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I just wanted to have Fun!!

???Naru
von

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Panik, Flucht und eine neue Mission

Panik, Flucht und ein neue Mission
 

Schleierwolken, die an weiße Zuckerwatte erinnerten, die Naruto so gerne naschte, spiegelten sich in den azurblauen Augen wieder, glichen der Farbe des Himmels.

Seit fast zehn Minuten lag er so da, ohne einen richtigen Gedanken zu fassen.

Immer wenn er einen hatte, verschwand er nach wenigen Augenblicken und sein Kopf blieb leergefegt zurück. Warum Sasuke es getan hatte, was das geflüsterte bedeuten konnte und warum sein Körper immer noch verrückt spielte.

Seufzend drehte er sich auf die Seite und starrte den Strauch mit seinen grünen Früchten an.

Vielleicht konnte er sich so besser konzentrieren, aber selbst so huschten die Gedanken zu schnell davon.

Ein Schatten verdunkelte etwas seine Sicht.

„Was ist los?“

Den Kopf leicht zur Seite geneigt, blickte Sakura ihn an.

Leicht aus dem Augenwinkel betrachtete er sie. Konnte er ihr sagen was gerade geschehen war?

Oder sollte er es lieber lassen.

Er verstand es ja selbst nicht einmal, wie sollte er es einem anderen erklären.

„Alles in Ordnung, ich bin nur müde.“

„Kann ich verstehen. So wie Sasuke drauf losgegangen ist, ist es kein Wunder.“

Leichte Schuldgefühle nagten an Naruto. Der Blick aus den grünen Augen war voller Sorge und mitfühlend. Eigentlich hatte sie es nicht verdient angelogen zu werden, auch wenn der Teil mit dem müde sein stimmte.

Man konnte sagen, er behielt lieber einen Teil für sich.

Langsam richtete er sich auf.

„Seit ihr fertig?“, fragte Naruto und blickte sich suchend um.

„Ja, Sensei – Kakashi ist gleich nach Beendigung des Trainings verschwunden.“

Gähnend streckte sie sich.

„Und ich werde jetzt auch mal nach hause gehen. Ich will nur noch schlafen.“

Mit einem Lächeln verabschiedete sie sich und ging zügig in Richtung Konoha.

Naruto jedoch blieb wo er war und starrte auf den Baum, hinter dem Sakura verschwunden war.

Irgendwann registrierte er blinzelnd, das der Abend angebrochen war und mit ihm die kühle Luft und die samtige Dunkelheit.

Sich aufrappelnd, schlenderte er gemütlich Richtung Dorf und sah sich geistesabwesend die Stände an, als er endlich angekommen war.

Am liebsten wäre er jetzt zu Ichiraku gegangen, aber leider ließ das seine Geldbörse nicht zu. Immer wenn er sie aufmachte, tränten seine Augen.

Frustriert und hungrig betrat er seine vier Wände.

Nachdem er Licht gemacht hatte schaltete er das Radio an um wider etwas hoch zu kommen.

Lächelnd leicht tanzend huschte er durch die Küche und bereitete sich das Abendessen zu. Bei einem Lied musste er das Radio lauter drehen und sang dem entsprechen kräftig mit.

Es interessierte Naruto in diesem Moment nicht, dass man ihn schief singen hörte. Er mochte diesen Song und dieser holte ihn zurück und ließ es ihn wieder besser gehen. Sobald er wieder flüssig war, musste er sich diesen Song holen, versprach er sich.

Fast eine Stunde später in der er sein Essen genüsslich verzehrt hatte, machte er sich auf in das Bad.

Seine angespannten und müden Muskeln seufzten auf, als das warme Wasser prickelnd sie traf und sie langsam entspannte. Die Temperatur war so hoch eingestellt, dass das kleine Zimmer nach kurzer Zeit einer Sauna glich, aber das war Naruto egal, er brauchte das jetzt gerade.

Das Gesicht Richtung großem Duschkopf gerichtet genoss er es seufzend. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Nachdem er sich gezwungen hatte aus der Dusche zu treten, rubbelte er sich trocken und öffnete das schmale kleine Fenster das man eigentlich als solches nicht bezeichnen konnte.

Uzumaki schmiss sich auf das Bett, welches ächzend stöhnte und schaute durch das Fenster auf den dunkelblauen Himmel der mit Sternen übersät war.

