Zum Inhalt der Seite

Bloodthirstiness-Biss über den Tod hinaus

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hitze, Herzrasen und Lieder

//Also das nenn ich jetzt mal Großfamilie...,//, dachte Rhynn und schmunzelte. Zreth räusperte sich.

"Werden deine Eltern nichts dagegen haben, wenn du hier übernachtest? Sie machen sich doch bestimmt schon sorgen,", sagte er. Er mochte das Mädchen. Auch wenn er ihrem Blut kaum wiederstehen konnte. Er sah Rhynn an und zuckte leicht zusammen. Ihre Gesichtszüge waren von einer starken Traurigkeit verzerrt. Sie sah auf.

"Das können sie nicht mehr,", murmelte Rhynn dann.

"Ähm...was ist denn mit ihnen?", fragte Phain. Sie zog eine Braue hoch und sah das weißhaarige Mädchen verwirrt an.
 

Jasper zuckte zusammen, als ihn die heftige Traurigkeit und der starke Schmerz ihres Herzens ihn traf. Er verstand sofort. Rhynn Jades litt unglaublich stark. Anscheinend war sie von ihren Eltern getrennt und liebte sie abgöttisch.

//Vielleicht sollte ich ihren Schmerz etwas eindämmen...auch wenn ich nicht glaube, dass ich ihn komplett auslöschen kann, aber abschwächen sollte ich ihn können,//, dachte Jasper.

"Tu es besser nicht,", hauchte Yukari leise. Da sie auch Gedankenlesen konnte, hatte sie seine gehört.

//Warum nicht? Willst du etwa, dass sie so leidet?//

"Das nicht unbedingt, aber sie gibt sich die Schuld am Tod ihrer Eltern,", hauchte Yukari.

"Meine Eltern...sie sind ermordet worden,",brachte Rhynn mühsam hervor. Diese Worte allein fügten ihr starke Schmerzen zu und nun begannen Tränen über ihre Wangen zu rinnen. Jasper sah zu den anderen. Dann räusperte er sich. Zreth wandte sich Rhynn zu und wischte ihr sanft die Tränen weg.

"Ich könnte dir helfen,", sagte Jasper. Rhynn sah auf.

"Wie denn?", fragte sie mit leicht zitternder Stimme.

"Ich kann dir den Schmerz nicht komplett nehmen aber ich kann ihn eindämmen,", sagte er udn lächelte ihr aufmunternd zu. Er sah, wie sich ihre Augen vor Schreck weiteten. Rhynn schüttelte den Kopf.

"Nein. Das will ich nicht,", knurrte sie steif. Ihre Augen waren nun eiskalt und hart wie Gestein. Jasper spürte ihre Gefühlsrichtung, wertete sie aus und bereute, dass er sie gefragt hatte.

"Tut mir leid,", sagte er sanft und lächelte entschuldigend. Rhynn`s rötliche Augen wurden wieder weich.

"Ist in Ordnung, dass konntest du nicht wissen,", sagte sie freundlich. Und obwohl sie nun keine einzige Träne mehr vergoß, spürte Jasper ihren Schmerz immer noch.
 

Alles um sie herum war irgendwie unangenehm still. Keiner der Cullens sprach mehr ein Wort. Sie sahen sie stumm an. Rhynn schluckte leicht. Das war ihr mehr als unangenehm. Sie wollte nicht weinen und unterdrückte die Tränen und versuchte ihre Fröhlichkeit etwas zu überspielen. Da räusperte sich Zreth und stand auf.

"Es ist schon spät! Ich denke, ich bringe Dich nach oben,", sagte er mit kühler Stimme. Ehe sie noch irgendetwas sagen konnte oder bevor sie auch nur aufstehen konnte, beugte sich Zreth nach vorn, legte eine hand unter ihr Knie, schlang den anderen Arm um ihren Rücken und hob sie so einfach vom Stuhl hoch, als würde sie absolut nichts wiegen. Verwirrung machte sich in Rhynn breit. Zreth trug sie schnell aus dem Raum raus, eine Treppe hinauf und dort einen Gang entlang. Rhynn musterte kurz sein Gesicht. Jetzt sah Zreth wieder so verkrampft aus und sie konnte die Kälte, welche von seinem Körper ausging deutlich spüren. Auch spürte sie, dass er nicht im geringsten atmete.

