Zum Inhalt der Seite

Unvergesslicher Urlaub in London!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der letzte Tag!

Jessica schlug nach einigen Stunden, jedenfalls kam es ihr so vor, ihre Augen auf und sah sich verwundert um. Draußen war es noch dunkel, was ihr sagte, dass es wohl noch Nacht sein musste. Wie spät es wohl war? Wie viel Zeit blieb ihr noch, bevor sie Abschied nehmen musste? Bei diesen Gedanken krümmte sich ihr Magen schmerzhaft zusammen, ehe sie leise Atemzüge neben sich vernahm und deswegen den aufkommenden Schmerz vergaß.
 

Mit ihren blauen Augen zu der Person blickend, legte sie ein Lächeln auf und betrachtete das sich ihr bietende Bild. Noch nie zuvor hatte sie L so gesehen. Er schlief, dass verriet ihr seine ruhige Atmung. Einen Arm hatte er schützend um sie gelegt, während der andere Arm als Kopfkissen für seinen Kopf diente. Noch nie hatte sie ihn so entspannt gesehen und es stand fest, dass sie ihn in naher Zukunft wohl nicht mehr so sehen würde. Nein, eigentlich würde sie ihn nie wieder sehen, oder?
 

Langsam befreite sie sich aus seiner Umarmung, hörte ein leises Seufzen vom Detektiven, welcher sich nun auf die andere Seite drehte. Sollte er noch eine Weile schlafen, denn Schlaf hatte er wirklich nötig. Seltsam, jetzt, wo sie sich aufsetzte, kamen ihr die Erinnerungen an den vergangenen Abend. Warum ging es ihr gut? Sie hatte soviel Alkohol zu sich genommen und später, die Erinnerungen waren zwar nur verschwommen, hatte sie wohl auch eine Droge im Blut gehabt. Ecstasy, wenn sich Jessica nicht irrte. Vielleicht war sie deswegen schon wieder wach? Sie wusste es nicht, stand langsam auf und sammelte ihre Sachen zusammen. Erstmal neue Klamotten aus ihrem Koffer holen und dann eine angenehme Dusche.
 

Ob Jule schon wach war? Vermutlich nicht, weswegen Jessica schnell unter die Dusche sprang und nun vor den großen Monitoren, in neuer Kleidung, stand und überlegte, was sie alleine machen könnte. L sollte noch schlafen, hatte sie zuvor ja schon beschlossen, aber ohne eine Beschäftigung würde ihr vermutlich sehr schnell langweilig werden. Hatte der junge Ermittler denn nichts, womit sie sich beschäftigen konnte? Was tat er denn, wenn ihm langweilig war? War dem weltbesten Detektiven denn überhaupt mal langweilig?
 

Seufzend sah sich Jessica um und lief auf die wenigen Schränke zu, welche sie der Reihe nach öffnete, um das Innenleben zu erkunden. Fast nur Süßigkeiten, aber diese Tatsache verwunderte die junge Frau schon längst nicht mehr. Jedoch, im letzten Schrank, sie traute ihren Augen kaum, fand sie tatsächlich etwas, womit sie sich die Zeit vertreiben könnte. Wieso hatte L so etwas? Er sah nicht so aus, als würde er sich mit so etwas beschäftigen, aber warum machte sich Jessica noch weitere Gedanken darüber? Nun hatte sie eine Beschäftigung gefunden.
 

Grinsend nahm sie die Spielkonsole aus dem Schrank, kannte diese sogar, weil sie selbst eine zu Hause stehen hatte. "Nintendo 64... Mal schauen, was er für Spiele hat". In dem Schrank kramend, entdeckte sie sogar einige bekannte Spiele, welche sie selbst besaß, oder welche sie mal aus der Videothek ausgeliehen hatte. Toll, dann würde sie den Nintendo gleich mal anschließend und eines der Spiele spielen. Sie wusste auch schon, welches Spiel sie spielen wollte und war gespannt, ob L dieses überhaupt durchgespielt hatte.
 