Er ließ sich durch den Kopf gehen was heute Nachmittag geschehen war und hoffte jetzt besser nachdenken zu können.

Naruto verstand nicht warum Sasuke ihn geküsst hatte.

Er meinte zwar das Naruto jetzt selbst wüsste wie es sich anfühlt unfreiwillig geküsst zu werden, aber warum er und nicht Sakura?

Das machte doch keinen Sinn.

Sakura hätte ihn doch erzählt wenn es so gewesen wäre, oder hätte sich durch ihr Verhalten verraten. Oder doch nicht?

Immerhin hatte Naruto es ihr nicht erzählt.

Außerdem glaubte er nicht das Sasuke wusste was der Kuss in ihm angerichtet hatte und wenn er es wüsste, keine Ahnung wie er darauf reagiert hätte. Naruto glaubte nicht das der schwarzhaarige dieses angenehme Prickeln verspürt hatte und das Verlangen nach mehr.

Warum er selbst diese Gefühle hatte, ließ ihn auch noch grübeln. Vielleicht waren ja die letzten Tage daran Schuld, denn wer konnte schon behaupten innerhalb von drei Tagen, drei mal sexuell belästigt und in letzter Sekunde gerettet zu werden. Vielleicht spielte sein Körper dadurch verrückt, immerhin hatte er es jedes Mal nach einer gewissen zeit genossen und sein Körper war jetzt frustriert.

Ach, er wusste es einfach nicht, aber, so fand er, war dies eine gute Antwort, oder?

Was ihn auch noch Kopfzerbrechen bereitete war der Satz vom Uchiha.

Was meinte Sasuke mit „Außerdem teile ich nicht gerne“?

Was teilte er nicht gerne?

Es gab keine gemeinsamen Interessen, außer dem Training und da war Sasuke eh immer besser, dachte Naruto grummelnd.

Und was Mädchen betraf, mmh…, keines interessierte sich für Naruto, außer Hinata, wie Sakura ihn mal gesteckt hatte, und Sasuke….der interessierte sich für keines der Mädchen.

Also was dann?

Essen?

Schnaubend verwarf Naruto den Gedanken.

Wegen so was würde der Uchiha niemals an die Decke gehen, außerdem mochten sie nicht die gleichen Dinge.

Verwirrt raufte Naruto sich die Haare.

Das war einfach zuviel für ihn.

Oder aber, schoss es ihn durch den Kopf, Sasuke stand doch auf Sakura und tat nur so als ob.

Sein Stolz ließ es bestimmt nicht zu, seine Gefühle zu zeigen und wachte heimlich über sie.

Das würde erklären warum Sasuke so wütend war. Uchiha dachte bestimmt, das Naruto in Sakura verliebt sei und deswegen so reagiert hatte. Und wie er geschaut hatte, heute morgen als Sakura hinter ihm, Naruto, aufgetaucht war. Der Blick war unwahrscheinlich wütend und tödlich gewesen.

Sein geflüsterter Satz hätte damit auch eine Bedeutung.

Vielleicht sollte Naruto versuchen die beiden zu verkuppeln?

Dann wären alle glücklich.

Obwohl, was ist, wenn er alles versaut und es schief geht, dann ist er zwei Köpfe kürzer und zwei Freunde los.

Außerdem hatte sich auch rausgestellt, dass solche Versuche immer nach hinten losgehen. Schaudernd dachte er an das Desaster Ino und Choji. Irgendjemand fand, dass die beiden ein süßes Paar abgeben und versuchte auf Brechen und Biegen beide zusammen zu bringen.

Das Endresultat war, das Ino explodiert war und man kann wirklich sagen, dort wo sie hingehauen hat, wächst kein Gras mehr. Der Arme…Namen werden nicht genannt…. lag fast einen Monat im Krankenhaus und wird jetzt noch leicht verspottet.

Alle grübelten wie man auf die Kombi Ino Choji kommen konnte, so was kann ja nur dem Sakebecher entsprungen sein. Auch andere Verkupplungsversuche endeten nicht glücklich, aber auch nicht so schmerzhaft.

Am Besten alles seinen Lauf lassen, vielleicht sprudelten beim Uchiha doch noch die Gefühle über und bekennt sich zu Sakura.

Langsam fielen im die Augen zu und kurz bevor er in den Schlaf sank riss ihn ein Klopfen heraus.

