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Der Junge in mir

-Junge sein macht viel mehr Spaß-
von

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Essen

Heyhey...

Ich weiß, ich bin wieder ziemlich spät dran...^^' Sorry...

Zur Info: Ich lasse die Umfrage noch bis zum 10.09.2010 laufen und hoffe auf mehr stimmen...

Danke für den Kommentar...

Liebe Grüße...
 

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Kapitel 21: Essen
 

Nun saß ich hier in diesem grauenvollen pinken Zimmer und wusste nicht, was ich machen sollte. Wegrennen, ja, aber weit kommen würde ich ja vermutlich nicht. Ich wollte hier weg. Raus aus dem pinken Zimmer, raus aus den pinken Sachen. Raus aus diesem mit Mädchen vollgestopftem Haus.

Die Tür schwang auf und ich blickte das rothaarige Mädchen fragend an, das den Raum betrat. Sie trat ein und schloss die Tür hinter sich. Dann kam sie zu mir und setzte sich neben mich auf das Plüschbett.

“Ich soll dich zu Marcus bringen.”, sagte sie und ließ sich nach hinten auf mein Bett fallen. Ich zuckte die Schultern.

“Ich war gerade bei Marcus. Ich will nicht mehr!”, meinte ich leise und stützte meine Arme auf meinen Knien ab, um meinen Kopf darauf zu legen.

“Ich soll dich nicht direkt zu ihm bringen, sondern auf seine Etage.” Ich runzelte die Stirn.

“Wieso soll ich auf seine Etage kommen? Da ist doch nur ein Zimmer und das Appartement von Marcus. Was soll ich da o…” Es ratterte kurz in meinem Kopf, bevor es ‘klick’ machte. “Oh!” keuchte ich erschrocken und stand schnell auf, um mich zu der Rothaarigen zu drehen. “Nein, das ist nicht dein Ernst! Ich mach da nicht mit. Ich lass mich nicht da hoch verfrachten!”, schrie ich sie an. Sie setzte sich etwas auf und stützte sich auf ihre Ellenbogen.

“Pass auf, Süße, ich weiß nicht, wer du bist, und es ist mir auch egal! Ich habe die Aufgabe erhalten, dich aus meinem neuen Zimmer rauszuschmeißen und nach oben zu bringen! Wenn du damit irgendein Problem hast, dann wende dich damit nicht an mich! Und jetzt ab hier!”, meinte sie und blieb dabei völlig ruhig. Ich schnaubte.

“Wer bist du?”, fragte ich sie. Sie lächelte siegessicher und stand auf, um dann direkt vor mir zu stehen.

“Auch wenn das sehr seltsam ist und ich keine Ahnung habe, wer Joy ist, bin ich ihre Nachfolgerin. Aber sonst nennt man mich Lisa.” Mir klappte der Mund nach unten.

“Du weißt nichts von Joy?” Sie zog eine Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf.

“Sollte ich denn irgendetwas über sie wissen, weshalb sie eine Nachfolgerin braucht?”, fragte sie und wirkte leicht genervt. Ich schnaubte.

“Joy hatte schon viele Nachfolgerinnen und alle sind so gegangen, wie sie selbst. Hat dir wirklich niemand von der Ersten Maid erzählt?” Ich war leicht geschockt, aber andererseits konnte ich verstehen, weshalb Silver um dieses Thema schwieg. Lisa schüttelte den Kopf und sah mich eingeschüchtert an. “Alle Maids werden getötet. Egal, ob sie Ihn zufrieden stellen, oder nicht.” Die Rothaarige riss die Augen auf, dann schüttelte sie den Kopf.

“Was erzählst du mir hier eigentlich für Scheiße? Seit wann bist du hier? Seit drei Stunden? Woher ‘kennst’ du Joy und wieso willst du mir einen bösen Floh ins Ohr setzen? Ich bin hier zufrieden, also quatsch mich nicht voll, pack deine Sachen zusammen und geh mir aus der Sonne.”, zischte sie mir zu und schubste mich ein Stück von sich. Ich schüttelte genervt den Kopf.

