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Wait, didn't I hate you?

NaruSasu
von

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More Problems, of course

Heute war einfach nur ein totaler Scheißtag. Mein Bett ist zusammen gekracht, die letzte Milch war sauer, ich bin gegen die Haustür gerannt und noch dazu hatte ich heute 8 Stunden mit einer Doppelstunde Mathe dabei. So nebenbei sah ich auch noch aus wie der Tod persönlich. Meine Haare standen wirr in alle Richtungen ab und dunkle, große Augenringe 'zierten' mein blasses Gesicht.

Als ich in der Schule angekommen war, wollte ich mich sofort, ohne Umwege, zu meinem Klassenzimmer begeben. Naja, zumindest hatte ich mir das vorgenommen. Irgendwie habe ich es geschafft, mich auf dem Gang zu verlaufen. Fragt mich nicht, wie ich das hinbekommen habe, aber ich hatte auf dem langen, öden Gang jegliche Orientierung verloren.

Genervt murrte ich. Nachdem ich eine Weile lang unbeholfen herumgestanden hatte, beschloss ich einfach, nach rechts zu gehen. Einerseits war ich zu faul, um zu laufen, andererseits wollte ich mir die Predigt unserer Lehrerin auch nicht unbedingt anhören. Also ging ich im Schnellschritt, nicht zu schnell und nicht zu langsam.

Etwas später sah ich vor mir eine Ecke, bei der ich abbiegen konnte. Sollte ich nun geradeaus weitergehen oder abbiegen? Während ich so gedankenversunken war, bemerkte ich nicht, wie unsere Direktorin Tsunade um die Ecke gebogen kam und ich sie direkt in sie hineinrannte. Mein Kopf landete genau zwischen ihren...Erhebungen. Ja, so nenne ich sie mal. Wenn ihr Tsunade schon mal gesehen habe, wisst ihr sicher, was ich meine. Ein paar schier endlose Sekunden lang herrschte absolute Stille. Bis ich wirklich realisierte, in was für einer Situation ich da steckte, läutete die Schulklingel und die Schüler stürmten auf den Gang, auf dem ich gerade mitten in mein Verderben gerannt war. Das Gelächter hallte durch den ganzen Gang. Ich war nicht fähig, mich zu rühren. Ich war wie versteinert.

Auf einmal spürte ich, wie mich jemand am T-Shirt packte und mich herauszog. Ich blickte direkt in die schwarzen Augen Sasukes. Ich stammelte ein paar Wortfetzen, ich war noch viel zu verwirrt. Schützend legte Sasuke seinen Arm um meine Schulter und ging in zügigen Schritten mit mir davon, bis wir schließlich draußen auf dem Schulhof waren. Allein.

„Naruto? Alles klar?“

„I-Ich...ähm...“

Sasuke seufzte. „Ist dir eigentlich klar, was gerade passiert ist? Du hast dich da echt in was reingeritten... Frag mich nicht, warum ich dir geholfen habe, okay?“, sagte er leicht genervt. Dann ging er.

Immer noch verwirrt sah ich Sasuke hinterher. Ich brauchte immer noch ein paar Sekunden, bis ich endlich kapierte, dass ich unserer aggressiven Direktorin mitten in die Brüste gerannt war. Ich lief knallrot an und lief panisch herum.

„Oh Gott, was soll ich nur machen, ich bin Tsunade in ihre..argh! Und die halbe Schule hat es gesehen und oh mein Gott, und Sasuke hat-“

Abrupt blieb ich stehen. Sasuke hatte mich schon wieder aus einer peinlichen Situation gerettet. Er war nicht wie die anderen. Er lachte mich nicht aus, nein, er half mir. Hatte ich mich etwa so in ihm getäuscht..?
 

Nachdenklich ging ich den Flur entlang. Der Geräuschpegel war zwar ziemlich hoch, da überall Schüler herumliefen oder lautstark redeten, doch ich konnte das Gelächter, was natürlich mir galt, deutlich heraushören. Sowas konnte auch nur mir passieren! Warum war ich nur so gut darin, negativ aufzufallen?

„Ey, Naruto!“

Ich blieb wie angewurzelt stehen. Das war Kiba. Der hatte mir gerade noch gefehlt! Wahrscheinlich will der jetzt eine Erklärung dafür, dass ich als Mädchen herumgelaufen bin, dachte ich angespannt. Was sollte ich ihm denn bitte erzählen? Das ich Sasuke dazu bringen wollte, sich in mich zu verlieben um ihn dann abblitzen lassen zu können? Kiba würde mich dann für komplett durchgeknallt halten. Und ich wollte es vermeiden, von Leuten als geistesgestört betrachtet zu werden. Also ging ich schnell und angespannt davon. Doch natürlich folgte Kiba mir.