Das durfte doch nicht wahr sein. Zu so später Stunde noch und seit Tagen wurde ständig auf seine Tür eingehämmert. So oft wie noch nie zuvor.

Wütend riss er die Tür auf.

„Was?!?!!!“, knurrte er und riss die Augen auf, als eine panische und hektisch umschauende Sakura vor ihm stand.

Ohne etwas zu sagen drängte sie sich an ihm vorbei und suchte irgendetwas in seiner Wohnung.

„Wie…was…äh….“, stotterte Naruto, machte die Tür zu und beobachtete das Mädchen.

„Sag mal Sakura, was soll das werden wenn es fertig ist?“, fragte er, nach ein paar Minuten in denen sich sein Zimmer in einen begehbaren Kleiderschrank verwandelt hatte.

Mit verschränkten Armen vor der Brust und an den Tisch gelehnt beobachtete er skeptisch wie sie seine Sachen aus dem Schrank in das Zimmer warf.

„Siehst du doch, ich suche mir ein Versteck.“

Prüfend betrachtete sie die freigewordenen Regale und nahm die Bretter heraus, legte sie auf den Boden im Schrank, verdeckte sie dezent und kroch in das große Loch hinein.

„So jetzt kannst du deine Sachen rein werfen. Aber bitte nur die sauberen.“

Zusammengekauert sah Sakura wie eine Kugel mit Kopf aus.

Mit den Schultern zuckend nahm Naruto seine Kleidung und warf sie vor Sakura.

Er hatte schon lange aufgehört sich Gedanken über die Handlungen von Mädchen zu machen. Er verstand sie einfach nicht.

„Warum versteckst du dich denn?“

„Sagen wir mal so. Jetzt weiß ich definitiv das Sasuke nichts von mir will.“

Überrascht hielt Naruto inne.

„Wie jetzt? Definitiv?“

„Sag ich dir später.“, flüsterte sie und der Blondschopf schloss genau in dem Moment die Schranktüren als wieder an seine Tür gehämmert wurde.

Seufzend ging er hin und schon bevor er sie aufmachte wusste Naruto das nur einer vor ihr stehen konnte.

Wütend glitzerten die Opalschwarzen Augen und sein ganzer Körper zitterte vor Wut.

„Wo ist sie?“, zischte Sasuke gefährlich leise.

Naruto musste erst einmal schlucken bevor er antwortete.

„Wer?“, fragte er vorsichtig.

„Dieses kleine verlogene Biest.“ Immer mehr Kälte schlich sich unter die Wut.

„Biest? Du musst mir schon direkt sagen wer.“

Unschuldig blickten die blauen Augen den schwarzhaarigen an.

„Sakura Haruno.“, spuckte er verächtlich aus.

Oh Gott, was hatte sie getan? So viel Hass und Verachtung kannte man selbst beim Uchiha nicht.

„Sakura? Keine Ahnung. Das letzte Mal hab ich sie nach dem Training gesehen, als sie zurück nach Konoha ging. Warum?“

„Diese kleine Schlampe, wenn ich die in die Finger bekomme.“

Seine Bewegungen mit den Händen ließen Naruto erahnen was Sasuke vorhatte und griff sich an den Hals.

„Ach komm schon, so schlimm kann es doch nicht gewesen sein. Das lässt sich bestimmt anders klä…“

Erschrocken hörte Naruto auf als ein tödlicher Blick ihn traf.

„Wenn du sie siehst, sag ihr nicht dass ich sie suche, verstanden.“

Sofort nickte Naruto und schloss mit einem erleichterten Seufzer die Tür.

Kurz bevor sie zu war wurde sie aufgestoßen und Sasuke stürmte herein.

„Ich trau dir nicht. Immerhin bist du in letzter Zeit dicke mit ihr.“

überall sah er sich prüfend um, sogar den Kleiderschrank öffnete er und warf einen Blick hinein.

Naruto stand derweil an der Wand angelehnt um dem wütenden nicht im Weg zu sein.

Kurz bevor er ging, trat er so dicht an den Blondschopf heran, das ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Rechts und links die Hände neben Narutos Kopf und blickte tief in dessen Augen.

Der warme Atem der Narutos Lippen traf ließ ihn kleine Schauer über den Rücken rieseln.

