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Werde dir bewusst, was du willst...

Rusty Angel
von

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Kapitel 1: Offenbarung?

Kapitel 1: Offenbarung?
 

Alles wovon Cassy als kleines Mädchen immer geträumt hatte, war eines Tages mit ihrem Vater zusammenzuarbeiten. An seiner Seite auf das mysteriöse Projekt zu schauen und überlegend zu nicken. Von diesem Bild hatte die unerfahrene Cassy immer geträumt…

Und jetzt?

Jetzt war sie ratlos… Völlig ratlos… was sie eigentlich wollte, aber besonders, was sie denken sollte. Sie konnte kaum noch denken… Ihr ganzer Körper zitterte und sie bekam ihn mit nichts mehr unter Kontrolle. Bewegungsunfähig stand sie bis das Licht anging, nicht fähig einen Schritt zu tun. Und sie stand noch da als langsam einige Angestellte zu ihr kamen und sie fragten, ob alles in Ordnung ist.

Auf diese Fragen konnte sie bei Gott nicht antworten. Denn „Ja“ wäre eine Lüge gewesen und mit einem „Nein“ wollte sie niemanden belasten, erst recht nicht, wenn sie nicht einmal sagen konnte, warum sie so antworten würde. Also schwieg sie…

„Sie ist völlig verstört! Holt ihren Vater!“, rief ein junger Mann und wickelte Cassy in seinen Kittel.

„Papa…“, flüsterte sie und zuckte zusammen. Stützend legte der Mann jetzt auch noch den Arm um sie.

„Es geht ihm gut…“, flüsterte er, „Keine Sorge, das Monster hat ihm nichts angetan…“

Ihr Zittern wurde schlimmer und hektischer… Monster… Monster hatte er gesagt… „Er ist doch kein Monster…“, sagte sie ihre Stimmte zitterte mit wie ein angestoßener, gespannter Draht. Leicht lächelnd sah ihr Begleiter sie an. „Ich denke, ich bringe dich besser zu ihm, er kann dir das besser erklären…“, er sprach ganz sanft und trotzdem fühlte Cassy sich unwohl.

Langsamen Schrittes ließ sie sich von ihm wegbringen. Sie stand völlig neben sich und irgendwie wusste sie nicht, warum nur das Wort „Monster“ sie so aufregte…

Der Mann brachte sie durch viele Gänge, durch die Cassy vorher nie gekommen war, zu ihrem Vater in einen kleinen Laborraum. Er saß hinter einem Schreibtisch und kitzelte nervös auf einem Zettel herum, es musste wichtig sein, denn er blickte nicht einmal auf als die Beiden hereinkamen.

„Papa…“, das Wort klang immer noch kraftlos und das Mädchen war nicht wirklich im Stande mehr zu sagen, als das.

Jetzt sah der Mann von seinem Papierkram auf und lächelte sogar leicht. „Cassy, mein Schatz, es geht dir gut!“, seine Züge wurden immer freudiger und nun stand er sogar auf und kam auf sie zu. Diese Tatsache ließ Cassys Herzschlag sich leicht normalisieren.

Schwach nickte sie und brachte ein knappes: „Ja, Vater…“ heraus.

Er sah sie an. „Das ist sehr gut, ich dachte schon das Monster hätte dich überrascht…“

Sie zuckte erneut bei diesem Wort zusammen. „Er ist kein Monster…“, flüsterte sie und sah ihn an.

Ihr Vater wirkte verwirrt. „Du bist ihm begegnet?“

Jetzt schaltete sich der Forscher ein, der noch neben Cassy stand. „Ja, das ist sie. Das Versuchsobjekt ist über die Bibliothek entkommen… Er hat einen Fensterwand zerstört und ist dann in die Weiten der Wüste geflüchtet.“

„Über die Bibliothek…“, murmelte Cassys Vater und sah seine Tochter besorgt an, „Aber dir ist nichts passiert?“

Sie schüttelte den Kopf. „Mir… geht es gut…“, sie zwang sich zu einem Lächeln, „Aber nenn ihn nicht immer Monster…“

Das verwirrte den alten Mann nun noch mehr. „Aber warum? Was hat er getan? Er ist ein Monster!“

Das junge Mädchen schüttelte den Kopf. „Nein, ist er nicht… Und er hat nichts getan… Die Tür geöffnet und dann ist er an mir vorbei…“ Sie konnte selbst nicht beschreiben, warum sie nicht wollte, dass jeder ihn als Monster bezeichnete, doch ihr Gefühl sagte ihr dass das so nicht richtig war.

