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Broken Apart

Der Wahnsinn hatte bereits begonnen. Kann sie noch gerettet werden? NaRu
von

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Zusammenhalt

Hallo Leute^^
 

Hier ein neues Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen :D
 

Lächelnd kam sie die letzten Stufen heraufgelaufen, als sie schon stürmisch begrüßt wurde.

„Oh, Namischätzchen.“

Sanji warf sich auf sie, umarmte sie fest, aber blieb in Alarmbereitschaft. Er wusste, wie sie das letzte Mal reagiert hatte.

Nami aber legte ihre Arme um ihn und vergrub für einen Moment den Kopf an seiner Schulter.

Wie gut es doch tat, dass wenigstens er sie immer akzeptieren würde. Ja, Sanji würde immer zu ihr halten.

„Hey, Sanji“, sagte sie dann leise.

Der Blonde ließ sie widerwillig los, aber er wusste, dass er sie nicht überstrapazieren durfte. Er brauchte nur Geduld und dann würde er schon herausfinden, was sie hatte.

Nami wurde von ihm direkt hineingeführt und Zorro in die Arme übergeben.

Er war zwar nie sentimental, aber für Nami hatte er immer schon eine Schwäche.

„Na, Kleine? Auch mal wieder da?“

Nami verzog kurz die Miene, legte aber ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich.

Es tat so gut. Er war warm und in seinen starken Armen fühlte sie sich sicher und geborgen.

Lächelnd löste sie sich von dem sonst so kalten Muskelmann.

Nami war für ihn eben immer die kleine Schwester gewesen, die er nie hatte. Deshalb hatte er sie immer doppelt gut beschützt. Und scheinbar vollkommen versagt.
 

Noch ehe Nami allein stand, warf sich etwas bzw. jemand auf sie.

Die Orangehaarige erschrak und taumelte nach hinten, wäre sogar hingefallen, hätte sich nicht jemand hinter sie gestellt, an dessen Brust sie sich fing.

„Hey, nicht so stürmisch“, sagte sie schmunzelnd.

Lysop und Chopper waren eben immer die Jüngsten gewesen und besonders Chopper hing an Nami, denn für ihn war sie immer die große Schwester gewesen.

Die Orangehaarige legte die Arme um ihre beiden Freunde, so gut es ging, und drückte sie an sich.

Sie schloss die Augen, denn die Arme um sie und die Brust an ihrem Rücken konnte sie schlecht leugnen. Und es erfüllte sie. Mit Glück und Freude. Wärme und Seligkeit.

Sie wusste, wem die Brust gehörte. Sein Duft war immer besonders gewesen und sie konnte ihn überall herausriechen.

Leicht drehte Nami ihren Kopf nach hinten und lächelte Ruffy an. Er grinste zurück, ließ sie aber nicht los.

„Kaum lässt man dich kurz aus den Augen, schon wirst du umgehauen“, scherzte er.

Nami lachte auf.

„Versuch du doch, den Beiden hier standzuhalten.“

Daraufhin lachten alle Anwesenden.
 

„Tut es gut, dich wieder hier zu haben, Nami“, sagte Lysop.

„Ja, ich habe dich so vermisst, Nami!“, bestätigte Chopper.

„Jetzt bin ich ja hier.“

„Und das bleibst du auch“, flüsterte Ruffy in ihr Ohr. Diese Stimme, dieser Lufthauch an ihrem Ohr. Sie war sich sicher, hätte er nicht hinter ihr gestanden und sie gehalten, wären ihre Beine eingeknickt. Nicht nur wegen des Ballasts der Jungs.

Sie hatte immer weiche Knie bekommen, wenn Ruffy so sinnlich und beschützerisch, ja besitzergreifend war. Sie hatte sich stets sicher und geborgen gefühlt. So wohl …

„Ja“, hauchte sie zurück. Sie würde bleiben.
 

Hinter Lysop taumelte noch eine Person, die Nami erst nach kurzem Mustern erkannte.

„Kaya!“ Nami war glücklich. „Wie geht es dir?“

Sie lief zu ihrer blonden Freundin, sehr zum Bedauern des Schwarzhaarigen, denn er hatte sie gern gehalten und hätte es gern noch länger getan. Aber halt! Er rief sich zur Ordnung. Er hatte eine Freundin, die er immer lange genug halten konnte. Er hatte eine Freundin! Und diese war nicht Nami.
 

Freudig umarmte Nami ihre schwächelnde Freundin.

„Es geht mir schon viel besser als damals, danke.“

Nami merkte, wie Kaya es nicht wagte, sich nach ihr zu erkundigen. Aber Nami war es recht, denn dann musste sie wenigstens niemanden anlügen.
 

Nami ließ von Kaya ab und folgte den Anderen ins Wohnzimmer, wo Elli und Vivi saßen.

Die Orangehaarige erwartete keine Fanfaren, aber sie mochte es auch nicht, so ganz ignoriert zu werden.

Sie hatte Elli nur einmal beim Vorbeilaufen gesehen, jetzt konnte sie die Blauhaarige genau unter die Lupe nehmen.

Nami musste schon zugeben, dass Ruffy einen äußerst guten Geschmack hatte, denn Elli war wohl etwas kleiner als Nami, aber hatte eine sehr wohlgeformte und trotzdem schlanke Figur.

Sie hatte dunkelblaue, fast schwarze, glänzende lange Haare und Augen so strahlend hellblau wie Vivis Haarfarbe. Ihre Lippen waren voll und natürlich geschminkt, heute in rot.

Nami schminkte sich auch, aber sie verstand niemanden, der es selbst zu so einem Abend tun und dann auch noch so übertreiben musste. Vielleicht lag es bei Nami daran, dass sie die Jungs kannte, seit sie klein war und sie mit ihnen groß geworden ist – größtenteils ohne Schminke. Ihre Jungs hatten sie also oft genug ohne Schminke gesehen. Außerdem sah sie wirklich keine Notwendigkeit sich für dieses Treffen zu schminken. Generell hatte Nami es nicht nötig sich zu schminken. Sie war auch so hübsch genug.

Besonders überraschend aber waren Ellis und Vivis Klamotten. Sie waren nämlich so freizügig angezogen wie Nami, wenn sie Rennen fuhr, aber das hatte sie taktisch ausgeklügelt, denn so wurde sie angehimmelt und unterschätzt. Und sie sah leicht zu haben aus.

