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A chaotic familystory

oder wenn ein Mädel mit vier schwulen Jungs lebt
von

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Prolog

So, bitte. Meine erste FF. Ich hoffe sie gefällt jemanden^^ na dann auf gehts.
 


 

Prolog
 

Ein lautes Scheppern geht durch die Küche. Gefolgt von dem Fluchen eines Mannes. Müde schleift sich Lin in die Küche. Yuriy steht in der Mitte des Raumes und hebt gerade eine Schüssel auf, die ihm auf dem Boden fiel. Der gesamte Inhalt verteilte sich dabei auf dem sauberen Laminatboden. Schmunzelt setzt sich Lin auf einen der Stühle. Ihr volle Aufmerksamkeit gilt ab jetzt dem Rothaarigen, der gerade panisch versucht alles auf zu wischen. "Du solltest den Lappen nass machen, ehe du über das Zeug wischst. Oder diese Pampe da erst mal mit den Händen in den Pot befördern..." Wütend blickt er sie mit seinen eisblauen Augen an. "Anstatt Sprüche zu klopfen, könntest du mir ja mal helfen!" "Hey, wer sagt das ich Sprüche klopfe. Wenn Takao das sieht, bist du tot^^", parrierte sie gelangweilt. Hektisch beginnt er den Tipps der Schwarzhaarigen folge zu leisten. Als er endlich sein Missgeschickt beseitigt hatte, setz sich Yuriy neben seine Tochter. "Und Süße, hast du gut geschlafen?"

"Hmm, ja bis mich Kai aus den Federn riss..."

"Ich hab meinen Namen gehört?"

Jetzt tritt auch der Grau-Blauhaarige zu ihnen in den Raum. "Ja, deine Tochter beschwert sich darüber das du sie weckst^^" Grinsend stellt sich der Rotäugige vor Lin und wuschelt ihr durch die Haare. "Tja, dann geh früher ins Bett."

"Pfff."

Murrend dreht sie ihren Kopf zur Seite. Es herrscht kurz Stille im Raum bis man das verrücken von Yuriys Stuhl hört. Er stellt sich hinter Kai und legt frech die Arme um ihn. "Und wie hat mein Schatz so geschlafen?", säuselt er ihm verführerisch ins Ohr. Kai wird darauf hin schlagartig rot und starrt auf den Boden. Das lässt der Rothaarige nicht auf sich sitzen, dreht ihn herum und drückt ihm einen leichten Kuss auf den Mund. Beide lächeln sich an ehe sie sich erneut küssen. Vollkommen in ihre Gedanken vertieft bemerken sie nicht wie Ray ins Zimmer getapst kommt. Er setzt sich auf den Stuhl auf dem eben noch Yuriy saß und sieht genau wie Lin den Beiden zu. Allerdings verliert er schnell das Interesse. Seine Schwester hingegen starrt immer noch breit grinsend auf die beiden Männer. Kai bemerkt diesen Blick und löst sich von seinem Freund. Dieser sieht ihn verwirrt an. "Was ist? War ich so schlecht?" Kai grinst nur und schüttelt den Kopf. "Nein, aber wir werden beobachtet." Er nickt leicht in Lins Richtung die nur scheinheilig pfeifend auf ihrem Stuhl sitzt. "Was ich? Niemals. Aber lasst euch nicht stören^^" Beide sehen das Mädchen mit einem undefinierbaren Blick an, ehe sie sich dann Ray zu wenden. "Hast du gut geschlafen?" Müde reibt er sich seine Augen. "Nein, Takao hat mich unsanft aus dem Bett geschleudert..." Alle drei fangen an zu lachen. "Fand ich nicht so lustig. Der ganze Müll in meinem Zimmer ist hart..."

"Tja, dann räum endlich mal dein Zimmer auf!"

Die vier blicken verwundert zur Tür wo Takao mit drohendem Zeigefinger steht. Er sieht Ray mahnend an, eher er sich dann Lin zuwenden. "Morgen Süße. Also, was wollt ihr frühstücken?" Yuriy und Kai grinsen sich nur fies an ehe sie dann zeitgleich nach den Armen von Takao greifen und ihm die Antwort geben. "Dich." Gemeinsam schleifen sie ihn aus dem Zimmer. Dem Blauhaarigen seine Hilfeschreie hallen noch durch den gesamten Flur. "Hey, nein! So war das nicht gemeint ihr Trottel!" Die beiden Zwillinge sehen sich verwundert an. "Sag mal, können die nicht mal einen Tag ganz normal beginnen?"

"Hmm... Schon. Was essen wir jetzt?"

Achselzuckend sehen sich die Kinder um.
 


 

Kuckuck oder so^^ Ich hab für die die es noch nicht wissen bei den Charakteren die Wohnungsskizzen eingefügt. Dann könnt ihr euch ungefähr vorstellen wie die Bude aussieht.

vlg. Kurói

Familien Alltag

Kapitel 1 >Familien Alltag<
 

Stolz schiebt sich Ray seinen Löffel mit Ravioli in den Mund. Zwischen seinen Bissen quatscht er immer etwas unverständliches davon das er ein Genie sei und das der Morgen vor erst gerettet wäre. Lin schüttelt darüber nur den Kopf. Still isst sie ihre Portion, als Takao dann in die Küche kommt. Schnell räumt das Mädchen ihren Teller in die Spüle. Sie wusste schon die ganze Zeit, dass die Ravioli für den Abend geplant waren. Sie geht aus der Küche und hört im Flur noch Takaos Gefluche. "Ray! Was isst du da!?"

"Ravioli?"

"Nein! Die waren für das Abendessen!"

Der Schwarzhaarige schluckt und verduftet schnell aus der Küche. Lin steht derweil auf der Treppe und muss sich ein Lachen unterdrücken. "Du wusstest davon oder?" Mit versuchtem bösen Blick sieht er seine Schwester an. Diese nickt nur und geht grinsend die Treppe rauf. Oben kommen ihr Yuriy und Kai entgegen. Sie gibt beiden noch einen Abschiedskuss auf die Wange, ehe sie sich ihre Tasche schnappt und geht. Ihren Bruder hat sie im Schlepptau. Immernoch verschlafen torkelt er hinter ihr her. Als sie an der Kreuzung kurz vor ihrer Schule ankommen, sehen sie schon wie Brooklyn und Max von der anderen Straßenseite auf sie zu kommen. Fröhlich winkt ihnen der Blonde zu. "Hey na ihr wie gehts?" Die Frage hätte er sich sparen könen, denn Rays müdes und Lins gestresstes Gesicht sprechen Bände. "Ok, wohl nicht so gut.", gab Brooklyn hinzu. "Sagen wir mal so, wir wurden unsanft aus unseren Betten geschmissen, wären was verhungert und wurden angemeckert, weil wir was gegessen haben... Was will man mehr?", grinste die Schwarzhaarige. "Und was gibts bei euch?"

"Ach das Übliche. Brooklyn war überfrüh, mein Vater schwafelte was von kommt später und ich hab so keinen Bock auf die Schlule..."

"Ja, wer hat den schon.", meldete sich Ray zu Wort. Sobald er den kleinen Amerikaner sah, war er hell wach. So auch dieses mal. Die Beiden unterhielten sich über irgendwelche Sachen, die ja nichts für Mädchen wären. Brooklyn ließen sie auch außen vor, da ihn sowas nicht interessiert. Er und Lin hatten ihren eigenen Gesprächsstoff. Auf dem gesammten Restweg zur Schule lachen die Vier ununterbrochen. Nicht mal in der Schule stoppen sie. Die kleine Gruppe ist als `Lehrerschreck´ bekannt. Das war für sie und ihre Schulkameraden nur hilfreich. So wollte kein Lehrer sie in Vertretungsstunden haben und gab ihnen frei. Wie eigentlich jeden Tag wurde Lin zum Rektor gerufen. Von den Vieren ist sie die Schlimmste. Auch wenn man es ihr nicht ansieht. Fast täglich geht sie den Flur zum Zimmer des Rektors. Manchmal sogar mehrmals pro Tag. >Oh man. Jetzt kommt wieder eine ewige Moralpredigt. Meine Eltern werden informiert und das wars dann mal.< Doch vollkommen gegen ihre Erwartung sitzt im Raum, gegenüber vom Rektor, ein Junge. Wenn sie nicht alles täuschte, dann war das der Klassenstreber der Parallelen. Sie setzt sich auf den freien Platz neben ihn und sieht den alten Mann vor ihr gelangweilt an. "Lin...", ein tiefer und langer Seufzer entweicht dem Grauhaarigen. "Du hast so gute Noten, warum kommst du immer wieder hier her?"

"Nun, muss daran liegen das mich die Lehrer wohl nicht in ihrem Unterricht haben wollen. Ich weiß nicht."

"Ja daran muss das wohl liegen..."

Er blickte den Jungen neben sich mit festem Blick an. "Das ist Kenny. Er ist in deiner Parallelen."

"Ich weiß. Und weiter?"

"Ab heute wird er auf Schritt und Tritt folgen und dir helfen dich besser zu benehmen."

"Was!?" Mit einem hysterischen Schrei springt Lin geschockt auf und schmeist dabei ihren Stuhl um. "Das ist nicht ihr Ernst! Der Kleine hällt das doch niemals bei uns aus!"

"Tja tut mir leid. Aber die Umstände bringen mich dazu."

Geschockt blickt sie den Rektor an. Dieser hält mit einem ernsten Blick stand. "Ich bitte Sie. Wollen Sie dem das wirklich antun?"

"Er hat zugestimmt."

Ein kurzer verhasster Blick huscht auf Kenny. Dieser sinkt tiefer in seinem Stuhl. Worauf hat er sich da nur eingelassen. "Ich schlage Ihnen eine Deal vor." Verwundert sieht der alte Mann das Mädchen. "Wenn ich es schaffe eine Woche nicht bei Ihnen in der Tür zu stehen, dann lassen Sie mich in Ruhe und heften mir nicht diesen Knirps an die Backe."

"Hey! Ich bin kein Knirps!"

"Klappe!", wütend zischt die Schwarzhaarige den Jungen an, der sofort verstummt.

"Hmmm. Ok eine Woche, du musst aber anwesend sein. Und solltest du doch bei mir in der Tür stehen, dann melden wir dich für diesen Schönheitswettbewerb an, der an unserer Schule stattfindet."

"Was! Bei dieser Puppenshow!?"

"Entweder oder."

>Mist, so war das nicht gedacht... Was mach ich jetzt...< "Na gut. Das ist ein Deal."

Zustimmend nickt der Rektor und schickt Kenny wieder in seine Klasse. Lin und Herr Krebs geben sich daraufhin die Hand und die Gelb-Goldäugige geht wieder in ihre Klasse.

Nach der Schule gehen alle zusammen nach Hause. Max hat sich auch kurzfristig zu Besuch gemeldet. Verwundert sehen alle Lin an, als diese ihren Schulranzen wütend in die Ecke wirft. "Sag mal Schatz, was ist denn mit dir los?", wundert sich Takao der gerade am Tresen steht und einen Salat mischt. Wütend blickt sie auf. "Dieser verdammte Direktor! Wegen dem hätte ich fast so ne Strebernase an der Backe gehabt. Aber ich hatte im ja einen so schönen Deal vorgeschlagen. Nein, jetzt MUSS ich gewinnen! Wie ich Erwachsene hasse, wenn sie verhandeln!"

"Ehm, ok von was redest du?", mischt sich jetzt auch Yuriy ins Gespräch ein.

"Davon, dass wenn ich verliere, ich an diesem beschissenen Schönheitswettbewerb mitmachen muss!"

Eine unheimliche Stille kehrt in den Raum ein. Alle sehen geschockt drein. Naja fast Alle. Ray und Kai versuchen krampfhaft nicht zu lachen. Was ihnen aber nicht so ganz gelingt. Beide brechen fast gleichzeitig in ein lautes Lachen aus. Sie rollen schon auf dem Boden und halten sich die Bäuche. "Du auf nem Schönheitswettbeweb!? Hahahahaaa, ich lach mich tot!"

"Ich mach mit! Hahahahahahhaaa!"

Wütend blickt Lin die Beiden an. "Wenn ihr es so eiligt habt zu sterben, dann helf ich euch gerne!" Sie schnappt eine Schere aus der Schublade und hetzt die Beiden aus dem Zimmer. Das Getrampel der Jungs, im 3. Stock, ist noch im Erdgeschoss zu hören, genauso wie Lins wütende Rufe. "Weiß einer von euch vielleicht was mit ihr los ist?", fragt Yuriy voller verwirrung frei in den Raum hinaus. "Ja, sie musste heut mal wieder zum Rektor. Und damit sie nicht so nen Streber aufgesetzt bekommt, hat sie mit dem Alten einen Deal ausgemacht. Wenn sie es schaffen sollte eine Woche lang nicht in sein Büro geschickt zu werden, dann lässt er sie in Ruhe. Sollte sie aber verlieren, muss sie an dem Wettbewerb mitmachen.", erklärte Brooklyn. "Soso. Die Arme. Hoffen wir mal das sie gewinnt. Sonst wäre das ein Desaster der fünften Stufe.", mischte sich Takao ein. "Was, Stufe Fünf!?", rief Yuriy erschrocken aus. "Ehm, entschuldigt, was ist ein Desaster der Stufe Fünf?", wollte Max jetzt wissen. "Nun, bei Lin kann man das so einstufen. Wenn sie verschläft ist das ein Desaster der nullten Stufe. Sprich ihr ist es egal. Beim Rektor der Stufe eins. Es nervt. Und Fünf ist da schon ein harter Brocken. Es gibt maximal sechs Stufen. Stell dir das schlimmste vor, was dir in der Öffentlichkeit passieren könnte."

"Hmmm... Das ich in der Schule meine Hosen verliere...", überlegte Max.

"Nöö, vielleicht das man mitten in einer Arbeit hunger bekommt?", gab Brookyln hinzu.

"Ja, hm, das ist alles nix im vergleich zu Stufe sechs.", schloss Yuriy die Erklärung von Takao. Die Jungs sahen sich geschockt an, das was sie da eben aufzählten, war für sie schon der reinste Alptraum. Noch während sie überlegen wie die sechste Stufe wohl aussieht kommt Kai völlig außer Atem in den Raum gerannt. "Na, hat sie euch wohl ganz schön gejagt was?", scherzte Yuriy. Doch Kai hingegen wedelt nur wild mit den Armen. Keiner versteht so recht was er will. Dann hören sie Ray etwas auf Chinesisch rufen und Lins Antwort darauf. Ab und zu kann man ein dumpfes Geräusch hören. Es klingt so als ob etwas hartes auf den Boden schlägt. Takao eilt schnell die Treppe hinauf und kümmert sich um das Theater im dritten Stock. Kai setzt sich auf einen Stuhl und ringt erst mal nach Luft. Was ihm aber nicht so ganz gelingt, da Yuriy ihn immer wieder in die Seite pickt und bettelnd anguggt. "Nein." Demomstrativ dreht Kai den Kopf weg. Was sich schnell als Fehler erweist. Brooklyn schnappt sich Max und schleift ihn aus der Küche. Nachdem sie die Tür geschlossen haben, kann man sich nur vorstellen was in den Raum geschiet. Yuriy hat sich von seinem Stuhl aus rüber zu seinem Freund gebeugt und ihn auf den Hals geküsst. Quikend fährt der Rotäugige herum und sieht Yuriy wütend an. Dieser grinst nur frech und setzt mit seinem Vorhaben fort. Er gibt seinem Freund erneut einen Kuss, ehe dieser dann den Widerstand aufgibt und sich Yuriys Willen beugt. Von Oben hören die Vier Takaos hysterische Schreie. "Lin! Leg die Schere weg und lass Rays Haare los!" Max und Brooklyn lachen sich unten schlapp. Langsam machen sie sich auf den Weg nach oben um die letzen Sekunden von Lins Wutausbruch zu sehen. "Lin ich sag es nur noch einmal. Leg die Schere weg!"

"Mamaaa!!! Hilf mir!"

Kaum betreten die beiden Amerikaner den Raum grinst die Schwarzhaarige ihnen frech entgegen. "Na, wollt ihr bei dem Schauspiel dabei sein, wenn ich Ray die Haare schneide?"

"Ehm, nö. Aber vielleicht lässt du ihn ja los, wenn wir dich ganz nett fragen.", legte Brooklyn ein.

"Wenn ihr halt alle dagegen seid..."

Seufzend lässt sie ihren Bruder tatsächlich los, welcher sich sofort hinter Max versteckt. "Das Mädchen ist irre! Ruft nen Psyschater!"

"Was hast du gesagt du Knilch!?"

Bedrohlich hebt sie die Schere in die Luft und deutet auf ihren Bruder. Dieser macht sich hinter dem Blonden noch kleiner als zuvor. Was keiner bemerkt war das sowohl Max als auch Ray leicht rot werden. Takao, der der Situation bislang noch still gefolgt ist, nimmt sich die Küchenschere und schleift Lin ins Wohnzimmer im Zweiten Stock. "Wenn du unbedingt was ausschneiden willst, wie wäre es mit den Cupons für einen freien Eintritt in den Freizeitpark." Er drück ihr die kleinen Zettel in die Hand und verschwindet dann. Murrend beginnt Lin die Cupons auszuschneiden.

In der Küche war Takao derweil wieder beschäftigt Kai und Yuriy in ein anderes Zimmer zu jagen. Max, Brooklyn und Ray sehen dem Schauspiel belustigt zu.

Nach dem Abendessen setzen sich die vier Kinder zusammen und machen ihre Hausaufgaben. Sie sprechen ein paar Pläne durch wie sie die Lehrer zur Weißglut bringen können, ohne dabei Lin zu gefährden. Keiner will so recht das sie an diesem Wettbewerb teilnimmt. Der plausibelste Grund ist eigentlich nur das die Leute sie dann nicht mehr ernst nehmen würden. "Ok, dann ziehen wir das so durch. Und Lin lassen wir mal außen vor.", schließt Ray die Sitzung. Murrend nimmt Lin das Urteil hin. Und zusammen bringen die Zwillinge ihre Freunde zur Tür. Nach der Verabschiedung setzt sich das Mädchen in ihr Zimmer und Ray geht in die Küche zu Kai, Yuriy und Takao. Diese sitzen bei einer Runde Poker am Tisch. Der Schwarzhaarige gesellt sich zu ihnen und verduftet dann, sobald er merkt um welche Art des Pokers es sich handelt. Er geht in sein Zimmer, kritzelt noch etwas in sein Tagebuch und schläft dann genau wie seine Schwester beim Lesen ein. So geht dann wieder ein Tag bei der gemischten Familie zu ende.

Verdammter Wetteinsatz

Kapitel 2 >Verdammter Wetteinsatz<
 

In den nächsten drei Tagen verlief alles soweit gut. Die kleine Gruppe hielt sich streng an ihren Plan, damit Lin nicht ins Visier der Lehrer geriet. Und dennoch musste ja am Morgen des vorletzten Tages etwas schief gehen...

Der Tag fängt ganz normal an. Wie immer werden die Zwillinge unsanft aus dem Bett geschmissen. Yuriy und Kai müssen sich das Genörgel von Takao anhören. Ray hängt danach nur verschlafen auf seinem Stuhl und Lin zickt nur, weil sie nicht mitmachen darf beim heutigen Plan. Gemeinsam machen sie sich auf den Schulweg und genießen die kühle Herbstluft. Der Himmel ist noch leicht verdunkelt und man kann noch den Morgenstern erkennen. In dieser Jahreszeit ist Ray besonders müde und Lin besonders aufgedreht. In dieser Zeit hält sich jeder von ihr fern. So ziemlich jeder. Ray hingegen hätte man eine Bombe unterm Arsch zünden können, er würde nicht reagieren. Bei Max und Brooklyn sieht die Sache wieder anders aus. Der kleine blonde Amerikaner, der sonst immer zurückhaltend ist, ist in dieser Zeit überaus reizbar und Brooklyn hingegen wie eine kleine verschmuste Katze. Der tierliebe Junge knuddelt dann alles was bei drei nicht auf dem Baum ist. Äußerlich lassen die Vier das natürlich nicht anmerken, aber wer sie gut kennt weiß das sofort. Wie immer treffen sie sich an der Kreuzung und gehen gemeinsam in die Schule. Ihnen fällt sofort das Schild auf, das für den Schönheitswettbewerb auf ihrer Schule wirbt. Lin verengt ihre Augen zu schmalen Schlitzen und sieht das Schild so hasserfüllt an, als ob sie es gleich in der Luft zerfetzen wolle. Mühsam ziehen die drei Jungs das Mädchen in ihren Klassensaal, wo auch schon der erste Schock des Tages auf sie wartet. Frech hat sich Bryan, ein Klassenkamerad der Vier, auf Lins Tisch gesetzt. Nun sind es die Augen von Ray und Brooklyn die sich zu Schlitzen verengt haben. Wütend gehen sie auf den Jungen zu und bleiben kurz vor ihm stehen. "Beweg deinen Arsch von ihrem Tisch und zwar schnell!", fauchte Ray. Sein kleiner Wutausbruch entlockt dem Lilahaarigen nur ein dreckiges Grinsen. "Hey hey, ganz ruhig Tigerchen. Ich wollte nur wissen ob stimmt was ich gehört habe."

"Keine Ahnung wovon du redest und nun schwing deinen Hintern von meinen Tisch!"

"Und was wenn nicht?"

"Dann dresche ich dir so maßen die Visage ein, das du nicht mehr laufen kannst!", zischte die Schwarzhaarige.

"Na na, so weit ich weiß, darfst du dir keine Fehler erlauben diese Woche. Oder irre ich?"

Nun blicken alle Vier geschockt drein. Hatte der Rektor etwa geplaudert oder diese Streberbacke? Das Grinsen in Bryans Gesicht verbreitert sich noch mal. Dann springt er vom Tisch. "Also doch." Er läuft an Lin vorbei und flüstert ihr etwas ins Ohr. "Ich freu mich schon drauf dich auf der Bühne im Kleid zusehen, Sweetheart ♥" Danach küsst er sie auf die Wange und geht ganz gelassen zu seinem Platz. Das Mädchen wollte ihm schon wie versprochen die Visage einschlagen, wurde dann aber von Max und Ray aufgehalten. In Brooklyn kochte die pure Eifersucht. Bryan verdankt es nur der Jahreszeit, dass der Oranghaarige nicht auf ihn losgeht und Krankenhausreif prügelt. Er hatte schon zwei Vorstrafen wegen Körperverletzung hinter sich, weil er Leute verschlagen hatte. Und das weiß jeder. Maxs Anklage wegen Beamtenbeleidigung wurde nur deswegen fallen gelassen, weil sein Vater bei der Polizei ist. Ray und Lin waren genau so wenig unbeschriebene Blätter wie der Rest. Ray hatte eine Strafe wegen Einbruch und Autodiebstahls hinter sich und Lin wegen Körperverletzung, Beamtenbeleidigung und Sachbeschädigung. Ihre Eltern sahen das damals alles sehr locker. Sollten sie sich jedoch noch einmal so was erlauben, könnten sie sich das Taschengeld für die nächsten drei Jahre abschminken und natürlich die Hilfe ihrer Eltern um die Strafe auszubügeln. Den Kindern war sofort klar dass ihr Klassenkamerad nichts Gutes im Schilde führt. Und genau so war es auch. Schon in der zweiten Pause setzt er seinen Plan in die Tat um. Die Gruppe steht wie gewohnt mitten im Schulhof herum und quatscht. Durch die Aussage von Bryan sehen sie sich gezwungen bei ihrer Klassenlehrerin zu bleiben. Unauffällig folgen sie ihr. Ohne es zu wissen helfen sie Bryans Plan dadurch. Er wirft mit einem Ei nach Lin, trifft sie am Rücken und grinst ihnen ins Gesicht. Ein weiteres Ei hält er in der Hand. Ohne auf jemanden zu achten schnappt sie sich ihre Tasche und kick sie gekonnt in das Gesicht ihres Angreifers. Wenn sie etwas Nützliches von Ray gelernt hat, dann wie man jeden Gegenstand verdammt schnell, zielgenau und schmerzhaft auf andere schießt. Die Schüler die um das Geschehen herum stehen, waren somit die idealen Zeugen. Er hatte zwar das Ei geworfen, aber Lin hatte ihn mit ihrer Tasche angegriffen. Und das obwohl eine Lehrerin in der Nähe war. Und schon im nächsten Moment findet sich das Mädchen im Rektorzimmer wieder, mit einem Ei auf dem Hemd und wütender Miene. Die Anderen mussten sich das Gemecker der Lehrerin anhören. Von Innen kann man das Seufzen von Ray hören, und wie er verdonnert wird bei dem Wettbewerb auszuhelfen. Er will schon etwas sagen, als Max ihm ins Wort fällt und versucht mit der Frau zu verhandeln. Damit hat er sich eine 50 seitige Strafarbeit eingefangen. Ohne Widerworte nehmen die Beiden ihre Strafe hin. Brooklyn tritt aus Wut an einen Stuhl der im Flur steht und fängt sich dafür die gleiche Strafe wie Ray ein. Wütend funkeln die Zwei ihren Kumpel an. Ohne Worte verständigen sie sich allein durch Augenkontakt. Jeder kennt den Anderen so gut, dass sie genau wissen was sie sagen wollen. "Warum hast du das jetzt gemacht!?", will Ray wissen.

"Da ich der Einzige bin, der noch keine Strafe hatte, kam ich mir dumm vor...", kam die Antwort als verschüchtetter Blick.

"Na toll. Jetzt hast du wenigstens Zeit unauffällig auf Lin zu starren wenn sie über die Bühne schleift^^"

Die Antwort die Max ihm gegeben hatte sorgte dafür, dass Brooklyn wie eine Tomate anlief. Er starrt den Boden an und bekommt dadurch nicht mit wie sich die Lehrerin entfernt und der Rektor die Tür zu seinem Büro wieder öffnet. Lin setzt sich auf einen der Stühle im Flur. Sie beachtet weder das der Stuhl eine Delle hat, noch das Brooklyn knall rot ist oder das die Jungs überhaupt noch im Flur stehen. Im nächsten Moment kommt Bryan aus der Tür und setzt sich neben Lin. Ihre Hände zittern vor unterdrückter Wut. Keiner wagt ein Wort zu sprechen, da sonst die Situation eskalieren könnte. Nach zehn Minuten tauchen die Eltern aller auf. Zuerst wird Bryan abgeholt. Wer hätte das gedacht, der Arme. Seine Mutter ist wohl schriller als schrill. Sie trägt eine Halskette mit der man hätte Schlösser knacken können. Ihre Ohrringe sind so groß, dass sie nicht auf dem Boden schleifen ist aber auch alles. Eine Sonnenbrille, die an eine Stubenfliege unter dem Mikroskop erinnerte, ragt aus ihrem Gesicht. Grell pink geschminkte Lippen und eine gut gebräunte Haut. Allerdings auch nur im Gesicht. Der Rest von ihr ist kreidebleich. Ihre Bluse sieht aus wäre dem Schneider der Stoff ausgegangen. Der Ausschnitt zieht sich bis zum Bauchnaben hin und auf die Idee einen BH zu tragen kam sie wohl nicht. Ihr Busen schleift so auf dem Boden, Zuhause bräuchten die bestimmt nie einen Besen. Dazu ist das Stoffding in einem Schrillen Citrusgelb gehalten und übergroße rosanen Blumen, die eher wie Kindergartenblümchen aussehen, `zieren´ es. Ihr Rock ist Neongrün mit sch***braunen Streifen drauf. Kreuz und Quer. So als hätte ein Kind den Rock unter seine Stifte bekommen. Er ist sehr kurz und man kann von Glück sprechen, dass er alles verdeckt, so sehr wie er bei jedem Schritt rutscht. Von ihrer Handtasche abgesehen sind die Schuhe wohl das Schlimmste. Die Tasche ist Orange mit schönen runden Pfirsichen. Man könnte meinen das Ding wäre schon eine Zweitwohnung. Mit Sicherheit könnte sie darin einen Menschen verstauen. Kleine, flauschige Bommel hängen von ihr herab. Ungläubig starren die Jungs ihre Schuhe an. Sie sind noch pinker und knalliger als ihr Lippenstift. Ein flauschiger Stoff, der einen an einen Badezimmerteppich erinnert, umhüllt ihre knall pinken Schuhe und zwei Schnüre mit noch flauschigeren Bommeln, die wie irre fusselten, schwingen bei jeden Schritt von ihr umher. Als sie endlich vor Bryan stand erhebt er sich und blickt schockiert auf seine Mutter. "Mum!!! Was zum!? So kann man doch nicht rumlaufen!!!" Panisch fuchtelt er mit dem Armen in der Luft rum. "Ach papperlapapp Schnuppelchen. Komm her, gib deiner Mami ein Schmatzerchen."

Sie spitzt ihre Lippen zusammen und drückt Bryan einen fetten Kuss auf die Backe. Sein eh schon schockiertes Gesicht wird noch blasser, als er sieht, dass Max, Ray und Brooklyn den Auftritt seiner Mutter mit dem Handy aufgezeichnet haben. Selbst Lin muss schmunzeln. Da hatten sie ja mit ihren drei `Vätern´ noch Glück. So schnell wie der Lilahaarige seine Mutter schnappt und aus der Schule zerrt haben sie ihn noch nie laufen sehen. Zu allem Übel, natürlich nur für Bryan, begegnen ihm im Flur noch Takao und Yuriy. Der Blauhaarige trägt wie immer seine schulterlangen Haare zu einem Zopf gebunden. Er hat ein ganz schlichtes weißes Hemd an, eine blaue Jeans und seine Lieblings Turnschuhe. Yuriy hingegen könnte man für einen Mafiaboss halten. Seine Haare sind wie immer gestylt. Er trägt eine schwarze Sonnenbrille, die perfekt zu seinem Gesicht passt und selbst bei hellen Lichtverhältnissen keinen Blick auf seine Augen zulässt. Seine Hände hat er in seiner schwarzen Jeans verstaut, die optimal zu seinem Oberteil passt. Er trägt ein schwarzes Muskelshirt und darüber ein schwarzes Hemd. Selbst seine Schuhe sind schwarz. Ob er das gezielt wollte ist unklar, aber damit sieht er verdammt gut und cool aus. Beide sehen nicht ganz fröhlich aus. Aber als sie dann zusammen im Auto sind, beginnt Yuriy lauthals zu lachen. "Du hast einem Schüler deine Tasche ins Gesicht geschleudert?"

"Naja, nicht geschleudert. Gekickt. Beim Fußball hätte sie den auf jeden Fall versenkt.", gibt Brooklyn zu Antwort. Da sich der Russe aufs fahren konzentrieren muss, blickt er nur kurz in den Rückspiegel. Lächelnd erwidert der Oranghaarige den Blick. Lin hingegen sieht nur abwesend aus dem Fenster. Ihr Blick hat etwas Kaltes und leeres. "Soso, und das nur weil einer meint er könnte euch erpressen?"

"Nein, er hat Lin mit einem Ei beworfen, da wäre ich auch ausgetickt!" Brooklyn bemerkt wie sich seine Stimme überschlagen hatte. Verwundert über sich selbst sieht er aus dem Fenster. Auf der Restfahrt von zehn Minuten schweigen sich alle an. Im Gegensatz zu Takos Auto. Sie haben die Musik voll aufgedreht und hüpfen auf ihren Sitzen auf und ab. Sie singen laut zu der Musik mit, auch wenn bei der Aktion nicht ein Ton getroffen wird. Alle lachen und quicken vergnügt. Leider endet die Show, als sie bei sich Zuhause ankommen. Da Max Vater nicht von der Arbeit kommen konnte, bleibt der blonde Junger erstmal bei den Ivanovs. Auch wenn keiner zustimmte, so hatte Yuriy ihnen einfach seinen Nachnamen aufgedrückt. Selbst auf den Klingelschild steht das, aber auf dem Briefkasten hatte er vorsorglich alle Nachnamen postiert. Kaum das sie das Haus betreten geht Lin auf ihr Zimmer. Selbst die Fenster im Erdgeschoss wackeln noch leicht als sie voller Wut die Tür zu schlägt. Die anderen Anwesenden lassen sie vorerst in Ruhe. Sie setzen sich an den großen Esstisch in der Küche und verschlingen die Sandwichs die Takao gemacht hat. Kai, der die ganze Zeit auf sie gewartet hatte, will jetzt unbedingt wissen was los ist. Aber mit der einstimmigen Antwort: "Wissen wir nicht." gibt er sich nicht zufrieden. Er quengelt so lange bis Takao der Geduldsfaden reißt und er Kai die Mayonnaise ins Gesicht spritzt. Dieser verstummt augenblicklich und sieht seinen Freund schockiert an. Yuriy beißt lieber in sein Sandwich ehe ihm ein, für ihn tödlicher, Kommentar über die Lippen rutscht. Ray unterhält sich mit Max und tut so als sei nichts geschehen. Brooklyn sieht aus dem Fenster und betrachtet die Vögel. Ohne Vorwarnung springt Kai auf und stampft aus dem Zimmer. Das er dabei seinen Stuhl umgeschmissen hat, ist ihm egal. Takao lächelt nur zufrieden. Nach zehn Minuten, in denen weder Kai noch Lin auf der Bildfläche erschienen sind, entschließen sich die restlichen Anwesenden etwas zu spielen. Zum leid Aller schlägt Yuriy Flaschendrehn vor. Kurz danach sitzen sie im Kreis und Takao dreht als Erster an der Flasche. Sie zeigt auf Ray. "Ok, Wahrheit oder Pflicht?" Nach kurzem Zögern entscheidet er sich für Pflicht. Ein schwerer Fehler. Er zwingt ihn den Rest von seinem Angriff auf Kai aufzuwischen, was nicht gerade wenig ist. Nach fünf Runden die für die Teilnehmer unendlich schienen betritt Lin das Zimmer. Alle sehen sie verwundert an. Für ihre Situation ist sie erstaunlich ruhig. "Sagt mal, was habt ihr denn mit dem armen Kai gemacht? Der ist ja wutendbrand aufs Zimmer gerannt und hatte so ne gelbe Soße im Gesicht." Yuriy beginnt zu grinsen und erklärt das Vorgefallene. "Nun, deine Pseudomutter in Spe hat ihm Mayonnaise ins Gesicht gespritzt, weil er uns genervt hat. Da ist er wütend geflüchtet." Lin will schon etwas sagen, als Takao plötzlich aufschreit. "WAS!!!??? Er hatte das Zeug noch im Gesicht! Wenn der mir die Laken dreckig macht ist er tot!!!" Vollkommen rasend vor Wut stampft er auf das Zimmer das für Kai vorgesehen ist. Sein Schrei wäre wohl noch in der gesamten Stadt zu hören, wenn das Haus keine Schalldämmung hätte. Lächelnd setzt sich das Mädchen in die Runde. "Wer war dran?" Jetzt sieht sie in verwunderte Gesichter. "Was denn? Darf ich nicht mitspielen, ist das nur ne Jungenrunde?", stellt sie jetzt die Frage und sieht mit einem Hundeblick auf bei dem selbst der sonst so kalte Kai weich geworden wäre. "N..nein. Ist es nicht...", stottert Max. "Na dann, wer war dran?" Diesmal klang die Frage ungeduldig. "Takao. Er sollte drehen...", gab Yuriy schließlich zur Antwort. Lin schnappt sich die Flasche und dreht kräftig. Da sie auf dem Laminatboden keinen Halt findet dreht sie sich einige Zeit ehe sie dann vor ihr wieder zum stehen kommt. Mit einem vernichtenden Blick sieht sie die Flasche an. "Ok ich frag mich selbst warum, aber ich nehme die Wahrheit. Wer will die Frage stellen?", gab sie genervt von sich. "Uh, ich, ich will! Bitte nimm mich!!!" Zur Verwunderung Aller wedelte Yuriy mit seiner Hand hoch in der Luft herum als ob er in der Schule wäre. "Ja ok. Dann sag’s halt. Was willst du wissen?"

"Auch auf die Gefahr hin dass du mich verschlägst. Was ist in der Schule passiert beim Rektor???"

In den Raum kehrt erneut eine beunruhigende Stille ein. Leise seufzt sie und beginnt zu berichten.
 

****~~~Flashback~~~****
 

Und schon im nächsten Moment fand sich das Mädchen im Rektorzimmer wieder, mit einem Ei auf dem Hemd und wütender Miene. Die Anderen mussten sich das Gemecker der Lehrerin anhören. Von innen konnte man das Seufzen von Ray hören, und wie er verdonnert wurde bei dem Wettbewerb auszuhelfen. Lin schüttelte innerlich den Kopf, wenn sie sich jetzt nicht beruhigte würde sie den Direktor noch eigenhändig erwürgen. Kaum betrat der Mann das Zimmer, war sie die Ruhe selbst. Lange unterhielt sich Herr Krebs mit Bryan ehe er sich dann an Lin wandte. "Du weißt was das heißt, oder? Wir hatten eine Abmachung und du hast sie verletzt." Mit einem desinteressierten Blick sah sie dem Mann in die braunen Augen. "Ja und weiter. Sollte mich das groß interessieren?" Etwas überrumpelt von der Frage stützte er sich mit beiden Händen den Kopf. "Nun wenn du das so gelassen nimmst. Hier, ein Anmeldebogen. Kannst ihn gleich ausfüllen." Widerwillig bewegten sich ihre Hände auf das Papier zu. Ein paar Daten eingetragen und unterschrieben drückte sie dem faltigen Mann den Zettel samt Stift in die Hand. Zufrieden grunzte er und bat die Beiden zu gehen. Beim Aufstehen schlug Lin mit aller Kraft und doch recht unauffällig ihren Stuhl an Bryans Bein. Dann ging sie hinaus...
 

****~~~Flashback Ende~~~****
 

Interessiert haben die Jungs dem Mädchen zugehört. Sie werden durch Takao, der gerade die Tür aufreißt, wieder aus ihrem Bann gezogen. "So, jetzt reicht es. Ich streike! Soll er doch seinen Müll selber machen! Ich hab keinen Bock mehr! Dieser Arsch! Verdammter Egoist! Verblödeter Trottel!" So ging das noch eine ganze Weile weiter, in der die Anwesenden aus dem Zimmer schlichen und sich verdrückten. Max zu Ray und Brooklyn zu Lin.

Vorbereitungen

Kapitel 3 >Vorbereitungen<
 

Spät am Abend treffen dann alle nochmal in Küche zusammen. Kai hat sich mittlerweile wieder beruhigt genauso wie Takao. Zu siebt sitzen sie am großen Esstisch und essen eine Gemüsesuppe. Yuriy hatte sie improvisatorisch zusammen gebraut. Keiner weiß so genau was drin ist. Aber allen scheint es zu schmecken. Stolz auf sein Werk schneidet er das Thema an, dem jeder aus dem Weg geht. "Sag mal Süße, wie machst du das jetzt mit dem Wettbewerb?"

"Bäh, erinner mich doch nich daran... Hmm weiß nicht. Hoffe das der Plan den ich mit Bro gemacht hab aufgeht."

"Eh? Welcher Plan?"

"Also das ist so, wir hoffen darauf das ich von dem Wettbewerb ausgeschlossen werde, wenn ich mich total daneben benehme." Sie unterstüzt ihren Plan mit einem heftigen Kopfnicken. "Das ist sowas von perfekt. Besser geht es nicht mehr^^" "Ahja. Ok, wie du meinst..."

-Zwei Tage später-

"Aaaaaahhhhh verdammt warum geht das nicht!!!?? Ich hab alles gemacht, von Tafel zu schmieren, bis Abfall rumwerfen. Weswegen schließt er mich nicht aus!" Wütend stampft Lin durch die Hallen ihrer Schule. Ray, Max und Brooklyn hinter ihr. "Komm jetzt beruhig dich mal. Der Alte hat das bestimmt so geplant. Erst die Wette gewinnen und dich dann rauszuwerfen, wäre ja total bescheuert. So blöd ist selbst der nich´.", versucht ihr Bruder sie zu beruhigen. "Ja, da hätte er ja gleich nen anderen Einsatzt machen können.", mischt sich jetzt auch Max ein. Brooklyn hält sich zurück, was wohl auch nur daran liegt, dass er draußen eine Katze gesichtet hat. Fasziniert sieht er dem Tier zu das sich gerade putz. Als könnte sie ihn sehen, winkt er ihr fröhlich. Das hat aber den Nebeneffekt, das Ray ihn unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückbringt. Ein kurzer aber sitzender Schlag mit der Faust auf den Kopf und schon haben sie seine vollkomme Aufmerksamkeit. Müde lächelt er. "Was solls. Dann machst du halt mit." Schockiert über das was ihr Kumpel da gerade von sich gegeben hat sehen sie ihn an. "Jetzt mal ehrlich, auf wessen Seite stehst du eigentlich?", fährt Lin ihn an. "Hey. Du machst mit, gewinnst und zeigst es Allen. Dann zeigst du den Anderen mal deine andere Seite. Stell dir mal die dummen Gesichter vor wenn du dann mit so nem Band, dem Straus oder was man da sonst so bekommt stehst! Das wäre ein Bild für die Ewigkeit..." Durch seine Idee ist Brooklyn wieder abwesend, aber diesmal stellt er sich vor wie Lin auf der Bühne steht und den Kameras zuwinkt. Unterdessen wedelt Max wild mit der Hand vor seinen Augen rum. "Scheint abwesend zu sein... Der Irre." "Lin, lass uns geh... Lin?" Verwundert über den Gesichtsausdruck von Lin wedelt er jetzt vor ihren Augen herum. "Scheint auch abwesend zu sein... Lass uns gehen Max." "Liebend gerne..." Zusammen machen sie sich auf den Weg Nachhause. Mitten auf der Kreuzung vor ihrer Schule sehen sie, wie ein Mädchen von drei Typen belästigt wird. Sofort greifen die Jungs ein. "Hey lasst mich in Ruhe ihr könnt mich mal!" Wütend schreit die Brünette herum. "Warum so feindseelig? Wir wollen doch nur ein bisschen Spaß haben. Komm mit." Der grauhaarige Junge zerrt am Arm des Mädchens. "Sag mal Alter, bist du taub? Sie hat doch gesagt du sollst sie in ruhe lassen.", erklingt die ruhige Stimme von Ray. "Was bist du denn für ein Pappenheimer? Ey, misch dich hier nicht ein." Genervt über die Worte des blauäugigen Jungen seufz Max. "Komm, lass sie los und geh."

"Hey, von nem Mädchen lass ich mir nix sagen klar!"

"Was!? Ich bin kein Mädchen du voll verblödeter Bioheini!", fuhr es aus dem Blonden heraus.

"Bioheini?" Alle, selbst Ray, sehen ihn verwundert an. "Ach lass mich. Nervt einfach das Mädchen nicht."

Jetzt platz dem Grauhaarigen der Geduldsfaden. Er schlägt, etwas unkoordiniert, nach Max. Dieser weicht quitschend zurück und landet auf seinem Hintern. Gerade als der Junge wieder zuschlagen will, verpasst Ray ihm einen Tritt in den Magen. Er sackt zusammen und windet sich am Boden. Die Übrigen wollen sich erst garnicht mit ihm anlegen und verduften. Freudig quickt das Mädchen auf und bedankt sich zigtausendmal. "Danke, ich weiß echt nicht was die sonst noch gemacht hätten. Wie kann ich das nur wieder gut machen?", fragt dieBrünette. "Ehm, nein ist nicht nötig. War doch selbstverständlich.", wert Ray ab und will schon gehen. Doch das Mädchen sieht das anders, schnappt sich seinen Arm und dückt ihm einen Kuss auf den Mund. Schockiert blicken Ray und Max das Mädchen ungläubig an. "Das war mein Dank. Wir sehen uns ♥~" Mit diesen Worten verschwindet sie auch schon. Immer noch stock und steif bleiben sie vor der Kreuzung stehen. Erst die Stimme von Brooklyn reißt die Beiden aus den Gedanken. "Na Ray, gehst ja ganz schön ran^^" Schockiert dreht der Angesprochene sich um. "Was?" "Da bei dachte ich stehst du nicht auf Mädchen...", mischt sich jetzt auch Lin ein. Jetzt wird Max hellhörig. "Ach, du stehst nicht auf Mädchen?" Verwundert sieht er ihn an. "Ehm, ja... Kann sein..." Mit roten Kopf dreht er sich weg. >Ach verdammt. Was wird der jetzt von mir denken. Ich mein, er ist ja tolerant, aber ob er damit klar kommt?< Ray macht sich Gedanken wie Max wohl reagiert, während sich dieser vollkommen andere Gedanken macht. >Das heißt ja, ich hätte vielleicht doch noch eine Chance bei ihm! Wow...< Um schnell vom Thema abzulenken brechen sie das Schweigen. "Sagt mal, wo wart ihr eigentlich so lange?"

"Du wirst es nicht glauben", beginnt Brooklyn, "aber deine Schwester hat sich wirklich entschlossen an dem Wettbewerb teil zu nehmen."

"WAS!?"

Ray und Max trauen ihren Ohren nicht. Ohne eine weitere Reaktion abzuwarten streckt sie den drein die Zunge raus und geht los. Sofort sprinten Max und Ray hinterher. "Sag mal ist das jetzt sein Ernst? Du willst da teilnehmen? Was hat dich dazu veranlasst?", will Ray jetzt unbedingt wissen. Doch seine Schwester sieht das nicht so. "Geht dich nichts an." Sie keift ihren Bruder förmlich an. "Hey, nun komm schon, ich sags auch keinem."

"Ja klar, der Erste dem du das sagst ist Kai, dann Yuriy und dann Mum. Also warum sollte ich DIR den Grund dafür nennen?" "Jetzt werd mal nicht so frech! Ich bin dein älterer Bruder und habe das Recht darauf sowas zu erfahren!"

"Pfff, Fünf Minuten. Als ob die zählen würden. Wir sind Zwillinge du Trottel. Meinste echt das interessiert jemanden das du ein bisschen älter bist!?"

"Jetzt reicht es echt! Alle Beide! Hört sofort auf euch anzumeckern!"

Verwundert sehen alle auf Max. Solche Wutausbrüche sind für den Amerikaner ungewöhnlich. Seufzend schnappt er sich Ray bei der Hand und schleift ihn mit sich. "Wir gehn schon mal vor, damit es keinen Zoff mehr gibt."

Zurück bleiben eine wütende Lin und ein verwirrter Brooklyn. Dieser nutzt seine Chance und schnappt sich Lin. "Komm dann lass uns mal einkaufen gehen." Da Brooklyn noch etwas für die Schule braucht konnte er sie überreden mit ihm kurz in die Stadt zu gehen. Er schenkt ihr ein Lächeln, dass sie sofort erwiedert. >Hat die ein süßes Lächeln< Mit einem Seufzer verschiebt er seinen Gedanken. >Niemals würde sie was von mir wollen...< Gemeinsam laufen sie die Einkaufspromenade hinauf und hinab.

Derweil essen Ray und Max zusammen mit Takao, Yuriy und Kai Geschnetzeltes. Auf die Frage wo Lin sei haben sie nur schnell gesagt das sie noch zu erledigen hätte. Da sie es ja nicht wissen. Nach dem Essen versuchen sie so schnell wie möglich aus der Küche zu flüchten. Kai jedoch hält sie fest und setzt sie wieder an den Tisch. "Jetzt mal nicht so schnell. Ich hab in einer Zeitschrift gelesen das Kinder und Eltern öfter mit einander reden sollten, damit sich ihr Verhältnis nicht verschlechtert."

"Kai? Seit wann ließt du sowas?", wundert sich Takao. "Müsste ich nicht sowas lesen?"

"Ehm, ja eigentlich schon...", setzt er an, kann seinen Satz aber nicht fertig ausführen, da der Blauhaarige wieder dazwischen spricht.

"Momentmal! Warst du etwa schon wieder in meinem Zimmer! Hast du meinen Schreibtisch durchwühlt!?"

"Eh... Ja.", gibt er kleinlaut zu. Während sich Takao darüber aufregt, versuchen die zwei Jungs zu verschwinden, werden diesmal von Yuriy aufgehalten.

"Moment, wohin so schnell?"