Ihr Vater seufzte. „Du kannst leider daran nicht beurteilen, ob er ein Monster ist…“, er lächelte sie matt an.

„Aber…“, nun kam Cassy Stimmt zurück, „Aber er ist ein Engel! Wie kann ein Engel ein Monster sein?“

Der Mann schüttelt leicht den Kopf und wies den Forscher an, ihn und seine Tochter allein zu lassen. Dieser folgte der Aufforderung sofort.

„Cassy… Setzt dich doch bitte…“, sagte ihr Vater freundlich.

Das Mädchen nahm leicht verwundert Platz und sah ihren Vater an, der sich ebenfalls wieder hinsetzte.

„Gut… Also ich sollte dich über diese ‚Engel’ informieren… glaube ich… du bist schon lange alt genug…“, er seufzte.

Sofort richtete sich Cassy mehr auf ihrem Stuhl auf und sah ihren Vater neugierig an.

Er lächelte. „Du bist eben doch meine Tochter… Weißt du, diese Firma arbeitet seit Jahren für die Sicherheit der Menschen daran mit Engeln zu experimentieren. Eins unsere Anfangsprojekte war ‚Cassiel’, das ist das Wesen, dem du begegnet bist. Allerdings ist mit ihm einiges schief gegangen… Wir haben ihn aufgeschnitten, um ihn zu untersuchen, und er hat uns fantastisches Material gegeben um weiter zu forschen… jedoch im Gegensatz zu unserem anderen ‚Erstprojekt’ hat er sich geistig gegen unsere Arbeit gewehrt…“

Aufmerksam lauschte das Mädchen den Worten. „Wieso? Hat sich der andere nicht gewehrt?“

„Nein, das hat er nicht… Er hat alles mit sich machen lassen, er ist jetzt unser bester Soldat und jeder Zeit schon einsetzbar.“

Cassy zuckte zusammen. Waren die Arbeiten wirklich schon so weit? „Wirklich…“, sie machte große Augen.

Der Mann nickte. „Ja, aber nur bei diesem einen Projekt… Wir nennen ihn Infra. Er ist loyal wie ein Mensch, hat die Macht eines Engels und die Stärke einer Maschine… Er ist perfekt!“

Es war merkwürdig ihren Vater so von ihm reden zu hören, ein perfektes Wesen. Das hieß aber auch gleichzeitig, dass dieser Engel wirklich ein böses, misslungenes Monster war… Sie hatte ihn nur kurz angesehen, aber das konnte sie einfach nicht glauben“ Das wollte sie nicht glauben…

Sie war noch völlig wirr in ihren Gedanken, da stand ihr Vater plötzlich auf. „Komm mit, ich stelle dir Infra vor… Er wird Cassiel zurückholen!“

„Infra… Cassiel…“, wiederholte Cassy und sah den alten Mann an, „Was haben die Namen zu bedeuten?“

Er lächelte: „Du bist ein aufmerksames Mädchen…“, während des Sprechens führte er sie durch das Gebäude in einen Trakt, in dem sie noch nie gewesen war, „Wir taufen sie um, so bald sie für uns einsetzbar sind… Cassiel ist ein Engelsname, der symbolisiert, dass das dazugehörige Wesen noch nicht einsetzbar ist, er ist nur ein nutzloses Experiment und ich beführt, dass das in Cassiels Fall auch so bleiben wird…“

Das schwarzhaarige, junge Mädchen seufzt. Das klang alles gar nicht gut… Gar nicht gut für Cassiel, obwohl sie selbst nicht sagen konnte, warum das nicht gut klang, und erst recht nicht, warum sie sich darum Gedanken machte… Nach fünf weiteren Minuten, die sie schweigend verbrachten, kamen sie an einem Raum an. Cassys Vater zog eine Karte durch die Sicherung und die Tür öffnete sich. Langsam und vorsichtig trat er ein.