„Falls du mich belogen hast, wirst du es bereuen.“, wisperte Uchiha und verließ langsam die Wohnung. Vorsichtig ließ Naruto sich die Wand hinab gleiten. Seine Beine trugen ihn nicht mehr. Die Drohung und das prickelnde Gefühl bildeten eine Kombination die ihn schwach werden ließen.

Sasukes Zorn und Rache wollte er nicht unbedingt auf sich gezogen haben, aber er konnte dem Uchiha ja schlecht Sakura ausliefern, oder?

Merkwürdige Geräusche ließen ihn zum Schrank sehen und bemerkte, das leichte zittern des Holzes.

Kurze Zeit später quoll Kleidung aus dem offenen Schrank und umständlich kletterte Sakura aus ihm heraus.

Als sie Naruto auf dem Boden sitzen sah, rannte sie schnell zu ihm hinüber und blickte ihn voller Sorge an.

„Alles in Ordnung mit dir? Hat er dir etwas getan?“

Erst nickte Naruto, dann schüttelte er den Kopf.

„Aber er hat dich eingeschüchtert, oder?“, seufzend setzte sie sich neben den Jungen.

„In seiner momentanen Verfassung ist wirklich nicht gut Kirschen essen mit ihm. Vielleicht hätte ich dich gar nicht mit hinein ziehen sollen, aber als ich ihn vor meinem Fenster bemerkte, fiel mir kein anderer außer dir ein.

Wenn ich zu Sensei – Kakashi gegangen wäre, hätte der mir nur Löcher in den Bauch gefragt oder gesagt ich soll die Suppe die ich mir eingebrockt habe selbst auslöffeln.“

Deprimiert legte sie ihre Stirn auf die angezogenen Knie.

„So schlimm?“

Niedergeschlagen nickte sie.

„Ich würde es noch nicht mal mir selbst erzählen.“

Stumm, jeder in Gedanken saßen sie da, bis sich Sakura schließlich erhob und Richtung Tür steuerte.

„Ich geh dann mal. Sasuke wird ja nicht einen Dauerposten vor meiner Tür errichtet haben. Falls dich jemand fragen sollte ob du mich gesehen hättest, antworte mit einem nein. Ich werde ein paar Tage nicht zum Training kommen. Glaub selbst Sensei – Kakashi wird Sasuke nicht aufhalten können. Ich werde mich für eine Weile verstecken, da ich doch an meinem Leben hänge.“, lächelte sie gezwungen.

„Man hab ich mir was eingebrockt.“, hörte Naruto sie flüstern bevor sie in die Nacht verschwand.

Mühsam stand der Junge auf und kroch in das Bett, nur um zu früh vom Wecker aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Bevor er die Stufen zur Straße hinunter ging, fuhr er mit der Hand prüfend über seine Tür. So oft wie diese in den letzten Tagen malträtiert wurde, wäre es kein Wunder wenn Verschleißerscheinungen bzw. Dellen drin wären.

Mit der Nase berührte er schon fast das dunkle Holz als er mit Argusaugen noch einmal alles nachkontrollierte.
 

Auf dem Trainingsplatz wurde er von einem finster drein blickenden Sasuke erwartet.

Schluckend trat Naruto näher.

„Na, Schuldgefühle?“, fragte der Uchiha als er die Reaktion des anderen mitbekam.

Vehement schüttelte der Blondschopf den Kopf.

„Nöö, wieso? Aber momentan trau ich dir nicht über den Weg.“, patzig starrten die blauen Augen auf den schwarzhaarigen.

„Ach, warum das denn? Wegen gestern Abend, oder wegen des Trainings? Wusste gar nicht das du so ein Angsthase bist, Baka.“, spöttisch zog Sasuke eine Augenbraue hoch.

„Ich bin kein Angsthase.“, zischte Naruto und ballte die Hände zu Fäusten.

„Ich bin nur vorsichtig. Bei dir weiß man nie wie du reagierst, da du dir ja zu fein bist uns deine Gefühle und Gedanken mitzuteilen.“

Kalt lachte der Uchiha auf, so das Naruto ein Schauer über den Rücken fuhr.

