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Autumns Monologue

eine Dramione-FF
von

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Ronald Bilius Weasley

Ronald Bilius Weasley
 

Draco lag zufrieden auf einem Bett im Raum der Wünsche. Er hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und schaute zur Decke. Durch die dicken Vorhänge, die die Fenster verdeckten, sah er, dass es Draußen heller wurde. Der Morgen würde bald anbrechen. In den ersten beiden Stunden stand Verteidigung gegen die dunklen Künste an. „Da sollten wir besser nicht zu spät kommen.“, dachte sich Draco und ein kleines Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen, als er an die gestrige Nacht dachte. Sie sollten so schnell wie möglich hier raus, bevor sie noch jemand aus ihrem nächtlichen Liebesnest huschen sah. „Hoffentlich hat keiner unsere Abwesenheit bemerkt.“, dachte sich der Slytherin. Jedoch kam ihm dann Blaise in den Sinn und ein kurzes Schmunzeln huschte über sein Gesicht. „Natürlich hat ER es bemerkt, dass ich diese Nacht abwesend war.“ Draco schaute auf die andere Seite des Doppelbettes. Hermine schlief noch seelenruhig. Sie hatte sich im Schlaf leicht an ihn geschmiegt. Draco verspürte ein warmes, wohliges Gefühl in seiner Brust. War es Liebe? Behutsam beugte er sich zu ihr und küsste sie sanft auf die Stirn. Die Gryffindor zuckte leicht zusammen und schmiegte sich kurzerhand noch etwas enger an den Blonden. „Ron..“, nuschelte sie während dessen. Draco blieb für einen Augenblick die Spucke weg. Was hatte sie da gerade gesäuselt? Ron? Hatte er sich verhört? Er hoffte es zumindest. Doch dann noch einmal: „Ron.“ Stop. Hermine Granger, die gerade die Nacht mit Draco Malfoy verbracht hatte, dachte, dass sie im Bett neben Ronald Weasley liegen würde? Das war zuviel. Unsanft schob er ihren Arm von sich und stand auf. Hastig sammelte er seine Sachen, die auf dem Boden verstreut waren, auf und machte sich ans Anziehen. „Was ist denn los?“, fragte Hermine noch sichtlich müde. Sie rieb sich ihre Augen und streckte sich kurz. Sie war von der unsanften Bewegung Dracos aufgewacht. Sie öffnete ihre Augen. "Guten Morgen.“, sagte sie freundlich. Doch dann bemerkte sie, dass der Blonde in Aufruhr zu sein schien. „Was ist denn los?“, fragte sie misstrauisch. „Das ‚Guten Morgen’ kannst du dir sonst wohin stecken.“, waren die ersten Worte des Slytherin an die gerade erst aufgewachte Hermine. „Ich verstehe nicht..“, kam es von einer etwas überforderten Hermine. „Du hattest wohl schon sehr viel Spaß mit Weasley. Glückwunsch.“, presste er hervor, als er sich sein Hemd zuknöpfte. Hermine schaute nun noch unsicherer als vor dieser Aussage. „Ich verstehe immer noch nicht..“ Draco hatte derweil sein Hemd zugeknöpft und drehte sich angewidert um. „Dafür hast du deinen Namen aber ziemlich deutlich ausgesprochen, Granger.“ Es lief ihr eiskalt den Rücken hinunter. Schon wieder ihr Nachname, kombiniert mit seiner kalten Stimme und dem durchbohrenden Blick seiner wunderschönen eisigen Augen. „Ich habe was..?