."
 

"Aber eine Operation könnte Dir helfen." Man konnte ihre Verzweiflung schon regelrecht spüren.
 

"Ich will mich aber nicht operieren lassen!"
 

"Aber warum, Haruka? Hast Du Angst davor, oder weshalb willst du einfach so alles hinschmeißen?"
 

Es dauerte etwas, bis Haruka wieder antwortete. "Angst... Ja, so ungefähr könnte man das nennen."
 

"Du musst keine Angst haben! Ich bin doch bei Dir, egal was geschieht. Egal welches Ergebnis, ich bin immer für Dich da, das weißt Du doch."
 

"Nein, das meine ich nicht. Du verstehst das nicht, Du kannst es nicht verstehen. Ich werde mich nicht operieren lassen und dabei bleibt es auch."
 

"Aber was ist so schlimm an einer Operation?!" Michiru schrie nun fast schon vor Verzweiflung und sie starrte ihren Gegenüber fassungslos und mit Tränen verschleiertem Blick an.
 

"Ich sagte doch schon, dass Du es sowieso nicht verstehen würdest. Also akzeptiere endlich, dass mir nicht mehr zu helfen ist."
 

"Das kann und will ich aber nicht akzeptieren, Haruka! Im Gegensatz zu Dir kann ich unsere gemeinsamen letzten Jahre nicht einfach so außer Acht lassen."
 

"Diese Diskussion hat keinen Sinn, Michiru. Mein Entschluss steht schon lange fest und daran kannst auch Du nichts mehr ändern. Ganz egal, was Du auch versuchst."
 

Haruka schloss die Augen und schüttelte ihren Kopf. Sie stand nun selbst auf und drehte Michiru den Rücken zu. Diese ließ allerdings nicht locker. Sie kam nun zu Haruka herüber und umklammerte ihre Hand.
 

"Bitte Haruka, ich flehe Dich an. Nenn mir den Grund für all das hier. Ich will versuchen, Dich zu verstehen, aber sag mir nur endlich, was Dich davon abhält."
 

"Selbst wenn ich es Dir sagen würde, ändert das jetzt auch nichts mehr."
 

"Dann sag es mir doch einfach."
 

"Ich..." Haruka ließ langsam den Kopf hängen und sah auf den Boden hinunter. "Ich habe Angst zu vergessen, was bisher in meinem Leben passiert ist. Nicht die Erinnerungen, aber die Gefühle, die sich in mich gebrannt haben."
 

"Du wirst nichts vergessen, es wird alles so bleiben." Sie versuchte, Haruka Mut zu zu sprechen. Sie hatte noch nicht aufgegeben.
 

"Das ist mir irgendwie auch klar. Aber diese Angst ist trotzdem da. Auch wenn sie überhaupt keinen Sinn ergibt, aber so viel ist schon passiert. Diese Krankheit war schon immer ein Teil von mir. Ich lasse sie nun einfach ihren Lauf nehmen."
 

Als Michiru merkte, dass ihre Freundin sich von ihrem Griff befreien wollte, drehte sie Haruka schnell um. Sie legte ihre Hände auf die Schultern der Größeren und sah sie wieder direkt an.
 

"Es ist vollkommen normal, Angst zu haben. Auch Du darfst sie zeigen." Sie schluckte und blinzelte ihre letzten Tränen weg. "Auch ich habe Angst. Angst davor, den Menschen zu verlieren, der mir das Wichtigste auf der Welt ist."
 

"Michiru..." Es fiel Haruka schwer, doch sie konnte den Blick mit etwas Mühe erwidern. "Du würdest mich nicht verlieren. Selbst wenn ich sterbe. Ich bin immer bei Dir."
 

"Doch, das würde ich. Du schmeißt Dein Leben geradezu weg und lässt mich dabei allein zurück."
 

"Wenn man das, was davon übrig ist, überhaupt noch Leben nennen kann..."
 

"Du weiß doch nun schon so lange von Deiner Krankheit. Warum hast Du nie mit mir darüber gesprochen? Ich dachte, Du würdest mir vertrauen."
 

"Ich vertraue Dir ja auch. Aber ich dachte, es würde nie soweit kommen, dass ich es Dir sagen müsste. Schließlich hatte ich lange keine Probleme mehr."
 

"Ich kann Dich ja verstehen. Aber selbst wenn es keine Probleme gegeben hätte, hätten wir darüber sprechen müssen. Alleine kann man damit doch nicht leben." Suchend blickte sie in Harukas Augen und versuchte, dort noch einen kleinen Funken Hoffnung zu finden.
 

"Ich wollte einfach nicht daran denken, oder Dich unnötig damit belasten."
 

"Du hättest mich damit nicht unnötig belastet. Ich hätte Dir geholfen." Doch die Suche war vergebens.
 

"Kann schon sein, aber jetzt spielt das eh keine Rolle mehr. Find Dich damit ab, dass das hier bald ein Ende haben wird."
 

Michiru ließ die Blondine nun los und drehte sich zum Küchenfenster um. "Ich hatte gehofft, Dich umstimmen zu können. Aber ich will Dich auch zu nichts zwingen." Trauer schwang in ihrer Stimme mit und sie spürte bereits, wie neue Tränen in ihr aufstiegen.
 

"Michiru... Tut mir leid."
 

Erst wollte Haruka ihre Partnerin trösten. Doch sie entschied sich dagegen und setzte sich stattdessen wieder an den Tisch. Ihr Blick fiel in ihre Tasse. Sie konnte Michirus Schluchzen hören, konnte sich vorstellen, wie sehr sie ihr gerade wehgetan hatte. Doch es war ihre Entscheidung und die würde sie einfach nicht mehr ändern.
 

Erst, als das Schluchzen verebbte, sah Haruka wieder auf. Aber das Einzige, was sich ihr bot, war wie Michiru aus der Küche und nach oben lief. Dort hörte sie nur noch eine Tür laut zufallen. Sie schien in ihrem Atelier zu sein. Wie immer, wenn sie ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hatte und Zeit zum Nachdenken brauchte. Und diese Zeit wollte Haruka ihr auch geben. Das war sie ihr einfach schuldig, nach all dem was sie der Kleineren in den letzten Minuten angetan hatte.
 

"Tut mir wirklich leid Michiru... Aber ich kann so nicht weiter machen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Tidus17
2012-05-06T10:45:11+00:00 06.05.2012 12:45
irgenwie kann ich haruka verstehen.....durch die krankheit würde sie immer schwach sein und haruka is nun mal ein starker mensch und solche ien niederlae zu erhalten fällt schwer.....und wenn man eine entscheidung fällt dann is das so.....
Von:  Kiddy-Phenil
2010-07-17T08:20:34+00:00 17.07.2010 10:20
Ist ja mal interessant ^^ Bin gespannt ob man 'Sturkopf-chan' doch noch überzeugen kann. Werde weiter lesen. :)
Von:  She-Ra
2010-07-15T21:43:39+00:00 15.07.2010 23:43
Da wartet man und wartet und heute is endlich das Kap da ^^
Schön geschrieben ;) ich bin gespannt, was weiter kommt, auch wenn ich mich so im groben an den Storyverlauf erinnern kann. Dennoch les ich klaro weiter;)


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