Oh Tannenbaum
Hier ist mal ein Kapitel von mir^^ Hoffe es gefällt euch
Viel spaß
Weihnachten ist die Zeit der Liebe. Überall in den Geschäften blinken Lichterketten, Menschen gehen in die Läden und kaufen Geschenke. Die Weihnachtsstimmung ist am zweiten Advent mehr als deutlich. Nicht zu letzt, weil in jedem Laden Weihnachtslieder aus den Lautsprechern dröhnen. Es sah in den Straßen genauso bunt aus wie in den Häusern selbst. So auch in der Bruderschaft. Fritz, der alte Doggen, hatte vor einer Woche das ganze Haus dekoriert und damit die Brüder in den Wahnsinn getrieben. Und auch heute gab es wieder Chaos in der Bruderschaft...
„Wozu brauchen wir das bekloppte Ding?“ knurrte Rhage, wobei seine Augen leicht weiß glühten, doch dadurch ließ sich Z nicht mehr aus der ruhe bringen. „Weil du und Butch das Haus halb zerlegt habt und Fritz will, dass du ihn holst“ „Warum ist dann nicht der Cop mit? Dann hätte ich ihn im Fluss ertränken können!“ knurrte er auf. „Eben deshalb und weil V ein Arschloch ist“ knurrte Z und zog seinen Gefährten weiter. Die beiden Vampire liefen einfach durch einen Weihnachtsmarkt, wodurch sie großes Aufsehen erregten. Beide überragten jeden einzelnen Menschen am Markt. Jeder alleine war schon ein Blickfänger, doch zusammen waren sie das perfekte Paar. »Der Schöne und das Biest«. Aber das schlimmste war wohl der knapp Zwei Meter große Tannenbaum, den Rhage über die Schulter trug. Die beiden waren zum Tannenbaum besorgen degradiert worden. Und Vishous hatte ihnen Handschellen angelegt, damit sie zusammen gehen mussten. Seitdem Butch Z unter dem Mistelzweig geküsst hatten, stritten sie ununterbrochen, was wohl jeder in der Bruderschaft nicht mehr ertrug. Aber nun waren die beiden wieder ein Herz und eine Seele. Das alte, streitende Paar war eben der Wahnsinn. Sie hatte den Vampiren erzählt, dass sie ihren Mann schon knapp 60 Jahre kannte und liebte, länger als Z und Rhage zusammen waren. Und dann hatten sich die beiden bis aufs Messer gestritten, was den beiden Brüdern zeigte wie sehr sie sich liebten und den streit hassten....Wozu Menschen nicht doch alles gut waren. So durchquerten sie den Markt. Z interessierte das ganze nicht. Er war einer der wenigen, die Weihnachten hassten. Sein Zwilling Phury dagegen mochte die Stimmung das Geblinke, auch wenn er es nicht verstand.
Sie kamen an einer Tribüne vorbei, auf der ein kleiner Musikverein stand. Sie trugen alle blaue Uniformen und spielten auf den Instrumenten. Leise murrte Rhage. Er mochte Musik, aber diese Blassmusik war nicht sein Fall. Und schon gar nicht mit dem Lied, dass eben sein Leiden nur noch mehr ausdrückte. Und so Rhages Schrecken fing dann auch noch einer der Gruppe an zu singen...
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
„Wir sollten uns beeilen.“ „Dann beweg deinen Hintern, Rhage“ knurrte Z, wobei seine Augen wütend aufblitzen. Er hasste diese Menschenmenge, aber hier war der einzige verkauf von den bekloppten Bäumen. Nach einigen Minuten hatten sie sich endlich den Markt hinter sich gelassen und schafften es irgendwie in die Bruderschaft. Knurrend stellte Rhage den Baum im Esszimmer ab. „Fritz!“ bellte er schnaubend. Er musste nicht lange warten, denn nur wenige Augenblicke kam der kleine Doggen schon angerannt. Der alte Mann trug immer ein Lächeln zur Schau, doch kaum erblickte er den Baum strahlte er regelrecht. „Ich holsofort die anderen Herren.....wir müssen noch dekorieren“ Und weg war er. Leicht runzelte Rhage die Stirn und sah zu Z, der ebenso missmutig wirkte. „Ich will nicht dekorieren....“ „Ich genauso wenig“ Wrath betrat zusammen mit Phury den Raum, danach kamen schließlich V und als letzter Butch. Der Cop lächelte Rhage an, doch merkte man, dass er in der Nähe seines Gefährten blieb. Die Angst vor Rhage würde sich wohl auch nicht so schnell legen...