“, brachte sie unsicher hervor. „Ich kann mich nicht erinnern.“ Der blonde Slytherin zischte. „Dafür kann ich mich umso mehr erinnern. Während du dich an mich geschmiegt hast, kam dieser Name aus deinem Munde. Und das gleich zwei Mal. Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas falsch verstehe.“ Draco wendete sich der Tür zu. „W-Was.. Draco, warte!“, kam es von Hermine, die hektisch versuchte aus dem Bett zu kommen. „Ach lass mich in Ruhe.“, konterte er und verließ hastig den Raum der Wünsche durch die große Tür. Sie sammelte schnell ihre Sachen zusammen und zog sich ihren Schulumhang an. Dann folgte sie ihm ebenfalls durch die Tür. „Warte.“, schrie sie ihm nach. „Auf was?“, antwortete er gereizt, blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Sie fasste sich ein Herz. „Ron hat mir gestern seine Liebe gestanden. Ich habe all die Jahre nichts davon gemerkt, hörst du? Das ist nicht leicht für mich, weil er mir in den letzten Jahren auch so wichtig geworden ist..“, fing sie an es zu erklären. Jedoch wollte Draco das Alles nicht hören. „Na schön für dich. Vielleicht wirst du dann endlich glücklich mit deinem Weasley.“, sagte er trotzig, leicht angesäuert und wollte sie gerade umdrehen und gehen, als… „Ich liebe dich.“ Draco blickte sie an. „Das mit uns beiden.. Draco.. Das ist noch so ungewohnt und frisch.. Aber.. verdammt.. ich liebe dich.“ Hermine war erstaunt über die Mimik Dracos. Sein gewohntes, emotionsloses Gesicht hatte jetzt einen überrumpelten Ausdruck. Damit hatte er nicht gerechnet. Deutlich verunsichert fuhr er sich durch die Haare und atmete ein paar Mal tief ein. Nachdem er einen Moment in sich gegangen war, hatte er jedoch wieder sein kaltes Pokerface aufgesetzt. „Dein Pech, wenn du dich in mich, Draco Malfoy, einen Reinblüter, verliebst.“, sagte er gewohnt kalt. Der Blonde drehte sich - nicht so selbstbewusste wie gewohnt - um und ging mit schnellem Schritt durch den langen Gang des Schulgebäudes. „Ob Muggel oder Reinblüter – das ist doch jetzt total egal. Ich dachte, dass du mich auch liebst.“, flüsterte sie leise, aber so, dass er es verstand. Er blieb stehen und senkte den Kopf. Hermine wartete voller Angst auf seine Reaktion. Er nickte eindeutig. Der Gryffindor genügte dieses Zeichen. Malfoy, Draco Malfoy hatte soeben zugegeben, dass er in Hermine Granger wirklich verliebt war. Er hatte es zwar nicht gesagt, aber durch die Geste hatte er ihre Frage deutlich beantwortet. „Ich habe trotzdem das Gefühl, dass Weasley zwischen uns steht.“ Hermine fasste dich mit der Hand an die Brust und sackte zusammen. „Das stimmt nicht.“, versuchte sie ihm zu versichern, wenn auch etwas flehend. Doch Draco glaubte ihr nicht – schon wieder. „Wir werden sehen.“, sagte er knapp und lief mit hastigem Schritt weg von ihr. Auf dem Boden kauernd und ohne ein weiteres Wort schaute Hermine, wie der Schatten des Blonden um die Ecke verschwand. „Oh Draco..“, wisperte sie, bevor sie sich aufraffte und sich in Richtung ihres Zimmers begab.
