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fünfter Hauptteil: Brief des Geliebten

von

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Der Versuch

Ehe wir uns versahen waren einige Monate vergangen in denen wir uns besser kennen gelernt hatten, wir waren ein Herz und eine Seele.

Kennst du die griechische Mythologie von Eros? Es soll früher drei Geschlechter von Menschen gegeben, Frau-Frau, Mann-Mann und Frau-Mann. Die Götter entschieden sich sie in zwei zuteilen und seit damals seien die getrennten Paare auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte und so war es auch bei mir, ein Teil von mir hatte immer gefehlt, doch als du auftauchtest, habe ich es wieder gefunden und wollte es nicht noch einmal verlieren.

Es war ab einem spät Sommerabend, als ich den Anruf bekam. Das Konzert war zu Ende und ich zog mich gerade um, als mein Handy klingelte.

„hallo?“, sagte ich glücklich über das Kreischen der Fans.

Eine zitternde Stimme erklang am Hörer: „Miyavi-sempai, Itoe-chan liegt im Krankenhaus. Sie hat sich die Pulsadern aufgeschnitten.“

In diesem Moment zerbrach die Welt um mich herum in tausend Stücke, ich hörte und sah nichts mehr, um mich herum hatte sich alles in Luft aufgelöst. Dunkelheit verbreitete sich aus. Seine Worte hallten an meinem Ohr. Ich versuchte mich zusammen zu raffen.

„In welchem Krankenhaus?“, schrie ich ins Telefon.

Er gab mir die Adresse. Ich rannte schnell aus der Halle raus und fuhr so schnell es ging ins Krankenhaus. Als ich dort ankam, gab es einen riesigen Aufruhr davor, viele Fans sowie auch Reporter hatten sich versammelt, ich kämpfte mich mühsam durch.

Ich ging sofort zur Intensivstation, alle unsere Freunde warteten davor, auch unsere Eltern. Deine Mutter kam direkt auf mich zu, sie weinte und sagte: „Die Situation ist schlimm. Sie hat viel Blut verloren! Was wenn sie nicht mehr zu sich kommt, Miyavi-kun?!“

Ich umarmte sie und versuchte sie zu beruhigen.

„Keine Sorge Frau Suzuki, sie wird wieder zu sich kommen, uns zu Liebe. Allen, die sie lieben und die sie liebt zu Liebe!“, sagte ich. Ich wollte daran glauben, doch meine Zweifel kamen, warum hatte sie sich sonst versucht umzubringen!? An jenem Tag habe ich nach Jahren wieder geweint. Ich weinte deinetwegen und weil ich dir wohl doch nicht so wichtig war. Ich setzte deine Mutter auf einen Stuhl und ging auf Hiro zu.

„warum? Warum hat sie das getan? Warum hat sie das uns angetan?“, fragte ich ihn verzweifelt und fiel auf die Knie.

„Ich weiß es nicht!“, sagte er, er schien genauso traurig zu sein, wie ich.

Ich stand wieder auf und wollte auf die Toilette, um mir mein Gesicht zu waschen. Ich musste tapfer sein. Satoshi und Jun unterhielten sich und da hörte ich es, ich hatte mich versteckt um ihnen lauschen zu können.

„Wie konnte er das machen? Ich verstehe ihn einfach nicht! Ich meine, wie kann man die eigene Schwester bloß so sehr hassen, das man sie verleugnet?!“, sagte Satoshi bitter.

Jun stimmte ihm zu. Ich kam aus meinem Versteck raus und ging direkt auf sie zu.

„Was hat dieser Idiot gemacht? Warum hat sie versucht sich umzubringen?“, fragte ich wütend und hielt Jun am Kragen fest.

Dieser zögerte kurz und erzählte dann: „The Gazette hatte heute einen Live Auftritt, da haben sie einen neuen Song performt, es heißt Reila und Reita hat gesagt, dass der Song an seine tote Schwester gewidmet sei!“

Als ich dies hörte, hätte ich in die Luft gehen können.

Wutentbrannt verließ ich den Raum wieder und wollte diesen Idioten finden.

„Wohin willst du?“, rief Jun mir nach.

Ohne mich umzudrehen antwortete ich ihm, daraufhin packten sie mich und sagten: „Der wird bestimmt gleich kommen! Beruhige dich! Itoe braucht dich im Moment mehr!“

Sie hatten Recht, um ihn könnte ich mich auch später kümmern. Ich setzte mich auf einen Stuhl und entschied zu warten. Es vergingen paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, als plötzlich jemand wie verrückt, deinen Namen schreiend, gerannt kam. Als er näher kam, bemerkte ich, dass es Toma war.

Er weinte, wir merkten sofort, dass er außer sich war und wollten ihn aufhalten, doch es war zu spät, er rannte direkt zu Tür der Intensivstation und schlug auf die Tür ein, dabei schrie er:

„ITOE! WACH AUF! ICH BEFEHLE ES DIR: WACH AUF! DU BIST NICHT DIE EINZIGE, DIE VERLETZT WURDE. DU HAST KEIN RECHT MICH EIN DRITTES MAL ZU VERLETZEN! ALSO…“

Wir hielten ihn fest und wollten ihn hier weg bringen und zum schweigen bringen, doch er wehrte sich und schrie weiter: „…WACH AUF! DU BIST EINE MIESE LÜGNERIN! ICH DACHTE, DU SEIEST STARK, ABER ICH SEHE KEINE STÄRKE. DU HAST DEN LEICHTEN WEG VORGEZOGEN! DAS IST KEINE STÄRKE! DU HAST MIR SOVIEL VERSPROCHEN UND JETZT WILLST DU DICH DENEN ENTZIEHEN. JEDER HAT PROBLEME, ABER KEINER HAT DAS RECHT ANDERE DESWEGEN ZU VERLETZEN! UND DU SCHON GAR NICHT! WIR WERDEN UNS GEMEINSAM DIESEN PROBLEMEN STELLEN! …“

Viele Schwestern kamen und wollten ihm eine Beruhigungsspritze geben, wir zogen ihn in ein Behandlungszimmer, aber er schrie immer noch: „ICH LIEBE DICH! ALSO WACH BITTE BITTE AUF!“

Wir verließen das Zimmer und ließen ihn mit den Schwestern allein. Seine Worte hatten alle berührt, es war so, als ob sie immer noch erklingen würden. In dem Moment bemerkte ich, dass er sich genauso liebte wie ich es tat. Wärst du damals mit ihm zusammen gekommen, dann wärst du wohl viel glücklicher geworden, so dachte ich zumindest. Er wäre immer bei dir gewesen, nicht wie ich, der immer wieder ins Ausland musste.

Jeder schwieg. Schweigen herrschte, alle warteten auf dich, auf eine gute Nachricht.

Schritte hallten im Gang, schnelle Schritte, jemand kam auf uns zu. Es war dein Bruder, er schien aufgewühlt und durcheinander zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nizi-chan
2010-06-23T17:47:35+00:00 23.06.2010 19:47
XD Ich liebe drama!!!
toll hinbekommen!
was ich nur verwirrend finde, ist das schnelle wechsel wischen den handlungen, aber egal^^


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