Heute fühlte sich Nami wirklich schäbig in ihrer bequemen, alten Jogginghose und dem engen, grünen Top im Vergleich zu den beiden Frauen.

Aber Nami hatte nicht vor, jemanden abzuschleppen, oder jemandem zu imponieren, noch wollte sie irgendwie „hübsch“ aussehen. Sie wollte es bequem haben und fertig! Immerhin war das hier ein Spielabend bei der Clique und kein Schönheitswettbewerb.

Und obwohl es sie nicht weiter stören sollte, war Nami leicht sauer, denn sie wurde hier dargestellt, als wäre sie sonst etwas. Die Blicke, die sie zugeworfen bekam, das Kichern, das Mustern, sie kam sich vor wie in der ersten Klasse; wie eine neue Schülerin, die in einer Gesellschaft voller Reicher als eine Arme überleben musste.
 

„Was spielen wir?“

Mit dem Ausruf lenkte Nami ihren Blick auf den riesigen Plasmafernseher, bei dem sie sich noch immer fragte, wie die Jungs bloß das Geld dafür aufgetrieben hatten.

„Nami! Nami!“

Sie sah sich um und sah einen wild rumfuchtelnden Chopper auf einem Sessel. Er grinste breit wie ein kleines Kind, das sich gerade wie an Weihnachten über so viele Geschenke freute.

„Komm her, Nami!“, schrie er.

Lächelnd setzte sich Nami auf den Sessel und Chopper auf ihren Schoß. Vielleicht würde es auf Dauer unbequem werden, aber sie würde niemals Chopper abweisen können. Diesen kleinen knuffigen Jungen, den man einfach nur lieb haben durfte!

„Was spielen wir nun?“

Alle sahen Nami erwartungsvoll an.

„Öhm“, war alles, was sie zustande bringen konnte, denn damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.

„Lasst uns Mario Party spielen“, kam dann der Vorschlag von Lysop und sofort wurde gejubelt, denn scheinbar gefiel allen die Idee.

Nami kannte das Spiel noch nicht, aber sie würde sich überraschen lassen. Ihr kam der leise Verdacht, dass sie im letzten Jahr ziemlich viel versäumt hatte.
 

Chopper sprang auf und legte das Spiel in die Wii.

Zorro holte derweil all die alkoholischen Getränke und verteilte sie an alle. Jedem gab er natürlich nur so viel, wie derjenige auch vertrug, denn so sehr sie es auch liebten zu feiern, einmal reichte es ihnen, als sich Lysop eine Alkoholvergiftung zuzog und man nur von verdammtem Glück reden konnte, dass er es ohne Schäden überlebte. Seitde feierten sie ausgelassen, aber immer in Maßen. Und sollte jemand dabei sein, es zu übertreiben, würden sie Acht geben, dass derjenige sich nicht unnötig schadete.
 

Nami begutachtete ihre Flasche. Es war purer Wodka.

Na, wieso denn nicht? Sie hatte schon länger nicht mehr ernsthaft getrunken.

Grinsend nahm sie einen langen Schluck und ließ den Alkohol auf sich wirken.

Bei Mario Party konnten acht Spieler gleichzeitig spielen, erklärte Chopper ihr, doch da fragte sich Nami, wer wohl immer aussetzen würde?

Den Blicken Ellis und Vivis zu urteilen würde es für sie wohl eine lange und langweilige Nacht werden.

Seufzend nahm sie einen weiteren Schluck ihrer Flasche, aber Engel Chopper bewahrte sie vor so einem Schicksal, denn er gab ihr seinen Controller.

Dieses Spiel war nicht wirklich schwer. Und es machte Spaß.

„Ha, ich hab einen Stern“, rief Elli glücklich.

„Nein, blöder Bowser!“, beschwerte sich Lysop.

„Und ich finde immer die Fallen“, scherzte Kaya.

Ruffy lachte nur. „Und ich gewinne.“

Daraufhin mussten alle lachen.

„Als ob, Ruffy! Vorher musst du meine acht Sterne überbieten“, informierte ihn Sanji.

„Nur acht? Ich habe zehn, Kartoffelschnitzer!“, gab Zorro an.

Nami schmunzelte nur und machte ihren Zug.

„Uh, ich glaube, ich habe grade meinen 15. Stern gewonnen“, sagte sie staunend.

Stöhnen ging durch die Reihen.

„Noch nie gespielt und ist am Gewinnen, das Mädel“, beschwerte sich Lysop.

„Shishishi, Nami ist halt die Beste.“

„Oh, Namilein, du wunderbares Geschöpf, du bist einfach toll, wenn du so staunst.“

„Schnauze, Kochtopf!“

„Wie war das, Sushi?!“

„Wie hast du mich genannt?!“

„Ich habe den letzten Stern gefunden!“

Alle schauten auf den Bildschirm.

„Oh, mein wunderbarer Engel. Ich wusste, dass du es schaffst“, säuselte Sanji zu Vivi.

„Ich hab gewonnen!“, rief Vivi glücklich. Sie umarmte Elli und beide besahen den Punktestand. Ruffy bekam einen Pokal für die meisten Nieten. Und alle anderen hatten auch ein paar Pokale bekommen, nur Nami ging leer aus. Sie verstand zwar nicht wieso, da sie doch am meisten Sterne hatte, aber scheinbar hätte sie auch am meisten Geld sammeln müssen.

Achsel zuckend übergab sie den Controller Chopper, da die zwanzig Runden um waren und er nun auch endlich spielen sollte.
 

Nami ignorierte gekonnt den höhnischen Blick, den ihr Vivi zuwarf, denn sie war es leid. Wenn Vivi etwas hatte, sollte sie es mit ihr klären und fertig. Aber nicht so. Es war ja nicht so, dass Nami nicht genug und genug andere Probleme hatte, als sich mit diesen Kinkermätzchen zu beschäftigen.

Außerdem war sie müde.

Das Spiel war wirklich lustig, aber auch die letzten Tage setzten ihr immer noch ziemlich zu, die Drogen waren wohl noch nicht ganz aus ihrem Körper verschwunden und alles zusammen war einfach sehr viel.

Sie legte ihren Kopf auf die Lehne des Sessels und schloss die Augen. Sie wollte nur kurz ausruhen.
 