Fritz schob eine silberne Truhe in den Raum, mit der er sichtlich Probleme hatte „Der Baum ist Tradition, mein Herren. Viel spaß beim dekorieren..“ lächelte der Doggen. „Ich bereite schon mal das zweite Mahl her.“ Damit verneigte sich Fritz und verließ den Raum um in die Küche zu eilen. Zurück blieben Sechs Vampirkrieger, die zwischen dem Baum und der Truhe hin und her sahen. Schließlich fing Butch an und öffnete die silberne Truhe „Wow....das Zeug sieht klasse aus“ Phury trat neben den Cop und blickte über dessen Schulter. „Fritz hat wirklich schöne Sachen gekauft....aber...was soll man damit anfangen?“ Schnaubend sah Butch in die gelben Augen „Habt ihr noch nie einen Weihnachtsbaum gesehen und geschmückt?“ „Gesehen ja, aber das war mir egal. Wir feiern Weihnachten eigentlich nicht....“ Phury strich sich die Haare leicht zurück „Das ist nicht unsere Tradition“ „Dann sieh zu und lerne“
Vishous hatte derweil den Baum ordentlich hin gestellt und befestigt. Der Baum sollte immerhin nicht umfallen. Kaum hatte er alles fertig, trat sein Shellan Butch zu ihm. In seinen Fingern ruhte eine rote Kugel, die er am Baum festmachte. „Seht ihr? Ganz einfach. Und so dekoriert man den Baum..“ grinste er die anderen an. V wusste schon längst alles. Sein kleiner hatte ihn damit stundenlang genervt. Er hatte in seiner Kindheit und danach nie ein richtiges Weihnachten, doch nun wollte er es. Mit den Leuten, die ihnen wichtig waren. Ein leises Knurren riss den Vampirkrieger aus den Gedanken. Seine diamantblauen Augen blickten den Urheber des Geräusches an. Rhages Blick durchbohrte ihn, während er die Hand hob und auf die Handschellen deutete „Noch nicht, Bruder. Ich muss sicher gehen, dass du meinen Shellan nicht den Kopf abbeißt...“ „Tu ich nicht.“ Sanft küsste der blonde Krieger seinen Z auf die Stirn. „Wir haben uns versöhnt, also mach auch“ Grinsend zog V den Schlüssel und befreite beide. Doch bevor er diese an sich nehmen konnte, reagierte Rhage. Seine Finger schlossen sich um das kühle Metal, bevor er sie zufrieden grinsend einsteckte „Wer weiß, wozu man die noch brauchen kann..“ Leise schnaubte Z. Doch ein kurzes und verschmitztes grinsen lag auf den Zügen, bevor es verschwand...
Plötzlich erklang ein bellendes Lachen. Zs, Vs und Rhages Köpfe wirbelten herum. Wrath lehnte lachend gegen den Stuhl neben sich, während Butch und Phury am Boden lagen. Der gelbäugige Krieger hatte beschlossen zu helfen und er und Butch hatten einiges am Boden ausgebreitet. So hatte der jüngste der Krieger sich in einer Girlande verheddert und zu Boden gefallen. Phury hatte das zu spät bemerkt und war mit zu Boden gerissen worden, dabei hatte er eine Schachtel in der Hand gehabt, die in die Luft geflogen war und den Inhalt über Phury und Butch leerte. Bunte, dünne Bänder lagen nun auf den beiden Vampiren. „Nun fehlt nur noch eine Lichterkette. Warum haben wir uns solch eine Mühe gemacht mit dem Baum? Wir haben Phury und Butch..“ meinte Rhage grinsend. Seine Hand ruhte auf Zs Hüfte, den er eng an sich zog. „Halt die Klappe Hollywood“ kam es sofort synchron vom Boden.
