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Kokoro - Restart

"Die Geschichte, die in ihr steckt..."
von

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Ein Brief

Liebe Amber,
 

Im Nachhinein bereue ich es, dass ich meine Mutter überredet habe, wieder umzuziehen. Aber sie hätte eh einen neuen Job bekommen. Ich war glücklich- wie immer. Ich fand es großartig so viel von der Welt zu sehen. Aber sie nicht- meine Schwester.

Lacey zog sich nach jedem Umzug weiter zurück. Sie reagierte zunehmend unfreundlicher und schloss sich Tagelang in ihrem Zimmer ein. Mit den Vorräten, die ich zwei Stunden zuvor erst eingekauft hatte. In ihrem Zimmer schraubte sie wahrscheinlich wieder irgendwelche elektronische Gegenstände auseinander. Das machte sie auch immer öfter. Anstatt sich mit realen Leuten zu treffen, chattete sie lieber oder verarbeitet den Computer ganz zu Schrott.
 

Doch Mutter zwang sie, wenigstens manchmal in die Schule zu gehen. Nachdem die Schule aus war, bogen wir zwei Straßen zu früh ab und fanden uns in einem anderen Viertel der Stadt wieder. Wir folgten einfach der Straße, in der Hoffnung, dass wir so wieder nach Hause gelangten. Zumindest hatte ich diese Hoffnung. Lacey war wie immer anderer Meinung. Den Moment, als sie den verschlungenen Pfad entdeckte, verfluche ich! Ich verfluche ihn!

Sie musste natürlich diesem Pfad folgen, anstatt meinen Rat, einfach den gleichen Weg zurück zu gehen, ernst zu nehmen. Alleine wollte ich aber auch nicht zurück gehen, deswegen folgte ich ihr. Und nur deswegen!

Als wir dann diese eingezäunte alte und verwitterte Villa sahen, dachte ich, dass Lacey jetzt vielleicht endlich wieder gehen würde. Immerhin war der Zaun um die 2,5 Meter hoch.

Aber sie kletterte über den Zaun. Von Neugierde und Trotz getrieben suchte sie einen Weg, in die Villa zu gelangen. Die Kellertür, die als Holzkiste getarnt war, war schon ziemlich alt und morsch. Lacey wollte kurzen Prozess machen und das Schloss aufbrechen. Doch zu ihrer Verwunderung war der Kellerabgang nicht zugesperrt.

Was sie im Haus fand, sollte ihr Leben kontrollieren, es sollte Lacey abhängig machen! Ich werde diesen Blick nie vergessen, wie sie dieses etwas angesehen hat. Voller Faszination! Dabei war es doch nur ein Haufen Blech!

Nun habe ich nicht nur meine Schwester verloren, sondern habe sie auch noch an einen Schrotthaufen verloren!
 

Ich brauche dich hier

July



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