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Vampire

Bis zum Ende
von

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Prolog

Wenn sie dich berühren, beiß zu.

Wenn sie dich beschmutzen, reiß ihnen den Kopf ab.

Wenn sie dir wehtun, sauge ihnen das Blut aus.

Egal was sie dir angetan haben, räche dich an ihnen.
 


 

Schneeflocke für Schneeflocke fiel auf den schon längst erhärteten Boden, bildete eine Schicht, unter der alles Leben zu verschwinden drohte, langsam erkaltete und starb.

Elaine stand da und beobachtete die Menschen, wie sie sich schnell versteckten vor dem weichen, ungefährlichen Schnee. Schneeflocke für Schneeflocke vertrieb die Menschen in ihre Häuser, zwang sie unter einen Schutz.

Es amüsierte sie, zu beobachten, wie die Menschen vor etwas flohen, was ihnen nicht schaden konnte. Es waren noch lange nicht genug Flocken, die vom Himmel fielen.

Mit ihrer linken Hand strich sie vorsichtig über ihren eiskalten Hals. Kälter als der Schnee, kälter als der Tod. Vielleicht war sie der Tod selbst?

Nur sie kannte die Antwort und sie würde sie wohl niemanden Preis geben. Verstummt war ihr kleines Herz, welches nicht mehr bebte, nicht mehr schlug. Ein totes Herz, geboren aus dem Leben, nur um tot über diese Welt zu wandern.

Was war es, was sie begehrte? Was war es bloß, wonach sie Tag für Tag und Nacht für Nacht Ausschau hielt? Wonach sich ihr erhärtetes Herz sehnte?

Im kalten Mondlicht erkannte sie einen dunklen Fleck, immer größer werdend. Eine einsame Krähe irrte durch die Nacht, auf dem Weg zurück zu ihrer Meisterin. Mit ihren spitzen Krallen ließ sie sich auf Elaines Arm nieder.

„Willkommen zurück, Apollo“, ihre süße Stimme wurde vom Wind getragen in das Ohr des kleinen Geschöpfes. „Wir haben dich schon vermisst.“

Das Tier krähte einmal, bevor es in eines der unzähligen Häuser Londons getragen wurde.

Innen brannte kein Licht, es wurde auch nicht benötigt, kein Feuer brannte, nichts. Die kleine schäbige Behausung war kalt, dunkel, feucht und dennoch bewohnt. Lebewesen, die von den Menschen vertrieben wurden, nannten diesen Ort ihr eigen.

Der Lycanthrop neben dem Nosferatu. Verfeindete Rassen saßen hier friedlich Seite an Seite, nur weil es die Zeiten verlangten.

Es waren fünf Gestalten, alle unterschiedlich, die unter einem Dach lebten und sich versteckten.

Als Elaine den Raum betrat, stand einer der Männer auf, bekannt unter dem Namen Quentin. Seine stattliche Statur ähnelte eher einem Bullen, als der eines Menschen.

„Apollo ist wieder daheim!“ Alle reagierten sie nun und schaute hinauf zu Elaine, vor allem zu der Krähe, die langsam ihre Gestalt zu verändern begann.

Sie nahm die Gestalt eines Mannes an. Jung, frisch, und im Gegensatz zu den anderen, schien er noch unverbraucht und voller Tatendrang zu sein.

„Ich bin wieder daheim.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-06-10T09:58:58+00:00 10.06.2010 11:58
Ich finde die geschichte toll du kannst wircklich gut schreiben!!!
Du ziehst mich richtig in den Bann mit der Geschichte wircklich ich lese nicht viel aus mexx aber die finde wich wircklich gut :)

Von: abgemeldet
2010-06-02T23:38:15+00:00 03.06.2010 01:38
Ersteeer!!! *__*
Ich finde es, wie bisher alles, verdammt gut geschrieben, vor allem, weil du immer die Spannung und die Neugierde aufrecht erhältst und Häppchenweise fütterst. Dafür bewundere ich dich echt... es scheint immer, als wäre der komplette Handlungsstrang bis hin zum Ende der Geschichte schon fertig in deinem Kopf gespeichert, weil du es schaffst, den Leser perfekt auf alles vorzubereiten, was noch kommt... wenn du wüsstest, wie ich beim Schreiben vorgehe... XD
naja, reicht zu sagen, dass ich dich bewundere und beneide!


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