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kyoosha - learning by doing

AoixKanon
von

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Wie man mit Einbrechern umgeht

Wir haben zur Zeit ein bisschen Stress, weil Korai eine Woche lang nich da war und wir deshalb nich schreiben konnten. Aber auch wenn wir uns gerade nicht für jedes Kommi von euch einzeln bedanken können freuen wir uns trotzdem wirklich sehr darüber >__<
 

Heute gibts mal ein ein bisschen längeres Kapitel. Hoffentlich bereuen wir das nich und kommen mit dem Schreiben trotzdem weiter hinterher xD"
 

Und ihr erfahrt endlich, wer der Einbrecher ist xDD

Viel Spaß beim Lesen ^__^
 

___
 


 

Kapitel 43

Wie man mit Einbrechern umgeht
 


 

Kanon hörte die Schritte des Fremden, doch er konnte ihn nicht sehen. Grund dafür war wahrscheinlich, dass er panisch die Augen zusammenkniff. Er war verzweifelt. Was sollte er schon ausrichten? Der Einbrecher hatte sicher eine Waffe! Musste er jetzt hier auf dem schmutzigen Fußboden sterben? Er hätte Aoi doch seine Gefühle gestehen sollen. Und jetzt würde es der Gitarrist nie erfahren!

Doch vielleicht hatte der Einbrecher sein Versteck noch gar nicht gesehen! Wenn das der Fall war, hatte der Bassist noch den Überraschungseffekt auf seiner Seite. Er könnte aufspringen und die Schockstarre des Mannes nutzen, um das heiße Wasser über ihn zu kippen…
 

„Kanon?“
 

Der Bassist riss überrascht die Augen auf. Nicht nur, dass der Einbrecher seinen Namen kannte, er selbst kannte auch die Stimme des Einbrechers! Sofort sah er zu dem Mann, der ihn über den Esstisch hinweg beäugte, und bestätigte somit seine eigene Vermutung.
 

„Gackt??“
 

Kanon war überfordert. Wieso sollte Gackt bei Aoi und Reita einbrechen? Was konnten die beiden schon haben, was er nicht hatte?
 

„Vielleicht solltest du den Topf vom Herd nehmen“, gab der Ältere sachlich von sich. Sofort sprang Kanon auf, als ob Gackts Worte ihn von einem Art Schockbann befreit hätten, und tat, wie ihm geheißen. Währenddessen kam der Solo-Künstler langsam um den Tisch und hob dann das Messer auf, welches Kanon vor ein paar Sekunden noch so panisch umklammert hatte. Gackt hatte sowohl seine Kapuze, wie auch die Sonnenbrille abgenommen, die er bei seinem Einbruch getragen hatte, und betrachtete das Messer skeptisch.

„Ich wusste schließlich nicht, dass du es bist“, murmelte Kanon peinlich berührt. Ein Glück, dass er nicht wirklich auf den Älteren loggegangen war.

„Nimm das nächste Mal wenigstens ein Fleischmesser.“

Kanon nahm sein kleines Gemüsemesser nickend entgegen und legte es dann neben den Kochtopf, dessen Inhalt wieder zur Ruhe gekommen war. Als er sich wieder umdrehte, saß Gackt schon am Tisch und musterte die Wohnung. Von Aois Platz aus! Das war sein Platz, wenn er und Reita nicht da waren! Und überhaupt… Gackt nahm sich schon viel heraus, sich einfach so zu setzen ohne aufgefordert worden zu sein. Nachdem er bei ihnen eingebrochen war.
 

„Ich wusste gar nicht, dass jemand da ist“, murmelte er schließlich und wandte den Kopf wieder Kanon zu.

Ja, sonst wäre er wohl auch nicht eingebrochen. Kanon sprach den schnippischen Gedanken nicht aus, was wohl auch schon daran lag, dass Gackt sicherlich nicht wirklich eingebrochen war. Warum sollte er auch? „Und ich wusste gar nicht, dass du Türen aufbrechen kannst“, verließ es dann doch ein wenig frech Kanons Mund.