Die Orangehaarige hatte nicht bemerkt, dass sie einschlief, sie hatte es auch nicht gewollt, erst als Chopper sie sanft weckte, erfuhr sie, dass sie sogar zwei Stunden lang geschlafen hatte und es jetzt drei Uhr morgens war.

Nami sterckte sich, gähnte und wischte sich den Schlaf aus den Augen.

„Was ist denn los?“, fragte sie verschlafen.

Chopper lächelte. „Wir bringen sie nach Hause. In einer großen Gruppe ist es sicherer und sie hatten einfach bestanden zu gehen.“ Er zuckte mit den Achseln. „Weiß auch nicht, wieso sie plötzlich nicht mehr hier übernachten wollen.“

Nami konnte es sich denken.

„Und du? Wer bleibt denn?“

Chopper sah sie nachdenklich an. „Naja, Sanji und Zorro ist ja klar. Ich weiß nicht, ob Ruffy bei Elli bleibt oder er dann hierher mitkommt. Und … willst du denn nach Hause?“

Also würde dann keiner hier schlafen?

So, wie es aussah, wäre es wohl auch besser, wenn sie nach Hause ging. Aber sie wollte nicht. Und sie hatte es Luki versprochen. Also würde sie wohl nur einen Spaziergang machen und dann hier landen. Naja, warum nicht?

„Ja, ich denk, ich bleib hier.“

Chopper schmollte. „Das ist doof, ich wollte auch, aber Doc Bader sagte, dass ich nicht darf, weil ich schon zu oft hier war und blablabla.“

Nami lächelte. So trotzig hatte sie Chopper schon sehr lange nicht mehr erlebt.
 

Die Orangehaarige richtete sich auf und schaute in den Flur, in dem reges Treiben herrschte.

Sie war müde, dennoch spürte sie, wie die Wärme verschwand und Kälte und Dunkelheit über ihr hereinzubrechen drohten.

Ihr Herz schlug schneller.

Sie wollte nicht raus, aber das war wahrscheinlich nicht mal halb so schlimm, wie hier allein zu bleiben, denn draußen wäre sie nicht allein und sie würde beschützt werden, nicht?

Das Zuknallen der Eingangstür holte sie wieder aus ihren Gedanken.

Chopper sah sie fragend an.

„Was bitte?“, fragte Nami, die gar nicht mitbekommen hatte, dass er etwas gesagt hatte.

Im selben Moment, noch bevor Chopper etwas sagen konnte, kam Ruffy hereingestürmt und musterte Nami kurz mit verschlossener Miene.

Im nächsten Augenblick war er weg, aber so schnell er verschwand, war er wieder zurück und legte ihr eine Pulloverjacke um die Schultern.

„Du sollst mir ja nicht krank werden.“ Sein unerschütterliches Grinsen würde sie immer erreichen. „Lass uns gehen, Nami.“

Sie nickte, nahm seine Hand und ließ sich in den Flur führen. Sie zog sich die Schuhe an, nahm Choppers Hand und lief mit ihm nach draußen.
 

Sanji war schon mit den Anderen unten und Zorro und Ruffy kamen als letzte.

Nami schlüpfte ganz in die Jacke und zog sie zu, denn es war wirklich kalt und sie war schon immer sehr kälteempfindlich gewesen. Nein, nicht nur kälteempfindlich, sondern generell wetterempfindlich. Sie konnte spüren, wie es sich veränderte. Eine Gabe, die ihr oft schon Schläge und Beleidigungen einbrachten.

Durch Choppers Hand, die an ihrer zog, sah Nami nicht, welchen verhassten Blick ihr Elli zuwarf, als diese merkte, dass die Orangehaarige Ruffys Jacke trug.

Es war nicht verwunderlich, denn Ruffy war immer sehr fürsorglich gewesen, Nami gegenüber war er schon fast krank-fürsorglich so, wie er sich immer um sie gekümmert hatte und womit er scheinbar wieder anfing.

Elli ist von Vivi beeinflusst worden, aber jetzt kam die Eifersucht dazu und sie konnte Nami auf einmal gar nicht mehr leiden. Denn Ruffy war schon immer besonders gewesen, das wusste Elli auch.

Was sie nicht wusste, war, dass Nami ihr Ruffy doch gar nicht wegnehmen wollte. Immerhin war es doch Ruffy selbst, der ihr die Jacke brachte und verdammt, sie würde sich erkälten, wenn sie nur im Top in der Kälte laufen würde.

„Können wir?“, unterbrach Lysop die Stille. Er lallte und schwankte fröhlich hin und her. Er war stockbetrunken.

Nami schmunzelte darüber.
 

Die Gruppe machte sich auf und lief zur U-Bahn.
 

Tokio war schon während des Tages nicht immer freundlich, aber nachts war es ganz und gar unfreundlich.

Dies wurde Nami jedes Mal aufs Neue bewusst, als sie draußen war. Selbst jetzt, als sie mit der ganzen Gruppe lief, sogar mit Chopper Händchen hielt, fühlte sie sich unwohl. Ihr war kalt und heiß, sie fühlte sich beobachtet, die Dunkelheit schwebte über ihr und drohte sie zu vernichten, wenn sie sich nur einen falschen Schritt erlaubte.

Die Straßen waren kaum beleuchtet, wurden durch hohe Häuser abgeschirmt. Für Nami war es erdrückend, aber sie hielt sich wacker. Wieso auch immer sie vor der Dunkelheit Angst hatte, jetzt musste sie stark sein.
 

„Nami!“

Ihr Herz blieb stehen. Es blieb wahrhaftig stehen und fing erst wieder an zu schlagen, als sich Choppers Hand ganz fest um ihre klammerte.

Sie schaute ihren jungen Freund hilfesuchend an und schöpfte Kraft, sich dem zu stellen, das auf sie wartete.

„Nami!“, rief er schon wieder. Wie sie ihn hasste. Kiss. Wie er nur Kiss heißen konnte, hatte sie noch nie verstanden.

Die Orangehaarige drehte sich zu ihm um und wollte einfach nur weglaufen. Weg und weg und nimmer mehr wieder kommen.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie zitterte leicht.

Was, wenn er sie jetzt einfach mitzerrte?

Nein. Das würden ihre Jungs doch nicht zulassen. Nein.
 

