Operation: Aufheitern
Seitdem Itachi seine Erpressung gegen Sasuke beendet hatte, sind einige Tage vergangen und im Matheunterricht, der von Itachi geleitet wurde, kam von Sasuke kaum etwas. Doch auch in den anderen Unterrichtsfächern gab er sich keine Mühe mehr. Nach der Mathestunde hatten alle Schulschluss. Sasuke lief langsam aus der Klasse hinaus. Itachi blieb noch etwas im Zimmer. Keiner sollte ihn jetzt sehen, denn er wusste, wie sich Sasuke fühlte, auch er empfand nun mehr für seinen Bruder, als er eigentlich dürfte. Am Anfang wollte er nur Spaß haben, doch jetzt wollte er mehr. Itachi lief auf dem Heimweg ziemlich langsam und war in Gedanken versunken. Wie sollte er das Problem nur lösen? Das einzige was ihm einfiel war jedoch nur, wieder mit Sasuke zusammen zu kommen. Doch dies war nicht möglich, weil Sasuke mit Naruto zusammen war und auch, weil sie Geschwister waren. Er riss sich zusammen und versuchte den Gedanken schnell wieder zu vergessen.
In seinem Zimmer starrte er nur auf die Decke, während er auf seinem Bett lag. Sasuke lies sich schon seit ein paar Tagen nicht mehr blicken, außer beim Essen und in der Schule. Itachi hätte ihn gerne öfters gesehen, doch was hätte er mit ihm dann wohl angestellt. Wenn sie nicht alleine waren, konnte er sich zusammenreißen. Doch was würde wohl passieren, wenn sie alleine wären? Vor diesem Moment hatte er Angst. Daher verlies nun auch er nicht mehr sein Zimmer.
Tag für Tag verging. Itachi und Sasuke sprachen kein Wort miteinander. Sasuke sprach sogar kaum noch Zuhause etwas oder zu seinen Freunden. Dies blieb natürlich auch nicht von seinen Eltern unbemerkt und sie machten sich Sorgen um ihn.
„Hey Sasuke, was hast du denn?“ fragte seine Mutter und strich mit ihrer Hand über seinen Kopf. Sasuke schaute nicht auf, er ging nur wortlos zurück in sein Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
„Ach, ich mach mir Sorgen um den Jungen, seit Tagen redet er nicht mehr und in zwei Tagen ist doch schon die Klassenfahrt.“, sagte Mikoto zu ihrem Mann.
„Ja, ich hoffe, dass er bis dahin wieder ok ist.“, stimmte er ihr zu.
Itachi hörte ihr kurzes Gespräch bis in sein Zimmer. Die Klassenfahrt hatte er fast vergessen. Er und Sasuke würden zusammen fahren. Da musste er es endlich klären, denn so konnte es wirklich nicht mehr weiter gehen.
Zwei Tage später hatte sich Sasuke wieder etwas aufgerappelt und redete wieder etwas mehr, zumindest zu seinen Eltern und Freunden, mit Itachi jedoch sprach er noch immer nicht.
„Gut, sind auch alle da?“, fragte Herr Umino die Schüler seiner Klasse. „Fehlt jemand?“
„Nein, es sind alle da, Herr Umino“, antworteten die Schüler.
„Dann ist es ja gut. Also, so sieht der Plan für heute aus. Wir werden erst mal nacheinander in den Buss einsteigen und jeder achtet bitte auf seinen Sitznachbarn, dass dieser keinen Unsinn anstellt, oder verschwindet. Müll landet gleich in den Mülleimern. Es wird zwei Pausen geben. In denen werden die zwei Mülleimer bitte selbständig geleert. Herr Uchiha und ich werden vorne sitzen und falls ihr Fragen habt, einfach vorsichtig nach vorne kommen. Gut, dann wäre das von mir, nun steigt vorsichtig ein.“
Die Schüler drängelten sich zur Tür um einzusteigen. Sasuke stieg bei den ersten ein, Naruto kam etwas später rein, doch setzte sich neben Sasuke, der ihm einen Platz freigehalten hatte. Sakura und Ino saßen nebeneinander, Hinata und Kiba, Neji und Tenten, Shamaru und Choji, Temari und Kankuro, Lee und Gaara und ganz vorne Itachi und Herr Umino.
