Betrug (Gedicht)
War ich nicht gut zu dir,
was hast du gedacht bei dir,
hab immer nach deiner Pfeife getanzt,
Doch du hast mich angelogen,
hast mich schon einfach so betrogen,
und immer schaute ich zu,
haben wir zu oft gelacht,
dabei hast mit anderen rumm gemacht,
ich sah in deinem Gesicht die Lüge nicht,
Du hast mich angelogen,
hast mich viel betrogen,
frage mich, kannte ich dich?
Ich hab dich so oft gefragt,
wo du die Nacht lang warst,
sagst nur das Du immer Hunger hast,
du hast mich nur angelogen,
hast mich vorn herein betrogen,
war nur ein Bett in der Nacht,
merkte schon lang keine Zärtlichkeit,
fragst nur, wo das Essen bleibt,
und ich sitz allein am Tisch,
du hast mich angelogen,
sollte dich belohnen,
der Stahl ist schon hergerichtet,
hab dich gefragt, was du so treibst,
doch du darauf noch keine Antwort weißt,
das Essen steht für dich bereit,
du hast mich immer angelogen,
wurde so oft von dir betrogen,
glaubst du ich merk das nicht?
Fragst, warum ich nicht essen komm,
ich hab dein Rufen fern vernommen,
doch will dein Essen nicht,
denn ich hab dich angelogen,
hab dich mit dem Essen betrogen,
ich hoffe du schmeckst das Gift,
du sinkst herab, in dein Grab,
und mein Herz schlägt ab,
der kalte Stahl er besticht,
Mein Herz du hast mich angelogen,
hast mich mit kaltem Stahl betrogen,
und es endet, wie es begann,
Nun seht, wie es geht mit Lug und Trug,
ist euch das Ende gut,
passt doch auf das die Kerze nicht erlischt.
von 2006