Katze oder Tiger?
Kapitel 5
Ich raste vor Wut. Ich war wirklich schon lange nicht mehr so stinksauer gewesen in letzter Zeit und doch wich die Wut dem Schmerz, als ich in meinem Wohnzimmer angekommen war und die Türe hinter mir zugeknallt hatte. Das was Uruha gesagt hatte, hatte mir wirklich sehr weh getan, aber das hatte er mit Absicht getan, das war mir schon klar. Er hatte das Meiste vermutlich eh nur gesagt um sich selbst zu schützen, aber ein anderer Teil in mir, redete mir ein, das er recht hatte. Ich war nichts wert... und ich hatte auch nichts worauf ich stolz sein konnte, zumindest sah ich davon nichts und schon gar nicht äußerlich. Ich wusste das ich auch Uruha wehtat, mit dem was ich tat, aber das war ja immer noch Sinn und Zweck der Sache. Ich tat das nicht weil ich ihn hasste, sondern weil ich ihn so sehr wollte, aber das war keine Entschuldigung. Und auch das ich mir einredete das Uruha es vielleicht irgendwann wollen würde und begreifen würde wohin er gehörte, machte es nicht besser.
Jetzt konnte ich sowieso nichts mehr machen. Was sollte ich denn noch ändern? Ich hatte das Spiel angefangen und konnte nun nichts mehr machen, ich konnte es nicht mehr beenden. Nicht ohne Konsequenzen. Und doch fraß sich der seelische Schmerz durch meine Adern. Ich war bei so was sehr verletzlich und das Schlimme war, dass Uruha das vermutlich jetzt genau wusste. Sicher feierte er gerade einen innerlichen Triumph.
Ich fühlte mich plötzlich einfach nur noch elend und traurig. Ich schaffte es nicht meine Emotionen wieder zu ordnen. Ich war so einfach zu verletzten, wenn man wusste wie und es gab nicht viele Menschen die das wussten. Es verlief nicht so wie ich mir das vorstellte, aber ich war auch naiv gewesen, wenn ich wirklich geglaubt hatte, dass ich einfach alles so einfach hin bekommen würde. Uruha war viel zu stolz um sich jemandem einfach so ohne Theater zu unterwerfen, das hätte mir klar sein müssen. Ich hatte nicht gedacht, dass er jetzt sowas tun würde. Ich war mir sicher, das er winseln und betteln würde, aber nicht das er zurückschlagen würde. Aber es war nur eine kleine Niederlage für mich. Morgen würde ich ihn dafür bestrafen was er getan hatte.
Und in meiner inneren Verzweiflung über die ganze Situation, begann ich mir wieder einzureden, das ich es sicher trotzdem hinbekommen würde ihn mir ganz untergeben zu machen, ihn es lieben zu lassen. Und ich schaffte es sogar mit einzureden, das wir weiter Freunde sein konnten. Ich lebte in meiner eigenen kleinen Welt. Ich wollte ihn und verdrängte jeden rationalen Gedanken. Ich wollte ihn ja nicht nur leiden sehen, wollte nicht nur den Schmerz in seinen Augen sehen, sondern auch Lust, Pein, Demütigung und Erregung, aber ich war mir nicht sicher ob alles wirklich klappen würde. Dabei hatte Uruha wirklich am Anfang noch so reagiert wie ich es hatte haben wollen, bis er eben DAS gesagt hatte und vollkommen aus getickt war.
Im Nachhinein musste ich sagen, das ich eigentlich nicht so hatte reagieren wollen, aber Uruha hatte den Moment einfach völlig kaputt gemacht. Es hatte ihm doch auch gefallen, er war erregt gewesen oder nicht? Wieso hatte er alles kaputt gemacht? Weil er nicht als Eigentum angesehen werden wollte? So ein Pech aber auch, denn daran würde er nichts ändern können.Das wäre nicht passiert, wenn Uruha das nicht gesagt hätte.