Sasuke und Naruto unterhielten sich die Fahrt über. Itachi belauschte sie.
„Toll wenn wir zusammen in einem Zimmer sind, dann sind wir endlich mal alleine.“, sagte Naruto.
„Ja, aber ich will nicht nur…naja, ich will die Klassenfahrt auch wirklich mal genießen. Ich hab die letzte Woche viel durchgemacht, davon will ich mich erholen.“, erzählte Sasuke.
„Aha, und was das sein soll willst du mir noch immer nicht erzählen, oder?“, fragte Naruto. Sasuke schaute weg und schüttelte den Kopf.
„Tja, das dachte ich mir.“, meinte Naruto enttäuscht. „Aber naja, das soll uns ja nicht die Tage vermiesen. Wenn du es mir nicht erzählen willst, dann musst du es auch nicht.“
„Danke Naruto.“
Itachi machte sich Vorwürfe, dass er Sasuke das Ganze angetan hatte, doch nun war es nicht mehr rückgängig zu machen und er wollte mehr.
Nach zwei Stunden fahrt machten sie eine kleine Pause an einer Raststädte.
Alle sollten den Bus verlassen und an die frische Luft.
Die Mädchen stürmten auf die Toilette und auch manche Jungs. Naruto und Sasuke waren ein paar von denen, die in den Shop gingen und sich umschauten.
„Schau mal da, da gibt es etwas zu essen, hast du Hunger, Sasuke?“, fragte ihn Naruto und zeigte auf eine Theke mit schön belegten Brötchen.
„Nein, ich habe keinen Hunger, danke.“, lehnte Sasuke ab.
Sie liefen weiter durch den Laden und schauten sich um. Naruto begeisterte sich für die vielen Sachen, Sasuke aber schwieg nur.
Naruto machte sich Sorgen und überlegte sich, was er tun sollte. Dann fiel ihm etwas ein. Er zog Sasuke zu der Jungentoilette, schaute sich um und sie verschwanden in einer Kabine.
„Hey, was soll das Naruto?“, fragte Sasuke überrascht.
Da zog Naruto Sasuke schon die Hose aus. „Ich will dich wieder zum lächeln bringen, mein lieber Sasuke.“, erklärte Naruto und fing an, Sasuke zu verwöhnen.
„Na…Naruto…“, stöhnte er leise.
Naruto machte weiter und zog schließlich auch Sasukes Shorts aus.
„Naruto…Was…?“
„Lass dich einfach gehen, ich will dir was schönes tun.“, erklärte Naruto. Er senkte den Kopf und fing an, Sasuke mit dem Mund zu verwöhnen.
„Ah! Naruto!“, stöhnte Sasuke nun lauter. Einige Minuten waren nur stöhnende Geräusche aus ihrer Kabine zu hören, mal Sasuke und dann auch Naruto. Sie wurden nach einiger Zeit immer lauter bis sie zum Ende kamen, dann war es wieder still.
Naruto ging zuerst aus der Kabine, Sasuke wartete noch ein paar Minuten, damit es nicht so auffällig war. Dann aber hörte Sasuke ein Toilettenrauschen. Sasuke zuckte zusammen und schaute aus der Kabine heraus. Die Person wusch sich die Hände am Waschbecken, direkt vor der Kabine, wo Sasuke und Naruto eben noch beschäftigt waren. Sasuke hatte nur einen kleinen Spalt die Tür geöffnet, gerade so viel das er die Person erkennen konnte. Sie drehte sich dann noch um und schien ihm genau in die Augen zu schauen. Das ließ Sasuke auf den Toilettensitz zurückfallen und er blieb dort, starr vor Schreck, sitzen.
Die Person blickte ihn noch kurz mit einem etwas finsterem Blick an, es reichte aber um Sasuke das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Diese Person hatte er nicht erwartet, er hätte sie sich auch nie im Leben, genau in diesem Moment in die Toilette gewünscht. Die Person, die alles von Sasuke und Naruto mitbekommen hatte war nämlich Itachi.