Fertig angeschlossen, was schon eine Ewigkeit gedauert hatte, weil sie die Anschlüsse erst nicht entdecken hatte können, ergab sich sofort das nächste Problem. Super, dachte sie sich und starrte auf einen kleinen Bildschirm, auf welcher das Opening lief. Sie mochte ungern auf den kleinen Monitor spielen, aber auf dem Schaltpult fand sie nicht den Knopf, mit welchen man das Bild auf den großen Monitor wechseln konnte. Jessica mochte ungern alle Knöpfe drücken, denn hinterher machte sie noch einen Fehler und löschte Dateien, oder sonst was in der Art. Musste sie nun doch L wecken?
 

Auf die Uhr blickend, welche 5:03 Uhr anzeigte, beschloss sie sich dazu, es mal bei Watari zu versuchen. Hoffentlich weckte sie ihn nicht, obwohl, wenn er schlafen würde, dann würde er sicherlich nicht ihren Ruf über den Monitor hören, oder? "Watari? Sind sie vielleicht da?". Es dauerte eine Weile, bis der ältere Herr auf dem Bildschirm erschien und einen fragenden Blick aufsetzte. Sicherlich fragte er sich, warum die junge Frau um diese Uhrzeit schon wach war, oder?
 

"Ähm... Ich brauche nur kurz ihre Hilfe, weil L schläft noch und da ich weiß, wie selten er schläft, wollte ich sie fragen. Also... Wie kann ich das Bild von einem Monitor wechseln? Ich habe L's Nintendo 64 gefunden und wollte eigentlich spielen, aber...". "Sie müssen den grünen Knopf drücken und dann den Pfeil, um das Bild auf den großen Monitor zu bekommen" erklärte Watari rasch und legte ein amüsiertes Grinsen auf. Die Frage, warum die Schwarzhaarige schon wach war, verkniff er sich nun, denn sie hatte sicherlich ihre Gründe. Sollte sie ein wenig spielen und sich von den baldigen Abschied ablenken. Vielleicht war sie auch deswegen schon wach.
 

"Ah... Danke, Watari... Könnte ich vielleicht Kaffee bekommen? Ich esse nebenher Süßigkeiten" grinste Jessica verschmitzt und lief zum Sessel rüber, welchen sie mit wenig Kraft näher zum großen Bildschirm schob. Schnell stellte sie die Lautstärke noch ein, ehe sie den Kontroller in die Hand nahm. "Natürlich... In fünf Minuten bringe ich ihnen eine Kanne. Wünschen sie dazu Milch und Zucker?". "Ja... Schwarzer Kaffee ist widerlich" gab sie schnell zurück und konzentrierte sich nun auf das Spiel. Verwundert zog sie ihre Augenbrauen hoch und legte ihren Kopf leicht schief. L hatte das Spiel überhaupt nicht beendet.
 

"Entweder, er kam nicht dazu, oder er hängt bei einer Stelle fest. Obwohl... Es gibt doch einen Spieleberater für Zelda. Mal schauen, wo er aufgegeben hat". Sie startete sein Spiel und stellte fest, dass er beim Wassertempel war. "Kein Wunder... Ich hab den Tempel gehasst und auch sechs Wochen nicht gespielt, weil ich so einen dummen Schlüssel nicht gefunden habe". Da sie am Anfang des Tempels anfangen musste, wie bei jedem Neustart, klickte sie auf Start und besah sich die Räume, in welche L schon gewesen war. Grinsend, da sie nun wusste, wo das eigentliche Problem lag, spielte sie munter drauf los. Der dumme Schlüssel, welchen sie selbst nicht gefunden hatte, dem fehlte L also auch. Gut, würde sie ihn mal zum Boss bringen und wenn sie später noch Lust hatte, einfach den nächsten Tempel auch noch beginnen.
 