Er hatte Respekt vor Gackt. Wirklich großen Respekt. Aber trotzdem war das hier immer noch seine… ähm … Reitas und Aois Wohnung. Aber er wohnte hier auch! Und da konnte auch ein Gackt nicht einfach so reinschneien wie er wollte.

„Aufbrechen?“ Kurz kramte der Ältere in seiner Hose und zog anschließend einen Schlüssel heraus, um ihn hochzuhalten.

Oh. Er hatte einen Schlüssel?? Wieso hatte Gackt einen Schlüssel zu dieser Wohnung? „Ich dachte, nur Kai hätte einen Ersatzschlüssel!“

„Die Geschichte ist ein bisschen länger“, grinste ihn der Sänger an und verstaute das kleine Ding dann wieder sicher in seiner Tasche. „Erzähl ich dir beim Essen. Geht doch in Ordnung, wenn ich mitesse, oder?“ Es war nicht wirklich eine Frage, die Gackt ihm da stellte. Er sah Kanon nämlich mit einem Blick an als würde er keine Widerworte dulden. Als dieser dann nickte, verschwand der bestimmende Blick aber sofort und der Ältere lächelte ihn freundlich an und nickte. „Schön.“

„Ich hab aber nichts Besonderes da. Wollte eigentlich nur Suppe…“

„Kein Problem“, unterbrach ihn Gackt mit einer wegwischenden Handbewegung.

„Okay, dann… mach ich jetzt mal hier weiter.“ Kanon kam sich ein bisschen vor wie ein Koch in einem Restaurant. Zum Glück war er schon relativ weit gekommen und es fehlte nicht mehr viel bis sie wirklich essen konnten. Gackt war die nächsten Minuten still und trotzdem hatte der Jüngere Probleme sich zu konzentrieren. Es war schließlich Gackt, der hinter ihm saß! Und außerdem wollte er unbedingt wissen, was der Sänger in seiner… in Aois und Reitas Wohnung zu suchen hatte. Ungeduldig wartete Kanon darauf, dass die Suppe endlich wieder zu köcheln begann und das Gemüse gar wurde.
 

Plötzlich ertönte eine ohrenbetäubende Musik, die aber gleich danach wieder leiser wurde. Dennoch drehte sich Kanon überrascht um und suchte nach dem Schuldigen. Gackt. Natürlich. Wie hatte der Kerl es bitte geschafft zu der Musikanlange zu gehen, ohne dass Kanon es gehört hatte?

„Ich fand es ein bisschen still und beim Essen ist ein wenig Hintergrundmusik doch ganz angenehm“, meinte der Ältere schlicht. Wieder fand Kanon dessen Benehmen ziemlich dreist, aber sagte trotzdem nichts weiter dazu. Er war so schon ein Angsthase und sich mich Gackt anlegen war nochmal was ganz anderes als sich mal ein bisschen mit Reita zu streiten.

„Gutes Timing. Das Essen ist jetzt nämlich fertig.“ Kanon lächelte freundlich und füllte dann zwei Schüsseln mit der Suppe, während der Ältere zurück zum Tisch kam und sich wieder auf Aois Stuhl setzte. Das war Aois Platz! Und außer dem Gitarristen und Kanon sollte darauf niemand sitzen!

„Ist das dein Platz?“

Kanon spürte wie er leicht rot wurde. Anscheinend hatte er dem Sänger einen ziemlichen Todesblick zugeworfen. Wenigstens schien dieser ihm nicht böse zu sein. Stattdessen stand er ganz gelassen wieder auf und setzte sich auf den Stuhl der gegenüber von Aois Platz stand. Auch wenn das nicht geplant war, stimmte die kleine Geste Kanon zufrieden. Vielleicht war Gackt doch nicht so dreist wie gedacht.
 