“Wie du willst, aber ich sehe schon, wessen Kopf als nächstes an der Maidwand baumelt.”, meinte ich und schnappte mir meine Jacke von dem Fußende des Bettes und sah sie noch einmal warnend an. “Ich rate dir, von hier zu verschwinden, solange du noch kannst!” Die Rothaarige schnaubte und ließ sich auf das Bett fallen.

“Marlene!”, rief sie laut. Kurz darauf marschierte das weißhaarige Mädchen in das Zimmer. Wenn Blicke töten könnten, wäre Lisa höchstwahrscheinlich vom Stuhl gefallen, aber leider war dem nicht so. “Sie soll hoch! Packst du das?”, fragte sie das kleine Mädchen. Diese verdrehte nur genervt die Augen und zog mich am Arm aus dem Zimmer heraus. Die Tür fiel hinter uns ins Schloss und ich sah Marlene fragend an.

“Ich hasse sie und sie ist die Einzige, bei der ich mich auf das Ende freue!”, grummelte sie und ich seufzte leise.

“Werden den neuen Maids nicht gesagt, was am Ende mit ihnen passieren wird?”, fragte ich das Mädchen neben mir, aber sie zuckte nur die Schultern.

“Weiß nicht.”, sagte sie. “Lass uns gehen, ich muss noch Hausaufgaben machen.” Ich lächelte leicht, dann folgte ich ihr durch den langen Gang bis zur Mitte des Gebäudes, in der eine große, marmorne Treppe nach oben führte.

“Weißt du, warum ich hoch muss? Sonst ist das Zimmer doch für die Maids reserviert, oder etwa nicht?”, fragte ich sie. Sie biss sich auf die Unterlippe und nickte.

“Ja, sonst. Ich verstehe nicht, was sich in Marcus Hirn abspielt, aber er hat Lisa runtergeschickt und will dich oben haben. Er meinte, er würde gerne ein Auge auf dich haben, dich beschützen, wie er es ausdrückte. Allerdings hatte er dabei so ein seltsames Funkeln in den Augen. Ehrlich, ich will dich nicht oben sehen, aber wenn mein Bruder sagt, du sollst hoch, dann bring ich dich hoch.” Sie seufzte leise. Wir gingen die zweite Treppe nach oben.

“Ich will hier wieder raus, Lenne! Kannst du mir dabei nicht helfen?”, fragte ich sie und drückte meine Jacke enger an mich.

“Tut mir Leid, Samira, ich weiß nicht, wie…” Sie stockte und ich sah sie fragen an. Dann hellte sich ihr Gesicht auf und sie rannte die letzte Treppe nach oben. Ich folgte ihr, so schnell ich in diesem blöden Plüschrock laufen konnte und blieb hinter ihr stehen, als sie den Code für den oberen Bereich eingab. Als die Tür aufschwang, rannte sie sofort nach rechts und ich folgte ihr wieder, die Tür hinter mir schließend.

“Ah, da ist es!”, sagte sie leise und werkelte an einem der vielen Bücherregale rum. Erst jetzt merkte ich, dass ich noch nie hier oben war und sah mich um. Ich befand mich vermutlich in Silvers Bibliothek. “Oh, ich hab es, komm her!”, sagte sie und ich ging zu ihr, die Buchrücken dabei überfliegend. Fast nur Rechtsbücher. Nichts für mich.

“Also, was hast du gefunden?”, fragte ich die kleine Schwester von Marcus und blickte ihr über die Schulter. Sie grinste mich triumphierend an.

“Den Geheimgang. Marcus hatte mir einmal davon erzählt. Du musst nur dieses Buch…” Sie deutete auf ein Buch mit grünem Einband und goldener Schrift. “… ein wenig rausziehen und dann kannst du schon durchgehen. Du müsstest vor dem Gelände an einem Busch rauskommen.” Ich nickte und musste leicht grinsen.

“Der führt direkt zu einem Busch!”, näselte ich und versuchte Bully nachzumachen. War aber wahrscheinlich nicht so gut, denn Marlene sah mich nur irritiert an. Ich lächelte leicht und zuckte die Schultern. “Sorry!” Das Mädchen winkte ab und ging mit mir zusammen in die Richtung, aus der wir gekommen waren.

