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Das verbotene Elixier

Flammen des Blutes
von

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Des Teufels Adern

Liano zerbrach sich eine ganze weile den Kopf darüber was dieses Ritual wohl beinhalten würde, die ganze Zeit wurde er das Gefühl nicht los das es etwas sein würde das ihm nicht gefiel.

Paris war wie immer das reinste Verkehrschaos und so kam es das sie bereits nach kürzester Zeit im Stau fest steckten. Irgendwann spürte Liano Adrians Blick auf sich und schaute ihm über die Spiegelung in der Fensterscheibe hinweg entgegen. Fragend und immer nervöser werdend. „Ganz ruhig mon Ange. Ich würde niemals etwas von dir verlangen was dein Leben oder deine Seele in Gefahr bringen könnte“ versuchte der Vampir ihn zu beruhigen, doch Lianos Aufregung hing gar nicht so sehr mit dem zusammen was dieser Blutaltar bedeuteten mochte sondern allgemein mit der Tatsache das er nun heiraten sollte, er war Achtzehn.

Die meisten Jungs in seinem Alter begannen jetzt erst einmal ihre Freiheit aus zu kosten und so viele Frauen flach zu legen wie sie Haare auf dem Kopf hatten.

Sie gingen saufen und sich irgendwo Prügeln.

Das alles erschien ihm nun merkwürdigerweise unwirtlicher, als die Tatsache das

er in einer mega-teuren Limousine, neben dem Herrn der Finsternis saß und eben diesen gleich heiraten würde. Das ganze war hervorragendes Material für einen Roman. Vielleicht sollte er einen schreiben?! >Boy's Love< war doch gerade groß im kommen!? Seufzend schüttelte er den Kopf und erinnerte sich das Adrian ihn etwas gefragt hatte. „Wie? Doch ich vertraue dir Adrian es ist nur...heiraten bedeutet auch immer eine ganze Menge Pflichten aufgehalst zu bekommen und Unmengen von übertriebenen Erwartungen ausgesetzt zu sein. Ich habe einfach nur Angst dem ganzen nicht gerecht zu werden...“ Liano wandte den Blick ab.

Auf der anderen Seite der Sitzbank herrschte Schweigen, plötzlich wurde er in den Arm genommen und zärtlich gestreichelt. „Ach mon Ange...ich bin mir sicher das du deine Sache hervorragend machen wirst. Noch dazu, hat das Ritual am Blutaltar noch einen netten Bonus zu bieten...du wirst schon sehen. Damit schaffst du das alles ganz bestimmt!“

Noch immer nicht ganz überzeugt und noch dazu nun doch sehr gespannt auf das was ihn erwartete schmiegte er sich in Adrians Arme. Dort fühlte er sich sicher und geborgen. Sein Geliebter hielt ihn an sich gedrückt und küsste ihn sanft aufs Haar.

Der Stau vor Ihnen schien sich einfach nicht auflösen zu wollen und langsam war es Adrian der nervös wurde, das wiederum sorgte dafür das Lianos Nervosität sich in Panik verwandelte. Liano war schlecht. Unglaublich schlecht. Und um so mehr er darüber nach dachte wie schlecht ihm war um so stärker wurde das Würge Gefühl.

Sein Blick irrte auf der suche nach irgend etwas das er als Kotztüten misshandeln konnte in dem Luxusschlitten umher doch er fand nichts geeignetes. Diese verdammte Ding musste doch eine Kotztüte haben.?!

Adrians Blick war aus dem Fenster gerichtet so riss er erschrocken die Augen auf als ein beißender Gestank sich in dem Auto auszubreiten begann.

Das Gesicht angewidert verzogen drehte er den Kopf nach Links, rasch änderte sich seine Ablehnung in Sorge „Oh mon Ange,warum hast du den nichts gesagt?...“

Liano war das so furchtbar peinlich das er die Augen geschlossen hatte und nun das Gesicht abwandte.

Adrian seufzte und zog ein Stofftaschentuch aus seinem Ärmel hervor, sanft zog er Lianos Gesicht zu sich und säuberte seinen Mund. Seine empfindliche

Vampirnase rebellierte ordentlich gegen den Gestank doch er befahl sich es zu ignorieren.

Liano hielt die Augen geschlossen ihm war es viel zu peinlich Adrian jetzt anzusehen, besonders weil dieser trotz allem so gelassen und ruhig blieb.

Doch sein Magen gab ihm nicht genug Zeit sich irgendwie zu entschuldigen, ein weitere Würgreitz ließ seinen Körper erbeben und er wollte von Adrian weg rutschen, doch der Vampir schien den Sinn dahinter, nämlich den das Liano ihn nicht vollkotzen wollte, nicht zu verstehen. Vielleicht fand er es auch einfach lächerlich.

Auf jedenfall war Adrian um einiges erfindungsreicher wenn es darum ging eine >Kotztüte< zu finden,

kurzer Hand griff er in die Minibar und kippte den Eiswürfel Behälter aus. Zum Glück waren nicht viele Eiswürfel darin auch wenn Adrian das vermutlich nicht interessiert hätte, wäre dem so gewesen.

Liano Magen entleerte sich mehrmals, so lange bis es einfach nur noch Magensäure war, die ihm die Kehle verätzte.

Er fühlte sich schrecklich und in der Limousine stank es noch immer nach Erbrochenem.

Als sie endlich anhielten, Liano sah aus dem Augenwinkel das sie bereits bei der Notre Dame angekommen waren, sprang der Kleine aus dem Auto, doch ihm wurde schwarz vor Augen und seine Beine gaben nach. Er stürzte doch noch bevor er den Boden berührte war Adrian bereits hinter ihm und fing ihn auf.