Langsam öffnete der Detektiv seine Augen, da er ein ständiges Klicken vernahm. Irgendwer haute da in die Tasten, oder machte Lärm, weswegen L nicht mehr schlafen konnte. Neben sich schauend, da er einfach davon ausging, die junge Frau würde neben ihm liegen, erschrak er und war mit einem Mal hellwach. Wo war Jessica? Er hatte sich doch mit ihr hingelegt, oder etwa nicht?
 

Ryuuzaki richtete sich schließlich auf und sah sich ausgiebig um. Draußen war es noch dunkel und somit war noch kein neuer Tag angebrochen. Seltsam, wieso war Jessica's Ausgehkleidung weg? Wohin war sie nun schon wieder und das in ihrem Zustand? Musste er sich nun Sorgen machen? Mit diesen Gedanken erhob er sich, griff nach seinen Klamotten und zog sich an. Erstmal Jessica finden und dann konnte er ruhigen Gewissens seine morgendliche Dusche nehmen.
 

Im Zimmer nebenan erklang wieder dieses Klicken und nun hörte er auch Musik, welche ihm sehr bekannt vorkam. Neugierig geworden, lief er in den großen Raum und betrachtete das Bild, welches auf dem großen Monitor angezeigt wurde. L hatte es gewusst und trotzdem war er nun wirklich erstaunt. Stellte sich ihm trotzdem die Frage, wieso die junge Frau wach war und Zelda spielte, dazu noch seinen Spielstand. Woher wusste sie eigentlich, dass er so etwas, wie eine Spielkonsole, besaß? Hatte Jessica mal wieder geschnüffelt?
 

"Guten Morgen... Wieso bist du schon wach?" durchbrach der Detektiv schließlich die Stille, welche nur hin und wieder von der Musik des Spieles unterbrochen wurde. Schreckhaft, jedenfalls sah Jessica's Reaktion so aus, wandte sich die Schwarzhaarige ihm zu, ehe auf ihren Lippen ein leichtes Lächeln erschien. "Du bist schon wach, L? Ich wollte dich schlafen lassen, weil du sonst so selten schläfst... Ich... Ich konnte nicht mehr schlafen" erklärte die junge Frau, ehe sie wieder auf den Bildschirm starrte.
 

Ryuuzaki trat näher und besah sich den Bildschirm nun genauer, ehe er feststellte, dass Jessica wohl schon ziemlich weit war. Was machte sie denn in Kakariko und wieso war der Spielcharakter wieder ein Kind? "Der Wassertempel... Ich habe da einen Schlüssel nicht finden können, aber dir ist es scheinbar gelungen. Stellt sich mir die Frage, warum du das Master-Schwert abgelegt hast? Ich habe doch alle Aufgaben erfüllt, oder etwa nicht?". Neugierig zog der Detektiv den Drehstuhl näher und hockte sich in gewohnter Manier neben Jessica hin, um den weiteren Verlauf des Spieles zu verfolgen.
 

"Pass auf... In der Mühle findest du den Grund und gleichzeitig beginnt nun ein Abschnitt, den ich ungern spiele... Dieser bescheuerte Brunnen" murrte Jessica zum Schluss und betrat mit dem Helden des Spieles die Mühle. Vor dem Besitzer der Mühle blieb sie stehen und drückte den Knopf, um die Ocarina zu verwenden. Ein Geräusch erklang, ehe Jessica ein Lied spielte, welches dem Schwarzhaarigen jedoch unbekannt war. Woher wusste sie, was sie tun musste? War es im Bereich des Möglichen, dass sie Zelda kannte? Gab es denn Frauen, welche auch solche Spiele spielten?
 

