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The Equinox

Was tut man, wenn man sich von aller Welt verraten fühlt? Man wendet sich dem Feind zu!
von

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Sechs

Sechs
 

Fingon schwirrte der Kopf, seine Brust schmerzte noch immer fürchterlich. Nur langsam gelang es ihm, die Augen aufzuschlagen und seine Umgebung wahrzunehmen. Er lag auf einem Bett. Zwar war es gefüllt mit Stroh, aber es war ein Bett. Eine Öllampe brannte neben ihm und als er den Kopf leicht zur Seite drehte, sah er auch das Nachtschränkchen, auf dem die Lampe stand.

Das kleine Lichte leuchtete das Zimmer nicht ganz aus, doch schemenhaft erkannte Fingon einen Tisch mit zwei Stühlen und dahinter noch ein Bett, das allerdings leer war.

Lärm von Betrunkenen drang durch die Tür, Fenster und Boden zu ihm durch. Wo war er hier gelandet? Ursprünglich sollte er doch nach Habad Rast gebracht werden. Doch in der Stadt selbst waren solche „Kneipen“ verboten.

War er vielleicht erst auf dem Weg dorthin oder... was war nur passiert? Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er, vom Schmerz überwältigt, plötzlich ohnmächtig geworden war.

Langsam setzte er sich auf, um seine Umgebung näher zu erkunden. Seine Schuhe waren nicht vor seinem Bett, stattdessen standen neue Lederstiefel dort, wie sie die Soldaten auch trugen.

Er schaute an sich herab. Ansonsten hatte er seine Kleidung behalten. Aber wo war sein Schwert?

Hecktisch begann Fingon, die Klinge zu suchen und war erleichtert, als er sie neben dem Kopfende seines Bettes lehnen sah.

Leise ging die Tür auf und Tendet betrat den Raum. Seine Rüstung hatte er abgelegt und stattdessen ein braunes Leinenhemd und eine schwarze Lederhose angezogen.

Abgesehen von seiner noch zu stolzen Haltung konnte man ihn nun für einen normalen Arbeiter halten.

„Guten Abend, Kleiner. Du bist also endlich aufgewacht.“, stellte der mit den sanften braunen Augen erfreut fest.

Fingon nickte und zog sich langsam die Stiefel an.

„Was machen wir hier?!“, fragte er aufgebracht. „Ich verstehe nicht, was das jetzt soll...“

Tendet lächelte und ging zum Fenster. „Ein hübscher Rucksack, den du dort hast.“, sprach er, ohne zu Fingon zu blicken. „Und der Mantel. Der würde auch mir passen. Dir ist er etwas zu kurz, oder?“

Fingon nickte und hatte zumindest das verstanden.

„Du hast mir den Beutel zukommen lassen“; stellte er fest. „Aber wieso das alles hier? Und wo sind die anderen drei?“

„Wieso das alles hier? Das ich dir leider nicht sagen. Noch nicht. Etwas hingegen kann ich dir mitteilen. Einer von den Dreien ist tot und die anderen beiden werden es bestimmt bald sein. Mehr Antworten wirst du noch nicht bekommen. Folge mir einfach, dann wirst du ans Ziel kommen.“

„Wieso sollte ich dir vertrauen?!“, plötzlich in Rage sprang Fingon auf. Ihm war schwindelig, aber das konnte er überspielen.

„Du hast deine Soldaten umgebracht, erzählst mir nicht, was mit mir passiert und ich soll dir einfach so vertrauen? Mein linker Arm ist taub, ich habe auf einmal einen Beinamen „Zwielicht“. Und mir scheint, die ganze Welt ist hinter mir her, will mich auf eine bestimmte Seite ziehen oder meinen Tod erzielen. Fragt auch mal jemand, was ich möchte, oder wie es mir dabei geht?“

Tendet guckte ihn betroffen an. „Du hast Recht. Mit Allem, was du sagt. Doch ändern kann es niemand mehr. Du vielleicht noch, aber selbst steht in den Sternen.“

Er setzte sich auf einen Stuhl, doch Fingon blieb unbeirrt stehen, seine Miene aber wurde weicher.