"Immer langsam mon Ange du willst immer viel zu schnell viel zu viel von deinem Körper"

"Ich fühle mich furchtbar..." flüsterte Liano und hielt sich an dem edlen Fürsten fest, den widerlichen Geschmack in seinem Mund hätte er am liebsten mit einem Kuss vertrieben doch das wollte er Adrian nicht antun.

"Sehr zu vorkommend..." Adrian lachte leise und führte ihn zu einer Bank und Liano verdrehte die Augen, der blöde Blutsauger hatte mal wieder seine Gedanken gelesen!

Küssen war zwar gerade nicht drin aber sein Gesicht in dem so wunderbar duftenden Mantel von Adrian zu verstecken tat ihm unglaublich gut und mit geschlossenen Augen versuchte er sich zu entspannen. Geduldig strich Adrian ihm über den Rücken. Er zog Liano noch etwas näher zu sich und kraulte ihm den Kopf. "Hilft die frische Luft?" das nicken das ihm antwortete schien Adrian zu genügen den der nächste Kommentar war schon weniger Feinfühlig:

"Aber sag mal...erst die Fress- und Shopping-Attackein heute Morgen und nun Übelkeit? Du bist doch nicht etwa schwanger mon Ange? Gibt es dem nächst Kleine Adrians und Kleinen Lianos?" Liano ging es viel zu schlecht als das er eine giftige Antwort auf der Zunge gehabt hätte, doch er schwor sich das Adrian das noch bereuen würde.

Es wunderte ihn auch nicht das Adrian mal wieder einfach lachte, den der hatte sicher Lianos tödliche Gedanken gelesen.

"Warte kurz hier mon Ange...ich bin gleich wieder da. Ich werde uns bloß kurz bei den Priestern des Blutaltars anmelden gehen. Bis gleich mein Schatz!" und schon war Adrian auf gestanden, legte Liano seinen Mantel um die Schulter und spazierte sichtlich gut gelaunt in die Notre Dame hinein. Der Kleine blickte ihm verdrossen nach. Noch nicht einmal die Tatsache das er gerade das teure Auto voll gekotzt hatte, schien die Laune des Fürsten trüben zu können. Lianos blick wanderte über die Umgebung der alten Kirche, nicht weit entdeckte er einen Schmuckverkäufer. Lächelnd stand er auf. Vorsichtig dieses mal und ging zu ihm hinüber.

Liano hockte sich vor die ausgebreitete Decke auf der die Schmuckstücke lagen und betrachtete sie. Es waren alle samt außerordentlich schöne Schmuckstücke. Sie sahen alt aus und als er die Hand nach einem ausstreckte spürte er eine ungewöhnliche Energie, doch als er die Hand verwirrt wieder zurück zog, begann der Verkäufer ihn auf Französisch voll zu Labern. Liano blickte sein Gegenüber bloß völlig verständnislos an, der nicht zu bemerken schien, das sein vermeidlicher Kunde ihn nicht verstand.

Vermutlich hätte Liano noch eine weile länger da gehockt und den Franzosen irritiert angesehen, wäre nicht in dem Moment Adrian neben ihm aufgetaucht. Der mächtige Vampir ließ sich neben ihn in die Hocke sinken "Na gefällt dir eines? Es sind Amulette. Dieses da soll Glück bringen. Das steigert die Lust. Und dieses hier...dieses hier soll seinen Träger vor schwarzer Magie schützen." Ein wenig war Liano zusammen gezuckt als er die Stimme seines liebsten vernahm doch die Erleichterung gewann rasch die Oberhand. Als Adrian ihn fragte ob ihm eines gefallen würde nickte er "Ja dieses ist wunderschön. Wirken sie den?" Liano hatte eine Kette mit einem kleinen Anhänger zur Hand genommen und schaute fragend zu dem Vampir.

Adrian nahm den Anhänger in seine eigene Hand und ignorierte Tapfer den Verkäufer der mittlerweile erkannt zu haben schien das sie zusammen gehörten und Liano als Adrians Liebhaber identifiziert. Er pries seine Ware an und das einzige was Liano immer wieder Verstand war: Amour.

"Ich bin überrascht wie viel Energie in ihnen steckt, auch wenn ihre Kraft stark begrenzt ist. Entweder sind sie zu alt und ihre Kräfte bereits am versiegen oder ihr Schaffer war einfach nicht daran interessiert, oder auch nicht in der Lage, etwas wirklich Mächtiges zu schaffen" Liano beobachtete wie Adrian das Amulett das er in die Hand genommen hatte genauer unter die Lupe nahm. "Du scheinst einen besonderen Sinn für Magie zu haben. Du hast das einzige wirkliche wertvolle Amulett herausgenommen..." gespannt beugte sich Liano zu ihm und wartete darauf das Adrian sich erklärte. "Es ist eine Drachenträne, der Stein meine ich. Sie verleihen ihrem Träger mehr Kraft und Energie. Lassen ihn schneller laufen und Magie anwenden die ansonsten ihre Kraft überstiegen hätte" Überrascht blickte Liano zu Adrian auf "Eine Drachenträne?" der Vampir lachte über Lianos erschrockenes Gesicht "Keine Sorge mon Ange, die Steine heißen bloß so. Es gibt keine Drachen und es gab nie welche." Adrian strich ihm sanft über die Wange und drückte ihm direkt danach einen Kuss auf die Nasenspitze. Noch bevor Liano ihn hatte aufhalten können, wandte sich Adrian an den Straßenverkäufer. Sie wechselten einige Worte und der Kleine konnte sehen das dem Verkäufer gar nicht gefiel was für einen Kunden er da hatte. Doch letztendlich wechselte der Anhänger für ganze zwanzig Euro weniger als vorgesehen, den Besitzer.

Zufrieden lächelnd drehte sein wunderschöner Verlobter sich wieder zu ihm herum und streckte Liano die Hand hin um ihm auf zu helfen, keine all zu schlechte Idee den kaum kam er auf die Beine wurde ihm kurz schwarz vor Augen.