//Anscheinend braucht er nicht atmen. Na ja...er ist ja auch ein Vampir...aber...die anderen haben geatmet,//, dachte sie. Diese Angespanntheit und Kühlheit machte ihr aus irgendeinem Grund Angst und tat ihr auch etwas weh. Am Ende des Ganges blieb Zreth stehen. Vor ihnen befand sich eine Tür.

"Dies ist für heute dein Zimmer. Ich geh jetzt davon aus, dass es dir nichts ausmacht, wenn du heute in meinem Zimmer schläfst?!", fragte er ohne Luft zu holen. Und auch danach atmete er nicht. Rhynn sah ihn an.

Obwohl er sie auf seinen Armen trug, musste sie etwas nach oben gucken. Rötliche Augen sahen in grüne Augen. Aus irgendeinem unerfindlichem Grund fühlte sich Rhynn bei diesem intensivem kühlen, harten Blick unwohl. Wenn man die Augen von Zreth besser beschreiben wollte, dann könnte man sie mit Smaragden vergleichen. Zreth zog eine schwarze Braue hoch.

"Nun?! Hast du was dagegen in meinem Zimmer zu übernachten?!", fragte er. Rhynn blinzelte. Eine leichte, verräterische Röte überzog ihre Wangen.

"Nein, dass macht mir absolut nichts aus...nur...."

"Ja?!"

"Ich schlafe nicht so gern in Särgen. Da soll es nicht besonders gemütlich drin sein,", sagte Rhynn und sah zur Seite. Zreth prustete los, ließ sie runter. Dann öffnete er die Tür seines Zimmers. In dem Raum war es stockdunkel. Zreth ging hinein, Rhynn folgte ihm sofort. In dem Raum roch es leich süßlich. Nicht unangenehm süß, sondern eine angenehme Süße. Nicht aufdringlich, sondern sanft. Zreth machte das Licht an. Rhynn zog die Luft ein. Das Zimmer war großzügig. Der Teppich, welcher den kompletten Boden des Zimmers bedeckte, war von einem dunkelm Rot, die Wände waren cremeweiß gestrichen. Die halbe Wand bestand aus Glas, welches sich auch noch über die Ecke und bis zur anderen Hälfte der Wand reichte.

An der verglasten Wand stand eine lange schwarze Ledercouch. Die Sitzfläche war so breit, dass gut zwei normal gebaute Personen nebeneinanderliegend genügend Platz darauf finden konnten. Gegenüber der Couch stand ein Großer Schreibtisch. Das Gestell bestand aus schwarzem Metall, die Schreibtischfläche bestand aus leicht getöntem Glas. Der Stuhl war ein schwarzer Drehstuhl. Da der Schreibtisch großzügig war, fanden, ein eleganter Laptop, ein Scanner und ein Drucker mit eingebautem Kopierer Platz darauf. Alles war in Schwarz gehalten. Zwischen Schreibtisch und Couch stand ein gut befülltes Regal aus schwarzem Metall an einer der Fensterwände.

//Wenn man es genau nimmt, dann ist sein Zimmer ziemlich düster,//, dachte sie und musste lächeln.

"Und?!", fragte Zreth. Rhynn sah ihn an und wieder überzog eine hauchdünne Röte ihre Wangen. Zreth musterte sie mit intensivem Blick.
 

//Wenn auch nur einer von Euch irgendwas sagt, dann werd ich sauer!//, dachte Zreth kalt und stand auf. Dann räusperte er sich, beugte sich nach vorn, legte seine Arme um Rhynn und hob sie geschickt von ihrem Stuhl hoch und trug das verdutzte Mädchen aus dem Raum. Edward seufzte.

"Was war denn das jetzt?!", fragte Mellia verwirrt. Yuakri schnaubte.

"Er ist so arrogant wie eh und je, nur mit dem Unterschied, dass er die Kleine jetzt nach oben bringt, damit sie schlafen gehen kann,", sagte sie abfällig und verdrehte die goldenen Augen.

"Was? Aber...er war doch so kühl ihr gegenüber?! Wieso ist er dann aber auch so fürsorglich zu ihr?!", fragte Rosalie. Die anderen starrten sie an als hätte sie nicht mehr alle. Rosalie verengte die Augen.

"Ihr seht es nicht oder?"

"Doch, er fühlt sich zu ihr hingezogen, kann es aber noch nicht genau beschreiben,", sagte Bella. Jasper nickte. Alice lächelte wissend. Die anderen sahen etwas verwirrt aus. Rosalie seufzte.