Einige Minuten löffelten sie still ihre Suppe. Kanon war froh, dass wenigstens die Musik lief. Trotzdem war ihm die Situation irgendwie unangenehm. Schließlich wusste er immer noch nicht, was Gackt hier zu suchen hatte. Vielleicht war das so eine Art „Versteckte Kamera“ und er war gerade das Opfer? Wobei das schon eine recht seltsame Show wäre. Gackt lädt sich bei ahnungslosen Leuten zum Essen ein, nachdem er bei ihnen eingebrochen ist? Andererseits… Kanon wusste, dass der Sänger schon an so ziemlich jeder japanischen Fernsehshow teilgenommen haben musste und sich dort auch nicht scheute, irgendeinen Schwachsinn mitzumachen. Vielleicht war das hier ja doch nur auch so eine Show?
 

„Und? Was machst du jetzt hier?“, fragte er dann schließlich einfach freiheraus. „Du wolltest mir die Geschichte mit dem Schlüssel erzählen.“ Für Kanon war es ein wenig seltsam, Gackt so vertraut anzusprechen. Schließlich war er doch schon ein paar Jahre älter und um einiges länger in der Musikbranche, aber auf der anderen Seite waren sie zusammen auf Miyavis Geburtstagsparty gewesen und wenn man sich nach dem Chaos nicht per Du ansprechen konnte, dann wahrscheinlich nie. Und Gackt schien das ja auch nicht zu stören.

„Ach ja!“, meinte dieser und schob sich noch ein bisschen Gemüse in den Mund, bevor er mit seiner Erzählung begann. „Also, ums kurz zu sagen: Uruha hat mir den Schlüssel gegeben. Kai muss ihn irgendwo liegen gelassen haben und Uruha hat ihn dann halt eingesteckt.“ Gackt zuckte kurz mit den Schultern und grinste dann leicht. „Scheint so als wärs Kai peinlich gewesen das zuzugeben und hat sich irgendwie nen neuen angeschafft und deshalb hat Ruha den alten behalten. Soweit ich das mitbekommen hab.“

Okay, so lang war die Geschichte zwar nicht, aber er hatte immer noch nicht erklärt, warum er jetzt hier mit Kanon in Aois und Reitas Wohnung saß und mit ihm aß!

„Und du hast hier was gemacht?“, hakte der Jüngere vorsichtig nach.

„Ich such ne DVD von Uruha. Er muss sie Aoi und Reita irgendwann mal geliehen haben. Vor Jahren. Und jetzt will er sie zurück und hat mich gebeten, mal vorbeizuschauen.“

Kanon verdrehte die Augen. Okay, Einbruch aufgeklärt.

„Scheint so als würden sie den Film vor ihm verstecken. Sagt Uruha zumindest, weil sie ihn angeblich nicht mehr finden. Aber Ruha ist der festen Überzeugung, sie wollen die DVD behalten.“ Gackt schmunzelte leicht und auch Kanon konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es war nicht sehr unwahrscheinlich, dass eine DVD, die schon seit Jahren hier war und weder Aoi und Reita gehörte, irgendwo in dem Chaos einfach untergegangen war.

„Dann hast du aber Glück, dass ich hier bin. Als Laie wärst du in Reitas kranken System allein sicher untergegangen.“ Kanon registrierte erst nachdem er die Worte ausgesprochen hatte mit wem er da redete. Hatte er Gackt gerade wirklich als „Laie“ bezeichnet? Seit wann redete er denn so respektlos mit Autoritätspersonen?!

Wie erwartet hielt Gackt in seiner Bewegung inne und sah seinen Gegenüber mit hochgezogenen Augenbrauen an. Scheinbar war er es nicht gewöhnt, dass jemand so mit ihm redete. „Da bin ich dann aber gespannt“, meinte der Ältere dann doch schmunzelnd und aß weiter.
 