"Ehm, wir... ehm, müssen noch Hausaufgaben machen." Innerlich wischte sich Ray über die Stirn und hoffte das sein Vater die Ausrede schluckt. Vergebens. Er winkt sie wieder zu sich und setzt da fort wo Kai geendet hat. "Also, wie war euer Tag heute so?"

"Eh, gut?"

"Gabs was neues?"

"Eigentlich nix besonderes. Doch. Wir haben einem Mädchen geholfen, das von son Paar Typen belästigt wurde."

"Und warum verziehst du dann so dein Gesicht?"

"Weil Ray von ihr geküsst wurde als Dank."

Alle Anwesenden zuckten zusammen. Brooklyn hatte gerade die Antwort gegeben, und keiner hatte damit gerechnet.

"Wie schön, ihr seid wieder da. Setzt euch und esst was.", bietet Takao an. Der Orangehaarige verneint das Angebot mit einem Kopfschütteln. "Danke, haben was in der Stadt gegessen."

"Ihr wart in der Stadt?"

"Ja, ich habe etwas gebraucht." Als Bestätigung hält er eine kleine Plastiktüte hoch auf der der Schriftzug eines Schreibwarenhauses ist. Takao gibt sich mit dieser Antwort zufrieden und wendet sich wieder Kai zu ihm weiter anzunörgeln. Nur Yuriy grinst seinen Sohn recht fieß an. "Soso, du wurdest also von einem Mädchen geküsst. Wohin?"

"Yuriy! Sowas fragt man nicht!", versucht sich Ray aus der Sache raus zu reden.

"Nenn mich nicht Yuriy. Das mag ich nicht. Du sollst Papa sagen." Der Rothaarige zieht wie ein kleines Kind einen Schmollmund und sieht Ray mit großen Augen an. Kai schüttelt darüber nur den Kopf. "Also wohin?"

"Ist doch egal. Auf jeden Fall hat mir das voll gestunken... Aber die blöde Kuh ist ja gleich wieder abgehauen..."

Nun betritt auch Lin unbemerkt das Zimmer. "Du bist doch nur sauer weil sie dich auf den Mund geküsst hat und das dein Erster Kuss war." Und wieder zucken Alle zusammen. "Hi Schatz. Wie wars?"

"Nett."

"Ihr könnt ja mit Lin reden, wir gehen auf jeden Fall mal Hausaufgaben machen. Komm Max." Er ist im Begriff aufzustehen als Takao ihn wieder runterdrückt. "Nichts da. Jetzt erzähl mal. Dich hat echt ein Mädel auf den Mund geküsst?"

"Ahh, verdammt was soll das?"

"Ray~ Komm schon, wie wars^^", will Kai voller Spannung wissen.

"Jetzt habt ihr echt einen an der Waffel, oder?"

"Pass auf in was für einem Ton du mit uns sprichst Junger Mann. Wir als deine Eltern haben das Recht dich sowas zu fragen.", gibt Yuriy als Antwort.

"So hohe Töne von dir? Sind wir garnicht gewohnt.", konntert Ray.

"Tja hab halt geübt. Also jetzt leg mal los."

"Nein! Lin sag was. Hilf mir!"

Auf den Lippen der Schwarzhaarigen breitet sich ein fießes Grinsen aus. "Warum sollte ich, du bist doch der Ältere. Du machst das schon. Schließlich meistern die Älteren sowas immer." Mit einem wütenden Blick sieht er seine Schwester an. "Es war scheiße. So, seit ihr jetzt zufrieden?" Er wirft seiner Schwester einen wütenden Blick zu. Sie weiß zwar was er bedeutet, und zwar : Du bist so gut wie tot, aber das stört sie nicht im gerinsten. Amüsiert über die Situation in die Ray steckt lächelt sie. "Und außerdem, war es garnicht mein ERSTER Kuss. So jetzt lasst mich bloß in Ruhe."

"Was!? Du hattest schon mal einen Kuss? Von wem? Welche dumme Kuh hat meinem Ray Schatzi einen Kuss gegeben?", redet Takao so hysterisch, das er die hälfte der Wörter verschluckt. >Als er das eben erfahren hat, war er verdammt gelassen und jetzt dreht er duch? Eh, hallo? Gehts noch?< "Ist doch egal. Auf jeden Fall jemanden bei dem es mir lieber war. Bye." Er steht auf und schnappt sich Max. Gemeinsam gehen sie aus dem Zimmer. "Wer das wohl war?", wundert sich Kai. "Wer würde schon den küssen..."

"Hey, jetzt sei nicht ganz so fieß. So schlimm ist er nicht.", verteidigt Lin ihn.

"Woher willst du das wissen?"

"Ich weiß es nicht, aber da er mein Bruder ist, muss ich ihn verteidigen."

"Ach, auf einmal? Eben hast du ihn doch auch seinem Schicksal überlassen."

"Ach lass mich doch." Sie nimmt sich die zwei Gläser O.Saft, die sie für Brooklyn und sich eingegossen hat und geht aus dem Zimmer. "Tschüss^^" Der Junge winkt noch mal zum Abschied, da Yuriy und Kai gleich zu Arbeit müssen. Gemeinsam leiten sie einen kleinen Konzern der verschiedene Softwares herstellt. Mit ihrer Firma machen sie viel Geld. Natürlich haben sie auch Feinde, aber die können sie gekonnt austricksen und haben somit keinerlei Probleme. Entweder Ray oder Lin, einer der Beiden trägt immer die Idee für die neueste Technik mit sich herum. Als kleine Skizze verewigt. Die Beiden Männer verabschieden sich von Takao mit einem innigen Kuss ehe sie dann durch die Haustür verschwinden. Max und Ray machen derweil oben in Rays Zimmer ihre Hausaufgaben. "Sag mal Ray?"

"Ja?"

"Warum hast du deinen Eltern eigentlich nicht gesagt das wir uns geküsst hatten damals?"

"Eh? Wie jetzt? Wie kommst du darauf? Ich meine, die geht das doch nix an."

"Hmm, ja stimm^^ Lass uns weiter machen."

"Ja."

Im Stillen könnte sich der kleine Amerikaner dafür verfluchen, dass er eben so etwas blödes gefragt hatte. Er erinnerte sich an die Situation damals zurück...
 

****~~~Flashback~~~****
 

Ray und Max spielen mit ein paar anderen Leuten auf einem Geburtstag Flaschendrehen. Ray dreht und die Flasche zeigt auf Max. Der Zufallsgenerator, der aus einer einfachen Pappscheibe mit einem Zeiger bestand und auf dem ein paar Felder mit Aufgaben eingetragen waren, zeigte auf Kuss. So mussten sich die Beiden küssen. Ray sah Max an und genau wie dieser war er knall rot. Ihre Freunde drumherum pfiffen nur. So ergaben sie sich ihren Schicksal. Ray beugte sich leicht zu Max vor. Dieser sah ihn verwundert an. Würde sein Freund ihn wirklich küssen? Doch lange Zeit darüber nachzudenken hatte er nicht. Ray schloss nämlich die Augen und schon spürte Max seine Lippen auf den Eigenen. Erst ein bisschen erstaund riss er die Augen auf, schloss sie dann aber genießerisch. Nach einer knappen Minute trennten sich die Beiden wieder. Sahen sich jedoch noch tief in die Augen. Die Welt um sie herum schien verschwunden zu sein. Am liebsten hätte Ray weiter gemacht, aber dann kam die Realität wieder zurück und er setzte sich wieder richtig hin. Diese eine Minute, würden beide wohl nie vergessen...
 

****~~~Flashback Ende~~~****
 

Ein leichtes Lächeln überzieht die Lippen von Max. Er trinkt jedoch schnell etwas, damit Ray nichts merkt. Dieser hat die Abwesenheit seines Kumpels jedoch schon längst mitbekommen und wundert sich über dessen merkwürdiges verhalten. Aber er spricht seinen Freund nicht darauf an. Er wird seine Gründe haben. Es kopft an der Tür und Takao tritt ein. Sie hält das Telefon in der Hand. "Max es ist dein Vater." Der Junge nimmt das Gespräch entgegen. "Hi Dad. Ja. Ja. Aha... Und bis wann? Verstehe. Klar warte kurz. Ehm mein Vater lässt fragen, ob wir vielleicht die Woche bei euch schlafen können, er muss wegen einem Fall ins Ausland?"

"Klar, warum nicht. Ich geh rüber und sag Brook bescheid." Der Schwarzhaarige erhebt sich und geht aus dem Zimmer. Unterdessen führt Max sein Gespräch fort. "Dad? Ja das geht klar. Wir kommen eben vorbei und holen ein paar Sachen. Bis dann." Er legt auf und schnappt sich seine Jacke. Brooklyn kommt ihm gerade entgegen und so gehen Beide schnell zu Max. Lin und Ray holen währenddessen zwei Paar weitere Matratzen. Eine verfrachten sie zu Ray und eine zu Lin. Sie stört es nicht im gerinsten, dass ein Junge bei ihr schläft. Solange es Ray, Brooklyn oder Max sind. Dann gibt Lin ihrem Bruder noch Bettzeug, da sie es in ihrem Schrank aufbewart, und er überzieht das Bett für seinen Kumpel. Lin hingegen weiß, dass Brooklyn es nicht mag, wenn man seinet Wegen große Umstände hat. Deswegen lässt sie das Bett so wie es ist. Lieber geht sie vorher noch mal duschen. Als sie sich gerade die Haare wäscht, betritt Takao das Bad. "Ehm Schatz, entschuldige ich weiß du stehst unter der Dusche. Ich hab mal eine Frage."

"Ja, schieß los?"

"Ich hab auf deinem Schreibtisch ein Schreiben von der Schule gefunden, wegen dem Wettbewerb."

"Aha?"

"Da steht was die erste Disziplin ist."

"Weiter?"

"Soll ich dir da helfen?"

Leise lacht Lin auf. Sie öffent die Kabine ein weing und streckt ihren Kopf heraus. "Ach Mum, wie willst du mir da helfen? Die

Disziplin ist es und selbst vor zu führen. Da braucht man kein besonderes Talent für."

"Naja, sag das nicht. Vielleicht sollten wir dich ein bisschen rausputzen? So mit Haare offen und feine Sachen oder so."

"Hahahahaa, willst du mich ärgern^^ Nein danke. Ich gehe als ich selbst hin. Aber troztdem danke dir." Takao lächelt seine Tochter freudig an und verzieht sich dann wieder. Kurz darauf tritt die Schwarzhaarige aus der Dusche. Was sie nicht weiß ist, das Max und Brooklyn schon seit einiger Zeit wieder da sind. Max sitzt unten in der Küche und unterhält sich freudig mit Takao. Ray hat sich ins Wohnzimmer verfrachtet und sieht Fern. Seine Lieblingsserie läuft. Brooklyn wollte im Zimmer von Lin auf diese warten und dann nachkommen. Die Schwarzhaarige betritt nur mit einem Handtuch bekleidet in ihr Zimmer um sich einige Sachen zum Anziehen zu holen. Sie ist schon sehr verwundert als sie bemerkt das in ihrem Raum Licht brennt. Vorsichtig lugt sie um die Ecke und stellt erleichtert fest, dass Brooklyn sein Bett bezieht. Ohne weiteres läuft sie in den Raum und schnappt sich ein paar Sachen. "Sag mal Bro. Seit wann seid ihr wieder da?" Der Angesprochene dreht sich nicht um, als er antwortet. "Ehm, so ca. seit zehn Minuten."

"Na dann."

Sie geht gerade aus dem Zimmer, als Brooklyn sich umdreht und sie etwas fragen will. "Ehm Lin, ist es auch ok, wenn...." Er stockt mitten im Satzt, als er Lin so sieht. Diese weiß nicht genau was er hat und frägt deswegen noch mal nach. "Ist es ok wenn was?"

"Eh, ehm... wenn ich, eh... hier sch... schlafe." Der Orangehaarige ist nicht mehr in der Lage die Sätze richtig zu formen, so sehr ist er von dem Anblick vor sich fasziniert. "Klar, warum denn nicht. Du hast ja schon oft bei mir übernachtet.", die Stimme Lins reißt ihn wieder aus den Gedanken. Sie geht ohne noch ein Wort zu verlieren. Im Badezimmer zieht sie sich um und bemerkt das sie einen roten Kopf hat. Brooklyn ebenso. Nur das seiner noch röter ist und er damit kämpft kein Nasenbluten zu bekommen. Nachdem sie sich angezogen hat, geht sie nochmal ins Zimmer. Brooklyn ist nicht mehr da. Sie schaltet das Licht aus und geht ins Wohnzimmer. Dort sitzen Takao, Max, Ray und Brooklyn vor dem Fernseher. "Sag mal hab ich was verpasst, oder warum starrt ihr alle so gebannt auf das viereckige Ding da?"

Ein allgemeines `Shhht´ gibt ihr die Gewissheit das jetzt alle vollkommen verrückt sind. Sie geht in die Küche und schnappt sich ein Eis. Danach setzt sie sich zu ihrer Familie.

Der erste Tag

Kapitel 4 >Der erste Tag<
 

Bitte beachtet nicht die vielen rechtschreibfehler. ich hab da ein bisschen gesaut. srygung. hoffe es gefällt euch trotzdem.

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Es vergeht eine weiter Woche ohne große Ereignisse. Die Vier werden immer wieder zum Rektor gerufen. Alle fallen Lin auf die Nerven wieso sie bei dem Wettbewerb mitmacht und Kai lacht sie nur aus, worauf er von Takao und ihr böse angesehen wird. Einen Tag vor dem Ereigniss. Max Vater muss doch noch länger wegbleiben, und so sitzen die beiden Jungs noch bei `Familie Ivanov´. Erst spät am Abend gehen die Kinder ins Bett. Takao bereitet noch die Sandwiches für den morgigen Tag vor. Der Wettbewerb beginnt in aller Frühe. Yuriy und Kai hatten sich die Woche extra frei genommen um bei den Abenden immer dabei zu sein. Sie müssen ca. 2 Stunden Fahren, ehe sie dann an der großen Halle ankommen, wo der Wettbewerb stattfinden wird. Insgesammt nehmen sieben Schulen aus der Region teil. Den Teilnehmern und ihren Familien werden in einem Hotel Zimmer angeboten und bezahlt. Somit bleiben sie immer in der Nähe der Halle. Takao ist so mit seinen Gedanken und dem Essen beschäftigt, dass er nicht bemerkt wie Kai ins Zimmer kommt. Leise stellt er sich hinter seinen Freund und beobachtet ihn. Dieser dreht sich um und lässt vor Schreck die Sandwiches fallen. Im letzten Moment kann Kai ein Zusammentreffen mit Boden verhindern. "Na, man schmeißt Essen nicht weg."

"Dann stell dich auch nicht hinter mich. Hey, nicht essen, die sind für morgen!"

"Ohhh, tut mir aber leid."

"Jaja. Lass diesen Unterton weg. Wo ist Yuriy?"

"Der kommt etwas später, sagte was von neuer Idee und der Durchbruch. Keine Ahnung."

"Na dann. Du hast bestimmt Hunger soll ich dir was warm machen?"

"Nee, ich hab eher Lust auf was Süßes."

"Eh? Oh nein, vergiss es Freundchen ich hab keine Lust auf sowas!"

Böse funkelt Takao seinen Freund an, dieser funkelt nur misteriös zurück. "Och komm schon. Takao~" Er setzt einen Bettelblick auf und sieht den Blauhaarigen damit an. Dieser grinst nur. "Du weißt doch, ich bin dagegen immun. Also vergisse es. Geh lieber schlafen, wir müssen morgen früh raus."

"Ich will ja auch schlafen."

"Dann lass es mich anders ausdrücken. Geh ALLEIN in DEIN Bett und schlaf."

Jetzt ist es Kai der grinst. Er zieht Takao in eine feste Umarmung und gibt ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Dann lässt er ihn los und ist dabei zu gehen. Sein Freund sieht ihn verwirrt an. "Wie jetzt das wars? Keine dämlichen Versuche mich umzustimmen? Nichts?"

"Nein, wenn du nicht willst respektiere ich das. Gute Nacht."

"Wer bist du? Und was hast du mit meinem Kai gemacht?"

"Nix. Bye."

Er verlässt das Zimmer und geht ins Bad. Takao schaltet das Licht aus und schleicht seinem Freund hinterher. Jedoch betritt er nicht das Bad, sondern sein Zimmer. Er schließt die Tür und knipst das Nachtlicht an. "Ok, er wills mir nicht sagen, aber irgendwas stimmt hier nicht. Mal sehen" In seinem Wahn, sein Freund könnte etwas ausgefressen haben oder gar von Aliens entführt worden sein, bemerkt er nicht wie Kai schon lägst wieder aus der Dusche in sein Zimmer hoch kam. Er steht verwundert in der Tür und sieht Takao dabei zu wie dieser seine Sachen durchwühlt. >Na also, ging mein Plan doch auf.< Mit einem fießen Grinsen räuspert er sich. Sofort zuckt der Blauhaarige zusammen und dreht sich langsam um. "Eh, hallo Kai. Schon fertig?"

"Hmm. Ich weiß ja nicht ob du dich noch erinnerst, aber vor knapp einer Woche hast du mich zusammen gestaucht weil ich eines deiner komischen Erziehungshefte von deinem Schreibtisch genommen hab, und jetzt durchwühlst du mein Zimmer?"

"Ja, also weißt du... Ich, eh.... tja... ehm...", stottert er vor sich hin.

"Du wolltest wohl nur ein bisschen Unordnung für mich schaffen oder wie?"

"Kann sein?" Erst jetzt fällt Takao auf, das Kai nur mit einem Handtuch um die Hüften im Zimmer steht. Er wird schlagartig rot. Selbst wenn er seinen Freund schon oft so gesehen hat, treibt es ihm immer wieder die Röte ins Gesicht. Kai bemerkt das natürlich und beginnt schelmich zu grinsen. "Gefällt dir was du siehst? Oder warum wirst du so rot?" Da sich der Blauäugige ertappt fühlt, dreht er sich um und sieht zu Boden. Der Grau-blauhaarige stellt sich hinter ihn und legt seine Arme um dessen Brust. Takao spürt den Atem seines Freundes im Nacken. Er bekommt sofort eine wohlige Gänsehaut. "Hm? Bekomm ich noch eine Antwort auf meine Frage?" Ein stummes Nicken vom Blauhaarigen und Kai drückt ihn mehr an sich. Er beginnt seinen Hals zu küssen. Vor Schreck quickt er kurz auf, dreht dann aber seinen Kopf ein Stück zu Seite, damit Kai mehr platz hat. Dieser grinst in sich hinein. Sein Plan war also aufgegangen. Langsam bewegt er seine Hand ein Stück weiter runter, während er mit der Anderen unter Takaos Hemd geht. Dieser keucht leicht auf, schließt dann aber die Augen und lässt seinen Freund handeln. Kai nutzt diese Freiheit und schiebt seine Hand in die Hose seines Freundes. Nachdem er ihm das erste Stöhnen entlockt hat, lässt kurz von ihm ab und zieht ihm sein T-Shirt aus. Danach die Hose. Nach weiteren zwei Minuten liegen Beide wie ein kleines, menschliches Knäul, eng umschlungen im Bett.

Währenddessen wälzen sich Max und Ray wie ein Knäul über den Boden. Sie hatten sich unter die Bettdecke verkrochen und mit Rays MP3 Musik gehört. Max musste dann aber niesen und war nach hinten gefallen. Ray hatte versucht seinen Kumpel noch fest zu halten, flog dann aber mit ihm. Die Decke hatte sich um Beide gewickelt und sie bekamen sie nicht ab. Immer wieder versuchen die Beiden alles mögliche um sich zu befreien. Letztendlich geben sie auf. "Ok Max, ich hab einen Plan."

"Das hattest du vor zehn Minuten auch schon, und dabei hab ich mir den Zeh an deinem Bett angeschlagen!", zischt der Kleinere wütend.

"Nein, diesmal aber echt einen guten. Wir kugel rüber zu meiner Hose, da ist mein Handy drin."

"Und weiter?"

"Dann rufen wir Brooklyn an, damit er uns hier rausholt."

"Warum nicht Lin?"

"Die würde uns doch nur auslachen..."

"Stimmt. Also gut los gehts."

Gemeinsam rollen in die vorgeschlagene Richtung. Dei Rays Handy angekommen, versucht er seine Hand zu befreien und Brooklyn per Kurzwahl anzurufen. Nach mehreren Versuch, die lustig aussehen aber schmerzhaft sind, schafft er es dann. Er wählt die Nummer und hofft sein Kumpel dran geht. Nach dreimaligen Klingeln nimmt jemand ab. Zu Rays Leid ist es Lin. "Ja? Bruderherz was gibts?"

"Lin? Warum gehst du an Brooks Handy?"

"Erstens: Er heißt Bro in der Abkürzung, Zweitens: Weil ich gesehen hab das es deine Nummer ist und er grad auf dem Klo ist. Drittens was gibt es?"

"Erstens ich sag aber Brook. Zweitens: Aha. Drittens: Hol ihn mal es ist dringend."

"Erstens is mir egal. Zweitens toll und drittens ich geh bestimmt nicht ins Bad wenn er aufm Klo sitzt. Also was ist? Vielleicht kann ich dir ja helfen."

"Ehm nein kannst du nicht. Das ist eine Sache von Männern.... Hallo? Lin? Hey!?"

"Was denn los?", will Max wissen.

"Hat aufgelegt..."

Kurz darauf hören sie wie die Zimmertür geöffnet wird und dann ein leises Klicken. Erschrocken drehen sich die Jungs um, als sie dann auch noch ein leises Kichern hören werden sie leichenblass. Lin steht mit einer Kamera im Zimmer und schießt Fotos von ihrem Burder und dessen Freund. Als diese dann auch noch direkt in die Kamera sehen und die Augen weit auffreißen kann sie nicht mehr und lacht laut los. Sie drückt noch ein paar mal auf den Auslöser, ehe dann auch Brooklyn ins Zimmer kommt. "Was ist denn hier los? Was macht ihr da!?" Auch er kann sich ein Lachen nicht unterdrücken. Wütend sehen sie Max und Ray an. Erst nach wenigen Minuten beruhigen sich die Zwei ein wenig und überlegen ob sie den Verwickelten helfen sollen. Diese warten ungeduldig auf ihre Rettung. "Jetzt kommt schon, wir müssen morgen früh raus. Tut uns doch den Gefallen."

"Was hätten wir davon?"

"Ich könnte für dich beim Wettbewerb schummeln."

Wütend tritt sie ihm ans Bein.

"Glaubst du etwa ich schaff das nciht allein! Du Arsch!" Sie greift in ihre Hosentasche, schnappt sich ihr Messer und schneidet das Laken auf. Wütend geht sie aus dem Zimmer. Wobei man das nicht gehen sondern stampfen nennen kann. Sie ist verdammt wütend auf ihren Bruder. Denn auch wenn sie es nicht zugeben würde, er hat sie sehr verletzt mit dieser Aussage. Auch wenn er es nicht so meinte. Es kam ihr so vor, als hätte sie nicht die Qualitäten dazu. Nach drei Minuten, in denen sie ihre Wand verschlagen hat, geht sie noch mal in das Zimmer ihres Bruders. Noch ehe der etwas sagen kann redet sie drauf los. "Jaja, schon gut ich weiß, war nicht so gemeint. Habs aber auch in den falschen Hals bekommen. Sry aktzeptiert."

"Wow. Das macht einem ja schon fast Angst.", sagt Brooklyn ironisch. "Tja so ist unser Herzchen halt^^", gibt Max darauf. Ray hingegen, nimmt seine Schwester in den Schwitzkasten. "Schon gut. Aber das nächste Mal dreh nicht gleich so ab. Und wenn ich dann als Ausgleich was tun kann, sag bescheid."

"Hey, lass los du Vogel! Ja tu ich."

Die Beiden kämpfen noch eine Weile ehe das Mädchen sich mit ihrem Besuch wieder in ihr Zimmer verdückt. So gegen 12 ist dann das gesammte Haus dem Schlaf verfallen. Kai und Takao; Yuriy, der wieder Zuhause ist; Max und Ray; Brooklyn. Nur Lin sitzt an ihrem Fenster und sieht nachdenklich in den, mit Sternen überhäuften Himmel. Ihre gesammte Aufmerksamkeit gilt dem Mond, der lächelnd in ihr Zimmer scheint. Ihre Haare, die sie normaler Weiße immer, selbst beim Schlafen im Zopf trägt, sind offen und wehen im Wind. Verträumt sieht sie in das strahlende Licht. Sie bemerkt nicht, wie Brooklyn aufwacht und zu ihr hoch sieht. Müde reibt er sich die Augen, ehe er dann aufsteht und zu ihr geht. Sie hat ihn immer noch nicht bemerkt, erst als er sie anspricht. "Sag mal Lin, alles ok?" Leicht zuckt die Angesprochene zusammen. "Oh, Bro. Ich hab dich garnicht bemerkt. Hab ich dich geweckt?"

"Nein keine Panik. Ich muss mal deswegen bin ich wach^^"

"Na dann, lass dich nicht stören."

Erst jetzt fällt dem Jungen auf das Lin ihre Haare offen trägt. Da er sie noch nie, in zehn Jahren Freundschaft, so gesehen hat, sieht er sie verwundert an. Leicht fährt er ihr mit den Fingern duch die Haare. Jetzt ist es an Lin ihn verwundert anzusehen. Ihr Kumpel jedoch, lächelt ihr nur entgegen.

"Du hast echt wunderschöne Haare. Du solltest sie öfter offen tragen."

Die Schwarzhaarige bekommt einen leichten Rotschimmer um die Wangen und sieht schnell weg. "Danke. Aber ich mag meine Haare nicht wenn sie offen sind, sie fliegen mir immer im Gesicht herum. Ich kann das einfach nicht leiden." Sie deutet auf eine Strähne, die ihr gerade im Gesicht umher fliegt. Grinsend streicht er ihr sie aus dem Gesicht. Die Beiden sehen sich an. Auf ihren Wangen liegt ein leichter Rotschimmer. Yuriy kommt plötzlich ins Zimmer. "Na ihr Turteltäubchen. Warum seid ihr denn noch wach?" Erschrocken weicht Brooklyn zurück, während Lin versucht nicht aus dem Fenster zu fallen. "Pa! Was soll das? Erschreckst du uns gerne um diese Uhrzeit?"

"Hmm, was das soll könnt ihr eher euch fragen. Warum seid ihr um diese Uhrzeit noch was? Ihr wisst doch das es früh rausgeht?"

"Wir konnten nich schlafen. Und du?"

"Ja, ich war auf der Toilette."

"Toll. Schön für dich."

"Jetzt lass mich doch mal fertig erzählen. Also, ich war auf der Toilette, da dachte ich, schau ich mal nach euch, ob alles ok ist."

"Und was soll nicht ok sein?"

"Hey, ganz ruhig. Ich sorg mich halt um euch."

Mit einem Lächeln springt das Mädchen von der Fensterbank ab und läuft zu ihrem Vater. Sie drückt ihn fest ehe sie ihn dann rausschmeißt. "Nacht Daddy ♥." Dann geht sie wieder in ihr Bett. Brooklyn steht immer noch verloren mitten im Raum. Dann fällt ihm seine Blase wieder ein und er geht aufs Klo. Als er wieder kommt schläft Lin schon tief und fest. Auch er ist danach im Reich der Träume.

"Wacht auf. Hey Jungs raus aus den Federn!"

Murrend drehen sich Ray und Max in ihren Betten umher. Sie sollen zwar aufstehen, aber keiner von Beiden kommt dem Wunsch von Kai nach. Dieser hat allmälich die Schnauze voll. Er steht schon kurz davor einen Eimer Wasser zu holen und diesen den Beiden über zu schütten. Er ist schon auf dem Weg ins Bad, als ihm Yuriy entgegen kommt. "Na, Probleme unsere Helden aufzuwecken?"

"Machst du dich gerade lustig über mich?"

"Nein, benutzt aber kein Wasser."

"Und warum nicht?"

"Weil Takao dich umbringt, wenn du die Betten nass machst. Hier.", er hält ihm eine Trillerpfeife hin, "Nimm die."

Ein fieses Grinsen bildet sich auf den Gesichtern der Männer ab. Kai stellt sich in die Tür, holt tief Luft und pustet mit aller Kraft in die Pfeife. Mit einem Satzt sitzen die Jungs hell wach in ihren Betten. Als sie das Gesicht von Kai sehen, mehr als wütend, schnappen sie sich ihre Sachen und ziehen sich schnell an. Zufrieden geht er in das Zimmer von Lin. Brooklyn ist leicht zu wecken. Bei Lin erweisen sich wieder Schwirigkeiten. Er rüttelt an dem Mädchen herum und zieht ihr die Decke weg. "Lin! Wach endlich auf!" Als das nichts bringt pfeift er auch bei ihr. Vergeblich. Das Mädchen kullert ans andere Ende des Bettes, nimmt sich ihre Decke wieder und kullert zurück. Nun liegt sie schlafend, vollkommen in die Decke verwickelt, in ihrem Bett. Kai pfeift noch ein paar Mal. Takao geht dieses gepfeife auf die Nerven. Da die Tür nicht zu ist, hört er es auch unten im Erdgeschoss. Wütend kommt er hoch und sieht sich das an, was Kai da die ganze Zeit versucht. "Schatz, das ist Zwecklos, so bekommst du sie nicht wach. Lärm stört sie nicht."

"So? Und wie bekomm ich sie dann wach?"

"Lass mich mal machen."

Er setzt sich zu seiner Tochter aufs Bett und flüster ihr etwas ins Ohr. Mit einem Mal sitzt sie mit offenen Augen und hellwach im Bett. "Was? Welche Pussy war das! Die mach ich kalt!" Erst nach wenigen Sekunden begreift sie das ihre Mutter sie mal wieder reingelegt hatte. "Muuuuum!!!! Was soll das, lass das! Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein!" Zufrieden steht Takao auf und geht aus dem Zimmer. "Steh auf, wie fahren in einer halben Stunde." Verwundert sieht Kai ihn an. "Was hast du zu ihr gesagt?"

"Frauensache!", kommt es von beiden `Frauen´ gleichzeitig. "Pff." Mit diesem Ausdruckt geht auch Kai aus dem Zimmer. Brooklyn kommt kurz darauf herein. Vorsichtig klopft er an die angelehte Tür. "Moment, gleich, warte kurz."

"Ok alles klar."

"So jetzt kannst du."

"Jup."

Er öffent die Tür und sieht Lin erstaund an. "Was?"

"Seit wann hast du deine Haare offen? Oder machst du sie noch zu?"

"Nein. Die bleiben vorerst offen."

"Und warum?"

"Weil mir gestern Nacht jemand gesagt hat ich wunderschöne Haare habe und sie öfter offen tragen soll. Das hab ich halt mal als Kompliment genommen. Und da ich mich nicht bedankt habe, bedanke ich mich halt so. Sonst noch was?"

"Nö. Aber der jemand findet das sehr nett von dir. Aber er möchte nicht, das du dich mit offenen Haaren quälst, nur um ihm dafür zu danken."

"Bist du dir da sicher?"

"Klar, ich kenn ihn sehr gut. Genau das würde er dir auch sagen."

"Ok."

Lachend nimmt sie ihre Haarbürste und kämmt sich ihre Haare in einen festen Pferdeschwanz. Dann drückt sie Brooklyn kurz und geht nach unten. Leicht paralysiert steht er im Raum und grinst vor sich hin.

Eine halbe Stunde später stizt die gesammte Familie plus Besuch in den zwei Autos. Kai hat sich zu Yuriy in ihren Ford Mondeo 2.0 TDCi Trend. Darin haben fünf Personen gemütlich Platz. Brooklyn, Max und Ray feiern hinten eine kleine Pokerparty. Wer verliert muss eine Pflicht erfüllen. Momentan sieht es für Max schlecht aus. Kai hat sieht vorne gelangweilt aus dem Fenster. Yuriy faselt ihn voll mit Ideen für die Firma. Bei Takao und Lin sieht das anders aus. Sie sitzen zusammen in ihrem Zweisitzer. Einem Porche 911 Carrera. Das Verdeck haben sie verstaut und nun fahren sie ganz cool mit Sonnenbrillen auf der Nase hinter Yuriy her. Lin steht kurz davor wieder einzuschlafen, während Takao damit zu kämpfen hat sie wach zu halten. "Hey Schatz, wach bleiben. Ich hab keine Zeit dich nachher zu wecken! ... Hey! Hörst du mir überhaupt zu!?" "Nein.", war die verschlafene Antwort seiner Tochter. Lin hatte sich die Stöpsel ihres MP3 in die Ohren gesteckt und auf vollste Lautstärke eingestellt. Sie versucht Takaos Reden damit zu unterbinden. Das funktioniert jedoch nicht ganz so wie gedacht. Takao zieht ihr einen der Stöpsel heraus und redet weiter. "Wie meinst du wird das alles ablaufen? Was müssen wir machen? Wo müssen wir überhaupt hin? Ach, ich bin so aufgeregt."

"Hey Mum. Vergiss bitte das Atmen während des Redens nicht. Ich hab keine Lust an einen Baum zu prallen."

"Werd ja nicht frech kleines Fräulein."

"Nenn mich nicht so!"

"Ganz ruhig, ich will dich doch nur auflockern."

"Wenn hier jemand aufgelockert werden muss, dann du. Ich bin kein bisschen nervös, nur müde. Und du faselst mir hier ein Ohr ab. Ich denk eher du bist nervös."

Takao krazt sich verlegen am Hinterkopf. "Irgendwie fühl ich mich ertappt." Das zwingt Lin ein Lächeln auf die Lippen.

2 1/2 Stunden später sind sie dann endlich angekommen. Sie stellen die Autos auf die reservierten Parkplätze ab. Brooklyn staunt nicht schlecht. Soviel Rummel hatte er das letzte Mal auf dem Flughafen gesehen. "Na, überrascht?" Die Stimme von Yuriy reißt ihn aus seinen Gedanken. "Ja schon. Wer hätte gedacht wie viel Schicksen bei sowas mitmachen..."

"Hey, pass auf was du sagst, denk dran, wir teilen uns ein Zimmer.", mischt sich Lin ein.

"Ich hab nie gesagt das du eine Schickse bist.", verteidigt sich Brooklyn, wird dann aber zur Antwort in die Seite geknufft. Gemeinsam gehen sie zu dem kleinen Anmeldestand, der hoffnungslos überfüllt ist. Kai schlägt vor, das Takao, Brooklyn und Lin die Anmeldung übernehmen und er zusammen mit Ray, Max und Yuriy das Hotel suchen. Sobald alle fertig sind, würden sie sich wieder am Wagen treffen.

Nache einer schier Unentlichkeit sind die Drei endlich wieder am Wagen. Yuriy und die Anderen stehen schon lange da und haben sich etwas zu Futtern gekauft. Die Päckchen für Takao und co. liegen auf Rückbank. "Na, da seid ihr ja endlich. Wie lang hat denn das gedauert?"

"Grob geschätzt ca. 25 min...", beginnt Takao.

"Und gefühlt ca. 70.", endet Brooklyn.

"Ja, und sie ist halber eingeschlafen... Im stehen!", fügt der Blauhaarige noch hinzu.

"Hey was´n!? Ich bin halt müde... Lass mich doch. Ist ja keinem aufgefallen.", verteidigt sich Lin.

"Ist ja gut. Habt ihr also alles erledigt?", beendet Kai die Diskusion.

"Ja, und habt ihr das Hotel gefunden?"

"Schneller als gedacht. Siehst du das große Gebäude da drüben? Das ist es."

"Wie simpel. Wie habt ihr es gefunden? Hier sieht doch alles gleich aus."

"Also zum einen, weil wir den Straßennamen vom Zettel abgelesen haben. Zum anderen, weil wir die Hausnummer abgelesen haben. So findet man etwas. Und jetzt kommt, ehe die Anderen das Ding noch entdecken und das Check-Inn noch solange dauert wie das Anmelden."

Schnell schnappen sie sich ihre Sachen, samt Essen, und gehen zum Hotel. Sie checken in der riesigen Empfangshalle ein und gehen sofort auf ihre Zimmer. Das gesammte Gebäude hat einen eher grichischen Stil. Mitten in der gigantischen Halle stehen ein paar Säulen, wohl eher als Zierde statt als Halter der Decke gedacht sind. Sie haben aufwendige verschnörkelungen und sind aus weißem Granit. Die `Familie´ bekommt die Zimmer 111; 113; 115 zugewiesen. Die ungeraden Zahlen liegen alle auf einer Seite, die geraden auf einer Anderen. Da Ray unbedingt Zimmer 111 will Lin 115 und müssen die Erwachsenen wohl oder übel die goldene Mitte nehmen. Sie stellen ihre Taschen ab und sehen sich das Zimmer erst einmal an. Nur Takao nicht. Er räumt sofort alles ein. Um sich alles anzusehen hat eine Woche Zeit. Die Zimmer sehen alle gleich aus. Sie haben einen großen Raum, mit zwei Schränken und einem Doppelbett. Die Fenster sind sehr groß und führen zu einem Balkon. Man hat Aussicht auf eine wunderschöne Landschaft. Felder, Wiesen und Berge. Das Hotel hatte das Land extra gekauft um seinen Gästen einen schönen Aufenthalt zu bescheren. Neben der Tür hängt ein Alarmsystem und gleich daneben ein Telefon, mit dem man den Service oder andere Leute anrufen kann. Jedes Zimmer hat noch eine kleine Minibar, die aber leer ist. Auf Wunsch wird sie gefüllt und man kann sie abschließen. Mitten im Raum steht ein kleiner runder Tisch mit je drei Stühlen. Auf der rechten Seite, von der Tür aus gesehen, ist eine weiter Tür, die in ein kleines Bad führt. Dort ist ein WC, ein Waschbecken und eine Duschwanne. Auch hier sind große Fenster. Diese ziehen sich aber nicht vom Boden zur Decke sonder an der Decke entlang von der einenWand zu anderen. Soll ja niemand reinsehen. An den Decken hängen kleine, aber sehr aufwändig bearbeitete, Kronleuchter. Die Wände sind mit weiteren Schnörkelmustern verziert und haben am Boden einen Stuck. Sie sind Nachtblau gehalten, was einen schönen Kontrast zu den meerblauen Wänden ergibt. Freudig springen Max und Ray auf ihr Bett und hüpfen darauf herum. Ihre Koffer haben sie mitten im Zimmer stehen lassen. Nach zehn Minuten fallen sie erschöpft in das Kissen und schlafen ein. Während des Springens hatten sie sich auch eine keine Kissenschlacht geleistet. Im Raum liegen nun Kissen verteilt und auf dem Bett liegt nur noch eines. Kai und Yuriy tun es Takao gleich und packen nun auch ihre Koffer aus. Der Zimmerpage hatte ihnen angeboten noch ein weiteres Bett ins Zimmer zu holen, doch sie lehnten ab. Das Angebot eine kleine Komode zu holen, nahmen sie aber an. Da Kai zu spät reagiert hatte, muss er sich nun mit der Komode zufrieden geben. Brooklyn und Lin stellten ihre Koffer fein säuberlich hinter die Tür, wo sie keinem im Weg sind. Ihre Sachen sind schon im Schrank und jetzt genießen die Sonne auf dem Balkon. Ihre Eltern hatten vorgeschlagen sich so gegen 3 vor ihrem Zimmer treffen sollen. Sie hatten also noch eine halbe Stunde Zeit. Die verging allerdings schneller als geplant und schon stehen sie vor ihrer Zimmertür. Jetzt warten alle auf Ray und Max. Als diese nach zehn Minuten noch nicht draußen sind, nimmt Kai den Zweitschlüssel des Zimmers, da sie drauf bestanden die Schlüssel zu den Zimmern ihrer Kinder zu bekommen um nachzusehen wenn was ist musste der Mann an der Rezeption ihnen die kleinen, goldenen Metallstücke aushändigen. Er schließt auf und betritt das Zimmer. Bei dem Anblick der sich ihm bietet krümmt er sich vor Lachen. Darauf achtend das er keinen Laut von sich gibt, winkt er die Anderen rein. Lautlos stellen sie sich hinter ihn und beginnen zu schmunzeln. Lin geht schnell in ihr Zimmer und holt eine Kamera. Sie schießt möglichst viele Bilder, aus allen Perspektiven. "Lin!", ermahnt sie Takao. "Was denn? Das sind schöne Erinnerungen wenn sie Heiraten. Dann kann ich ihnen ein Album schenken.", scherzt sie. Und wirklich das Bild das die Beiden bieten, ist einfach nur zum Lachen. Um das Bett herum liegen, in roten Samt eingepackte, Kissen. Die Decke hängt fast von der Mattatze. Nur Max ist leicht zugedeckt, zumindestens seine Beine, die haben sich darin verwickelt. Sie liegen in der sogenannten Embryo-Haltung da. D.h. die Beine angezogen, leicht eingerollt und die Arme vor der Brust angewinelt. Jedoch haben sie ihre Arme nicht angewinkelt, sondern umarmen den jeweils Anderen. Max Kopf leht an Ray Brust und liegt auf seinem rechten Arm. Der andere Arm von Ray umklammert die Hüfte von Max. Sein Kopf liegt halb auf dem Kissen. Max linker Arm liegt angewinkelt und es sieht so aus als würder er sich an Ray festhalten. Die andere Hand ruht leicht auf Rays Hüfte. Die Beiden sehen einfach nur zu süß aus. Yuriy zerstört dieses Bild zwar nur ungerne, tritt nun aber an das Bett heran. Er rüttelt leicht an Max und Ray, und tatsächlich, zur Verwunderung aller, wachen sie auf. Die erste Reaktion ist, dass sie sich verschlafen ansehen, dann sehen sie ihre Freunde an, die nur grinsend da stehen, dann sehen sie an sich herunter, ehe sie sich wiede selbst ansehen. Ein kurzes aufquiken von Max und schon landet Ray auf dem Boden. Er hat vor Schreck seinen Kumpel von sich weg gestoßen. Kurz reibt er sich den Kopf ehe er dann den Blondschopf leicht wütend ansieht. "Danke."

"Tschuldigung.", kam es nur scheu. Beide Jungs sind knallrot im Gesicht und sehen die lachende Menge an. Ray wütend und Max peinlich berührt. Brooklyn fasst sich als Erster wieder und beruhigt erst mal die Situation. "Ganz ruhig. Max kann ja nix dazu. Wir wollten nur nach euch sehen, weil ihr nicht zu abgemachten Treffpunkt gekommen seid."

"Ja, weil wir geschlafen haben. Lin?"

"Jaaa~?"

"Hast du da eine Kamera in der Hand?"

"Was ich? Nein, niemals. Willst du die Bilder sehen? Vielleicht schick ich sie dir nachher mit meinem Laptop."

"Ich find das nicht witzig."

"Oh, aber ihr saht so süß aus.", stellt Takao fest.

"Egal. Wohin müssen wir überhaupt?" Mit dieser Frage versucht Max das Thema zu wechseln. Es gelingt ihm. "Asu ja stimmt ja. Wir wollten eigentlich losgehen, uns gute Plätze sichern und Lin vorbereiten."

"Jaja, du willst doch nur deine Nervosität verdecken, Mum."

"Shhhht.", ist die lachende Antwort von Takao.

Ray schüttelt darüber nur den Kopf. Er findet es einfach nur verrückt das Lin die Ruhe selbst ist und Takao aussieht als müsste er gleich vor einem milionen Puplikum eine Rede halten. Nach fünf Minuten, sprich als Ray und Max endlich wach sind und alles wichtige erledigt haben, gehen sie langsam los. Wie erwartet checken die meisten erst jetzt ein und in der Empfangshalle ist es voller als auf dem Rummel. Die kleine Familie drängt sich aus dem Raum und ist froh als sie an der frischen Luft ist. Das soll sich aber schnell ändern. Kaum draußen hängt sich eine brünette Klette an Ray. "Hiiiiiiii~ Kennst du mich noch?" Verwundert sehen alle das Mädchen an. Ray wird sofort kreidebleich. Es ist das Mädchen das sie vor einer gerettet haben. In Max steigt die Eifersucht auf, während sich Lin und Brooklyn ein Lachen unterdrücken müssen. Takao, Kai und Yuriy sehen alle verwundert an. "Kann uns vielleicht mal einer sagen, was hier los ist?"

"Mum, erinnerst du dich noch, als Ray von einem Mädchen geküsst wurde? DAS ist das Mädchen."

Die Brünette blickt in die Runde und bleibt an Lin heften. Mysteriös funkelt sie sie an. "Sag mal, wer bist du denn?"

"Lin. Und du?" In ihrem Ton lag eine Spur Sakasmus.

"Melanie. Aber du darfst mich selbst verständlich Mel nennen ♥.", mit diesen Worten stubst sie Ray an die Nase. Dann wendet sie sich wieder Lin zu. Sie geht auf das Mädchen zu und zieht sie zu sich heran. "Hör gut zu. Der gehört mir also halt dich von ihm fern. Klar!", flüstert Melanie Lin ins Ohr. Dann geht sie und wirft dem Schwarzhaarigen noch einen Handkuss zu. "Wir sehen uns beim Wettbewerb."

Schockiert steht die gesammte Familie da und sieht ihr ungläubig hinterher. Kai und Yuriy fangen zeitgleich an zu lachen. Takao braucht erst noch einige Sekunden und fasst sich dann wieder. Brooklyn grinst Max an, der wütend und voller Hass auf die andere Straßenseite sieht. Ray ist und bleibt abwesend. Lin glabut sich verhört zu haben. "Hey Ray, du Frauenschwarm. Da hats dich wohl voll auf dem falschen Fuß erwischt. Was.", lacht Kai.

"Und Max hat wohl gerade eine Emotion erlernt. Hass und Eifersucht.", meint Yuriy nur.

"Das sind zwei Emotionen Schatz.", korrigiert Takao.

"Soso, unser kleiner Maxi also eifersüchtig. Na sowas. Warum nur?" Damit hat Lin einen wunden Punkt getroffen erschrocken sehen sich die Jungs an, ehe sie dann knall rot wegschauen. Alle beginnen zu lachen. Dann gehen sie weiter in das große Gebäude. Zu ihrem Erstaunen ist es recht leer. Am Eingang wartet ein, in eine grüne Uniform eingepackter, Pförtner. "Ihre Namen bitte?"

"Wie oh achso. Ivanov. Kai, Yury, Takao, Ray, Max, Lin und Brooklyn."

"....... Platz 12-15 Reihe E. Viel Spaß."

An den Plätzen angekommen wundern sich Takao und Kai. "Hey, das sind nur vier Plätze. Was ist mit den anderen Zwei?"

"Na, Ray und Bro müssen doch hinter der Bühne helfen. Weil sie sich daneben benommen haben ^^"

"Danke. Ja wir gehen dann mal hinter. Bis nachher. Wir treffen uns dann einfach mal an unseren Autos.", beschließt Ray. Noch ehe Takao etwas sagen kann, verschwinden die Drei in der Menschenmenge, die sich langsam in den Saal schiebt. "So, wo müssen wir jetzt hin?"

"Ehm. Keine Ahnung. Fragen wir mal die Frau mit der Hochsteckfrisur. Entschuldigen Sie."

Die Frau trägt ein kirschrotes, langes Samtkleid. Ihre Schuhe haben die selbe Farbe wie ihr Kleid und besitzen ca 10 cm Absätze. Ihre goldenen, lockigen Haare hat sie sich in einer Hochsteckfrisur fest gemacht. Eine einzelne Strähne hängt locker in ihr Gesicht. Sie hat efeugrüne Augen. Ihre Lippen sind dezent geschmikt genauso wie ihr Gesicht. Ihre Stimme klingt freundlich und klar.

"Ja?"

"Tut uns leid, dass wir Sie stören. Aber wir sind neu hier und wissen nicht wo wir hin sollen. Können Sie uns vielleicht helfen?"

"Aber natürlich. Wie heißt du denn?"

"Also ich bin Lin. Und das sind Ray, mein Bruder, und Brooklyn, mein Kumpel."

"Lin Ivanov?"

"Ja."

"Sehr gut. Auf dich haben wir schon gewartet. Dann komm mal mit."