„Kommt Jungs und Mädels.“

Nami starb innerlich.

Also ließen sie sie doch allein?

Sie hörte, wie viele Schritte erklangen und selbst Chopper ließ ihre Hand los und gesellte sich zu den Anderen, die sich eilig entfernten.

Sie musste nur noch die Augen schließen und schon hätte die Dunkelheit sie.

Aber so weit kam es nicht, denn es legten sich jeweils eine Hand auf ihre Schultern.

Überrascht schaute sie auf und sah Ruffy und Zorro neben sich.

Aufregung vertrieb die Dunkelheit und ihre Angst wich ein wenig. Sie war zumindest nicht mehr so lähmend.

Der Schwarzhaarige legte seinen Arm um sie und drückte sie an sich, aber so, dass er immer noch vor ihr war und sie immer abschirmen und so beschützen konnte. Zorro hielt sich neben ihr, aber jederzeit bereit einzugreifen. Deswegen war er auch geblieben.
 

„Ich werde ungeduldig, Nami“, rief Kiss.

Nami rührte sich nicht und somit ihre Jungs auch nicht.

„Arlong wünscht dich zu sprechen.“

Von wegen.

Nami versteifte sich in Ruffys Arm, drückte sich an seine Seite. Er würde sie doch nicht gehen lassen, oder?

„Dann soll Arlong selbst herkommen“, antwortete Ruffy an Namis Stelle. „Denn Nami geht nirgendwohin.“

Es war weniger ein Befehl als eine schlichte Tatsache, um die er kämpfen würde.

Kiss kam daraufhin ein paar Schritte auf das Trio zu. Nami verkrampfte noch mehr an Ruffys Seite, Ruffy drückte sie noch fester an sich, ließ den Typen nicht aus den Augen und Zorro machte sich auf einen Kampf bereit.

Er würde Nami bis aufs Blut verteidigen. Sie beide würden.

Kiss grinste dümmlich.

„Das hatte sich Arlong schon gedacht. Wenn du jetzt nicht mitkommst, Nami, wird er sehr traurig werden.“

Oh ja, das konnte sich Nami gut vorstellen. Und sobald er sie wiedersah, würde er s- „Was interessiert’s uns, ob er traurig wird?“, erklang Ruffys wütende Stimme. Er hatte deutlich die Drohung aus Kiss‘ Worten herausgehört. Und er verabscheute alle, die seine Freunde bedrohten. Er würde sie alle gnadenlos fertig machen, besonders wenn es seinen Freunden, wie Nami gerade, Angst machte.

„Namilein, es wäre einfacher für uns alle, wenn du jetzt mitkommst. Arlong hasst Ungehorsam.“

„Seit wann interessiert die Fischfresse denn etwas?“, fragte Ruffy gehässig und langsam wurde er skeptisch. Wieso hatte Nami Angst vor Arlong? Er hatte den Alten zwar noch nie leiden können, weil er Nami und Nojiko immer behandelt hatte, als hätte es sie niemals gegeben, aber er war nie aggressiv oder ähnliches geworden, nicht?

Jetzt allerdings fing der 18-jährige an, Arlong für alles zu hassen.
 

Kiss‘ Kiefer spannte sich an und er bedachte Nami mit einem höhnischen Blick.

„Er wird es alles erfahren.“

Nami schauderte unter seinem Blick. Und auch wenn er nie von Bestrafung und dergleichen geredet hatte, so wusste Nami, dass sie die nächste Begegnung mit Arlong womöglich nicht überleben würde.

Kiss spuckte in die Richtung der Drei und verzog sich, dreckig grinsend.
 

Ihr war schlecht. Ihr war schwindlig. Und der starke Körper neben ihr merkte das auch.

„Bring sie nach Hause, Zorro.“

„Nein“, kam sofort ihre leise Stimme zur Wehr. Sie war selbst verwundert, denn sie wollte sich nicht so aufdrängen, (obwohl sie es schon beschlossen hatte zu bleiben), jedoch überwog die Angst des Alleinseins alles.

Zorro nickte.

„Kannst du laufen?“

Beide konzentrierten sich auf Nami, ließen ihre Umgebung aber auf keinen Fall aus den Augen.

Nami nickte benommen.

Sie klammerte sich zwar an Ruffys Arm, aber sie spürte den Asphalt unter ihren Füßen und sie konnte auch noch ganz gut laufen.
 

Die Wärme von Ruffys Körper vertrieb ihre Panik, die Taubheit. Diese paradoxen Gefühle. Sie spürte nur den Wind, die Atemgeräusche, sah die dunklen Straßen und ließ sich von Ruffy führen.

„Soll ich dich lieber tragen?“, bot Ruffy an, doch Nami winkte ab, überrascht, wie gut sich Asphalt unter ihren Füßen anfühlenkonnte.

Wurde sie etwa verrückt, wenn sie an so etwas dachte? Sie war sich da absolut nicht sicher.
 

Es dauerte nicht lange und sie hatten die Anderen an der U-Bahnstation eingeholt. Chopper klammerte sich sofort wieder an Nami und ließ sie absolut nicht mehr los, Elli und Vivi besahen sie amüsiert, offensichtlich erfreut, dass sie Probleme hatte. Oh sie hatten ja nicht die blasseste Ahnung, was Nami durchmachen würde. Und selbst wenn Nami sie hassen sollte, würde sie ihnen niemals das wünschen, was sie durchmachen musste. Denn niemand sollte so leiden. Ob Freund oder verhasstester Feind.

Kaya und Lysop waren beide besorgt, aber sofort erleichtert, dass sie heil und so schnell wieder nachkamen.

Sanji überhäufte sie mit Komplimenten und Sorgesäußerungen. Sie war froh, dass es ganz genau so war und nicht anders.
 

Als die Bahn kam, setzte sich die Clique in eine Reihe voller Sitze. Sie kamen nicht ganz aus, aber das war Elli und Vivi scheinbar recht, denn sie setzten sich ihnen gegenüber.

Die Bahn war komplett leer, aber was erwartete man um halb vier morgens? Nun gut, es war ein Freitag, also würden wohl ein paar feiernde Kids draußen sein, sogar ziemlich viele, aber momentan hielt sich hier niemand auf. Selbst in Tokio.

Nami saß neben Zorro und Chopper.