Kanon seufzte verzweifelt. Wieso hatte er den Mund denn so voll genommen und behauptet, er verstand etwas von Reitas Ordnung? Anscheinend war das System noch kranker als gedacht! Gackt und er zogen schon fast seit einer halben Stunde wahllos irgendwelche DVDs aus den Regalen. Und immer wenn Kanon glaubte, das System verstanden zu haben, fand er einen Film, der alles wieder durcheinanderbrachte. Wie schaffte es Reita denn immer genau den Film aus dem Regal zu ziehen, den er auch suchte?

Man musste allerdings dazusagen, dass Gackt Kanon auch nicht erzählen konnte, wie der Film hieß, den er suchen sollte. Wahrscheinlich wusste Uruha es auch nicht mehr und es ging ihm einfach nur ums Prinzip. Kanon und Gackt wussten nur, dass es sich um irgendeinen Kitschfilm handeln musste. Sicher der einzige seiner Art in dieser DVD-Sammlung. Es kam Kanon allerdings trotzdem vor wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

„Vielleicht sollte ich Uruha einfach eine Neue kaufen“, murmelte der Solokünstler nach weiteren fünf Minuten. Kanon ignorierte den Kommentar. Jetzt war seine Neugier schon geweckt. Konnte es ihm nach 26 Tagen in diesem Haushalt immer noch so schwer fallen, seine Mitbewohner zu verstehen? Der Bassist schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Wo würde er an Aois und Reitas Stelle die DVD verstecken?
 

„Hier gibt’s keine Kitschfilme.“ Gackt verschränkte schließlich die Arme vor der Brust und betrachtete die DVD-Sammlung noch einmal skeptisch. Es schien nicht so, als wollte er wirklich weitersuchen, also stellte auch Kanon den Film in seiner Hand wieder seufzend an seinen Platz zurück. Währenddessen hatte sich der Sänger umgedreht und ging ohne ein weiteres Wort auf Reitas geschlossene Zimmertür zu.

„Hey! Das ist Reitas Zimmer!“, warf der Schwarzhaarige ein, während er schnell zu dem anderen rüberging. Der hatte nämlich schon die Tür zu besagtem Zimmer geöffnet und stand jetzt mitten im Raum.

„‘Reitas Chaos‘ würde es wohl besser ausdrücken.“ Mit einem zweifelnden Blick und erhobener Augenbraue inspizierte Gackt das Zimmer ohne sich sonst viel zu rühren. Wahrscheinlich war der Sänger der Meinung es wäre besser, erstmal nichts anzufassen, und Kanon musste mal wieder zugeben, dass das vielleicht keine schlechte Idee war und wie passend „Chaos“ es doch traf. Wie sollten sie denn unter dem ganzen Müll von Papier, Klamotten und sonstigem Kram eine einzelne DVD finden? Und vor allem ohne dass Reita es merkte!

Nachdem sich der Solokünstler einmal um die eigene Achse gedreht hatte, ging er kurzerhand in die Hocke. „Sieh an.“ Seine Augenbraue schob sich noch ein bisschen weiter in die Höhe, bevor ein breites Grinsen auf seinem Gesicht auftauchte und er unter das Bett griff.

Kanon wollte sich gar nicht vorstellen, was da drunter so alles rumfuhr, aber als Gackt plötzlich eine DVD-Hülle mit ziemlich kitschigem Liebesfilmcover hervorzog, blieb dem Schwarzhaarigen der Mund offen stehen. Unter dem Bett?? Sehr einfallsreiches Versteck. Wirklich. Und so richtig glauben konnte er es auch noch nicht, dass sie plötzlich so schnell die verschollene DVD gefunden hatten!

„Also doch versteckt!“, lachte Gackt und besah sich das Cover, woraufhin sein Gesichtsausdruck leicht angewiderte Formen annahm. „Das sollten wir vielleicht erstmal abwaschen.“ Er deutete auf die Hülle, auf der irgendeine rote Flüssigkeit ausgelaufen sein musste. Das entsprach doch schon viel eher Reita.
 

