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Frag mich nicht, wer ich bin....

Pairing B/V
von

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Tage wie diese...^^

Vorerst habe ich jedoch keine Gelegenheit, meine Rachegelüste auch in die Tat um zu setzen. Der Neue gibt mir keinen weiteren Anlass mehr, mich heute noch während des Unterrichts mit ihm anzulegen. Denn er ist plötzlich ungewöhnlich friedlich, ja er ignoriert mich sogar förmlich.
 

Dafür sind die Anderen um so neugieriger, denn kaum ist die Stunde beendet, starren sie uns an, als ob wir das siebte Weltwunder wären. Nur weil wir uns vorhin etwas in die Haare gekriegt haben, na und was ist schon dabei?
 

Ich stehe gelangweilt auf und packe meine Sachen zusammen, weil ich gleich Sport bei Miss Sun Ling unserer Referendarin habe. Sie ist noch ganz jung und total nett, bei ihr macht Sport sogar ansatzweise Spaß. Der Neue steht ebenfalls schweigend auf und packt auffallend langsam seine Sachen ein. Die Jung`s haben jetzt auch Sport, oder sonst irgend ein anderes Lehrfach, in einem der anderen Räume.
 

Er geht schließlich, ohne noch einen weiteren Blick auf mich oder die Anderen zu werfen und verlässt das Zimmer dabei erstaunlich gelassen. Zumindest wirkt er ziemlich cool, als er in Richtung Ausgang davon schlendert.
 

Im selben Augenblick höre ich jedoch Kazumi, die nur einen Tisch weiter neben mir sitzt absichtlich unüberhörbar mit ihrer besten Freundin Chi-Chi flüstern. „War ja irgendwie sonnenklar, die Zicke legt sich doch mit jedem an, sogar wenn er so gut aussieht wie der Neue. Man ist die blöd!“
 

„Hey halt bloß deine Vorlaute Klappe Kazumi oder ich stopf sie dir augenblicklich!“ Fauche ich meine Erzfeindin zornig an, nachdem ich plötzlich nur eine Sekunde später, wie der Blitz vor ihrem Pult aufgetaucht bin. „Halt dich da gefälligst raus! Über was und mit wem ich mich streite, geht dich einen feuchten Dreck an, es sei denn DU willst dich mit mir anlegen!“
 

Füge ich mit vor Wut blitzenden Augen hinzu. Ich hab echt so die Schnauze von deren hirnlosen Geläster voll, das ich ihr am liebsten augenblicklich eine knallen könnte. Doch ich hab dem Himmel sei Dank ja eine gute Kinderstube genossen. Also zügle ich meinen Zorn und beschränke mich damit, sie böse anzustarren, bevor ich mich letztendlich ziemlich friedlich verziehe, um in den Sportunterricht zu gehen.
 

Die blöde Kuh bleibt mir ja leider doch nicht erspart, da alle Mädchen der Oberstufe jetzt gemeinsam Sport haben. Es ist glücklicherweise die letzte Stunde an diesem Tag, von dem ich mir insgeheim erhoffe, ihn wenigstens später in halbwegs angenehmerer Gesellschaft, nämlich in der meines besten Freundes Son Goku, ausklingen zu lassen.
 

Wir wollten nachher noch zusammen lernen. Das heißt eigentlich lernt er von mir. Hoffentlich! Es handelt sich nämlich um Algebra! Sein absolutes Lieblingsthema in Mathe. Innerlich muss ich ein wenig grinsen, wenn ich ihn so vor meinem inneren Auge über dem Buch schwitzen sehe und sich seine wilde schwarze, etwas abstehende Wuschelmähne gänzlich selbständig macht, weil er sich ständig mit einer Hand durch die Haare fährt und dabei beinahe verzweifelt. Aber das ist nicht der Grund weshalb ich ihn so mag und ihm deshalb wirklich gerne helfe.
 

Er ist der Einzige gewesen, der mich damals als ich neu in die Klasse kam, nicht blöde von der Seite angemacht hat. Er fand mich irgendwie „besonders“ und hatte sogar den Mut sich gegen die Anderen und deren gemeines Gequatsche zu stellen, auch auf die Gefahr hin, selbst nicht mehr so beliebt zu sein. Er hat mich beschützt.
 