Ich ging duschen, ich musste mich ein bisschen beruhigen und nachdenken und verbrachte dann den restlichen Abend auf dem Sofa, ehe ich schlafen ging. Aber das Thema verschwand nicht aus meinem Kopf, ich war von dem Weg den ich hatte einschlagen wollen abgekommen und musste jetzt irgendwie wieder hin finden. Ich musste jetzt ganz genau überlegen wie ich weitermachen würde, wie ich mein Ziel am besten erreichen würde.
Ich war noch lange wach gewesen und es kam mir sogar die Frage auf ob ich doch vielleicht alles falsch machte, ob ich es nicht bereuen sollte es überhaupt versucht zu haben, ob ich nicht vielleicht besser heimlich weiter mit meiner Leidenschaft hätte leben sollen, aber es war einfach zu verführerisch gewesen, zu schön. In meiner Fantasie war es irgendwie anders gewesen. Ich hatte mir vorgestellt wie Uruha alles zulassen würde und nur zu gern annehmen würde, was ich ihm gab. Es gab Leute die sich als unterwürfige Person, als Sklave in einer 'Beziehung' wohl fühlten. Es gern taten und dummerweise schien Uruha bisher nicht die Person für so was zu sein. Wie sollte ich weitermachen? Der Gedanke ließ mich einfach nicht mehr los und dennoch war ich irgendwann so müde, dass ich die Augen nicht mehr hatte aufhalten können und einschlief.
Als ich am nächsten morgen aufwachte und auf die Uhr sah, blinzelte ich. Was? Schon so spät? Ich hatte mich doch mit Kai verabredet. Wir wollten zusammen ein bisschen in die Stadt gehen und shoppen. Sofort stand ich auf und zog mich an, as eine Kleinigkeit und fragte mich dann ob Uruha auch Hunger hatte. Ich hatte ihm gestern nichts zu Essen gegeben, ich musste unbedingt nach ihm schauen und seine Wunden versorgen, wenn er denn welche hatte. Zwar hatte ich nicht mehr viel Zeit, aber ein bisschen um ihn kümmern musste ich mich ja schon. Nachdem ich also gegessen hatte, nahm ich mir einen Eisbeutel, Salbe und eine Schüssel warmes Wasser mit, ebenso wie Toast. Es war zwar nicht einfach so die Türe zu öffnen, aber letztendlich schaffte ich es doch und ging hinein, sah mich um und dann fiel mein Blick zum Bett, wo Uruha zusammengekauert lag.
Der Körper zitterte, aber Uruha sah nicht einmal auf, als ich herantrat. "Uruha.." , sagte ich mit klarer Stimme und stellte das Zeugs einfach mal neben das Bett, dann setzte ich mich auf die Matratze und drehte Uruha an den Schultern mit leichter Gewalt zu mir, so dass er auf dem Rücken lag. Als mein Blick seinen traf, konnte ich erkennen, dass es ihm schlecht ging. Er sah auch aus als hätte er kaum geschlafen gehabt. So konnte ich nicht wirklich viel mit ihm anfangen, ich musste sehen, dass er wider zu Kräften kam.
"Ich hab nicht viel Zeit, also mach bitte keine Scheiße, okay? Ich hab ein paar Sachen mitgebracht, wenn du mich machen lässt, dann wird’s dir bald etwas besser gehen...", sagte ich leise zu ihm und stellte die Schüssel mit dem Wasser auf den Nachttisch, dann nahm ich einen Waschlappen und zur Hand und fing an, Uruha damit zu waschen. Die Wunden durften sich nicht entzünden. Uruha sagte kein Wort und sah mich nur träge an, lies mich ansonsten machen. Erst nach einer ganzen Weile begann er zu sprechen. "Mein.... mein Handy? Meine Pflanzen.... mein Telefon... wer kümmert sich um meine Wohnung?" hauchte er leise, aber ich antwortete ihm nicht darauf, sondern kümmerte mich um das was ich eigentlich machen wollte.