Fünf Minuten später standen sie mit sauberer Hülle an der Küchenzeile. „Ich dacht schon wir finden das Teil nie!“ Erleichtert betrachtete Kanon die DVD, während der Ältere ihm zustimmte. Eigentlich wollte der Bassist ihm den Film schon geben, damit Gackt gehen konnte, aber dann war es doch reine Neugierde, die Kanon dazu trieb, die Hülle kurzerhand zu öffnen, um sich die DVD anzusehen.

Umso größer war die Überraschung, dass sich keine DVD darin befand. Die Hülle war leer.

Kanon stand wie versteinert da. Er hätte sie einfach geschlossen lassen sollen. Blöde Neugierde!

„Das ist doch ein Scherz“, hörte Kanon Gackt neben sich. Seufzend schloss der Bassist die DVD-Hülle und überreichte sie dem Solokünstler. „Scheint als hätten wir erst die Hälfte geschafft.“

Gackt presste seinen Kiefer zusammen und ließ seinen Blick durch das Wohnzimmer schweifen. Kanon hatte nie gedacht, den Älteren mal so frustriert zu sehen. Gut zu wissen, dass Reita selbst Gackt zur Weißglut treiben konnte.

Kanon wollte gerade fragen, ob er ihnen vielleicht erst mal einen Kaffee machen sollte, als der Ältere plötzlich losstürmte. Dieses Mal hatte er allerdings nicht Reitas Zimmer im Visier, sondern die Tür daneben.

„Warte! Was hast du vor?“ Panisch rannte Kanon dem Solo-Künstler hinterher.

„Die haben sich die Beute doch sicher aufgeteilt! Einer hat die Hülle und der andere die DVD!“, entgegnete Gackt bestimmt und öffnete bereits die Tür zu Aois Zimmer.
 

„Halt!“

Der Jüngere packte den Arm des Sängers, um ihn davon abzuhalten den Raum zu betreten. So wütend wie der Ältere gerade schien, würde er sicher keine Rücksicht mehr nehmen und Aois ganzes Zimmer auf den Kopf stellen. Die Frage, ob es wirklich so ratsam war einen aufgebrachten Gackt am Ärmel festzuhalten, stellte sich Kanon erst danach.

Wieder schenkte ihm der Ältere einen ziemlich skeptischen Blick. Wahrscheinlich hatten es sich noch nicht sehr viele Leute erlaubt, Gackt von etwas abzuhalten. Und wenn, hatten es sicher nur die wenigstens überlebt.

Schnell ließ Kanon den Ärmel wieder los. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Nicht nur, dass der Mann vor ihm ihn sicher körperlich überlegen war, Gackt konnte auch mit Leichtigkeit seine ganze Karriere zerstören. Und trotzdem wollte Kanon ihn nicht einfach in Aois Zimmer gehen lassen. Aoi hatte ihm sein Zimmer anvertraut und er würde darauf auspassen!

„Jetzt lass uns doch in Ruhe darüber reden“, meinte Kanon mit zitternder Stimme.

„Über was sollen wir denn Reden? Die DVD befindet sich garantiert hier!“

„Vielleicht hat Reita auch beides! Aoi ist nicht so drauf wie der“, versuchte Kanon den Gitarristen in Schutz zu nehmen. Zwecklos.

„Hey, wenn ich mich mit Uruhas Abgründen abfinden muss, dann musst du dasselbe bei Aoi machen.“

Abgründe? Bei Aoi? „Aoi hat keine…“ Mitten im Satz hielt er inne und fügte erst nach einigen Sekunden ein „Abgründe“ hinzu, das Gackt aber gar nicht mehr wirklich abgewartet hatte. Oh doch. Die hatte Aoi.
 