Wenn man sich dabei vorstellt, das es sich damals eigentlich nur um so völlig banale Probleme, wie meiner etwas eigentümlichen Haarfarbe gehandelt hat und die Anderen mich noch nicht mal richtig kannten, ist das schon sehr traurig.
 

Doch Son Goku hat das glücklicherweise bisher nichts ausgemacht und auch nicht geschadet. Er ist wie ein Camälion. Er kommt irgendwie mit jedem klar. Eine Gabe, die ich an ihm echt bewundere und ihn darum manchmal enorm beneide.
 

Doch nun zum Sport, dem leidigen Thema. Eigentlich mag ich Sport nicht besonders, obwohl ich ganz gut darin bin. Aber ich glaube meine Mutter war in frühen Jahren etwas zu ehrgeizig mit mir und hat die Sache etwas übertrieben, wenn man bedenkt, das ich schon mit fünf im Leistungsturnen war und mit sechs angefangen habe Kampfsport zu machen. Da kann einem das Ganze schon mal zum Hals heraus hängen.
 

Wobei ich sagen muss, das mir der Unterricht in Karate bisher nicht geschadet hat, denn immerhin hab ich so was wie Disziplin erlernt und die ist enorm wichtig, wenn man seine Ziele erreichen will. Tja und ich hab mir nun mal in den Kopf gesetzt, einmal ein genauso berühmter Erfinder wie mein Vater zu werden!
 

Etwa zehn Minuten später bin ich schließlich in der Umkleidekabine angelangt und beginne damit mich um zu ziehen. Das allein ist schon lästig genug, doch dann kommt auch noch die Tatsache hinzu, das wir seit neuestem im Sportunterricht Einheitskleidung tragen müssen. Sprich der Sportdress wird seit einiger Zeit von der Schule gestellt, um etwaigen Entgleisungen aller Art entgegen zu wirken, die sich in der Vergangenheit leider öfter ereignet hatten.
 

Dementsprechend sieht die Klamotte also aus, lange Trainingshose, ziemlich schlabberig, dazu ein nicht weniger unförmiges Oberteil, das dazu auch noch kratzt wie die Hölle.
 

Wer kann bitte schön so was unbequemes zum Sport anziehen? Also ich nicht, hmmm... aber was soll`s ich hab ja eh keine andere Wahl. Zumindest kann mich eins in meinem Kummer trösten, die anderen Weiber sehen auch nicht besser darin aus. Ich beeile mich auf den Platz zu kommen, um Kazumi und ihrer Clique zu entgehen, denn ich hab keinen Bock mich schon wieder mit ihr anzulegen.
 

Das Wetter draußen ist wieder erwarten schön, die Sonne scheint zur Abwechslung sogar richtig warm vom Himmel herab. Immerhin haben wir mittlerweile Mai, da sollte der Frühling endlich mal etwas in die Gänge kommen.
 

Nervös ertappe ich mich dabei, wie meine Hand fahrig durch mein knapp schulterlanges, momentan eher rotbraunes Haar fährt, denn ich bin nicht länger allein. Erschrocken fällt mir nach und nach auf, das die Jungen heute offensichtlich ebenfalls mit ihrem Lehrer Herrn Kakashi zusammen auf dem Platz Sportunterricht haben werden. Denn die trudeln dummerweise so langsam einer nach dem Anderen ein.
 

Auch der Neue ist dabei, Vegeta! Ich glaube so heißt er. Doch im Gegensatz zu uns, müssen sich die Jung`s lange nicht so Klosterschülerhaft anziehen, wie wir. Man die dürfen sogar kurze Shorts und enge T-Shirts tragen, wie gemein. Ich beobachte die Jungs verstohlen und so unauffällig wie möglich, indem ich damit beginne Aufwärm - und Dehnungsübungen zu machen, um gleichzeitig meine Muskeln etwas zu lockern. Sport mit kalten Muskeln macht nämlich alles andere als Fun.
 