"Siehst du? Durch das Sturmlied wird das Wasser im Brunnen abgepumpt und dort findest du ein Relikt, um den Schattentempel auf dem Friedhof zu bewältigen". L's Gesicht erhellte sich, da ihm nun ihre Handlung logisch erschien. "Ach so... Du scheinst Zelda zu kennen und diese Tatsache irritiert mich ein bisschen". Aus verwunderten Augen wurde der junge Ermittler nun gemustert, ehe sich Jessica wieder dem Bildschirm zuwendete. Wieso war Ryuuzaki irritiert? Sie lebte doch nicht hinterm Mond, oder dachte er, sie würde solche Abenteuerspiele nicht spielen? Zelda war ein Klassiker.
 

"Warum? Ich habe selbst ein Nintendo 64 zu Hause... Ich bin mit solchen Spielen aufgewachsen. Mein Papa hat sich damals den Super Nintendo gekauft und ich war damals vielleicht sechs Jahre alt? Für den Super Nintendo gab es damals auch Zelda und zu meiner Kommunion habe ich einen Game Boy bekommen. Dazu gab es auch ein Zelda, falls du das weißt". Jessica wusste, sie erzählte nun sehr viel und die meisten Dinge waren sicherlich unwichtig, aber L hörte ihr zu und nickte sogar an manchen Stellen. Ob es ihn wirklich interessierte, was sie ihm erzählte, oder ließ er ihre Worte einfach nur über sich ergehen?
 

"Wenn ich zuviel rede, dann sagst du mir das bitte, ja?". Ryuuzaki schüttelte seinen Kopf, ehe er seine rechte Hand erhob und diese auf die Wange der Schwarzhaarigen legte. "Ich höre dir doch gern zu, also mach dir keine unnötigen Gedanken. Wie fühlst du dich eigentlich?". Jessica blickte gen Boden, ehe sie wieder zum Bildschirm sah und den jetzigen Spielstand speicherte. Sollte L irgendwann das Spiel fortsetzen, denn Jessica bewältigte den Brunnen nicht.
 

"Körperlich geht es mir ganz gut, aber seelisch... Weißt du, ich denke fast die ganze Zeit an unseren Abschied, L. Ich... Ich weiß jetzt schon, dass ich weinen werde, auch wenn ich versuche, die Starke zu spielen". Fest presste die junge Frau ihre Lippen aufeinander, um einen Schluchzer zu unterdrücken. Dieser stechende Schmerz in ihrer Brust kehrte allmählich zurück. Warum musste sie sich nun wieder so beschissen fühlen? Noch blieben ihr einige Stunden, aber mit jeder weiteren Sekunde wurde der Schmerz unerträglicher.
 

Ryuuzaki erhob seinen Daumen und fuhr sich rasch über seine trocken werdenden Lippen. Es schmerzte ihn, dass die junge Frau so sehr darunter litt und L war sich sicher, spätestens dann, wenn Jessica nicht mehr hier wäre, würde er selbst auch so sehr darunter leiden. Was sollte er tun? Sollte er Jule's Rat befolgen und ihr seine Liebe gestehen, trotz der Gefahr, dass sie dann darauf bestehen würde, bei ihm zu bleiben?
 

"Ich verstehe das einfach nicht... Dich lässt das so kalt und ich... Ich zerbreche daran" murmelte Jessica leise und schloss ihre blauen Augen. Vereinzelte Tränen liefen ihr bereits an den Wangen hinunter, welche jedoch von einem Daumen beseitigt wurde, ehe sie spürte, wie sie an eine Brust gezogen wurde.
 

"Was erzählst du denn da? Es schmerzt mich, mit anzusehen, wie sehr du darunter leidest, aber... Verstehst du nicht, dass du nach Deutschland gehörst? Du hast eine Familie, die immer für dich da sein wird und Freunde, die dich in deiner leidenden Zeit ablenken. Du hättest bei mir kein schönes Leben und... Du wärst in ständiger Gefahr und genau das möchte ich nicht". Hastig schüttelte Jessica ihren Kopf, da diese Gründe ihr einfach nicht ausreichten. Dann wäre sie eben in ständiger Gefahr, na und? Dann würde sie ihre Familie und Freunde nicht mehr sehen, oder kaum, ja und? Wenn sie dafür ein neues Leben beginnen könnte, würde sie gern ihr altes Leben wegwerfen.
 