Mit einem erschrockenen Geräusch ließ er sich an Adrian ziehen und herum drehen, so dass er nun mit dem Rücken zu eben diesem Stand.

“...?“ doch die Frage die Liano hatte stellen wollen erledigte sich als er spürte wie Adrian ihm die Kette um den Hals Band. „Oh Adrian...“ Liano war so unglaublich gerührt das er nicht wusste was er weiter hätte sagen sollen. Sicher er hatte geahnt das Adrian ihm das Amulett schenken würde in dem Moment als dieser es kaufte, doch das er es jetzt tatsächlich bekam machte ihn glücklich. „Vielen Dank!“ er drehte sich in den Armen des Vampirs herum und blickte hinauf in dessen Augen.

“Danke Adrian“ Adrian lächelte bloß ehe er ihn näher zu sich zog und zärtlich küsste. Seine Hände streichelten Lianos Rücken, der versucht hatte Adrian aufzuhalten, er hatte noch keinerlei Möglichkeit gehabt sich den Mund aus zu spülen, doch der Vampir reagierte überhaupt nicht auf ihn.

Adrians Lippen berührte einfach weiter die seine und der Vampir schien sich auch nicht von dem leicht säuerlichen Geschmack beirren zu lassen, etwas das Liano wiederum zutiefst peinlich war.

Doch die Hand die langsam aber sehr zielstrebig unter sein T-Shirt wanderte lenkte seine Aufmerksamkeit auf ein vollkommen anderes Thema, wie mache ich meinem Unterleib klar das wir uns mitten auf der Straße befinden.

“Adri..“ kaum hatte Adrian seinen Mund auch nur für eine Sekunde freigegeben legte er auch schon einen seiner wohl geformten Finger auf die Lippen des Kleineren, was dessen Worte im Keim erstickte.

“Nein mon Ange sag jetzt nichts dazu, es ist alles okay“ seine Stimme klang liebevoll und hatte etwas beruhigendes an sich, doch glaubte Liano auch einen warnenden Unterton darin zu vernehmen.

Also schwieg Liano auch zu der Hand die mittlerweile nicht mehr unter seinem

T-Shirt war sondern irgendwie ihren weg IN seine Hose gefunden hatte um dort sanft über seinen Po zu streicheln.

Ein wohliger Schauer jagte ihm über den Rücken und verursachte auf seinem ganzen Körper eine Gänsehaut.

Unsicher was er nun seinerseits tun sollte blickte er zu dem Älteren auf, verwirrt bemerkte er das Adrians Blick angespannt wirkte. Wenn er genauer darüber nach dachte, war der Kuss bereits sehr merkwürdig gewesen, zu distanziert und grob für Adrians Verhältnisse. Adrians Küsse waren zwar immer sehr dominant und teilweise auch Besitz ergreifend aber immer mit einer unglaublichen Sanftheit und Liebe. Sich noch immer nicht ganz wohl in seiner Haut fühlend streichelte er dem Vampir über die Brust, erschrocken zuckte er zusammen als dieser die Hand packte und hinunter drückte. Adrians Griff war Hart geradezu Brutal „Aua! Du tust mir weh“ mit reichlich vorwurfsvollem Klang in der Stimmer versuchte er sich von dem anderen los zu machen „Aua. Lass mich los! Adrian!!!“ schmerzerfüllt aber vor allem verunsichert sah er zu dem Anderen auf, Adrians Blick glitt über die Menschen ums sie herum und er schien auf etwas lauschen, etwas das zu leise für menschliche Ohren war. Der Griff um sein Handgelenk war etwas lockerer geworden doch noch immer versuchte Liano sich zu befreien, vergeblich. „Adrian was ist den...“ erschrocken riss der Kleine die Augen auf. Er hatte gar nicht bemerkt das die Hand aus seiner Hose verschwunden war zu sehr war er damit beschäftigt gewesen sich los zu machen. Erst jetzt als Adrian diese Hand fest auf Lianos Mund presste um ihn zum schweigen zu bringen, merkte er es.

Verzweifelt versuchte er sich dem Griff des Älteren zu entziehen, das Verhalten des sonst so sanften Vampirs machte ihm tierische Angst.

Mit einmal spürte er wie Adrian sich noch weiter versteifte, wie zu einem Kampf bereit spannte sich der gesamte Körper des Vampirs an.

Diese offensichtlich Aggressive Haltung wiederum sorgte bei Liano für einen Panik Ausbruch, was war los? Was zur Hölle war hier los?

Mittlerweile wurden auch die Passanten auf die Szene aufmerksam, Liano hatte zwar mittlerweile aufgehört sich zu währen doch da Adrian durch seine Schönheit auch im Normalfall sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zog weckte ihre Pose doch mehr Neugier als sonst. Das Laute Krachen und Knallen einer Explosion versetzte die Menge in Panik, überall ertönten Schreie. Eine weitere Explosion.

Voller Furcht presste Liano sich an Adrian und betet das dieser ihn hier weg führen würde. Als jedoch nichts dergleichen geschah begann Liano sich ängstlich um zu sehen. Adrians Blick war auf irgendetwas hinter ihm gerichtet, etwas das ein tiefes Knurren aus der Kehle des Vampirs empor steigen lies.

Als Liano sich fast zu der Ursache herum gedreht hatte ertönte über ihnen eine klirrende Explosion, sowohl sein Blick als auch der von Adrian schnellten nach oben. Tausende Glasscherben verschiedener Größe stürzten auf sie hinab, wie Dolche würden diese sie Aufspießen dachte Liano ehe er mit einem Schrei die Arme über den Kopf zog und darauf wartete das ihn die Scherben durchbohrten.

Nichts geschah. Verwundert hob er die Arme vom Kopf und blickte zu Adrian auf der mittlerweile die Arme sanft um ihn gelegt hatte.