“Merk dir das Buch!”, sagte sie und ich nickte artig. “Ich soll dich in das Wohnzimmer bringen. Den Code solltest du dir merken, fürs erste jedenfalls!” Damit waren wir bei der nächsten Tür und Marlene drückte sechs Zahlen hintereinander auf der Tastatur. 7-3-6-3-8-3. Mal sehen, ob ich mir das merken konnte. Ich war bei so was noch nie gut gewesen. “Gut, da hinten ist die Küche, da findest du alles, was du möchtest. Alkohol, Essen, was dein Herz begehrt.” Oh shit, warum spürte ich so einen Stich im Herzen? Und warum musste ich gerade an Jo denken, und was er wohl gerade machte? Wieso musste ich daran denken, was er sagte, als er mich zusammengeschlagen hatte? Ich seufzte leise.

“Hey, alles gut, du kannst jederzeit abhauen. Ich steh hinter dir, Samira, denk daran. Bei Problemen, drück einfach den blauen Knopf hinter der Stehlampe, oder komm runter, ich bin fast immer im Büro.” Sie nickte mir noch einmal zu, bevor sie mich doch noch einmal umarmte. “Deine Sachen werden nicht entsorgt, ich bewahre sie eine Weile bei mir im Zimmer auf. Sag einfach, wenn du sie brauchst!” Sie ließ von mir ab und wandte sich dann um, schritt davon, die Tür hinter sich schließend.

“Danke!”, murmelte ich leise und ließ mich auf das Sofa fallen und stützte die Arme auf den Knien ab. Ich traute mich nicht, noch mal an mir runter zu sehen. Pink. Grausam. Nein, ich würde mich heute nicht noch einmal ansehen. Also richtete ich mich wieder auf und atmete tief durch. Dann drehte ich mich einmal im Kreis, bevor ich mich auf Erkundungstour begab, denn seltsamer Weise war ich in den Jahren, die ich in diesem Haus verbracht hatte, noch nie hier oben gewesen.

Als Erstes begutachtete ich die Küche. Sehr offen. Sehr groß. Noch nie benutzt, wie es schien. Den Kühlschrank öffnend bestätigte sich dieser Eindruck. Fast nur Bier, Spirituosen und kalte Getränke standen darin. Ich nahm kopfschüttelnd eine Flasche Wasser heraus und entdeckte eine Tupperdose mit rötlichem Inhalt. Ich stellte die Flasche Wasser auf die Arbeitsfläche und musterte die noch geschlossene Dose vorsichtig. Leider konnte ich dadurch noch nicht ausmachen, was es sein sollte. Also nahm ich die Dose aus dem Kühlschrank, den ich daraufhin schloss, und machte den Deckel von der Dose ab.

Es war rot, hatte bräunliche, größere Stücke darin. Ich zog die Stirn kraus und stellte die Dose neben die Flasche Wasser. Dann suchte ich in den vielen Schubladen, bis ich schließlich einen Löffel fand. Wahnsinn. Diesen ließ ich in das Zeug eintauchen, bis etwas darauf war und schob es mir vorsichtig in den Mund. Dann schluckte ich es runter.

“Bolognese.”, murmelte ich leise und sah mich in den Schränken um, ob ich vielleicht einen Topf und Nudeln fand. Vielleicht würde ich noch etwas anderes Essbares finden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  NaBi07
2010-09-04T11:41:35+00:00 04.09.2010 13:41
*schüttel*

man ist sam mutig, dass sie es wagt dieses unbekannt zeugs aus dem kühlschrank zu kosten.
*gggg*

ich bin gespannt, wann sie den fluchtweg verwenden wird. vor allem ob es ihr auch gelingt zu fliehen.
ich frage mich ob schon jemanden aufgefallen ist, dass sie verschwunden ist.
aber eher unwarscheinlich, da sam erst entführt wurde.

ich würde auch zu gerne wissen wie sie das letzte mal etkommen ist.
aber das erfahren wir doch hoffentlich bald *dackelaugenblick*

na dann bis zum nächsten mal

hina ;)
Von:  Ushia-sama2011
2010-09-01T14:47:02+00:00 01.09.2010 16:47
hammer geiels kapitel

ich bin mal gespant und hoffe das es samira da raus schaft. Ich möchte gerne wissen warum sie auf einmal nach oben soll?


schreib bitte schell weiter möchte wissen wie es weiter ´geht


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