"Außerdem... Ich sollte stark sein, wenn du das schon nicht kannst, Jessy... Ich... Ich leide doch genauso, wie du es tust". Sanft fuhr er mit seiner rechten Hand über ihren Rücken, spürte, wie ihr Körper immer wieder unter ihren Schluchzern erzitterte, weswegen er mit seiner Entscheidung wankte. Sollte er der jungen Frau nicht doch die Wahrheit sagen? Sollte er nicht ehrlich zu sich selbst sein? Eigentlich wollte er doch, dass die Schwarzhaarige bei ihm blieb, aber noch immer sagte sein Verstand, dass er ihr Leben mit seinen Worten wohlmöglich zerstörte.
 

"Ich weiß, wie ich deine Stimmung vielleicht ein bisschen heben kann, aber ich werde das nur tun, wenn du aufhörst zu weinen". Die Schwarzhaarige blickte sofort auf und sah ihn aus fragenden und auch verweinten Augen an. Was hatte er vor? Womit wollte er ihre Stimmung heben?
 

Ryuuzaki lächelte leicht, ehe er sich erhob und zu seinem Laptop lief, welcher sich auf dem Schreibtisch befand und schaltete diesen ein. Es dauerte auch nicht lange, ehe er sich zu ihr umdrehte und sie zu sich winkte. Noch immer sah sie ihn mit fragenden Blick an, stand jedoch auf und lief zu L rüber, welcher sie sofort an seinen Körper zog. Ein Lied erklang, klang nach Walzer, weswegen Ryuuzaki ihre rechte Hand in seine Linke schloss und ihre linke Hand auf seine Schulter legte und sie mit seinen noch freien Arm umschloss.
 

"Du wolltest mit mir Walzer tanzen, oder nicht? Ich habe noch nie mit einer Frau getanzt, also entschuldige ich mich schon mal, falls ich dir auf die Füße treten sollte". In der Tat hob sich Jessica's Stimmung sofort, weswegen nun ein kleines Lächeln auf ihren Lippen erschien. Sie erinnerte sich an den gestrigen Abend, hatte sie ihn doch gefragt, ob Ryuuzaki mit ihr tanzen würde. Eigentlich hatte er nicht gewollt, doch nun schien er seine Meinung geändert zu haben.
 

"Ich... Ähm... Du müsstest mir die Schritte zeigen, L". "Kein Problem... Den linken Fuß zurück, dann den Rechten und dann... Seitlich. Eine Drehung und das Ganze von vorne". Er versuchte es zu demonstrieren, indem er die junge Frau führte, doch bemerkte er sofort, wie verkrampft sie versuchte, die Führung zu übernehmen. Warum? Bei einem Tanz sollte der Mann führen und nicht die Frau, oder?
 

"Du solltest deine dominante Ader zügeln und mir die Führung überlassen. Ich bin der Mann und nicht du". Jessica kicherte und versuchte ihre Schritte den seinen anzupassen. Gar nicht mal so leicht, wenn sie ständig zu voreilig Schritt halten wollte. Vielleicht war dies auch nur eine Übungssache? Jessica wusste es nicht, folgte der Musik, welche im Hintergrund lief und achtete dabei auf ihre Schritte.
 

"Dominante Ader? Was willst du damit sagen?". Ryuuzaki grinste hämisch, da er sich schon gedacht hatte, dass sie auf seine zweideutige Aussage anspring. Warum nur, dachte er ironisch. Als wenn er es gewusst hätte, wie ihre Gedanken funktionierten. Gut, dieses Spiel könnte interessant werden, wenn er dies weiter ausführte. Bewusst zog er die Schwarzhaarige ein wenig näher, drehte sich mit ihr und vollführte die gleichen Schritte erneut.
 