Lächelnd strich sie ihm durchs Haar. Er war einfach so knuffig. So niedlich, er weckte Mutterinstinkte in ihr. Wirklich, er musste beschützt werden und diese junge Unschuld ließen ihn so rein erscheinen. Ihr kleiner Chopper.
 

Es war nicht so recht die Strohhutbande, als es so still war, denn sie waren bekannt für ihren Lautstärkepegel. Nur ab und zu war Flüstern von den Zicken zu hören, aber keiner kümmerte sich so richtig darum. Chopper murmelte im Schlaf, denn er war an Namis Schulter eingeschlafen. Lysop und Kaya erzählten sich irgendetwas, nun vielmehr erzählte Lysop und Kaya kicherte zu seinen wunderbaren Märchen. Ruffy schien nachzudenken, ebenso wie Sanji und Zorro, obwohl sie sich bei Zorro nicht ganz sicher war, ob er nicht auch nur einfach schlief.

An der nächsten Haltestelle mussten sie raus und brachten Chopper unweit von dort nach Hause.

„Tschüß, mein Kleiner und schlaf schön“, sagte Nami, als sie ihn auf die Stirn küsste.

Chopper grinste überglücklich, umarmte Nami freudig und küsste sie auf die Wange.

Noch kurz verabschiedete er sich von den Anderen und schon war er in einem wunderschönen, japanischen Haus verschwunden.
 

Als nächstes verabschiedeten sie sich von Lysop und Kaya, welche nur ein paar Straßen weiter wohnte. Lysop wollte bei ihr übernachten und Nami wusste, dass Kaya nichts anderes erwartet hatte.

Als sie hinter der Tür verschwunden waren, sah Ruffy nachdenklich seine Freundin an. Sie schien schon wieder etwas auszuhecken.

„Wir brauchen nur noch zu Vivi zu gehen. Ich schlaf bei ihr.“

Vivi lächelte über beide Ohren und Ruffy nickte. Seine Miene hellte sich auf, als er zu Elli ging und sie leidenschaftlich küsste.

Nami wusste nicht ganz wieso, aber sie musste sich umdrehen, natürlich nicht auffällig, aber sie konnte es nicht sehen. Es ging einfach nicht.

„Gut, dann fahren wir nur noch zu Vivi.“

„Und du?“

Ruffy sah Vivi lächelnd an. „Ich penn bei Zorro. War ja von Anfang an so abgemacht.“

Ach ja?, fragte sich Nami.

Ellis Lächeln schien zu verrutschen, aber als Vivi ihr einen Ellenbogen in die Rippen gestoßen hatte, lächelte sie wieder engelsgleich.

Die Blauhaarige lief zu ihrem Freund, hackte sich bei ihm unter und führte die Gruppe an.

Seufzend folgte Nami der verbliebenen Truppe.
 

Seit Choppers tröstende Hand nicht mehr da war, fühlte sie sich nicht mehr so wohl. Ihr war kalt und die Dunkelheit lungerte überall um sie herum.

Seit wann hatte sie nur solche Angst vor der Dunkelheit?

Sie kamen am U-Bahnhof wieder an und warteten auf die nächste Bahn.

Es war merkwürdig. Sie hatte Ruffy schon oft mit einer Freundin gesehen, sie war oft dabei gewesen, aber noch nie hatte sich Nami so fehl am Platze gefühlt. So unerwünscht.

War es vielleicht doch nur Chopper gewesen, der sie dabei haben wollte?

Sie wollte darüber gar nicht erst nachdenken, denn es war doch dumm. Ihre Jungs hatten sie doch lieb. Nicht? Nicht mehr?

Sie hatte viel falsch gemacht. Und das hier schien fast wie ein Neuanfang. Und vielleicht würde sie bald wieder vollkommen akzeptiert werden. Vielleicht.
 

Die Bahn erlöste sie aus ihren Gedanken.

Sie ließ sich in einen Sitz plumsen, flankiert von Sanji und Zorro. Ruffy setzte sich mit Vivi und Elli ihnen gegenüber. Wie zuvor war die Bahn leer.

Auch wenn sie in der U-Bahn, also der unterirdischen Bahn, waren, fuhr diese eine Strecke, die über der Erde war.

Der Himmel faszinierte Nami. Denn es würde nicht mehr lange dauern und es würde wieder hell werden.

Leicht lächelnd lehnte sie ihren Kopf an Zorros Schulter. Er hatte nichts dagegen und selbst wenn, er hätte es ihr nicht verwehrt.

Müde schloss sie ihre Augen. Und wieder hüllte sie die Stille ein und sie fiel in einen halbwachen Schlaf.

Jedoch hatte niemand mit der Uhrzeit gerechnet.

Es war genau vier Uhr zehn.

Bilder schossen durch ihren Kopf. Bilder, die sie nicht zuordnen konnte. Bilder, die so schnell waren. Sie fühlten sich heiß an. Sie verbrannte sich. Sie erdrückten sie. Es waren Eindrücke, die sie nicht verarbeiten konnte. Bilder, die ihr Schmerzen zufügten und doch wusste Nami nicht, wieso.

Sie riss die Augen auf und sprintete zur Tür, die gleich neben ihr war. Sie hatte es gerade noch so geschafft, durchzukommen, bevor sie sich schlossen und bevor sie sich im Zug hätte übergeben müssen.

Sie eilte zum nächsten Mülleimer und leerte ihren Magen.
 

Panisch versuchte Ruffy die Tür zu öffnen, aber als er Zorro sah, wie er ihm deutete, nicht die Notbremse zu ziehen, beruhigte er sich und vertraute seinem besten Freund.

Zorro hatte es gerade noch hinter Nami durch die Tür geschafft. Ruffy war eine Sekunde zu spät und konnte die Tür nicht mehr aufmachen.

Die Bahn fuhr los und verzweifelt sah er seinen Freunden nach.

„Ih, hat sie sich etwa übergeben?“, fragte Vivi angewidert.

Unter anderen Umständen hätte Ruffy ihr wahrscheinlich etwas an den Kopf geworfen. So, wie sie sich den ganzen Abend zu Nami benommen hatte, war er wirklich sauer auf Vivi. Aber er war zu sehr besorgt um Nami, als dass er sich darum kümmern konnte.

Elli war eigenartigerweise still. Sie sah nachdenklich auf den Sitz, den Nami zuvor belegt hatte.