„Siehst du!“, kam es aus dem Zimmer, in das der Ältere jetzt verschwunden war. Kanon traute sich nicht hinterherzugehen. Er wollte auch gar nicht. Es war Aois Zimmer und wenn er dessen Geheimnisse und „Abgründe“ kennen wollen würde, dann hätte er schon längst die Möglichkeit dazu gehabt.

Er ließ Gackt also alleine suchen. Wenn er ihn schon nicht davon abhalten konnte, dann konnte er sich doch wenigstens weigern auch alles auf den Kopf zu stellen. Stattdessen kam ihm eine andere Idee.
 

Kanon suchte etwa 15 Minuten bis er die DVD fand. In der Zwischenzeit hörte er wie Gackt eine Schublade nach der anderen öffnete. Einen Schrank nach dem anderen. Und ihm wurde immer unwohler dabei, was ihn gleichzeitig aber auch anspornte, den Film endlich zu finden, damit Aois Zimmer nicht ganz auseinandergenommen werden konnte.

„Gackt!!“, rief Kanon, als er endlich das kleine Ding in den Händen hielt, nach dem sie jetzt schon so lange suchten.

„Hast dus??“, kam es sofort aus dem Zimmer auf der anderen Seite des Raums.

Triumphierend hielt der Bassist die DVD nach oben, als der andere seinen Kopf aus dem Zimmer steckte und anschließend ganz herüber kam. „Sie war in einer anderen Hülle??“

Kanon nickte. Der Film hatte tatsächlich einfach nur in einer anderen Hülle gesteckt! In einer, in der eigentlicher einer von Reitas blöden Actionfilmen gehörte. Sie hatten zwar zuvor die Regale durchsucht, aber natürlich nur die Hüllen dabei angesehen!
 

„Nächstes Mal soll er sein Zeug selber holen!“ Mit diesen Worten nahm Gackt dem Jüngeren die DVD aus der Hand und steckte sie zurück in die Hülle, die auf dem Esstisch gelegen hatte.

„Wie hat er es diesmal eigentlich gemacht, dich dazu zu überreden?“ Kanon ging ebenfalls zur Küchenzeile rüber und sah den anderen fragend an. Als dieser nicht sofort antwortete, sondern ein wenig ziellos – vielleicht sogar peinlich berührt? – durch den Raum sah, dämmerte es dem Schwarzhaarigen und er musste grinsen. Er wollte es vielleicht gar nicht so genau wissen.

„Tja, was tut man nicht alles in einer Beziehung“, antwortete Gackt schließlich ausweichend.

Kanon stutzte. „Beziehung? Ihr seid jetzt so richtig zusammen?“

„Ähm… ja?“ Der Ältere sah Kanon fragend an. Irgendwie verständlich. Schließlich punktete dieser mal wieder nicht wirklich mit Höflichkeit.

„Das ist schön für euch“, stammelte der Bassist dann drauf los. „Letztes Mal, als ich Uruha getroffen hab, hieß es noch, es wäre nichts Festes. Und jetzt ist es das. Eine richtige Beziehung. Schön für euch. Echt… schön.“ Kanon biss sich auf die Lippen und zwang sich damit still zu sein.

Der Jüngere empfand so etwas wie Eifersucht. Schließlich hatten Gackt und Uruha sich ebenfalls bei Miyavis Geburtstag das erste Mal getroffen. Genau wie er und Aoi.

Nur mit dem Unterschied, dass Gackt und Uruha jetzt ein Paar waren und er und Aoi waren immer noch… er und Aoi.
 