 

Zu Hermines Verzweiflung tauchte Draco heute nicht im Unterricht auf. „Obwohl er Verteidigung gegen die dunkeln Künste doch eigentlich mag..“, dachte sich Hermine grübelnd. Blaise Zabini hatte Professor Snape ausgerichtet, dass es Draco nicht sehr wohl war und er deswegen nicht am Unterricht teilnehmen könne. Snape war darüber alles andere als begeistert. Hermine fühlte sich unwohl, als Blaise’ Blick, direkt nach dem Gespräch mit Professor Snape, ihr galt. Wusste er etwas? Hatte Draco ihm etwa alles erzählt? Ein kurzer Moment der Panik brach in ihr aus. „Nein, das hat er nicht.“, beruhigte sie sich selbst. „Das ist sicher Alles nur ein blöder Zufall.“ Nach zwei langweiligen und unnötigen Stunden war die Schule wie ausgestorben. Heute stand wieder einmal ein Ausflugstag nach Hogameade auf dem Plan. Genauer gesagt: es war, bis auf die ersten Stunden, unterrichtsfrei. Hermine hatte Ginnys Vorschlag nach Hogsmeade mitzugehen dankend abgelehnt. Sie brauchte einfach ihre Ruhe und etwas zeit für sich. Außerdem war sie sich sicher, dass Ron auf jeden Fall mit von der Partie sein würde. Sie wollte ihn nicht sehen. Sie hatte Angst davor. Angst vor einer direkten Konfrontation. Hermine liebte ihn nicht, oder zumindest nicht so, wie er sie. Sie war sich jetzt sicher, dass es nie mehr als eine Schwärmerei ihrerseits gewesen war. Ja, sie liebte Ron – jedoch auf eine freundschaftliche, brüderliche Art Er war für sie wie ein großer Bruder, den sie als Einzelkind selbst nie hatte. All die Jahre, die sie mit Harry und Ron verbracht hatte, hatten das Trio zusammengeschweißt – sie waren ein Herz und eine Seele. Und dieses Band, das Band ihrer Freundschaft, welches sie verband, würde auch niemals verschwinden. Dafür hatten sie viel zu viel miteinander erlebt. Wieso verstand Draco nicht, dass Ron ihr trotzdem sehr wichtig war? Sie seufzte. Sie musste noch einmal mit ihm reden und hoffte innig, dass er sich wieder etwas beruhigt hatte. Hermine bog in Gedanken in den Essenssaal ein. Sie hoffte, dass niemand da war, der sie ausfragen konnte. Sie wollte alleine sein. Endlich einmal etwas Zeit zum Nachdenken haben – und vor allem Ruhe. Sie schaute sich in dem Saal um. Es war lediglich eine Hand voll Schüler, die da geblieben war. „Wahrscheinlich brauchten sie auch mal Zeit für sich.“, dachte sich Hermine und schmunzelte. Aus Reflex huschten ihre Augen zum Slytherin-Tisch hinüber. Er war nicht da. Aber Hermine hatte eigentlich auch nicht erwartet, dass er seelenruhig im Essensaal saß und las oder sonstiges tat. Sie seufzte leicht. Es schien wohl niemand da zu sein, der auch nur annähernd ihre lang ersehnte Ruhe stören könnte. Als sie jedoch zum Gryffindor-Tisch sah, änderte sich dieser Anschein jedoch schlafartig und sie wollte sich am Liebsten wieder umdrehen und gehen. „Hey Hermine.“, sagte Ron, der sich gerade vom Tisch erhoben hatte. „Oh.. Hallo Ron.“, brachte sie heraus. Es war ihr sehr unangenehm, ihm gerade jetzt zu begegnen. Sie hatte sich noch keine Gedanken über seine gestrigen Worte machen können und sie hoffte, dass er nichts von ihr erwartete. „Wieso bist du nicht in Hogsmeade?“, fragte er freundlich. Sie senkte leicht ihren Kopf. Sie konnte ihm einfach nicht in die Augen schauen. Diese ganze Situation war ihr mehr als unangenehm. „Ähm.. ich war nicht in Stimmung.“ Er nickte. „Ron, ich glaube ich gehe in die Bücherei. Wir sehen uns.:“ Doch ihre Taktik ging nicht auf. „Ich wollte eigentlich mit dir über gestern Abend reden.“, erwiderte er hastig. Plötzlich drehte sich Hermine um und rannte los. „Was.. Hermine, warte.