Ruffys Handy klingelte. Er holte es raus, aber da er es so schnell tat, fiel es ihm aus der Hand. Er versuchte es zu fangen, aber jedes Mal rutsche es ihm aus. Wäre also Sanji nicht gewesen, hätte Zorro sein Glück später probieren müssen.

„Ja?“, meldete sich Sanji.

Er schien kurz nachzudenken.

„Ja, das ist wohl die vernünftigste Variante.“

Ruffy sah ihn gespannt an. Was beredeten sie nur?

„Wehe, ihr passiert was, Mosskopf!“

Damit legte Sanji auf und gab Ruffy sein Handy wieder.

„Was hat er gesagt?“, fragte Ruffy vor Neugier strotzend.

„Wir bringen Vivi und Elli nach Hause und holen dann unterwegs Zorro mit Nami ab. Sie warten auf dem Bahnhof auf uns.“

Ruffy überlegte kurz, nickte dann. „Ja, das ist die beste Lösung.“

Damit setzte er sich wieder neben Elli, legte einen Arm um sie und drückte sie an sich.

Ruffy schloss seine Augen und lehnte seinen Kopf an ihren.

Sanji setzte sich währenddessen neben Vivi.
 

„Hier.“

Zorro duldete keine Widerrede, als er Nami seine Jacke überlegte. Diese nickte nur schwach.

Sie setzte sich auf die Bank und Zorro neben sie.

Ihr war immer noch schlecht, aber ihr Magen vollkommen leer. Es kam nichts mehr raus.

„Willst du mir vielleicht erzählen, was los ist?“

Nami überlegte kurz. Sie überlegte wirklich. Sollte sie ihm etwas sagen? Auch nur ein bisschen? Nur damit ihr jemand helfen konnte? Wo sie doch selbst genau wusste, dass sie Hilfe brauchte.

Jedoch entschied sie sich dagegen.

Er würde sie doch dafür hassen …

Mit Tränen in den Augen schüttelte sie ihren Kopf, verneinte seine Frage.

Zorro seufzte genervt.

Er konnte sie schlecht zwingen, auch aus einer kleinen Furcht, dass sie komplett dicht machen würde. So wie bei Ruffy vor einem Jahr. Diese Angst würde die Clique wohl so lange teilen, bis Nami wieder vollkommen gesund war. Gesund und glücklich.

Er legte beschützerisch einen Arm um sie und drückte sie an sich.

Merkte es denn sonst keiner? Dass Nami kaum mehr aus Fleisch bestand? Sondern viel mehr nur noch aus Haut und Knochen.

Aber es gab Hoffnung. Sie war heute zu ihnen gekommen. Vielleicht kam sie ab jetzt öfters. Und wenn das so war, würde er sich darum kümmern, dass sie wieder zunahm, dass sie wieder gesund wurde.
 

„Wer war das?“

„Einer von Arlongs Bastarden.“

„Und was wollte er?“

„Nami.“

„Das ist mir auch klar. Was wollte er genau?“

„Arlong wollte sie bei sich.“

Sanji erstarrte. So wie Ruffy seine Worte wählte … es klang so …

„Hat er noch mehr gesagt?“

„Nein.“

Ruffy klang resigniert.

„Seit wann interessiert sich der Bastard für sie? Sie war ihm immer scheißegal gewesen. Genau wie Nojiko. Was hat er nur vor?“

Es wurmte Ruffy, es nicht zu wissen. Besonders, da er scheinbar ein Schlüsselpunkt in Namis Dilemma war.

Sie hatten die Mädels vor einer halben Stunde zu Vivi gebracht und gleich würden sie an der Station vorbeifahren, an der Nami und Zorro ausgestiegen waren.
 

„Hey, die Bahn kommt gleich. Wenn die Idioten nicht drin sind, dann fahren wir ohne sie. In Ordnung? Du frierst mir zu sehr, Nami.“

Nami nickte schwach.

Sie lag inzwischen mit dem Kopf auf Zorros Schoß und auf den Sitzen ausgbreitet.

Ihr war kalt und sie fühlte sich so schwach.

Realität hatte sie eingeholt und sie bitter spüren lassen, dass sie ihr niemals entkommen konnte.

Letzendlich würde sie nach Hause müssen. Irgendwann. Und keiner würde rund um die Uhr da sein können für sie. Weder Luki noch ihre Freunde.

Sie wusste langsam nicht mehr, wie sie nur weiter machen konnte. Ob sie es schaffen würde.

Wieder spürte sie Zorros Hand an ihrer Schulter.

„Komm, Kleine, die Bahn ist fast da.“

Nami richtete sich mit seiner Hilfe auf. Er half ihr auch auf die Beine und bis sie sicher stand, war die Bahn auch schon eingefahren. Sie gingen hinein und sofort kamen auch die beiden anderen Jungs von vorne angelaufen.

Na immerhin hatten sie sich hier gefunden.

Zorro setzte Nami auf einem Sitz wieder ab und setzte sich neben sie. Ruffy kam von der anderen Seite neben sie und Sanji setzte sich neben Ruffy.

„Geht’s wieder, Nami?“

Ruffys besorgte Stimme.

Nami nickte leicht.

„Ja, ich denke schon.“

Sie schloss ihre Augen, lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Lass mich nur kurz ausruhen.“

Es war viel.

Zu viel für ihren zarten Geist zu ertragen.

Wie hätte sie diese Nacht nur überstanden, wäre der Anruf von Chopper nicht gekommen? Hätte sie diese Nacht überstanden?

Und jetzt? Was würde jetzt kommen?

Nein, Nami war viel zu müde, um sich darüber auch nur ein paar Gedanken zu machen.
 

Vielleicht war es die Müdigkeit, vielleicht ihr benommener Geist, vielleicht aber auch diese tiefe Freundschaft, die sie einst verband.

Nami schloss ihre Augen und senkte ihren Oberkörper. Sie legte ihren Kopf auf Ruffys Schoß und rollte sich auf den beiden Plätzen ein. Sicher hätte sie auch ihre Beine über Zorros legen können. Aber das war nicht nötig.

Ruffy verwunderte Namis Geste.