„Es geht euch nichts an was ich denke und fühle und wenn ihr es wüsstet, würdet ihr euch wundern.“

„Freunde,“, betonte Naruto das Wort, „Erzählen sich alles. Sind füreinander da, helfen wenn ein anderer Hilfe braucht. Aber davon hast du ja keine Ahnung. Dich interessiert nur das was dich betrifft, alles andere ist dir, dem großen Uchiha egal. Du blockst alles ab, lässt keinen ran. Wie soll man dann wissen woran man bei dir ist? Jeder von uns würde sich freuen, wenn du dich etwas offener wärst, aber das schaffst du nicht, oder? Was bringt es denn dann darüber zu reden?“, frustriert sah er Sasuke an.

„Du hast damit angefangen, nicht ich, also beschwer dich nicht.“

Wütend blitzen sie sich an, bis Kakashi auftauchte. Verwundert blickte er sich um.

„Wo ist Sakura?“

Naruto zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung.“, meinte er und Sasuke sagte gar nichts, aber man konnte hören wie er mit den Zähnen knirschte.

Seufzend kratzte sich der grauhaarige am Hinterkopf.

„Das ist dumm. Ich hatte für heute eine Gruppenaufgabe, aber ohne sie geht das nicht.“

Kurz überlegte er.

„Dann üben wir heute an unserer Konzentration und hoffen das Sakura morgen da ist.“
 

Wie sich rausstellte, war Sakura die nächsten Tage auch nicht da und auch unauffindbar.

Während sich viele sorgen machten, blieben zwei ruhig, auch wenn der eine davon es nicht zeigen konnte, während bei dm anderen, den dritten, die Wut mehr und mehr kochte. Anscheinend hatte Sasuke die Kunoichi noch nicht gefunden.

Dann war es soweit, das Team hatte einen Auftrag und sollte sich bei der Hokage treffen.

Für einen Moment lang schluckte Naruto schwer, doch dann fiel ihm ein, das seit dem Fest schon etwas mehr als eine Woche vergangen war und so langsam sollte sich das Gemüt der Frau wieder beruhigt haben.

Guter Dinge betrat Naruto den Hokageturm und schritt den Gang entlang bis zum Arbeitszimmer.

Leise klopfte er an und öffnete vorsichtig die Tür, nur um sie schnell wieder zu zuziehen. Ein lautes scheppern war zu hören und Naruto zuckte zusammen.

Oh ha, dachte der Blonde, wenn ich nicht so schnell gewesen wäre, hätte ich und nicht die Tür eine Delle.

So wie es aussah, hatte sich Tsunade noch nicht beruhig. Leider hatte Naruto vergessen, das diese Frau sehr nachtragend sein konnte.

Seufzend, stand er da und kaute überlegend an seiner Unterlippe, als plötzlich Shizune neben ihm stand.

„Sie ist immer noch sauer auf dich.“, meinte sie.

„Aber nicht mehr so sehr wie am Anfang.“, wiegelte sie ab.

Skeptisch blickte er sie an. Ging es noch schlimmer?

Shizune öffnete die Tür und zog Naruto hinter sich mit in das Zimmer.

Wütend blitzten die braunen Augen auf der anderen Seite des Schreibtisches den jungen Shinobi an.

„Duuuhuuuu…..!!!!“, fuhr sie ihn an.

„Was denkst du dir eigentlich dabei, einfach so ein Portrait eines Hokagen zu verunstalten!“, zischte sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.

„Es sollte nur eine kleine Aufmunterung sein. Außerdem ist ja alles wieder in Ordnung.“, aufmüpfig sah er sie an.

„Es geht nicht darum das es eine kleine Aufmerksamkeit ist, oder wieder in Ordnung gebracht wurde. Es geht allein darum, dass du es überhaupt getan hast. Jeder vernünftig denkende Mensch würde das nicht machen. Nur Kleinkinder denken nicht nach!“

„Ich bin kein Kleinkind! Ich bin 16 Jahre alt!“

„Es ist mir schnurz wie alt du bist! Es geht um den Respekt vor den Hokage und um deren Bedeutung. Du kannst nicht einfach hingehen und sie verschandeln.“

„Ich hab doch Respekt vor ihnen.“, nuschelte er.

Nervös zuckte die Augenbraue der blonden Frau.

„Ach ja?! Hast du?! Und warum tust du das? Einfach mein Steinportrait zu bemalen spricht nicht gerade von Res….“

Plötzlich kniff sie die Augen zusammen und sah Naruto aus schmalen braunen Schlitzen an.