Uruha schien sehr apathisch, das war nicht gut. Er durfte nicht so bleiben, so konnte ich ihn nämlich nicht gebrauchen, aber gut die Umstände waren ja auch dementsprechend. Beim Waschen war ich etwas vorsichtiger auch wenn das nicht richtig funktionierte. Ich wusch ihn zwischen den Beinen und unter den Armen, am Bauch und am Rücken, dann trocknete ich ihn ab. Uruha lies sich alles gefallen, aber er verkrampfte sich immer wieder und wimmerte auf.
"So...“, dann nahm ich etwas Salbe und begann ihn dort einzucremen, wo ich es als nötig empfand. „Ich hab mir überlegt, dass du auf dein Handy schauen darfst. Aber nur ich bin dabei wenn du telefonierst. Wenn einer der anderen sich bei dir meldet, dann rufst du zurück und erklärst ihnen, dass du in den Urlaub gefahren bist, zu deiner Familie. Klar? In die Wohnung darfst du erstmal nicht.“, beschloss ich und stellte ihm nun den Teller hin mit dem Essen hin. "Wo ist es?" fragte er mich leise. "Es ist in meiner Obhut....ich werd dir sagen wenn dich jemand angerufen hat, dann bring ich es dir und du kannst zurück rufen…aber wehe du legst mich rein...dann setzt es was.", meinte ich streng und durchaus ernst. Er sah nur traurig weg, sagte aber sonst nichts großartig mehr dazu.
„Das ist dein Frühstück...“, ich deutete auf den Teller. „ Du hast gestern nichts gegessen, wenn ich wiederkomme, dann will ich dass der Teller leer ist. Ich treffe mich jetzt mit Kai.“ „Kai...“, hauchte er leise und plötzlich fing er wieder an zu heulen. Na ganz klasse. Ich ignorierte es.
Den Eisbeutel, den ich noch mitgebracht hatte, legte ich neben ihn aufs Bett. „Hier...für dein Gesicht.“ Immerhin hatte ich doch recht stark zugeschlagen gestern und ich wollte nicht dass es anschwoll. „Und hier hast du Klamotten, zieh dir besser was an, damit du keine Lungenentzündung bekommst, das wäre scheiße...“ Ich machte schnell die Handschellen ab und zog ihm ein Shirt über auch wenn er versuchte sich zu wehren, dann machte ich ihn wieder fest.
"Lungenentzündung? Wieso kümmerst du dich drum, ob ich krank werde oder nicht? Benutzen kannst du mich doch dann auch noch... kann dir doch egal sein. Du willst mich als Spielzeug? Dann mach mich nicht kaputt und tu hinterher so, als würde es dich interessieren, dass ich kaputt bin... "
"Ist doch klar, dass ich nicht will dass du krank wirst. Ich hab dir schon mal gesagt, ich will dir nichts Böses und wir sind Freunde, deswegen will ich nicht das du dir den Tod holst und mal davon abgesehen, ein schönes sauberes und neues Spielzeug, ist doch besser als ein altes, abgenutztes... Du hast selber dafür gesorgt das ich gestern böse geworden bin, ich will dafür noch eine Entschuldigung hören…das war nämlich gar nicht nett...also.." ich packte sein Kinn und sah ihm in die Augen. "Ich höre?"
"Mach mit mir, was du willst...!! Schlag mich, fick mich, mir egal, du hast es geschafft.. Du wolltest doch eine Puppe? Ich werde nie hier raus kommen, nie nach Hause dürfen... nie wieder mein Leben genießen können..." weinte er und ignorierte wohl alles andere was ich gesagt hatte gekonnt. "Du sagtest, du hast ein Treffen mit Kai? Verschwinde und lass mich allein oder hol dir, was du willst und hau dann ab!" keifte er mich an und presste sich wieder weg von mir, gegen die Wand. Es schien nicht als würde er sich bei mir entschuldigen wollen und das bekam ich dann auch zu hören.
Es stimmte. Ich schlug ihn, trieb es mit ihm und tat alles nur Mögliche, was er nicht wollte, aber irgendwann würde er es wollen, dafür würde ich sorgen. Diese Logik musste er nicht verstehen.