„Was hast du damit zu tun, Tendet? Wieso hilfst du mir?“, Verzweiflung klang inzwischen in seiner Stimme mit. Tendet überlegt. Alles durfte noch nicht gesagt werden. „Ich bin nur ein Rädchen im Getriebe. Ich bin unbedeutend. Und wieso ich die helfe? Weil ich die Augen aufgemacht habe und nicht mehr so blind durch die Weltgeschichte laufe, wie all die anderen Menschen dieser Welt. Es muss endlich etwas gegen Mathan gemacht werden, der sich selbst Dunkler Herrscher nennen wird. Er ist nicht mehr zu ertragen, wie er Elben terrorisiert und mächtige Magier auslöscht, als wären sie lästige Fliegen. Die Welt verkommt unter seiner Herrschaft und wir müssen uns wehren.“

„Und was heißt das jetzt? Wir müssen uns wehren. Das weiß ich! Schon seit Jahren! Aber wir können nichts unternehmen. Wir sind nur zu zweit. Und wie viele sind die?“, er zeigte aus dem Fenster, „bestimmt mehr als eine Million Soldaten. Dazu Elben an die zwanzigtausend, und Magier, so weit das Auge reicht. Und du hast ihnen die Treue geschworen und ich muss es, um zu überlegen und die Schmerzen in der Brust nicht mehr zu haben. Außerdem bin ich ein ganz normaler Mensch! Ebenso wie du.“

Tendet schwieg. Er konnte Fingon nicht das sagen, was ihn beruhigen würde, stattdessen sprach er: „Es ist nur positiv, dass du in die Sondereinheit kommst. Mathan schenkt ihr besondere Beachtung und... unterrichtet … sie auch hin und wieder. So hast du vielleicht irgendwann die Möglichkeit, ihm Schaden zuzufügen.“

Fingon würde schon seine Chance bekommen. Und wenn nicht, würde es ihm nichts tun. „Du musst nur die Befehle befolgen, die dir gegeben werden, dann kann dir nichts passieren. Und blicke ihnen niemals in die Augen!“

Tendet hob die Hand, als Fingon etwas erwidern wollte. „Am besten, du fängst jetzt schon damit an, Befehlen zu gehorchen. Schweig und blicke niemandem in die Augen. Hast du mich verstanden?“

„Ja, Sir“, flüsterte Fingon niedergeschlagen. Er schaute aus dem Fenster und seufzte auf. „Ich habe Hunger, Sir.“

Tendet blickte ihn traurig an. „Ja, am besten wir gehen nach unten uns Wirtshaus. Die junge Dame dort ist ganz nett und kann wirklich gut kochen.“

Fingon nickte. „Wo genau sind wir eigentlich im Moment?“

„Bei meiner Schwester. Sie wird dir auch gleich unten im Wirtsraum begegnen. Bitte... starre sie nicht an“

Der Jüngere wusste zwar nicht, weshalb, nickte aber.

„Außerdem sind wir etwa zwei Stunden mit dem Pferd von Habas Rast entfernt.“

Erneut nickte Fingon und hörte plötzlich seinen Magen knurren.

Der Gastgeber schmunzelte und stand auf. „Was hast du eigentlich die letzten Wochen gegessen?“, fragte er und öffnete Fingon die Tür, damit dieser vorgehen könnte. Der Reisende musste tatsächlich nachdenken und blieb vor der Tür stehen, während Tendet die Tür abschloss.

„Moos, Beeren, hin und wieder einen Fisch. Mehr nicht, glaube ich.“

Fingon wurde die Hand auf den Rücken gelegt und er wurde die Treppe hinunter geschoben.

„Dann wird es jetzt dringend Zeit, dass du wieder etwas bekommst. Und denke daran: Niemandem in die Augen blicken!“

„Ja, Sir!“, entgegnete Fingon genervt und stieg die steile und ziemlich schmale Treppe hinunter. Tendet folgte ihm auf den Fersen.

Der Schankraum war bis zum Bersten gefüllt. Jüngere und ältere Menschen, meinst aber Männer, saßen an Tischen oder standen am Tresen. Frauen huschten zwischen den Männern umher und die älteren von ihnen hatten es sogar schon heraus, sich den grapschenden Händen geschwind zu entziehen.

Tendet setzte sich mit Fingon an den Tresen. Eine Frau Anfang bis Mitte dreißig kam strahlend auf sie zu. Sie hatte rehbraune Haare, die ihr knapp bis über die Schultern reichten und die gleichen sanften braunen Augen wie Tendet. Das musste seine Schwester sein.

„Na endlich, du bist wieder da!“, freute sie sich und fiel ihrem Bruder mit lautem Lachen um den Hals. Es schien, als hätten sie sich länger nicht gesehen.