"Gestern Morgen warst du auch so dominant... Im Bett...". Nun errötete der Detektiv doch, da er ihr natürlich ihre Frage beantworten musste. Allein der Gedanke an den gestrigen Morgen brachte sein Blut in Wallung, weswegen er rasch auf den Boden starrte, um seine Unsicherheit zu verstecken. Nicht, dass es ihm nicht gefallen hätte, aber irgendwie war sein Plan nicht eingetroffen und stattdessen war die junge Frau ein wenig später einfach gegangen.
 

"Findest du? Würdest du das auch denken, wenn...". Sie kam seinem Ohr gefährlich nahe, da sie sich nicht traute, diese Worte laut zu sagen. "Ich dich reiten würde? Verstehst du das unter Dominanz?". Ein angenehmer Schauer lief über Ryuuzaki's Rücken, als ihm genau dieses Bild vor Augen erschien. Gott, wieso sagte sie ihm so etwas so verführerisch ins Ohr? Würde er nicht solch eine sichere Selbstbeherrschung besitzen, würde er die junge Frau sofort ins Schlafzimmer zerren. Verdammt, seitwann dachte er denn nur noch in diese Richtung?
 

"Vielleicht?" hauchte er leise, spürte im nächsten Moment weiche Lippen auf den seinen, ehe eine forsche Zunge um Einlass bat. Seine Schritte verlangsamten, bis er schließlich mit Jessica mitten im Raum stand. Er würde diese Küsse vermissen. Ja, ihre Nähe würde dem Detektiven so sehr fehlen. Warum konnte er nicht ihre Sicherheit und gleichzeitig ihre Nähe haben? Warum konnte er nicht einfach Beides haben? L wollte nicht mehr ohne sie sein, aber mit ihr konnte er auch nicht leben. Es wäre zu gefährlich für eine junge Frau.
 

"L, ich störe ungern, aber Jule ist wach und lässt fragen, ob sie in ihre Räumlichkeiten darf". Ryuuzaki löste sich nur widerwillig von den weichen Lippen, sah über Jessica's Schulter hinweg und blickte Watari an, welcher auf dem großen Bildschirm erschienen war. Jule war wach? Natürlich durfte sie rein, also warum fragte Watari?
 

"Warum fragen sie, Watari?". "Nun ja... Ich dachte... Vielleicht möchten sie mit Jessica alleine sein?". Man sah dem älteren Herren an, dass er unsicher wirkte, aber Ryuuzaki konnte dieses Verhalten nur belächeln. Nun, er wäre gern noch ein wenig länger mit Jessica allein, aber als er kurz auf die Uhr schaute und bemerkte, dass es bereits 9:47 Uhr war, wurde ihm bewusst, dass sich die gemeinsame Zeit dem Ende neigte.
 

"Wann geht euer Flug?" fragte er leise, hörte hinter sich eine Tür, welche sich öffnete, ehe er die Aufmerksamkeit seiner Süßen bekam. Betrübt blickte sie gen Boden, da sie scheinbar nachdachte. "Um 12:20 Uhr... Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, L...". Ryuuzaki nickte dem zu, ehe er die junge Frau wieder in seine Arme schloss. "Ich weiß, Jessy... Ich weiß" murmelte er und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-04-10T14:27:17+00:00 10.04.2010 16:27
tolles kapi freuhe mich auf nächtes^^.bald ist es so veiht v.v(trauig).
Von:  Yuki_Salvatore
2010-04-10T12:30:00+00:00 10.04.2010 14:30
hihi zockste da einfach früh morgens zelda XDDD sowas fällt auch nur dir ein XD
aber naja langweilen soll man sich schließlich nich ^^

nun dann ist es wohl bald soweit v.v der abschied naht *seufz* hoffentlich wirds nich allzu traurig...oder du bleibst doch...naja werd ich dann ja sehen ^^




Zurück