Irritiert sehen sich die Kinder an, gehen der Frau dann aber hinter. Sie bleibt vor einem kleinen Schmiktisch stehen, der aber leergeräumt ist. "Das hier ist dein Platz. Hier kannst du vor den Auftritten alles mögliche erledigen. Haare, Make-Up, schlafen was weiß ich. Die Nummer hier oben ist auch deine Auftrittsnummer. Das heißt du bist immer an 27 Stelle. aber keine Sorge du wirst jedes Mal aufgerufen, wenn du dran kommst."

"Danke schön." Sie lächelt die Frau freundlich an, die es gerne erwiedert. "So und was euch angeht. Hier auf meinem Zettel steht, dass ihr hinter der Bühne helfen sollt. Stimmt das?"

"Normaler weise ja. Schon.", antwortet Ray.

"Gut mal sehen wies dann noch aussieht nachdem die Helfer gewählt wurden."

"Die Helfer? Das versteh ich nicht ganz."

"Nun mein Kind. Jedem Teilnehmer werden zwei Helfer zugeteilt. Diese unterstützen dann die Teilnehmerinnen. Die Wahl geht gleich los." Mit diesen Worten entfernt sich die Frau auch wieder. Immer noch leicht verwirrt stehen die drei Jugendlichen im Raum. Dann kommt Ray ein Geistesblitz. "Lin. Bitte! Du musst mich nehmen! Sonst überleb ich das nicht!"

"Was?"

"Ich werde sonst sterben! Bitte!"

"Von ein bisschen Bühnenarbeit?"

"Nein! Wegen Melanie. Wenn sie weiß, dass ich hier bin, dann .... ich wills mir garnicht ausmalen was die alles mit mir anstellt!"

"Oh... Mal sehen.", ein fieses Grinsen macht sich auf ihrem Gesicht breit.

"Was!?"

Doch ehe Lin antworten kann hört Ray auch schon die `zarte´ Stimme von Melanie. Sie winkt ihm heftig zu. "Lin! Ich flehe dich an. Wenns sein muss räum ich drei Monate dein Zimmer auf!"

"Das ist eh nie unordentlich."

"Ich mach alles was du willst! Ich schwörs!"

"Hmmm...."

"Lin! Bitte! Beeil dich, sie kommt!" Verzweifelt sieht er seiner Schwester in die Augen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürt. Eine gruselige Gänsehaut durchzieht ihn. Er sieht leicht nach hinten und erblickt Mels grinsendes Gesicht. Und wieder ist er kreidebleich. >Was will die von mir!?< Das ist der einzige Gedanke den er fassen kann. "Hallo Ray^^ Und hallo Lin -.- Wie geht es dir^^"

"Eh, super..." >Sobald du mich loslässt und wieder gehst.<

"Hast du nicht lust mein Helfer zu sein?"

"Tut mir ja soooo leid dich enttäuschen zu müssen Mel, aber Ray und Bro helfen mir schon. Frag doch jemand anderen."

"Was willst du denn. Ich seh hier noch keinen Aufkleber an ihm, auf dem dein Name steht. Erst dann ist er in deinem Team."

"Achso, wenns weiter nichts ist." Sie nimmt sich einen der zehn Kleber und klatscht ihn ihrem Bruder an die Stirn. "So bitte schön, jetzt hat er einen Aufkleber." Den Anderen klebt sie Brooklyn aufs Hemd. Wutentbrand stampft Melanie davon. Zurück bleiben eine grinsende Lin, ein erleichteter Ray und Brooklyn, der von nichts Ahnung hat. "Danke. Du hast echt was gut bei mir. Ich schulde dir mein Leben!"

"Ja nun übertreibs mal nicht."

Damit wendet sie sich ab. Sie schnappt sich ihre Haarbürste und kämmt noch einmal ihre Haare durch, um sie dann zu einem festen Pferdeschwanz zu binden.

Unterdessen sitzen Takao, Kai, Yuriy und Max auf ihren Plätzen und hören dem Sprecher zu:

"Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie ganz herzlich hier bei uns in der Wettbewerbshalle >Diamond<. In der nächste Woche werden hier viele hübsche Mädchen über die Bühne gehen und versuchen >Littel Miss.< zu werden. Heute werden aus den 150 Kandidaten 75 heraus gewählt die dann in die nächste Runde gelangen. Die heutige Disziplin heißt: >Sei du selbst.< Wir wünschen Ihnen viel Spaß."

Mit diesen Worten geht er von der Bühne und einer der Jurymitglieder kommt herauf. Er stellte sich vor und danach die einzelnen Jurymitglieder. Was Lin sehr überrascht, ist die Tatsache, dass die Frau die ihnen vorher geholfen hatte auch in der Jury sitzt. Ihr Name ist Frau Teack. Nachdem alle Förmlichkeiten abgeschlossen sind beginnt das Event. Die ersten Zehn Mädchen stellen sich der Reihe nach vor. Dann kommen die nächsten Zehn. Unter ihnen ist auch Melanie.Die Jury stellt jedem Mädchen die gleichen Fragen. Jeder der drei Mitglieder hat zwei Fragen.

"Hallo. Mein Name ist Melanie Chrom. Ich bin 17 und komme aus Tokio. Ich besuche die Madison High."

"Ok. Melanie. Warum nimmst du an diesem Wettbewerb teil?", war die erste Frage des ersten Jurymitglieds.

"Nun, ich möchte einmal wenn ich groß bin Model werden. Das hier ist ein guter Anfang."

"Ok. Und wie kamst du auf dein Ziel?", war die zweite Frage.

"Meine Mutter ist auch ein Model. Und natürlich möchte ich einmal in ihre Fußstapfen treten."

"Melanie, sag uns was du machen würdest wenn du den Titel Littel Miss. bekommst.", möchte Frau Teack wissen.

"Nun, ich würde mich damit bei Modelagenturen bewerben. Was denn sonst."

"Hälst du Leute für oberflächlich, die hier teilnehmen?"

"Nein. Schließlich bin ich ja auch nicht oberflächlich. Es ist ja nicht falsch seine Schönheit preiszugeben."

Hinter der Bühne lachen Lin, Ray und Brooklyn. "Welche Schönheit?", stellt Ray die entscheidente Frage.

"Melanie. Ich sehe in meinen Unterlagen das du keine so guten Schulnoten hast. Kannst du dir das dann überhaupt leisten hier teilzunehmen und den Unterricht zu verpassen?", will der Dritte wissen.

"Meine Noten sind nicht so wichtig. Beim Modeln kommt es schließlich auf Können an nicht auf Inteligenz."

"Ja, und das hat sie Beides nicht.", lacht Lin.

"Hier steht du hast dir in der Schule nie etwas zu schulden kommen lassen. Gibt es etwas in deinem Privatleben das da sein könnte?"

"Nein, ich bin ein unbeschriebenes Blatt.", lächelt Melanie.

"Vielen Dank Melanie. Jetzt bitte ich noch einmal um einen Applaus für sie.", beendet der Sprecher das Auftreten.

Stolz geht Mel die Treppe hinter der Bühne herunter und kommt dabei an Lin vorbei. Diese grinst sie nur an. "Was grinst du so blöd!"

"Es kommt also auf Können und nicht auf Inteligenz an? Tut mir leid aber, du hast ja weder das Eine noch das Andere. Wie willst du Model werden?"

"Pass auf was du sagst! Meine Mutter ist eine sehr einflussreiche Frau. Ich könnte sie bitten deine Eltern aus ihren Jobs zu entlassen. Sie hat gute Kontakte."

"Oh je. Jetzt hab ich aber Angst. Du kennst meinen Nachnamen?"

"Ja und?"

"Tut mir ja sehr leid. Aber meinen Eltern gehört eine Software Firma. Will mal sehen wie deine Mutter die zum einsturz bringen will und knapp 100.000 Menschen allein in Japan arbeitslos machen will." Wütend geht Melanie an ihren Tisch und zerknüllt ein Blatt Papier vor Wut. Ray kugelt schon vor Lachen auf dem Boden. Die Zeit vergeht weiter und Lin ist dran. Kurz bevor sie auf die Bühne geht erhält sie eine SMS. "Die ist von Mum. Sie sagt der Rektor unsere Schule sitzt neben ihr. Er hat den Jurymitgliedern nichts von der Wette erzählt. Verdammt was soll ich da jetzt sagen?"

"Keine Ahnung. Geh schnell." Ray schiebt sie zur Treppe die Bühne rauf.

"Meine Damen und Herren. Ich bitte um eine Applaus für Lin Ivanov."

Mit einem schwumrigen Gefühl im Bauch betritt Lin die Bühne. Sie stellt sich auf den markierten Punkt und spricht ins Mikrofon. "Hallo, mein Name ist Lin Ivanov. Ich bin 17 und komme aus Tokio. Zurzeit besuche ich die Gesea Highschool."

"Hallo Lin. Warum nimmst du an diesem Wettbewerb teil?"

>Ja Warum nur. Gute Frage.< "Naja. Ich wollte mal etwas neues ausprobiren."

"Aha. So eine Antwort hatten wir noch nie."

>Kann ich mir vorstellen...<

"Und was hat dich dazu bewegt hier teilzunehmen?"

"Eigentlich nur, das mein Vater und mein Bruder mir das hier nicht zutrauen wollten. Ich wollte ihnen und mir beweisen, dass ich so etwas auch schaffen kann." >Scheiße, was sag ich da eigentlich!?<

"Lin, sag uns was du machen würdest wenn du den Titel Littel Miss. bekommst."

"Eigentlich nichts."

"Hälst du Leute für oberflächlich, die hier teilnehmen?"

"Irgentwie schon. Weil es bei solchen Wettbewerben hauptsächlich nur ums Äußere geht. Aber man hat ja auch innere Werte."

"Lin. Ich sehe in meinen Unterlagen das du sehr gute Schulnoten hast. Würdest du nicht lieber lernen als an einen Wettbewerb teil zu nehmen?"

"Nein. Ist auch mal eine schöne Abwechslung die Füße hoch zu legen und die Bücher in der Ecke einstauben zu lassen."

"Hier steht das du in der Schule fast täglich zum Rektor musst. Warum? Und gibt es so etwas auch in deinem Privatleben?"

"Ich weiß selbst nicht warum ich immer zum Rektor muss. Vielleicht mögen mich die Lehrer nicht, oder die Art wie ich mich verhalte."

In der Halle fangen eineige an zu lachen.

"Und ja, in meinem Privatleben gibt es auch einiges ich habe mehrere Vorstrafen wegen Körperverletztung, Beamtenbeleidigung und Sachbeschädigung. Stören tuts mich aber nicht."

"Ein Plus für Ehrlich keit. Das war Lin Ivanov!", beendet der Sprecher das Auftreten. Während Lin von der Bühne geht klatschen die Leute und einige pfeifen sogar. Sie denkt aber das es ihre Familie war. Auf ihrem Platz angekommen fällt Booklyn ihr um den Hals. "Lin. Du warst großartig. Einfach toll. Ich freu mich!"

"Hey mach mal langsam. Lass sie doch erst mal Luft holen.", schreitet Ray ein, ehe Lin erdrückt wird.

"Puuuh. Danke Ray. Und Bro. Noch hab ichs nicht weiter geschafft."

"Ja, aber du bist der Schatz des Puplikums. Die waren voll begeistert von dir."

Mit roten Wangen sieht sie ihren Freund ungläunig an. In Rays Augen spigelt sich Schrecken wieder. Sie dreht sich um und blickt in die Augen von Melanie. "Bilde dir ja nix darauf ein. Jeder hat am Anfang eine Schonzeit. Wir werden ja sehen ob du drin bleibst. Ray~!"

"W...Was?"

"Hast du nachher nicht lust mit mir was essen zu gehen? Ich könnte dir ein wenig die Gegen zeigen."

"Tut mir ja leid Herzchen.", mischt sich Brooklyn ein, "Aber Ray ist schon vergeben. Such dir jemand anderen."

"Was willst du denn. Ist mir doch egal. Spann ich Lin ihren Freund halt aus."

Mit diesen Worten wendet sie sich ab. "DAS, hat sie nicht wirklich gesagt, oder?" Ray hofft sich verhört zu haben.

"Doch und gestern hat sie mir `gedroht´ ich soll bloß die Finger von dir lassen XD"

"Aber Brook. Wie meintest du das. Ich bin schon vergeben?"

"Ehm, ja. Bist du auch. Du weißt es nur noch nicht.", lächelt der Orangehaarige.

"Wie jetzt?"

"Na denk mal nach. Dir kommt sicher eine Idee. Aber zuerst müssen wir dieses klappsmühlenreifes Mädchen loswerden. Irgendwelche Pläne?"

"Nein.", kommt es syncron von beiden Jungs.

Der Rest des Tages vergeht nur mühsam. Gegen Elf versammeln sich alle Teilnehmer immer in zehner Gruppen. Davon werden dann immer zwei Kandidaten gewählt. Melanie kommt weiter. Lin auch. Als sie sich ihre Jacken anziehen stolziert Mel an ihnen vorbei. Sie will Ray schon einen Abschiedskuss geben, als es ihm zu viel wird. "Hey! Jetzt hör mir mal zu! Ich will nix von dir! Lass mich gefälligst in Ruhe!"

"Was hat denn deine Freundin was ich nicht habe!"

"Kurze oder lange Liste?", frägt Lin frech, wohlwissend das ihr Auftreten gerade sowas von eingebildet wirkt.

"Hmm. Mal sehen. Sie hat Charakter, Charm, Einfühlungsvermögen, sieht wesentlich besser aus, ist nicht so Stilverloren und vor allen Dingen: Sie respektiert die Entscheidung von Anderen. Mal ganz davon abgesehen, das sie seine Schwester ist.", sagt Brooklyn.

"War das jetzt die kurze oder die lange Liste?"

"Die gekürzte Kure?"

"Moment, seine Schwester? DU bist SEINE Schwester?"

"Nein. Sag bloß. Wir sehen uns auch nur so ähnlich weil wir uns haben umoperiren lassen. Meine Güte, bist du ein Genie. Wir sind Zwillinge."

Schockiert und mit rotem Kopf läuft sie blitzschnell aus dem Hinterraum für Teilnehmer. Langsam gehen die Drei zu den Autos, wo auch schon Kai, Takao, Yuriy und Max auf sie warten. "Meine Kleine! Herzlichen Glückwunsch! Du bist weiter!" Sofort nimmt Takao seine Tochter in den Arm und knuddelt sie fest. "Mum, ich bekomm keine Luft mehr..."

"Oh, tut mir leid."

"Hey Kleine. Gut gemacht." Yuriy haut seiner Tochter auf die Schulter. "Ok. Ihr habt bestimmt Hunger, oder? Egal was, es geht auf mich. Ich lad euch ein.", gibt Kai bekannt.

"Ehm, Dad, tust du das nicht immer?"

"Schon... Egal, steigt Alle mal ein."

"Sry Schatz. Aber wir passen.", Yuriy deutet auf sich und Takao, "Müssen noch was erledigen."

"Ich kann mir vorstellen was^^", mischt sich Lin ein.

"Nein. Nicht DAS!"

"Jaja. Viel Spaß bei eurer `Erledigung´."

Lachend steigen alle ins Auto und fahren in ein Restaurant, das in der Näche liegt. Da die anderen Teilnehmer um diese Zeit schlafen gehen. Das Restaurant hatte eine Außenterasse, wo die kleine Familie platz nimmt. Nach dem Essen fahren sie alle samt wieder Nachhause. Unterwegs schlafen Max und Lin ein. "Also wer hätte das geacht. Tztztzt...", war Kais einziger Kommentar. Ray und Brooklyn nehmen es sich zur Aufgabe die Zwei in ihre Zimmer zu tragen. Dort angekommen, zieht Takao seine Tochter um. Ray nimmt Max nur den Pulli und die Jeans ab. Alle legen sich letzt endlich schlafen.
 

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hi. das nächste kappi ist on. ja ich weiß es ist ein klitze, kleines, bisschen, arig, lang geworden. liegt wohl daran, das ich am anfang drum herum geredet habe und dann ein bisschen viel beschrieben habe. naja daraus hätte man auch zwo chapters machen können ... egal. hauptsache es ist da. hoffe es hat euch gefallen.
 

lg Kurói

Ein Kimono und musikaliche Talente

Kapitel 5 >Ein Kimono und musikaliche Talente<
 

AAAHHHH tut mir leid! Srygung! Gomen nasai! Verzeiht mir! m(_ _)m Ich hab so lang gebraucht um dieses selten dämliche Kappi hoch zu laden. Tut mir echt sowas von leid. Und es ist auch noch sowas von beschissen... ich mag das nicht. Naja. Hauptsache vorerst ist ja, das es on ist. Hoffe es gefällt euch. Ach ja, und danke für die ganzen Kommis ^^v
 


 


 

Recht früh am Morgen wacht Lin auf. Sie versucht sich zu bewegen, kann es aber nicht. Verwundert blinzelt sie mehrmals. Das erste was sie sieht ist die Zimmerwand. Erneut versucht sie ihren Arm zu heben. Dann sieht sie an sich herunter. Nur die Bettdecke. Hinter ihr nimmt sie ein leises atmen war. Leicht dreht sie ihren Kopf und blickt in Brooklyns schlafendes Gesicht. Schnell wendet sie sich wieder ab. >Verdammt was mach ich jetzt? Brooklyn ich kill dich Ich muss ihn aufwecken<

"Brooklyn. Hey Brooklyn!"

Vorsichtig rüttelt sie sich leicht hin und her, da sie ja einen Arm frei hat. Doch statt das er aufwacht zieht er Lin noch näher an sich und knuddelt sie. >Muss an der Jahreszeit liegen...< "Hey Alter, wach auf!"

Jetzt tritt sie leicht nach ihm. Murrend murmelt er etwas unverständliches. >Ok, so funktionierts...< Erneut tritt sie ihm ans Bein. Diese Möglichkeit wird ihr allerdings dann genommen, als er auch noch ihre Beine blockiert. "Du Depp. Nein. Wach auf!", zischt sie ihn an. Wieder murmelt er etwas unverständliches und knuddelt Lin noch einmal. Kurz lässt er Lins Arm los und diese Gelegenheit nutzt sie um sich teilweise zu befreien. Jetzt versucht sie sich umzudrehen, was relativ gut klappt. >Ok. Jetzt hab ich einen Arm frei und kuck ihn an. Und weiter?< "Brooklyn wach auf! Hey keine Zeit zum schlafen!" Sie beginnt ihn zu kitzeln. Leise kichert der Orangehaarige. "Jetzt mach schon! Wach auf. Ich muss mal!" Wieder beginnt sie ihn zu kitzeln. Diesmal wacht er sogar auf. Verwirrt blinzelt er Lin an. Erst nach wenigen Minuten regestriert er sie. "Uh?"

"Lässt du mich bitte los?"

"Uh?"

"Du hällst mich fest. Ich muss mal."

"Oh."

Er lässt sie los und dreht sich um und schläft wieder ein. Erleichtert stehe Lin auf und eilt ins Bad.

Währenddessen zocken Max und Ray mit ihren Laptops online Games. "Ich mach dich fertig!"

"Träum weiter!"

"Hey Lin ist online. Sollen wir sie zu einer Partie Icq Games herausvordern?"

"Hmm ist sie denn gut?"

"Ja."

"Dann nicht" Leicht beginnt er zu grinsen.

"Guter Plan."

"Oh, sie schreibt. `Ray, hi. Sry wenn ich euch bei euren hirnlosen Games störe, aber komm mal auf den Balkon.´ "

"Hirnlose Games? Was will die auf dem Balkon?"

"Ich schreib ja schon ... `Mach die verdammte Balkontür auf du Arsch! Ich bin nich umsonst über die Teile gekrabbelt!´ "

"Was!?"

Verwundert sehen Beide auf die Tür. Dort steht Lin mit ihrem Handy in der Hand. Sie hämmert leicht gegen die Scheibe. Sofort springt Ray auf und öffnet seiner Schwester die Tür. "Sag mal spinnst du? Du hättest da runter fallen können!"

"Ist doch nur der siebte Stock."

"Nur. Sehr witzig. Sag mal, was willst du?"

"Geht einer von euch mit mir einkaufen?"

"WAS!!!!!???", kommt es von beiden Jungs gleichzeitig.

"Das meinst du nicht ernst oder?"

Es gibt drei Wörter die Lin niemals in den Mund nehmen würde. Platz 3: Pink, Platz 2: Schminke und Platz 1: Shoppen. Für sie sind diese Wörter Gift.

"Gut dann halt nicht."

Mit diesen Worten macht sie sich wieder auf den Weg zum Balkon. "Wo willst du jetzt hin?"

"Na, wieder ins Zimmer."

"Nimm gefälligst die Tür!" Ray sieht seine Schwester ernst an. Diese grinst nur.

"Geht nicht. Takao hat mich gestern umgezoge und meine Hose mitgehen lassen. Da sind meine Schlüssel drin. Und Brooklyn schläft. Ich weiß nicht, wo sein Schlüssel ist. Also geh ich wie ich gekommen bin, über den Balkon."

"Du bleibst hier bis die wach sind. Du krabbelst nicht über den Balkon."

"Ach, und wer sagt das?"

"Ich!"

Lin beginnt fies zu grinsen. "Was?"

"Vielleicht sollten wir Max mal sagen was da gestern Abend zwischen dir und Mel lief."

"Häh? Wovon redest du?", verwirrt sieht er seine Schwester an.

"Na bei euch gings ja ganz schön rund."

"RAY!?"

"Max! Da war echt nix! Ich schwöre!"

>Trottel. Die glauben echt alles< "Jaja... Also Max ich kann dir sagen. Ui."

"Was! Was war da!? Sags mir!", fordert der kleine Blonde.

"Max, ich schwörs dir, da war nix!"

"Lin! Was war da!?"

Kichernd tritt sie auf den Balkon. "Soll er dir selber sagen, aber sag du mir mal, warum wirst du so wütend? Eifersüchtig?"

Stille. Max ist verstummt. Sein Kopf ist nicht mehr rot vor Wut, sonder weil er peinlich berührt ist. Ray sieht seiner Schwester ungläubig nach, die gerade wieder über den Nachbarbalkon krabbelt. Er will sie gerade noch aufhalten, als Max ihm am Arm zieht. Er ist wieder wütend und hat Lins Aussage vergessen. Der Kleinere funkelt Ray wütend an. "H-hey Max, jetzt mal ernsthaft. Da war nichts. Frag Brooklyn. Ich schwöre! Was will ich denn schon von so einer aufgetakelten Kuh?"

"Klar, und Schafe können fliegen. Wers glaubt."

"Wie zum Henker kommst du auf Schafe?"

"Hmm... Weiß nicht. Irgendwie kamen mir die gerade in den Sinn. Muss an diesen wuschigen Wolken liegen."

"Was? Wuschige Wolken? Ok. Du solltest weniger Barbie kucken."

"Du Blödmann ich kuck kein Barbie!"

"Ach ja, wie war das mit `Barbie rettet das Feenland´?"

"Es heißt `Fairytopia´. Und ich musste das wegen meiner kleinen Cousine kucken!"

"Klar, und danach hast du ihr zu liebe noch die sieben weiteren Filme angesehen wo sie drin vorkommt. Und an Weihnachten hast du mit ihr das Konsolenspiel gespielt. Weil sie es ja uuuunbedingt wollte..."

Max sieht seinen Kumpel leicht angepisst an.

"Wenigstens geb ich zu das ich mit ner Barbie gespielt hab. Du verleugnest es ja immer noch, dass du nie ohne deine Baby Born in die Schule bist. Sogar noch in der 7."

"Hey! Du hast mir versprochen das nie wieder anzusprechen!"

"Tze. Ist mir doch egal. Wie du mir so ich dir!"

"Na warte!"

Zwischen den Beiden entsteht ein Kleinkrieg. Sie schnappen sich Gummibärchen und versuchen ihr Gegenüber zu übertrumpfen, wie viel der klebrigen Süßigkeiten in den Mund passen.

Eine Stunde später

"Brooklyn. Willst du nicht langsam mal aufstehen?"

"Nein. Ich schlafe."

"Mit offenen Augen?"

"Das geht. Sieht man doch."

"Ja klar. Sieht man. Du weißt aber dass das Büfett fürs Frühstück nur noch eine halbe Stunde offen hat? Dann gibts keine leckeren Brötchen mehr."

"Was? Brötchen? Warum sagst du das nicht gleich! Ich liebe Brötchen!"

Mit einem Satz ist der Orangehaarige aus dem Bett ins Bad vershwunden. Lin kichert noch ein wenig, ehe sie sich dann auf den Weg in den Speisesaal macht. Unterwegs holt Brooklyn sie ein. Als sie dort ankommen, sitzen Takao, Kai, Yuriy, Ray und Max schon da und frühstücken.

"Tut mir leid für die Verspätung, aber Brooklyn war nicht aus dem Bett zu bekommen."

"Ist schon gut. Wir haben euch extra Brötchen aufgehoben." Takao reicht ihnen die kleine Schale mit drei Brötchen.

"Danke. Aber ich hab schon um sieben gefrühstückt war schon so früh wach."

"Was treibt eine wie dich so früh aus dem Bett?", scherzt Kai.

"Bin halt kein Langschläfer wie du. Hey Ray, hast du mit Max alles geklärt?"

"Was? Halt die Klappe!", zischt ihr Bruder wütend.

"Ray? Was meint Lin da?", will Yuriy jetzt wissen.

"Nix.", gibt er als Antwort.

"Klingt aber nicht nach nix. Also, wir hören?"

"Ich hab sie ein wenig geärgert und erfahren das Ray auf Baby Born steht."

Als ob nichts gewesen wäre trinkt sie an ihrem Kakao.

"LIN!!!"

"Jetzt sag mir das sie nur scherzt, du spielst mit Puppen?", fragt Kai schockiert.

"Du kleine Kröte. Das geht euch einen Dreck an. Lasst mich in Ruhe essen!" >Lin das gibt Rache.< "Aber wisst ihr, Lin wollte shoppen. Vielleicht war sie ja schon weg." Jetzt ist es Ray der grinst und Lin die dumm drein blickt. Im Blick ihres Bruders liegt etwas verschwörerisches. "Lin Schatz? Du und shoppen? Darf man das überhaupt in einem Satz bringen?", wundert sich Takao.

"Was treibt ein Mädchen wie dich nur dazu etwas zu tun, das du so sehr hasst?", will Yuriy wissen.

Kai hingegen lacht sich nur einen ab. Er kann es nicht fassen das seine Tochter shoppen wollte. Mit verhassten Blick switcht sie zwischen Kai und Ray hin und her. Dann schließlich seufzt sie und gibt eine Antwort. "Ja, ich wollte shoppen, habs dann aber gelassen. Was dagegen?" Eine beängstigende Stille. Takao nimmt es sich zur Aufgabe diese zu durchbrechen. "Und warum wolltest du shoppen?"

"Ja, die haben mir gestern son bescheuerten Brief in die Hand gedrückt, wo drin steht was die nächste Aufgabe ist bei dem Wettbewerb. Ich brauch dafür die Klamotten. Hab aber nichts gefunden, was mir gefällt."

"Und was brauchst du?"

"Einen Kimono."

"Da kann ich dir helfen. Komm mit."

Takao schnappt sich seine Tochter und nimmt sie mit. Er holt noch den Autoschlüssel und fährt mit ihr davon...
 

"Sagt mal, weiß einer was die machen? Sie sind jetzt schon drei Stunden weg."

"Ja, und den Autoschlüssel haben sie auch noch...", ergänzt Yuriy, "Ich hab keine Lust die ganze Zeit in der Familienkutsche herum zu eiern."

"Was hast du gegen mein Familienauto!?" Kai stellt sich wütend vor Yuriy.

"Man, komm mal wieder runter. Du stellst dich an wie Takao."

"Ach ja? Dein Pech."

Wütend dreht er sich weg. Yuriy sieht ihn nur verwundert an und kneift ihn dann in den Hintern. Kai quickt laut auf und sieht seinen Freund sauer an. Dieser grinst nur fies. "Sag doch gleich wenn du Stress willst! Und kneif mich nicht. Das tut weh..."

"Oh, ist unser kleiner Kai etwa wehleidig?"

"Klappe!"

"Seit wann so dominant?"

"Bin ich garnicht!"

"Üü~überhaupt nicht."

"Jetzt mal was Anderes, wann müssen wir heute wieder in diese Halle?"

"Hmm ich glaub so um acht oder sogar schon um sieben? Weiß nicht. Frag Takao wenn er wieder kommt."

"Ja, wenn..."

Beide setzen sich an den Tisch und beginnen Karten zu spielen und auf Takao zu warten...
 

Und genau dieser ärgert sich im Moment mit seinem Safe herum. Er hat den Code vergessen. "Verdammt, wie ging dieser dämliche Code nochmal..."

"Warum nimmst du nicht einfach den Schlüssel?"

"Weil ich mich an den Code erinnern muss."

"Mum, wir haben nicht ewig Zeit. Es ist schon 1 Uhr. Ich muss um Acht fertig sein. Wenn wir die zwei Stunden fahren und dann noch was essen und alles dann wird das knapp. Ich will noch ein bisschen schlafen. Also mach hinne."

"Hey hey, ganz cool ja? Nehm ich halt den Schlüssel. Bloß wo ist der?"

"Was!? Du hattest ihn doch eben noch!"

Nach weiter fünf Minuten Schlüssel suchen, war der Safe dann endlich offen. Takao holt einen weiteren Schlüssel heraus und geht zu seinem Schrank. Dort angekommen zieht er eine kleine Holzkiste heraus. Sie sieht ziemlich schäbig und abgenutzt aus. Er öffnet sie und holt ein in schneeweißen Stoff eingewickeltes Objekt heraus. "Das hatte mal meiner Großmutter gehört. Sie hat es aber nie getragen. Ich weiß nicht warum. Ich finde es wunderschön." Er wickelt den Stoff ab und zeigt es Lin...
 

"Hey Brooklyn, ich bin wieder da!"

"Hey Lin."

"Und, was hab ich verpasst?"

Sie setzt sich gespannt neben ihren Kumpel aufs Bett und sieht ihn abwartend an.

"Nichts besonderes. Wo warst du?"

"Mum hat mir einen Kimono besorgt. Der ist echt mal wunderschön. Heut Abend siehst du ihn. Ich will dann eine ehrliche Meinung!"

"Klar keine Sache."

"Ach ja, sag mal. Kannst du mir dann die Haare machen? Ich muss so ne komische Hochsteckfrisur tragen. Du kannst doch sowas, oder?"

"Hey, kein Ding. Mach ich dir."

"Super Brooklyn, danke."

Sie drückt ihn kurz und gibt ihm einen Kuss auf die Backe, ehe sie dann im Bad verschwindet. Mit leicht roten Wangen sitzt er immer noch auf dem Bett und sieht ihr nach. Nach 25 Minuten kommt sie wieder aus dem Bad. Ihre Haare in ein Handtuch gewickelt. Brooklyn ist schon nicht mehr im Zimmer. Sie schnappt sich ein Buch und beginnt zu lesen. Währenddessen sitzt Brooklyn bei Max und Ray auf dem Balkon. "Sie hat sich echt nen Kimono besorgt? Scheint die Sache ja doch recht ernst zu nehmen." Der Blonde ist von Lins Bemühungen dem Wettbewerb gegenüber schockiert.

"Hmmm. Kann sein. Bin gespannt wie sie wohl in sowas aussieht. Ich hab meine Schwester noch nie in einem Kleid oder etwas ähnlichem gesehen."

"Echt nicht? Das wird das wohl die allgemeine Premiere.", witzelt Brooklyn.

"Jap. Aber sag mal, was ist mit dir?", wechselst Ray das Thema.

"Mir?"

"Ja, gibs zu, du stehst doch auf Lin."

"Bitte?"

"Auf frischer Tat ertappt. Sei mal ehrlich."

"Vielleicht."

"Ach Brook. Nun sag schon!", quengelt Max.

"Wie ein kleines Kind. Ich verrat euch doch nix über mein Liebesleben.! Frech streckt er ihnen die Zunge raus.

"Hast du überhaupt eines?"

Erschrocken drehen sie sich um. Kai steht ganz locker ans Geländer gelehnt. Sie haben gar nicht beachtet das jemand ihnen zu hören kann. Grinsend sieht er die Kinder an. "Eure Unterhaltung ist echt interessant. Ihr solltet öfter auf den Balkon gehen. Na dann. Ich geh wieder rein"

Wie auf Komando fangen alle Drei an zu lachen. Dann verabschiedet sich Brooklyn und geht. Als er ins Zimmer rein kommt sieht er Lin, wie sie gerade mit ihren Haaren kämpft. Leise schließt er die Tür. Da sie ihn immer noch nicht bemerkt hat, stellt er sich hinter sie und erschreckt sie. Lin lässt ihre Haarbürste fallen und fasst sich an die Brust. "Sag mal Bro, musstest du mich so erschrecken?"

"Tut mir leid, aber die Gelegenheit war so einmalig."

Er hebt die Bürste auf und fährt Lin durch die Haare. "So wie du die kämmst, machst du dir nur noch mehr Knoten rein. Ich helf dir."

Freudig nimmt sie das Angebot an. Der Junge schnappt sich einen Stuhl und beginnt dann Lins Haare zu kämmen. Die Bürste geht durch die Haare, wie ein Messer durch Butter. Es kommt Lin so vor, als ob keine Knoten mehr vorhanden wären. Nach zehn Minuten hat Brooklyn die Haare von Lin durch. Verrät es aber nicht. Es macht ihm Spaß ihre Haare durch zukämmen und macht deshalbt weiter. Lin schließt die Augen und genießt es. Nach fünf Minuten ist sie eingeschlafen. Vorsichtig macht Brooklyn ihr einen Zopf, ehe er sie dann ins Bett trägt. Schmunzelnd betrachtet der Orangehaarige die gesammte Situation. Leise steht er auf und geht auf den Balkon. Max und Ray sind mittlerweile auch wieder drinnen. Takao und Yuriy sitzen draußen und genießen die Sonne. Kai hat sich ein wenig hingelegt. Keiner bemerkt den Jungen. Er lehnt sich weit über die Brüstung. Leicht weht ihm der Wind durch die Haare. Als er einen Blick auf die Uhr wirft ist es schon 4 Uhr. Verwundert sieht er noch mal richtig hin. Nein, er hat sich nicht vertan. Schnell weckt er Lin. Die sich aber weigert aufzustehen. "Lin wach auf. Es ist schon spät!"

"Nein..... noch vier Minuten Mum."

"Danke für das Kompliment, aber ich bin nicht deine Mum. Komm schon. Du verschläfst noch."

"Wie spät?"

"Vier."

"Geht doch noch... Gute Nacht."

"Lin!Ach verdammt wach auf! Soll dich ich erst wach küssen!?"

In diesem Moment war Lin hell wach. Brooklyn schlug sich beide Hände vor den Mund. Innerlich verpasste er sich ein Dutzend Ohrfeigen. Schockiert blickt sie ihn an. "Bro! DAS hätte ich jetzt nicht gedacht."

"Jaja. Wenigstens bist du jetzt wach. Komm. Du solltest noch etwas essen, bevor wir losgehen."

"Wie jetzt? Hey warte mal!"

Doch schon ist der Junge aus dem Zimmer verschwunden. Zurück bleibt die schockierte Lin, die sich gerade wundert weshalb sie einen Zopf trägt. Sie kämmt sich die, vom schlafen verstrubbelten, Haare und richtet ihre Kleidung. Immer noch leicht verschlafen stapft sie die Tür raus und sieht wie Brooklyn an der Wand lent. Das Geschicht von den Haaren verdeckt. Als er bemerkt wie sie rauskommt stößt er sich von der Wand ab und begleitet sie in den Saal. Während Lin Makaronie mit Käsesoße futtert scherzt sie ein wenig mit dem Jungen herum. "Sag mal, bist du jetzt mein persönlicher Leibwächter?"

"Wieso?"

"Na, weil du mir die ganze Zeit nicht von der Seite weicht"

"Wer weiß^^"

"Ja, wer weiß...", nuschelt das Mädchen und schiebt sich dann einen Löffel Makaronie in den Mund.

"Wie, was hast du gesagt?"

Als Antwort bekommt er nur ein Kopfschütteln. Mit vollem Mund redet man ja nicht. Doch ihr Kumpel gibt sich damit nicht zufrieden und frägt sie gleich wieder als ihr Mund leer ist. "Also, was hattest du eben gesagt?"

"Nix. Hab doch den Kopf geschüttelt."

"Wers glaubt wird seelig. Also?"

"Diese Makaronie sind echt lecker."

"Lin..."

"Hier probier mal."

"Ich will doch keine Makaraommmppfff..."

Schon schiebt Lin Brooklyn einen Löffel voller Nudeln mit Soße in den Mund. Da sie mit der Portion übertrieben hatte, muss der Orangehaarige erst mal einige Zeit kauen, ehe er dann wieder zu Luft kommt. "Und, was sagst du. Die sind doch echt der Hammer."

"Schon gut, du hast gewonnen, ich frag nicht weiter..." Murrend dreht er seinen Kopf weg "Och komm schon. Sei nicht eingeschnappt! War ja nicht böse gemeint.Wollt dich nur aufmuntern."

"Mich aufmuntern?"

"Ja, du sahst und siehst immer noch so deprimiet aus. Was ist los? Traurig weil du kein Mädchen bist und mitmachen kannst?"

"DAS, ist das Schwachsinnigste was ich je gehört habe."

"Gut. Also was ist los?"

"Nix."

Leicht beugt sich Lin zu ihrem Kumpel rüber. Sie sieht im tief in die Augen. Dieser wird leicht rot und versucht ihrem Blick auszuweichen.

"Ich kenn dich jetzt schon seit ca. 10 Jahren. Meinst du nicht ich erkenne wenn etwas mit dir nicht stimmt?"

"......"

Auf einmal beginnt der Junge zu grinsen. Verwundert sieht Lin ihn an. "Was´n jetzt los?" Doch anstatt ihr zu antworten beginnt er leise zu kichern. Er schiebt seinen Stuhl zurück und steht auf. "Ess lieber deine Nudeln ehe sie kalt werden."

"Warte! Hey, jetzt warte mal!"

Schnell nimmt sie ihren Teller und stellt ihn zu den Anderen dreckigen. Sie läuft Brooklyn hinterher. Nachdem sie ihn eingeholt hat, hält sie ihn am Arm fest und sieht ihn wütend an. "Jetzt sag mir sofort warum du lachen musstest!"

"Naja, sagen wir ich hab mal eine ganz neue Seite von dir gesehen."

"Häh? Wie jetzt?"

"Du solltest dein Hemd das nächste Mal besser zuknöpfen. Sonst bekommt noch jeder diese Seite zu sehen."

Ohne weiter Worte macht er sich auf den Weg in ihr gemeinsames Zimmer. Immer noch leicht verwirrt sieht Lin auf ihr Hemd. Und in der Tat, es ist äußerst unordentlich zusammen geknüpft. Die ersten zwei untersten Knöpfe hat sie vollkommen außer Acht gelassen. Oben ist sie zwar noch recht ordentlich zusammen geknöpft. Nur das ihr Hemd so verrutscht ist, das man einen netten Einblick hat. Sogar schon ohne das sie sich bückt. Ein Schrei geht von Lin aus. Vor dem Haus fliegen die Vögel von den Bäumen. "BROOOOOOOOOOKLYYYYYYYYYYYYYYYYN!!!!!!!!!!!!!!!!!"

Dieser hört den Wütenden Ruf noch in seinem Zimmer. Leicht kichert er und setzt sich aufs Bett. Er nimmt sich eine der Zeitschriften, die im Zimmer liegen, und beginnt darin herum zu blättern. Keine drei Sekunden später klingelt sein Handy. Es ist Max. Dieser wundert sich darüber das Lin gerade dabei ist die halbe Caféteria zu zerschlagen. Mit einem Lachen in der Stimme erklärt Brooklyn ihm die Situation. Jetzt lacht auch Max hell auf. Sie reden noch eine Weile, bis ihnen einfällt, das sie ja auch in das Zimmer des jeweils Anderen gehen könnten. Brooklyn macht sich auf den Weg zu Max. Sie reden eine Weile, bis Ray mit nassen Haaren und völlig erschöpft ins Zimmer kommt. Verwundert sehen Beide den Jungen an. "Was hast du denn gemacht? Schlammcatchen ohne Schlamm?"

"Nein, ich war schwimmen. Ein grooooßer Fehler. War wohl eher ein Wettrennen..."

"Sag jetzt nicht diese Mel war wieder hinter dir her!?" Wütend springt Max vom Bett auf. Die Hand zur Faust geballt.

"Nicht nur sie. Fast jedes Mädchen..."

Völlig aus der Puste lässt sich der Schwarzhaarige aufs Bett fallen und schließt die Augen. "Du kannst einem echt leid tun. Deswegen geh ich nicht schwimmen. Ich hab Angst vor diesen Furien..."

"Ohhh, soll ich dich beschützen?"

Alle sehen zur Tür in der Lin steht. Wieder beginnt Brooklyn zu kichern.

"Wie ich sehe, hast du dich endlich mal richtig angezogen."

Wumm. Schon hat er ein Kissen im Gesicht. "Eigentlich wollte ich dich fragen, ob einer nicht vielleicht Lust hätte mit mir zusammen Karten zu spielen aber wie ich hier sehe, wohl nicht."

"Hey, wenn du schon gehst, dann leg wenigstens das Kissen wieder auf seinen Platz."

"Nö. Steh selber auf. Hab keine Lust dazu."

Und schon ist sie aus dem Zimmer verschwunden. Murrend dreht sich Ray auf die linke Seite und sieht aus dem Fenster. Max und Brooklyn quatschen noch eine Weile bis Takao slle dann abholt. Wie am Tag davor müssen sie Ray wieder aufwecken. Mit einer kleinen Tüte in der Hand laufen sie zu der Wettbewerbshalle. Hinter der Bühne sind alle Mädchen bereits umgezogen. Nur Lin nicht. Mit kritisierenden Blicken beschauen alle die kleine Gruppe. "Also entweder wir werden in neun Ländern der Welt gesucht oder die schauen so weil du keinen Kimono trägst."

"Naja, ich denk mal nicht das unsere Vorstrafen uns so beliebt machen, aber es könnte am Kimono liegen..."

Ohne weiter auf die Gaffenden zu achten setzt sich Lin auf ihren Platz. Brooklyn beginnt damit ihre Haare zu kämmen und zu einer tradtionellen Hochsteckfrisur zu festigen. Ein paar Haargummis, eine halbe Dose Haarspray und Holzessstäbchen, schon ist das Kustwerkt vollbracht. Die Ersten werden schon auf die Bühne gerufen. Obwohl ihr Bruder sagt sie soll sich beeilen, bleibt Lin ganz locker. Sie schnappt sich die Tüte und geht in die Umkleide und kommt nach zehn Minuten verzweifelt wieder heraus. "Jungs? Kann mir einer helfen? Wie zieh ich das an?"

Sehr überrascht mustern Beide Lin. Da sie niemand jemals SO gesehen hatte brauchen sie erst mal eine Weile und ihre überraschung zu verarbeiten. "Hallo? Hört auf mich anzugaffen... Wie zieht man das an?"

"Moment, ich helf dir." Brooklyn ist als Erster aus seiner Starre erwacht und begint damit den Obi abzuwickeln und den Kimono erst mal richtig zu platzieren. Ray sieht dabei nur belustigt zu. >Wer hätte gedacht das unser Brook sowas kann...< Nach fünf Minuten hat er dann das gesammt Bild vollendet. Jetzt bewundern sie wieder ihre Lin. Diese ist selbst sehr positiv überrascht das ihr so etwas steht. Gerade kommt Mel von der Bühne. Sie trägt einen zart rosanen Kimono der himmelblaue Federn und Rosenblätter hat. Ihre Haare waren mit einem silbernen Band geschmückt und ihr Obi war in einem etwas dunkleren Rosa. Sie geht hochnäsig an Lin vorbei, die sie aber nicht beachtet. Viel mehr ist sie damit beschäftigt Brooklyn zu danken. Das ärgert Mel um so mehr. Eigentlich wollte sie ja das Lin einen Streit anfängt und disqualifiziert wird. Ganz `ausversehen´ zieht sie an Lins Obi der sich dann löst und rutscht. Mit einem glücklichen Grinsen geht sie weiter. "Shit! Auch das noch. Na warte..." Sie will Mel schon den Kopf abreißen, als Brooklyn ihr den Gürtel neu bindet. Keine Minute später muss sie auch schon auf die Bühne. Zwar will sie sich weigern, aber wie gestern zerrt Ray sie zur Bühne und schiebt sie die Treppe hinauf. Als sie dann die Bühne gänzlich betritt blenden sie die Scheinwerfer. Ihr Kimono glänzt im Licht. Sie trägt einen nachtblauen fast schon schwarzen Kimono. Sein Muster besteht aus einem hellbraunen Zeig an dem weiße Kirschblüten wachsen. Vereinzelt fliegen weiße Blüten herum. Ihr Obi ist in einem tiefen Schwarz gehalten. Ein Staunen geht durch die Zuschauer. Oben am Monitor, der über der Bühne hängt, sieht mal ein Bild von Lin in ihren Alltagsklamotten. Sprich sie trägt eine weite Jeans, ein übergroßes Shirt, das locke an ihrem Körper hängt, Turnschuhe ein Cap und einen Zopf. Daneben ein eben geschossenes Bild im Kinomo. Die Veränderung ist verblüffend. Die Jury schreibt ihre Eindrücke auf. Leider passt Lins Auftreten nicht zu ihrem Aussehen. Man könnte meinen sie sei ein berümtes Model oder so. Aber ihre Gangart erinnerte einen mehr an ein Gangmitglied. Und was keiner wusste ist ja, das sie ihre Turnschuhe unter dem Kimono trägt. Da er so lang ist, dass er schon fast auf dem Boden schleift erkennt das keiner. Aber als eines der Jurymitglieder sie bittet ihr Kleidungsstück leicht anzuheben beginnen das Puplikum und die Jury zu lachen. Lin muss lächeln und lässt den Stoff wieder los. Hinter der Bühne schlägt Ray sich nur die Hand an den Kopf und Brooklyn vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. Takao und Yuriy lachen nur kopfschüttelnd und Kai, von dem geht keine Reaktion aus. Aber sein Blick spricht Bände. Der Kommentator gibt noch einen kleinen Kommentar ab ehe sie dann vom Applaus begleitet die Bühne verlässt. Unten wird sie dann von Ray in den Arm genommen. Naja was man so in den Arm nehmen nennt. Er legt eher seinen Arm um ihre Schulter und sieht sie kopfschüttelnd an. "Sag mal, das mit den Schuhen, musste das sein?"

"Was denn? Glaubst du ich renn in solchen Holzglocken rum?"

"Ehm das nennt man Geta.", mischt sich Brooklyn ein.

"Sag mal Bro, woher weißt du soviel davon?"

"Naja, weißt du..."

Doch er kann seinen Satzt nicht beenden. Schon fällt Mel ihm ins Wort. "Mir scheint, dein Kumpel ist gebildeter als du. Sag mal wie heißt du?"

"Hm? Wieso willst du meinen Namen wissen?"

"Reine Neugier."

"Brooklyn, sonst noch Fragen!?", antwortet Lin schroff.

"Ja eine. Hast du eine Freundin?"

"Häääääääh!!!????", kommt es von Ray und Brooklyn gleichzeitig.

"Jungs das heißt `Wie bitte´ und nicht `häh´. Aber in diesem Fall stimm ich euch mal zu.", gibt Lin ihren Senf dazu.

"Bedeutet `Häääääääääh´ jetzt ja oder nein?"

"Weder noch, warum willst du das von mir wissen?"

"Ach nur so."