„Ey, Naruto, bleib stehen!“

Ich brachte kein Wort heraus. Ich lief einfach weiter. Wohin wusste ich nicht. Ich hoffte einfach nur, Kiba abschütteln zu können.

Ich rannte geradewegs auf eine große Tür zu, welche mir nicht bekannt vorkam. Als ich sie öffnete und weiterrannte, nicht fähig, zu bremsen, bemerkte ich, dass ich in die Sporthalle gerannt war, in der die Fünftklässler gerade Sportunterricht hatten. Verwundert starrten mir alle hinterher. Als Kiba dann auch noch durch die Tür kam, hörte ich einen der Fünftklässler schreien: „Da ist noch einer! Auf ihn!“

Ich verlangsamte mein Tempo und sah, wie Kiba von einem Haufen kleiner Fünftklässler attackiert wurde. Wütend und teilweise auch hilfesuchend schrie er noch einmal meinen Namen, doch ich lief weiter.

Schwer atmend lehnte ich mich gegen eine Wand und rutschte an dieser nach unten, um mich auf den Boden zu setzen, um etwas ausruhen zu können. Nach ein paar Minuten beschloss ich, nach draußen zu gehen und etwas frische Luft zu schnappen. Die Mathestunde war eh gleich vorbei. Kurz überlegte ich. Hatte ich heute überhaupt schon eine Stunde mitgemacht? Ich erinnerte mich nicht daran. Doch obwohl ich keinen Unterricht mitgemacht hatte, war ich von der 'Begegnung' mit unserer Direktorin und der Flucht vor Kiba mehr als erschöpft.

Schließlich betrat ich unseren großen, leeren Schulhof. Und mit leer meine ich auch leer. Wir hatten auf unserer Schule keine einzige Möglichkeit, uns draußen zu beschäftigen, denn der einzige Platz, den wir draußen betreten durften, war der Schulhof, der gleichzeitig bereits als Lehrerparklplatz genutzt wurde. Hier war also kein Platz für Schülerbeschäftigungen. Da war es auch kein Wunder, dass die meisten Schüler nur nach draußen gingen, um zu rauchen oder sonst irgendeinen Unsinn zu machen. Das alles bedrückte mich irgendwie. Was war aus den guten alten Zeiten geworden, in denen man noch draußen mit seinen Freunden herumtollte und nicht die ganze Pause deprimiert im Klassenzimmer hockte?

Auf einmal sah ich eine auffällige Gruppe Jugendlicher weiter hinten auf dem Hof, die meine Aufmerksamkeit erregte. Sasuke war nämlich unter ihnen. Angestrengt kniff ich meine Augen zusammen und versuchte, mehr zu erkennen. Plötzlich sah ich, wie einer von den mir unbekannten Jungen Sasuke ins Gesicht schlug. Ohne nachzudenken rannte ich zu ihnen und schrie verzweifelt Sasukes Namen. Die beiden Jungs drehten sich zu mir um und flohen schließlich.

„Sasuke! Gehts dir gut?“ Besorgt hob ich sein Kinn sanft an, um seine Wunde besser sehen zu können.

Sasuke drehte sich weg. Ich wusste nicht weshalb, ob es aus Verlegenheit war oder ob er genervt von mir war. Doch das war mir in diesem Moment völlig egal. Ich machte mir einfach nur Sorgen um ihn.

„Tut es weh..?“

Eigentlich war diese Frage total unnötig. Sasukes Wange sah schlimm aus. Rot von Blut, welches auch in schmalen Tropfen herunterlief. Und sein Auge schien auch noch blau zu werden. Wie sollte so etwas nicht weh tun?

„Nein, es geht schon..“, antworte Sasuke zögernd.

Ich war ratlos. Wie sollte ich Sasuke helfen? Vielleicht sollte ich es erstmal einfach nur mit etwas Ablenkung versuchen.

„Kanntest du diese Typen?“

„Nein, aber sie mich anscheinend. Sie meinten, ich wäre ein arrogantes Arschloch und ich solle doch einfach verrecken...“

Ich war geschockt. „Wie können die nur-“ Ich brachte den Satz nich zuende. Denn ich bemerkte erst jetzt, dass ich eigentlich genauso war.



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