„Heißt das, du hast keinen Respekt vor mir?“, fragte sie leise, unheimlich leise und lauernd, so das sich Narutos Adamsapfel nervös bewegte.

„Das hab ich nicht gesagt.“, murmelte er verteidigend.

„Natürlich habe ich Respekt vor den Hokagen, wer hat das nicht. Immerhin ist das die stärkste und wichtigste Person im Dorf.“

Vorsichtig blickte er sie an und bemerkte wie sie sich beruhigte bei den Worten.

So wie der Wind plötzlich seine Richtung änderte, so änderte Tsunade auch ihre Launen. Das konnte schon unheimlich sein.

„Aber warum? Ich versteh das nicht.“, hilflos blickte sie ihn an.

„Ich weiß es selbst nicht. Beim Hokagen der 4. Generation habe ich das auch gemacht. Es kommt einfach so über mich.“, nuschelte er.

„Okay, vergessen wir das. Es liegt schon eine Woche zurück und du hast es ohne Aufforderung wieder rückgängig gemacht.“, seufzend lehnte sie sich zurück in ihren Stuhl.

„Solange die anderen beiden nicht in der Nähe sind etwas anderes.

Sakura geht es gut. Ich habe sie auf eine Mission geschickt, wo sie ihre Fähigkeiten als Medic – Ninja verbessern kann. Zwar bin ich nicht einverstanden das sie vor ihren Problemen flieht, denn stellen muss sie sich ihnen sowieso, aber da es um Sasuke geht, sah ich es als sinnvoll an, da der Uchiha ja doch unberechenbar reagieren kann. Sowie er momentan durch die Gegend läuft ist es besser wenn er Sakura nicht trifft, sie würde es nicht überleben.

Hat sie dir gesagt, was sie gemacht hat?“, fragend blickte sie den Jungen an.

„Nein kein Wort. Sakura ist nur pankikartig in meinen Schrank geklettert.“

Neugierig sah Tsunade ihn an.

„In deinen Schrank geklettert?“

Kurz erzählte Naruto ihr alles und kopfschüttelnd sah die Hokage zur Decke.

„Was hat sie nur gemacht? Zu mir kam sie auch so. Ich wollte gerade gehen, als sie durch die Tür schlich. Sakura machte so einen nervösen Eindruck auf mich, das ich ihr die Mission gegeben habe.“

Kurz hielt sie inne und blickte zur Tür.

„Wir sollten jetzt aufhören, Sasuke ist gleich da.“

Kaum ausgesprochen klopfte es und ein kühl dreinblickender Uchiha trat in das Zimmer. Als er naruto bemerkte und den Blick den er und die Hokage kurz, fast flüchtig austauschten, kniff er misstrauisch die Augen zusammen.

Während sie auf Kakashi warteten, herrschte Stille im Raum, die nur vom rascheln der Blätter unterbrochen wurde, die Shizune sortierte.

Irgendwann, als das Schweigen schon fast nicht mehr auszuhalten war, kam Kakashi mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen.

„Tut mir leid, aber ich konnte nicht so schnell weg.“

„Schon okay. Wir hatten ja nichts anderes zu tun.“, meinte die Hokage leicht sarkastisch.

„Gut, da alle anwesend sind, möchte ich euch den Auftrag der Mission erklären.

Wie ihr alle wisst und schon mitbekommen habt, benehmen sich die Leute seit dem Fest merkwürdig.“

Sie blickte jeden der drei an, die nickten, während Naruto es mit einem hoch roten Kopf tat.

„Da wir den Grund nicht wissen, selbst nach mehrtägigen Überprüfens, haben wir beschlossen, keinen aus Konoha hinaus zulassen, bzw. hinein. Wir nehmen an das Akatsuki dahinter steckt, da jemand die Präsens von Itachi Uchiha gespürt hat, mehrmals.“

Überrascht und schockiert blickten alle die blondhaarige Frau an. Während Sasukes Augen vor unterdrücktem Hass funkelten, versuchte Naruto so zu tun als ob er nicht Bescheid wusste.

„Akatsuki also.“, murmelte Kakashi leise.

„Aber was hat die Organisation davon?“, grübelte er weiter.