Wieder wendet sie sich Wortlos ab. Ungläubig sehen ihr die Drei hinterher. Doch lange Zeit um sich zu wundern haben sie nicht. in den nächsten zehn Minuten werden die Gewinner des heutigen Tages bekannt gegeben. Das kommt Lin nur recht. Sie will endlich aus diesem Ding, wie sie es so liebevoll nennt, raus. Als sie auf der Bühe steht wird es knapp, denn aus jeder Gruppe kommt nur noch einer weiter und da die Teilnehmer in Zweiergruppen aufgeteilt wurden, bleibt da keine große Zeit drumherum zu reden. Lin schafft es zwar, doch war es sehr knapp. Als sie dann endlich aus ihrem Kimono herauskommt. Im Hotel wirft sie sich gleich in ihr Bett. Eigentlich will sie nur noch schlafen. Doch da hatte sie nicht mit Brooklyn gerechnet. Dieser schmeißt sie wieder raus und drückt ihr ihren Badeanzug in die Hand. "Was sollen das jetzt?"

"Wir gehen Nachtschwimmen."

"Aber man trägt doch zum Nacktschwimmen eigentlich nix."

"Lin! Nicht Nackt! NACHT!"

"Oh, sry. Warum denn jetzt?"

"Weil Morgens und Mittags die ganzen Tussis da sind, nun komm schon, die Anderen warten schon."

Murernd zieht sich das Mädchen um und folgt dem Orangehaarigen zum Pool. Dort plantschen Takao, Yuriy, Ray und Max schon munter im Wasser. Nur Kai steht ganz cool am Rand und weigert sich ins Nass zu springen. Das ändert sich als Lin ihn ins Wasser stößt. "Ups, sry Pa, war `Ausversehen´. Wer hatte denn diese selten dämliche Idee?"

"Ich!"

Ganz stolz hebt Takao die Hand in die Luft. Er scheint sehr zufrieden zu wirken. "Geht das denn nicht gegen die Regeln? Ich dachte am zehn ist Nachtruhe."

"Naja, solange wir leise sind, und kein Gast sich beschwert dürfen wir."

"Ja, er hat etxtra an den Protie gefragt..." Kai, der mittlerweile wieder aufgetaucht ist, funkelt Lin wütend an. Das stört das Mädchen aber nicht im geringsten. Sie setzt sich an den Rand des Wassers und lässt ihre Beine reinbaumeln. "Lin, du hast eine so schöne Figur. Warum trägst du immer einen Tankini? Ich würd dir ja einen Bikini kaufen..."

"Nein, sowas zieh ich nicht an!"

Schroff wie immer fällt ihm Lin ins Wort. "Trag du doch einen."

"Seeehr witzig. Würd ich gerne, die sehen immer so bequem aus. Aber dann zieht doch wenigstens diese komischen Hosen aus."

"Warum, du hast doch auch solche an."

"Das sind Hosen für Jungs. Bist du ein Junge? Nein also."

"Ach Schatz, lass sie doch. Wenn sie sich halt wie ein Junge anzieht und keinen Bikini tragen will."

"Danke Yuriy. Du rettst mir mein Leben."

"Nenn mich nicht immer Yuriy. Sondern Pa!"

>Mit sowas bin ich zusammen.< Kai schüttelt nur den Kopf über seinen Freund. Das bekommen die beiden Anderen natürlich mit und tunken ihn erst mal eine Runde. Brooklyn, der mittlerweile auch im Wasser ist, tollt mit Max herum, wärend Ray seine Schwester überreden will ins Wasser zu steigen. Erst weigert sie sich, kommt dann aber doch. Rays Frisur ist der Auslöser dafür. Er hat sich die Haare mit einer Klammer ,vielen Haargummis und Spangen, hochgesteckt, sodass sie nicht nass werden. Lin hat noch immer ihre Hochsteckfriesur. Erst so gegen Mitternacht geht die Familie wieder in ihre Zimmer. Jeder schläft recht schnell ein.

Am nächsten Morgen wachen alle früh auf. Der Tag vergeht recht schnell. Lin muss ihre Haare waschen, da sie noch voller Haarspray sind, Ray und Max halten Takao von einem Doppelmord ab. Yuriy und Kai provozieren ihn bis aufs Äußerste. Brooklyn futtert jede Menge Brötchen und hat dann Bauchschmerzen. Am Nachmittag erhalten alle Teilnehmer die nächste Disziplin und Lin legt sich für diesen Abend schon mal ihre Sachen raus. Jeder ist gespannt was es für eine Aufgabe ist, denn sie hat niemandem etwas darüber gesagt. Erst als sie die Halle betreten trauen sie ihren Augen nicht. Die Teilnehmer, die noch übrig sind laufen in den verrücktesten Kostümen herum. "Sag mal Lin, die Disziplin lautet aber nicht `Altertümliche Kostümparty´ oder?" Verunsichert sieht Max sie an.

"Hmm soweit ich gelesen habe nicht. Warte mal." Sie holt den Zettel aus ihrer Tasche und ließt noch einmal. "Nein. Ich bin doch richtig."

"Was ist denn nun die Disziplin?"

"Werdet ihr sehen, wartets einfach ab."

Sie geht mit ihren Helfern hinter die Bühne. Dort wartet schon Mel. "Sag mal Brooklyn nicht? Hast du nicht Lust morgen mit mir ein Eis essen zu gehen?"

"Hallo Mel, freut mich auch dich zu sehen."

"Jaja, ich hab die Förmlichkeiten einfach mal übersprungen. Also wie siehts aus?"

Er überlegt kurz und stimmt dann zu. Lin hat sich unterdessen schon auf ihren Platz gesetzt und ein wenig vor sich hin gedöst. "Sag mal Lin, macht dir das denn gar nichts aus?"

"Wie? Was soll mir was ausmachen?"

"Das er mit Mel Eisessen geht."

"Warum sollte es? Ist ja nicht so als wäre er mein Eigentum. Er kann tun und lassen was er will."

"Hm..."

"Was sollte denn nun dieses `Hm´?"

"Nix... Oh, es geht los."

Der Sprecher tritt nun auf die Bühne und nimmt das Mikro vom Ständer. "Sehr geehrte Damen und Herren. Herzlich willkommen bei unserem dritten Tag des Wettbewerbs. Mittlerweile sind nur noch 37 Kanidatinnen übrig. Heute werden ihre Talente überprüft. Jede Littel Miss braucht auch besondere Talente. Und zwar musikalische. Es müssen mindestens zwei vorgetragen werden. Ob Tanzen, Singen oder Instrumente das bleibt jedem selbst überlassen. Nun denn. Wir alle wünschen Ihnen viel Spaß."

Dann geht er von der Bühne und schon tritt die Erste auf. Die Meisten der Mädchen singen und tanzen. Aber dann mehr so im Opern- oder Oldiestil. Mel bringt mal etwas Neues. Sie singt und spielt dabei Klavier. Nach zwei Stunden ist dann Lin dran. Bevor sie aber auf die Bühne geht, schnappt sie sich die Gitarre die sie geliehen bekommen hat. "Und jetzt meine Damen und Herren einen Applaus für unsere Nummer 27. Lin Ivanov. Ihr Start war zwar etwas holprig, aber vielleicht kann sie die Jury ja heute mit etwas Musik wieder auf ihre Seite ziehen."

>Halt doch einfach die Klappe.< Das ist Lins einziger Gedanke aus sie die Bühne gänzlich betritt und das Instrument an den Verstärker anschließt. Ein kurzer Soundcheck und schon kanns losgehen. "Also, ich singe heute und spiele dazu E-Gitarre. Das Lied heißt `Mach die Augen zu´."
 

Irgendwer hält mich fest

und er will, daß ich unten bleibe

Und er gibt mir den Rest

läßt mich in den Alptraum treiben
 

Und ich krieg’ keine Luft

und versuch’ mich zu befreien

doch ich hör’, wie er ruft

jetzt hilft dir auch kein Schreien !
 

Schlaf jetzt ein

Ich werd dein Alptraum sein
 

Mach die Augen zu, sag mir, was du siehst

ich will dein Albtraum sein, aus dem du nie entfliehst

Meine Dunkelheit soll dein Leben sein

niemand findet dich, du bist ganz allein!
 

Keine Chance, es wird eng

schon sehr bald kann alles zu spät sein

Wie ein eiskalter Schatten

dringt er in mich ein
 

Ich hoffe, jetzt kommst du

zu mir und kannst mich retten

plötzlich hör ich ganz nah

deine Worte flüstern mir zu:
 

Schlaf jetzt ein

Ich werd dein Alptraum sein
 

Mach die Augen zu, sag mir, was du siehst

ich will dein Albtraum sein, aus dem du nie entfliehst

Meine Dunkelheit soll dein Leben sein

niemand findet dich, du bist ganz allein!
 

Keine Chance, es wird eng

schon sehr bald kann alles zu spät sein

Wie ein eiskalter Schatten

dringt er in mich ein
 

Ich hoffe, jetzt kommst du

zu mir und kannst mich retten

plötzlich hör ich ganz nah

deine Worte flüstern mir zu:
 

Schlaf nicht ein

Ich werde dich befreien
 

Mach die Augen auf, damit du mich siehst

es ist ein Alptraum nur, aus dem du mit mir fliehst

Jag’ die Geister weg ! Es ist gleich vorbei

wache einfach auf und dann bist du frei !
 

Am Ende des Liedes ist das Puplikum hell auf begeistert. Sie pfeifen und klatschen wie wild. Selbst die Jury ist positiv überrascht. Ray wundert sich nur das Lin singen kann. Brooklyn hingegen das sie die Gitarre beherrscht. Mel ist davon garnicht begeistert. Sie hatte sich eher erhofft das ihre Rivalin rausfliegt. Diese ist jedoch wie sie und 16 weiteren eine Runde weiter gekommen. Mürrisch geht sie von der Bühne. Direkt auf die Schwarzhaarige zu.
 


 


 

So, das wars erst mal. Hat verdammt lang gedauert. Tut mir unendlich leid -.-

Ich hoff doch ich hab diese Barbie Filme richtig geschrieben... Hab im Internet geguggt. Da stand nur das die Verwandte hat XD Naja. Egal. In diesem Kappi kommen aber viele (düstere) Geheimnisse raus. Vielleicht sollte ich es umbenennen^^. Es hat ewig gedauert den doofen Songtext zu suchen. Ich kann ihn zwar auswendig, aber hatte keine Lust ihn aufzuschreiben^^° Den Link zu dem Lied findet ihr in der Beschreibung. Und woher Lin Gitarre kann, das klärt sich im nächten Kappi. Hoffe ihr bleibt mir treu. Und ich muss dazu sagen, ich bin stolz weil ich sonst immer Kinomo schreibe^^ Also falls ihr das gelesen habt, sry.
 

LG Kurói
 

ps. würd mich auch freuen wenn ihr die anderen ff´s oder dj´s von mir lest ^^°

Ich glaube du spinnst

Ja, also erst mal Hi^^ War lang nicht mehr auf meine Fanfic... Tja es gibt wohl ein Problem. Das heißt Schule. Nicht das ich mich nicht freue auf einer zu sein aber ich komm kaum zu schreiben -.- deswegen will ich euch nicht so quälen und schon mal das on stellen was ich hab. kann sein das jeden tag was neues kommt oder erst jedes wocheende. aber ich hab keine lust das immer in einem rutsch on zustellen. sonst hab ich keinen ansporn zu schreiben ^^°

Naja hoffe es gefällt euch soweit. in diesem Kappi geht Lin voll ab. Hat mir einen rießen spaß gemacht das zu schreiben also genug der rede viel spaß XD
 

*mir fällt auf das ich am anfang noch auf die groß und kleinschreibung geachtet hab und dann nimma XD*
 

Kapitel 6 >Ich glaube du spinnst!?<
 

"Sag mal, ich welchem Zimmer wohnst du denn?"

"Warum sollte ich dir das denn sagen?"

"Na, damit ich Brooklyn morgen abholen kann."

"Trefft euch doch einfach irgendwo. Mir sind nämlich die Desinfektionsmittel ausgegangen."

"Wozu brauchst du Desinfektionsmittel?", will Ray jetzt wissen.

"Na, damit ich den Bazillus, der dann vor meiner Tür steht, vernichten kann."

Während sie das sagte blickt sie Mel finster an. Diese bläst nur die Backen auf und wendet sich dann Brooklyn zu. "Sag mal, wo treffen wir uns?"

"Ehm.... Am Eingang?"

"Ok. Dann komm und zwei zum Eingang. Ich warte da auf dich. Tschüssie ♥"

Sie wirft ihm noch einen Handkuss zu und geht dann. Angewieder verzieh Lin ihr Gesicht. Innerlich kocht sie vor Wut. Niemals würde sie es gestehen, aber sie ist verdammt eifersüchtig auf Mel. >Wie kann sie es wagen!? Mit meinem Bro auszugehen... Na warte, das gibt Rache. Ich mach dich fertig und dann sehen wir ja wer als Letzte lacht. Ich werd dir so die Fresse polieren, dass du...< Doch mitten in ihren Racheplänen stoppt sie. Ihren eigenen Gedanken glaubt sie nicht. Hatte sie eben von ihrem Bro gesprochen? Kopfschüttelnd vertreibt sie diesen Alptraum aus ihrem Gedächtnis. Ray hingegen sieht seiner Schwester nur verwundert zu. Ohne es zu wissen hat sie, in ihrem Gedankenfluss, den Stuhl an ihrem Tisch zerdrückt. Die Hand immer noch zu einer Faust geballt sieht sie ihn an. "Was ist? Hab ich was im Gesicht?"

"Bestehst du aus Stein?"

"Stein? Nö, warum?"

"Deine Hand..."

Fragend schaut sie auf ihre Hand. Ein kurzer Aufschrei und schon rennt sie durch die Gegend. Sie hält inne und pustet auf ihre verletzte Hand. "Auuuuuu! TT.TT"

"Tja, komm davon."

Hinter ihr steht Kai. Er schüttelt nur den Kopf über seine Tochter. "Sei nicht immer so gewalttätig. Takao hat mich geschickt. Ich soll euch holen."

Murrend läuft Lin Kai hinterher. Ray und Brooklyn, der bis jetzt nur still zu gesehen hat, folgen ihnen. Takao verursacht gleich einen riesen Aufstand wegen Lins Hand. Diese sieht das allerdings nicht so schlimm. Zuhause essen sie erst mal alle etwas ehe sie dann wie immer, müde ins Bett fallen. Na ja, fast alle. Die Erwachsenen liegen schon längst im Land der Träume, während ihre Kinder noch `Party´ machen. Ray und Max, liefern sich wieder ein Duell der Spitzenklasse in ICQ-Spielen. Brooklyn überlegt sich jede nur erdenkliche Krankheit um sich morgen zu drücken, während Lin nur im Bett liegt und die Decke anstarrt. "Jetzt helfe mir doch mal!"

"Bist selbst schuld. Warum hast du nicht nein gesagt?"

"Na, weil mich noch nie ein Mädchen gefragt hat, ob ich mit ihr ausgehe."

"Pfff. Dann bin ich also kein Mädchen?"

"Wie?"

"Nur zur Erinnerung ich habe dich sehr, sehr oft gefragt ob du mit mir ausgehen willst. Eisessen, Kino oder das Konzert deiner Lieblingsband, wo ich mit Mühe und Not die Karten ergattert habe."

"Oh... Ja, stimmt. Hehe. Sorry."

Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. Lin hingegen schüttelt nur den Kopf und witmet sich dann wieder der Decke. "Komm schon, hilf mir. Bitte!"

"Was hast du alles?"

"Hmmm. Die Pest, Läuse, Flöhe, Gehirnerschütterung..."

"Such dir nen Psychiater."

"Wozu das denn?"

"Weil du total übergeschnappt bist. Wie wäre es mit einer normalen Grippe?"

"Grippe? Warum ich da nicht drauf gekommen. Ja ich hab ab jetzt die Grippe!"

"Gut. Dann darfst du aber auf der Couch schlafen. Ich will mich nicht anstecken."

"Was? Hey! So war das mit der Grippe nicht gemeint. Das ist richtig fies von dir!"

"Tja, Pech. Hättest du dir vorher überlegen müssen, ehe du dir nen Bazillus einfängst."²

Murrend richtet sich Brooklyn auf und setzt sich dann mit Hundeblick ans Bett. "Komm schon Lin."

"Am Besten ist, ich kauf dir doch einen Hundekorb..."

Sie dreht sich um und schließt die Augen. Sie spürt noch sich das Gewicht verlagert. Dann öffnet sie die Augen erschrocken. Brooklyn hat sich quer über sie gelegt und klammert sich an ihre Hüfte. "Liiiiii~iin. Biiiiiitteeeeeeee."

Mit großen blauen Augen sieht er sie bittend an. Lin schließt hingegen ihre Augen wieder. Sie kämpft damit nicht rot zu werden. Was allerdings schwerer ist als gedacht. "Schon gut. Aber geh runter..."

"Danke"

Er zeigt ihr ein Peacezeichen und drückt ihr einen Kuss auf die Backe. Dann geht er schnell noch ins Bad. Die Schwarzhaarige sieht im wie paralysiert nach. Mit ihrer Hand tastet sie vorsichtig auf die Stelle. Ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen. Gerade will sie sich glücklich wieder hinlegen und einschlafen, da klingelt das Telefon. Mit einem genervten Blick steht sie auf und hebt ab...

"Komm schon. Mach das Vieh da weg!"

"Sag bloß du hast Angst?"

"Nein, aber..."

"Aber?"

"Es ist ekelhaft! Machs weg!"

"Schrei nicht so. Du weckst alle auf. Schon vergessen dass es elf ist?"

Im Zimmer der Jungs ist eine Spinne aufgetaucht und hat sich auf Max´s Bein gesetzt. Dieser kann Spinnen aber überhaupt nicht ausstehen. Ray findet das ganze einfach nur amüsant.

"Tut mir leid. Aber mach es weg, oder ich schrei das gesamte Haus wach!"

Während Max das so sagt, hebt sich seine Stimme immer weiter an.

"Ja ja."

Etwas genervt, aber mehr amüsiert, nimmt Ray das achtbeinige Tier von Max und schmeißt es aus dem Fenster. "Wie kann man nur so Angst vor Spinnen haben?"

"Wie oft noch ich habe keine Angst. Sie sind nur ekelhaft."

"Ja ja. Schon gut."

"Hey! Mach dich nicht lustig über mich!"

"Tu ich gar nicht."

"Tust du wohl!"

"Gar nicht!"

"Wohl!"

"Gar nicht!"

"Wohl!"

"Jetzt reichts mir aber. Ich geh schlafen."

"Hey, die Diskussion ist noch nicht beendet!"

"Du bist schlimmer als eine eifersüchtige Hausfrau!"

"Was? Ich bin doch nicht eifersüchtig! Auf wen denn!?"

"Nacht."

"Ignorier mich nicht!"

Max stemmt die Hände in die Hüften und sieht Ray eindringlich an. Dieser streckt ihm aber nur die Zunge raus und legt sich hin. Daraufhin müssen beide lachen. Ebenfalls müde legt sich Max nun auch ins Bett. Mitten in der Nacht wacht Max auf. Draußen wütet ein schweres Gewitter. Er legt sich wieder hin. Kann aber nicht mehr einschlafen. Die ständigen Donnerschläge lassen ihn nicht zu Ruhe kommen. Mit einem Blick neben sich, stellt er fest, das Ray nicht mehr im Bett ist. Müde steht er auf und sieht sich in ihrem Zimmer um, dann muss er feststellen, dass sein Freund nicht mehr im Zimmer ist. Er schnappt sich sein Handy und ruft Lin an. Verschlafen geht diese dran. "Hm?"

"Hey."

"Hm?"

"Ist Ray bei euch?"

"Uhm."

"Kann ich auch kommen?"

"Uhm."

"Gut. Bis gleich."

Er legt auf und schnappt sich seinen Schlüssel. Als er vor der Zimmertür von Brooklyn und Lin steht ist diese schon offen. Er tritt ein und schließt sie wieder. Im Bett liegen Ray und Brooklyn. Lin hingegen hockt auf der Couch. "`Tschuldige, hab dich geweckt oder?"

"Wie mans nimmt."

"Tut mir leid. Aber ich kann alleine nicht schlafen bei Gewitter... Wann ist er hier her gekommen?"

"Eine halbe Stunde vor dir..."

"Oh."

"Kannst im Bett schlafen, ich geh auf die Couch."

"Sicher? Ich mein..."

"Nö. Geh du. Ich hab keine Lust zwischen zwei Jungs zu liegen."

"Hat wohl eher damit zu tun, das Ray Brook zu tode knuddelt."

Er deutet mit dem Finger auf die Jungs, die sich im Schlaf aneinander kuscheln. Ein leises Kichern geht von Max aus. Dann seufzt Lin. "Ok, dann leg ich mich mal wieder hin. Bin müde. Gute Nacht."

"Ja, danke. Schlaf gut."

Sie legen sich Beide schlafen. Lin denkt noch über den Anruf von vorhin nach und lässt alles noch mal in ihrem Kopf Revue passieren...
 

Flashback
 

Mit freundlicher Stimme hebt sie an.

"Ja? Hier Ivanov?"

"Hallo. Ich bins Mel. Ist Booklyn da?"

Und augenblicklich verfinstert sich ihre Miene.

"Warum?"

"Beantworte meine Frage."

"Hab ich, mit einer Gegenfrage. Also, warum?"

"Was geht dich das an?"

>Hm. Ok, wenn sie das Spiel spielen will...< "Ich könnte auflegen wenn du es nicht sagst.", ein fieses Grinsen erscheint auf ihrem Gesicht.

"Dann ruf ich wieder an."

"Dann lass ich deine Nummer sperren."

"Dann komm ich persönlich vorbei."

"Du kennst unsere Zimmernummer nicht."

"Dann frag ich an der Rezeption."

>Wer glaubt die das sie ist.< "Die würden sie dir aber nicht geben."

"Und warum?"

"Weil ich es ihnen sage, dass sie es dir nicht sagen sollen."

"Dann suche ich dich."

"Wirst mich nicht finden."

"Ich hab keine Lust mehr. Gib ihn mir jetzt sofort!"

"Und wenn nicht?"

"Arrgh du! Wenn du ihn mir jetzt nicht sofort gibst!"

"Dann was? Willst du mir etwa drohen?"

"Ja. Wenns sein muss."

"Tja pech. Ich leg auf, bis dann."

"Warte!"

"Was?"

"Ich hätte gerne seine Handynummer. Deswegen ruf ich an. Falls was ist, das ich ihm bescheid sagen kann."

"Bekommst du nicht."

"Was du mir sagst interessiert mich nicht."

"Auch er wird sie dir nicht geben."

"Und warum?"

>Nerv net.< "Weil er niemandem seine Nummer gibt. Ich habe drei Jahre gebraucht. Also viel spaß und ..", jetzt klingt ihre Stimme abwertend und verhasst, "Auf Nimmerwiederhören."

Klick. Schon hat Lin aufgelegt und das Telefon abgestellt. Wenn jemand was wollte, so sollte er doch auf dem Handy anrufen. Müde legt sie sich ins Bett...
 

Flashback ende.
 

Wütend ballt sie ihre Hand zu einer Faust. Dabei vergisst sie das es sich um ihre verletzte Hand handelt, und schon blutet diese wieder. Genervt steht sie auf und geht ins Bad. Nachdem sie ihre Hand ausgewaschen und neu verbunden hat, öffnet sie das Fenster und lugt, auf Zehenspitzen stehend, raus. Das Gewitter ist wieder heftiger geworden. Regen schlägt ihr ins Gesicht, doch das stört sie nicht sonderlich. Erst als sie das quietschen der Badtür wahrnimmt wendet sie sich ab. Verschlafen steht Brooklyn in dem Raum. Sein Kopfkissen im Arm. Er scheint Lin nicht wirklich wahr zunehmen. Kopfschüttelnd betrachtet sie ihren Kumpel. Dieser läuft nur im Kreis. Seit langem weiß Lin das Brooklyn schlafwandelt. Hat es ihm aber nie verraten. In Vollmond- oder Gewitternächten ist es besonders schlimm. Sie ist sich nicht mal sicher ob er es selbst weiß. Vorsichtig nimmt sie seine Hand und führt ihn wieder zum Bett. Sofort kuschelt er sich in seine Decke und schläft einfach weiter. Lächelnd beobachtet sie ihn noch. Was ihr nicht auffällt ist, wie lange sie ihn beobachtet. Denn schon ist es fünf Uhr und der Regen lässt nach. Erschrocken legt sie sich hin und versucht einzuschlafen.

Nach schier endlosen Minuten verzweifelter Weckversuche, die von Brooklyn ausgehen, öffnet Lin ihre Augen. Müde und verschlafen blinzelt sie ihn an. "Was?"

Ihr Ton ist schroff und deswegen sieht Brooklyn sie kurz böse an. "Gern geschehen..."

"Was denn... Es ist doch erst ... ehm wie spät?"

"Zwölf..."

"Ah ... Es ist doch erst zwölf... WAS SCHON ZWÖLF!!!?? WARUM HAT MICH KEINER GEWECKT!!??"

"Wollte ich ja, aber Ray meinte es wäre gesünder dich schlafen zu lassen."

"LÜGE!! UAAAHHH Ich hab das Frühstück verpennt! Ich werde sterben TT.TT"

>Klingt nach Tyson...< "Nein keine Sorge. Ich hab ein Brötchen und eine Packung Nutalla mitgehen lassen."

"Danke du bist ein Schatzt."

Schnell springt sie auf und läuft mit ihren Sachen ins Bad. Da sie nicht drauf geachtet hat was sie sich aus dem Schrank gegriffen hat, bemerkt sie erst zu spät, dann sie Brooklyns Klamotten trägt. Leicht öffnet sie die Tür und ruft ihren Kumpel. "Ehm Bro?"

"Hm?"

"Eh, ich hab aus versehen was von dir gegriffen macht das was?"

"Nö."

"Gut."

Sie öffnet die Tür ganz und schmeißt ihre Schlafsachen aufs Bett. Sie trägt jetzt Brooks Lieblingshose, eine graue mit schwarzen Strichen die verschiedene Karos bilden, und dunkelgraues Shirt mit einem kleinen weißen Häschen vorne links unten. Grinsend sieht der Orangehaarige sie an. "Was?"

"Wer hätte gedacht das du jemals mit meinem Häschen Shirt rum rennst."

"Na und. So lange ich damit nicht in die Öffentlichkeit gehe."

"Weißt du, wenn du nicht immer so verrückte und ausgefallene Outfits tragen würdest, hättest du bestimmt schon längst einen Freund. So siehst du viel freundlicher aus."

"Ich will aber gar keinen Freund. Schafft eh keiner mein Herz zu erobern!" >Niemand außer dir...< Sie streckt ihm die Zunge raus und geht dann auf den Tisch zu. Sie schnappt sich einen Bleistift und beginnt etwas auf ein Blatt zu kritzeln. Neugierig guggt ihr Brooklyn über die Schulter. "Sag mal, was kritzelst du denn da?"

"Mordtheorien..." Das hat sie jedoch so leise gesagt, das er es nicht verstanden hat.

"Was?"

"Eh, nur so gekritzel halt. Vielleicht fällt mir ja dann was ein das ich zeichnen könnte."

"Das sieht aus wie Mel."

"Wie Recht du hast..."

"Was? Du murmelst wieder."

"Ich sagte so ein Zufall."

"Ist das ein Galgen?"

"Wo? Nein, das ist ein Rohbauhaus." >Die bekommt doch keinen Galgen zu erhängen, nur einen Balken.<

"Aha. Und was macht der Strick um ihren Hals?"

"Das ist ein Schal. Kein Strick." >Ich würde ihn ja gerne fester malen, aber dann fällt was auf.<

"Und das da? Sieht aus wie ein Flügel der auf sie stürzt."

"Flügel? Nein das ist Klavier..."

"Was? Heute murmelst du echt viel."

"Hmmm. Vielleicht hast du ja auch was an den Ohren."

"Bestimmt nicht. Oh Mel kommt gleich."

Krack.

Als sie die Worte `Mel´ und `kommt gleich´ in einem Satz gehört hatte, hat Lin ihren Bleistift mit einer kleinen Handbewegung in der Mitte durchgebrochen. Erschrocken sieht Brooklyn sie an. "Ehm, alles ok? Du zermürbst gerade deinen Bleistift."

"Klar alles bestens..." Diese Worte hatte sie gerade so aus ihren Zähnen heraus gepresst. "Warum kommt sie her?"

"Ehm, wir haben uns schon früher verabredet, oder eher sie... Auf jeden Fall müsste sie gleich hier sein."

Und als hätte er ein Kommando gegeben klopft es an der Tür. Zögernd löst Brooklyn seinen Blick von Lin und geht zur Tür. In der Zwischenzeit hat es noch fünf Mal geklopft. Als der Orangehaarige die Tür öffnet Springt ihm gleich Mel in die Arme. "Brooky-leinchen, warum hat so lange gedauert?"

"Eh... Weil ich zu Tür laufen musste?"

Krack.

"Ui ist dein Zimmer aber schön. Und hier schläfst du? Toll."

"Ja so wieder Andere auch."

"Brooky-leinchen, das Hemd steht dir aber gut."

"Wie?"

Er trägt ein Muskelshirt, dass, wie der Name schon sagt, die Muskeln sehr betont, und eine kurze Schwimmshorts.

"Ach das? Ich habs nur Zuhause rum an. Ich zieh mich schnell um, bevor wir gehen."

"Ach das brauchst du doch nicht. Das steht dir echt super. Und außerdem lässt es dich sehr männlich wirken." >Sowas von heiß *sabba*<

Krack.

"Ja ehm.. Danke? Falls das ein Kompliment war."

"Mehr als das ♥. Wohin gehen wir nachher?"

"Eis essen? Gegenüber vom Hotel ist eine kleine Eisdiele, die soll sehr lecker sein."

"Ach weißt du, ich dachte, wir gehen in ein Restaurant essen. Das wäre schöner. Ich lad dich auch ein."

Krack.

"Ehm... Brauchst du nicht. Eis essen reicht völlig."

"Ach nein, tu mir doch den Gefallen. Biiiiiitteeeeeee~"

"Ehm... Nein danke Eisessen."

"Dein letztes Wort?"

"Ja." Demonstrativ verschränkt er die Arme vor der Brust.

"Okey... Aber dann darf ich dich einladen."

"Du bist hartnäckig."

"Bin ich immer bei Leuten die ich toll finde ♥."

Krrrrrrrck.

Ein lautes Krachen lässt Mel ihren Blick zu Lin schweifen. Auch Brooklyn wendet seinen Blick nun auf das Mädchen. Beide staunen nicht schlecht. In ihrer unterdrückten Wut hat sie mit dem Ellbogen die Tischplatte gespalten. "Ehm Lin, alles ok?"

"Ja. Es könnte nicht besser sein." Ihre Stimmer zittert schon vor unterdrückter Wut. Zähneknirschend bringt sie die Worte hervor. "Was sollte denn nicht stimmen?"

"Ehm, du hast die Tischplatte gespalten."

"Ach echt? Ist mir gar nicht aufgefallen."

"Eh? Du willst ein Mädchen sein? So was von gewalttätig. Armes Brooky-leinchen. Lass uns lieber schnell gehen, ehe sie noch das restliche Möbeliar zertrümmert."

Sie zerrt Brooklyn am Arm aus dem Zimmer. Dieser hält noch mal kurz inne und dreht sich zu Lin um. "Sicher das man dich allein lassen kann?"

"Geh."

"Okey, bin schon weg."

Allein am Tonfall von Lin hat er gemerkt das ein weiter aufhalten im Raum tödlich enden kann. Genau den selben Ton hatte sie damals drauf kurz bevor sie einen Jugend, der locker drei Köpfe größer war als sie selbst, zusammengeschlagen hatte. Diesen Tonfall würde er wohl nie wieder vergessen. Das Gemetzel war einfach nur brutal. Für jeden Horrorfilm ab 18 geschaffen.

"Bis nachher..."

Brooklyns Ton klang deprimiert und niedergeschlagen. Kurz nachdem die Zimmertür geschlossen ist kann man verschiedene Dinge zersplittern hören. Vielleicht Gläser, Vasen, die Bilder die als Deko an der Wand hängen...

Erschrocken kommt Takao in das Zimmer gerannt. Dort findet er eine wütende Lin, die gerade die halbe Einrichtung zertrümmert hat. "Lin! Was soll das?"

"Was!"

"Schatz, warum bist du denn so sauer?"

"Bin ich nicht! Ich bin die Ruhe in Person!" Während sie das sagt schlägt sie mehrmals mit ihrer verletzten Hand auf die Wand ein.

"Hör auf! Dein Arm blutet ja schon!"

"Na und! Wäre nicht das Einigste!"

"Schluss jetzt!"

Ray hat sich auch zu ihnen gesellt und sich die Hand seiner Schwester geschnappt. Mit einem gekonnten Griff drückt er ihr die Hand auf den Rücken, so dass sie sich nicht mehr wehren kann. "Was soll das! Lass mich sofort los!"

"Warum zum Henker verkloppst du die Wand?"

"Besser die Wand als eine Person!"

Takao hat in der Zwischenzeit die Tür geschlossen. "Wieso eine Person? Was ist denn passiert?"

"Garnix..."

"Ja klar, sag das der Einrichtung.", mischt sich Ray ein.

"Schnauze, sonst endest du wie sie!"

"Ich hab keine Angst vor dir. Du hast es noch nie geschafft mich zu schlagen, das wirst du heute auch nicht tun."

"Und was ist dann mit eurem Karate Zeug?"

"Das ist was anderes."

"Ahja. Ehm meinst du du kannst das allein mit deiner Schwester klären? Kai will unbedingt das wir mit ihm in so einen doofen Kinofilm gehen."

"Klar kein Problem."

"Es gibt nix zu klären! Tschüss!"

"Ok machs gut."

Takao entfernt sich aus dem Raum. Ray hingegen bleibt steht. Eindringlich sieht er seine Schwester an. "Aaaalso? Ich höre?"

"Es gibt nix zu hören!"

"Wie wärs. Ein kleiner Kampf, der entscheidet?"

"Willst du mich verarschen? Wir sind auf dem gleichen Niveau."

"Das macht es ja so spannend. Das Hotel hat einen kleinen Fitnessraum. Da können wir hin."

"Wenn du meinst."

"Ich geh mich jetzt umziehen. Und du lässt bitte das Restmobeliar in ruhe. Kai wird dich sonst noch umbringen. Ach, und versorg deinen Arm."

Murrend tut sie wie ihr gehießen. Als Ray dann wieder kommt, trägt er eine Trainingshoseund shirt. Lin hingegen sitzt gelangweilt auf ihrem `Bett´, also dem was davorn noch übrig ist, und starrt vor sich hin. Erst als Ray ihren Namen zum fünften Mal ruft schreckt sie auf. Gemeinsam gehen sie in die Halle. Dort sind viele Kerle und so gut wie keine Frauen vorhanden. Ray redet mit dem Rezeptionisten, während seine Schwester sich desinteressiert umsieht. Der Mann bringt Beide zu einem kleinen Ring in der hinteren Ecke des Raums. Dort sind gerade zwei Kerle am Boxen. Obwohl sie sich eher einfach nur ziehllos schlagen, statt strategisch vor zu gehen. Er unterbricht sie und unterhält sich kurz mit ihnen. Beide sehen die Kinder an und beginnen dann zu grinsen. Kurz danach kommt der Rezeptionist auf die Beiden zu.

"Tja, die Herren meinen Sie müssten sie erst besiegen, dann könnten sie in den Ring."

Innerlich grinst Lin schon. Ray hingegen schüttelt nur den Kopf. Doch ehe er etwas sagen kann lacht Lin hinterlistig.

"Ok. Können die haben. Also, wer will zu erst dran glauben?"

Die Zwei auf der Bühne brechen in schallendes Gelächter aus. "Na die Kleine ist ja mal cool drauf. Ok dann werd ich mal."

"Ehm Lin, denkst du das ist so gut? Die sehen mir recht stark aus..."

"Wäre dir die Einrichtung lieber?"

"Nein, aber..."

"Also."

"Wenn du meinst."

Sie geht in den Ring und streckt sich erst mal. Dann gähnt sie schön. Ihr Gegenüber hingegen stellt sich schonmal in Kampfposition. Gelangweilt sieht die Schwarzhaarige ihn an. "Tja ich würd mal sagen Ladys first."

"Also, dann fang an.", gibt Lin gelangweilt rüber.

Das allein ist jetzt schon Grund genug für ihn anzugreifen. Auf dem Gesicht des Mädchens erscheint ein hinterlistiges Grinsen. Der Mann ist gerade im Begriff zu zuschlagen, als sie seine Hand ganz locker abblockt. Diesen Überraschungsmoment nutzt Lin aus und schlägt zu. Da sie den Schlag, der mit rechts kam, mit der rechten Hand geblockt hat, schnappt sie sich jetzt das Handgelenkt und dreht sich mit dem Rücken zu ihm. Dann holt sie mit dem linken Arm aus und rammt ihm ihren Ellebogen in den Magen. Als Letztes wirft sie ihn noch über die Schulter. Da sie den Arm die ganze Zeit nicht losgelassen hat, hält sie ihn auch jetzt noch in der Hand. Einen Fuß stellt sie auf den Rücken des Mannes und den Arm verdreht sie ihm so, dass er sich nicht mehr bewegen kann. Schockiert halten Alle in der Halle inne mit ihren Übungen.

"Lin! Du brichst ihm den Arm!", schreit Ray aufgebracht.

"Echt? Tut mir leid." Verlegen kratzt sie sich mit ihrer freien Hand am Hinterkopf. "Gehts da unten?"

"Hör auf zu labern und geh runter! Du bist echt schwer!"³

"Was!? Wie unhöflich. Jetzt erst recht nicht."

Sie macht sich extra noch schwerer und verlagert ihr ganzes Gewicht auf den Fuß mit dem sie auf seinem Rücke steht. "Aaaarg geh runter!"

"Erst wenn du dich entschuldigst und aufgibst."

"Was!? Soweit kommts noch!"

"Tja dann... Leide."

Das letzte Wort hat sie eiskalt ausgesprochen. "Ist ja gut. Ich geb auf..."

Zufrieden steigt sie von ihm herunter. Lächelt reicht er ihr die Hand. "Wer hätte gedacht das ich jemals von einerm kleinen Mädchen geschlagen werde."

"Tja stille Wasser sind tief..."

Jetzt tritt auch Ray in den Ring. Er legt den Arm um seine Schwester. "Aber so hart hättest du auch nicht sein müssen."

"Ja, jetzt gehts mir aber besser."

"Hey Mike! Die Kleine hat dich ja ganz schön abgezogen!", ruft ihm sein Kumpel zu.

"Ja und? Für alles gibts ein erstes Mal. Du hättest auch nicht besser abgeschnitten Tei. Die hat echt nen hammer Schlag drauf."

>Hallo, ich steh hier auch noch. Die sollen aufhören über mich zu reden als ob ich nicht da wäre...<

"Na dann, wenn mein Plan aufgegangen ist, können wir ja anfangen dein Zimmer aufzuräumen.", unterbricht Ray Lins Gedankengänge.

"Wie dein Plan?"

"Naja. Eigentlich war das so vorher gesehen, dass du gegen mich kämpfst und deine Aggressionen raus lässt. Aber da Mike sich schon so bereitwillig als Opfer angeboten hatte."

"Toll. Wir müssen Kai trotzdem noch erklären was mit dem Zimmer passiert ist."

"Was hat die Kleine denn angestellt?", will Tei wissen.

"Also Erstens: Ich bin NICHT klein. Zweitens: Ich heiße Lin, merks dir. Und Drittens: Ich habe die Zimmereinrichtung zertrümmert."

Ein Stutzen geht von den Beiden aus. "Tja, das passiert wenn Lin sauer ist. Jetzt müssen wir das nur noch unserem Vater erklären."

"Eh? Wie kann man so sauer sein, dass man das gesammte Zimmer zertrümmert?"

"Naja..."

Mike und Tei laden die Beiden zu einem Eis ein. Während sie so essen erzählt ihnen Lin die ganze Gesichte. Mit einem Seufzen beendet sie die Erzählung. Erst herrscht Schweigen. Dann fangen alle drei Jungs gleichzeitig an zu lachen. "Hey! Das ist nich lustig! Ich bekomm sowas von Anschiss!"

"Nein, deswegen nicht. Aber das du dich wegen dieser aufgeplusterten Puppe so aufregst? Sag doch gleich das Mel dran schuld ist. Brooklyn wollte doch garnicht mit ihr ausgehen."

"Dann hätte er absagen sollen." Murrend verschränkt sie die Arme vor der Brust.

"Na na, nicht gleich aufregen. So sind Jungs nun mal. Wenn du ihnen nicht genau sagst was du willst, dann verstehen sie es nie."

"Ohh, da spricht unser Philosophe. Schön gesagt Tei."

"Ach, halt die Klappe."

"Philosophe?"

"Ja ich hab Philosophie Studiert und unterrichte dann nächstes Schuljahr Geschichte und Philosophie."

"Du bist aber noch ziemlich jung. Hast du die ein paar Stufen übersrpungen?"

"Nein, aber unsere Eltern haben uns auf eine Schule geschickt, in der man sein Abi und Studium gleichzeitig machen kann. Ich bin dann vor einem halben Jahr fertig geworden mit den Studium. Mein Bruder hier unterrichtet dann Sport."

"Uhh, und trotzdem ist er so leicht zu schlagen?"

"Werd nicht frech Lin."

"Würd ich mir nie erlauben"

"Auf welche Schule geht ihr dann?", will Ray wissen."

"Die Gesea Highschool. Warum?"

"GESEA!"

"Ja, was ist?"

"Das ist unsere Highschool!"

"Echt? Das ist ja cool. In welches Jahr geht ihr?"

"Wir kommen jetzt ins 2. Jahr. Da wir später eingeschult wurden."

"Tja, das nenn man Fügung.", mischt sich Mike ein, "Denn genau diesen Jahrgang unterrichten wir."

"Yeah! Mit zwei so coolen Lehrern kann Schule nur spaß machen!"

Dieser fröhliche Ausruf kommt von Lin die freudig von ihrem Stuhl aufgesprungen ist.

"Danke für das Kompliment."

"Ups, Hehe. `Tschuldigung."

Freudig essen sie noch zusammen Eis ehe sie dann wieder ins Hotel zurück kehren. Als Lin dann zarghaft an der Zimmertür ihrer Eltern klopft. Öffnet ihr Kai die Tür. Sie schluckt einmal heftig ehe sie dann mit der Wahrheit rausrückt. "Eh, Dad. Wir haben ein Problem..."

"Und das wäre?"

"Mein Zimmer.."

"Was ist damit?"

"Es wäre besser du siehst es dir selbst an."

Verwundert folgt er dem Mädchen zu ihrem Zimmer. Als sie die Tür aufschließt traut Kai seinen Augen nicht.

"Lin. Was zum...?"

"Ehm, ja... DAS ist das Problem wie unschwer zu erkennen ist..."

"Das gesammte Zimmer ist verwüstet! Was hast du angestellt!?"

"Ehm, ich war ein bisschen sauer..."

"Ein bisschen! Lin! Du bist echt unmöglich."

"Tut mir leid." >Jetzt<

Sie drückt ein bisschen auf die Tränendrüse und schon kullern ihr kleine Tränchen über die Wangen. "Jetzt hast du mich bestimmt nicht mehr lieb..."*

"Was...?"

Geschockt sieht er seine Tochter an. Die hat ihren Blickt leicht gesenkt und sieht aus wie ein geprügelter Hund. Kai schmunzelt leicht und nimmt sie in den Arm.

"Quatsch. Ich hab dich trotzdem lieb. Aber das nächste Mal beherrsch dich."

"*snif* Wirlich?"

"Wirklich."

Fröhlich drückt sie ihn.

"Den Schaden zieh ich dir trotzdem von deinem Taschengeld ab. Der Trick mit den Krokodilstränen zieht nicht mehr bei mir."

"Äh?"

"Tja auch ein Vater lernt im laufe des Elternseins dazu."

"Naja einen Versuch wars wert." Grinsend löst sie sich von ihm.

"Aber das kann ich doch in Raten abzahlen oder?"

"Klar. Erst mal schauen wie viel es kostet."

...
 

Später am Abend.

"Au..."

"Halt still."

"Das tut aber weh."

"Tja, hättest du dir vorher überlegen müssen..."

"Er hätte ja nicht gleich so fest zuschlagen müssen..."

"Selbst Schuld."

Takao ist gerade dabei Lin zu verarzten. Da Kai ihr eine `kleine´ Beule verpasst hat.

"Was kann ich denn dazu."

"DU hast das Zimmer zerstört."

"Na und. Weiß ich denn das die Möbel so teuer sind."

"13.217.511 Yen. (100.000 €) Ganz schön heftig."

"Ja, der Schlag auch... AU! Mensch Mama..."

"Sei nicht so wehleidig... So schon fertig."

"Danke TT.TT"

Müde trabt sie in ihr neues Zimmer. Damit Brooklyn bescheid weiß hat sie ihm einen Zettel an die Zimmertür gehängt. Sie schmeißt sich erschöpft ins Bett und schließt die Augen. Wenige Minuten später ist sie auch schon eingeschlafen. Erst ein leichtes Rütteln weckt sie auf. Murrend dreht er sie herum.

"Komm schon, steh auf."

"Frrrrr!"

"Fauch mich nicht an, du liegst auf der Decke..."

"Eh? Wo ist ne Zecke?"

"Meine Güte Mädchen. Ich sagte Decke."

"Ah... Ok..."

"Hey nicht wieder einschlafen! ... Tzzz. Du bist echt einmalig."

Leise beginnt die Stimme zu kichern.

"Lass mich schlafen..."

"Wenn du mich auch lässt."

"Jaja..."

"Pfff... Lin komm schon ^^"

"Wer ist da?"

"Du blöde Kuh! Wach auf!"

Mit einem Ruck wird sie aus dem Bett geschmissen. Wütend zieht sie sich an der Kante hoch und sieht in Brooklyns grinsendes Gesicht.

"Uhh ich glaubs nich. Sie ist wach. Na gut geschlafen Prinzessin?"

"Was ist denn jetzt los? Wie spät ist?"

"Neun."

"Morgens?"

"Nein, Abends. Bin vor ner Stunde heimgekommen. Ich würd gern schlafen. Lässt du mich jetzt?"

"Wieso nicht?"

"Weil du die Decke beschlagnahmt hast. Hast du dich so eingewälzt?"

"Ehm... Ja..."

"Na dann."

"........"

Brooklyn legt sich hin und knipst das Licht aus. Er dreht Lin den Rücken zu. Leich verschüchtert krabbelt sie dann auch unter die Decke. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und rückt ein Stück näher an Brooklyn heran. Diesen stört das aber nicht. Er versucht einfach weiter zu schlafen. Vorsichtig umarmt sie ihn und kuschelt sich an ihn. Etwas verwirrt versucht sich Brooklyn herum zu drehen, was ihm aber nicht gelingt da Lin ihn ziemlich hartnäckig hält. "Lin?"

"Hm?"

"Ist was?"

Sie schüttelt leicht den Kopf. Unbewusst verstärkt sie den Griff und krallt sich schon fast in das Hemd von Brooklyn. "Lin. Sicher das nichts ist?"

"Ich wollte mich bei dir entschuldigen..."

"Wofür?"

>Verdammt... Sags ihm einfach ist nicht so schwer. Er sieht dich eh nicht, es ist dunkel...<

"Lin?"

In ihren Gedanken versunken hat die den Griff wieder gelockert und Brooklyn kann sich somit umdrehen. Obwohl es dunkel ist, sieht er sie genau. Er nimmt Lin in die Arme und drückt sie an sich. Ein recht starker Rotschimmer bildet sich auf ihren Wangen. Zum glück ist es dunkel.

"Ich war heut ziemlich gemein zu dir..."

"..."

"Und wollt mich deswegen halt bei dir ..."

Weiter kam Lin nicht. Brooklyn hatte ihr seinen Finger auf die Lippen gelegt. Und obwohl sie nichts sehen weiß sie genau das er lächelt.

"Dummkopf. Denkst du echt ich nehm dir sowas übel?"

"Hmmm..."

"Also. Hast du etwa deswegen die Einrichtung zertümmert?"

"Eh nein... Das war was anderes..."

"Wegen Mel."

"Was?"

"Wusst ichs doch. Keine Panik Sie hat mir nur Essen ausgegeben, ein Eis und das wars."

"Warum kommst du dann so spät?"