„Wie geht es dir und Dalya?“, fragte er und schaute sich im Getümmel um.

„Sie ist in der Küche und macht euch beiden gerade etwas zu Essen.“, sie blickte zu Fingon, der seinen linken Arm schnell unter seinem Mantel verbarg.

„Ich bin Eylana. Und du bist?“

Fingon wusste nicht, ob er antworten durfte. Tendet nickte aber.

„Ich bin Fingon und mit Tendet unterwegs“, seine Antwort war knapp aber Eylana begnügte sich damit und lächelte ihn lieb an.

Für Fingon hatte es den Anschein, als würde sie es schon kennen, wenn Tendet geheimnisvolle Freunde mitbrachte.

Die Geschwister wechselten Blicke, die er nicht verstand. Es war, als würden sie sich unterhalten, aber ohne auch nur ein Wort zu wechseln. Sie hätten sich aber in aller Ruhe unterhalten können, es wäre keines der Worte bei Fingon angekommen. Denn plötzlich johlten einige Männer auf, als eine junge Frau mit zwei Tellern aus der Küche kam. Sie steuerte direkt auf sie zu und Fingon betrachtete, wie die Männer nach ihr griffen, wenn sie vorüberging.

Als Fingon ihre Augen sah, wusste er, es musste die Tochter Dayla sein, denn auch sie hatte die sanften braunen Augen, sie sich quer durch die gesamte Familie zogen. Was aber sofort auffiel, war, waren die feuerroten Haare, die ihr in Locken fast bis zur Taille reichten.

Eine fleckige Schürze hatte sie eng um ihre Mitte gebunden. Darunter trug sie ein hellbraunes Leinenkleid mit ein bisschen Ausschnitt, der aber nicht zu viel offenbarte.

Dayla stellte die zwei Teller vor Tendet und Fingon und umarmte schließlich unter Tränen ihren Onkel.

„Du bist aber groß geworden.“, lachte er glücklich und umarmte sie ebenfalls. Die anderen Männer schauten den beiden zu, wendeten sich dann aber wieder ihrem Essen zu und verhielten sich so wie zuvor.

Fingon hielt Ausschau nach einigen von ihnen, die potentiell Ärger machen könnten. Und da gab es nicht nur einen, nein, es war fast mehr als die Hälfte. Übles Gesindel hockte zusammen an Tischen und aßen nicht nur, sondern spielten auch Karten und tranken Alkohol.

„Tendet, ich störe dich nur ungern, aber ich glaube, wir sollten uns nicht allzu lange hier aufhalten. Du scheinst nicht sehr beliebt bei diesen Männern zu sein.“

Sein Freund nickte und ließ seine Nichte wieder los. „Du hast Recht, Kleiner. Die meisten in diesem Raum kenne ich und sie mich leider auch noch.“

Tendet setzte sich auf den Hocker und begann, den Teller Suppe auszulöffeln. Fingon tat es ihm gleich.

Es tat gut, nach langer Zeit endlich wieder eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Es war eine Sippe mit Kräutern und ein bisschen Huhn. Außerdem war sie scharf genug, um seine eiskalten Füße langsam wieder zu erwärmen.

Noch bevor Fingon den dritten Löffel zu sich genommen hatte, war Tendet schon fertig, drehte sich auf seinem Hocker um und lehnte sich mit dem Rücken an den Tresen.

Seine Nichte war auch schon längst wieder in der Küche verschwunden. Eylana brachte den Männern neue Getränke. Sie war eine von denen, die es wirklich schafften, den Händen der Gäste zu entgehen. Und wenn es doch geschah, dass sie jemand berührte, schlug sie ihm auf die Hände und tadelte ihn, blieb dabei aber immer fröhlich.

„Wieos habt ihr eigentlich alle braune Augen?“, fragte Fingon, nahm seinen noch fast gefüllten Teller in die Hand und drehte sich ebenso wie Tendet auch, um.

Sein Freund lächelte leicht. „Diese Frage ist eine von denen, die ich dir noch nicht beantworten kann. Aber eines kann ich dir sagen. Triffst du jemals einen Menschen mit diesen Augen, kannst du ihm vertrauen und von ihm auch jede Hilfe bekommen, die du erfragst. Nur wissen wirst du von ihm nichts bekommen, denn Manches darfst du einfach nicht erfahren.“

Fingon seufzte und löffelte seine Suppe weiter. Er würde nie etwas erfahren und dumm sterben, wenn es nach Tendet ging.