Einerseits zeigte sie so viel Schwäche, aber auch so viel Vertrauen und andererseits war sie so verletzlich. Und verletzt worden. Sie war so sehr verletzt worden, dass sie über jeden ihrer Schritte nachdenken musste, die Dunkelheit sie überall verfolgte und sie durch und durch Angst hatte.

Gedankenverloren legte der Schwarzhaarige seine Hand auf ihren Kopf, strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

Sie sah so schrecklich friedlich aus, wenn sie schlief. So niedlich. Aber sie war dadurch nur zerbrechlicher.
 

„Willst du sie tragen?“

„Ja.“

Ruffy weckte Nami nicht, als die Bahn kurz vor ihrer Station war. Denn er sah, wie dringend sie den Schlaf brauchte. Und er merkte auch, dass sie ihn nicht fand, wenn sie allein war. Umso mehr Grund hatte er, sie zu tragen.

Kurz nur drückte er sie von seinem Schoß aufrecht, um sie sich dann auf den Rücken zu nehmen.

Er hatte kein Problem mit dem Gewicht. Das hatte er nie. Er hatte seit Ewigkeiten sehr viel trainiert und war immens stark. Namis Gewicht spürte er kaum. Besonders jetzt …

Das Mädchen war während des Prozesses zwar aufgewacht, aber als sie sich auf Ruffys Rücken befand, umfing seine Wärme sie und sie schlief wieder ein.
 

Der Weg durch die dunklen Straßen Tokios verlief mehr oder weniger friedlich. Zwar war die Gruppe ein paar betrunkenen Teenagern über den Weg gelaufen, die sie partout nicht mehr friedlich wieder gehen lassen wollten, kümmerten sich Zorro und Sanji darum. Es ging aber schnell und so begleiteten sie Ruffy wieder in ihre Wohnung zurück.

Nami verschlief den ganzen Weg und selbst, als Ruffy sie auf die Couch legte und mit einer Decke zu deckte, ließ sie sich nicht wecken.

„Ich bleib hier“, sagte der Schwarzhaarige. Er würde Nami nicht aus den Augen lassen.

Zorro und Sanji hatten beide genug Platz in ihren Zimmern, aber sie wagten es nicht Ruffy zu widersprechen. Denn der 18-jährige mochte der Jüngste von ihnen sein, aber er strahlte eine Autorität aus, die sonst niemand besaß.

„Warte, ich hol dir nur eine Decke und ein Kissen.“ Damit er es sich auf dem Sessel bequem machen konnte. Oder würde er lieber auf dem Boden schlafen?

Zorro überlegte kurz, aber er wusste, dass er Ruffy egal war. Und jetzt sowieso. Er würde eh kein Auge zutun. Also konnten sie eigentlich auch gleich alle wach bleiben. Der Solidarität wegen.

Ruffy bedachte sie mit einem breiten Lächeln.

„Nein, Jungs, legt euch hin. Es wird noch ein langer Tag werden, ihr braucht allen Schlaf“, sagte Ruffy, denn er hatte schon geahnt, was die Jungs vorhatten. Sie waren eben wahre Freunde. Was wollte man da denn schon mehr?

Zorro grunste unwillig und holte Ruffy die besagten Sachen. Sanji blieb noch einen Moment stehen und musterte Nami, dann Ruffy.

„Wenn was ist, weck uns. Zu dritt können wir mehr ausrichten als du allein.“

Saji war ernst. Das verstand auch Ruffy. Dieser nickte.

„Klar, aber ich bezweifel, dass ihr dann nicht auch so sofort wach seid.“

Sanji grinste.

„Ich wollte nur sicher gehen.“

Er drehte sich grinsend um, nahm eine weitere Zigarette aus der Tasche und steckte sie sich zwischen die Zähne. „Gute Nacht, oder was noch davon übrig ist.“

Ruffy lachte leise. „Ja, gute Nacht.“

Derweil kam Zorro und Ruffy machte es sich auf dem Sessel bequem.

Brummend ging auch Zorro in sein Zimmer, denn er würde eh nicht schlafen können. Hätte er auch gleich mit auf Nami aufpassen können. Aber wenn Ruffy meinte, dass sie den Schlaf brauchten … Zorro seufzte. Was hatte dieser Teufelskerl denn nun schon wieder vor?

Kopf schüttelnd schloss er die Tür hinter sich und schmiss sich auf sein Bett.
 


 

Sou, ja also, Schule macht einen echt fertig und selbst in den Ferien war ich studieren, also war wirklich null Zeit zum Schreiben. Jetzt wird es wieder schwierig, weil Schule angefangen hat und Vorbereitungen aufs Abi und meine verdammt aufwendige BLL (Q_Q)auf mich zusteuern. Jedenfalls werde ich mich bemühen, öfter zu schreiben!

Ich freue mich sehr über eure Kommis mit Kritik oder Lob, Verbesserungsvorschlägen oder einfach nur, was ihr von dem Kapitel haltet.

Vielen Dank und ich freue mich, euch auch in den nächsten Kapitel zu lesen xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Lady_Jenni
2012-04-24T21:42:30+00:00 24.04.2012 23:42
Hey ho ;D

Ich hoffe ich nerv nicht aber ich wollte mal fragen ob du die geschichte weiterführst oder nicht?
wenn nicht wäre es nämlich sehr sehr schade...
Is einer der besten Ruffy&Nami geschichten die ich kenne und ich würd wirklich gern wissen wies weiter geht :D
ich hab mir die ff schon so oft durchgelesen das ich sie schon fast auswenig kann xD und natürlich hab ich darüber fantasiert wies weiter gehn könnte aber es is doch nochmal was anderes es aus deiner sicht und vor allem deinem schreibstil zu erfahren... ich mein halt wie du dirs gedacht hast wies weiter geht und endet.