"Weil wir ziemlich weit weg gefahren sind -.- Man die kann echt nerven..."

Leicht beginnt Lin zu kichern.

"Hey? Was gibt es da zu kichern?"

"Naja... Wenigstens hatte der Tag auch drei gute Dinge..."

"Ach, und die wären?"

"Also Erstens, das Ray und ich heute zwei unserer zukünftigen Lehrer kennengelernt haben, die auch noch voll cool sind, Zweitens, das mir etwas wichtiges klar geworden ist und Drittens, das hier."

"Eh? Muss man das verstehen?"

"Nein."

Zufrieden kuschelt sie sich an ihn und versucht einzuschlafen.

"Hey, bin ich dein persönliches Kissen?"

"Also wenn du so frägst..."

"Tzz. Ich fass es nicht..."

Beide lachen etwas ehe sie dann friedlich einschlafen.
 


 


 

Bääääh was für ein Schluss -.- Voll schnulzig. Also erst mal Sry das es wieder so lang gedauert hat, aber ich hab 4 von 5 schultagen acht stunden also bis 3... und am wocheende muss man halt ausschlafen und das erledigen was man unter der woche nicht schafft ^^

so aber jetzt ist es online. in diesem kappi geht es speziell nicht um den wettbewerb, weil das der freie tag in der woche ist. sowas braucht mal schließlich auch mal. hoffe es gefällt euch. ein bissel übertrieben aber ich hatte gute laune. hoffe das ich jetzt auch noch das x-tra hinbekomme ^^v
 

Ps. Der Film in den Kai unbedingt rein wollte war *ja hier dürft ihr lachen* Julie & Julia XDDD sry aber mir ist nichts besseres eingefallen ^^v
 


 

Erklärungen:

² "Tja, pech. Hättest du dir vorher überlegen müssen, ehe du dir nen Bazillus einfängst."

Ganz schön zweideutig, wenn man bedenkt das sie Mel auch als Bazillus

bezeichnet... Naja eig ist ja Mel gemeint^^

³ "Hör auf zu labern und geh runter! Du bist echt schwer!"

Wie Assi... Ich würd mich da noch drauf schmeißen XD son Arsch.

Sowas sagt man einem Mädchen nicht. Zumindestens nicht als Fremder.

* "Jetzt hast du mich bestimmt nicht mehr lieb..."

Ach gottchen, das hab ich immer gesagt als ich 7 war XD

Wie alles begann

Wie alles Begann. Kleines X-tra.
 

Als Vorwarnung hin weg. Dieses Kappi handelt nur darüber wie sich Yuriy, Kai und Takao kennen gelernt haben. Wen´s nicht interessiert solls lassen. Und das Kappi widme ich zum einen princess650girl & SunnyHiwatari. Zum Einen weil Princess650girl es sich gewünscht hat, und zum Anderen weil die Beiden mir immer so treu Kommis schreiben. Ein ganz großes und dickes DANKE an euch. Freu mich echt über jeden kommi.

Und dann natürlich auch noch mal an meine Kommischreiber und 11 weiteren Favos ein danke.
 

>...< ---> denksport

"..." ---> bla bla

`...´ ---> Takao schreibt
 


 

Japan. Ein schweres Gewitter wütet schon seit Tagen über der Region Honshu. Auf der vom Regen überfluteten Straße läuft ein junger Mann. Er ist in einen langen Mantel gehüllt. Nasse Strähnen hängen ihm ins Gesicht. Seine blauen Augen sind von Tränen schwer. Sie vermischen sich mit dem Regen und tropfen auf den Boden. Schwere Donnerschläge und Blitze durchbrechen Stille und Dunkelheit. Erschöpft lehnt er sich an eine Wand. Mit dem wasserdurchtränkent Ärmel wischt er sich über das Gesicht. Vor seinen Augen verwimmt alles. Langsam und kraftlos sackt er zu Boden. Seine Augen werden leerer ehe sie sich dann schließen...

Verschlafen öffnet Takao seine Augen. Müde und verwirrt blickt er sich um. Das Zimmer in dem er liegt ist ihm völlig unbekannt. Vorsichtig tastet er neben sich. Erst nach einer Weile haben sich seine Augen an das Licht gewöhnt. An seiner Hand spürt er etwas warmes. Er sieht neben sich und erkennt jemanden neben sich sitzen. Dieser Jemand sieht ihn äußerst schockiert an. Erst jetzt bemerkt Takao WO seine Hand da liegt. Genau im Schritt des Anderen. Erschrocken quickt er auf und fällt rückwärts vom Bett. Er reibt sich seinen Kopf und richtet sich langsam auf. Der junge Mann hilft ihm dabei. "Bist du wieder ok?"

Seine Stimme klingt warm und vertrauenserweckend. Schüchtern nickt Takao, was dem Anderen ein Lächeln entlockt. "Freut mich. Hab mir schon Sorgen gemacht, dass dir etwas passiert sein könnte. Vorhin war ein Arzt da, er sagte das du in ein paar Tagen wieder fit bist."

"W.. in... h..er?"

Verzweifelt versucht er einen Satzt zu formen. Doch seine Stimme versagt immer wieder. Dennoch weiß sein Gegenüber was gemeint ist. "Keine Panik. Mein Name ist Yuriy Ivanov. Du bist bei mir Zuhause."

Takao blickt sich um. Das Gebäude scheint riesig zu sein. Allein das Zimmer in dem er sich gerade befindet hatte die Größe seiner Wohnung. "Ziemlich groß was? Aber keine Sorge man verläuft sich schon nicht."

>Wie kann ich das denn verstehen. Soll ich etwa hier bleiben?<, denkt sich Takao nur.

Wie in einem Buch scheint Yuriy auch in Takao zu lesen. "Du wirst vorerst wohl mal hier bleiben. Die Straßen sind überflutet. Da kommt man nirgendwo hin, es sei denn man hat ein Schiff."

>Na toll.< Takaos Gesichtsausdruck scheint Bände zu sprechen, denn Yuriy fängt leicht an zu lächeln. Er wuschelt ihm durch die Haare und steht dann auf. "Ich hol dir einen Tee. Warte hier."

>Wo soll ich denn auch hin..."

Kurz darauf kommt eine Bedienstete ins Zimmer getreten. "Guten Tag." Sie knickst und reicht Takao einige Sachen zum anziehen. "Herr Ivanov hat mir gesagt ich soll Ihnen etwas zum bekleiden bringen. Soll ich Ihnen beim anziehen helfen?"

Schnell schüttelt Takao den Kopf. Wieder verbeugt sich das Mädchen und geht dann. Der Blauhaarige steigt aus dem Bett auf und zieht die bereit gelegten Sachen an. Kaum fertig klopft es an der Tür. Da er ja nicht `herein´ sagen kann, öffenet er die Tür. Davor steht wieder das Mädchen. "Herr Ivanov sagte ich soll Sie bitte in den großen Saal bringen. Würden sie mir folgen?" Er nickt kaum merkbar und läuft dem Mädchen nach. Unterwegs hängen viele Gemälde an der Wand. Erstaund sieht er sie sich an. "Das sind Gemälde der Familie Ivanov. Hier ist der Urgroßvater, der die Firma der Familie gegründet hatte. Folgend sind dann alles seine Erben und weitere Geschäftsführer. Das ist der Großvater von Herrn Ivanov."

Auf dem Bild war ein strenger Mann zu sehen. Verwundert sucht Takao das Bild von Yuriys Vater. Mit einigen Zeichen gibt er der Bediensteten zu verstehen was er meint. "Der Vater von Herrn Ivanov war einen Schande für unseren alten Herrn. Deswegen wurde er verstoßen und aus der Erbfolge gestrichen. Als dann vor wenigen Wochen der alte Herr starb wurde nun sein Enkel der leitende Geschäftsführer." "Genug Anna. Ich denke wir sollten unseren Gast nicht mit langweiligen Geschichten über meine Familie belästigen."

Beide schrecken herum und sehen Yuriy an, der grinsend im Flur steht. "Sehr wohl." Sie verbeugt sich und geht dann. Takao sieht Yuriy immer noch etwas verwundert an. War der Kerl nicht etwas jung für einen Geschäftsführer? "Tut mir leid falls sie dich damit genervt haben sollte."

Schnell schüttelte Takao den Kopf. "Du willst damit nicht etwa sagen es hätte dich interessiert?"

Diesmal nickt er.

"Na dann. Komm mit, wir essen was und ich erzähl dir mehr."

Etwas skeptisch folgt Takao dem Jungen. Er schätzte ihn auf ca. 20 oder 22.

Als sie dann in der großen Halle, und die Halle war äußerst groß die Hälfte eines Fußballstadions, angekommen sind, bietet Yuriy Takao einen Stuhl an. Er setzt sich neben seinen Gast. "Wenn du möchtest, ich hab hier schönen warmen Tee, der würde deinem Hals gut tun."

Mit einem skeptischen Blick inspeziert er die Tasse. Yuriy beginnt darauf hin zu lachen. "Du traust wohl keinem über den Weg was?"

>Als ob er jedem vertrauen würde der ihn verschleppt...<

"Das heißt wohl ja. Keine Panik der Tee ist nicht vergiftet und du wirst davon schon nicht ohnmächtig"

>Blödmann...<

"An was denkst du gerade?"

Verwundert sieht Takao Yuriy an. "Dein Gesichtsausdruck spricht Bände weißt du das? Du hast woh sowas wie Trottel oder in der Richtung gedacht stimmts?"

"......" >Wie hat der das gemacht?<

"Und schon wieder."

"?"

"Du hast dich wohl gefragt wie ich das mache, aber das liegt ganz allein an deinem Gesicht. Man kann daraus wunderbar lesen."

Als Antwort streckt Takao ihm frech die Zunge raus und nippt an seinem Tee. Yuriy hingegen lacht. Ziemlich frech dafür das ich dir geholfen habe..."

>Sollte ich ihm dankbar sein?<

"Also Takao Kinomiya, was hast du denn da draußen im Regen so getan?"

>Eh? Woher zum Henker kennt der meinen Namen!?<

"Weißt du was, ich hol dir mal einen Block."

Er steht auf und lässt den verdutzen Takao zurück. Keine zwei Minuten später steht er wieder im Raum. Mit einem Lächeln reicht er Takao den Block. Dieser beginnt sofort darauf herum zu kritzeln. `Woher weißt du meinen Namen?´

"Ich hab deine Kleider gewechselt. Da war auch dein Ausweis drin. Außerdem hab ich gleich Nachforschungen über dich begonnen. Ich muss ja schließlich wissen wer da in meinem Bett liegt."

Takao wird leicht rot als er hört das Yuriy seine Kleider gewechselt hat. Dieser bemerkt das und reitet noch ein wenig darauf herum. "Du hast nen ganz schön zierlichen Körper, fast wie ein Mädchen." Jetzt ist Takao knall rot. `Was soll DAS denn heißen!? Bist du ein Spanner oder was?´

"Was denn? Hätte ich jetzt nicht gewusst das du ein Junge bist hätte ich dich fast für ein Mädchen gehalten..."

`Was das ein Kompliment.´

"Könnte man so sehen."

Während Takaos Miene eher genervt ist, lächelt Yuriy die ganze Zeit vor sich hin.

>Ist der auf Dauerdroge oder warum lächelt der so...< `Lächelst du immer so viel?´

"Naja kommt drauf an."

`Auf?´

"Ob ich mein Gegenüber mag. Und bevor du frägst, ja ich mag dich."

`Du kennst mich doch garnicht

"Takao Kinomiya. 20 Jahre alt. Geboren am 27.08.1983. Sternzeichen: ..."

`Ok, das reicht...´

"Wirklich? Ich weiß auch noch das dein Vater irgendwo auf der Weltkugel umhereiert. Und dein Großvater...."

`Ich sagte doch das reicht!´

"Deine Familie ist wohl ein Thema das du nicht gerne ansprichst. Warum?"

`Ich wüsste jetzt wirklich nicht was die das angeht!´

"Aha äußerst inetressante Situation."

`Was soll das denn jetzt?´

Yuriy, die Nachricht gelesen hat, steht auf und stellt sich frech vor Takao. Dieser sieht ihn nur verwirrt an. Leicht beugt er sich vor und sieht ihm direkt in die Augen. Unweigerlich wird der Blauhaarige daraufhin rot. Wieder grinst Yuriy. Diesmal etwas verschmäter als vorher. Er beugt sich noch etwas tiefer zu seinem Gast vor und ist nur noch wenige Centimeter von ihm entfernt. "Ich mag dich Takao Kinomiya. Du bist ein lustiges Kerlchen. Hast du nicht lust hier zu bleiben?"

>Hilfe! Der ist mir viel zu nah!<

Takao nimm all seinen Mut zusammen und schiebt Yuriy ein Stück von sich weg. Dann schreibt er wieder etwas auf den Block. `Was soll das denn jetzt?´

"Naja, ich hab dich indirekt gefragt ob du nicht mein Freund sein willst."

Auf Takaos Gesicht spiegelt sich Erschrockenheit. >Der und schwul? Niemals!< "Weißt du, es ist hier manchmal ziemlich einsam in so einem großen Haus. Und wenn Kai nicht da ist erst recht. Ach ja, Kai ist auch mein Freund."

Während er das so sagt behält er sein Dauergrinsen im Gesicht.

>Das glaub ich jetzt nicht! Der Kerl hat nen Freund und besitzt die Frechheit mich zu fragen ob ich mit ihm gehen will! Der spinnt ja wohl komplett!<

`Nein danke!´

"Achso, wegen Kai hm? Keine Panik, er findet dich auch wahnsinnig süß."

>Hilfe ich bin bei Psyschopaten gelandet! Die werden mich bestimmt in den Keller sperren und als ihr persönliches Spielzeug behandeln. Und wer weiß was die noch alles machen! Ich muss hier raus!<

Schnell kritzelt Takao etwas kaum lesbares auf den Block bevor er versucht aufzustehen. Das gelingt ihm aber nicht so ganz, da Yuriy ihn wieder zurück auf den Stuhl drück und das Geschriebene ließt. `Tut mir leid ich muss gehen.´

"Tzz. Also echt. Was denkst du nur. Wir sind doch keine Vergewaltiger."

`Ja klar...´

"Nein sowas. Willst du ihn nicht erst mal kennenlernen? Er ist wirklich ein recht netter Kerl."

`Sonst noch Wünsche...´

"Hmmm. Ja da fiele mir einiges ein."

>Help meeee!<

"Soll ich ihn anrufen?"

`Lass stecken´

"Sicher?"

`Hundert Prozent.´

"Na dann."

Wieder beugt sich Yuriy zu Takao runter. Diesmal etwas weiter als vorher. Wieder läuft Takao rot an. >Verdammt warum werde ich rot!?<

"Du bist richtig niedlich."

Jetzt war es offiziell man hätte Takao zur Tomaten ausstellung bringen können. Wieder beginnt Yuriy zu grinsen. Diesmal nur undefinierbar. So schnell kann Takao garnicht reagieren da hat Yuriy ihn auch schon geküsst. Kurz und schmerzlos. Schockiert sieht der Blauhaarige ihn an. "Du bist ja so süß wenn du rot anläufst!" Während er das so sagt beginnt er heftigst zu quitschen. Freudig knuddelt er den armen Takao.

"Yuriy, willst du ihn umbringen?"

Beide horchen auf und drehen sich um. Hinter ihnen steht Kai. Er sieht ein weinig wehleidig zu Takao.

"Tut mir wirklich leid. Ich hoffe er hat dich nicht zusehr bedrängt oder so. Yuriy kann ganz schön stur sein wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Mein Name ist Kai. Ich nehm an er hat dir wohlmöglich von mir erzählt."

Schütern nickt Takao. Er kann es wirklich kaum fassen das zwei so gut aussehende Männer schwul wären. "Kai!"

Sofort springt Yuriy Kai um den Hals und küsst ihn. Der Blauhaarige sieht weg.

...
 

Weninge Tage später.

Das Gewitter hat nach gelassen und die Straßen sind wieder begehbar. Längst hätte Takao wieder gehen können, aber irgendetwas hält ihn bei den Beiden. Er weiß auch nicht was es ist. Doch leider müssen Kai und Yuriy für einen Monat nach Amerika, für eine Neueröffnung einer Zweigstelle ihrer Firma. So geht Takao wieder in sein Dojo zurück. Seit sein Großvater vor wenigen Tagen verstorben war ist es ziemlich leise hier. Müde lässt er sich auf das alte Sofa fallen. Er hat einen Stapel Trauerkarten aus dem Briefkasten gezogen, die er Einen nach dem Anderen verbrennt. Kaum das Kai und Yuriy für wenige Stunden weg sind vermisst er sie schon fast. Wie gern hätte er jetzt einen Rat von seinem Großvater gehabt. Doch leider ist dieser nun nicht mehr. Da er keine Lust mehr hat jede Karte einzeln in den Kamin zu werfen schnappt er sich den gesammten Stapel und will ihn gerade reinwerfen, als ihm ein himmelblauer Umschlag auffällt. >Sowas schickt doch keiner zur Beerdigung...< Er sieht sich den Brief genauer an, erkennt aber nur seine eigene Adresse darauf. Vorsichtig öffnet er den Umschlag. Es ist nur ein kleiner Zettel darin. >Lieber Takao. Wenn du das ließt, denkst du bestimmt wir sind in Amerika. Das stimmt aber nicht so ganz. Komm doch mal bitte in deinen Garten. LG Kai & Yuriy.<

"Wie jetzt. In den Garten?" Ver wundert erstickt er das Feuer im Kamin und geht in den Garten, dort kann er jedoch nichts besonderes erkennen. Er will gerade wieder gehen als ihn jemand am Arm packt und umarmt. "Ich hatte schon Angst, du schmeißt den Brief auch in den Kamin."

Erschrocken dreht sich Takao um. Vor ihm stehen Yuriy und Kai. Beide grinsen ihn an. "Ich dachte ihr sein auf einer Eröffnung!?"

"Die haben wir sausen lassen."

"Was?"

"Ja, das war Kais Idee. Er wollte unbedingt bei dir sein. Deswegen haben wir den Flug gekanzelt und dort abgesagt. Wir haben die Grippe und deswegen..."

Yuriy kann seine Rede nicht weiter führen, das Takao den Beiden schon um den Hals gefallen ist. "Ich freu mich euch zu sehen!"

Kleine Freudentränen kullern ihm über die Wangen.

"Hey, du hast uns doch erst gestern zuletzt gesehen. Warum so rührseelig."

"Weiß nicht."

"Ach willst du doch mit uns psyschopatischen Vergewaltigern zusammen sein?", scherzt Kai.

"Solange ich nicht in den Keller eingesperrt werde.", gibt Takao zurück.

Jetzt stehen drei glücklich Verliebte im Garten und halten sich im Arm...
 

Ein Jahr später...

"Takao! Hast du meine Unterlagen gesehen?"

"Küchentisch!"

"Mein Schlüssel!"

"Steckt in der Tür!"

"Wo sind meine Schuhe!"

"Deine Füße!"

"Wo hab ich denn jetzt schon wieder meine Tasche hingetan!?"

"Eingansbereich!"

"Danke, du bist ein Schatz, bye!"

"Tschau Kai, fall nicht die Treppe runter und vergiss den Schlüssel nicht!"

"Es ist doch jeden Morgen das selbe mit ihm. Er vergisst echt alles."

"Tja, da kann ich ja froh sein, dass du wenigstens an deine Sachen denkst, Yuriy."

"Ja.."

Der Rothaarige springt von der Küchentheke und stellt sich neben Takao. "Was kochst du denn feines?"

"Curry."

"Ui. Wie lecker."

"Jaja, und bitte schön scharf."

"Dann müssten wir dich mit in den Kochtopf schmeißen."

Beide drehen sich herum und sehen Kai in der Tür stehen. "Hätte mir nicht einer sagen können, das ich heute frei hab?"

"Uuups, hehe, sry vergessen Schatz."

"Tja zur Strafe musst du das Essen vom Herd nehmen und mitkommen."

"Mitkommen? Wohin denn?"

"Ist eine Überraschung für dich."

"Ach du weißt auch davon Yuriy?"

"Ja klar, es war ja seine Idee."

"Ohje, Kais Ideen..."

"Hey, dank meiner Idee sind wir jetzt zusammen!"

"Stimmt auch wieder. Hattest also auch mal gute Ideen."

"Was soll das denn heißen!?"

"Ach nix. Wollen wir los? Bin schon ganz gespannt."

Kai schnappt sich seinen Takao und gibt ihm einen Kuss. Dann verbindet er ihm die Augen. Gemeinsam mit Yuriy führt er ihn zum Auto...

Nach ca. 20 Minuten Fahrt halten die Drei an. Erst muss der Blauhaarige aussteigen ehe er die Augenbinde ablegen darf. Verwundert sieht er sich um. Erst blendet ihn das Licht, dann aber erkennt er das er vo einen Kinderheim steht. Er traut seinen Augen nicht. Kai und Yuriy stehen Arm in Arm neben dem Auto und amüsieren sich über Takaos Gesichtsausdruck. Dieser weiß nicht ob er lachen oder weinen soll. Seit langem geht er Kai damit auf die Nerven das er gerne Kinder hätte. Was bei drei Männern aber schwirig wird. Jetzt hat Kai ihm den Wunsch erfüllt und ist mit ihm vor ein Kinderheim gefahren. Freudig fällt Takao Yuriy und Kai um den Hals. "Danke! Danke! Danke, danke, danke! Kai! Yuriy! Ich danke euch!"

"Noch ist kein Grund zum Danken da. Wir müssen erstmal so ein paar Bälger finden. Komm die Direktorin erwartet uns schon."

Freudig betrete die Drei das Gebäude.

Die Leiterin zeigt ihnen erst mal alles. Dann bespricht sie mit ihnen einige Dinge die man wissen muss. Mitten in einem Satz klopft es an der Tür. Herein tritt ein junger Mann in begleitung zweier Kinder. Ein Junge der lange schwarze Haare hat und gold-gelbe Augen. Das gleiche Bild bietet sich dar, nur als Mädchen. Beide tragen einen Zopf, wobei der des Jungen in ein langes, weißes Band gewickelt ist und das Mädchen einen einfachen Pferdeschwanz hat. "Entschuldigen Sie Frau Müller. Aber diese Beide haben schon wieder versucht abzuhauen."

"Schon wieder? Ja sag ihnen sie sollen sich draußen hinsetzten und pass auf sie auf. Sobald ich hier fertig bin, klären wir das."

Nickend schnappt sich der Mann die beiden Kinder und schleift sie widerwillig nach draußen. "Wer war denn das?"

Neugierig und interessiert sieht Takao Frau Müller an. "Ach das das sind die Geschwister Kon. Ray und Lin. Sie wurden vor 10 Jahren hier abgesetzt. Aber da nur selten Päärchen Geschwister adoptieren sind sie immer noch hier. Aber da Lin bald adoptiert werden soll von einer Familie versuchen jetzt die ganze Zeit abzuhauen."

"Aber, man sollte Geschwister doch nicht trennen."

"Tja, aber zusammen machen die nur Unfug. Sie haben sogar schon Vorstrafen wegen Körperverletzung, die das Heim ziemlich gekostet haben..."

>Uiii...< "Die will ich!"

"Häh!?" Kommt es von allen Anwesenden gleichzeitig.

"Herr Kinomiya. Sind Sie sich im klaren, was sie da sagen? Diese Kinder machen nichts als Probleme."

"Mit so einer Einstellung ist es klar, das niemand sie adoptieren will."

"Ehm, Takao, hab ich vllt auch noch mit zu reden?", mischt sich Kai ein.

"Nein! Ich will diese und keine Anderen!"

"Ok warum nicht. Das könnte interessant werden."

"Yuriy! Soll das hier eine Verschwörung werden?"

"Ich will DIESE!"

"Ok. Dann hol ich sie mal herein."

Keine fünf Minuten später checkt Lin Takao auch schon ab. Ray ist es sichtlich egal wohin sie kommen, hauptsache er kann mit seiner Schwester zusammen bleiben. Kai wird von Yuriy noch überredet.

"Also. Drei Männer?"

"Jap. Ihr könnt aber gerne Mutter zu mir sagen, ich bin es gewohnt die Frau zu spielen."

"Und Ray und ich bleiben zusammen?"

"Jup."

"Haben Sie einen Garten."

"Ehm... Also in der Villa nicht, aber in unserem Häuschen in der Stadt. Drei Etagen, plus nen Keller und Dachboden. Ihr hättet die dritte Etage für euch. Alles Schalldicht. Könntet also so viel Lärm machen wir ihr wollt."

"V...Villa?"

"Ja. Hab ich vergessen zu sagen. Wir haben auch ein Boot. Falls wir mal einen Ausflug machen wollen. Zwei Autos und einen Hubschrauber. Aber der wird momentan verkauft, weil wir einen größeren wollen."

"......." >Was zum...<

"Ich hoffe das ist ok?"

"Eh?"

"Na das es so viel Zeug bei uns gibt."

"... Und wie sieht es mit Schule aus?"

"Ihr geht auf eine ganz normale Schule in der Stadt."

"Aha. Bekommt man bei Ihnen auch gutes Essen?"

"Hahahaaa. Ich hoffe doch das mein Essen schmeckt. Bis jetzt hat sich noch keiner beschwert. Schmeckt der Fraß hier so ekelhaft?"

"Mehr als das..."

"Und, hast du die Liste durch?"

"Bis auf eines. Ehh... Wer ist denn dann der Vater.. "

"Gute Frage. Wird dann wohl noch geklärt."

Zufrieden nickt Lin. Die Liste, welche die Kriterien für die Familien enthält, ist mit voller Zufriedenheit abgehakt.

Keine Woche später wohnen Lin und Ray schon bei ihrer neuen Familie.
 


 

Soooooo. Alles etwas durcheinander aber das wars. So begann alles. Ziemlich Chaotisch. Naja, ist ja auch a chaotic familie story XD

Ich hoffe es gefällt euch und sry das das so lange gedauert hat. Ich werd schaun das ich öfter wieder zum schreiben komme.

LG Kurói

Geständnisse

Tut mir leid das es wieder mal so lange gedauert hat. Aber immer wenn ich schreiben will bekomm ich lust Solitär zu spielen und dann spiel ich drei stunden um dann fünf sätze zu schreiben und wieder drei stunden zu spielen ^^° aber endlich ist es da das nächste kappi *yeai* *alle arme fliegen hoch XD*

naja viel spaß.
 


 


 

Kapitel 7 >Geständnisse<
 

"Kyyaaaaahhhh! Ich komme zu spät! Warum hat mi das keiner gesagt!"

Hektisch rennt Ray durch sein Zimmer und sucht sich seine Kleider zusammen. Max sieht ihn verschlafen an. "Wer ist tot?"

"Noch keiner. Aber ich komme zu spät!"

"Wohin?"

"Verabredung. Bis dann!"

Schnell verkriecht er sich im Badezimmer um sich um zuziehen. Als er raus kommt schnappt er sich Jacke und Schlüssel und düst davon. Verwirrt sitzt Max im Bett und sieht ihm nach. >Was hat der denn... Es ist doch erst acht Uhr.< "Moment! Sagte er Verabredung!?"

So schnell kann man gar nicht gucken da ist Max schon aufgesprungen und steht am Fenster. Zwar sieht er Ray nicht, aber er kann ihn hören. Anscheinend steht er unter dem Balkon. "Ja beeil dich."

"Ich komm ja schon."

"Mach jetzt. Ich will nicht das Max erfährt das wir uns treffen."

"Warum? Ist das denn so schlimm eine Freundin zu treffen?"

".... Beeil dich."

>Mit wem zum Henker spricht er da? Ein Mädchen? Ist das etwa... ... nein niemals... oder doch?<

Verwirrt geht er zu seinem Kleiderschrank und sucht sich die Sachen für den heutigen Tag aus. Unterdessen überlegt er wer das Mädchen sein könnte mit dem Ray weg gegangen ist. >Könnte das Mel gewesen sein? Nein die hängt an Brooklyn... Aber wer war das dann!<

In seinen Gedanken versunken bemerkt er nicht wie sein Handy klingelt. An der anderen Leitung hängt Ray. "Merkwürdig."

"Was denn?"

"Er geht nicht dran."

"Vielleicht schläft er ja noch."

"Kann auch gut sein. Lass uns gehen."

"Okay."

>Oh man. Ich hoffe Max merkt nix davon. Warum verheimliche ich es ihm denn... Ist doch was ganz normales jemanden zu treffen... Aber wenn der erst mal in seinen Fantasien steckt... Puh...<

Da Ray über Max nach gedacht hat, hat er nicht bemerkt wie sie schon am Treffpunkt angekommen sind. "Ray? Hallooooo jemand da?"

Wild fuchtelt sie mit den Händen vor seinem Gesicht herum.

"Eh was? Ja, lass uns rein gehen."

Dann verschwinden die Beiden in einen Hintereingang...
 

"Herein."

"Ehm, hi Lin."

"Oh hi Max. Was gibt’s?"

Mit einem traurigen Gesicht kommt Max in Lins Zimmer. Sofort sieht das Mädchen das etwas nicht stimmt. Geknickt setzt er sich auf einen Stuhl.

"Was ist los? Sonst sieht man dich nie so deprimiert."

"Es ist wegen Ray."

"Was hat er getan!? Na warte der kann was erleben!"

Sie ist schon dabei aufzustehen und ihren Bruder zu vermöbeln.

"Warte! Das ist es nicht."

"Was dann?"

"Heut morgen ist er ziemlich schnell verschwunden und meinte er hätte eine Verabredung."

"Aha."

"Ich hab dann noch gehört wie er sich mit einem Mädchen getroffen hat."

"Aha."

"Und das macht mir jetzt Sorgen."

"Aha."

".... Lin."

"Ja?"

"Lass das."

"Alles klar. Da hilft nur eines!"

"Was denn?"

"DURCHKITZELN!!!"

Schon stürzt sie sich auf den Blonden und beginnt ihn wie wild zu kitzeln. Kurz darauf kommt Brooklyn in den Raum. Verwundert sieht er auf das Knäul das da auf dem Boden herum knäult.

"Ehm, lass euch nicht stören."

"Oh, hi Bro, Willst du nicht mitmachen?"

"Nein lass mal lieber... Da steht ich nicht so drauf."

"Idiot! Hilf mir lieber. Lin ist verdammt schwer!"

"Waaaaaaas! Was fällt dir ein! Na warte, das gibt noch eine Runde!"

"Neeeiiiiiiin!"

Und wieder beginnt Lin den armen Jungen wie wild zu kitzeln. Zum Glück, für Max, beendet Brooklyn das Gefecht, indem er Lin einfach mal so vom Blonden herunter hebt. Diese regt sich sichtlich auf, ehe sie dann einfach mal so aufs Bett verfrachtet wird. "Also, ich weiß echt nicht was ihr alle habt, so schwer ist sie gar nicht. Und außerdem, ich bins ja gewohnt sie herum zu tragen."

"Aha, übt ihr schon mal das `Über die Schwelle tragen´?"

"Waaaaaaas!"

Wumm. Schon hat Max ein Kissen im Gesicht.

"Werd mal net so frech! Wenigstens schau ich ihm nicht so hinterher wie du Ray!"

"Was? Was heißt hier ich schau ihm hinterher!?"

"Als ob du das nicht wüsstest!"

"Ich weiß von nichts."

Demonstrativ dreht Max den Kopf weg. Lin hingegen beginnt ihn weiter zu pisaken. Sie kniet sich hinter ihn. Sie legt beide Arme um ihn und seufzt.

"Ach ja Max. Die Liebe die Liebe."

"Was soll das denn?"

"Wenn du nicht auf ihn stehst, dann..."

"Dann?"

"Dann geh doch mit mir."

"Waaaaaaas!!!!???"

Erschrocken springt Max auf und sieht Lin erschüttert an. Brooklyn nicht anders. Die Schwarzhaarige hingegen lacht sich einen Ast. Sie kullert auf dem Boden umher und kriegt sich nicht mehr. "Hahahahaaa.. Jungs.... haha... eure Gesichter! Hahahahaaa!"

Hinterhältig sehen die Beiden sich an und dann Lin. Ein fieses Grinsen kommt auf ihre Gesichter. Gerade als sich das Mädchen beruhigt hat, beginnen sie sie zu kitzeln. Zwei gegen Einen. Nach endlosen Minuten lassen sie dann von dem Mädchen ab. Erschöpft japst sie erst mal nach Luft, während Brooklyn und Max nur einschlagen. "Ha, das kommt jetzt davon."

"Yeah."

"Freut euch nicht zu früh. Meine Rache wird bitter sein."

"Pfff.", kommt es von Beiden gleichzeitig.

"Was machen wir jetzt wegen Ray?"

Und schon sieht Max wieder betrübt aus.

"Weiß nicht. Ich frag mich warum er mir nicht gesagt hat was er vor hat."

"Da gibt es nur eins!"

"Kitzeln?"

"Quatsch. SPIONAGE!!!"

"Lin! Nein!"

Doch schon ist die Schwarzhaarige an ihren Schrank gerannt und hat ihre Tarnklamotten heraus gezogen. In weniger als drei Sekunden steht sie fix und fertig mit Tarnkleidung und Streifen im Gesicht im Zimmer. "Sieht aus als wolltest du Kai nachmachen."

"Ruhe. Wir gehen Ray suchen."

"Viel Spaß. Kannst alleine gehen."

"Nix da. Ihr kommt mit."

Sie schnappt sich die Jungs und schleift sie aus dem Zimmer. "Möge Mission `WMR´ beginnen!"

"WMR.... Aha"

"Was Macht Ray!"

"Toll..."

Auf der Straße angekommen bleiben sie erst mal stehen.

"..."

"...."

"....."

"..."

"Aaaaaaarg verdammt. Diese Stille nervt!"

"Ruhig Lin. Ganz ruhig."

"Wo sollen wir suchen!?"

"Gute Frage...", schaltet sich Max ein.

"Hmmm was machen Mädchen gerne..."

"Wieso Mädchen?"

"Na hast du nicht gesagt das er mit einem Mädchen weg ist?"

"Stimmt. Gut zugehört Lin. Hmmm..."

"Hmmmm..."

"Hmmm..."

"Hmmmm..."

"Sagt mal, wollt ihr das jetzt die ganze Zeit machen?"

"Joa, warum nich."

"Ich habs!"

"OMG! Lin hat einen Einfall!", rufen beide Jungs gleichzeitig aus. Dafür setzt es eine Kopfnuss. "AAAAaaaaalso, 90 % aller Mädels gehen gerne Shoppen!"

"Ja und? Hier sind haufenweise Läden. Willst du in jeden rein rennen und ihn suchen?"

Stille.

"Lin! Nein halt warte!"

Und schon wieder hat sie die Jungs geschnappt und zum nächst besten Laden geschleift. Dort hält sie dem Verkäufer ein Foto von Ray vor die Nase.

"Entschuldigen Sie. Ist dieser Junge hier in Begleitung eines Mädchen reingekommen?"

"Nö."

"Haben Sie ihn hier vieleicht vorbei laufen sehen?"

"Nö."

"Sind Sie sicher?"

"Nö."

"Können Sie auch was anderes..."

"Ja."

"Arg gehen wir ehe ich morde!"

Murrend schlürfen sie aus dem Laden. Doch sofort zerrt Lin sie in den Nächsten. So geht das ganze drei Stunden, bis jemand in einem Schuhgeschäft Ray erkennt. Er berichtet wie der Schwarzhaarige ein paar Tanzschuhe abgeholt hätte und das er in Begleitung einer gut aussehenden jungen Dame war. Sofort schmieden die Drei einen Plan, natürlich während sie Eis essen.

"Also wo gibt es hier überall Tanzschulen?"

"Woher sollen wir das wissen, wir kommen nicht von hier schon vergessen Lin?"

"Da muss ich Max zustimmen. Und einen Stadtplan haben wir auch nicht."

"Da hilft also dann nur Plan B."

"Und der wäre?"

"Zahlen und gehen."

Sie winkt einem Kellner und bezahlt die drei Eisbecher dann schnappt sie sich wieder die Jungs und macht sich auf die Suche nach einem Stadtplan. Diesen zu finden erweist sich als schwieriger als gedacht. Doch nach einer halben Stunde haben sie einen. Sofort sucht das Mädchen eifrig nach einer Tanzschule, findet aber keine. Also muss die nächst Beste Sporthalle herhalten. Doch ehe sie gehen wird die Karte per DigiCam festgehalten damit man sie immer wieder abrufen kann. Bei der Turnhalle angekommen stellen sie enttäuscht fest, das diese gerade renoviert wird. Also zu nächsten. Sie haben bereits drei Turnhallen abgeklappert, da sieht Max jemanden aus einer Halle kommen der Ray sein könnte. Sofort schnappt er sich Lin und Brooklyn und zerrt sie ins nächste Gebüsch. "Hey man sei mal nicht so grob. Was sollte das?"

"Shhhht! Nicht so laut, sonst bemerkt er uns."

"Wer?"

"Ich glaube das ist Ray."

"Du glaubst?"

"Ich hab ihn nur ganz kurz gesehen."

Alle drei lugen hinter den Büschen hervor und erkennen tatsächlich Ray, der in Begleitung eines Mädchens die Straße hinauf geht. Sofort folgen sie ihm verdeckt.

"Wer ist das?"

"Weiß nicht."

"Egal auf geht’s."

Sie laufen ihm eine Weile hinterher. Immer wieder dreht sich Ray um, da er sich beobachtet fühlt, doch sieht dann nichts. Auf leisen Sohlen folgen ihm die Mädchen, als er um eine Ecke biegt, verlieren sie ihn.

"Verdammt, wo ist er hin?"

"Weiß nicht."

"Wie kann er sich in Luft auflösen!?"

"Was macht ihr da!?"

Erschrocken drehen sich Max und Brooklyn um. Lin hingegen realisiert erst nichts. "Wir suchen jemanden Ray. Sieht man do.... Ups."

"Ja, ups trifft es gut. Was wird das wenn’s fertig ist?"

"Ehhh..."

"Ich warte..."

"Ach du scheiße, schon so spät! Wir müssen los! Bye Max, bye Ray!"

Und schon hat Brooklyn sich Lin geschnappt und ist davon gerast. Erschüttert steht Max da. Ray erdolcht ihn fast schon mit seinen Blicken.

"Ehhm ja also..."

"Komm mal mit."

Er nimmt Max bei der Hand und bringt ihn um die Ecke.² Dort steht ein Mädchen mit langen braunen Haaren und braunen Augen. Sie winkt Ray fröhlich zu und kommt zu ihnen. "Hallo. Du musst Max sein. Ich hab schon so viel von dir gehört. Mein Name ist Alexandra, freut mich dich kennen zu lernen. Ui ich bin ja so aufgeregt, Sry ich rede zu viel oder?"

Nachdem Alexandra einmal tief Luft geholt hat, ist sie auch schon still. Da sie den Satz binnen von wenigen Sekunden gesagt hatte, verstand Max nur weniges. "Also noch mal langsam. Das ist Alex. Ich hab sie die Woche im Hotel kennengelernt. Sie nimmt an einem Tanzturnier teil und ihr Partner musste wegen einer Magenverstimmung ins Krankenhaus. Sie hat mich gebeten das heutige Training für ihn zu übernehmen."

"Ja, und dein Ray ist ein echt guter Tänzer. Respekt. Ich hätte auch gerne so einen netten und fürsorglichen Freund."

"Freund.... Eh ja.." >Oh mist, da kommt man sich ganz schön dämlich vor. Und ich dachte er hätte eine Freundin.<

"Ja, aber ich muss jetzt leider auch schon wieder gehen. Will Joseph noch im Krankenhaus besuchen. Macht’s gut."

"Bye. Also Max, ich warte immer noch auf eine Erklärung. Was sollte das mit den Beiden, und warum sah Lin so eigenartig aus mit Tarnklamotten."

"Naja weißt du, das war weil... ehm... Sie wollte es! Es war nicht meine Idee! Wenn dann war alles ihre Idee!"

"Jaja, jetzt komm mal wieder runter. WAS war ihre Idee?"

"Dir hinterher zu spionieren."

"Und warum?"

"Ehm.. Weil ich ihr gesagt habe das du mit einem Mädchen weg bist?"

"Das wäre für Lin kein Grund das weißt du genauso gut wie ich."

"Ja, könnte dran liegen, dass... eh..."

"Ja???"

"Naja, ich hab mir Sorgen gemacht."

"Sorgen? Das sie mich fressen wird?"

"Nein, wäre aber ne gute Ausrede..."

"Komm zum Punkt."

"Ja ich hab mir halt Sorgen gemacht das könnte deine Freundin sein..."

"Meine was? ... Hahaha Max du bist vielleicht lustig. Du weißt doch das ich schwul bin."

"Lach mich nicht aus! Da denkt man einmal was sinnvolles und schon wird man ausgelacht."

"Wo ist das bitte sinnvoll? Nein mal ernsthaft. Wieso hast du dir Sorgen gemacht das sie meine Freundin wäre?"

"Eh... Weiß nicht. Wer weiß ob sie überhaupt gut genug für dich wäre."

"Ach egal. Wenn sie mich aber fragen würde, würde ich es mir vielleicht noch mal überlegen ob ich schwul bin oder nicht."

>Was sagst du da? Sag das bitte nicht.<

"Ich meine sie sieht toll aus, ist talentiert und höflich. Das genaue Gegenteil von Lin."

>Bitte sag so etwas nicht mal im Spaß...<

"Meinst du nicht auch? .... Max? Warum weinst du?"

Knall. Der Blonde hat Ray gerade eine Ohrfeige verpasst und rennt jetzt so schnell er kann nach Hause.

Dort angekommen rennt er fast Lin um, die gelangweilt auf dem Flur entlang geht. So schnell kann sie gar nicht reagieren da ist er schon in seinem Zimmer verschwunden. Heulend wirft er sich auf das Bett und vergräbt das Gesicht in seinem Kissen. Das Klopfen von Lin ignoriert er, genauso das ständige Klingeln seines Handys.

>Wie konnte ich nur so blöd sein. Ich dachte echt würde mich auch mögen. Jetzt hält er mich bestimmt für den totalen Volitionen. Warum bin ich nur so ausgerastet...<

Murrend steht Lin immer noch vor der Zimmertür und wartet. >Entweder er macht jetzt endlich auf, oder ich trete die Tür ein...<

Sie schnappt sich ihr Handy und ruft Max an. Dieser ignoriert das nervige Geklingel weiter und sich die Augen aus dem Kopf weint. Dann wird es selbst Lin zu viel, sie beginnt an die Tür zu bollern und zu treten. Letztendlich gibt Max auf und öffnet die Tür, aber nur mit der Sicherheitskette, denn, wie erwartet, versucht Lin die Tür weit aufzureisen. "Was soll der Scheiß!?"

"Was willst du?"

"Mach auf."

"Was willst du!"

"Wissen was mit dir los ist."

"Nix."

Und schon hat er die Tür wieder zugeschlagen. Wütend trampelt er zum Bett zurück. Er wirft sich wieder darauf und kugelt sich ein...

Eine halbe Stunde ist schon vergangen, seit Max sich in dem Zimmer eingeschlossen hat. Langsam aber sicher machen sich Brooklyn und Lin sorgen. Melancholisch betritt der Junge den Flur und versucht Max dazu zu bringen die Tür zu öffnen. Dieser stellt wieder auf stur. "Komm schon Max. Mach auf. Wir machen uns Sorgen. Was ist los?"

"Sind Ray oder Lin bei dir?"

"Nein."

"Beweise es."

"Wie denn?"

"Stimmt... Ok warte."

Murrend öffnet er die Tür, sodass Brooklyn eintreten kann. Dieser setzt sich erst mal still aufs Bett und sieht Max abwartend an. Ohne es zu wollen beginnt dieser wieder zu weinen. Sofort nimm Brooklyn ihn tröstend in den Arm und streichelt ihm beruhigend über den Rücken. Das Ganze geht so zehn Minuten, bis Max sich beruhigt hat und beginnt Brooklyn zu erzählen was passiert ist. Dieser spielt den stummen Zuhörer und nickt einige Male um Max zu zeigen das er ihm zu hört. Am Ende seiner Erzählung bricht Max erneut in Tränen aus. Mitleidig hält Brooklyn ihn fest um ihn zu trösten. Nach einer halben Stunde ist Max eingeschlafen. Der Orangehaarige deckt ihn zu und verlässt leise das Zimmer. Kaum öffnet er die Tür in sein Zimmer schnappt Lin sich den Jungen und zwingt ihn zur Rede. Doch dieser blockt nur ab. „Was? Warum? Ich denke ich habe ein Recht zu erfahren was mit Max ist !“

„Das Schon, aber er soll es dir schon selber sagen wenn er will.“

„Und das heißt?“

„Egal.“

Ohne weiter Worte geht Brooklyn raus auf den Flur wo ihm schon Ray entgegen kommt. Dieser sieht äußerst verwirrt aus und hat das Handy am Ohr. Als seinen Kumpel sieht spricht er ihn sofort an. „Ehm Brooklyn? Was ist mit Max? Er geht seit Ewigkeiten nicht ans Handy, ich mach mir Sorgen. … Was ist los?“

„Was los ist? Das solltest du Trottel dich mal selber fragen? Er heult sich wegen dir die Augen aus dem Kopf.“

„Was hab ich denn getan?“

Für diese blöde Frage fängt er sich gleich mal eine von Brooklyn. Aber so heftig das er gegen die nächste Wand fliegt. Erschüttert, wegen dem Schock, richtet er sich wieder auf uns sieht seinem Freund ins wütende Gesicht. Dieser würde am liebsten wieder zuschlagen wenn Max nicht aus dem Zimmer gerannt käme um ihn aufzuhalten. „Brook! Schluss jetzt! Hör auf in zu verkloppen.“

„Er hat es aber verdient!“

„Das weiß ich auch, aber er ist es nicht wert.“

Mit einem traurigen Blick auf Ray wendet er sich wieder ab. Ray will ihn sofort hinter her. Als er an dem Orangehaarigen vorbei kommt hört er noch wie er zu ihm sagt: „Nur weil du zu feige bist es zu zugeben.“ Verwundert dreht er sich um doch sein Kumpel ist schon wieder im Zimmer verschwunden. Sofort rennt Ray zu Max, der sich gerade verziehen will. Mit einem „Oh nein Freundchen, wir reden!“ zerrt er ihn wieder in das Zimmer und schließt die Tür. Wütend sieht Max ihn an. „Das nennt man Freiheitsberaubung. Geh von der Tür weg.“

„Erst wenn mir mal einer sagt was hier los ist. Erst knallst du mir eine und rennst heulend davon. Dann werd ich von so Typen in der Stadt dumm angemacht, das eine Verrückte in Tarnklamotten, die Aussieht wie ich, mich sucht. Jetzt komm ich endlich heim und dann haut mir Brooklyn eine rein weil ich daran schuld bin das du heulst. Was zum Henker geht hier ab!?“

„Was weiß ich. Denk mal nach.“

Schon will Max sich an Ray vorbei drücken, doch dieser hält ihn fest. Zwar wehrt sich der Blonde, doch gegen seinen Kumpel hat keine Chance und wird aufs Bett zurück geschoben. Widerwillig dreht er seinen Kopf weg um zu zeigen das er keine Lust hat zu reden. Ray kann das herzlich egal sein. Er wartet bis Max etwas sagt.