"Vergiss es. Es gibt nichts, wofür ich mich entschuldigen muss, du Missgeburt, du elender Vergewaltiger und Entführer! Abschaum der Menschen! Das bist du! Ein nichts, Abschaum, niemand liebt dich!" Ich schwieg, als seine Worte auf mich eingeprasselt waren und ich erkannte, dass er sich nicht entschuldigen würde.
"Irgendwann…wirst du es genießen lernen, wenn ich dich anfasse, irgendwann wirst du es wollen, Vielleicht wirst du sogar wollen das ich dich schlage...wer weiß schon was kommen wird. Aber alles was ich tue, tue ich um mein Ziel zu erreichen und ob du es glaubst oder nicht, das Ziel beinhaltet, das du es auch magst, das du es auch willst…irgendwann.", fügte ich hinzu und versuchte von den Worten unbeeindruckt zu bleiben, aber es klappte nicht wirklich. Niemand liebte mich? Ich wollte eigentlich nicht das es so war, aber er hatte recht...niemand liebte mich. Es tat weh sich zu erinnern und sofort wollte ich all die Gedanken wieder von mir drängen. Sofort stand ich auf und ging zur Türe. „Ich hasse dich!“, hörte ich ihn wütend und weinend schreien, aber ich hob nicht mal den Kopf. Es tat mir weh dass aus seinem Mund zu hören, aber er konnte es ihm nicht verübeln. „Bis später...“, meinte ich leise und lies den aufgelösten Gitarristen einfach zurück, schloss hinter mir wieder ab. Uruha schien am Boden seiner Kräfte zu sein, schon jetzt Dabei war heute erst der zweite Tag. Ich wollte mich ablenken lassen, ich musste mich ablenken lassen und wenigstens für ein paar Stunden vergessen.
In der Stadt traf ich Kai. Sanft lächelte ich ihn an und umarmte ihn, versteckte alles was mich bedrückte und er erzählte mir, wie es ihm so ging. Auf Uruha kamen wir Gott sei Dank nicht zu sprechen, so konnte ich alles verdrängen. Wir gingen etwas shoppen und einen Kaffee trinken, aßen ein Eis. Mir war klar, wenn Kai alles raus fand, dann würde er mich umbringen. Das wäre unverzeihlich. Erst spät am Abend, als es dunkel wurde, verabschiedete sich Kai von mir und ging nach Hause. Ich lief noch eine Weile allein durch die Stadt.
Irgendwann würde ich Uruha in die Stadt mitnehmen können und ihm zeigen, dass er mir nicht scheißegal war, das war er nämlich nicht, auch wenn er das dachte. Ich kaufte ihm noch sein Lieblingsei, ich wusste dass er das Zeug über alles liebte und vielleicht würde er sich damit ja irgendwie locken lassen. Ich durfte nicht zulassen, das Uruha die Zügel an sich riss. Dafür war ich anfällig. Als ich endlich daheim war, ging ich schnell hoch und verstaute meine Sachen, ehe ich mich auf den Weg nach unten machte um nach ihm zu sehen.
Als ich dann aber die Türe aufschloss um nach ihm zu sehen, traf mich beinahe der Schlag. Da saß er und hatte eine Scherbe in der Hand. Neben im auf dem Boden lag der zerbrochene Teller, den ich ihm hingestellt hatte und ganz offenbar wollte er sich gerade verletzten. Mein Herz setzte für einen Moment aus und er starrte mich erschrocken an. Wahrscheinlich hatte er nicht mit mir gerechnet. Uruhas ganzer Körper schien zu zittern. "Uruha!", es klang laut und empört...ich wusste nicht recht, wie ich reagieren sollte. Sofort stellte ich die Sachen in meiner Hand ab und ging langsam zu ihm, streckte die Hand aus. "Gib mir die Scherbe…sofort..", forderte ich ihn mit lauter Stimme auf. "Uruha bitte..Kouyou..mach’ jetzt keinen Scheiß, okay..?"