Blut tropfte vor den Augen des Kleinen hinab und schließlich auch auf sein Gesicht.

Adrian hatte ihn, mit seinem eigenen Körper geschützt.

Große Schwingen ähnlich denen eines Flughundes breiteten sich wie ein Dach über ihm aus. Wieder tropfte Blut auf ihn hinab und nun sah er auch wie sich zahllose Scherben durch die Muskeln und die Haut der Flügel hindurch gebohrt hatten. Entsetzen begann sich auf seinem Gesicht wieder zu spiegeln und wie gebannt sah er auf die riesigen Flügel. Sie wirkte filigran und zugleich kräftig als könnten sie dem schlimmsten Sturm trotzen. Irgendwo in ihm keimte die Frage auf wieso er nichts von ihnen gewusst hatte?!

Wieder tropfte Blut herab doch erst der Klang von Adrians sanfter Stimme holte ihn in die Realität zurück. „Alles okay mon Ange?“

Bevor er antworten konnte spürte er einen Explosion, nicht die Explosion von etwas weltlichem nein es war wie auf einer anderen ebene die Explosion von purer Energie. Geistiger Energie.

Die gewaltige Größe dieser Kraft ließ ihn erzittern, er wollte sich an Adrian drängen, doch der schob ihn leicht von sich. „Versteck dich irgendwo. Lauf den Menschen hinter her, aber verschwinde von hier!“

“Aber...“

“Keine Widerrede tue was ich sage! Dies ist kein Ort mehr an dem du dich aufhalten solltest! Verschwinde!“

Mit einem schrecklichen Gefühl, einem Gefühl das dies hier ein riesiger Alptraum war aus dem er schnell aufwachen musste lief er tatsächlich los als Adrian die Flügel öffnete um ihn Frei zu geben.

Er war schon einige Meter gelaufen ehe er sich das erste mal herum drehte, er sah wie Adrian sich gerade in diesem Moment vom Boden ab stieß und mit einem einzige Flügelschlag einige Meter in die Luft erhob.

Die gesamte Umgebung der Notre Dame war in schwere Staub und Rauchwolken gehüllt. Liano fiel es schwer zu atmen oder gar genaueres zu erkennen, er konnte gerade noch sehen wie sein geliebter Adrian noch weiter oben verschwand.

Eine halbe Ewigkeit starrte er einfach nur auf den Fleck an dem er Adrian das letzte mal gesehen hatte und er wurde das Gefühl nicht los das er hier bleiben sollte. Doch eine Bewegung ganz in seiner Nähe ließ in herum fahren.

Celine!

Die Vampirin stand nur wenige Meter von ihm entfernt und hatte ein gefährliches Grinsen im Gesicht. „Hallo Süßer....so sieht man sich wieder“ Panisch sah Liano sich um ehe er einfach drauf los rannte. Warum jetzt? Warum Celine? Was hatte das alles zu bedeuten?

Liano rannte weiter er wusste nicht wohin oder ob er überhaupt eine Chance hatte zu entkommen, doch er würde es einfach versuchen.

Er hatte das Gefühl wenn er jetzt einfach stehen blieb würde er Adrian verraten.

Der Staub und Rauch den er eben noch verflucht hatte stellte jetzt vielleicht seine einzige Chance da, Celine zu entkommen. Auch ihre Sicht wurde durch die Wolke beeinträchtigt, erst als er ihr affektiertes Lachen dicht hinter sich hörte wurde es ihm klar, das zwar ihre Sicht und vielleicht sogar, wenn er Glück hatte, ihr Geruchssinn beeinträchtigt war. Doch Ihr Gehör und auch ihr Spürsinn würden weiter uneingeschränkt ihren Dienst tun.

Verdammt, dachte Liano und versuchte krampfhaft nach einem Ausweg zu suchen.

Seine Schritte wurden langsamer und wieder hörte er ihr lachen hinter sich nun noch dichter. Entsetzt fuhr er herum. Liano zuckte zusammen als er sah WIE dicht sie ihm war, sie stand bloß einen einzige Meter von ihm entfernt und hatte diabolisches Lächeln auf den Lippen. „Na begriffen das du mir nicht entkommst?!“ es klang mehr nach einer Herausforderung als nach einer Frage. Sie wollte das er weiter vor ihr davon lief.

Verzweifelt sah er sich um. Ein tiefes donnerndes Knurren hinter ihm ließ ihn erneut herum fahren.

Der Anblick der sich ihm Bot ließ ihn rückwärts taumeln. Ein riesiger weißer Wolf, mindestens so groß wie er selbst, kam mit gefletschten Zähnen auf ihn zu.

„Das kann doch...“ er hatte den Satz noch gar nicht zu ende Gesprochen da sah er wie Blutspritzte und der Wolf jaulend zur Seite sank.

Eine schlanke Gestalt hatte ihm das Herz heraus gerissen mit einer einzigen Bewegung. Zu erst dachte er das es Celine gewesen war, die ihre Beute nicht teilen wollte. Doch ihr erschrockenes Keuchen hinter ihm sagte das Gegenteil. Und erst jetzt sah Liano das die Person Männlich war. Noch dazu nicht halb so schlank wie er gedacht hatte. Der Typ strotzte vor Muskeln und war ein Riese. Bestimmt zwei Meter groß. Na toll das wurde ja immer besser!

Doch als er sich herum drehte war Celine verschwunden. Rasch blickte er wieder zu dem Fremden, dieser kam nun anstelle des Wolfes auf ihn zu, mit dessen Blut er bespritzt war. Angewidert verzog Liano das Gesicht als er sah wie der Vampir sich das Wolfsblut von den Händen schleckte.