„Tja, das wissen wir auch nicht. Aber wir sollten es so schnell wie möglich herausfinden.“

„Wir wissen auch nicht wie sie es angestellt haben. Ob es ein Gift, oder ein Virus ist, oder eine uns unbekannte Substanz. Genauso, wie sie es verteilt haben. Unsere medizinische Forschungsabteilung prüft alles, doch bis jetzt konnte nichts gefunden werden. Momentan haben wir viele Leute losgeschickt um Informationen zu sammeln.

Vor ein paar Tagen kam eine rein, die viel versprechend klingt. Nicht weit von hiergibt es ein Versteck der Akatsuki. Es ist mitten in einem Dorf. Wir konnten nicht ganz genau prüfen ob die Information stimmt, da unser Kundschafter keinen Schritt durch die Tür setzten konnte. Er wurde sofort wieder davon gejagt.

Er stellte nach längerem beobachten fest, das dort nur Frauen zutritt haben. Da Naruto das Sexy – Jutsu beherrscht wird er dort hinein gehen und die Informationen überprüfen.

Hier sind die genauen Daten die ihr braucht und die Mission sollte so schnell wie möglich beginnen.“

Sie reichte Kakashi die Unterlagen, der sie stumm entgegen nahm.

„Warum muss ich mich verwandeln? Kann denn keine andere Frau da reingehen?“

Unwillig sah Naruto die Hokage an.

„Naruto.“, seufzte sie. „Es sind dort nur Frauen zugelassen und Sakura ist nicht da. Jemand anderen kann ich nicht schicken, da viele an den Symptome leiden, oder auf einer Mission sind. Du wolltest doch immer eine besondere Mission haben.“, stachelte sie ihn ehrgeizig an.

„Ja schon, aber nicht so.“, maulte Naruto.

„Aber das ist schon okay. Wenn wir jemanden von Akatsuki treffen können wir ihn ja gefangen nehmen.“

Also ob das so leicht wäre, dachte sich Kakashi.

Auf der Unterlippe kauend, folgte Naruto den beiden nach draußen.

Was wäre, wenn dort Itachi ist? Wie wird er reagieren?

Bis jetzt ist er keinen der drei begegnet. Was ist, wenn der Uchiha über ihn herfällt? Eigentlich wollte er gar nicht darüber nachdenken.

Grübelnd rannte er in Sasuke hinein, der stehen geblieben war.

Um nicht zu fallen hielt er sich am Arm des anderen fest, der reflexartig die Taille von Naruto umschlang.

„Pass doch auf, Baka.“, fuhr Sasuke ihn an.

Naruto jedoch wurde rot, denn er fühlte nur die warme Hand auf seine Hüfte.

Das durfte doch nicht wahr sein, dachte Uzumaki.

Jetzt reicht nur eine Berührung aus und ich steh in Flammen, demnächst reicht vielleicht nur ein Gedanke und ich falle über den Uchiha her.

Grummelnd befreite Naruto sich aus der Umarmung und schlenderte an den beiden vorbei.

„Wir treffen uns in einer Stunde am Tor.“, rief Kakashi dem Blonden hinter her.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-01-04T21:27:54+00:00 04.01.2010 22:27
Abend,

nachdem mir die andere Geschichte schon so gut gefallen hat, musste ich mir auch diese noch durchlesen.
Ich muss sagen, sie steht der ersten in nichts nach. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.

Nun stellt sich die Frage, was da für eine seltsame Krankheit (?) grasiert, dass sich alle so komisch benehmen... Die Auflösung dauert wahrscheinlich noch ein bisschen, ne? Und was zum Kuckuck hat Sakura nur angestellt, dass sie davonläuft und sich in Narutos Kleiderschrank verkriecht...? Diese Szene fand ich übrigens herrlich komisch und hat mich ein bisschen an "Hey Arnold" erinnert, als Helga eine Nacht in Arnolds Kleiderschrank verbracht hat. (Zitat aus der Folge: "Du siehst aus, als hättest du in einem Schrank geschlafen.") Okay, das war jetzt total OffTopic.

Zurück zum Thema.

Mir sind wieder ein paar RS-Fehlerchen aufgefallen. Darf ich dir einen Tipp geben? Die RS Prüfung von Word sollte die gröbsten Schnitzer eigentlich ausbügeln. Lass sie einfach mal drüberlaufen.

Ich freu mich wahnsinnig auf die Fortsetzung. Behalte bitte deinen Humor und die Charaktertreue bei - danke.^^

LG
die Hexe


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