Uruha rührte sich nicht und starrte mich nur an. Sein Gesicht war mit Tränen übersäht. „Das ist dein Werk.... nur deins..." hauchte er leise. "URUHA! GIB MIR DIE SCHERBE..!", jetzt wurde ich laut. Wenn das hier jetzt passierte, wenn er sich schnitt und es zu tief war, dann würde ich mit ihm wohl oder übel ins Krankenhaus fahren müssen und dann war alles vorbei. Dann war es das mit dem Plan, ich durfte das nicht zulassen. Nur einen weiteren Moment überlegte ich, dann sprang ich auf ihn zu, packte seine Hand und entriss ihm mit einem Ruck die Scherbe. Er konnte gar nicht so schnell reagieren. Ich schmiss sie weg, packte ihn an den Armen und schüttelte ihn wütend. "Nein.... nein.... nein..." wimmerte er und schüttelte den Kopf.
"Bist du von allen guten Geistern verlassen, du Idiot? Glaubst du das will ich, glaubst du wirklich ich will das hier? Scheiße Uruha, ich will dich ganz ich will nicht das du so eine verdammte Scheiße machst. Was soll ich tun damit du es begreifst...? Was soll ich tun damit du einfach begreifst, dass es so viel einfacher für dich wäre wenn du einfach nur machst was ich will. Dann hättest du ein richtiges Bett, eine Dusche, alles was du willst, ich kann dir alles geben was du willst, wenn du mir dafür dich gibst…es ist so einfach." Wütend schleuderte ich den Teller und den Rest was da noch stand beiseite und fuhr mir dann durch die Haare. Ich war wieder so kurz davor ihn zu schlagen, aber stattdessen schlug ich gegen die Wand. Wieso begriff er nicht?
"Ich hatte alles... ich hatte alles, was ich wollte.... und du hast es mir genommen." wimmerte er und stürzte sich aus unerfindlichen Gründen in meine Arme. Ich verstand überhaupt nicht wieso er das plötzlich tat, doch der Schock folgte dann. "Bitte... hol mich hier raus..." , er klang ehrlich und verzweifelt, weinte bitterlich. "Verzeiht mir.... Herr..." Geschockt blickte ich ihn an und glaubte mich verhört zu haben. Uruha schien völlig neben sich, schien hier unbedingt raus zu wollen. Unsicher drückte ich ihn an mich und presste die Lippen aufeinander, ein Schauer breitete sich in mir aus. Er hatte mich wirklich 'Herr' genannt. Ich streichelte ihm durchs Haar. Sollte er wirklich verstanden haben? Er schien mit den Nerven völlig am Ende zu sein.
"Ich hol dich hier raus, wenn du mir versprichst mich nicht zu verarschen. Sonst steck ich dich wieder in den Keller, Uruha! Ich nehm’ dich mit, wenn du gehorchst. Ist das klar? Du wirst gehorchen..", meinte ich ernst und leise. Uruha zitterte panisch, unkontrollierbar. Offenbar hatte er sich einfach nicht mehr unter Kontrolle. "Ja... ja, Herr. Ich habe verstanden, ich werde artig sein, wirklich, ich verspreche es.. nur bitte... bitte holt mich hier raus."
Jetzt wäre vielleicht der Moment gewesen, wo ich hätte grinsen und erkennen müssen, dass ich meinem Ziel so viel näher gekommen war…aber ich lächelte nicht, mir war nicht danach zumute. Ich war ja auch nicht schadenfreudig, denn das ganze hatte nie dazu gedient um Uruha nieder zu machen. Das konnte zwar niemand verstehen, aber ich handelte nicht in böser Absicht, auch wenn es so aussah…jeder hätte das gedacht, aber das tat ich nicht, in Wirklichkeit glaubte ich sogar das niemand mich verstehen konnte. "In Ordnung…hör auf zu weinen...komm.." ich stand vorsichtig auf, machte ihn los und drückte Uruha noch immer an mich, streichelte sein Haar und lies ihn dann einen Augenblick los, nur um meine Sachen zu nehmen, dann öffnete ich die Türe und ging raus, nahm ihn an der Hand und zog ihn mit mir.
Tbc