“Hey Kleiner das hier ist wirklich kein Ort fü...oh?! Du gehörst zu Adrian? Na dann bin ich gleich doppelt froh das ich dich gerettet habe...“ das Gesicht des Fremden verwandelte sich in ein einziges Grinsen. „Vielleicht sollte ich bei dir bleiben damit nicht doch einer dieser Werwölfe darauf kommt den Liebsten unseres Fürsten anzuknabbern oder diese Weibsbild Celine. Ich habe sie noch nie gemocht. Was findet Adrian an ihr? Na gut sie hat recht große Möpse aber...“

Der Vampir stockte und blickte zu Liano der ihn mit offenen Augen völlig entgeistert anstarrte „Oh verzeih ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Mein Name ist Frederik Komius! Und du?“ Liano musste blinzeln, so einem gesprächigen Vampir war er noch nie begegnet. Doch als der andere sich vorstellt musste er leise lachen. Ja der Name passte. „Mein Name ist Liano McKain. Du kennst Adrian?“ zögernd trat auf den anderen zu, der ihm nun strahlend entgegen sah „Ja das tue ich und das bereits seit ziemlich genau zweihundert Jahren.“

Liano nickte und spürte wie ein absurder Stich der Eifersucht in ihm aufkeimte

“Verstehe. Danke das du mich gerettet hast. Frederik?“

“Hm?“

“Glaubst du Adrian ist okay?“

Ein schallendes Lachen antwortet ihm, fragend sah er Frederik an der sich mit der Hand den Bauch hielt. „Keine Sorge Kleiner der gute Adrian lest sich doch nicht von so ein paar Möchtegern töten!“ wieder lachte der Große Vampir und ließ seine Hand scheinbar beiläufig auf seine Schulter sinken. Doch Liano hatte das Gefühl als hätte man ihm einen Ambos auf die Schulter gehängt.

“Uf“ machte er bloß und musste dann doch lächeln als der Vampir sich scheinbar noch immer nicht ganz beruhigt hatte.

“Hey ihr zwei, schön das ihr euch versteht aber ich finde wir sollten von hier verschwinden bevor die Polizei anfängt fragen zu stellen.“

“Adrian!!!“ Liano hatte sich in einer einzigen Bewegung herum gedreht und rannte auf Adrian zu,schlang die Arme um ihn und versteckte das Gesicht.

Leise lachte nun auch Adrian und schloss ebenfalls die Arme um ihn, wehrend er ihn sanft an sich drückte und aufs Haar küsste. „Oh mon Ange als ich Celines Gegenwart spürte, habe ich schon das schlimmste befürchtet!“ wieder küsste er Liano aufs Haar. „Oh Adrian ich...“ er konnte den Satz nicht beenden, was heute ziemlich oft vor kam wie er bemerkte.

Aber dieses mal unterbrach ihn Adrian in dem er seine Lippen sanft auf die seinen legte. Innerlich verdrehte Liano die Augen DAS war ein Kuss nach seinem Geschmack. Er ließ zu das der Vampir mit der Zunge forschend in seinen Mund eindrang und schloss zufrieden die Augen.
 

Er erinnerte sich nicht mehr richtig wie sie nach Hause gekommen waren nur das Frederik irgendwann sein und Adrians geknutsche nicht mehr ausgehalten und es mit einem lauten Räuspern unterbrochen hatte.

Sie waren schnell vom Schauplatz verschwunden und irgendwann in Adrians Limousine gestiegen. Wohin die Kotze in so kurzer Zeit verschwunden war und woher der Chauffeur wusste das er genau hier warten musste wagte er nicht zu fragen.

Doch irgendwann saßen sie alle frisch geduscht und in ebenso frischen Klamotten , Frederik hatte sich bei dem Bruder von Adrians Butler etwas geliehen der etwa die gleiche Größe hatte, im Wohnzimmer. Frederik in einem der Sessel und sie zwei auf dem Sofa.

Liano hatte sich eng an Adrian heran gekuschelt, den Kopf auf dessen Schulter gelegt und mittlerweile die Augen geschlossen. Er spürte Adrians Kopf auf seinem und wusste das auch dieser die Augen zum entspannen geschlossen hatte. Es tat gut einfach nur der Stille zu lauschen und gar nichts zu tun außer zu atmen. Doch da hatte er die Rechnung ohne den gesprächigen Frederik gemacht.

“So und nun erzähl mal, wie kommt es das Celine es auf deinen Lover abgesehen hat. Obwohl das kann ich mir denken. Wie habt ihr euch kennen gelernt und wie kommt es das ihr auf dem weg zum Blutaltar wart?“

Liano wurde rot und versank augenblicklich tiefer im Sofa doch Adrian war zum Glück wie immer schlagfertig genug: „Hm ich dachte du wüsstest was der Zweck des Blutaltars sei?...“ Frederik sah ihn brummig an, sagte jedoch nichts da Adrian bereits weiter sprach.

„Aber ich denke das Celine nur zufällig da war, die beiden Vampire die mich angegriffen haben waren hinter etwas bestimmten her und das ist sicher nicht Lianos Blut gewesen. Ich frage mich allerdings was es gewesen sein könnte, hinter dem sie her waren. Hast du eine Ahnung Ede?“ Liano hatte die Decke mit der er sich zugedeckt hatte enger um sich gezogen und beobachtete das Gespräch der Beiden.