Wrath trat auf Phury zu und half seinem Gefährten auf die Beine, bevor er mühsam versuchte, das kleine dünne Zeug weg zu nehmen. Sanft küsste er den Hals seines kleinen. „Wie wäre es, wenn wir hoch ins Zimmer gehen und duschen? Dann ginge das ganz einfach ab und ich kann dich danach noch mal untersuchen..“ raunte Wrath zu, was Phury lachen ließ „Vielleicht später...nun will ich aber den Baum dekorieren..“ Murrend löste sich Wrath und sah in Phurys katzengelbe Augen. Dieser hatte wieder seinen, wie es Wrath nannte, den Welpenblick. Und dem konnte er nicht wiederstehen. „Ok...“ „Gut, dann kannst du auch gleich mit helfen..“
Es dauerte eine Weile, aber schließlich hatten es alle Brüder geschafft. Der Baum stand. V hatte eine Lichterkette an den Zweigen befestigt, während die anderen dann dekoriert hatten. Wrath durfte sich schließlich setzen und zu sehen. Er hatte ausversehen eine Kugel zu fest angepackt, die darauf hin zerbrochen war und eine hatte er fallen lassen, da er den Ast nicht erwischt hatte. Schnaubend verschränkte er die Arme vor der Brust. Er konnte nichts dafür, dass er kaum was sah und sein Stolz war mehr als angekratzt. Z hatte schließlich den Engel oben auf die Spitze gestellt und der Baum strahlte weihnachtliche Stimmung aus. Zufrieden setzte sich Phury auf Wraths Schoß und küsste seinen Hellren „Wunderschön nicht wahr?“ damit sahen die gelben Augen zum Baum. „Oh ja...“ schnurrte Wrath und sah Phury an. Für den König war der Krieger das schönste auf der Welt. Butch und V standen ruhig an der Wand und musterten den Baum, während Rhage Z gegen die Theke lehnte und Z in seinen Armen hatte. Der blonde Krieger küsste sanft dessen Hals. Zs Duft war berauschend und so war es kein Wunder, dass er einen Ständer hatte, der sich gegen Zs Hintern drückte. Doch der schien das zu ignorieren. Murrend leckte er über die weiche Haut und bettelte so um mehr aufsehen.
„Lass das doch mal Rhage..“ murmelte Z. Grinsend hob der Angesprochene den Kopf. Immer wenn sein Shellan so murmelte wusste er, was los war. Z ging es nicht besser, auch wenn er es nicht zeigte. Er wollte Rhage. Breit grinste Rhage und strich sanft über den Bauch seines Geliebten. „Geht aufs Zimmer Hollywood, wenn ihr es so nötig habt“ knurrte Wrath, dessen breite Hand locker auf dem Oberschenkel von Phury lag. Auch wenn beide ruhig wirkten, hatte Rhage den verdacht, dass Wrath selbst aufs Zimmer wollte. „Hey...Z!“ meinte der gelbäugige „Sing doch ein Lied für uns...“ „Nein danke...keine Lust“ knurrte der Krieger. Seine schwarzen Augen, trafen auf die seines Zwillings. „Bitte..“ Leicht verengten sich die schwarzen Augen. Rhage verweichlichte ihn. DAS war sicher...Oder Phury konnte den Bettel-Blick immer besser. „Sing ruhig ein Lied, Schatz“ lächelte Rhage und küsste seinen Hals „Du bekommst dann auch eine Belohnung..:“ schnurrte der blauäugige. So ein Angebot konnte man nicht ablehnen. So entspannte sich Z und schloss die Augen. Er verdrängte alle Gedanken und machet sich frei, bevor er den Mund öffnete und sang. Seine Stimme senkte und hob sich über mehrere Oktaven, während seine Zarte Melodie im Raum lag. Die Stimme seines persönlichen Engels, den er gerade hasste. Rhage konnte das Lied nicht mehr ausstehen, was Z wusste. Oh ja...er würde seinen Shellan dafür bestrafen....
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat schon zur Winterszeit
Ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Du kannst mir sehr gefallen!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
Gibt Mut und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Dein Kleid will mich was lehren!
