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What became of the likely lads?

von

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What a waster, what a fucking waster

Er sitzt auf seinem Bett, dreht sich eine Zigarette. Seine blauen Augen wirken müde und glanzlos. Wie viele Tränen hatte er schon verschwendet? Er weiß es nicht, mittlerweile war von der Traurigkeit nichts mehr zu spüren. Es geht in angenehme Gleichgültigkeit über, ja es ist ist ihm eigentlich total egal. Und dieses Gefühl ist gar nicht mal so schlecht. Der Regen klatscht gegen die beschlagene Fensterscheibe, er spiegelt seine Stimmung perfekt wieder. Spöttisch lacht er auf, steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen und zündet sich diese an. Er stößt den blauen Rauch aus seiner Lunge hinaus. Blau. Blauer Himmel. Das Blaue vom Himmel. Wieder ein spöttisches Lachen, ja. Das passte. Wie lange wartet er schon? Er schüttelt den Kopf, streicht sich durch das dicke, braune Haar. Die Spitzen seiner Haare wellten sich allmählich. Es war ihm egal. Obwohl er auf sein Aussehen achtet. Am liebsten würde er Alles fallen lassen, auf die nächste Party gehen und sich mal wieder richtig verausgaben - in jeder Hinsicht. Aber irgendwas bremst ihn, eine Sperre ist in seinem Kopf, der Drang von dieser Person - auf die er seit Tagen wartet - bedingungslos geliebt zu werden, war einfach stärker. Und wieder sucht Sehnsucht ihn heim. Dabei weiß er, alles was diese Person gesagt hat, es war gelogen. Nicht wirklich, vielleicht war da auch etwas Wahrheit mit im Spiel. Aber es ist offensichtlich, dass jene Person ein Sadist ist.
 

Er fühlt sich unglaublich müde, obwohl er seit Tagen nichts bedeutsames macht - geschweige denn, das Haus verlässt. Höchstens um sich mit Lebensmitteln einzudecken. Und er hasst es. So Abhängig zu sein, diese Blockade in seinem Kopf nicht wegbekommt. Ebenfalls zu feige ist, bei jener Person anzurufen und zu fragen, was denn nun ist. Nein. Das ist nicht sein Stil, nachdenklich bläst er weiteren Rauch aus seinem Mund. Dann schüttelt er den Kopf. Ein triumphierendes Lächeln zieht sich auf die schmalen Lippen. Und noch mehr Gleichgültigkeit macht sich breit. "Ist doch egal."

Er lacht auf. Es gibt ja noch andere Menschen auf dieser Welt.

Zufrieden mit dieser Erkenntnis drückt er den Glimmstängel im Aschenbecher aus. Er hat es geschafft, die Blockade ein wenig zu umgehen. Doch, für ihn ist klar - dass jene Person einen gehörigen Fehler gemacht hat. Nämlich ihn warten lassen.



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