“Hm nein ich habe keine Ahnung. Aber interessant ist sicherlich das ich auch zwei Werwölfe dort gesehen habe. Den der Liano angegriffen hat und nun sicher keinen Unfug mehr anstellen kann und einen weiteren der allerdings einen Bogen um mich gemacht hat.“ Frederik tat sich gerade an den Keksen gütlich die Adrians Butler auf den Wohnzimmertisch gestellt hatte. „Werwölfe und Vampire sind zwar schon lange keine Todfeinde mehr aber zusammenarbeiten tun sie noch immer sehr ungern...von daher denke ich das hinter dem ganzen jemand mit sehr viel Einfluss stecken muss. Ein Rats Mitglied vielleicht?“ Nach dieser Frage steckte Frederik sich ganz drei Kekse auf einmal in den Mund und Liano begann sich zu fragen wie viel in dessen Magen wohl hineinpassen mochte. „Ich versteh nicht ganz? Aber ist der Rat nicht...ich meine...Korruption unter Vampiren und Werwölfen? So was gibt’s?“ Verwirrt hatte Liano sich aufgesetzt und blickte nun zwischen Adrian und Frederik hin und her. Bevor Adrian antwortete zog er Liano wieder in seine Arme und küsste ihn zärtlich. „Schlimmer als irgendwo sonst mon Ange. Die Ratsmitglieder sind allesamt machtsüchtige, korrupte Maden die sich ins Fleisch dieser Welt gefressen haben und nun versuchen die Organe zu kontrollieren und notfalls zu zerstören...“ der schöne Vampir seufzte leidvoll ehe er sich von Lianos Lippen einen weiteren Kuss stahl. Nachdenklich drein blickend ging Liano auch nicht weiter auf den Kuss ein den seine Gedanken kreisten um die Geschehnisse vom heutigen Tage. Immer wieder blieben sie bei Celines giftigen Grinsen hängen was ihm letztendlich einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

Das Adrian ihn beständig zärtlich kraulte half ihm dabei sich wieder zu entspannen und den Kopf zurück auf dessen Schulter zu legen und sogar die Augen zu schließen, er verstand eh nicht genug von dem ganze Rats getue als das er sich in das Gespräch weiter einmischen sollte.

Eine weile herrschte Schweigen zwischen ihnen ehe Adrian es war der die Stille mit seiner melodischen Stimme durchbrach „Es gäbe da schon jemand der in der Lage wäre einen Aufstand anzuzetteln...einen Aufstand von solchem Ausmaße das es im Rat zu einigen Umstrukturierungen kommen würde. Doch wenn ich ehrlich bin passt die Aktion von heute Mittag nicht zu ihm. Zu auffällig und zu plump.“

der Fürst ignorierte den Fragenden Blick den Frederik ihm zuwarf, widmete sich stattdessen lieber einer Haarsträhne Lianos die er immer wieder um seinen Finger wickelte. „Wenn meinst du? Seist du so gütig deine Gedankengänge auch weniger hoch intelligenten Wesen wie meiner Wenigkeit, Frederik Komius verständlich zu machen?“ das er sich dabei einen weiteren Keks in den Mund steckte und ihn mit einem großen Schluck Kaffee hinab spülte machte Frederiks Aussage noch um einiges ironischer.

Liano versuchte derweil nicht ein zu schlafen.

Nachdem er die Augen wieder geöffnet hatte um Frederik dabei zuzusehen wie dieser es trotz vollem Mund schaffte zu sprechen, ohne alles gleich wieder auszuspucken. Bewundernswert.

Insofern solch eine Fähigkeit unter die Kategorie bewundernswert viel und nicht unter widerwärtig.

Dem Großen ein Lächeln schenkend antwortete Adrian ruhig: „Sein Name ist Revious DeGroun und er ist Vorsitzender des Ratsausschuss für Gerichtsprozesse und Vollzug. Sein Einfluss geht aber weit darüber hinaus.

Seinen Sohn Kaspian DeGroun kennst du sicher zumindest vom hören sagen. Er hat damals im Krieg mit den Werwölfen als erster die Waffen niedergelegt und den Friedensvertrag unterschrieben.“

Frederik nickte und schien tatsächlich zu verstehen was Adrian meinte. „Sein Sohn ist ein guter Kerl, doch Revious ist ein Mann mit den Adern eines Teufels. Ihm wäre es durchaus zuzutrauen einen Anschlag auf mich zu verüben doch nicht auf so eine plumpe Art und Weise...er ist gerissener“

Die beiden schienen in ihre eigenen Gedanken versunken zu sein.

Frederik hatte sogar die Kekse aus der Hand gestellt.

Mit einem leisen seufzen richtete Liano sich wieder auf und begann sich aus der Decke hervor zu schälen was nicht so einfach war, den Adrian saß auf beiden Enden so dass Liano irgendwann verzweifelt begann wild an der Decke zu zerren und zu strampeln. Als das alles nichts half sah er vorwurfsvoll zu dem Ursprung seiner misslichen Lage. Mit schmollend flüsterte er leise: „Magst du mal kurz aufstehen ich mach mir sonst in die Hose...“

das der Blutsauger auf dem Sessel in schallendes Gelächter ausbrach schien nicht genug der Demütigung zu sein, den Adrian lächelte verschmitzt.

Verwirrt über das funkeln in den Augen seine Wunderschönen Adrians wich Liano rückwärts als dieser immer näher kam und schlussendlich den Oberkörper über ihn gebeugt hatte. „Wa...“ der Kuss der nun folgte raubte ihn auf einen Schlag seine gesamte Konzentration von seinem Verstand mal ganz zu schweigen.

In einem hilflosen und halbherzigen Versuch sich zu befreien versuchte er Adrian von sich runter zu schieben jedoch misslang es völlig. Spätestens als er die Hände des Vampirs unter seinem Oberteil spürte. Ergeben schloss Liano die Augen und erwiderte den Kuss.

Adrian lächelte in sich hinein während er sich ganz auf Liano sinken ließ das dieser bereits bereitwillig die Beine gespreizt hatte machte dies nicht nur um einiges leichter sondern auch bequemer.

Zufrieden sah er auf das verträumte, sehnsüchtige Gesicht seine Liebsten hinab, hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Nasenspitze ehe er sich wieder vom ihm löste. „Sag das doch bevor du versuchst die Decke zu massakrieren die ja nun wirklich nichts dafür kann“. Den Kuss noch auf seinen Lippen und seiner Zunge spürend blieb Liano noch einen Moment einfach so mit geschlossenen Augen liegen.