Die Jungen machen allesamt eine recht gute Figur, das muss ihnen der Neid echt lassen, scheinbar verbringen sie recht viel Zeit im Fitnessstudio. Die einzigen Beiden, die da etwas aus der Reihe tanzen sind erstaunlicherweise Son Goku und der Neue. Die Beiden wirken irgendwie nicht ganz so Anabolika aufgeblasen wie der Rest der Truppe, sondern eher natürlich muskulös und athletisch.
 

Ich meine die beiden haben unübersehbar ebenfalls einen trainierten Körper, aber offensichtlich nicht vom Fitnessstudio. Ich weiß zufällig das Son Goku intensiv Sport macht, zwar nicht Karate so wie ich, aber irgendwas vergleichbares, ich glaube er geht öfter Boxen.
 

Und der Neue hmmm...der sieht tatsächlich so aus, als ob er Kampfsport machen würde, seine Körperhaltung ist nämlich ähnlich wie meine.
 

Von meiner Lehrerin Miss Ling ist bisher immer noch keine Spur zu sehen, obwohl schon mindestens zehn Minuten um sind und die Stunde längst angefangen hat. Dafür ist mittlerweile der Rest, der Mädchen wie eine ganze Schar Gänse kichernd und schwatzend eingetroffen und nimmt die Jung`s sofort neugierig in Augenschein.
 

Der Lehrer der Jung`s lässt sich ebenfalls Zeit, von Herr`n Kakashi ist weit und breit noch nichts zu sehen. Er ist auch noch ein recht junger Lehrer und nicht so lange fertig mit der Ausbildung. Außerdem ist er ein ziemlicher Mädchenschwarm, weil er echt hübsch und vor allem wahnsinnig nett ist.
 

Doch ich hege so langsam den Verdacht, das zwischen Miss Ling und ihm was läuft. Denn die beiden sieht man ziemlich oft zusammen und wenn sie ihn zufällig trifft, wird sie total rot. Gönnen würd ich`s ihr jedenfalls, denn sie auch richtig nett.
 

Tja da von den Lehrern bisher keine Spur zu sehen ist, machen Mädchen und Jungen das, was sie am Besten können, sie versuchen sich gegenseitig zu beeindrucken. Es ist fast zum Lachen, ich stehe da und beobachte die Szenerie neugierig, als alle Anstalten machen sich mit großspurigem Gehabe zu produzieren. Von wegen ich bin ja so toll und ich bin die Beste.....hey das wird mit der Zeit echt soooooo langweilig.
 

Doch irgendwie bleibt mein Blick wie zufällig an Vegeta kleben. Er macht nicht mit und ich kann sehen, das er die ganze Szenerie ebenfalls mit einem abschätzigen Grinsen beobachtet. Dann begegnen sich unsere Blicke, als er sich just zu mir umdreht, wie als ob er gespürt hat, das ich ihn anstarre.
 

Wieder sehe ich in diese dunklen, undurchdringlichen Augen, die mich abschätzend mustern und mir einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Plötzlich macht er einen Schritt auf mich zu und noch einen und noch einen, bis er schließlich vor mir stehen bleibt. Wir sehen uns für einen kurzen Augenblick schweigend an, doch dann spricht er mich auf einmal an, wobei er versucht mich gleichzeitig ein wenig in die Enge zu treiben, damit ich ihm nicht entwischen kann, indem er sich ganz nah vor mir aufbaut.
 

„Hey was ist Rotfuchs?.... Neugierig? …..Oder wieso starrst du mich andauernd so komisch an?“
 

Ich sehe ihn verblüfft an. „Was ich starre? Niemals, bild dir bloß nichts darauf ein, das ich dich angesehen hab, ich schau immer so!“ Ich Antworte ich ihm ruppig, wobei ich mich jedoch bemühe so selbstbewusst wie möglich zu wirken.
 

Doch plötzlich geht jemand unverhofft dazwischen, es ist Son Goku. „Hey gibt’s hier ein Problem Freundchen?“ Fragt er Vegeta sofort angriffslustig, als er bemerkt, das der mich irgendwie einzuschüchtern versucht. Doch anstatt klein bei zu geben, antwortet er ihm gelassen. „Nö ich hatte nur den Eindruck, das mich die Kleine interessant findet, weil sie mich so angestarrt hat, das ist alles!“



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