„Wie lange sollen wir uns noch anschweigen?“

„Bis ich Antworten habe.“

„Also Erstens: Ich hab dir eine geklatscht weil du mich verletzt hast. Zweitens: Mit den Typen in der Stadt hab ich nix zu tun bedank dich bei deiner Sis. Drittens: Brooklyn hat dir eine runter gehauen, weil du es verdient hattest. Sonst noch was oder ich jetzt endlich gehen?“

„Warum hab ich dich verletzt?“

„Das fragst du noch!? Du hast sie doch echt nimma alle!“

„Wenn du es mir nicht sagst, dann kann ich mich auch nicht dafür entschuldigen.“

„Du sagtest das du es dir überlegen würdest schwul zu sein wenn sie dich fragen würde. DAS hat mich verletzt.“

„Dieser eine Satz?“

„Ja. Und die Tatsache das du danach nicht gleich die Klappe gehalten hast sonder weiter drauf rumgeritten hast.“

„Echt jetzt?“

„Ne nicht echt jetzt. Ja man und jetzt nerv net!“

Schon wieder will Max aufstehen und gehen, als er von Ray zurück aufs Bett gezogen wird. Gerade will Ray etwas sagen als ihm der Satz von Brooklyn wieder einfällt. >Ich sei zu feige etwas zu zugeben.< Da wird es Ray auch klar. >Max hatte geweint weil ihn der Satz verletzt hatte. Das aber auch nur weil Max anscheinend was von mir will. Brooklyn hat ihn getröstet und mir deswegen eine verpasst. Und das was ich zugeben soll ist die Tatsache das ich auch in Max verknallt ist. So einfach. Nur das in die Tat um zusetzten wird schwer.<

„Hey! Heeeeyyyy! Ich rede mit dir! Wie lange willst du mich noch fest halten!“

Auf einmal fängt Ray an zu lachen. Verwundert sieht Max ihn an.

„Was ist denn mir dir passiert. War der Schlag doch fester oder biste mit dem Kopf an eine Wand geknallt?“

„Weder noch. Nur find ich das ein wenig lustig.“

„Eh?“

„Du bist doch echt blöd. Meinst du echt ich würde wegen einem Mädchen wieder hetero werden.“

„Ja und? Was hat das jetzt mit der Sache zu tun?“

„Ungefähr so viel.“

Ray beugt sich leicht zu Max rüber und gibt ihm einen Kuss. Erschrocken sieht der Blonde ihn an. „Du müsstest doch eigentlich wissen, das es für mich niemand anderen gibt außer dir.“

Immer noch leicht irritiert und geschockt weiß Max nicht was er dazu sagen soll. Jetzt erst lässt Ray ihn los. Aber statt das Max jetzt geht, wirft er sich Ray um den Hals und heult. „Hey was ist los? Bin ich so ein mieser Küsser?“

„Nein, aber das größte Arsch aller Zeiten.“

„Merci. Über Komplimente freu ich mich immer.“

Brooklyn, Lin, Kai, Yuriy und Takao die an der Tür lauschen, freuen sich über dieses Happy End. Natürlich nur so lange bis die Beiden im Zimmer die Tür öffnen und alle samt auf einen Haufen fallen. „Was wird das?“

„Eh… Eine neue Art zu kuscheln, hilfst du uns mal hoch?“

„Tolle Erklärung Ma echt…“

Grinsend helfen Max und Ray dem Haufen auf die Beine. „Dann hat meine Ohrfeige also funktioniert?“

„Ohrfeige? OHRFEIGE!!! Sowas nennst du eine Ohrfeige!? Mein Schädel springt gleich in die Luft!“

„Tja Pech. Wer nicht hören will muss fühlen. Wenigstens ist jetzt endlich alles gut.“

„Können wir endlich Abendessen? Ich hab huuuuungeeeeer!!!“

„Ja ok dann gehen wir.“

Die drei Erwachsenen machen sich schon mal auf den Weg, während Lin neben Max läuft und ihn ausfrägt. Ray und Brook laufen vor ihnen her. „So Brook. Jetzt darf ich dir aber mal was sagen.“

„Was denn?“

„Jetzt bist du dann es zu zugeben.“

Grinsend läuft Ray weiter während Brooklyn mit einem knallrotem Gesicht stehen bleibt. Verwundert sieht ihn Lin an. „Alles ok?“

„J-Ja…“

Gerade als sie weiter wollen hören sie einen schrillen Ruf. „Brookyleinchen!“

Erschüttert zuckt Brooklyn zusammen als er Mel sieht die ihn gerade umarmen will. Sofort wird Lin eifersüchtig und zieht den Orangehaarigen zu sich. „Tut mir ja sehr leid Mel, aber für den Nachmittag ist Brooklyn schon ausgebucht. Wir werden jetzt zusammen essen gehen und dann etwas für den Wettbewerb heute Abend überlegen. Such dir jemand Anderen, bei dem du Klammeraffe spielen kannst.“

Mit diesen Worten drehen sie sich um und lassen Mel wütend auf dem Flur zurück.
 


 


 


 

OMG. Es ist 23.22 Uhr. Ich habs endlich geschafft. Das verdammte Kapitel ist fertig. Halleluja. Und dann kann ich auch endlich mit ruhigem Gewissen einschlafen, das ihr weiter lesen könnt XD

Eigentlich sollte es in den Kappi nur nebensächlich um Ray und Max gehen, aber anscheinend ist doch mehr draus geworden. Egal. Im nächsten geht’s dann gleich mit dem Wettbewerb weiter. Hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt mir weiter treu ^^v
 

Uuuuuuuund ich hab jetzt auch endlich Word. Das heißt weniger Fehler für mehr lese Spaß.

Und wenn ich mich nicht verzählt hab müssten es bei mir sieben Seiten sein -.- oh man.

Die Entscheidung

Ui mal wieder ein ganz schnelles Kapitel von mir. Hoffe doch es gefällt euch. freu mich wenns kommentiert wird. am ende erwartet euch ein extra *zwinker* viel spaß
 

Kapitel 8 >Die Entscheidung<
 

„Vielen Dank Melanie. Deine Ballett Vorstellung war sehr schön. Und als Nächste in der Liste steht hier Lin. Sie hat darum gebeten mit ihrem Bruder ihre Künste vor zu stellen. Dann mal viel Spaß.“

Zusammen treten Lin und Ray auf die Bühne. Verwundert sehen alle sie an, da sie einen Judo-Anzug tragen. Natürlich Beide mit schwarzem Gürtel. „Ja, hi. Also wie man sieht werden wir heute zusammen ein bisschen kämpfen. Joa, eh das ist im übrigen mein Bruder Ray.“

„Tag.“

Ein Lachen geht durchs Publikum. „Dann fangt mal an.“

Beide stellen sich gegenüber auf und verbeugen sich einmal vor den Zuschauern und dann vor dem Gegenüber. Sie stellen sich in Kampfposition auf und fangen an. Ohne wirklich auf ihre Umwelt zu achten legen sie los. Wenn man das so sieht denkt man nicht das die Beiden Geschwister wären. Mal wird Lin über die Schulter geworfen, dann kassiert Ray einen Tritt in den Magen. Sie schenken sich nichts. Gerade hat Ray Lin fest im Griff, sodass sich diese nicht mehr richtig wehren kann, da nutz sie die Schwerkraft und lässt sich mit ihrem Bruder auf den Boden fallen. Durch die Reaktion sich selbst ab zu stützen lässt er sie los. Diese Gelegenheit nutzt das Mädchen natürlich und verpasst ihrem Bruder einen Tritt, sodass er nach hinten fliegt und auf dem Boden landet. Ganz geschickt rollt er sich dann ab und steht sofort wieder auf. Im Publikum herrscht Totenstille. Lin will schon mit einem Schlag nachsetzten, als sie plötzlich ein Schmerz durchzieht. Die vollkommen vergessene Hand hat wieder angefangen zu bluten und zu schmerzen. Natürlich lässt sie sich nichts anmerken. Ihren Gegenschlag jedoch kann sie vergessen. Den kurzen Moment der Ablenkung nutzt Ray um seiner Schwester die Füße weg zu ziehen und sie zu Fall zu bringen. Zwar versucht sie wieder auf zu stehen, wird aber von Ray blockiert, der vor ihr steht und seine Faust kurz vor ihren Gesicht hält. Da sie sich auf die Unterarme gestützt hatte, lässt sie sich jetzt zurück fallen und lächelt. Dann hält sie ihrem Bruder die Hand hin. Unter den Beiden ist das das Zeichen dafür das der Andere gewonnen hat. Ray hilft ihr hoch und gibt ihr dann noch die Hand. Dann verbeugen sie sich vor ihrem Gegenüber und vor dem Publikum. Dieses ist natürlich vollkommen aus den Häuschen, da sie so einen atemberaubenden Kampf nicht erwartet hatten. Die Jury ist auch äußerst beeindruckt. „Tja das war ein sehr interessanter Kampf. Anfangs dachte ich ja noch das alles gestellt wäre, aber wenn man euch so zusieht bemerkt man das ihr hier nichts gestellt sondern einfach drauf los gekämpft habt. Das finde ich sehr gut.“

„Also ich muss sagen, das hätte ich von so einem zierlichen Mädchen nicht erwartet. Wenn man dich so sieht, denkt man zwar auf Grund der Kleidung das du eine kleine Rebellin bist, aber das du gleich so los legst ist echt beeindruckend. Aber da wir uns ja heute extra einen Spezialisten für diesen Bereich des Wettbewerbs eingeladen haben, möchte ich ihm das Wort überlassen.“

„Ah danke. Also ich muss sagen nicht schlecht. Eure Bewegungen waren sehr sauber und die Treffer gut ausgeführt. Mir ist aufgefallen, dass ihr verschiedene Kampfstile verbunden habt. Kann das sein?“

„Ehm ja, das liegt daran, dass wir schon seit klein auf Kampfsport betreiben und alle möglichen verschiedenen Richtungen gelernt haben. Aber hauptsächlich benutzen wir natürlich Judo, Karate und Kick-Boxen.“

„Das dachte ich mir. Dadurch das ihr das vereint bekommt der Kampf eine ganz neue Ebene. Ich war sehr überrascht. Also da schon alles gesagt wurde kann ich nur noch sagen: Wenn ihr bei dem Turnier neben an mitmachen würdet, hätten die große Probleme. Da bin ich ja auch ein Mitglied der Jury und die Meisten haben nicht mal die Hälfte eures Talentes.“

„Danke. Freut uns sehr.“

Beide verbeugen sich noch vor der Jury und gehen dann hinter die Bühne. Dort wartet schon Brooklyn mit einem Verband. Von hinten aus hat er natürlich mitbekommen das Lins Hand wieder blutet. Und das obwohl er die ganze Zeit von Mel belagert wurde. Diese schiebt er zur Seite und kümmert sich sofort um Lin. „Hallo? Was wird denn das?“

„Notversorgung.“

„Na, eifersüchtig?“ Diese kleine Stichelei konnte sich Lin einfach nicht verkneifen. Beleidigt plustert Mel die Backen auf. „Tze, warum sollte ich auf dich eifersüchtig sein? Was du hast hab ich auch.“

„Echt? Seit wann hast du Charakter?“

„Mehr als du. Wenigstens schlag ich mich nicht mitten auf der Bühne vor einem Fernsehpublikum.“

„Uhh. Stimmt ja, du hast ja nicht den Mut dazu.“

„Mit meinen Ballettkünsten könnte ich ein großer Star werden. Du hingegen hast ja den Anschein nach keine Talente.“

„Mehr als du denkst. Aber egal. Brooklyn ich würde dich gerne was fragen.“

„Hm?“, kommt es von Mel und dem Jungen gleichzeitig.

„Heißt du Brooklyn? Naja egal. Hättest du nicht mal Lust mit mir zusammen was unternehmen möchtest? Es läuft ein neuer Kinofilm in den ich gerne gehen würde.“

„Klar was denn?“

„Die Entführung der U-Bahn Pelham 123.“

„Was? Das ist doch ein Film in dem man Leute erschießt. Der ist doch voller Gewalt! Sowas kann man doch nicht als Date sehen!“

„Wer redet denn hier von einem Date? Ich fragte doch nur ob wir was unternehmen, nicht von einem Date.“

„Mist……“

„Woah Lin! Würdest du wirklich mit mir da rein gehen?“

„Klar.“

„Ich dachte du willst den Film nicht sehen?“

„Habs mir anders überlegt.“

„Du würdest gerne in diesen Film? Der ist doch voll brutal!“

Total erschüttert steht Mel vor Brooklyn der gerade aufgehört hat Lin zu verarzten. „Ja klar. Ich wollte diesen Film schon lange sehen, aber bei uns Zuhause, ist der aus den Kinos und hier wollte eigentlich keiner mit mir rein gehen, aber jetzt kann ich dank Lin den Film doch noch sehen. Danke Lin.“

„Kein Ding.“

„Und ob, dafür will ich dich aber einladen! Als Dankeschön.“

„Vergiss es. Ich lass mir was als Dank einfallen. Hey Mel was ist los, du guckst so wütend?“

„Rein gar nichts. Ich würd gerne mit gehen wenn’s genehm ist.“

„Sicher das du keine Angst bekommst? Nicht das du weinend aus dem Kino rennst.“

„Pah. Morgen um halb drei ruf ich an.“

Wütend stampft Mel zurück zu ihrem Platz. Eine halbe Stunde später werden dann die teilnehmer des Halbfinales bekannt gegeben. Lin und Mel sind natürlich dabei. Acht Leute sind noch übrig. Als dann Alle gehen bemerkt Lin das Ray weg ist. „Hey Bro. Wo ist denn Ray?“

„Eh? Ray keine Ahnung. Aber sag mal seit wann nennst du mich denn Bro?“

„Seit unser Brookyleinchen eine neue Verehrerin hat, die mich einfach nur nervt.“

„Was los? Bist du etwa eifersüchtig auf Mel?“

„Was!? Warum sollte ich auf sie eifersüchtig sein? … Sollte ich etwa?“

„! Nein! So war das nicht gemeint!“

„Brooklyn??? Ist da was das ich wissen müsste?“

„Nein! Lass uns Ray suchen! … Gefunden! Da ist er. Bei Max.“

„Ohhhh, sie turteln da sollten wir sie nicht stören. Und du rückst jetzt mit der Sprache raus.“

„Urgs. Hilfe…“

Lin hat Brooklyn am Hemdkragen gefasst und sieht ihn eindringlich an. Dann spürt sie eine Hand auf ihrer Schulter und hört jemand Bekanntest lachen. „Haha, Lin. Du hast dich trotz des Wettbewerbs kein bisschen verändert. Freut mich das du immer noch ganz die Alte bist.“

Erschrocken fährt Lin herum und sieht in das Gesicht des Schuldirektors. „Herr Krebs. Wie geht’s Ihnen? Was machen Sie denn hier?“

„Danke mir geht’s gut. Ihr glaubt doch nicht das ich mir DAS HIER entgehen lasse. Ich habe den Schülern extra frei gegeben für dieses Ereignis.“

„Waaas!? Das ist ja mal total unfair! Normaler weise müssen wir dann normal Unterricht weiter machen. Das ist doch mal assi.“

„Ganz ruhig Lin. Dafür schreiben wir nach dem Wettbewerb die ganzen Vergleichsarbeiten.“

„Was!? Dann muss ich ja noch lernen! Was kommt da alles dran!?“

„Haha, ganz ruhig Brooklyn. Ihr werdet davon ausgeschlossen, da ihr verhindert wart. Das war die Abmachung mit den Schülern.“

„Was? Och menno. Ich wollt doch mitschreiben.“

„Lin?“

„Ja?“

„Du bist lebensmüde.“

„Ich weiß du auch.“

„Na dann lass ich euch beiden mal wieder allein.“

„Tschüss.“

„Soooo, wo waren wir stehen geblieben?“

„Uaaahhhh!“

So schnell kann Lin gar nicht gucken da ist Brooklyn schon davon gesaust…

Am nächsten Morgen steht Max früh auf und schleicht sich ins Bad. Um Ray nicht auf zu wecken versucht er so leise wie möglich zu duschen. Als er dann aus dem Bad kommt bemerkt er nicht das sein Freund nicht mehr im Bett liegt. Seine Schlafklamotten legt Max auf einen Stuhl und will gerade gehen als er plötzlich von jemanden von hinten umarmt wird. Erst erschreckt er kurz doch dann merkt er das es Ray ist. Dann fängt Ray an ihn zu kitzeln. Da Max keine Chance hat sich zu wehren liegt er wenige Minuten später nach Luft japsend auf dem Boden. Erst da lässt Ray von ihm ab und sieht ihn zufrieden an. „Wofür was das denn?“

„Dafür das du erschrocken bist, und weil du mir keinen guten Morgen gewünscht hast.“

„Wie hätte ich denn wenn mich plötzlich einfach so einer von hinten umarmt und dann durch kitzelt. Da hatte ich doch keine Chance das zu sagen.“

„Jaja.“

„Ah, du na warte!“

Sofort zieht Max Ray zu sich herunter und setzt sich auf ihn. „So Mr. Kon. Was nun?“

„Hmmm. Wie wärs mit Frühstück Max.“

„Keine schlechte Idee.“

„Tja.“

Schon hat Ray sich Max geschnappt und den Spieß umgedreht. Jetzt sitzt er oben und sieht auf Max der ihn wütend anfunkelt.

„Hey! Das war mein Idee!“

„Was? Dich auf mich setzten? Du hättest sie aber nicht vervollständigt.“

„Wie jetzt?“

Als Antwort bekommt Max einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen Max, hast du gut geschlafen?“

„Du bist ein Idiot geh runter!“

„Wie Sie wünschen.“

Die Beiden tollen noch ein bisschen herum bis sie dann endlich frühstücken gehen und zu ihrer Überraschung Takao ganz allein am Tisch sitzen sehen. Er hat tiefe Augenringe und ist kreide bleich. Sofort eilt Ray zu seiner `Mutter´. „Was ist los?“

„Yuriy und Kai sind krank. Sie haben mich die ganze Nacht nicht schlafen lassen. Ich bin so müde.“

„Armer Takao. Wie konnten die sich so schnell erkälten.“

„Tja die Beiden waren gestern Nacht noch schwimmen und haben sich eine Wasserschlacht geleistet und sind dann mit nassen Haaren ins Bett gegangen und das Fenster war auf. Da kam dann eines zum anderen.“

„Idioten. Was machst du jetzt? So kannst du dich unmöglich um sie kümmern. Wer kümmert sich denn jetzt um sie?“

„Lin und Brook.“

„Was? Lin!“

„Warum?“

„Du hast wohl noch nie erlebt wenn einer krank ist. Sie ist schlimmer als sonst was. Ein wahrer Alptraum.“

„Das ist jetzt nicht mein Problem sondern das von Kai und Yuriy. Ich leg mich jetzt schlafen gute Nacht.“

„Ja…“

„Ray? Wir sollten nach dem Frühstück mal nach den Beiden sehen.“

„Ja, aber jetzt lass uns erst mal futtern ich verhungere.“

„Ich auch.“

Währenddessen müssen Yuriy und Kai kräftig unter Lin leiden. Zwar sind die Beiden krank, werden aber wie immer behandelt. Brooklyn sorgt zwar auch für die Erwachsenen doch hat er gegen Lins Art keine Chance. „Kai! Du solltest du Suppe essen!“

„Die schmeckt nicht.“

„Willst du damit sagen das dir meine Suppe nicht schmeckt?“

„Ja.“

„Dann verhunger doch. Pa scheint sie zu schmecken er isst sie.“

„Ja, aber auch nur weil er sonst nichts zu essen bekommt.“

„Hauptsache er isst sie.“

„Lin, übertreibst du es nicht ein wenig? Die Beiden sind krank.“

„Ja und? Wegen denen können wir heute nicht ins Kino.“

„Is doch nicht so schlimm.“

„Tze.“

„Nur weil ich jetzt mit Mel gehe?“

„Ach, sag bloß da ist jemand eifersüchtig?“

„Kai?“

„Ja?“

„Stirb!“

„LIN!“

Das Mädchen hetzt den Kranken durch das gesamte Zimmer. Egal was im Weg steht es wird umgerannt. Gerade kommen Ray und Max die Tür rein. Dummerweise rennt Kai genau gegen diese. Ein perfektes Knock Out. Mit einem Schlag wird der Schwarzhaarige kreidebleich. Yuriy hingegen kugelt sich vor Lachen auf dem Bett, genauso wie Brooklyn. Lin hingegen entführt Max. „Sag mal Max. Hast du heute Nachmittag was vor?“

„Ehm nein wieso?“

„Gut dann haste jetzt was vor. Würdest du für mich ins Kino?“

„Wie für dich?“

In Bestzeit erklärt ihm das Mädchen was Sache ist und warum er ins Kino soll. Zwar ist Max nicht gerade davon begeistert das er Brook ausspionieren soll, lässt sich dann aber mit 1330 Yen (ca. 10 €) überreden. Das Geld für den Film plus Essen und Trinken bekommt er auch noch. Für Ray war leider nichts mehr drin. Das macht dem Blonden aber nichts. Als sie Kai endlich wieder zu dritt ins Bett verfrachtet haben, frägt Max Ray ob sie nicht zusammen ins Kino gehen. Zufälliger Weise genau in den selben Film wie Brooklyn mit Mel. Leider kann man nicht verhindern das Mel sich neben Brook setzt und ihn die ganze Zeit anbaggert, als dann aber der Film losgeht, gilt dessen ganze Aufmerksamkeit nur noch der Leinwand. Abfuhr für Mel. >Wie kann nur seine Aufmerksamkeit auf mich lenken… Vielleicht wenn ich ausversehen was verschütte, aber das ist peinlich…<

Ganz mit ihren Gedanken beschäftigt merkt sie auch nicht wie die Zeit verfliegt und der Film zu Ende ist. Völlig verträumt sitzt sie auf ihrem Stuhl während Brooklyn mit ihr spricht.

„Mel? Mel! Hallo?“

„W-Was? Ist was passiert?“

„Der Film ist aus, das ist passiert. Kommst du oder willst du den ganzen Tag hier sitzen.“

„N-Nein ich komme schon.“ >Oh man DAS ist jetzt echt peinlich. Ich hab gar nichts von dem Film mitbekommen. Gut so ich hasse blutrünstige Filme. Wie kann ein so süßer Junge wie Brooklyn sich sowas nur ansehen. Egal nachher muss ich ihm etwas wichtiges sagen.<

Alle zusammen laufen zurück zum Hotel. Unterwegs treffen sie auf Mike und Tei. Ray verquatscht sich mit ihnen. Brooklyn und Mel gehen schon mal vor, während Max bei seinem Freund bleibt. Im Hotel angekommen begleitet Mel Brooklyn zu seinem Zimmer. Er will gerade aufschließen, da zieht sie ihn am Arm. „Ehm…. Bro ich… eh muss dir was … sagen.“

„Und was?“ >Nerv nicht…<

„Ehm, naja weißt du… Ich eh…“

Von drinnen hört Lin gespannt zu und wundert sich was sie ihm sagen will.

„Also… ich weiß nicht genau wie ich es formulieren soll… ehm… ich mag dich Brookyleinchen.“

„Ja? Danke ich dich auch.“ >Nicht wirklich.<

„Eh… Toll. Also ich sags einfach mal frei raus.“

„Was denn?“ >Man mach hinne ich will endlich weg hier.<

„Also ich … ehm… ich liebe dich…“

„…“ >Würg ich glaub ich kotz gleich. Warum DIE!?< „Okay. Damit hab ich jetzt nicht gerechnet.“

„Ja tut mir leid… Aber ich wollte das jetzt unbedingt loswerden.“

„Ja… Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber mein Herz gehört schon jemand anderem.“ >Lin wird dich killen wenn sie das heraus bekommt. Gut so, dann bin ich sie los.<

„Du meinst Lin oder?“

„Wie kommst du auf sie?“

„Weil du die ganze Zeit mit ihr zusammen bist.“

„Ja, wir sind beste Freunde.“

„Na dann. Solange sie es nicht ist, ist es mir egal. Aber danke das du mich nicht ausgelacht hast.“

„Warum sollte ich sowas tun?“ >Hmm… Keine schlechte Idee…<

„Bis später dann Brookyleinchen.“

„Ja…“ >Oh man…<

Er schließt die Tür auf und geht in das Zimmer wo Lin am Schreibtisch sitzt und mal wieder Dinge skizziert. „Hey Lin.“

„Jo. Und wie wars mit Mel?“

„Weiß nicht so genau der Film war tausend Mal interessanter.“

„Und sonst, was gibst neues? Irgendwen getroffen den wir kennen?“

„Ich nö, aber Ray hat anscheinend heute jemanden getroffen er faselte was von Lehrer.“

„Ah also hat er Mike und Tei getroffen.“

„Kann sein.“

„Hey hast du was dagegen wenn du heute Abend mit auf die Bühne kommst?“

„Warum?“

„Die Aufgabe lautet: `Zeige den Menschen deine andere Seite.´“

„Und warum ich?“

„Na weil Ray und Max auch kommen müssen. Ihr seit meine anderen Seiten.“

„Aha. Ok. Wie darf man das denn verstehen?“

„Wirste dann sehen.“

„Und was malst du da?“

„Neue Methoden wie ich Mel umbringe.“

„Und warum? Weil sie mit mir im Kino war?“

„Nein, weil sie dir einfach so ihre Liebe gesteht.“

„Du hast das gehört!?“

„Jap.“

>Oh mein Gott, oh mein Gott! Sie hat gehört das ich gesagt hab das mein Herz jemand anderem gehört. Was denkt sie jetzt von mir!? Verdammt das muss ich grade biegen, aber dann wiederrum denkt sie warum ich mir so Sorgen mache und wieder was falsch verstehen!<

Hektisch schüttelt der Orangehaarige den Kopf. Was Lin zum Lachen bringt. „Ok Brook ganz ruhig. Ich denk schon nix schlimmes über dich.“

„Was? Warum solltest du was denken?“

„Wegen dem das dein Herz schon jemandem gehört.“

„Eh? I-Ich weiß echt nicht was du meinst. Daran hab ich grad nicht gedacht.“

„Ach nein? Warum bist du dann knall rot und redest dich raus?“

„Tu ich nicht!“

„Wohl.“

„Nein!“

„Wohl.“

„Nein, nein, nein! Ich geh ins Bad!“

„Brook. Das ist der Kleiderschrank.“

„Eh, weiß ich doch.“

„Ja, alles klar…“ >Er ist ja so süß wenn er verlegen wird und dann abdreht. Das sollte ich öfter mal ausnutzen.<

Später am Abend Stehen dann alle Teilnehmer auf der Bühne. Als Erste stellt Mel ihre andere Seite vor. Dazu hatte sie sich wie ein Punk angezogen und sogar Tattoos und Piercings aufgemalt. Dann kam noch ein Mädchen und dann Lin. Der Bühnenarbeiter blendete auf dem Bildschirm oben, als Erstes Ray ein. Zu erst was das Publikum verwundert, doch dann beginnt Lin zu erklären. „Also heute müssen wir unsere andere Seite vorstellen und ich hab gleich drei davon an der Backe. Das ist mein Bruder Ray. Für mich ein Idiot aber trotzdem unersetzbar. Er ist meine starke aber auch gerechte Seite.“ Dann wurde Max eingeblendet. „Das ist Max. Einer meiner besten Freunde. Er ist die liebe aber trotzdem freche Seite in mir.“ Als Letzes kommt Brooklyn. „Das ist Brooklyn. Er der beste Kumpel den man haben. Meine ruhige und vernünftige Seite. Tja ich bin dann eher die verrückte und lebensmüde von uns. Aber dann gibt es halt auch noch unsere Eltern die aber leider krank sind und deswegen heute nicht hier sein können. Die zählen dann als Einheit zur verantwortungsvollen Seite. Tja und das waren alle meine andren Seiten. Man sieht also ich hab nicht nur eine Sonder gleich viele. Aber natürlich gilt das nicht nur für mich sondern für die Anderen auch gleich, wir sind wie ein Puzzelteil das ein ganzes Bild ergeben.“

Ein Lachen geht durch Publikum als ein Bild eingeblendet wird auf dem alle Vier zu sehen sind und sich gerade eine heftige Essensschlacht mit Eis liefern. Hinter der Bühne hört man Ray schon fluchen, was Lin allerdings zum kichern bringt. Dann sind die anderen Kandidaten dran. Leider muss Lin solange auf der Bühne stehen bleiben. Das nervt sie ziemlich, da sie es hasst mitten im Licht zu stehen. Nachdem alle Kandidaten durch sind, verkündet die Jury welche vier ins Finale einziehen. Mel und Lin sind dabei. Als sie endlich von der Bühne können, wird Mel von ihrer Mutter freudig umarmt. Lin hingegen kann sich das Gemecker von Ray anhören warum sie ausgerechnet dieses Bild nehmen musste. Brooklyn und Max hingegen lachen nur. Am Abend sitzen sie alle bei den Eltern im Zimmer und reden ein bisschen. Takao ist ganz stolz auf sein `kleines Mädchen´ Kai schlachtet Ray mit Blicken ab da er ihm die Tür an den Kopf gehauen hat. Yuriy futtert eifrig die Suppe von Max und Brooklyn ist mit seinen Gedanken beschäftig. Sie gehen alle früher schlafen als sonst, da die Entscheidung Morgens bekannt gegeben wird statt wie sonst immer Abends. Das ist wohl auch der Grund warum keiner richtig einschlafen kann und sie dann doch noch raus gehen schwimmen. Erst als Ray auffällt das es schon zwölf ist gehen sie in ihre Zimmer und ruhen sich aus. Um sieben stehen sie dann wieder auf und machen sich fertig. Takao besteht zwar darauf das sich alle schick machen, das wird jedoch einfach ignoriert. Sie hatten sogar schon einen Tisch bestellt, obwohl Lin meint das sie das nicht will. Aber Yuriy meint immer das sei egal, denn ob sie nun gewinnt oder nicht, essen müssen sie trotzdem was. Als dann endlich neun Uhr ist sind alle schon aufgeregt. Die vier Mädchen stehen auf der Bühne und sind sichtlich nervös. Lin würde es zwar nie zugeben, aber sie würde schon gerne gewinnen. Der Moderator kommt mit vier hübschen Damen auf die Bühne die alle einmal den Titel der Little Miss hatten. Als vierte und leider nicht auf der Tribüne kommt ein Mädchen mit kurzen blonden Haaren, sie bekommt einen Trostpreis. Auf dem dritten Platz landet ein Mädchen mit roten Haaren. Freudig nimmt sie die Scherbe und den Pokal an. „So meine Damen und Herren jetzt wird es spannend. Übrig sind noch Lin Ivanov und Melanie Cley. Wer von ihnen wird den Ersten und wer den Zweiten Platz ergattern. Nun denn. Auf dem ersten Platz, Sieger unseres Wettbewerbs und damit die stolze Trägerin des Titels `Little Miss´ ist…“
 


 


 

Tja ich wäre ja viel zu nett wenn ich es euch jetzt schon verraten würde. Also müsst ihr auf das nächste Kappi warten. So aber hey das ist doch mal wieder ein Rekord seit langem. Ein Kappi an einem Tag und das ist auch noch 7 Seiten lang. Tja Besser geht’s net XD Egal. Jeder will jetzt wissen wer die Little Miss wird. *oh man wie ich diesen Titel hasse -.- * das liegt an euch. Entweder ich würfel es aus, werf ne münze oder mach doch wie ich will, oooooodeeeeer ihr habt die Entscheidung frei. Wenn fünf Leute für eine Person stimmen wird diese Little Miss. En bissel komisch aber egal. Bin mal gespannt ob überhaupt einer die Stimme abgibt und ob Mel gewählt wird XD *jeder leser hat nur eine stimme* Und ihr habt noch ein mitstimm recht. Ich hab vor in einem der nächsten Kappis zu schreiben das die Klasse unserer Vier ein Theaterstück aufführt ein Märchen. *wie könnts anders sein…*

Zur Auswahl stehen:

Rapunzel

Dornröschen

Schneewittchen

Aschenputtel

Die Gänsemagt
 

Wer noch eine Idee hat kann die mir ruhig sagen über vorschläge freu ich mich immer. Auf jeden Fall steht die Besetzung für mich schon fest XD bis dann.
 

Lg Kurói

Heimkehr mit Hindernissen

Sry das das Kappi mal wieder so lange auf sich warten lies. Aber ich hab nen neuen laptop und da hatte ich word. tja die drei wochen waren schön -.- denn dann gings nimma weils demoversion war. deswegen musste ich mit wordpad weiter schreiben, aber wenn man mitten im schreibrausch ist und der pc abstürzt hat man leider keine lust mehr ... dann hab ich satzt für satzt einzeln geschrieben und mir überlegt wies weiter geht. und tadaaaaa das grauenvollste kappi in der Geschichte meiner geschichte ist da.... trotzdem viel spaß ^^v
 


 

Kapitel 9 >Heimkehr mit Hindernissen<
 

Gespannt sitzen Takao, Kai und Yuriy vor der Liveübertragung. Sie können es kaum noch erwarten. Der Sprecher gibt einen Trommelwirbel an. Kai, der sichtlich genervt ist, wirft ein Kissen nach dem Fernseher. „Man mach hinne, ich will wissen ob meine Lin gewinnt oder nicht!“

„Was heißt hier DEINE Lin!? Du hast sie doch noch ausgelacht deswegen.“

„Yuriy, halt die Klappe.“

„Du bist doof. Takao, dein Mann ärgert mich!“

„Er ist nicht mein Mann, sondern mein Freund, und im übrigen, ihr nervt beide, wehe ich verpass wegen euch die Entscheidung.“

„Was!?“, kommt es empört von Beiden. Sofort werfen sie ein Kissen nach dem Blauhaarigen, was allerdings daneben geht und den Fernseher trifft. Kai hat es übertrieben und ihn somit vom Tisch gehauen. Jetzt liegt der Apparat in Trümmern auf dem Boden, und keiner weiß wer nun gewinnen wird.

In einem anderen Ort hingegen sitzen zwei Teenager schon ganz gespannt vor dem TV. Bryan und Spencer. Wie hypnotisiert starren sie auf den Kasten in dem jeden Moment das Urteil verkündet wird. Die Mutter von Bryan ist gerade dabei im Wohnzimmer zu saugen, was die beiden Jungs aber nicht stört, da sie mit Kopfhörer hören. Der Moderator beginnt gerade zu sprechen, als der Fernseh plötzlich ausgeht. Denn wie könnte es anders sein, hat die Mutter das Kabel aus der Steckdose gerissen. „Was zum…!“

„Ach Schnurzelchen, tut mir leid, da hab ich wohl das Kabel rausgezogen.“

„Muuuuuum!!!! Woher weiß ich jetzt wer gewinnt! Schieb das Ding wieder rein!“

„Geht nicht, es hängt im Staubsauger!“

„In mein Zimmer, ein Glück hab ich dort den Fernseh angelassen.“

Sofort eilen die Zwei in das nicht weit entfernte Zimmer. Wie wilde Tiere stürzen sie vor den TV. Ein heftiger Applaus geht durch die Halle und Lin und Mel bekommen jeweils einen Pokal und ein Band. Doch nur eine von ihnen trägt eine kleine goldene Krone…

Fünf Minuten zuvor…

„So meine Damen und Herren jetzt wird es spannend. Übrig sind noch Lin Ivanov und Melanie Cley. Wer von ihnen wird den Ersten und wer den Zweiten Platz ergattern. Nun denn. Auf dem ersten Platz, Sieger unseres Wettbewerbs und damit die stolze Trägerin des Titels `Little Miss´ ist…“

Ein Trommelwirbel geht durch die Halle. Es herrscht Totenstille. Der Sprecher zieht langsam eine Karte aus dem Umschlag. Er ließt sie sich mehrmals durch und steckt sie wieder weg. Dann nimmt er sein Mikro wieder und beginnt das Urteil zu verkünden. „Siegerin des Wettbewerbs und die neue Trägerin des Titels `Little Miss´ iiiiiist… Melanie Cley!“

Ein tosender Applaus geht durch die Halle. Freudig springt die Braunhaarige in die Luft. Von einer der Frauen auf der Bühne bekommt sie die Krone aufgesetzt, einen Pokal und eine goldene Scherbe. Lin bekommt natürlich auch einen Pokal und eine Scherbe. Stolz lächelt sie in die Kamera. Nachdem jede einmal von jedem Jurymitglied gedrückt, umarmt und geküsst wurde, können sie dann endlich von der Bühne. Als allererstes zieht Lin ihre Scherbe aus und legt den Pokal weg. Zufrieden streckt sie sich und gähnt. „Sag bloß du bist müde. Woran könnte das nur liegen.“

„Dann solltest du früher ins Bett gehen. Ray hat sich schon verdrückt er sagte er und Max gehen vor, weil sie sonst nicht mehr davon kommen.“

„Wie jetzt davon.“

„Vor dem Laden stehen lauter Reporter.“

„Laber net! Wie soll ich da noch raus kommen?“

„Na Lin. Wenn du dich in meinen Schatten aufhältst kommst du vielleicht raus. Keine Sorge die Reporter wollen wahrscheinlich den Champ befragen.“

„Du brauchst dich hier nicht auf zu spielen Little Miss. Sie hat zwar nicht den Titel gewonnen, aber trotzdem werden die Reporter sie befragen.“

„Eh was echt?“, bestürzt über Brooklyns Aussage schüttelt sie den Kopf.

„Tze. Ist doch egal. Champ ist eben Champ.“

„Du hast den Titel gar nicht verdient! So eingebildet wie du bist. Auf der Bühne magst du vielleicht schon so eingeübt haben, dass du einen netten Charakter hast, aber in der wirklichen Welt bist du einen eingebildete, verlogene und aufgeblasenen Tussi, die meint sie sei was Besseres nur weil sie eine dumme Krone trägt. Und mit dir hab ich mit abgegeben. Du bist echt das Letzte!“

Erschüttert sich Lin ihren Kumpel an. DAS hätte sie jetzt nicht erwartet. Mel hingegen steigen die Tränen in die Augen. Gestern noch hatte sie ihm ihre Liebe gestanden und jetzt macht er sie so fertig. Leise kullern ihr die Tränen über die Wangen. „Ich… Du bist so gemein. Ich hasse dich!“

Sie holt zu einer Ohrfeige aus, was allerdings nicht klappt, da Lin die Hand abfängt und das Mädchen finster ansieht. Sofort rennt sie weinend weg. Dann sieht Lin Brooklyn an. „Was?“

„Also echt `Brookyleinchen´ das war jetzt nicht nett.“

„Meinst du? Dann sollte ich mich vielleicht entschuldigen gehen.“

Da Lin weiß das ihr Kumpel das ernst meint, deswegen sieht sie ihn mit strengem Blick an. „Mach das und du bist tot.“

„He, du kennst mich.“

„Genau des wegen.“

„Ich mag das nicht.“

„Untersteh dich.“

„Lass uns gehen Lin.“

Gemeinsam bahnen sie sich einen Weg durch die Massen nach draußen. Sie hoffen zwar in der Menge verloren zu gehen und nicht entdeckt zu werden, jedoch hat ein Reporter hat Lins Pokal entdeckt und kommt auf sie zu. Er bittet sie kurz interviewen zu dürfen. Höflichkeitshalber stimmt Lin zu und folgt dem Mann zu seinem Wagen, dort wartet ein Fotograf und ein Kameramann der alles aufnimmt.

„Wie ist denn Ihr Name.“

„Lin. Und Sie dürfen mich duzen.“

„Das freut mich. Also welchen Platz hast du denn gewonnen.“

„Den Zweiten.“

„Bist du traurig das du nicht den Ersten hast?“

„Nö. Ich find es faszinierend das ich überhaupt was gewonnen habe.“

„Meinst du nicht das du diesen Wettbewerb etwas zu locker siehst?“

„Wüsste ich jetzt nicht. Ich bleibe ja bei der Meinung das der Charakter auch was zählt. Also warum sollte ich mich dann verstellen. Die Leute können ruhig sehen wie ich wirklich bin.“

„Dann ist ja gut. Was hältst du von deiner Mitstreiterin Melanie?“

„Darauf kann ich leider nicht antworten. Ich kenne Melanie nicht gut genug um über sie zu urteilen.“

„Aber viele haben gesagt das sie oft bei euch angerufen hat, oder auch vor der Tür stand.“

„Ja, sie hatte sich mit Brook verabredet. Hatte aber mit mir nichts zu tun.“

„Soso. Das bist dann wohl du. Was hältst du von Melanie?“

„Ehm muss ich darauf antworten?“

„Haha. Wieso ist deine Meinung denn so schlecht?“

„Sagen wir so, sie hat nicht ganz den Charakter den sie auf der Bühne gezeigt hat. Mehr sag ich auch nicht. Will sie ja nicht schlecht reden.“

„Gut. Also Lin letzte Frage. Würdest du noch mal an so einem Wettbewerb teilnehmen?“

„Nie wieder.“

Dabei lacht nicht nur Lin, sondern auch der Reporter und das gesamte Team. Dann bedankt er sich für das Interview und verabschiedet sich noch. Dann verschwinden die beiden Teenager so schnell wie möglich um nicht doch noch von anderen Reportern entdeckt zu werden. Endlich im Hotel angekommen suchen sie sofort das Zimmer auf. Dort wartet zu ihrem Schock die gesammte Familie. "Lin! Toll hast du das gemacht!"

"Ja wer hätte das gedacht. 2. Platz. Super Leistung."

"Was soll das? Ihr wisst das ich sowas nicht mag."

"Ja und das obwohl sie doch deinen Platz verpasst haben."

"RAY!", kommt es von allen drei Erwachsenen gleichzeitig die sich jetzt sehr ertappt fühlen.

"Was war das? Ihr habt nicht mal zugesehen?"

"Naja der Fernseh ist kaputt gegangen weil Kai ihn runter gestoßen hat."

"Weil du mich provoziert hast!"

"Hab ich nicht!"

"Wohl!"

"Nicht!"

"Wo~hol!"

"Ne~in!"

"Also wärend die noch so streiten, Lin was hälst du davon wenn wir schon mal unsere Sachen packen und dann ein fettes Eis essen gehen."

"Yei! Wie viel Kugeln?"

"Weiß nicht wie viel willst du denn?"

"Jungs was meint ihr?"

"Fünf!", rufen alle drei Jungen gleichzeitig.

Auf Yuriys Gesicht ist ein fettes Grinsen zu sehen, da er mit mehr gerechnet hätte.

Wie beschlossen fangen die Kinder an ihre Sachen zusammen zu räumen und freuen sich schon auf ein Eis mit Yuriy. Nach endlosen Minuten des Wartens, kommt Yuriy endlich aus dem Zimmer und geht zu seinen Schützlingen. "Sry, aber ich musste erst Streit schlichten ehe ich gehen konnte."

"Schade kommen sie nicht mit?"

"Nein, die versöhnen sich gerade."

"Aaahhh, `versöhnen´ sich gerade alles klar."

"LIN! Du bist mir vielleicht eine."

"Lass uns gehen Pa, ich will mein Eis."

Murrend schleift sie den Rothaarigen zum Fahrstuhl. Dort kommt gerade Mel heraus. Ohne sie zu beachten gehen die vier Teenager hinein. Nur Yuriy gratuliert ihr neben bei noch schnell zum Sieg. Während sich die Türen schließen tauschen die beiden Mädchen verhasste Blicke aus. Verwirrt sieht Yuriy Lin an, die ihn aber dann angrinst. Schulterzuckend ignoriert er das Verhalten seiner Tochter. Währenddessen steht Mel nur oben in Flur und lacht. "Du und deine komische Familie ihr werdet euer Fett schon noch wegbekommen."

Sofort eilt sie in ihr Zimmer und sucht am PC die Daten die sie benötigt...

Unterdessen essen Lin, Max, Ray und Brooklyn zusammen mit Yuriy nichtsahnend ihr Eis. Glücklich schmatzen alle vier Kinder. Der Rothaarige dagegen trinkt nur einen Kaffee. Nach dem gemeinsamen Essen gehen sie in ihr Hotel zurück um dann auszuchecken. In ihrem Zimmer wartet mysteriöser Weiße Mel auf die vier Teenager. Ganz gemütlich als wenn nichts wäre hat sie sich auf die Couch gelegt. "Was hast du hier zu suchen?"

"Ich wollte euch etwas geben."

Sie wirft Lin einen Umschlag zu. Diese öffnet ihn und sieht äußerst geschockt aus. Entrüstet lässt sie das braune Papier fallen und sieht auf ein paar Bilder in ihrer Hand. Ray zieht ihr die Bilder raus und sieht auch drauf. Sie zeigen Kai und Takao zusammen wie sie sich gerade küssen. Auf den Bildern ist deutlich zu erkennen das beides Männer sind. Dann taucht Yuriy auf und man sieht alle drei wie sie zusammen reden, sich umarmen und küssen. Mel grinst einfach nur doof vor sich hin, während Lin schon mal die Fäuste ballt. "Also ich würde ja sagen die Presse interessiert das mehr als dieser dämliche Wettbewerb."

"Na warte du Miststück lass meine Familie da raus! Kapiert! Sonst kannst du was erleben!"

"Lin. Ganz ruhig!"

"Nein diese Schlampe kann ihr blaues Wunder erleben!"

"Nana, benimmt sich so eine Dame?"

"Ich geb dir gleich Dame du Drecksbitch!"

"Lin!"

Mit Mühe und Not halten Ray und Brooklyn das Mädchen davon Mel den Schädel einzuschlagen. Max hingegen bleibt als stummer Zuhörer unbeachtet. Hinterlistig grinst die Braunhaarige und zückt ihr Handy. "Ob die Medien wohl eine schwulen Liebe verzeihen. Vielleicht aber gleich drei von der Sorte, mit einem schwulen Sohn und einer gewalttätigen Tochter? Deren Freunde auch nicht gerade ohne sind? Der Vater von Brooklyn will nix von ihm wissen und Max Vater arbeitet bei der Polizei was auch ganz nett ist, wenn man die Tatsache bedenkt das er sich verdächtig macht wenn sein Sohn Mist baut und er ihn jedes Mal rauszieht."

"Halts Maul du Miststück! Von mir aus erzähl über mich was du willst, aber lass meine Familie da raus!"

"Oho, da hab ich wohl ausversehen einen empfindlichen Punkt getroffen."

Und noch ehe sie den nächsten Satz überhaupt nur anfangen kann, hat Mel schon die Faust von Max im Gesicht. Dieser hat sich die ganze Zeit zurück gehalten aber jetzt es ihm. Erschrocken sehen alle Vier ihn an. Er reißt Mel die Bilder aus der Hand und verbrennt sie. "Pass mal auf Mel. 1. Bin ich Sohn eines Polizsten der einen sehr gute Ruf hat. 2. Hast du dich strafbargemacht weil die Personen heimlich fotografiert wurden und das auch noch gegen ihr Einveständnis. 3. Wenn du so was noch mal bringst, werd ich dich so fertig machen, das du dich nie wieder auf der östlichen Seite der Welt zeigen kannst!"

Entrüstet sieht Mel auf die Bilder die gerade verbrennen. "Denkst du etwa das waren die Originale? Ich hab doch noch welche und deine leeren Drohungen machen mir nix aus."

"Du solltest die Drohung ernst nehmen. Außerdem kannst du die Bilder an jede Bulewarpresse der Welt schicken. Weiß eh schon jeder das wir drei ein Paar sind."

Erschrocken sehen alle zur Tür wo Takao steht. Ganz gelassen lehnt er am Türrahmen und lächelt seiner Tochter zu. "Bleib ruhig Lin. Es war uns klar das unsere Gegner eines Tages so einen Schlag ausüben wollen, deswegen haben wir vorgesort und unsere Liebe schon längst öffentlich gemacht. Was ist schon dabei. Die Leute nahmen es mit Humor."

Jetzt ist Mel wieder den Tränen nah. Wütend steht sie auf und streift sich den Dreck vom Rock. Dann wischt sie ihre blutende Nase ab. "Das wirst du mir büsen Max! Das schwör ich dir!"

Mit diesen Worten stampft sie aus dem Zimmer und rennt heulend in Richtung ihr Zimmer. "Ma, woher wusstest du davon?"

"Sie hat noch nie etwas von unauffällig gehört. Wir haben sie voll dabei gesehen als sie uns fotografiert hat. Das Mädchen hat kein Talent als Spion. Und jetzt kommt wir wollen gehen."

"Was ist denn jetzt mit ihrer Nase? Mein Vater schickt mich ins Internat wenn er das erfährt."

Vor Angst krallt sich Max an Ray fest und sieht Takao bannend an. "Keine Sorge wir reden mit ihm und jetzt kommt Kai und Yuriy warten schon unten."
 