„Aber ich darf weiterhin Fragen stellen, oder? Irgendwann muss doch einmal eine dabei sein, die du mir beantwortest.“

Tendet schmunzelte. „Du bist so neugierig, Fingon. Ich hoffe, das wird dir auch einmal Vorteile erbringen und nicht immer nur nachteilig sein. In diesem Land neugierig zu sein, ist sehr gefährlich für dein allgemeines Wohlbefinden. Wenn du bald im Lager zu neugierig bist, werden sie dich foltern und dir Sprechverbot erteilen.“

Niedergeschlagen ließ Fingon den Löffel sinken. „Ich dachte, dass du mich jetzt, nachdem du mich schon 'gerettet' hast, nicht mehr in dieses Lager schickst. Aber da habe ich mich geirrt, wie es scheint.“

„Fingon... Du musst dorthin, damit du überlebst. Das hört sich wahnwitzig an, aber den Fluch der Betäubung kann nur der Treueschwur von dir nehmen. Außerdem fällst die Mathan nicht so schnell auf, wenn du da bist, wo er dich am wenigsten erwartet. Noch dazu kommt, dass du ausgebildet wirst und das nicht einmal schlecht. Der einzige Nebeneffekt besteht darin, dass du Schmerzen haben wirst, wenn du nicht gehorchst und der ständigen Willkür deiner Vorgesetzten ausgesetzt bist. Du wirst es nicht immer leicht haben, aber es wird einfacher sein, als so zu überleben.“

Fingon schüttelte ungläubig den Kopf. Es kam ihm vor, als wäre er allein auf der Welt. Tendet half ihm zwar und rettete ihn vor einer Bedrohung, er wusste aber nicht, worin die Bedrohung bestand oder wieso ihm fast keine seiner Fragen beantwortet wurden.

Auch wusste er nicht, wieso plötzlich die gesamte Welt interessiert an ihm schien, oder was für eine Rolle Tendet dabei spielte. Jetzt stellte sich für ihn die Frage: Würde sich das alles überhaupt irgendwann aufklären?

„Kleiner, sein nicht enttäuscht. Manchmal läuft das Leben so, wie es für dich gerade läuft. Das ist nicht schön, aber unumgänglich für dich und auch für mich. Du bist nicht der einzige mit unbeantworteten Fragen.“

Fingon nickte und akzeptierte, dass es nicht zu ändern war, auch wenn es ihm schwerfiel.
 

Plötzlich ging ein Bierkrug klirrend zu Bruch, der Inhalt spritzte in alle Richtungen an Wände, Beine und Stühle. Zwei Männer standen wütend auf und stritten in einer Sprache, die Fingon nicht verstand.

Tendet setzte sich sofort aufmerksam kerzengerade auf seinen Hocker und beobachtete die Situation. Anscheinend verstand er diese Sprache. Auch Eylana und Dayla gesellten sich nun, da es Ärger gab, wieder zu Fingon und Tendet. Eylana seufzte. „Ich schätze, wenn wir nichts unternehmen, liegt diese Bar in wenigen Augenblicken in Schutt und Asche..“

Tendet nickte und blickte zu Dayla. „Meine werte Nichte. Möchtest du dich einmal versuchen?“

„Aber das sind Zauberer.. 4. Ranges. Vielleicht sogar 3. .. Ich glaube kaum, dass ich da jetzt schon etwas ausrichten kann.“, Eylana lächelte. „Dann zeige ich es dir noch einmal.“

Sie ging in Richtung der zwei Männer, um die sich inzwischen eine Traube von von anderen Männern gebildete hatte, und schob diesen Ring auseinander. Sie wusste sich durchzusetzen, das sah Fingon. Die älteren Männer wurden ruhiger und gingen zurück auf ihre Plätze. Die jüngeren hingegen störten sich nicht weiter an ihr, wurden aber ebenfalls etwas ruhiger. Nur die beiden Zauberer schien es noch immer nicht zu interessieren. Sie stritten weiter, in der Sprache, die Fingon nicht verstand.