„Professor Prevalance, guten Tag…“, die Stimme klang erschreckend menschlich, so dass Cassy vollständig in sich zusammen zuckte, als sie das Wesen zu der Stimme erblickte. Er war hoch gewachsen, hatte gebräunte Haut, mittellange blonde Haare, und sein eines blaues Augen sah sie mit einem menschlichen Ausdruck von Respekt an, das andere jedoch war hinten Metall verdeckt und nur ein roter leuchtender Punkt blickte sie an, als ziele jemand auf sie. Ihr Herz schlug einige Takte unregelmäßig…

Dieses Wesen, das Cassys Schädel, und da war sie sich sicher, mit einer der metallischen, eiskalten Klaue zerdrücken konnte, kam auf sie und ihren Vater zu und verbeugte sich kurz. Er hatte diesen wahnsinnigen Ausdruck in den Augen, und zwar in beiden gleichermaßen! Sie wirkten beide unheimlich auf das Mädchen… Aber vielleicht auch gerade deshalb, dass sie sich nicht ähnlich waren… An den Ansätzen seiner Flügel, waren Metallplatten angebracht, die Schwarzhaarige verstand von dem allen nicht viel, aber es sah nicht angenehm aus, wie das Blut von dort aus langsam die Federn herunter lief…

Es machte ihr Angst, das konnte sie nicht leugnen, es war anderes, als bei Cassiel…

Dieser Engel damals hatte etwas Magisches und etwas, das sich vertraut angefühlt hatte, die Angst damals war nur eine Randerscheinung vor seinem gewalttätigen Aussehen gewesen, doch jetzt dominierte die Angst jeden von Cassys Gedanken. Das, was jetzt vor ihr stand, DAS war das Monster! Es war einfach nur angsteinflößend, wie es vor Cassy stand und das junge Mädchen dachte sich jede freie Sekunde aus, mit welcher Handbewegung er sie noch töten konnte, er wirkte wie ein wildes Tier, das nur auf einen unbedachten Schritt seiner Beute wartete. Diese Angst und diese Befürchtungen legten sich um Cassy wie ein Korsett und schnürten ihr langsam aber sicher die Luft ab. Da konnte auch der respektvolle Ton und die Geste keine Schere sein, die sich von dem Kleidungsstück befreite, es war falsch… Nur eine Masche, die Cassy sofort durchschaute…

Vorsichtig taumelte sie einen Schritt zurück, diese Bewegung hatte jedoch zur Folge, dass der „Engel“ oder die „Maschine“ oder was auch immer er jetzt war sie einmal kurz direkt ansah und dem Mädchen sofort wieder ein kalter Schauer über den Rücken lief.

„Wie geht es Rate?“, fragte Infra, als Cassys Vater anscheinend nicht das Wort ergreifen wollte. Diese Äußerung jedoch konnte die schwarzhaarige Tochter jedoch nicht verstehen.

Der Professor lacht kurz auf. „Sie wird, wir sind fast fertig mit ihr…“, sagte er und grinst schief, so dass es seiner Tochter wirklich Angst machte.

„Wirklich?“, hoffnungsvoll sah das „Es“ ihn an und vergaß für einen Moment die respektvolle Haltung, fing sich jedoch schnell wieder.

„Ja, deine kleine Freundin ist fast so weit, aber das ist nicht mein Anliegen“, der alte Mann sprach ruhig und schon fast kalt. Cassy sah immer wieder verwirrt von ihm zu Infra.

„Und was ist dann euer Anliegen?“, der größere erwiderte nun den ruhigen Gesichtsausdruck und verfeinerte ihn noch ein wenig durch ein höfliches Lächeln.

„Cassiel ist ausgebrochen, ich will, dass du ihn zurückholst, tot oder lebendig, er darf keine Stadt erreichen, oder weiter entkommen, verstanden? Dann können wir auch mit dem Verlust leben, dass wie ein Versuchsobjekt verlieren…“

Jetzt zuckte das Mädchen ganz zusammen, so war doch nicht gedacht! Das hatte er vorher nicht gesagt! Er konnte ihn doch nicht einfach so dem Tode verurteilen, und dann auch noch durch dieses Monster! Das durfte er nicht! Das Korsett zog sich noch weiter zusammen, doch nun aus einem anderen Grund, und dieses Mal um Cassys Herz und nicht bloß um ihre Brust. Sie zitterte.