“, rief der Rothaarige und rannte ihr hinterher. Er packte sie sanft am Arm und zwang sie dadurch stehen zu bleiben. Keuchend standen Hermine und Ron nun voreinander. „Wieso gehst du mir aus dem Weg, Hermine?“, fragte Ron, fast bettelnd. Mit einem sanften Ruck drehte er sie zu sich und drückte seine langjährige Freundin leicht an die Wand. „Ich möchte es dir so einfach wie möglich machen.“, log sie kurzerhand. Ron schüttelte den Kopf. Er merkte, dass dies keine ehrliche Antwort Hermines war. „Wegen dem, was ich dir gestern Abend gestanden habe? Das glaube ich dir nicht.“ Hermine schluckte und Rons Hände schlossen sich etwas fester um Hermines Oberarme. Die Gryffindor senkte ihren Blick nach unten. „Ich bitte dich.“, flüsterte Ron eindringlich. „Ich habe deinen Namen im Schlaf gewispert.“, flüsterte sie, noch immer zu Boden schauend. Rons erste Reaktion auf ihre Aussage war Freude. Ja, er freute sich darüber, dass sie seinen Namen gesagt hatte – auch wenn sie gerade am Schlafen gewesen war. Man sagt, dass man in den nächtlichen Träumen die Ängste und Wünsche verarbeitet. Er schritt auf sie zu. „Was hat das zu bedeuten, Hermine?“ Sie schüttelte den Kopf. „Es hat nichts zu bedeuten. Überhaupt gar nichts.“ Rons Freude war durch diese Aussage wie weggeblasen. Er schaute sie mit einem angesäuerten Blick an. „Sieh mich an, Hermine. Du kennst meine Gefühle für dich.“ Sie horchte und schaute ihm direkt in die Augen. „Ich empfinde nicht dasselbe für dich, so, wie du es für mich empfindest.“ „Das glaube ich aber nicht.“, sagte Ron, nun mit etwas lauterer und angehobener Stimme. „Es ist aber so.“, wisperte sie und atmete tief ein. Sie spürte, dass die Zeit gekommen war, um reinen Tisch zu machen. Ron hatte ihrer Meinung nach eine Erklärung verdient. „Ich liebe einen Anderen, Ron.“ sagte Hermine vorsichtig. Sie wollte erst einmal seine Reaktion abwarten, bevor sie sprach. Doch leider war die Reaktion seinerseits anders, als erwartet. „Na klar, du machst es dir ja sehr einfach. Das würde ich jetzt auch sagen.“, zischte er ihr spöttisch zu. Manchmal war er so ein verdammter Gefühlstrampel, dachte sie Hermine und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Es war einfach alles zu viel für sie. Sie konnte einfach nicht mehr die Fassade des ‚starken Mädchens’ aufrecht erhalten. Es war Zeit für die Wahrheit. „Verdammt noch mal, Ronald Bilius Weasley. Ich liebe einen Anderen.“, entfuhr es ihr lauter, als sie es eigentlich vorgehabt hatte. Ron war bei dem durchaus ungewohnten Aufbrausen seiner langjährigen Freundin zusammengezuckt und schaute sie nun direkt an. Sein Verstand war anscheinend wieder voll da. Er schluckte, als er es begriff. „Du.. du meinst das wirklich ernst?“ Wieder schaute sie zu Boden und nickte – zu ihrer Verwunderung tat sie dies selbstbewusster als erwartet. „Wer ist es?“, fragte der Rothaarige kurzerhand. Leicht ballte er seine Fäuste zusammen. Es konnte doch nicht möglich sein. Sie waren doch immer zusammen gewesen. Wieso hatte er davon nichts gemerkt? Hermine schluckte. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? „Es würde eine Welt für dich zusammenbrechen, wenn ich es dir sagen würde.“, versuchte sie die unangenehme Situation zu umgehen – in der Hoffnung, dass er sich mit dieser Antwort zufrieden geben würde. Dem war allerdings nichts so. Ron schüttelte den Kopf. „Ich will es wissen.“ Wieder schluckte sie. Dann fasste sie sich ein Herz und begann. „Es ist Dr..“ „Granger, turtelst du schon wieder mit Weasley? Wie tief bist du nur gesunken.