Also Fazit: Ich würde mich unendlich freuen wenns weiter gehn würde :D

Und auf deine ENS Liste will ich auch *gg*

Vlg Nami
Von:  NamiiLove
2011-06-24T12:52:04+00:00 24.06.2011 14:52
Hi!
Ich hab mir dein Story durchgelesen und finde sie absolut spannend!
Dein Schreibstil is toll!
Weiß nit was ich dazu noch sagen soll... :D
LG Marleen

P.S.:Kannst du mich auch auf die ENS-Liste setzen? Kann kaum erwarten das es weiter geht! ;3
Von:  Lady_Jenni
2010-09-18T01:50:39+00:00 18.09.2010 03:50
Also wirklich dein schreibstil ist einfach der hammer!
Der helle wahnsinn!!
Ich will mehr xD und die story erst mann mann mann....
Ich hoffe die nächsten kap's kommen bald ;)
Bin schon voll gespannt
Kritik hab ich kein die story hat alles was mein herz begehrt:
Liebe, drama, romantik, eifersucht was will mann mehr :))
Also! Ich freu mich wenns weiter geht (bald) *g*
gglg nami


Von: abgemeldet
2010-09-11T14:14:06+00:00 11.09.2010 16:14
gut wie ima aba Vivi is ja ganz schön gemein
... aba ich finds cool wie die strohhutbande zusammen hält
freu mich schon aufs nächste kapi^^

lg Darkangi
Von:  6orange
2010-09-02T21:15:05+00:00 02.09.2010 23:15
ohhh bin schon fertig und dabei könnte ich deine FF denn ganzen Tag lesen. Das war wie erwartet 1AAAAAAAAAA mit viel +++++ ;).
Das mit Chopper fand ich total süß. Ich mag die Dialoge und die Beziehung zwischen den beiden sehr. Toll, wie gern die sich haben.
Zorro fand ich auch sehr lieb und irgendwie knuddilig, wie er sich sorgen um sie macht und sie als Schwester sieht (genau wie Chopper).
Vivi konnte ich sowieso nie austehen, sie ist halt ne Zicke.
Und bei Ruffy kann ich nur sagen, Augen auf Ruffy, denn Nami ist die Richtige. Diesmal habe ich ganz schön viel geschrieben, aber was soll ich tun, der Kappi war halt spitze. Freu mich schon auf den nächsten.
Überansträndig dich bloß nicht, wir können warten, (obwohl die Neugierde schon groß ist), Schule geht vor. Ach und Danke, dass ich auch auf der Liste bin ;)
Von:  Hina09
2010-08-31T17:20:22+00:00 31.08.2010 19:20
Hey, das Kapi war mal wider geil.
Die Story ist einfach nur der hamma.
Und die länge des Chapters erst, einfach genial.
Ich finds soo cool von den Jungs, wie sie sich um Nami sorgen.
Einfach nür süß von denen, sowas nenn ich freundschaft!
Und Choper ist so niedlich. ICh will ihn knudeln.
Vivi und Eli gehen mir ziemlich auf die Nerven, ich hasse die beiden tussen.

Hmm, bin schon auf das näxhste Chapter gespannt.

HDL Hina09

Von:  Ruffy91
2010-08-31T00:47:39+00:00 31.08.2010 02:47
Uuuuuuuuhhhhh.........
langes Kap x____x
Hat sich lange hingezogen, was jetzt aber nichts Schlechtes heißen soll <.<
Liegt nämlich auch an der Uhrzeit u,u'''

Nu, wie auch immer...
Schön umschrieben, dass ich mir alles auch bildlich sehr gut vorstellen kann, was mir ja an deinem Schreibstil so gefällt ^^

Eine ernsthafte Kritik habe ich eigentlich nicht zu diesem Thema, außer, dass Elli und Vivi mich ankotzen xDD
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit diesem Kapitel und habe auch nichts zu mekern o,o

Lass dir aber bitte so viel Zeit mit dem Schreiben, wie es für dich nötig ist, um ein gutes Kapitel zu schreiben.
Will keinen dahingebatschten Mist lesen, alles klar?
Auch wenn es sich das nächste Kap bis zum Ende des Jahres hinziehen sollte, bevor es überhaupt mal erscheint.
Ist mir Lieber, wenn es dann genauso gut oder besser wird ;)

P.S.: Langes Kap, Mittellanger Kommi :P

Liebe Grüße =)
*und die Sache mit Arlong (wirste eh vergessen haben, ansonsten ließ meinen Kommi vom vorigen Kapitel) hat mich stutzig gemacht, aber nicht wirklich überrascht, weil man Arlong überhaupt nicht, auch nicht unter allergrößter Anstrengunng, in einer Fanfiction auf die "gute Seite" stellen kann xD

Bin gespannt :)
Von:  fahnm
2010-08-30T22:24:09+00:00 31.08.2010 00:24
Klasse kapi!^^
Von:  Easylein
2010-08-30T20:10:00+00:00 30.08.2010 22:10
Hi!

THX for ENS :)
Das war mal wieder erste Sahne! :) Dein Stil gefällt mir immer besser.
Die Wendungen hingegen werden immer krasser... da ist Nami ja echt in was rein geraten... gut dass ihr die Jungs so zur Seite stehen. Vor allem Ruffy. Der soll diese Elli einfach in den Wind schießen...

HAu rein und mach so super weiter

Vlg Easy
Von: abgemeldet
2010-08-30T12:43:19+00:00 30.08.2010 14:43
Mhm, leider nur Zweite diesmal. =( Blöd...

Aber dein Kapitel war gar nicht blöd. =)
Ich finde es sehr eindrucksvoll wie du die Kälte in Nami beschreiben kannst, ihre dauernden Fröstelattacken inbegriffen. Die Szene am Bahnsteig (zusammen mit Zorro) konnte ich mir bildlich wirklich gut vorstellen.

Und man, du machst es mir echt nicht leicht. Ich hatte mir vorgenommen Eli zu mögen, aber so leicht wie sie sich von Vivi beeinflussen lässt (was hat die eigentlich für ein Problem?!)... Nun, aber sie scheint ja doch etwas Köpfchen zu haben, so wie es aussah, als Nami sich übergeben hat. Ich lass mich von ihr mal überraschen. ;) Außerdem liebe ich diese wunderschönen kleinen Eifersuchtsszenen. xD

Ebenfalls sehr harmonisch und liebevoll beschrieben fand ich das Verhalten der Jungs ihr gegenüber. Das wirkte sehr vertraut und familiär. Besonders Zorros große Bruder Rolle gefällt mir. Da will man gar nicht dran denken, dass er sie normalerweise als Hexe beschimpft. xD

So, mehr Kommi bekommst du nicht. :P Dafür musst du schon ein neues Kapitel schreiben und ich freue mich schon drauf es zu lesen.
Trotz allem Stress viel Spaß in der Schule; und natürlich auch Erfolg.;)

Hab dich lieb.


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