 

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xxxsabixxx
2011-05-15T20:37:15+00:00 15.05.2011 22:37
tolles Kapitel :D ich hätte an gackts stelle auch sofort gedacht das sie die "Ware" aufgeteilt haben haha
mit Gackt hatte ich aber irgendwie gar nicht gerechnet :D eher das die tour abgebrochen wurde oder sowas (:

ich freue mich schon aufs nächste kap :)
Von:  AykoKaiba
2011-05-15T15:41:54+00:00 15.05.2011 17:41
mein Gott, was macht man nicht alles (doofes) in einer Beziehung... XD
oooooch, wenn Kanon so traurig ist, soll er doch ein foto von sich machen und es an Aoi schicken, der kommt bestimmt schnell angeflitzt um ihn zu trösten^^
die zwei habens verdient, wie lang solln sie denn noch warten? die drehn ja noch durch wenn das noch viel länger dauert. und ich auch!
also, liebe Autorinnen, bitte bitte am Freitag ein tolles neues Kapitel!
lg
Von:  Rei_
2011-05-15T09:41:51+00:00 15.05.2011 11:41
...und er und Aoi waren immer noch… er und Aoi...
daaaas kann man ändern :DDDD
maan wegen so einer doofen dvd bekommt kanon beinahe n herzpatschen XD der arme...ich mag das kapi voll :DDDDD wären wir auf fb würd ich "gefällt mir" klicken ;DDDD
<3

Von: abgemeldet
2011-05-13T21:53:11+00:00 13.05.2011 23:53
GACKT ?!
BRICHT DA EIN ?
WEGEN EINER DVD ?!
Ohman, ich hätt' sonstwas erwartet. :DD aber das mit gackt war auch gut. wenn ich mich recht erinnere, war im reita x aoi-oneshot irgendwas wegen dieser dvd, nicht wahr?
das kapitel war ganz.. unterhaltsam. *immer noch nicht drüber hinwegkommt das gackt wegen 'ner dvd eingebrochen hat*
aber, gaaanz ehrlich. der letzte satz.. 'Nur mit dem Unterschied, dass Gackt und Uruha jetzt ein Paar waren und er und Aoi waren immer noch… er und Aoi' - hat mich traurig gemacht. Es ist zwar die wahrheit, aber.. trooootzdem! ;______;

owari~
Von:  Youna
2011-05-13T18:37:45+00:00 13.05.2011 20:37
Ich weiß nicht warum, aber ich hatte die ganze Zeit Tora erwartet und auf gackt wäre ich vermutlich im leben nciht gekommen *lacht*
Ich mag es, wie Kanon sich aufregt, als Gackt in Aoi's zimmer stürmen will xD Das ist äußerst putzig... und ich bin gespannt, wer als erstes rummault, dass der Film nciht mehr da ist, hoffendlcih reita, dann lach ich ihr ganz böse aus und lieb ihn dafür insgeheim irgendwie *grinz*
ich freu mich auf das nächste kapitel :)
Von:  Serejane
2011-05-13T17:18:18+00:00 13.05.2011 19:18
Süßes Kapitel ^^ Gackt und Kanon - ungewöhnliches Team :'D war aber mal cool ^^ Mit Gackt hätt ich gar nicht gerechnet XD
Ich find das süß dass er das für Uruha macht :3 xDD
Und wie Kanon eifersüchtig wird. x3
Freu mich auf das nächste kapitel. ^^
Angenehme Woche bis dahin :3
Von:  Astrido
2011-05-13T14:59:42+00:00 13.05.2011 16:59
süß. auch wenn ich etwas merkwürdig finde, das gackt das grade macht, wenn die alle auf tour sind... andererseits würde er, wenn er sie einfach nur besucht, das ding sowieso nicht bekommen...^^
bin gespannt, wie es weitergeht. gackt x uruha is auch mal eine sehr ungewöhnliche kombination, aber iwie passt es sogar. weil gackt auch sehr groß ist.^^
lg
mayu
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-13T14:18:23+00:00 13.05.2011 16:18
Nein wie geil ist das denn???
Jaja da tut Gackt wohl alles für seinen gelibten Uruha was?
Geniales Kappi...ich finds süß wie Kanon eifersüchtig wird!
Bin sehr gespannt wie es weitergehen wird!!!
Klasse Kappi!!!
*Keckse da lass*
WEITER SO!!!!
LG -^.^-


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