 

so danke fürs lesen. und sry das es so abgelaufen ist, aber wenn lin gewonnen hätte und nicht mel dann wäre das zu offensichtlich gewesen^^ außerdem kommt dann auch raus warum mel sich an lin rächen will. und max hat ihr ja die nase zertümmert. freut euch schon mal auf ne menge spaß beim nächsten mal XDDD

Ich will nicht zur Schule

Hi. Sry mal wieder das ich immer so lange brauch. aber momentan ist totaler Schulstress angesagt -.- naja wenigstens ist es jetzt on. leider ist das Kappi recht klein geworden. und als ausgleich dafür könnt ihr euch schon mal auf ein tolles weihnachts spezial freuen ^^ wie wird wohl weihnachten bei so einer Familie aussehen?

naja egal genug gelabert viel spaß ^^v
 

Kapitel 10 >Ich will nicht zur Schule<
 

Endlich wieder Zu hause angekommen schmeißt sich Lin sofort auf ihr Bett. Zufrieden kuschelt sie sich in die Decke. Ein tiefer Seufzer und schon schläft sie ein. Keine fünf Minuten später steht auch schon Takao in der Tür. Er stellt ihr den Koffer neben das Bett und deckt sie zu. Mit einem Blick auf die Uhr, stellt er fest das auch er müde ist. >Kein Wunder es ist ja auch schon 23.00 Uhr.< Auch Ray liegt schon im Bett und träumt. Aber im Gegensatz zu Lin hat er sich noch umgezogen. Kai und Yuriy sitzen noch unten am Küchentisch und diskutieren etwas über die Firma aus. Mit einem Lächeln gibt der Blauhaarige ihnen einen Kuss und geht zu Bett.

Am nächsten Morgen müssen alle wieder Früh raus, da die Schule und die Arbeit ruft. Takao sollte eigentlich als Einziger zu Hause bleiben. Doch Lin weigert sich in die Schule zu gehen. Demonstrativ bleibt sie einfach liegen und ignoriert das Genörgel von ihrer Mutter. „Lin! So langsam reicht es mir. Steh sofort auf!“

„Wenn es dir langt dann geht doch aus meinem Zimmer und lass mich schlafen!“

„Du gehst in die Schule und damit schluss aus!“

„Nö.“

Sie zieht sich die Decke über den Kopf und ignoriert ihre Mutter jetzt ganz. Wütend stampft Takao aus dem Zimmer. Auf dem Flur kommt ihr Yuriy entgegen. Fragend sieht er seinen Freund an. „Lin will nicht aufstehen.“

„Na dann, das hab ich gleich.“

Er geht in das Zimmer von Lin und zieht erst mal den Rolladen hoch. „Egal wer du bist, ich werde nicht aufstehen!“

Mit einem Grinsen im Gesicht geht er ins Bad und lässt kaltes Wasser in die Wanne laufen. Dann kommt er wieder in Lins Zimmer. „Ich hab gehört du willst nicht aufstehen?“

„Korrekt.“

„Und warum?“

„Weil halt.“

Mühe los hebt er das Mädchen auf seine Arme und trägt sie ins Bad. Lin hingegen wehrt sich mit Händen und Füßen. Dann gibt es nur noch ein Platsch und einen lauten Aufschrei. Sofort kommt Takao angerannt und und sieht das große Desaster. Yuriy hat Lin in die Wanne mit kaltem Wasser fallen lassen. Nicht nur dass das halbe Bad überflutet ist, nein Lin sitzt mit nassen Sachen und äußerst wütendem Gesicht in dem weißen Badgegenstand. „Yuriy bist du noch bei Sinnen!?“

„Ja bin ich. Und Lin ist definitiv wach und wird in die Schule gehen.“

„DU HAST JA WOHL NE VOLLMEISE! MICH EINFACH INS WASSER ZU WERFEN WEIßT DU WIE KALT DAS IST!?“

„Ja. Eis kalt. Dann duscht dich halt schnell warm ab. Ich muss los.“

Er gibt Takao einen Kuss und verschwindet dann. Immer noch wütend zieht Lin den Stöpsel aus der Wann und scheucht ihre Mutter raus. Dann hört man sie nur noch duschen. Unten sitzt Ray am Küchentisch und grinst sich eins ab. Dafür fängt er sich von Kai, der gerade im gehen ist, eine Kopfnuss. „Was soll das!“

„Man lacht keine Mädchen aus.“

„Wie fies und wenn sie mich quält dann lacht ihr mich alle aus...“

„Bist du etwa ein Mädchen oder was?“

„Haha...“

„KAAAAAAAIIIIIIII!“

„Komme. Machs gut Ray wir müssen.“

Er knufft Ray noch mal in die Seite und geht dann. Nach einer viertel Stunde kommt Lin endlich aus der Dusche. Aber auch nur weil Takao das Wasser abgedreht hat. Als sie dann endlich gegessen hat, schlendert sie gemütlich zur Schule. Ray ist schon vorgegangen da er nicht solange auf seine Schwerster warten wollte. Unterwegs kommt ihr Brooklyn entgegen. Verwundert sieht sie ihn an als er ihr zuwinkt. Was machst du denn hier?“

„Ray sagte das du nicht in die Schule willst. Ich kenn dich doch. Deswegen komme ich dich abhohlen. Sonst kämst du in zehn Jahren nich an.“

„Na toll....“

Er nimmt Lin bei der Hand und schleift sie zur Schule. Dort angekommen hat es schon geklingelt und so kommen sie zu spät. Zu ihrem Glück ist der Lehrer krank. Als sie die Klasse betreten werden sie von allen komisch angesehen. Genervt geht Lin auf ihren Platz. Ihr Bruder Ray dreht sich grinsend zu ihr um. „Hey Lin, du bist ne Berühmtheit. Gibst du nachher ne Autogrammstunde?“

Für diesen dämlich Spruch fängt er sich gleich mal eine Kopfnuss. Dann hört man neben ihnen ein nur allzu bekanntes Lachen. Genervt sieht Lin Bryan an, der neben ihr steht. Er grinst sich eines ab während Lin überlegt wie sie ihn wohl am besten umbringt. „Was willst du jetzt von uns?“

Brooklyns Satz reiß sie wieder aus ihren Gedanken. Müde lächelt Lin. „Na was wohl er will ein Autogramm.“

„Nicht wirklich. Aber wusstest du das unser Direktor vor hat deinen Pokal in der Halle auszustellen?“

„Kann er knicken der gehört uns.“

„Tja er will noch mit deinen Eltern reden. Wenn nicht stellt er einfach ein Foto von euch auf der Bühne aus.“

„Darf er das denn ohne unsere Einwilligung?“

„Wer weiß er ist der Rektor und ohne ihn wärst du wohl nie soweit gekommen.“

„Ohne dich wohl auch nicht...“

„Tja und wo ist mein Dank?“

„Träum weiter.“

„Wie wärs mit einem Kuss.“

Allein das letzte Wort brachte Brooklyn dazu seinen Stuhl nach Bryan zu werfen. Leider hat er sein Ziel verfehlt und stattdessen den Vertretungslehrer k.o. geschlagen. Hektisch rennt Lin zu dem Lehrer um den Stuhl wieder zu besorgen. Alle anderen rennen panisch umher um kalte Tücher oder anderes zu holen. Kaum ist der Lehrer wieder halbwegs bei Bewusstsein schaut er auch schon wütend in die Richtung in der Ray, Max, Brook und Lin sitzen. „Herr Lehrer das war...“

„Ich weiß wer das war. Kon du gehst sofort zum Rektor.“

„Ehhh bitte?“ Erschüttert sieht Ray den Lehrer an. „Nicht du. Sie!“

„Na toll da macht man nix und muss trotzdem zum Rektor...“

„Sofort!“

„Aber Lin war das nicht!“, wirft Max wütend ein. Dafür fängt er sich auch gleich einen Besuch beim Rektor ein. Gemeinsam gehen sie zum Büro von Herr Krebs. Dort angekommen werden sie mit einem Seufzen begrüßt. „Lin. Kaum da und schon wieder bei mir? Welch eine Überraschung. Also was habt ihr diesmal angestellt?“

„Nichts. Ich wurde zu Unrecht beschuldigt einen Stuhl geworfen zu haben.“

„Und du?“

„Ich sollte hier her weil ich gesagt hab das Lin den Stuhl nicht geworfen hat.“

„Ok geht zurück in eure Klasse und sagt dem Lehrer das er verrückt sei.“

„Dann sehen wir uns gleich wieder.“

„Er wird dann schon zu mir kommen.“

Mir einem Grinsen gehen die Beiden aus dem Raum und in ihre Klasse. Dort angekommen richten sie dem Lehrer aus was ihnen aufgetragen wurde. Wütend stampft er davon. Lachend unterhalten sich die Kinder bis ihr Lehrer wiederkommt. Als der Schultag dem Ende zu geht. Kommt die Klassenlehrerin vorbei und verkündet eine Botschaft. „Wie ihr vielleicht schon wisst ist bald das Schuljahr zu ende. Wie jedes Jahr wird wieder ein großes Fest gefeiert. Dieses Jahr wurde eure Klasse ausgewählt das ihr ein Theaterstück macht.“ Sehr große Begeisterung zeigt sich. Alle stöhnen auf und rollen mit den Augen. Eine Klasse ist jedes Jahr dran Theater zu spielen und das ist die Unglücksklasse von allen, da nur Märchen gespielt werden. „Also das Märchen das gespielt werden soll ist... Dornröschen.“

Jetzt zeigt sich erst recht Begeisterung. Jeder der Schüler soll vor und eine Zahl ziehen. Mit dieser Zahl wird dann die Rolle ermittelt. Lin zieht die 17 sie spielt die Mutter von Röschen. Max hat die 3 eine der drei guten Feen, nämlich Sonnenschein. Brooklyn hat die 15 er spielt die böse Hexe. Ray hat die 1 also Dornröschen selbst. Und zu seinem Leid hat Bryan die 19 den Prinzen. Ein Lachen geht durch die Klasse, bei dem Gedanken das Bryan und Ray ein Paar werden sollen. „Warte erst mal bis zu Kussszene.“

„Kussszene!?“

„Ja, der Prinz muss Dornröschen wach küssen.“

„Ehh Lin hast du nicht Lust die Rolle mit deinem Bruder zu tauschen?“

„Ja Lin, lass uns tauschen.“

„Träumt weiter.“

„Wie wärs dann kann ja Brooklyn dein Prinz sein.“

Und schon hat Ray seine dritte Kopfnuss für heute.

Zu hause angekommen erzählt Ray erst mal das die Schule schmeißt. Lin sagt warum und alle lachen wieder zusammen. Leider weiß zu diesem Zeitpunkt noch keiner welches Schicksal auf die Familie wartet.
 

so das wars dann wieder mal. ich hoffe ihr bleibt mir treu und hinterlasst auch schöne kommis XD naja egal ^^ die welt wird nicht zusammenbrechen wenn nicht. also dann bis dann ^^v

Weihnachtsspezial

Kleines Weihnachtsspezial ^^v
 

Hier für alle meine lieben Kommischreiber, Leser und Favoklicker XD Ein kleines Weihnachtsspezial. Und auf Wunsch kommt Silvester auch noch dazu. Freut euch auf ne Menge Chaos, Hektik und Spaß XD

LG und frohe Weihnachten eure Kuroi
 


 

„KAAAAAAAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!“

Ein lautes Krachen geht durch das Haus, dann ein Rascheln und schon liegt der Grauhaarige unter dem Weihnachtsbaum begraben. Takao kann sich gerade so mit Glück noch auf der Leiter halten während Yuriy schon mit dem Feuerlöscher angerannt kommt. „Takao!“

Er trampelt über Kai, den er nicht sieht, um seinen Freund von der wackelnden Leiter runter zuholen. Ein leichtes Stöhnen von Kai, das allen verrät das er noch lebt, bringt die beiden Anderen zum lachen. „Ich find das nicht lustig das scheiß Grünzeug kratzt an Stellen wo es nicht hingehört. Holt mich hier raus.“

Gemeinsam heben Yuriy und Takao den Baum an damit Kai darunter heraus krabbeln kann. Der Rotäugige ist voller grüner Tannen, was Takao in lautes Gelächter ausbrechen lässt. Yuriy steht nur neben dran und versucht sich zu beherrschen. Das lässt Kai sich natürlich nicht gefallen und schnappt sich seinen blauhaarigen Freund und küsst ihn. Gerade will sich Takao fallen lassen als Kai auch schon abrupt aufhört. Mit murrendem Blick sieht er zur Tür wo Lin grinsend steht. „Nicht mal an Weihnachten kannst du uns in Ruhe lassen oder wie sieht das aus?“

„Nö gerade jetzt nicht. Macht das nochmal das Bild ist zu verwackelt...“

Sie zieht eine Schmolllippe und zeigt auf das Display ihrer Digitalkamera. Während Yuriy in der Ecke zusammengerollt liegt und lacht rauft Kai sich schon die Haare. „Hast du nix zu tun?“

„Nein.“

„Räum dein Zimmer auf!“

„Schon erledigt.“

„Mach Hausaufgaben.“

„Ferien.“

„Koch was.“

Ein erschrockener Aufschrei von Takao lässt Kai diese Idee verwerfen.

„Daaaaaad. Du willst uns wohl alle vergiften. Außer Takao und mir kann hier doch keiner von euch Nieten kochen!“, wirft Ray ein gerade mit dem Lametta aus dem Keller kommt. Während er ins Zimmer tapst, ohne zu sehen wohin er tritt, stellt Yuriy ihm ein Bein. Der Junge fällt kopfüber in die Kiste. Als er wieder herauskommt ist sein Haupt voller silberner Fäden die sich darin verheddern.

„Jungs das reicht jetzt. Lin du holst die Kugeln aus dem Keller. Kai und Yuriy ihr stellt den Baum auf. Diesmal ohne Umsturzgefahr. Ray ab in die Küche ich endlamettaritiere dich.“

„Entlamett-was?“

„Ich mach das Lametta raus.“

Murrend schleift sie den Jungen in die Küche.

Als dann endlich der Baum steht und Ray wieder schwarze Haare hat, beginnt Takao damit den Truthahn in den Ofen zu schieben. Er hat Kai und Yuriy damit beauftragt schon mal die Lichterketten aufzuhängen. Murrend erbarmen sie sich dazu die fünf Ketten an den Baum zu knoten. Lin und Ray sollen schon mal das Lametta bereithalten und die Kugeln anhängen. Gerade als Takao die Kartoffeln abgießen will ruft ihn Lin. „Maaaa, wir brauchen noch Lametta!“

„WAS!? Unmöglich das waren sechs Paletten. Das MUSS reichen!“

Breit grinsend komm Yuriy aus dem Zimmer. „Würde es auch, aber DAMIT haben wir nicht gerechnet.“ Er deutet auf den Tannenbaum in dem Kai hängt. Beim Ketten verteilen hat sich sein Schal in dem Gardinenträger verfangen. Ray und Lin haben munter das Lametta weiter verteilt und Kai reichlich eingedeckt. Der Grauhaarige hat nun silberne Haare und sieht aus wie ein Haarmonster. „KAI!“

Erschrocken kommt Takao an und sucht unter dem Lametta sein Gesicht. Im Hintergrund sieht man Ray Grimassen schneiden und Lin in der Tür steht und Fotos macht. „Yuriy nun hilf mir doch.“

„Also ich finde das Kai recht gut zu dem Baum passt.“

Das Grinsen auf seinem Gesicht wird immer breiter. „Lin leg die Kamera weg. Ray lass die Grimassen. Helft mir jetzt Kai zu befreien!“

Alle tun wie ihnen geheißen und retten Kai aus der Lamettafalle. Seinen Schal jedoch bekommen sie so schnell nicht mehr ab und daher muss er abgeschnitten werden. Entrüstet geht Kai in sein Zimmer, holt einen weiter Schal aus seinem Schrank und kommt wieder ins Wohnzimmer. Gemeinsam schmücken sie jetzt den Baum fertig, während im Ofen ein armer Truthahn immer brauner wird und Kartoffeln vor sich hin kochen...

„Na also. Steht der Baum endlich.“

„Was war daran so schwer?“

„Euer rumgefunzel zwischen drin.“

Gerade will Kai etwas sagen als von Ray ein Schrei aufkommt. „MUUUUUUUUUUUUUM!!!!!!!!!!!!!“

Sofort rennen alle in den Flur wo Ray erschüttert vor dem Spiegel steht. „Was? Was ist passiert!?“

„Jemand hat mir....“

Er zeigt seiner Familie seinen Zopf. „Jemand hat mir Zuckerguss in die Haare geschmiert.“

Währen sich Lin die Hand an den Kopf klatscht, gehen alle anderen zu Boden. Alles hätten sie erwarten außer dem. „Deswegen so ein Aufstand?“

„Ich will dich mal hören wenn dir Lin was in die Haare kleistert.“

„Also echt bei Yuriy würde doch vor lauter Haarspray nichts kleben bleiben und außerdem: WIESO SOLL ICH DAS GEWESEN SEIN!?“

„Wer denn sonst?“

„Kai.“, kommt es von Yuriy und Lin gleichzeitig. Der Angesprochene sieht beide wütend an. „Und warum bitte ICH?“

„Weil sonst keiner so was tun würde.“

„Eh hallo Leute habt ihr sie noch alle? Ich hab ja auch nichts besseres zu tun oder?“

„Nein.“, kommt es diesmal von allen dreien gleichzeitig. Währenddessen ist Takao in die Küche gegangen um sich einen Keks zu holen und dem Spektakel aus sicherer Entfernung zu zusehen. Diesmal schreit er auf. „KAI! YURIY!“

Sofort kommen beide angerannt. Bestürzt steht Takao vor dem Ofen mit dem verbrannten Truthahn und den verkochten Kartoffeln. Etwas später kommen auch Lin und Ray. Alle stehen sie um Takao herum der erschüttert auf das Essen sieht. Die anderen vier müssen sich das Lachen verkneifen da sie sonst eines auf den Deckel bekommen. Sofort entfernen sie sich aus der Küche um schon das nächste Desaster im Empfang zu nehmen. Die Kerzen auf den Weihnachtsbaum. Mittlerweile hat schon der dritte Zweit Feuer gefangen und lodert vor sich hin. Im Gesamtem Haus stinkt es nach verbranntem Truthahn, verkohlter Kiefer und verschmortem Lametta. „Wer ruft dieses Jahr die Feuerwehr?“

„Ich war letztes Jahr dran.“, stößt Ray gleich auf die Frage von Lin hervor. Doch noch ehe jemand was sagen kann räuspert sich Yuriy. „Ich denke das wird nicht nötig sein. Ich hab was das uns weiter hilft.“

Er geht ins Nebenzimmer uns holt einen Feuerlöscher hervor. Damit löscht er dann ganz stolz den Baum. Ray, Lin und Kai klatschen ihm zu während Yuriy sich nur verbeugt.

Währenddessen wählt der Blauhaarige die Nummer des Lieferdienstes. Kaum eine halbe Stunde später steht dieser in der Tür. Kai nimmt die Bestellung entgegen und bezahlt. Nun sitzen alle bei lichtem Kerzenschein in der Küche und essen Thailändisch. Die Geschenke haben sie schon unter dem mit Schaum bedeckten Baum hervor geholt. Der Truthahn ist im Mülleimer gelandet und so geht mal wieder ein chaotischen Weihnachten zu ende, indem sich alle die Bilder dieses Jahres ansehen...
 

Frohe Weihnachten ^^

Das Silvesterspezial folgt dann an Silvester.

Silvesterspezial

SRY das das hier so spät kommt aber wir sind gestern widererwartend weggegangen und da war die story noch nicht so ganz fertig ^^°

viel spaß damit
 

Silvesterspezial
 

„Ray! Wo sind die Böller!?“

„Woher zum henker soll ich das wissen!“

„Du solltest sie einkaufen!“

„Mensch Kai such doch mal selber. Ich hab auch noch was zu tun!“

„Junge werd nicht frech.“

Wütend stampft Kai von der Küche ins Wohnzimmer und wühlt in einer Kiste. Dann geht er wieder in die Küche um dort in ein paar Einkaufstüten zu wühlen. Nach fünf Minuten lässt er sich müde auf einen Stuhl sinken. Yuriy kommt gerade mit einer weiter Tüte in die Küche. Er lächelt bei dem Anblick von Kai, der sich tief in den Stuhl sinken lässt und die Augen geschlossen hat. Leise schleicht er an ihn heran und fängt an ihn zu massieren. „Du armer musst du so viel arbeiten?“

Von ihm kommt nur ein müder Seufzer. „Wenn Takao hier wäre, der wüsste wo die Feuerwerke sind.“

Er genießt die Massage von seinem Freund. Diesem entgeht das nicht. Er beugt sich vor und gibt ihm einen Kuss. In diesem Moment hören sie ein leises Klick hinter sich. Beide drehen sich um und sehen Ray mit einer Kamera in der Hand. „Ray?“

„Lin sagte ich MUSS das machen. Sonst rasiert sie mir ne Glatze.“

„Du bist älter als sie. Das lässt du dir gefallen?“

„Wenn du wüsstest...“

Er schleift wieder aus dem Zimmer und lässt die beiden Erwachsenen allein. Ray schwebt gerade in einer Wolke aus Erinnerungen. Damals hatte Lin ihm gedroht die Haare ab zuschneiden wenn er sie nicht in Ruhe lies. Dummerweise tat sie das dann auch, als er ihr weiter auf die Nerven ging. Mitten in der Nacht nahm sie eine Schere und schnibbelte an ihm herum. Ein Glück wachte er früh genug auf um schlimmeres zu verhindern. >Wenn Kai wüsste....<
 

Erst nach drei Stunden kamen Takao und Lin nach Hause. Sie hatten sich einen schönen Tag gemacht und waren schwimmen. Zu Hause finden sie jedoch das pure Chaos. Erschrocken rast Takao in die Küche wo weder Kai noch Yuriy sind. Nur Ray versucht gerade den Eintopf zu retten. „Muuum! Hilf mir! Diese Idioten verwüsten das Haus.“

„Wo sind sie?“

„Oben....“

„......“ >War ja klar. Wehe man ist einmal nicht da...<

„Also los. Lin hol die Böller und alles, Ray kümmer dich ums Essen und ich räume auf. Und wenn die runter kommen können sie was erleben!“

Nach einer weiteren halben Stunde sieht die Küche wieder wie eine Küche aus. Das Essen ist fertig und die Raketen wurden ordentlich aufgestapelt und verstaut. Kai und Yuriy lassen sich jedoch immer noch nicht blicken. Zufrieden grinst Takao als alles wieder seine alte Ordnung hat. Jetzt gehen er und Lin sich erst mal umziehen. Ray deckt den Tisch und stellt den Sekt kalt. Der Blauhaarige klopft an die Zimmertür von Kai. Keine Reaktion. Dann an die von Yuriy. Man kann von drinnen nur ein leises Schnarchen hören. Leise öffnet er die Tür und sieht wie beide sich in den Armen liegen. Wütend schnappt er sich einen Eimer füllt ihn mit Eis und Eiswasser und geht wieder ins Zimmer. Er räuspert sich und schüttet ihnen den Eimer über. Dabei schreit er laut aufstehen. Beide schrecken hoch und sehen sich schockiert an. Dann sehen sie zu Takao der lacht,. „Was sollte das!?“

„Guten Morgen. Das Eis ist dafür das ihr die Küche verwüstet habt und das Wasser weil ihr nicht das gemacht habt was ich gesagt hab sondern was anderes.“

Wütend geht er aus dem Zimmer. „Und macht das gefälligst wieder sauber!“

Er knallt die Tür zu und zieht sich um. Lin steht nur grinsend im Flur als Kai und Yuriy mit Handtücher raus kommen. Schnell ein Foto gemacht und weg ist sie. „Lin!“

Doch so schnell können sie gar nicht reagieren da ist sie schon weg.
 

Erst um 11 hat sich die Situation wieder beruhigt und alle sitzen zusammen am Esstisch und spielen eine Runde Monopoly. Leider haben Kai und Yuriy die kleinen Vorteile da sie ja selbst im Besitz einer Firma sind. Dennoch ziehen Ray und Lin ihre Eltern ab. Die beiden haben sich zusammen geschlossen und ein Imperium gebildet. Um viertel vor zwölf sitzen dann alle da und sehen RTL II. Als der Countdown beginnt schnappen sie sich schnell den kaltgestellten Sekt, und fünf Gläser. Lin zündet schon das Tischfeuerwerk an. Gerade als die Uhr zwölf schlägt geht es los. Freudig umarmen sich alle. Sie trinken ihren Sekt und lachen. Erst als Yuriy der Geruch von Rauch in die Nase steigt blicken alle auf den Tisch. Das kleine Feuerwerk hat die Tischdecke in Brand gesetzt. Schnell kippen sie Wasser darüber was die Tatsache aber nicht besser macht das die Decke jetzt ein riesen Brandloch hat. „Muss bei uns eigentlich immer was anfackeln?“

„LIN! OMG Schatz deine Haare brennen!“

„Was!“

Hektisch dreht sie sich im Kreis und den Brand zu sehen, ihre Mutter ist aber schon dabei die Flammen zu löschen. „Deine schönen Haare sind ja total verkokelt.“

„Meine.... Haare...“

Traurig schaut sie auf die verkohlten stellen wo sich ihre Haare kräuseln. Ray muss sich ein Lachen verkneifen da er weiß das Lin ihre Haare liebt. Ihm geht es ja nicht anders. „Hey, seh´s mal so. Wenigstens fällt das nicht so auf, da deine Haare eh schon schwarz sind.“

„Kai, du solltest jetzt lieber gaaaaaanz weit weg gehen und die Raketen starten lassen...“

Der Blick dem sie diesem Satz beischenkt ist mörderisch. Sofort schnappt er sich seine Jacke und geht samt Yuriy, Ray und dem Feuerwerk raus. Takao hingegen schnappt sich eine Schere und schneidet das verkohlte Haar ab. „Das ist nur ne vorläufige Maßnahme. Du musst nächste Woche zum Friseur und dir die Haare schneiden.“

Traurig nickt sie. Dann geht auch Takao mit seiner Jacke raus. „Bis nachher Liebling.“

„Ja.“

Sie winkt ihrer Mutter noch mal. Dann fällt auch schon die Tür ins Schloss. „Hey Takao bleibt sie wieder drin?“

„Ja.“

„Da verpasst sie ja das ganze Spektakel.“

„Lin kann doch auch nix dazu, oder willst du sie ins Krankenhaus fahren?“

„Nein.“

„Arme Lin. Schwarzpulver Allergie... So hat sie ja nie den spaß.“

„Doch und sie muss sich den Lärm nicht so antun.“

„Ja. Ohhh schau mal da oben!“

Über ihnen bietet sich ein Farbspiel der ersten Klasse. Glücklich steht Lin am Fenster und sieht den Farben zu wie sie sich in Luft auflösen. Takao, Kai und Yuriy stehen Arm in Arm und staunen. Ray zündet in der Zeit einige Raketen. So startet die chaotischste Familie der Welt ins neue Jahr 2010. Und natürlich wünscht sie all ihren Lesern ein gutes neues Jahr.
 

LG Kuroi

Die Probe des Grauens

Wuhu neues kappi XD Es ist ein kappi voller überraschungen und witz. Also viel spaß beim lesen.
 


 

Kapitel 11 >Die Probe des Grauens<
 

„Ray! Dornröschen sollte an dieser Stelle sagen `Danke mein Prinz´ und nicht `verzieh dich du Depp´...“

„Schon aber ich will diese verdammte Rolle nicht. Kann nicht jemand aus der Klasse das übernehmen? Von mir aus mach ich eine Woche lang den Saaldienst.“

„Nein! Du sprichst jetzt deinen Text!“

„Aber dieses verdammte Kleid zieht voll. Ich bekomm noch Blasenentzündung.“

„Na und! Diese scheiß Strumpfhose zwickt, dass es einem die Eier abschnürt!“

„Dann würd ich sagen hol sie dir ne Nummer größer!“

„Zieh du sie doch an!“

„Liebend gern. Wegen dem Schwachsinn muss ich mir die Beine rasieren! Wir können gern tauschen!“

Ray, der zuerst mit seiner Lehrerin stritt, zofft sich jetzt mit Bryan. Die Mädchen stehen nur im Hintergrund und grinsen. Lin kann sich das Lachen nicht mehr länger verkneifen. „Man Jungs. Ich hab das Gefühl ihr seid schon verheiratet.“

„Was!“, kommt es dann von allen beiden gleichzeitig. „Wir und verheiratet nie im Leben!“

„Sag ich doch. Können wir jetzt weiter machen... Das Kleid kratzt, und je länger ihr hier streitet desto länger haben wir den Fummel hier an.“

Murrend gehen die beiden zurück auf ihre Stellungen und sprechen den Text aus den Büchern vor. Nachdem dann endlich die erste Probe vorüber ist, gehen alle müde in die Umkleiden. Für jeden war es eine Erleichterung aus den Klamotten heraus zukommen. Nachdem sie dann endlich in alter Frische wieder da stehen, gibt die Lehrerin noch die Anweisung das alle ihre Texte gut lernen sollten, da sie nur noch wenige Wochen bis zu Vorführung haben. Mit einen `jaja´ gehen dann alle nach Hause. Dadurch dass sie die Theateraufführung haben dürfen sie immer nach den Proben gehen. Das kommt Takao äußerst ungelegen, da er jetzt seinen gesamten Tagesplan durcheinander schmeißen muss. Statt morgens die Wäsche zu machen darf er jetzt gleich mal Essen kochen und Nachmittags Wäsche waschen. Als die beiden nach Hause kommen, steht auf dem Tisch eine Suppe und ein Zettel liegt daneben.

Hi Schatz, tut mir leid das ich nicht da bin, aber aber ich hab einen Anruf von Kai bekommen, da scheint etwas nicht mit der Abrechnung der letzten Wochen zu stimmen. Ich muss mir das mal ansehen was die wieder verbockt haben. Also guten Apptetit. Ach ja, könntet ihr die Wäsche machen? Oder eher du Ray? Danke. Bis dann.

LG Takao

„Ok Ray viel Spaß bei der Wäsche ich ess mal was.“

„Du kannst dann aber den Abwasch machen.“

„Warum?“

„Weil ich die Wäsche mache.“

„Menno...“

Nach dem Essen erledigt jeder murrend seine Aufgaben. Ray beginnt die Wäsche in die Maschine zu stopfen und Lin spült das Geschirr. Gerade als sie fertig wird, klingelt das Telefon. „Hi, hier ist Lin.“

Am anderen Ende ist nur noch zu hören wie der Hörer aufgelegt wird. „Was war das denn... Vielleicht sollte ich mich wirklich mal mit Nachnamen melden...“

Ray schlurft in die Küche und setzt sich an den Tisch. „Was ist los Ray? Ärger mit der Wäsche?“

„Haha... Nein, ich hab nur keine Lust auf die Proben... Ich hasse Bryan.“

„Tja nicht nur du, aber so ist das nun mal. Wenigstens darf Brook ihm in den Finger stechen.“

„Wow, welch ein Trost.“

„Komm schon. Ich denke nicht das...“

Sie muss mitten im Satz abbrechen, weil das Telefon klingelt. „Hallo hier Lin Kon?“

Und wieder ist nur das Tuten am anderen Ende zu hören. „Schon wieder?“

„Was ist los?“

„Ach keine Ahnung da hat schon wieder jemand angerufen und sich nicht gemeldet. Das nervt so langsam. Das nächste mal geh du dran. Ich will nimma.“

„Jaja.“

„Heißt leck mich am Arsch.“

Er schenkt seiner Schwester ein sarkastisches Lächeln. Und geht dann in sein Zimmer.

Am nächsten Tag sind die Proben noch katastrophaler als am Vorherigen. „RAY! Verdammt jetzt komm aus der Umkleide!“

„Nein da müsst ihr mich schon zwingen!“

„Kein Problem.“

Max und Brooklyn öffnen den Vorhang und ziehen mit aller Kraft an dem Jungen, der sich um die Bank klammert auf der seine Sachen liegen. Heute trägt er ein knall pinkenes Kleid mit vielen Rüschen und Rosen drauf.

„Warum muss ich so einen Scheiß anziehen! Das gestern ging ja grad noch so.“

„Also ich finde es steht dir.“, lacht Lin. Die Mädchen stimmen mit einem Kichern zu. Sofort wird Ray rot und dreht sich weg. „Hey, das steht dir wirklich...“, flüstert Max zu seinem Freund und verschwindet dann. >Verräter...<

„Also dann beginnen wir die Proben!“

Alle gehen auf ihre Plätze und spielen das Stück fast einwandfrei. Nur Bryan und Ray machen wieder Probleme. „Niemals!“

„Bryan! Das ist ein Luftkuss!“

„Nur über meine Leiche!“

>Geht das schon wieder los ….<

„Hey Lin wie wärs setzt doch deinen `Charme´ ein.“, grinst eine ihrer Mitschülerinnen.

„Gute Idee.“

„Bryan.“

„Was?“

Aggressiv dreht er sich um sieht Lin an. Diese macht große Hundeaugen und blickt ihn bittend an. Sofort wird er leicht rot. „Ach bitte. Mach doch mit. Wir wollen doch nur das das Stück schön wird.“

„Ehhh......“

„Willst du etwa die ganzen Leute und Kinder enttäuschen die extra kommen um sich zu freuen und Spaß zu haben?“

„AAHhhhh! Das ist sowas von total unfair!“

„Ach biiiiiitteeeeeeeee...“

„....Na gut...“

Freudig springt sie auf und dreht sich um. Mit einem Peacezeichen feiert sie ihren Sieg. Was keiner mitbekommt ist, dass Brooklyn sich in der nächsten Ecke zusammen reißen muss um Bryan nicht umzubringen und Lin zu entführen. >Warum... Warum immer ich. Warum muss sie nur süß sein... Und warum muss ich so feige sein... Menno.<

Jetzt zieht er einen Schmollmund und versucht sich auf seinen Text zu konzentrieren. Nach den Proben gehen alle ein Eis essen. Lin zieht sich gerade noch um. In einem unbeobachteten Augenblick betritt Bryan die Umkleide. „Eh Bryan. Willst du sterben oder was. Schieb dich hier raus.“

Ohne groß auf sie zu achten schnappt er sich ihre Arme und drückt sie gegen die Wand. „Hey was soll das du....“

„Klappe. Wenn du solche Aktionen abziehst musst du auch das Los annehmen das du bekommst. Mit Folgen ist zu rechnen.“

„Wenn du dienen Arsch nicht sofort raus schwingst, dann bist du impotent!“

„Deine Drohung stört mich nicht.“

Er schiebt die Band in der Umkleide vor ihre Beine, sodass sie sich nicht mehr bewegen kann. Jetzt wird sie richtig wütend. Gerade will sie in anschreien, da kommt Brooklyn rein und schleudert Bryan aus der Kabine. „WAS WIRD DAS!?“

Lin hat Mühe ihren Kumpel zurück zu halten. Dieser hätte Bryan wohl noch sämtliche Knochen gebrochen. „Das gibt Rache. Das schwör ich dir.“

„Dann komm doch!“

„Brooklyn hör auf!“

„Warum. Wenn dieser Mistkerl dir zu nahe kommt!“

Nun wird auch der Rest der Klasse auf die beiden aufmerksam die gerade streiten. „Oha, nicht mal zusammen und schon der erste Ehestreit.“, grinst Max. „Tja so ist das nunmal. Du bist ja auch nicht besser.“

„Was!“

Kichernd schnappt sich Ray seine Tasche und geht zu seiner Schwester. Max folgt ihm und verpasst ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.

„Was regst du dich eigentlich so auf! Ist ja nichts passiert!“

„Ja, weil ich dazwischen bin. Aber das nächste Mal geht’s vllt nicht so kninflig aus!“

„Es wird kein nächstes Mal geben!“

„Wie kannst du dir da so sicher sein!“

„Wieso regst du dich so auf!“

„Weil er dich nicht zu küssen hat!“

„Ach und du schon oder wie?“

„Ja!“

„Wa-“

Sie kann ihren Satz nicht mal zu ende sagen, da hat Brooklyn sie schon am Arm geschnappt und küsst sie, vor der Augen der Klasse. Vor den Augen aller. Und vor Bryan, dem gerade das Kinn auf den Boden fällt. Lin ist noch so konfus das sie nichts machen kann. Gerade realisiert sie was los ist, da lässt Brooklyn von ihr ab. „Was... ehh...“

„Lin, verdammt! Ich liebe dich!“
 


 

bin ich assi oder so an dieser Stelle aufzuhören? XD

tja so ist das leben. aber ich denke das ich bald weiter schreibe.

schließlich kommt noch das theaterstück und lins antwort und ein dramatischer schlicksalsschlag für die familie. seit gespannt aufs nächste mal
 

man wie das klingt XDDD

Liebe ich dich?

Naja der titel ist nicht so der bringer aber egal. wieder mal zu viele seiten XD viel spaß beim lesen.
 


 

Kapitel 12 >Liebe ich dich?<
 

Immer und immer wieder klingelt das Handy. Immer und immer wieder das Telefon und immer und immer wieder klopft jemand an der Tür. Seit sie zu Hause ist hat sie noch mit niemandem gesprochen. Wie in Trance sitzt sie auf der Fensterbank und starrt ins dunkel der Nacht. Mit Tränen in den Augen erinnert sie sich zurück an den Nachmittag. Brooklyn hatte sie geküsst. Und dann?
 

*Flashback*
 

Es herrschte Totenstille im Raum, alle sahen schockiert auf die Beiden. Immer noch rot starrt Lin auf ihren Kumpel der sie noch immer fest ansieht. Ihr Blick wird auf einmal wütend und sie tritt ihm ans Bein. „Idiot!“ Ihre Stimme ist vor Tränen erstickt, die sie gerade krampfhaft zurück hält. Dann rennt sie aus der Halle und ist verschwunden. „Lin!“ Ray schnappt sich ihre Tasche und rennt ihr nach. „Ich red mit ihr! Ich ruf euch an bis dann!“

Immer noch Tränen unterdrückend rennt Lin so schnell sie kann nach Hause. Kaum dort angekommen rast sie ins Bad. Takao kann gar nicht so schnell reagieren, da ist die Tür zu und abgeschlossen. Kurz darauf kommt auch Ray heim. „Ist Lin schon da?“

„Eh ja sie ist im Bad.“

Und schon ist Ray in den zweiten Stock gerannt. Und klopft an die Tür, von drinnen hört man nur das Geräusch der Dusche die gerade läuft. „Ray? Was ist denn überhaupt los? Wieso ist Lin denn so aufgebracht?“

„Ehhh naja schwer zu erklären...“

„Wer hat meiner Lin was gemacht?“, mischt sich jetzt auch Yuriy ein der hinter den beiden aufgetaucht ist. >Na toll. Immer werd ich allein gelassen...< „Ich erklärs euch in der Küche. Dann geht er mit beiden runter. Unterdessen steht Lin unter der Dusche. Naja, sie hockt eher. Den Kopf auf die Knie und die Augen geschlossen. Das Wasser rauscht auf sie nieder und bringt ihre Gedanken wieder in eine Reihenfolge. >Was war nur los. Warum hab ich ihn getreten und angeschrien? Sollte ich mich nicht freuen? Ich mag ihn doch auch. Oder ist es das? Mag ich ihn nur? Oder ist da mehr... Na toll. Kon. Jetzt hast du es dir total verschissen. Der wird doch nie wieder ein Wort mit dir wechseln. Und die anderen werden dich für kalt und unsensibel halten. Na super. Lin das eiskalte Miststück ich hör sie rufen. Am besten ich änder meinen Namen und verlasse das Land. Aber erstmal sollte ich aus der Dusche raus...<

Sie wäscht sich die Haare und kommt dann aus der Dusche. Schnell schleicht sie sich in ihr Zimmer. Und noch ehe einer bemerkt das sie aus dem Bad ist, ist die Tür zu ihrem Zimmer auch abgeschlossen. Sie legt sich mit samt ihrem Handtuch aufs Bett und ist binnen von Sekunden eingeschlafen. Erst als ihr Handy zum 35-Mal klingelt wacht sie auf. Draußen geht die Sonne schon langsam unter. Müde zupft sie das Handtuch zurecht und zieht sich dann an. Ihre Haare sind derweil schon getrocknet. Sie schaut auf das Display und legt dann das Handy weg. Die Nummer ist die von Brooklyn. Als er aufgelegt hat sieht sie das sie fünf Anrufe von Max, sieben von Ray und 23 von Brook. Dann klopft es wieder an der Tür. Lin macht sich nicht mal die Umstände nachzufragen. „Lin Schatz. Komm mach auf. Oder schläfst du noch immer? Ich stell dir hier was zu essen hin. Bitte komm doch wieder raus. Ich mach mir Sorgen. Ja?“

Müde setzt sie sich auf ihre Fensterbank und sieht der Sonne beim untergehen zu. Aus dem Wohnzimmer hört sie das Telefon klingeln. Und die damit verbundenen Gespräche. „Nein Brooklyn, tut mir leid, sie macht immer noch nicht auf. Ja ich sag dir bescheid.“

Dann vibriert ihr Handy und sie bekommt eine SMS. Auch von Brooklyn.

Lin bitte. Ich will mit dir reden. Tut mir leid wenn ich dich verletzt habe. Aber... ich war irgendwie eifersüchtig... Bitte melde dich ich mach mir Sorgen. Bitte.

>Er entschuldigt sich sogar, obwohl ich ihn getreten und angeschrien habe... Warum bist du nur so ein Arschloch.<

Wieder kullern ihr Tränen über die Wangen.
 

*Flashback ende*
 

Jetzt zeigt ihr Wecker schon 22 Uhr. Seit 6 Uhr sitzt sie nun auf dem Fenster und starrt in die Leere. Zwar hat sie Hunger aber allein der Gedanke an Essen ruft in ihr eine böse Übelkeit hervor. So als wolle ihr Körper sie für ihre Aktionen am Vormittag bestrafen. Ein tiefer Seufzer entkommt ihr und immer noch kullern Tränen über ihre Wangen. Wieder klingelt ihr Handy für eine SMS. Rapunzel, Rapunzel lass dein Haar herunter.

„Was soll denn der Scheiß...“

„Das heißt das du runter schauen sollst!“, ruft sie eine Stimme von unten.

Verwirrt schaut sie aus dem Fenster. Noch ist ihre Sicht verschwommen aber trotzdem erkennt sie den Blauäugigen unten stehen. Traurig sieht sie ihn an, während er nur abwartend da steht. „Kommst du jetzt oder was? Soll ich dich etwa holen?“

„Ach und wie? Kannst du fliegen?“

„Nein, aber ich hab ne Leiter.“

„....“ >Idiot.<

Jetzt reicht es Brooklyn und er klettert die Leiter hoch. Überrascht hüpft Lin von der Fensterbank. „Du Spinner!“

Sie steht kurz davor das Fenster zu zumachen. Aber eine Stimme in ihr hindert sie daran. Gerade als sie diese bekämpft hat und das Fenster schließen will, krabbelt Brooklyn auf die Fensterbank. „Wow, du hast echt ne super Aussicht. So können wir jetzt reden?“

„Worüber? Deinen Telefonterror, den Hausfriedensbruch den du gerade begehst?“

„Nein über heute Vormittag.“

„.....“

„Ich wollte mich bei die entschuldigen.“

„Was?“

„Tut mir leid das ich so durchgedreht bin und dir so nahe gekommen bin. Das nächste Mal werde ich dir nicht dazwischen funken.“

„Ehh was? Dazwischen funken?“

„Ja. Da lass ich dich und Bryan dann in der Umkleide.“

Auf Lins Gesicht ist der Schimmer von Wut zu erkennen. „Dafür müsste ich dich jetzt einfach die Leiter runter schubsen.“

„Wie gesagt es tut mir leid.“

Kaum das er das gesagt hat klettert er auch wieder runter. „Eh was? He!“

Er ist gerade unten angekommen und räumt die Leiter weg. „Jetzt warte doch mal!“

Leider hat Brooklyn keine Lust zu warten und geht. Murrend zieht sie ihre Schuhe an und macht sich die Haare zusammen. Dann rutscht sie das Regenwasserrohr herunter und klettert den Rest am Efeu herunter. Murrend wischt sie dich den Dreck weg und folgt ihrem Kumpel, der mit seinem Auto wegfährt. Sie schnappt sich ihr Rad und fährt die Straße runter. >Zum Glück weiß ich wie er fährt und kann ihn abpassen.< Durch viele Abkürzungen schafft sie es tatsächlich vor Brooklyn am gewünschten Ort anzukommen. Gerade kommt er um die Ecke, da stellt sie sich mitten auf die Straße und schaut ihn energisch an. Sofort geht er in die Eisen und sieht sie entsetzt an. Dann steigt er aus. „Bist du irre? Ich hätte dich umfahren können!“

Ohne Worte geht sie auf ihn zu. „Du mieser kleiner... Was sollte der Schwachsinn mit meinem Fenster, die Entschuldigung und der dumme Grund sich zu entschuldigen! Willst du mich eigentlich provozieren? Das nächste Mal stör ich euch nicht? Hallo? Hackst bei dir in der Birne oder was? Als ob ich das gerne mache!“

„Komm mal wieder runter.“

„Nein werde ich nicht! Warum entschuldigst du dich bei mir!“

„Weil du angefangen hast zu heulen.“

„Hab ich nicht!“

„Natürlich deine Augen sind noch ganz rot. Und wenn du weiter so schreist dann weiß bald die ganze Stadt davon.“

„Mir doch egal!“

„Mir aber nicht. Steig ein...“

„Ich bin min Rad hier.“

„Ja das sieht man, du hast Äste und Blätter im Haar. Wo bist du lang gefahren?“

>Durch diverse Gebüsche...<

Er verstaut das Fahrrad im Kofferraum seines Autos und fährt, mit Lin auf dem Beifahrersitz, los.“

„Und wohin willst du Madam?“

„Dahin wo ich schreien kann ohne das jemand wach wird.“

>Ich hätte nicht fragen sondern sie einfach nur nach Hause fahren sollen...< „Wissen deine Eltern das du da bist?“

„Nein.“

„Na toll....“

Als er dann endlich anhält sieht sich Lin verwirrt um. „Wo zum Henker sind wir hier?“

„An einem Ort an dem du schreien kannst ohne das dich jemand hört.“

Sie steigt aus und bewundert die Gegend. Brooklyn ist zu einem kleinen Hügel gefahren der abwärts der Stadt liegt. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf eine Wiese voller Blumen die im Wind wehen. Weiter entfernt sieht man die Lichter der Stadt. Es sieht aus als würden sich die Sterne spiegeln. Sie ist von dem Ort ganz verzaubert das sie all ihre Wut vergisst. „Sag mal.... Hast du das mit Absicht gemacht?“

Als sie keine Antwort bekommt dreht sie sich um. Brooklyn steht noch immer am Auto und sieht sie an. In seinem Blick liegt etwas nicht definierbares. Ein kalter Schauer läuft dem Mädchen über den Rücken. Dann kommt er zu ihr. „Also du wolltest etwa sagen? Ich bin ganz Ohr...“

„Du bist ein riesen Arsch.“

„Danke. Womit hab ich nur diese Komplimente heute verdient.“

„Hast du das mit Absicht gemacht oder was?“

„Was denn? DU wolltest an einen Ort wo du schreien kannst.“

„Welcher Idiot schreit schon an so einem Ort...“

„Weiß nicht. Frag einen wenn du einen findest. Also was ist jetzt? Wolltest du mir nicht was sagen.“

„Hab ich doch.“

„Ah das wars. Das ich ein Arsch bin?“

Plötzlich ist all ihre Wut wieder da, aber auch Trauer ist in ihren Augen zu lesen. „Machst du das eigentlich absichtlich! Zuerst küsst du mich, dann sagst du mir das du mich liebst, dann begehst du Telefonterror und Hausfriedensbruch und kletterst zu meinem Fenster hoch. Und jetzt der Scheiß hier! Warum?“

„Vielleicht wollte ich mich ja entschuldigen.“

„Das wäre unnötig.“

„Ach was. Und warum?“

„Weil ich mich höchstens entschuldigen müsste.“

„Ach. Auf einmal?“

„HE! Ich hab dich nie gebeten dich zu entschuldigen!“

„...“

Lange stehen beide schweigend da. Dann erst unterbricht Brooklyn die Stille.

