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Sanji Tales 4

Teil 4: Charokes Rache
von

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Rache

Obwohl Zorro das Auftauchen der Zwillinge rechtzeitig bemerkte, hatte er keine Chance.
 

Als Soreo und Tareo mit ihren Jollen von zwei Seiten nahe genug an die Karavelle heran gerudert waren, verließ Zorro das Krähennest, um den Beiden zuvorzukommen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass sie etwas Derartiges geplant hatten.

Noch mit dem einem Zwilling beschäftigt, spürte er einen leichten Schmerz in seinem Nacken – von hinten angreifen war einfach das Letzte – und konnte gerade noch das Blasrohr erkennen, dass der andere Zwilling eben aus dem Mund genommen hatte und ihn triumphierend angrinste.
 

Zorros Bewegungen wurden langsamer, er strauchelte und lag kurz darauf auf den Planken. Er spürte noch wie eine Hand über sein Gesicht strich und hörte wie jemand sagte:
 

„Sollten wir nicht warten, bis er ganz weggetreten ist?“
 

„Wozu?“, fragte eine andere Stimme, „er kann sich eh nicht mehr dagegen wehren.“
 

Das diabolische Grinsen der Zwillinge konnte Zorro nicht mehr sehen, er verließ den Dämmerzustand und tauchte ein in tiefe Dunkelheit.
 

„Hilf mir mal!“, forderte Soreo, der seine Arme von hinten um Zorros Oberkörper geschlungen hatte.
 

Tareo nickte, packte die Beine des Schwertkämpfers. „Jetzt aber weg.“
 

„Ja, aber ich glaube nicht, dass jemand etwas mitgekriegt hat.“
 

„Das kann man nie so genau wissen. Bringen wir ihn auf deine Jolle. Seine Schwerter lassen wir hier – der Blondschopf soll ruhig wissen, dass wir einen seiner Freunde haben.“
 

„Alles klar.“
 

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Derweil lag Sanji in seiner Hängematte, doch obwohl er nicht einschlafen konnte, bekam er nicht mit, was sich an Deck abspielte. Die kaum wahrnehmbaren Geräusche kamen garantiert davon, dass Zorro sich – wie so oft – zu einem Extratraining entschlossen hatte. Sein ungutes Gefühl, das ihn drängte nach dem Schwertkämpfer zu sehen, ignorierte er. Denn dieser konnte überhaupt nicht leiden, wenn jemand ständig in seiner Nähe war, der sich Sorgen um ihn machte; solches Verhalten nervte ihn eher und da es Sanji nicht anders ging, konnte er das sehr gut verstehen. Erst als die Geräusche abrupt aufgehört hatten, gab Sanji diesem unerbittlichen Gefühl nach und glitt lautlos aus seiner Hängematte.
 

Was er an Deck sah, wollte er nicht glauben. Zorros Schwerter verlassen auf den Planken, dabei ging er nirgendwo ohne sie hin, außer in seine Hängematte. Sie waren also doch hier gewesen. Hätte er doch bloss seinem Gefühl nachgegeben.
 

Und dann?, fragte seine innere Stimme und klang dabei verächtlich. Was hättest du getan? Wahrscheinlich nichts, so wie immer. Du hast dich noch nie gegen einen von denen gewehrt.
 

„Das stimmt nicht“, murmelte Sanji. Nur auf Charoke traf das zu. Aber was konnte er schon gegen den ausrichten? Dass er dem nichts entgegen zu setzen hatte, hatte er ihm schon vor langer Zeit bewiesen und von da an immer wieder. Aber hier ging es doch um Zorro – um den Menschen, der ihm sein Herz gestohlen hatte, was er natürlich nicht zugeben konnte, da er ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen wollte, denn Freunde waren sie immerhin, das hatte er ja selbst gesagt – also musste er irgendetwas tun.
 

Sanji spähte über die Reling, erst steuerbord, dann backbord. Und dort sah er in der Ferne zwei Jollen, die nur den Zwillingen gehören konnten. Der Smutje überlegte nicht lange, zog seine Schuhe aus, sprang ins Wasser und tauchte in die Richtung in der er die kleinen Boote gesehen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Roe
2010-06-06T04:49:51+00:00 06.06.2010 06:49
Guten Morgen!

Also erstmal: Macht nix dass es etwas länger gedauert hat, so lange es überhaupt voran geht mache ich dir keinen Vorwurf ;D
Jetzt zum Kapitel...Zörrö wird mit einem Betäubungspfeil erwischt...ungewöhnlich, ich war durchaus überrascht, dass das bei ihm funktioniert, allerdings denke ich, dass er eigentlich damit hätte rechnen müssen, dass sie ihn von zwei Seiten angreifen, ist schließlich nciht das erse Mal, aber es wirkte trotzdem durchaus glaubhaft.
Dass Sanji sich erst die ganze Zeit dagegen gewehrt hat seinem Gefühl nachzugehen und nach zu Zorro zu sehen finde ich gut. Er weusste, dass Zorro sich nur genervt fühlen würde, man konnte sihc an dieser Stelle gut in ihn hinein versetzen,d as ist dir sehr gut gelungen.

Kurz und gur,
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.
LG
-Rose


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