"Nun, er tut nur so kalt, aber er mag sie. Oder warum sonst hat er sie beruhigt, als sie gerade kurz davor war, durchzudrehen?!", fragte Rosalie in die Runde. Die anderen musterten sie und nickten dann zustimmend.

"Das stimmt schon, aber du musst bedenken, dass er Leila verloren hat. Die beiden waren 5 Jahre lang zusammen. Er hat nie auch nur einen Tag an seiner Liebe zu Leila und ihrer Liebe zu ihm gezweifelt. Das er zusehen musste, wie sie getötet wurde und nicht gerettet werden konnte, dass ist ein grausamer Schmerz, der sich mehr als alles andere in sein Herz und sein Gedächtnis gebrannt hat,", sagte Mellia.

"Sein Herz könnte sich aber verändern, da er mit diesem Schmerz im Herzen geboren wurde!", sagte Cain. Die anderen nickten zustimmend. Mellia seufzte tief.

"Was bringt es uns jetzt eigentlich, darüber zu spekulieren, ob Zreth Rhynn mag oder nicht?!", fragte Rosalie. Ihr Gesicht drückte eine Kälte und Beherrschtheit aus.

"Was ist Rose?!", fragte Bella leicht verwundert. Diesen Blick hatte sie zuletzt vor gut 51 Jahren gesehen, als Rosalie nicht besonders von der Beziehung zwischen ihr und Edward begeistert war.

"Du weißt, wie ich zu so etwas stehe,", brummte Rosalie leicht pikiert.

"Noch sind die beiden nicht zusammen,", zischte Mellia. Rosalie schnaubte und wandte sich kühl ab. Esme sah zwischen beiden hin und her. Dann lächelte sie wissend.

"Sei doch nicht gleich so agressiv und kaltherzig, Rose,", sagte Carlisle. Wütend funkelte Rosalie Carlisle an.

"Sie ist eine Gefahr für uns! Was ist, wenn die Volturi davon Wind bekommen?!", fragte sie miesgelaunt.

"Wir sind genauso besorgt. Allerdings denke ich nicht, dass Rhynn Jades unser Geheimnis verraten würde. Immerhin, wer würde ihr denn bitte glauben, dass wir eine Familie von Vampiren sind?", fragte Alice. Rosalie stieß ein agressives Zischen aus.

"Rose,", sagte Bella beruhigend. Rosalie wandte sich ihr zu.

"Wir sind auch besorgt um unsere Nichten. Du brauchst keine Angst haben, dass wir zulassen könnten, dass Alime Phain und Rain von den Volturi getötet werden könnten,", sagte Bella lächelnd.

Diese Worte schienen Rosalie nicht so besonders zu beruhigen, aber sie gab keinen weiteren Ton von sich, sondern zog eine ihrer Zwillinge an sich. Emmett legte einen Arm um den anderen Zwilling. Die Umarmungen wurden von den beiden kleinen Mädchen erwidert. Auch Alice und Jasper legten jeder schützend einen Arm Alime. Bella beobachtete es. Weder Alice noch Jasper schienen das genau wahrzunehmen. Anscheinen nahmen sie Alime sofort und ohne richtiges Bewusstsein in Schutz. Sie sah zu Renesmee. Diese hielt mit Jacob Händchen. Sie wusste, dass Renesmee bereits schwanger war. Das konnte sie riechen und sie merkte es auch in der Art und Weise, wie Renesmee sich bewegte, sich verhielt und wie Jacob seine Liebste behandelte.

Jedoch schien es, als wusste Renesmee selber noch nichts davon. Daraus folgerte Bella, dass Renesmee erst seit kurzem schwanger war. Warum sie selbst es noch nicht gemerkt zu haben schien war Bella jedoch nicht ganz so klar. Allerdings war ziemlich gut zu erkennen, dass Jacob es wusste. Das merkte man an der Art, wie er mit ihr umging.
 

Er hielt wieder den Atem an. Eine hauchdünne, wunderschöne Rötung hatte sich auf ihren Wangen ausgebreitet. Der Durst in ihm erwachte allmählich. Mühsam schlcukte Zreth. Seine Kehle brannte und war wie ausgetrocknet. Es war, als wäre er kurz vor dem Verdursten und vor ihm stände ein Glas Wasser.