“, sagte Draco mit seiner gewohnt kalten Stimme. Er kam wie aus dem Nichts um die Ecke geschossen und stand nun mit verschränkten Armen und so lässig wie immer vor ihnen, dabei war sein Rücken an die Wand angelehnt. „Draco..“, flüsterte Hermine so, dass es Ron nicht hörte und schaute zu dem Slytherin. „Was soll das?“, fragte sich Hermine und biss sich auf die Lippe. Draco hatte die ganze Zeit an der Wand gestanden und hatte der Unterhaltung gelauscht. Wenn er nicht mehr mit Hermine zusammen kommen würde, dann sollte keiner etwas von ihrer ‚Affäre’ erfahren. Er wusste, dass dies einerseits eine sehr egoistische Entscheidung war. Andererseits dachte er auch an Hermine, die sicherlich besser auf ihre Freude – auch in Hinblick auf ihre zukünftige Freundschaft mit Harry und Ron – zu sprechen wäre, wenn diese nichts davon wüssten. Auch Ron hatte sich derweil zu dem Blonden umgedreht und sah diesen mehr als genervt an. „Du störst, Malfoy.“, sagte der Rothaarige mit einer ungewohnt fürchtenden Stimme zu Draco. Dieser lies sich davon natürlich nicht aus der Ruhe bringen und lachte spöttisch auf. Dann stieß er sich leicht von der Wand ab und schritt auf die beiden anderen zu. „Ich wollte euer Gespräch keinesfalls stören, Weasley.“, sagte Draco mit einem ironisch angehauchten Ton. „Bleib bloß fern von mir.“, konterte Ron selbstbewusst, noch immer mit drohendem Unterton in der Stimme. „Wir sind nicht zusammen..“, meldete sich Hermine zu Wort und schaute Draco mit einem starren, jedoch unsicheren Blick an. „Interessant.“ Ron wurde es zu viel. „Verpiss dich endlich, verdammt, du störst.“ Draco zischte gefährlich. „Ich glaube nicht, dass ich mir das von dir sagen lassen muss, Weasley.“ Ron lachte auf. Seinem Blick zu urteilen war der Rothaarige in diesem Moment sehr wütend und kurz davor, etwas zusammen zu schlagen. Draco gefiel es, den Gryffindor zu ärgern. „Dra.. Malfoy.“, korrigierte sich Hermine, die dazwischen gehen wollte, bevor diese Situation noch eskalierte. „Halt einfach deine Klappe, oder es passiert noch etwas Schlimmes. Etwas, das wir alle nicht möchten.“ Sie versuchte den Blonden mit ihren Worten zur Vernunft zu bringen und flehte ihn regelrecht an. „Lass es Hermine, bei dem Typen ist alles zu spät.“ Ron schien wieder etwas klarer, nachdem Hermine das Wort ergriffen hatte. Aus Reflex schüttelte sie den Kopf, was Ron einen etwas verwunderten Gesichtsausdruck verlieh. „Draco ist eigentlich ganz und gar nicht so.“ Nun schaute auch Draco etwas verwundert drein. „Was macht sie denn da? Es wäre eindeutig besser für sie, wenn keiner davon erfahren würde. Wieso begreift sie das nicht?“ „Draco?“, ächzte Ron angewidert. „Du nennst ihn bei seinem Vornamen? Du bist so komisch, seit dem du wieder von deiner ‚Reise’ mit Malfoy zurück bist. Hat er dich verhext?“ Hermine schaute ihren langjährigen Freund verständnislos an. Die Blicke von Draco und Hermine trafen sich. Nun war endgültig der Zeitpunkt gekommen, an dem keine Ausreden mehr nützen würden. „Ron, es ist so..“, begann Hermine behutsam, jedoch wurde sie abrupt von dem blonden Slytherin unterbrochen. „Ich bin ihr in den letzten Wochen näher gekommen, als du in den Jahren, in denen du mit ihr befreundet bist.“, sagte Draco nun mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen. Rons Schock saß tief und seine Wut schien wie verflogen zu sein. Er blickte zu Hermine, die – nun sehr bleich – außerhalb des Geschehens stand. „Das ist ein blöder Scherz, oder?“, sagte der Rothaarige schmerzlich. Die Gryffindor schaute von Draco zu Ron, von Ron zu Draco, hin und her. Draco machte keine Anstalten mehr die Wahrheit der Öffentlichkeit zu verkünden. Hermine nickte. „Ja, es ist wahr.“
 