„Ich sollte dich wieder nach Hause bringen ehe deine Eltern sich Sorgen machen.“

„Tun sie doch eh schon. Mein Zimmer ist schon seit heut Mittag abgeschlossen. Und ich rede mit keinem.“

„Warum?“

„Weil ich über die Dinge nachdenken musste.“

„Und das 11 Stunden lang?“

„Eh.. Ich hab zwischen drin geschlafen. Und wegen den Trä... Ehh.. Wegen Kopfschmerzen konnte ich nicht viel denken.“

„Du hast die ganze Zeit geweint?“

„Ehhh nein... hab ich nicht.“

„Natürlich. Du hast doch eben selbst gesagt.“

„Hab ich nicht.“

„Wohl. Ich habs gehört.“

„Ach na und. Lass mich doch. Ich hatte auch allen Grund.“

„Siehst du ich hab eben doch Gründe mich zu entschuldigen.“

„Es war nicht wegen dir.“

„... Wers glaubt.“

„Ok, nicht NUR wegen dir.“

„Sondern.“

„Brooklyn, warum bist du nicht wütend auf mich.“

„Warum sollte ich?“

„Weil ich dir ans Bein getreten habe und dich Idiot genannt habe.“

„Das tust du oft.“

„Aber nicht in so einer Situation.“

„Wo ist der große Unterschied.“

„Was!? Du hattest mir eben erst deine Liebe gestanden. DA liegt der Unterschied.“

„Hmmm.“

„Verstehe.“

„Hm? Was?“

Wieder kullern Tränen über ihre Wangen. „Dann wars wohl nicht so wichtig oder?“

„Was meinst du?“

„Dein Geständnis. Dann kannst wohl doch nicht so erst gemeint gewesen sein.“

„Was laberst du da für einen Müll!“

„Ist doch so! Du tust gerade so als ob alles selbstverständlich wäre!“

„Ist es aber nicht.“

„Dann hör verdammt noch mal auf alles unwichtig zu nehmen! Du tust gerade so als ob dir das nicht wichtig wäre!“

„Das stimmt doch gar nicht!“

„Dann beweis es! Antworte auf meine Fragen und zwar nicht so wie bisher! Ich will Klarheit Brooklyn!“

„Worüber.“

„Ob ich dich auch liebe verdammt! Ist das denn so schwer zu verstehen! Du bist mein bester Freund, wir kennen uns ewig! Woher soll ich wissen ob ich dich liebe oder das einfach nur Freundschaft ist!“

Zu erst erschrecken beide über die Worte, dann aber dreht sich Lin weg und geht richtug Auto.

„Ich fahr allein heim. Danke.“

Doch schon schnappt Brooklyn sie an der Hand und zieht sie zurück. „Lass mich los!“

„Nein! Du willst Klarheit? Die kannst du gerne haben! Es gibt Methoden sowas rauszufinden.“

„Ach und die wären? Einfach nochmal küssen oder was!“

„Genau.“

>Oh... Mist... Böses großes Mundwerk.< „Brooklyn!“

Erschrocken stolpert Lin rückwärts und landet im Gras. Ihren Kumpel hat sie gleich mitgezogen. Jetzt liegen beide im Gras und sehen sich an. „Du bist schwer...“ >Was intelligenteres ist dir auch nicht eingefallen... Dumme Kuh...<

Schon wieder läuft ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken als sie den Ausdruck in seinen Augen sieht. Es liegt etwas mysteriöses darin. Irgendetwas das sie bei ihm noch nie gesehen hat. Langsam beugt er sich zu ihr runter. >Er wird doch nicht...< „Brooklyn bitte nicht. Ich hab Angst vor dem was ich nicht weiß...“

Doch der Angesprochene hört gar nicht auf sie. Mit einem sanften Lächeln streichelt er ihr durch die Haare und küsst sie vorsichtig. In Lin breitet sich ein großes Kribbeln aus. Wie von allein erwiedert sie den Kuss und schließt die Augen. Für beide scheint es als ob die Zeit still stünde. Immer noch hält er ihre Hand. Sanft drückt er sie ins Gras und streichelt ihr über die Wange. Leicht zuckt Lin zusammen als sie die Berührung spürt. Als Brooklyn spürt das ihr wieder Tränen über die Wangen huschen beendet er den Kuss vorsichtig. Beide sehen sich an und sind rot. Lin ist um einiges röter als der Blauäugige. „Küss ich so schlecht oder warum weinst du?“, frägt er mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Sie wiederum schüttelt nur den Kopf.

„Nein. Das ist es nicht. Ich bin einfach nur glücklich.“

„Und? Hast du deine Antwort gefunden.“

„Ja.“

„Wie lautet sie?“

„Ich liebe dich!“

Freudig lächelt sie ihn an und schaut dann gleich wieder traurig.

„Aber... „

„Aber?“

„Hast du mich jetzt überhaupt noch gern?“

„Wie jetzt?“

„Wegen heut Vormittag...“

„Hmmm... Das überleg ich mir noch mal.“

„Ok...“

„Du bist echt seltenblöd...“

„Was denn!“

„Wie könnt ich dich denn nicht gern haben. Du musst mir nur drei Dinge versprechen.“

„Und die wären?“

„1. Geh an dein Handy. Ich hab mir furchtbare Sorgen gemacht. 2. Wenn du Bryan noch mal so siehst wie dus gemacht hast, bekommste Ärger. 3. Tritt das nächste Mal nicht so fest zu. Ich bin nicht Ray...“

Zu erst schaut sie verwirrt, dann aber beginnt Lin laut loszulachen. „Warum lachst du? Das tat weh!“

„Oh du Armer. Soll ich dir ein Küsschen aufs AuaAua geben?“

„Hmmm... Küsschen klingt nicht schlecht. Geht das auch wo anders hin?“

„Eh?“

Schon hat er Lin auf geholfen und beide sitzen jetzt im Gras. Dann gibt er ihr einen Kuss auf die Wange.

„My Lady. Der Wagen steht bereit. Ich denke Eure Eltern warten schon auf Euch.“

„Depp.“

„Merci. Das höre ich heute so oft.“

„Mit recht.“

Beide stehen auf und fahren dann zurück. Kaum angekommen fällt Takao Lin schon um den Hals. Kai hingegen verpasst ihr eine Kopfnuss und Yuriy strubbelt ihr einfach nur durch die Haare. Freudig hüpft Takao wieder in die Wohnung und macht erst mal was zu essen. Ray meckert immer noch mit seiner Schwester und die beiden anderen räumen mal sie Leiter weg. Brooklyn verabschiedet sich schon mal und will schon los fahren, als Lin ihn zurück hält und ihm einen Kuss auf die Backe gibt. Dann flüstert sie ihm noch etwas ins Ohr, worauf er knallrot wird und wegfährt. „Was hast du ihm denn gesagt?“

„Das, mein lieber Bruder, willst du gar nicht wissen.“

„Ok. Wenn du das sagst. Jetzt lass uns mal essen. Ich hab wegen dir noch nix gefuttert vor Sorge.“

„Tut mir aber leid.“

Lachend rennt sie voraus während Ray noch vor dem Haus steht und ihr nachsieht. >Ein Glück lachst du wieder Lin. Ich hab dich ewig nicht mehr weinen sehen. Und der Gedanke bricht mir das Herz.<

„Ray nun komm schon sonst ist alles weg!“

„Was! Das kannst du nicht bringen!“

„Wooohl!“
 

So das wars hehe verzeiht mir bitte aber ich bin nicht wirklich gut darin zu schreiben wenn man sich die liebe gesteht ect. bla bla ^^°

naja also falls ihrs wissen wollt, der satzt den Lin gesagt hatte war: Ich freu mich auf morgen, dann bekommst du dein küsschen vor der klasse. warum nur XD

Stunden der Wahrheit

HALT! STOP! BITTE LESEN!!!

Also erst mal ein ganz ganz fettes danke für die ganzen Kommis und favos und alles. Das freut mich sehr. *verbeug*

Dann wünsch ich euch allen ein frohes und schönes Ostern.

Und dann natürlich das wichtigste. Sry das es mal wieder so lange gedauter hat...

Aber ich muss euch was gestehen... A chaotic familystory neigt sich dem Ende zu. Vllt. noch fünf kappis oder so und es ist vorbei... AAAAber. Man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben XD es wird eine Fortsetzung geben und in der hoffe ich natürlich auch ein paar von euch wieder zu finden. Also dann ich wünsch euch was.

Viel Spaß beim lesen.
 


 

Kapitel 12 >Stunden der Wahrheit<
 

Am nächsten Morgen muss Ray erst einmal schnell duschen. Dadurch das seine Schwester am vorherigen Tag so einen Mist angezogen hatte kam er nicht dazu. Lin hingegen setzt sich verschlafen an den Esstisch und ertrinkt fast in ihrer Schüssel Müsli. „Soll ich dich retten komm wenn du absäufst?“

„Mmmm....“

„Was? Sag mal warum bist du so müde. Setzt dich ordentlich an den Tisch und iss mal.“

„Pff....“

„Und hör auf solche gurgel Geräusche von dir zu geben.“

„Das bin ich nicht. Das ist Ray unter der Dusche. Der säuft wohl grad ab...“

„Was? RAY!“

Sofort rennt Takao hoch zu seinem Sohn. Yuriy sitzt unterdessen amüsiert am Tisch. „Hast du keinen Hunger?“

„Nein....“

„Na dann.“

Er nimmt die Schüssel und gießt sie unten ins Klo. Als er wieder ins Zimmer kommt sieht ihn Lin verwundert an. „Wenn du keinen Hunger hast, sehe ich keinen Grund dich zwangs zu ernähren.“

„Danke....“

Müde steht sie auf und geht sich umziehen. Als sie wieder runter kommt, steht Ray schon in voller Montur da.

„Wie hast du dich so schnell umgezogen?“, kommt es von seiner Schwester.

„Tja, im Gegensatz zu dir kann ich mich halt beeilen. Und nun mach schon. Ich will nicht zu spät kommen.“

>Hatte Ray ne Gehirnwäsche oder was ist los. Er will nicht zu spät kommen? Sonst will er erst gar nicht in die Schule.<

Mit einer Hand fasst sie ihm an die Stirn, mit der anderen an ihre. „Hmm... Fieber hast du nicht.“

„Lass das. Nun komm schon. Dein Freund wartet bestimmt schon.“

Für diese Bemerkung fängt er sich gleich mal wieder eine Kopfnuss.

„Er ist nicht mein Freund. Also doch ist er schon, aber nicht so.“

„Häh?“, kommt es von Takao, Yuriy und Ray im einklang. Doch schon ist Lin aus dem Zimmer verschwunden und läuft Richtung Straße. Ray folgt ihr kurz danach. „Also echt. Erst nicht kommen wollen und dann abhauen?“

„Was macht eigentlich dein Freund?“

„Wie mein Freund? Ich hab doch keinen.“

„Ich weiß das du keine Freunde hast. Ich meine Max.“

„Haha. Was soll mit ihm sein?“

„Na, seid ihr zusammen?“

„Also erstens, das ist nichts was man mit seiner Schwester bespricht, und zweitens, ich denke es ist besser das geheim zu halten, sonst drehen die in der Schule noch durch.“

„Ach komm. Das weiß eh schon jeder das ihr zusammen seid. Also hat das keinen Sinn es länger geheim halten zu wollen. Und ehe du mir vorwirfst ich sollte mit Bro zusammen kommen, komm du erst mal mit Max ins Reine.“

Als sie dann endlich bei der Kreuzung ankommen, stehen Max und Brooklyn schon da und unterhalten sich. Fröhlich winken sie den beiden Ankommenden zu. „Hey guten Morgen wie habt ihr denn so geschlafen?“

„Schlecht. Und selbst?“, gibt Ray zurück.

„Ach ja... Naja, so lala. Brooklyn hat die ganze Nacht im Schlaf geredet.“

„Ich schlaft in einem Zimmer?“

Überrascht über die Aussage von Max stemmt Ray die Hände in die Hüften. Lin fängt laut an zu lachen. „Hahahaaa. Du siehst aus wie eine eifersüchtige Ehefrau die den ganzen Tag mit den Kindern allein gelassen wurde und jetzt fest stellt das ihr Mann sich amüsiert.“

„WAS!?“

Sofort beginnt eine heftige Verfolgungsjagt zwischen den beiden Geschwistern, die damit endet das Lin sich auf einen Baum rettet. „Hey komm da runter oder bist du ne Miezekatze?“

„Naja, fauchen kann sie schon mal wie eine.“, lacht Max.

Dafür fängt er sich ein paar böse Blicke von Lin ein.

„Ich geh schonmal zur Schule. Sagt mir bescheid wenn ihr fertig seid.“

Alle sehen verwirrt auf Brooklyn der bis eben nur stiller Zeuge des Geschehens war. Kurz überlegt Lin, dann springt sie auch schon vom Baum und rennt zu ihm rüber. „Was ist los? Hast du nicht gut geschlafen?“

„Nichts ist los.“

„Lügner. Ach komm schon, sags. Was ist los?“

„Nichts.“

„Irgendwie hab ich das Gefühl das hatten wir schon mal... Nur verdreht... Komm schon.“

„Es ist wirklich nichts.“

„Bist du etwa sauer? Eifersüchtig? Beleidigt?“

„Nein, nein, nein.“

„Brooklyn.“

Sie hält ihn fest und sieht ihm tief in die Augen. „Ich dachte nach gestern Abend könntest du mir endlich vertrauen.“

Mit dem gemeinsten Hundeblick den sie hat versucht sie ihn zu reizen, was auch funktioniert. Erschrocken zuckt Brooklyn zurück und sieht verstohlen weg. „Wer sagt das ich dir vorher nicht auch vertraut habe...“

„Was hast du?“

„Ich hab nur gedacht das jetzt vielleicht alles ändert...“

„Ach was nichts ändert sich. Wir bleiben alle vier immer Freunde.“

Hinten dran schüttelt Ray nur den Kopf. „Mensch, du bist ja einer. Bist voll auf sie reingefallen.“

„Wie?“

„Hast du mich also durchschaut?“

„Natürlich, du guggst ihn mit dem Hundeblick an und er würde alles für dich tun. Selbst morden.“

„Das gibt’s nicht, du hast mich reingelegt? Wie fies...“

„Tja, Vorrecht der Frauen. Und nun kommt. Die Schule fängt gleich an.“

„WAS!? Dabei wollte ich heute mal pünktlich sein.“

Sofort rennen alle vier los um noch rechtzeitig zu kommen. Allen vorweg Ray, der fast stolpert.

In der Schule angekommen, sehen sie ein, das alle ihre Bemühungen umsonst waren. Sie sind zu spät. Der Versuch sich leise ins Klassenzimmer zu schleichen, geht auch schief, da der Lehrer sie schon erwartet hat. Sofort werden sie auf ihre Plätze geschickt und zum putzen verdonnert. Seufzend nehmen die vier ihre Strafe hin. Natürlich lacht die Klasse. In der Pause bleiben sie heute auch drin, da es auf dem Schulhof nur so von Schülern wimmelt. Zur nächsten Stunde hätten sie wieder Probe. Murrend denken die Schüler an ihre Kostüme. Dann bricht ein Mädchen das Eis und geht auf Lin zu. „Du Lin sag mal. Was war denn das gestern?“

Auf einmal herrscht Stille in der Klasse. Alle sehen die beiden Mädchen an.

„Was genau meinst du? Das Geständnis, der Kuss, den Tritt ans Bein?“

„Ehh... Alles.“

Dem Mädchen ist es äußerst unangenehm ihre Klassenkameradin zu fragen, das sieht man ihr an.

„Na? Waren wir gut? Wir sollten Schauspieler werden.“

„Dann war das alles nur Theater?“

„Nein. Aber es wäre eine super Vorstellung gewesen.“

„Aber was ist denn jetzt mit euch?“

„Hey Brooklyn komm mal her. Ich will ihr die Frage beantworten und will deine Meinung.“

Leicht zögernd kommt der Orangehaarige zu ihr. „Ich trau dir nicht. Was ist?“

„Die Gute will wissen was jetzt mit uns beiden ist.“

„Hm? Wie jetzt? Mit uns beiden?“

„Na wegen gestern.“

„...“ >Toll was soll man da jetzt sagen. Ray hat aber recht. Noch sind wir nicht zusammen ich hab sie ja nicht gefragt... Also kann man das wohl kaum sagen... Aber der hat gut reden er und Max sind ja schon ewig ein Paar. Und obwohl alles das wissen tun sie so als ob nichts wäre...<

„Erde an Brooklyn! Hallo? Brücke ist da noch jemand? Oder sind alle Hirnzellen durchgeschmort?“

„Was?“

„Lin hat mit dir geredet.“, gibt das Mädchen als Antwort.

„Oh achso was wolltest du?“

Sie deutet ihm an, das er mal näher her kommen soll. Ohne etwas zu ahnen lehnt er sich auf ihren Tisch. Grinsend sieht sie ihn an, ehe sie ihn beim Kragen schnappt und ihn küsst. Erstaunt über Lins Aktion sehen die Mitschüler die beiden an. Alle werden aus unerklärlichen Gründen rot. Als Lin ihn wieder loslässt zwinkert sie ihm frech zu. „Siehst du das ist mit uns.“

Dann steht sie auf und geht samt ihren Sachen aus dem Saal. Ray und Max kichern wie kleine Mädchen als sie Brooklyns Gesichtsausdruck sehen. Dann folgen sie dem Mädchen. Nach und nach gehen alle Schüler aus der Klasse. Nur einzig und allein Bryan sitzt wütend und eifersüchtig in der Ecke und schlägt gegen seinen Tisch. Mit einem leisen Fluch geht dann auch er.

„Lin, was sollte das?“

„Was.“

„Der Kuss?“

„Ich sagte doch, du bekommst dein Küsschen heute vor der Klasse.“

„Ich dachte das war ein Scherz!“

„Seh ich so aus als ob ich scherzen würde?“

Nach einer Nervenaufreibenden Theaterprobe, vielen nervigen Fragen ungeduldiger Mitschüler und einem Teller Nudelsuppe haben Ray und Lin ihren Tag geschafft. Erschöpft liegen sie auf dem Sofa und zappen durchs TV. Gerade will Lin in ihr Zimmer gehen, als ihr Handy klingelt. Sie sieht auf das Display und erkennt die Nummer von Brooklyn.

„Ja?“

„Ehm, hey, hast du kurz Zeit?“

„Ja hab ich was ist?“

„Kannst du kurz raus kommen ich brauch mal deine Hilfe.“

„Wie lange ungefähr damit ich Ma bescheid geben kann.“

„So ca. ne halbe bis eine Stunden.“

„Ok. Bis gleich.“

Sie legt auf und macht sich fertig. Ray beobachtet sie dabei die ganze Zeit. „War das dein Schatzi?“

„Pass bloß auf was du sagst.“

„Ohhh.... Ich hab aber Angst.“

„Ich hab das Gefühl mich nimmt hier keiner mehr ernst.“

„Tut auch keiner. Wo willst du denn hin?“, mischt sich jetzt auch Kai ein. Dieser ist gerade von der Arbeit gekommen.

„Liiiiiin!“ Freudig springt Yuriy ihr um den Hals. „Hallo mein Schatz wie geht es dir?“

„Bis eben gut, du tötest mich gerade.“

„Oh.“ Er lässt sie los und wuschelt dann Ray durch die Haare. Nachdem jeder jedem hallo gesagt, Lin sich verabschiedet hat und Brooklyn mit ihr weggefahen ist, ruft Ray sofort bei Max an.

„Hey du, ich glaube er machts jetzt.“

„Ja echt? Hat er sie abgeholt?“

„Ja. Hoffentlich geht unser Plan auch auf.“

„Weiß sie was davon?“

„Nein, ich hab die Nachrichten heute schön umgangen. Sie weiß nix von den Sternschnuppen.“

„Gut. Ruf mich an wie es gelaufen ist ich geh mal eben baden.“

„Sauf nicht ab.“

„Och wieso? Dann könntest du ja mal die Mund zu Mund beatmung bei mir versuchen.“

Sofort läuft Ray rot an.

„Bis dann.“

Schnell legt er auf und geht dann in sein Zimmer.
 

Brooklyn hat die Schwarzhaarige zu der Wiese gefahren wo sie auch schon gestern waren. Verwundert sieh sie ihn an. „Und wozu brauchst du jetzt meine Hilfe? Zum Blumen pflücken?“

„Nicht ganz. Komm mit.“

Er schnappt sich eine Decke aus dem Kofferraum und schleift sie zur Wiese. Dann breitet er sie aus und deutet Lin sich darauf zu setzten. Zwar weiß sie nicht ganz was hier abgeht, aber sie tut ihm den Gefallen. Er setzt sich neben sie und überlegt kurz. Dann wendet er sich ihr zu.

„Hör mal ich muss dich was fragen.“

„Hm?“

>Ahhhhh, ich kann das nicht!<

„Was ist denn?“

>Scheiße verdammt du kannst das das kann doch nicht so schwer sein. Du hast es schon geschafft ihr zu sagen das du sie liebst. Das hier ist viel einfacher...<

„Brooklyn? Alles ok?“

„Lin ich liebe dich.“

„Ich weiß, ich dich auch.“

„Ja also ich wollte dich was fragen...“

„Das sagtest du schon.“

„Machs mir doch nicht so schwer!“

„Ich mach doch nichts.“

„Doooooch.“

„Gut dann sag ich solange nichts mehr bis du mich endlich was auch immer gefragt hast.“

„Das hat damit nichts zu tun...“

„Sondern?“

„Weil du so hübsch bist, deswegen.“

„Eh?“

„Ja. Und weil deine Augen so groß und treu sind. Das ist voll unfair.“

„Eehhh???“, leicht rot und verlegen sieht Lin ihren Freund an.

„Würdest du vielleicht die Augen zu machen? Dann fällt es mir leichter.“

„Wenn du meinst...“

Sie macht die Augen zu und wartet einen kurzen Moment. Brooklyn gibt sich einen Ruck und küsst sie. Durch die Berührung zuckt sie leicht zusammen. Er streichelt sanft ihre Wange, ehe er sich von ihr löst. Sie blinzelt ihn leicht an. In seinen Augen ist Entschlossenheit zu sehen. Dann stellt er sich hin. Er reicht Lin die Hand und zieht sie hoch. Immer noch ihre Hand haltend, geht er wieder auf die Knie. Sofort wird Lin um einiges röter. Aus seiner Hosentasche zieht Brooklyn eine kleine Schachtel. „Lin, willst du meine Freundin sein?“

Kurz herrscht Stille, doch dann fällt die Schwarzhaarige ihrem Freund um den Hals. Beide fallen rückwärts ins Gras. „Ja!“

Freudig umarmt er sie. Dann blitzt am Himmel etwas helles auf. Erst eins, dann zwei, denen immer mehr folgen. Verwundert sieht Lin in den Himmel, aus dem es gerade Sternschnuppen regnet. Staunend setzt sie sich auf und beobachtet das Treiben am Himmel. „Wusstest du das?“

„Ja. Deswegen bin ich hierher gekommen.“

Über der Stadt gehen zigtausend Sternschnuppen nieder. Dann spürt sie wie Brooklyn etwas an ihre Hand steckt. Verwundert sieht sie auf ihren Finger an dem ein kleiner silberner Ring steckt. Freudig umarmt sie ihren Freund noch mal ehe die beiden sich weiter dem Schauspiel am Himmel wittmen.

Einige Wochen später ist es dann soweit. Das Theaterstück steht vor der Tür. Doch leider läuft nicht alles so wie es geplant war. Hysterisch rennt die Lehrerin hin und her. „Das kanns doch wohl nicht sein. Mir fehlen zwei Feen, der Sprecher ist nicht da, der König ist krank und meine Bühnenhelfer schwänzen.“

Vergebens versuchen die Schüler ihre Lehrerin zu beruhigen. „Heißt das ich hab den Fummel umsonst angezogen.“

„Nichts ist umsonst Ray. Jetzt müsst ihr halt improvisieren.“

„Was? Wie soll das denn gehen?“

„Ok. Ich beschließe jetzt, Brooklyn du bist der Sprecher, Max du die Hexe, Lin Ray und Bryan bleiben wie zuvor. Dann die Bühnenhelfer....“

Verwirrt sehen alle fünf sich an. „Und welchen Text sollen wir nehmen?“

„Erfindet was. So kann das doch nicht gehen. Hey du da! Komm mal her. Wieso hast du das an? ...“

„Toll.“, mehr fällt Max nicht ein. Er und Brooklyn müssen jetzt erst mal die Kostüme wechseln gehen. Dann sagt der Sprecher das Stück an. Erschüttert sehen sich alle an. Durch die umgeschmissene Planung wissen sie nicht genau was sie machen sollen. Die Lehrerin gibt ihnen noch die Anweisung das sie es ja lustig und modern gestalten sollen, ehe es los geht...
 


 

Uhhh ich freu mich so auf das nächste kappi. Das wird ein spaß. Ich versprech euch, das wird nicht so lange dauern. bb ^^v

Das Theaterstück des Grauens

Kapitel 13 >Das Theaterstück des Grauens<
 

Gespannt sitzen die Zuschauer auf ihren Plätzen. Langsam hebt sich der Vorhang und das Stück beginnt.
 

„Es war einmal vor langer, langer Zeit. Da lebte eine wunderschöne Prinzessin mit dem Namen Ray. Sie spielte immer draußen auf einer.... eh... Wiese.“

Dann werden alle Scheinwerfer auf Ray auf der improvisatorischen Plane gerichtet. Dieser sitzt in einem Kleid da und rollt eine Kugel hin und her.

„Doch das einsame spielen wurde ihr bald schon zu lästig und sie fragte ihre Mutter Lin warum sie denn nicht mit den Kinder draußen spielen dürfte...“

Dann verschwindet Brooklyn hinter der Bühne. Als Sprecher ist seine Zeit vorerst um.

„Mama, warum darf ich nicht mit den Kindern draußen spielen?“

„Aber Schatz, du bist eine Prinzessin. Dein Vater würde das nicht wollen.“

„Ja und, der ist tot.“

Ein Lachen geht durch den Raum.

„Der Alte ist vor drei Wochen abgekratzt ich will raus spielen.“

„Du hättest ja nicht mal Freunde mit denen du spielen könntest.“

„Stimmt.“

Mit diesen Worten geht Dornröschen wieder zurück auf die Wiese und spielt mit dem Ball. Dann kommt eine dunkle Wolke angeflogen. Aus dieser Wolke fällt Max. „Au! Mist, den Abgang muss ich noch mal üben.“

Er räuspert sich.

„Dornröschen, was spielst du hier so allein?“

„Hallo?“

„Dornröschen!“

Dann schreckt das Kind auf.

„Wer bistn du?“

„Die Hexe aus Oz. Warum spielst du hier so allein hab ich gefragt.“

„Na weil ich keine Freunde hab.“

„Das ist scheiße.“

„Ja schon. Aber ich hab ja meinen Ball.“

Die Hexe beginnt zu grinsen und und tritt den Ball kaputt, zumindest versucht sie das. Der Ball hat andere Pläne und rollt zur Seite, sodass Max auf dem Hintern landet.

„Hey du hast meinen Ball getötet!“

Um alles echter wirken zu lassen sticht er mit einer Schere in den Ball. Dieser gibt einen pfeiflaut von sich während die Luft raus geht. Da dieser Ton durch die Mikrofone verstärkt wird, können die Kinder in diesem Moment nicht weiter spielen. Wieder bekommt das Publikum einen Lachanfall. Dann endlich kehrt wieder Stille ein.

„So jetzt hast du niemanden mehr zum spie- Was soll das!“

„Was?“

„Das!“

Was Max, also die Hexe, meint ist, das Ray eine Puppe hervor geholt hat und ihr die Haare bürstet. Wütend schmeißt die Hexe die Puppe in den Teich. Dieser besteht aus einem Loch, sodass man von unten jemanden `au´ rufen hört. „Sry. Also nun zu dir. Ich mach dir ein Angebot. Ich spiel mit dir. Ein ganz tolles Spiel.“

„Ach und was?“

„Also erst mal trinkst du diesen Trank. Dadurch wirst du 16 und wenn du dann so alt bist komm ich wieder.“

„Klingt cool gib her die Pulle.“

Auf ex trinkt Ray die kleine Flasche, die Orangensaft beinhaltet, aus. Dann wird es im Raum kurz dunkel. Brooklyn tritt wieder auf die Bühne.

„Kaum das Dornröschen den Trank getrunken hatte, rief ehh... ihre Mutter sie zum Abendessen. Dann verging die Zeit und mit den Jahren wurde Röschen älter und älter. Als sie dann endlich 16 war kam die Hexe wieder zu ihr...“

Nebelmaschinen hüllen die Bühne in Rauch. Max, der gerade seinen Auftritt hat, fängt heftig an zu husten.

„Dornröschen... hust hust.... Wo … hust... bist du? Hust hust... Verdammt macht die Ventilatoren an ich bekomm ja keine Luft mehr.“

Sofort wird der Rauch von der Bühne gepustet. Dann räuspert sich Max noch einmal.

„Dornröschen wo bist du?“

Ray tritt auf die Bühne. Diesmal hat er ein etwas anderes Kleid an.

„Ey man das du dich hier noch her traust!“

„Was ist los Prinzessin?“

„Du alte Kuh hast mich beschissen. Dein dämlicher Trank hat nicht gezogen!“

„Warum, du bist 16 was willst du? Ich sagte nie wie er wirkt.“

„Alte Schachtel...“

„Wie war das?“

„Nix... Was willst du jetzt eigentlich von mir wegen dem Trank.“

„Du sollst sterben!“

„Waaaaas warum das denn!“

Bestürzt wirft Ray die Arme in die Luft und rennt im Kreis.

„Weil das so im Drehbuch steht. Ich bin die böse du musst sterben und so weiter und sofort.“

„Na wenn das so ist. Hab ich nicht noch einen letzten Wunsch?“

Mit flehenden Augen sieht Ray die böse Hexe an.

„Was denn.“

„Übertreibs nicht. Blut geht so schwer aus diesen Klamotten raus.“

„Als wenn das dein größtes Problem wäre...“

Dann kommt Lin angerannt.

„Warte du Hexe aus dem Niemandsland!“

„Aus Oz wenn ich bitten darf.“

„Sag ich ja. Bitte töte mein Kind nicht, sie ist doch alles was ich habe.“

Schützend stellt sie sich vor Ray. Dieser macht sich hinter seiner Schwester klein.

„Schön. Dann töte ich sie eben nicht... Dafür wird sie schlafen.“

„Schlafen? Das tu ich doch jede Nacht.“

„Nicht nur Nächte lang. Du wirst so lange schlafen bis der Liebe wahrer Kuss dich erweckt.“

„Waaaas! Aber niemand im ganzen Land kennt mich. Ich hab doch keine Freunde was soll ich da nur tun.“

„Tja das ist nicht mein Problem. Und jetzt schlaf!“

Wie auf Kommando fällt Ray um. Dabei reißt er versehentlich seine Schwester mit. Sofort reagiert diese und improvisiert.

„Oh nein mein armes Kind. Bitte, bitte sag doch was. Das darf nicht wahr sein. Dornröschen!“

Mit einer schrecklichen Lache geht Max von der Bühne ab. Weinend kniet Lin über Ray. Dann flüstert sie ihm leise etwas zu.

„Was sollen wir jetzt machen, soll ich für den Rest der Stücks heulend über dir knien?“

„KA... Brooklyn ist der Sprecher sags dem.“

Dann richtet sich sich das Mädchen auf.

„Ich werde sofort im ganzen Land Steckbriefe aushängen damit viele Leute kommen und mein Kind wachküssen. Und eine Anzeige in die Zeitung setzt ich auch.“

„Ehh... frohen Mutes und mit dem Kopf voller Ideen ging Dornröschens Mutter dahin. Viele Prinzen, Bauerntölpel und Geschäftsmänner kamen und gingen. Doch keiner vermochte das arme, kleine, unschuldige, schlafende, Dornröschen wach zu küssen. Erst als ein Prinz aus dem weeeeeeeeiiiiit entfernten Nachbarreich zufällig in besitzt einer Zeitung kam, klamm erneut Hoffnung für das Kind auf. Der Prinz machte sich sofort auf den Weg zu Dornröschen.“, mit diesen Worten erzählt Brooklyn die halbe Geschichte und geht dann wieder von der Bühne. >Nie wieder...<

„Hey hallo? Bist du die Königin hier von Schneewittchen?“

„Ich bin die Muttern von Dornröschen.“

„Ja, sag ich doch, ne. Ich bin hier um dein Kind wach zu küssen, ne.“

„Sehr gut. Endlich mal jemand neues. Hoffentlich schaffst du das auch.“

„Aber sicher. Verlass dich auf mich, ne. Und falls nicht, dich kann ich ja auch heiraten, ne.“

Dafür kassiert Bryan einen Hieb in den Magen. Gequält lächelt er und folgt Lin zu Ray, den man auch eine verzehrte Bierbank gelegt hat.

„Das ist also Dornröschen, ne? Gut ich werd dann mal, ne.“

Durch ein kurzes Zeichen gibt Brooklyn Lin zu verstehen das sie von der Bühne sollte. Dann kommt er selbst rauf.

„Der junge Prinz verliebte sich sofort in das schlafende Kind. Liebevoll gab er ihr einen Kuss auf den Mund um sie zu erwecken.“

Während er das sagte ging er zu Bryan und stellte sich hinter ihn. Da der Junge über Ray gebeugt ist, kann er nicht genau sehen wo Brooklyn steht. Der Orangehaarige gibt ihm einen Klaps auf den Rücken, sodass er Ray auf den Mund küsst. Beide sehen sich schockiert an. Sofort sitzt Ray senkrecht auf seiner Bank.

„Und so lebten beide glücklich bis an ihr Ende.“

Mit diesem Satz schließt sich der Vorhang und die Lichter erlöschen. Das Publikum ist vollends begeistert. Alle lachen, jubeln und klatschen wie wild. Nur Bryan und Ray verpassen Brooklyn eine Kopfnuss die es in sich hat.

Alle zusammen verbeugen sich noch einmal vor dem Publikum als der Vorhang erneut aufgeht. Ray und Bryan haben den größten Abstand den es nur gibt.

Halloween-Spezial

Halloween-Spezial
 

OMG man glaubt es nicht. Ich lebe auch noch XD

Es geht endlich mal an der Geschichte weiter. Ich hab mir schon so lange vorgenommen das ich weiter mache und habs nie getan *schäm* aber jetzt endlich geht es voran.

Erst mal als Entschuldigung ein kleines Halloween-Spezial.

Diese kleine Kurzgeschichte weicht etwas von den anderen Geschichten ab. Aber lest erst mal selbst.

Ach ja. Happy Halloween.

*Ich hasse Feiertage*
 


 

Auf den leicht beleuchteten Straßen der Stadt laufen Nachts zwei Kinder entlang. Sie tragen beide lange schwarze Haare und haben Gold-Gelbe Augen. Mit je zwei Tüten unter den Armen gehen sie lachend nach Hause. Der Junge ist als Ninja verkleidet und das Mädchen als kleine Hexe. Sie laufen den langen Weg zu einem verlassenen Haus entlang. Dort an der Tür klingeln sie drei mal, ehe ihnen diese geöffnet wird. Freudig laufen sie einem Mann mit feuerroten Haaren in die Arme.

„Schau Daddy, wir haben ganz viel Süßes erbeutet.“

Stolz lächelt der Mann seine Kinder an und streicht ihnen über den Kopf.

„Toll. Kommt lasst uns das Mami noch zeigen. Die freut sich bestimmt.“

Nickend laufen die Zwei an ihrem Vater vorbei die Treppe hoch ins Schlafzimmer. Dort sitzen zwei weitere Männer. Einer hat grau-blaue Haare, der andere blaue. Freudig krabbeln sie auf das Bett und fallen beiden um den Hals.

„Schaut mal! Schaut mal!“

Stolz schütten sie ihre Tüten auf dem Bett aus. Lächelnd streichen ihnen beide über den Kopf.

„Wow, das sind aber viele Süßigkeiten. Habt ihr die ganz allein gesammelt?“

„Ja. Wir waren ganz fleißig. Und jetzt wollen wir mit euch teilen.“

„Aber doch nicht mehr heute Abend. Es ist so spät, da isst man nichts Süßes mehr. Morgen könnt ihr etwas haben.“

„Morgen erst?“

Traurig sehen beide Kinder die Erwachsenen an. Seufzend schüttelt der grau-blau Haarige den Kopf.

„Schön aber nur zwei oder drei Sachen. Danach geht es ab ins Bett.“

„Ist gut!“

Freudig nicken sie uns sich und den erwachsenen etwas aus dem Haufen heraus. Das Mädchen kuschelt sich in die Arme des Blauhaarigen.

„Du Mami, gibt es sowas wie Monster wirklich?“

„Nein, das sind nur Geschichten, die man sich an Halloween erzählt.“

„Schade... Ich würde gerne mal welche sehen.“

„Bist du verrückt, die fressen dich noch.“, wirft der Junge entgeistert ein.

„Du hast doch bloß Angst.“

„Stimmt nicht!“

„Stimmt wohl!“

„Mami sag was. Lin ist gemein zu mir.“

„Aber aber, streitet doch nicht um die Uhrzeit. Esst jetzt auf und dann wird Zähne geputzt. Danach geht es ab ins Bett. Es ist schon fast zwölf Uhr.“

„Ja...“

Seufzend stehen beide auf und gehen ins Bad. Dort putzen sie sich gut die Zähne und ziehen ihre Schlafanzüge an. Als sich jeder in sein Bett gekuschelt hat, sehen ihre Eltern noch mal nach ihnen. Alle drei geben ihren Kindern einen Kuss auf die Wange.

„Und jetzt schlaft schön ihr zwei. Und morgen könnt ihr dann eure Süßigkeiten essen bis ihr Bauchweh habt.“

„Yuriy! Sag sowas nicht. Das machen sie noch wirklich.“

Lächelnd gehen die drei Erwachsenen aus dem Zimmer. Kaum das sich die Tür schließt, setzten sich beide Kinder auf.

„Ich will noch nicht schlafen.“

„Ich auch nicht. Lass uns zum Fenster gehen. Ich will raus schauen.“

„Nein, ich spiel lieber.“

Der Junge schnappt sich sein Handy und beginnt damit irgendwelche Spiele zu spielen. Unterdessen öffnet das Mädchen das große Fenster und geht auf den Balkon. Ein kühler Wind zieht auf und weht ihr durch ihr langes Haar. Leicht fröstelnd reibt sie sich über die Arme. Lange steht sie da und starrt in die Dunkelheit der Nacht. Nach und nach erlöschen alle Lichter vor ihr. Die Stadt wird immer dunkler, bis nur noch die wenigen Straßenlaternen die Gegen leicht erleuchten. Gerade als sie sich umdrehen will bemerkt sie wie ein Junge neben ihr auf dem Balkon steht. Erschrocken weicht sie einen Schritt zurück.

„Wer bist du?“

Neugierig versucht sie in sein Gesicht zu sehen, welches von seinen orangen Haaren verdeckt wird. Doch dies ist vergebens. Erst als der Junge leicht aufsieht, kann Lin einen kurzen Blick auf sein Gesicht erhaschen. Strahlend blaue Augen sehen auf sie herab. Dann springt der Junge vom Geländer und kommt zu ihr.

„Wer ich bin willst du wissen? Warum sollte ich dir das sagen?“

„Weil du auf meinem Balkon stehst.“

Lachend sieht er sie an.

„Nun gut, ich will mal nicht so sein. Mein Name ist Brooklyn. So wie der Stadtteil in Manhattan.“

Leicht verneigt er sich.

„Komischer Name.“

Entrüstet sieht er auf.

„Bitte? Was soll daran komisch sein.“

„Wer heißt denn wie ein Stadtteil...“

„Also wirklich. Unverschämt. Keinen Respekt mehr die Kinder heutzutage.“

„He, was heißt Kinder. Du bist ja wohl kaum viel älter als ich.“

„Ha, lass dich nicht täuschen. Ich bin mindestens das 30-fache von dir alt.“

„So? Das wären dann 7 mal 30.“

„Sag ich doch.“

„Aber das wären doch 210. So alt bist du niemals. Dann wärst du schon längst tot.“

„Bin ich doch auch.“

„Kann nicht sein. Sonst würdest du ja nicht vor mir stehen oder?“

Grinsend kommt er noch einen Schritt auf das Mädchen zu und bleibt dann vor ihr stehen. Dann lässt er ein paar spitze Zähne zum Vorschein kommen.

„Sei dir da mal nicht so sicher.“

Fasziniert sieht Lin ihn an. Dann zieht sie leicht an seinen Zähnen.

„Sind die echt?“

„Au! Du dumme Gans natürlich sind die echt.“

„Nenn mich nicht dumme Gans. Du bist unverschämt und dreist. Du solltest dich schämen.“

„Als ob ich mir etwas von einem kleinen Mädchen sagen lassen würde.“

„Trottel.“

„Bitte?“

„Ich mag dich nicht.“

„Das interessiert mich auch nicht. Du bist nur mein nächster Mitternachtsimbis. Ich muss bald wieder nach Hause.“

„Imbis? Ich bin doch keine Dönerbude.“

„Nein, aber eine Blutbank.“

Noch ehe sie reagieren kann, zieht der Junge sie schon in seine Arme und legt ihren Kopf leicht schief. Kurz schnuppert er an ihrem Hals, ehe er sie beißt. Sofort zuckt das Mädchen zusammen und will ihn von sich stoßen, doch mit einem Mal verliert sie jede Kraft. Langsam fallen ihr die Augen zu und sie wird immer müder.

>Süßlich... Sie schmeckt süßlich...<

Erst als der Junge von ihr ablässt, gleitet sie langsam zu Boden. Lächelnd leckt er sich über die Lippen und sieht zu ihr herab.

„Danke für das Treffen meine Schöne. Vielleicht sieht man sich bald wieder.“

Er wirft ihr noch einen Handkuss zu ehe er vom Balkon springt und in der Dunkelheit der Nacht verschwindet.

Von all dem bekommt ihr Bruder nichts mehr mit. Dieser ist beim spielen eingeschlafen und träumt nun selig vor sich hin...
 

Erschrocken wacht Lin mitten in der Nacht auf. Verwirrt sieht sie sich um. Dann realisiert sie das sie in ihrem Bett sitzt.

„Ein Traum...“

„Was los!“

Erschrocken setzt sich nun auch Brooklyn auf, der bisher friedlich neben ihr schlief.

„Ich hab von dir geträumt mehr nicht. Schlaf einfach weiter...“

„Bitte? Und dann schreckst du so hoch?“

„Hey ich hab geträumt du bist ein blutrünstiger Vampir und willst mich fressen. Also bitte.“

„So?“

„Du hast mich gebissen und beleidigt.“

„So?“

„Ja und das muss ich mir ja wohl nicht gefallen lassen.“

Grinsend sieht er sie an. Dann stößt er sie zurück in die Kissen und beugt sich über sie.

„Doch musst du.“

„Was?“

Frech grinst er noch einmal ehe er dann anfängt an ihrem Hals zu knabbern. Erschrocken zappelt das Mädchen.

„BROOKLYN DU ARSCH!“

Und so geht ein merkwürdiges Halloween im Hause der wohl chaotischsten Familie überhaupt zu Ende.
 

Soooo das wars dann mal wieder von mir.

Sehr sinnfrei die Geschichte aber auch egal XD

Ich hoff sie gefällt euch und ihr verzeiht mir das ich so lange nicht mehr geschrieben habe.

Ich hock mich jetzt auch wirklich mal dran.

Hab schon angefangen aber ich kann mich nicht zusammenreißen und weiter schreiben XD

also immer schön stressen dann klappt das auch schon.

Lg und ein schönes Halloween

eure kurai ^^v



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Kommentare zu dieser Fanfic (39)
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Von: abgemeldet
2010-11-01T15:57:14+00:00 01.11.2010 16:57
du lebst ja wirklich noch xD
aber schön, dass ich ne tolle dosis toller geschichte bekomme, bei blöden französisch hausaufgaben.
das kapitel fing iwie merkwürdig an, aber dann... yeah, brook als vampir^^ ich will gebissen werden...
und ich willt von kai, yuriy und takao adoptiert werden!

lg, sunny
Von:  princess650girl
2010-11-01T13:07:14+00:00 01.11.2010 14:07
oh mann wie immer einmalig. diese familie is echt klasse. will gleich alle adoptieren. besonders aber die beiden väter und die mutter. bis zum nächsten besuch bei unserer famielie.

lg
Von: abgemeldet
2010-05-02T14:41:10+00:00 02.05.2010 16:41
gutes kappi mal wieder^^
da gabs einiges zu lachen.
die sprüche von denen waren cool.
ich glaub uns würde man köpfen, würden wir so ein stück abliefern xD

lg, sunny
Von:  princess650girl
2010-05-02T11:44:14+00:00 02.05.2010 13:44
*sich grad von nem lachanfall erholt*

das stück is sowas von genial, und endlich sind bro un lin nen paar, hach is das schön. fehlen nur noch maxi und ray.

bin gespannt was du dir noch so alles ausdenkst, aber einen wunsch hätt ich noch: machst du ma nen special nur mit den eltern unserer zwillinge, z.B. nen schönen abend ohne kinder.
Von: abgemeldet
2010-04-03T15:17:17+00:00 03.04.2010 17:17
Jippie Ja yay!
Endlich neues Kapi^^

Ich find das sooooooooo süß^^
ach einfach traumhauft ^*^

keine ahnug was ich dazu sagen soll... echt supi. hab mich total gefreut, dass es wieter geht^^

und zu kurzem vorwort: eine story kann nicht ewig lang sein^^
aber mindestens kann ich mich noch an paar weiteren kapiteln erfreuen.
die fortsetzung werd ich mir natürlich rein ziehen^^ hauptsache sie ist richtig schön humorvoll wie diese.

lg, sunny
Von:  princess650girl
2010-02-14T13:17:26+00:00 14.02.2010 14:17
hey,

sorry das ich mich erst jetzt melde. das kappi war echt klasse, die zwei sin echt so sweet. arme eltern. immer haben die drei sorgen mit ihren kindern.

freue mich aufs nächste kappi.

lg
Von:  Freyaria_Fire
2010-02-11T17:30:44+00:00 11.02.2010 18:30
Hallo erstmal. ^^
Ich habe gerade deine gesamte Story durchgelesen und ich muss sagen, dass ich total begeistert bin. Ich habe herzhaft gelacht, kleine Tränen in den Augen gehabt und gespannt ein Kapitel nach dem anderen 'verschlungen'.
Es macht richtig Spaß deine Story zu lesen.
Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Kapitel direkt wieder vorbei schauen. ;)
Mich würde nun allerdings auch mal interessieren, was Lin da zu Brooklyn sagte... x)

Lg vom Flämmchen.
Von: abgemeldet
2010-02-05T13:56:44+00:00 05.02.2010 14:56
das ist ja soooooooo....... suess? emotional? gefuehlvoll? kA, kanns net beschreiben. aber ich find das so toll^^ ich bin sprachlos...
aber... was hat lin zu brooklyn gesagt? ;)

lg, sunny
Von: abgemeldet
2010-02-05T13:45:21+00:00 05.02.2010 14:45
OMG!
das kapitel ist der hamma! gleich les ih das naechste. oh mann! zum glueck hat mein cousin internet... bin zurzeit in polen^^ und er hat ne doofe tastatur...

und jetzt mal so geraten... brooklyn war der am telefon, oder?

lg, sunny
Von: abgemeldet
2010-01-02T18:26:37+00:00 02.01.2010 19:26
wie schon im letzen kapitel gesagt: ich will in diese Familie! *heul*

schwarzpulver-allergie? ich wusste nicht das es das auch gibt xD
kai und yuriy tun mir auf irgendeine weise leid, aber trotzdem überbietet das meine sadistische seite xD ich liebe es wenn bb-charas so verarscht werden XD

lin kann ich echt verstehen, meine haare sind mir auch heilig^^ trotzdem schneide ich sie mir immer beim Friseur ab xD

wünsch dir auch ein frohes neues jahr^^

lg, sunny


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