"Und?", fragte er und musterte sie interessiert. Er sah, wie Rhynn schluckte. In dieser Sekunde fühlte sie sich etwas unwohl, dass konnte er spüren. Gleichzeitig jedoch fühlte sie sich abe auch wohl bei ihm. Sie hatte keine Angst oder so. Im Gegenteil. Rhynn Jades schien sich bei ihm sogar ziemlich sicher zu fühlen. Rhynn lächelte ihn nach einer halben Minute an.

"Es wirkt etwas düster, aber das gefällt mir. Dein Zimmer ist schön eingerichtet,", sagte sie und drehte sich um. Dann lief sie die paar Meter durch das Zimmer, strich dabei unbewusst über die Tischplatte. Zwischen Tisch und Couch blieb sie vor einem Teil der verglasten Wand stehen und sah auf die vielen Bücher in dem Metalregal. Sie tippte über die Bücherrücken. Zreth konnte hören, wie sie dabei leise die Buchtitel murmelte.

"Gefällt dir eins der Bücher?!", fragte er leise. Rhynn hielt inne und drehte sich um. Ein engelsgleiches Lächeln lag auf ihrem Gesicht.

"Ich kenne kein einziges davon, aber ich darf sie doch bestimmt lesen, oder?!", fragte sie. Er nickte. Für einen winzigen Moment stahl sich ein Strahlen in ihre Augen. Dann wandte sich sich wieder um und sah weiter die Bücher durch. Nach einem kurzem Moment ging sie in die Hocke und sah sich die untenstehenden Bücher an. Inzwischen summte sie leise ein Lied. Zreth lauschte dieser Musik. Die Melodie ihres Summens war wunderschön. Jedoch kannte er das Lied nicht. Er ging zum Schreibtisch und setzte sich auf den Drehstuhl. Mit schnellen, aber vorsichtigen Bewegungen öffnete er den Laptop und fuhr ihn hoch. Das Gerät war so leistungsstark, dass es nur wenige Sekunden brauchte um betriebsfähig zu sein.

In der nächsten Sekunde hatte Rhynn ihr Lied beendet und ein Buch gefunden. Sie zog es heraus und stand auf. Dann drehte sie sich um und musterte Zreth verwirrt.

"Wann...wann hast du den Laptop angemacht?!", fragte sie.

"Vor zwei Sekunden, ich möchte gern wissen, welches Lied du gesummt hast,", sagte er und lächelte leicht. Rhynn kam um den Schreibtisch herum. Sie stand dann hinter ihm und sah auf den Bildschirm. Er hatte eine Musikseite aufgerufen. Rhynn musste unwillkürlich lächeln.

"Es gibt eine andere Seite, auf der du das Lied finden kannst,", sagte sie und beugte sich nach vorn. Zreth wich leicht zur Seite. Rhynn bemerkte, dass er wieder verkrampft war und nicht atmete. Schnell tippte sie die Adresse ihrer Homepage ein und drückte dann auf Enter. Nach vielleicht zwei Sekunden hatte der Laptop die Seite geladen. Sie war im Moment in dunkelrot und Silber gehalten. Das Familienwappen zierte die Mitte des Seitenanfangs. Rhynn beugte sich noch etwas nach vorn und legte das Buch, welches sie in ihrer Hand gehabt hatte neben den Laptop auf die Tischfläche. Dann nahm sie die Maus und klickte ein paar mal auf der Seite herum. Dadurch hatte sie eine lange Liste mit Liedern aufgerufen.

"Mh...wo ist es? Ah, hier! Nachts,", sagte Rhynn und ließ den Kurser über dem entsprechendem Lied schweben. Zreth zog eine Braue hoch und sah Rhynn an.

"Von wem sind die alle? Ich kenne kein einziges davon und bin mir sicher, dass Edward sie auch nicht kennt,", sagte er leicht verwirrt. Rhynn sah ihn an. Da sie stand und er auf dem Stuhl sahs, war sie etwas größer und musste nach unten sehen. Diese Situation ließ ihr Herz rasen und sie wurde wieder hochrot. Beide sahen sie sich tief in die Augen.

"Nun?!", fragte Zreth leicht schmunzelnd. Rhynn blinzelte etwas schnell und schluckte dann.

"Von meiner Mom. Sie hat die Musik geliebt wie kein anderer Mensch, den ich jeh getroffen habe. Sie schrieb Lieder und entwarf auch die Melodien dazu. Ich habe sie immer gesungen,", sagte sie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück