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Office Mein

Im Büro
von

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Überraschung!

Am nächsten Morgen ging Anjali früher als gewöhnlich zur Arbeit. Sie musste schließlich nun noch alles erledigen, was gestern durch ihren unerwarteten Rezeptionsdienst liegen geblieben und neu hinzu gekommen war.

Am späten Vormittag war sie schließlich so weit fertig, dass sie den Postausgang bearbeitet hatte und ihn zur Poststelle im Haus bringen konnte. Da sich diese im zweiten Stock befand, wollte sie den Aufzug benutzen, musste aber feststellen, dass drei der vier Fahrstühle des Hotels wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb waren.

Als sich die Türen des einzigen noch funktionierenden Lifts mit einem leisen `Ding´ öffneten, stellte Anjali erschrocken fest, dass der Aufzug bereits proppenvoll war. Nichtsdestotrotz drängte sie sich mit dem Rücken voran mit hinein, da ihr das Paket, das sie auf dem Arm hatte zu schwer war, als dass sie auf den nächsten Aufzug hätte warten können.

Der Fahrstuhl hatte sich gerade wieder in Bewegung gesetzt, als Anjali plötzlich eine Hand an ihrem Po spürte. Zuerst dachte sie, dass es ein Versehen in dieser bedrückenden Enge war, doch als die Hand begann, sie zu streicheln, starb diese Möglichkeit auf der Stelle. Für einen Moment war Anjali so schockiert über diese Dreistigkeit, dass sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Gerade als sie sich aber entschloss, sich umzudrehen und dem Grabscher gehörig die Meinung zu sagen, hielt der Fahrstuhl und ein paar der Leute stiegen aus. Dabei schob sich auch ihr Hintermann – etwas zu nah für ihre Begriffe – an ihr vorbei. Sie brauchte nicht einmal eine Sekunde, um zu erkennen, dass es wieder dieser Kerl war, der anscheinend vorhatte, aus seinen anzüglichen Blicken sexuelle Belästigung zu machen.

Bevor sie jedoch noch etwas sagen konnte, hatten die Fahrstuhltüren sich auch schon wieder geschlossen.
 

Nachdem sie die Post erledigt hatte, saß Anjali noch bis zur Mittagspause in ihrem Büro und dachte über diesen Kerl nach, der ihr immer mehr auf die Nerven ging. Was dachte er, wer er war, dass er sie einfach so unverfroren betatschte? Je länger sie darüber nachdachte, desto wütender wurde sie. Als sie schließlich Mili zur Mittagspause an der Rezeption abholte, war sie auf 180.

„Kannst du dir vorstellen, was mir vorhin im Fahrstuhl passiert ist?“, begann sie aufgebracht, woraufhin ihre Freundin sie nur fragend anschaute. „Ich wollte gerade die Post wegbringen, als...“, erzählte sie, wurde jedoch unterbrochen, als sie spürte, wie sich jemand von hinten über sie beugte. „Hinterlegen Sie das bitte in Zimmer 509 für mich.“, meinte eine angenehm tiefe männliche Stimme, die Anjali dazu veranlasste, sich umzudrehen.

Ihre Gesichtszüge entglitten ihr vor Fassungslosigkeit, als sie feststellen musste, dass es sich erneut um den Grabscher handelte. Er bemerkte ihren Blick und erwiderte ihn mit einem koketten Lächeln, bevor er sich wieder Mili zuwandte und ihr einen A4-großen Briefumschlag in die Hand gab. Den Abstand zwischen ihm und Anjali vergrößerte er allerdings nicht. Sie konnte seinen muskulösen Oberkörper nur allzu deutlich an ihrem Rücken spüren.

„Können Sie mir mal bitte verraten, was das soll?!“, brauste sie auf und entschlüpfte seiner Nähe. „Was sollen diese ganzen merkwürdigen Blicke? Und warum zur Hölle haben Sie mir vorhin im Fahrstuhl an den Hintern gefasst?!“, fuhr sie ihn an und erntete damit irritierte Blicke von ihm, Mili und allen anderen Anwesenden in der Empfangshalle. „Nur weil sie einigermaßen gutaussehend sind, denken Sie wohl, dass sie einfach jede Frau nach Belieben abschleppen können?! Aber nicht mit mir! Was denken Sie eigentlich wer Sie sind?!“

Ihre Stimme war während des Redens immer lauter geworden und so hatte sie mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als sie vorgehabt hatte, doch nun war es zu spät und sie fühlte sich besser, da sie sich ihren Frust endlich von der Seele geredet hatte.

Es herrschte für einen Moment völlige Stille, nachdem sie ihr Donnerwetter beendet hatte. Erst nach ein paar Augenblicken löste sich Mili aus ihrem Erstaunen und flüsterte Anjali zu. „Anjali... Das ist Rahul Khanna. Unser Hotelmanager...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Monny
2010-12-03T21:37:09+00:00 03.12.2010 22:37
Autsch.

Oh man wie peinlich^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

gez.Monny^^.


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