Sogar Adrians blöder Spruch ließ ihn dieses mal unberührt. Vielleicht drang dieser auch einfach nicht ganz zu ihm durch.

“Ich geh dann jetzt mal, reicht ja das ich dir vor die Füße gekotzt habe...“ noch immer etwas benommen und neben sich stand der Kleine auf und ignorierte tapfer den zweiten Vampir der sich noch immer vor Lachen die Hand vor den Mund hielt.

“Er hat dir vor die Füße gekotzt?“

“...hm ja“

“Sag Adrian wie kommt es das du einen Menschen an deiner Seite hast? Du weißt das man das im allgemeinen als Masochismus bezeichnet?“

“Er ist einfach der richtige. Und außerdem hatte ich vor ihn zu einem Vampir zu machen, nach dem Ritual am Blutaltar...“

Liano bekam von dem Gespräch im Wohnzimmer glücklicherweise nichts mit den er war im Bad angekommen.

Er schaute in den Spiegel und betrachtete einen Augenblick sein Spiegelbild.

Seine blonden Haare standen wie immer nach dem Duschen in alle Himmelsrichtung, etwas zerknirscht zupfte er daran herum.

An ihm war nicht besonderes. Er war einfach nur ein Halbstarker der ohne es zu wissen in eine verdammt abgefahrene Welt mit Vampiren, Werwölfen und wer weiß was noch alles hineingezogen worden war. Da sein Haar auch langem daran herum gefummel störrisch blieb gab er es bald auf. Und streckte seinem Ebenbild die Zunge heraus.

Nachdem er im Bad erledigt hatte weswegen er den Weg auf sich genommen hatte ging er auf seinem weg zurück ins Wohnzimmer in der Küche vorbei.

Er hatte Hunger und den wollte er nicht mit Keksen stillen. Er wollte neben seinem durchschnittlichen Gesicht jetzt nicht auch noch Fett werden. Minderwertigkeitskomplexe hatte er dank Adrian schon genügend.

Da er nicht wirklich etwas fand oder sich unschlüssig war worauf er Hunger hatte nahm er sich am Ende dann doch nur einen Apfel von dem Reich gefüllten Obstkorb.

Nachdenklich an diesem herum knabbernd spazierte Liano nun wirklich zurück

ins Wohnzimmer in dem das Gespräch mittlerweile seinen Höhepunkt an Niveaulosigkeit erreicht hatte.

"...ich könnte mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen für einen anderen Mann den Hintern hin zuhalten..." Frederik, der den Keksteller jetzt nicht einmal mehr aus der Hand stellte, verzog bei seinen Worten schmerzhaft das Gesicht. Der sichtlich belustigte Adrian richtete sich auf: "Ich glaube Ede hier liegt ein Missverständnis vor...es ist richtig ich würde wirklich alles für Liano tun...mit einer kleinen Ausnahme!" sein grinsen gab zu verstehen was er mit dieser einen Ausnahme meinte.

Sein grinsen verschwand auch nicht als er den entsetzt drein Blickenden Liano entdeckte der an wie angewurzelt an der Tür stehen geblieben war.

"Naja bei dem süßen, unglaublich knackigen Hintern den dein Liebster zu bieten hat ist das wohl verständlich..." Frederik lachte laut, wobei die Keks sich nicht nur über seinen eigenen Schoß verteilten.

mit völlig entgleisten Gesichtszügen wanderte der Blick des Blonden zwischen den beiden Vampiren hin und her.

"Ja was für ein Prachtexemplar...das muss ich bestätigen Ede..." nun lachte auch Adrian das ihm die Tränen kamen.

Lianos blick der sie mittlerweile finster zu durchbohren versuchte schien beide Unsterblichen nur noch mehr an zu stacheln. "Verdammt noch eins! Habt ihr kein besseres Thema als meinen Hintern...das ist sehr Privat was du hier ausplauderst Adrian..." jammernd setzte sich Liano nur zögernd zurück aufs Sofa.

Ja hatten sie was aber nicht bedeutet das diese Thema Liano besser gefiel: "Hm ja mon Ange Mutter Natur war auch recht großzügig was deine Männlichkeit betrifft..."

Also das war ja wohl die Höhe! Das war...das war...schnaubend funkelt Liano Adrian an, der daraufhin nur noch mehr lachen musste.

"Ach komm mon Ange. Wir machen doch nur ein wenig Spaß. Sei etwas lockerer" als Liano ihn immer noch finster ansah und mit angezogenen Knien von ihm weg rückte. Legte der Vampir nachsichtig lächelnd die Decke wieder um seinen mon Ange und flüsterte vorgebeugt in dessen Ohr:

"Ist nur Spaß...stell dich nicht so an!"

"Ich finde es aber nicht witzig...es ist mir unangenehm"

"Du bist ja vielleicht empfindlich mon Ange..."

um Liano vielleicht doch zu besänftigen küsste er dessen Mundwinkel, der jedoch noch immer Schmollend nach unten zeigte. Und auch als Adrian begann ihn sanft zu streicheln und noch etwas enger zu sich zog wich Liano den Blicken des älteren stur aus.

Scheinbar wurde es Adrian dann auch zu blöd, den er ließ von ihm ab.

Die gedrückte Stille die plötzlich über ihnen allen hing wurde nur von dem leisen Knacken der Kekse gestört, die Frederik noch immer in sich hinein stopfte.

"Ich geh schlafen" ließ Liano irgendwann von sich verlauten und stand auf.

nur an der Tür blieb er noch einmal stehen und blickte sich um "Gute Nacht" er wusste das es erst früher Abend war und eigentlich noch viel zu früh zum schlafe aber die Stimmung war nun einmal dahin und er hatte keine Lust weiter da unten zu sitzen wehrend Frederik sich voll stopfte und Adrian ihn mit verärgertem Blick maß. War es etwa seine Schuld das die Stimmung so gekippt war?!