Einen Moment lang war es ganz Still. Man hörte lediglich das harte Schnaufen des Rothaarigen. Mit einem gewaltigen Ruck drehte dieser sich hastig um. „Du Schwein, du hast sie verhext.“, schrie Ron, bevor er Draco mit der nackten Faust schmerzlich ins Gesicht traf. Draco taumelte ein paar Schritte zurück und hielt sich sein Gesicht mit der rechten Hand. Dann schaute er zu Ron auf – mit einem hasserfüllten Blick. „Das wirst du bezahlen, Weasley.“ Und sofort machte der Blonde sein Versprechen wahr und ehe sich der Rothaarige versah, schleuderte Draco ihn mit voller Wucht an die Wand. Rons Arm prallte direkt an die Wand und er schrie auf vor schmerz. Jedoch hielt ihn das nicht davon ab, sich jetzt voller Eifer auf den Slytherin zu stürzen. Es entstand eine hektische Rangelei auf dem Boden, bei dem der Blonde soeben die Oberhand gewann. Hermine musste etwas unternehmen und das so schnell wie möglich. Sie zückte kurzerhand ihren Zauberstab und wedelte diesen schwungvoll. Die beiden jungen Männer flogen auseinander und landeten unsanft auf dem Boden. „Hört auf!“, schrie Hermine. „Ich ertrage das nicht.“ Draco setzte sich auf. Er spürte etwas Nasses, Klebriges an einem Kinn entlang laufen. Blut. „Weasley hat es tatsächlich geschafft mich zum Bluten zu bringen. Unglaublich.“, dachte er sich. Seine Aufmerksamkeit galt ganz der Gryffindor, jedoch schaute er sie nicht an. Ron, der noch auf dem Boden kauerte, brachte ein „Autsch, mein Schädel.“ hervor. Dann schaute er zu Hermine, die völlig fertig ein paar Meter neben ihnen stand. Noch immer hatte sie ihren Zauberstab auf die beiden Gerichtet. „Wie gut, dass alle in Hogsmeade sind“, dachte sich Hermine und schaute sich zur Sicherheit um. “Ihr prügelt euch nie wieder – und wenn doch, dann bitte nicht, wenn ich zuschaue oder in der Nähe bin. Ich ertrage das nicht.“ Nun stand der blonde Slytherin auf und drehte sich um. „Dafür kann ich nicht garantieren.“, sagte er – etwas trotzig- und verschwand um die Ecke, um die er zuvor gekommen war. Ron hatte sich derweil aufgesetzt und hatte sich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Er starrte willkürlich an die Decke. „Ich verstehe nicht, wie es dazu kommen konnte.“, sagte der Rothaarige in einem klaren Ton. Die Gryffindor packte ihren Zauberstab weg und schritt zu ihrem Freund. „Soll ich dich in den Krankenflügel bringen? Dein Arm.. Es sieht schmerzhaft aus.“ In der Tat hatte Ron große Schmerzen in seinem linken Arm. Er sah verdreht aus. „Ich denke, dass ich das alleine schaffe. Wir sehen uns.“ Ron stand mit einem Ruck auf und zog ebenfalls von Dannen. Hermine blieb alleine zurück. So hatte sie sich die „Aussprache“ nicht vorgestellt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JO89
2015-07-16T12:09:07+00:00 16.07.2015 14:09
Oh man, auch wenn ich froh bin, dass das Geheimnis gelüftet ist, aber sie konnten es keine drei Tage für sich behalten.

Ich mag deine Geschichte :)
Von:  Mei2001
2015-05-30T18:29:24+00:00 30.05.2015 20:29
Wow klasse KApi!
Von:  xSasuSakux
2010-07-21T11:09:13+00:00 21.07.2010 13:09
Oh Nein
Warum glaubt Draco ihr denn nicht?
Aber voll Suez das er genickt hat, als sie ihn gefragt hat, ob er auch in sie verliebt ist
Boah, irgendwie geht mir Ron voll auf die Nerven
Ich kann den voll nicht ausstehen
Wegen ihm hat Draco geblutet!
Hallo? Geht's noch?
Und das Draco schon wieder abgehauen ist..
Ach ne, ich hoffe, das wird noch.. :(
Freu mich auf das nächste Kapi
Und bin gespannt, wie es weiter geht

Lg
xSasuSakux


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