Doch Infra lachte plötzlich auf. „Es wird mir ein Vergnügen sein…“, jetzt grinste er und der Gedanke, den sie von Anfang angehabt hatte, war bestätigt! Dieser Typ war brutal und wahnsinnig! Und er liebte das Morden! Er drufte nicht nach Cassiel suchen!

„Dann verstehen wir uns… Du brichst in zwei Stunden auf, ich lass die Tür offen, verstanden, du wirst nicht abhauen, oder?“, schloss der Professor ab.

„Natürlich nicht… Nicht solange Sie Rate haben…“, sagte der Engel und senkte den Kopf.

Cassys Vater nickte, packt seine Tochter am Arm und zog sie aus dem Raum. Die Tür ließ er wie gesagt offen…

Nach wenigen Minuten stellte er seine Tochter wortlos vor ihrem Zimmer ab. „Papa…“, flüsterte sie, „Warum…“ Sie war starr seit dieser Aussage, sie hatte nicht gewusst, dass er dieses Ziel gehabt hatte.

„Es tut mir leid, ich dachte, das wäre dir nach meiner letzten Aussage klar gewesen, er hat keine Zukunft weder auf der Erde noch im Himmel, Infra wird sich seiner verloren Seele annehmen, er ist der beste für den Kopf, denk nicht mehr weiter über ihn nach!“ Er entfernte sich immer weiter von ihr, sein Entschluss stand fest, und dieser war, dass sie nichts mehr zu sagen hatte…

Eine Träne ran ihr übers Gesicht, sie hatte Mitleid mit Cassiel und gleichzeitig spürte sie immer noch diese Verbundenheit und damit war auch ihr Entschluss fest!

Sie ging in ihr Zimmer und schnappte sich ihren Rucksack. Innerhalt von Minuten hatte sie Taschenrechner, Hefte, Stifte, ein paar Bücher, alles, was sie an Geld besaß, ihr Kissen und ein Taschenmesser zusammengesucht und alles verpackt. Danach schlich sie sich in die Küche. Sie füllte drei Flaschen mit Wasser aus, packte zwei Brote, drei Äpfel und fünf Bananen in ihren Rucksack. Dann machte sich auf den schnellsten Weg zu Infras Zimmer. Wie eine Staute saß er auf einem Stuhl und starrte ein Uhr an. Er blickte nicht einmal auf als Cassy den Raum betrat. „Infra…“, sie zitterte immer noch, doch sie versucht um alles in der Welt mutig zu sein.

„Ja?“, er blickte immer noch nicht auf.

„Du musst nicht warten, bis die zwei Stunden vorbei sind…“

„Deshalb bist du doch nicht hier, oder, Menschenkind?“

Cassy seufzt. Es ging eigenlicht einfacher mit ihm zu sprechen, als sie gedacht hatte, aber merkwürdig blieb er… „Stimmt…“

„Was willst du?“

„Dass du mich mitnimmst!“

Herzlich lachte der Engel auf. „Das ist nicht dein Ernst!“

„Oh doch das ist er!“

Jetzt sah er sie an, das rote Licht schien ihr ins Gesicht, doch sie hielt ihm stand. „Nimm mich mit!“

„Warum?“

„Ist das wichtig?“

„Nein…“

„Warum willst du es dann wissen?“

„Nenn mir einen Grund, dann nehme ich dich ohne etwas zu sagen mit…“

Sie war sich nicht sicher, ob sie ihm trauen konnte… Doch sie nickte ergeben. „Wegen Cassiel…“

Er grinst und stand auf: „Ich verstehe nicht, aber das klingt nach einem Grund, dann komm!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-06-07T19:10:15+00:00 07.06.2010 21:10
OO
ich mag infra...
Von:  Kureimeiji
2010-03-07T18:37:25+00:00 07.03.2010 19:37
ES IST SO GEIL!
Ich liebe dich!!!! Infra ist ja wohl mal sowas von geil geworden!!! Ich liebe jede einzelne Zeile dieser FF!!! Dafür mal ich dir noch mindestens 300 Mol Bilder^^ Ach was-So viele du willst♥ Oh maaaaan!!!! Rate hat´s gut^^ ich wünsch mir auch, das Infra um mich so´n Wind macht♥ Du hast das alles so hammer gut beschrieben♥ Ich bin schon so feuer und flamme für die Doji♥♥♥ Ich lieeeeeebe dich♥ *knutsch* *knuddel* *ganz dolle drück* *kuschel*


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