Sanft küsste Rhage seinen Schatz als er endete. „Meine Herren..“ erklang Fritz Stimme. „Das zweite Mahl ist fertig..“ lächelte der Doggen. „Und nun zu Tisch. Es gibt als Nachtisch auch Pfirsiche....Der König besteht auf diese Früchte....“ Und jeder im Haus wusste, warum Wrath so sehr dieses Obst mochte...und garantiert nicht, weil Phurys Augen gelblich waren...Rhage murrte leise. Dabei wollte er doch Sex...Grummelnd ließ er seinen Shellan los. Er würde ihn sicherlich später noch bekommen, der lief ihm nicht weg. „Ich hoffe es gibt auch Kirschen.“ Schnurrte er und nahm die Hand von Z, der ungewollt rote Wangen bekam. So nahmen die Vampire platz, während Fritz den Tisch deckte...
Derweil streifte oben im Haus jemand durch die Gänge. Ein großer Vampir, trug die rote Aufmachung des Nikolaus. Er hatte mit dem Doggen der Bruderschaft geredet und der hatte freudestrahlend zugestimmt. Der Doggen hatte von jedem Bruder einen Schuh vor die Zimmer gestellt, während der Vampir nun den Nikolaus spielte. Seine Amethystfarbenen Augen passten nicht wirklich zur roten Kleidung und dem weißen Bart, den er sich angeklebt hatte. So ging er zu jedem Zimmer und steckte etwas in die Stiefel. Ein amüsiertes Grinsen huschte über seine Züge. Er wäre zu gerne dabei, wenn die Brüder die Geschenke sah, aber er hatte leider noch anderweitig zu tun. Seine jüngere Schwester Bella wartete zu Hause auf ihn. Zusammen mit ihrem Hellren Athrion, ihrer Tochter Caith und Revs Shellan Elhena. SO verschwand der Vampir wieder zu sich nach Hause und spielte für seine Nichte den Nikolaus. Das Outfit lohnte sich heute wirklich...
Lautes Gerede erklang als die Brüder die Treppe in Angriff nahmen um zu ihren Zimmern zu kommen. Nach einander betraten sie den oberen Stück und fanden ihre Schuhe vor den Zimmern und in allem lag etwas...
Phury entnahm die Sachen für sich und Wrath, da er wusste, dass sein Hellren damit sicherlich ´Probleme haben würde. Leise lachte Phury als er Wraths Geschenk sah. Eine rote Brille, mit schwarzen Gläsern, während auf den Bügel kleine Tannenbäume gemalt waren „Hey Bruder, damit wird dein Image vielleicht mal besser“ grinste Rhage. Phury hatte eine schwarze Haarspange an der goldene Glöckchen hingen. Missmutig verengten sich die gelben Augen, was nun wiederum Wrath lachen ließ. „Das steht dir sicherlich, Lielan“ grinste er breit. Butch und Vishous verschwanden einfach in ihr Zimmer, doch war Rhage sich sicher, dass in Vs Schuh eine kleine Peitsche war und in Butches eine Maske für die Augen. „Hm....das könnten wir wirklich gebrauchen“ gab auf einmal Z von sich und nahm etwas aus Rhages Schuh. Ein 100er Pack Kondome. Breit grinste der blonde und nickte. „Oh ja...darauf kannst du Wetten. Und was ist in deinem?“ hackte Rhage nach und lachte auf als er das Ding erblickte. Eine mehrfarbige Perücke war über Zs Schuhe ausgebreitet. Blonde, rote und braune Strähne, so wie Phurys Haare aussahen. Schnaubend nahm Z die Perücke und musterte sie. //Ob man damit Wrath verarschen könnte?// Etwas, dass wohl nicht schwer werden würde, da der König kaum was sah. „Denk nicht mal dran, du gehörst mir“ knurrte Rhage. Er packte Z, warf ihn über die Schulter und flüchtete in sein Zimmer. In einer Hand, die Handschellen in der anderen die Kondome.
Grinsend sahen Wrath und Phury den beiden nach „Ich glaube das wird eine lange Nacht, für meinen Bruder...“ „Oh...nicht nur für ihn..“ schnurrte Wrath und zog den gelbäugigen in einen Kuss. „Nicht nur für ihn, mein Shellan..“ hauchte er und auch die beiden verschwanden in ihr Zimmer.