„Bitte meine Herren. Streiten sie sich doch bitte nicht über eine solche Nichtigkeit, über die man sich in dieser Gesellschaft nicht streiten sollte.“, sprach sie deutlich, packte den jüngeren Zauberer am Arm und drehte in in ihre Richtung. Sofort wurde sein Blick von ihren Augen angezogen und er unterlag ihr vollkommen. „Ab Besten ist es, wenn ich nun nach Hause gehe und meine Bücher studiere..“, sprach er abwesend. Der ältere Magier wich verängstigt einige Schritte zurück und stammelte Unverständliches Zeug vor sich hin, bevor er ebenso wie der andere auch inzwischen, die Beine in die Hand nahm und die Gaststätte fluchtartig verließ.

Eylana lächelte breit und klatschte in die Hände.

„Und weiter geht es!“, rief sie in die Runde. Die Kellnerinnen eilten herbei und gaben eine Runde Getränke an alle aus, auch Fingon und Tendet bekamen einen Krug in die Hände gedrückt.

Fingon blickte in das Tongefäß und runzelte die Stirn. So ein Getränk kannte er nicht. Tendet schaute ihn amüsiert zu. „Das ist eine Mischung aus Zuckerrohrbrand und Ziegenmilch. Ein ziemlich kräftiger Schlaftrunk. Zu vuel davon macht Kopfschmerzen bei normalen Menschen, denn eigentlich es es nicht für diese bestimmt, sondern nur für unsere Familie. Das das Geschäft damit läuft gut und wir brauchen jede Kupfermünze.“

Es setzte den Krug an und trank ihn bis zur Hälfte leer. Dann stellte er das Gefäß auf den Tresen und wandte sich erneut an Fingon. „Da du.. kein gewöhnlicher Mensch bist, musst auch du keine Angst vor Kopfschmerzen haben, denn wahrscheinlich zeigt es bei dir gar keine Wirkung, Kleiner.“

Fingon schnupperte an der braunen Milch. Sie roch leicht süßlich, gar nicht so, wie Ziegenmilch eigentlich roch. Ohne noch weiter zu zögern, setzte er das Gefäß an und nahm einen großzügigen Schluck.

Ebenso wie es roch, schmeckte es auch. Leicht süßlich und kaum nach Ziegenmilch. Jedoch brannte es auch etwas scharf im Rachen.

Er hatte nicht überhört, was Tendet noch gesagt hatte. „Ich bin kein gewöhnlicher Mensch?“, fragte er verunsichert. Tendet ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.

„Wer von uns ist schon gewöhnlich?“
 

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Nach langsam Warten endlich ein neues Kapitel. Ich hoffte, es ist einigermaßen gelungen und auch einigermaßen rechtschreibfehlerlos, das Abtippen musste schnell gehen... >.>

In nächster Zeit schreibe ich noch einen Prolog, damit einige offene Fragen geklärt werden =)
 

mfg

Kahlan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Irrendes_Irrlicht
2011-02-21T19:59:39+00:00 21.02.2011 20:59
Wenn Fingon nicht gewöhnlich ist, was ist er denn dann? *neugierig -> gespannt, was weiter kommt*
Schön fand ich auch, dass du die Übersetzung seines beinamen genannt hast, obwohl es seh viel raum für Spekulationen lässt ^^

Tendet ist witzig ^^
Zuerst hielt ich ihn ja für so etwas wie einen "rebellischen Draufgänger", mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher - seine Ausdruckswesie erinnert mich irgendwie an einen weisen, alten Mann/Greis/Elben, der schon zu viele Menschenalter gesehen hat... sehr rätselhaft. ^^ naja - ich bin gespannt.

Aber was ich nicht verstanden hab: Warum soll Fingon Tendets Schwester nicht anstarren? Ist sie zu hübsch? Hat sie irgendeine Narbe, die sie entstellt? Es wurden nur kurze, braune Haare und braune Augen erwähnt...

Und den letzten Satz des Kapitels fand ich sehr Aussagekräftig - hat irgendwie alle Characktere, die hier eingeführt wurden beschrieben ^^
Naja - ein paar rechtschreibfehler haben sich schon eingeschlichen und manchmal liest es sich ein wenig holprig, aber schätze das kommt vom schnellen abtippen^^
Ansonsten fand ich deinen Schreibstil (wie immer) sehr gelungen und vor allem schaffst du es auch, dass die Spannung in verhältnismäßig "langweiligen" Szenen nicht verloren geht - im gegenteil: Ich hab mit dem Gefühl gelesen, dass es inhaltlich langsam auf die ersten Knackpunkte der Geschichte/Charackterentwicklung zugeht.

LG
Irrlicht


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