Murrend schloss Liano sich in seinem Zimmer ein. Aß den Apfel auf und kroch dann so wie er war in sein Bett. Jedoch konnte er nicht einschlafen.

So wälzte er sich hin und her ohne wirklich zu wissen was er jetzt machen sollte.

"Verdammter Mist..." also stand er wieder auf und schlich hinüber in Adrians Zimmer. Dort hatte er einen Bücherschrank gesehen. Vielleicht fand er ja etwas interessantes.

Als er dann vor dem großen Bücherschrankstand musste er erst einmal überlegen nach was er den eigentlich suchen wollte. So nahm er das erst beste Buch heraus, es war ein dicker Einband. Mit Blattgold verzierten Buchstaben auf dem Deckel.

Das Buch sah ziemlich wertvoll aus.

Ehrfürchtig strich Liano mit den Finger vorsichtig über den Buchrücken. Er hatte scheinbar auf Anhieb einen Treffer gelandet. Er klappte es auf und begann zu lesen was gar nicht so einfach war den es war in einer verschnörkelten Schrift geschrieben der erste Satz zog ihn sofort in den Bann:

"Die Geschichte der Vampire und die Entstehung des heiligen Rates ..." Lächelnd vertiefte sich Liano in das Buch setzte sich wie hypnotisiert auf das große Bett und vergaß völlig die Zeit.
 

Kurz nachdem Liano hinauf gegangen war hatte Adrian gehört wie Liano das Zimmer gewechselt hatte und er war sich ganz sicher das Liano jetzt nicht mehr in seinem eigenen war. Es waren bereits einige Stunden seit dem vergangen deshalb ging der Vampir davon aus das Liano sich wohl in schlafen gelegt hatte.

"Ich glaube ich werde mich auch schlafen legen...ich wünsche dir eine gute Nacht Ede. Bis Morgen"

"Bis Morgen" der muskulösere Vampir nickte ihm zu und erhob sich ebenfalls. Nebeneinander gingen sie dann die Treppe hinauf um sich oben erneut zu verabschieden.

Müde betrat Adrian sein Zimmer und sein Blick fiel auf Liano der auf seinem Bett, über einem Buch zusammen gesunken, selig schlief.

Lächelnd trat er an ihn heran und strich Liano sanft übers Haar.

Vorsichtig nahm er das Buch auf und betrachtete seufzend den Titel, stellte das Buch zurück ins Regal und hob Liano hoch um ihn vernünftig auf das Bett zu legen. Erst nach dem er sicher war das Liano bequem lag und zugedeckt war zog er sich selbst bis auf die Boxershorts hin aus und kuschelte sich dann von hinten an Liano heran. Er schlang die Arme um ihn und flüsterte diesem einen Kuss auf die Schläfe gebend: "Gute Nacht mon Ange...schlafe gut und träume süß"
 

Kleine Nachhilfestunde, Lianos kleines Vampir Lexikon:
 

"Hallo Leute! Was für ein Kapitel?! Und nun bin ich bereits meinem dritten Vampir begegnet, der übrigens eine abartige Vorliebe für Kekse zu haben scheint. Aber ich wollte euch dieses mal ja etwas über Vampirjäger erzählen.

Vampirjäger: Vampirjäger können Menschen, Vampirjäger oder auch jede andere Humanoide Wesensfom auf unserem Planeten sein. Wobei der Begriff >Vampirjäger< vielleicht etwas irre führend ist, den sie jagen keinesfalls nur Vampire. Sondern auch alle anderen Schattenwesen die vom rechten weg abgekommen sind. Ich habe mal scherzhaft behauptet sie seien so etwas die Kammerjäger der Zivilisation, da sie das Ungeziefer vernichten...

Es gibt insgesamt drei größere Verbände von Vampirjägern. Alle drei jedoch unterstehen ebenfalls dem Rat bzw dem Fürsten. Sie sind für verschiedene Bereiche zuständig. Da wären einmal die Cleaner: Sie sind dafür zuständig das keine Spuren überbleiben. Das heißt Leichen entsorgen, Wissenschaftliche Bücher und so weiter.

Dann wären da noch die Hunter. Sie sind, wie ihr sicher schon vermutet dafür zuständig Kriminelle Schattenwesen zu fangen und einzusperren jedoch nicht zu töten den dafür sind die so genannten Judge zuständig.

Das war es eigentlich was es Interessantes über Vampirjäger zu wissen gibt...also bis zum nächsten mal. Euer Liano"



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Toxic_Cave
2011-07-31T12:02:45+00:00 31.07.2011 14:02
Ich find das Kapitel echt klasse und spannend! >w<d
Ich bin schon total gespannt, wie es weiter geht. *~*
lg Tox
Von: abgemeldet
2011-07-30T17:20:37+00:00 30.07.2011 19:20
Das Kapitel ist cool, es passiert eine Menge und man könnte vermuten, dass Liano vllt. ein bisschen mehr für Magie übrig hat, als er weiß...
Frederik scheint nett zu sein.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass du eine Menge Rechtschreibfehler machst, die sich wiederholen. z.B, "das" und "dass" oder auch "den" und "denn" außerdem schreibst du manche Wörter getrennt, die zusammen gehören und zusammen, die getrennt gehören und ab und zu war auch die Groß- und Kleinschreibung nicht korrekt...
Ich hasse es wenn Leute an mir rumkritteln und noch mehr hasse ich es, wenn ich an anderen rumkrittel, obwohl ich selber nicht perfekt bin. Aber ich glaube, du solltest vllt. über einen Beta-Leser nachdenken.
^^
LG kurookami


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