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A chaotic familystory

oder wenn ein Mädel mit vier schwulen Jungs lebt
von

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Familien Alltag

Kapitel 1 >Familien Alltag<
 

Stolz schiebt sich Ray seinen Löffel mit Ravioli in den Mund. Zwischen seinen Bissen quatscht er immer etwas unverständliches davon das er ein Genie sei und das der Morgen vor erst gerettet wäre. Lin schüttelt darüber nur den Kopf. Still isst sie ihre Portion, als Takao dann in die Küche kommt. Schnell räumt das Mädchen ihren Teller in die Spüle. Sie wusste schon die ganze Zeit, dass die Ravioli für den Abend geplant waren. Sie geht aus der Küche und hört im Flur noch Takaos Gefluche. "Ray! Was isst du da!?"

"Ravioli?"

"Nein! Die waren für das Abendessen!"

Der Schwarzhaarige schluckt und verduftet schnell aus der Küche. Lin steht derweil auf der Treppe und muss sich ein Lachen unterdrücken. "Du wusstest davon oder?" Mit versuchtem bösen Blick sieht er seine Schwester an. Diese nickt nur und geht grinsend die Treppe rauf. Oben kommen ihr Yuriy und Kai entgegen. Sie gibt beiden noch einen Abschiedskuss auf die Wange, ehe sie sich ihre Tasche schnappt und geht. Ihren Bruder hat sie im Schlepptau. Immernoch verschlafen torkelt er hinter ihr her. Als sie an der Kreuzung kurz vor ihrer Schule ankommen, sehen sie schon wie Brooklyn und Max von der anderen Straßenseite auf sie zu kommen. Fröhlich winkt ihnen der Blonde zu. "Hey na ihr wie gehts?" Die Frage hätte er sich sparen könen, denn Rays müdes und Lins gestresstes Gesicht sprechen Bände. "Ok, wohl nicht so gut.", gab Brooklyn hinzu. "Sagen wir mal so, wir wurden unsanft aus unseren Betten geschmissen, wären was verhungert und wurden angemeckert, weil wir was gegessen haben... Was will man mehr?", grinste die Schwarzhaarige. "Und was gibts bei euch?"

"Ach das Übliche. Brooklyn war überfrüh, mein Vater schwafelte was von kommt später und ich hab so keinen Bock auf die Schlule..."

"Ja, wer hat den schon.", meldete sich Ray zu Wort. Sobald er den kleinen Amerikaner sah, war er hell wach. So auch dieses mal. Die Beiden unterhielten sich über irgendwelche Sachen, die ja nichts für Mädchen wären. Brooklyn ließen sie auch außen vor, da ihn sowas nicht interessiert. Er und Lin hatten ihren eigenen Gesprächsstoff. Auf dem gesammten Restweg zur Schule lachen die Vier ununterbrochen. Nicht mal in der Schule stoppen sie. Die kleine Gruppe ist als `Lehrerschreck´ bekannt. Das war für sie und ihre Schulkameraden nur hilfreich. So wollte kein Lehrer sie in Vertretungsstunden haben und gab ihnen frei. Wie eigentlich jeden Tag wurde Lin zum Rektor gerufen. Von den Vieren ist sie die Schlimmste. Auch wenn man es ihr nicht ansieht. Fast täglich geht sie den Flur zum Zimmer des Rektors. Manchmal sogar mehrmals pro Tag. >Oh man. Jetzt kommt wieder eine ewige Moralpredigt. Meine Eltern werden informiert und das wars dann mal.< Doch vollkommen gegen ihre Erwartung sitzt im Raum, gegenüber vom Rektor, ein Junge. Wenn sie nicht alles täuschte, dann war das der Klassenstreber der Parallelen. Sie setzt sich auf den freien Platz neben ihn und sieht den alten Mann vor ihr gelangweilt an. "Lin...", ein tiefer und langer Seufzer entweicht dem Grauhaarigen. "Du hast so gute Noten, warum kommst du immer wieder hier her?"

"Nun, muss daran liegen das mich die Lehrer wohl nicht in ihrem Unterricht haben wollen. Ich weiß nicht."

"Ja daran muss das wohl liegen..."

Er blickte den Jungen neben sich mit festem Blick an. "Das ist Kenny. Er ist in deiner Parallelen."

"Ich weiß. Und weiter?"

"Ab heute wird er auf Schritt und Tritt folgen und dir helfen dich besser zu benehmen."

"Was!?" Mit einem hysterischen Schrei springt Lin geschockt auf und schmeist dabei ihren Stuhl um. "Das ist nicht ihr Ernst! Der Kleine hällt das doch niemals bei uns aus!"

"Tja tut mir leid. Aber die Umstände bringen mich dazu."

Geschockt blickt sie den Rektor an. Dieser hält mit einem ernsten Blick stand. "Ich bitte Sie. Wollen Sie dem das wirklich antun?"

"Er hat zugestimmt."

Ein kurzer verhasster Blick huscht auf Kenny. Dieser sinkt tiefer in seinem Stuhl. Worauf hat er sich da nur eingelassen. "Ich schlage Ihnen eine Deal vor." Verwundert sieht der alte Mann das Mädchen. "Wenn ich es schaffe eine Woche nicht bei Ihnen in der Tür zu stehen, dann lassen Sie mich in Ruhe und heften mir nicht diesen Knirps an die Backe."

"Hey! Ich bin kein Knirps!"

"Klappe!", wütend zischt die Schwarzhaarige den Jungen an, der sofort verstummt.

"Hmmm. Ok eine Woche, du musst aber anwesend sein. Und solltest du doch bei mir in der Tür stehen, dann melden wir dich für diesen Schönheitswettbewerb an, der an unserer Schule stattfindet."

"Was! Bei dieser Puppenshow!?"

"Entweder oder."

>Mist, so war das nicht gedacht... Was mach ich jetzt...< "Na gut. Das ist ein Deal."

Zustimmend nickt der Rektor und schickt Kenny wieder in seine Klasse. Lin und Herr Krebs geben sich daraufhin die Hand und die Gelb-Goldäugige geht wieder in ihre Klasse.

Nach der Schule gehen alle zusammen nach Hause. Max hat sich auch kurzfristig zu Besuch gemeldet. Verwundert sehen alle Lin an, als diese ihren Schulranzen wütend in die Ecke wirft. "Sag mal Schatz, was ist denn mit dir los?", wundert sich Takao der gerade am Tresen steht und einen Salat mischt. Wütend blickt sie auf. "Dieser verdammte Direktor! Wegen dem hätte ich fast so ne Strebernase an der Backe gehabt. Aber ich hatte im ja einen so schönen Deal vorgeschlagen. Nein, jetzt MUSS ich gewinnen! Wie ich Erwachsene hasse, wenn sie verhandeln!"

"Ehm, ok von was redest du?", mischt sich jetzt auch Yuriy ins Gespräch ein.

"Davon, dass wenn ich verliere, ich an diesem beschissenen Schönheitswettbewerb mitmachen muss!"

Eine unheimliche Stille kehrt in den Raum ein. Alle sehen geschockt drein. Naja fast Alle. Ray und Kai versuchen krampfhaft nicht zu lachen. Was ihnen aber nicht so ganz gelingt. Beide brechen fast gleichzeitig in ein lautes Lachen aus. Sie rollen schon auf dem Boden und halten sich die Bäuche. "Du auf nem Schönheitswettbeweb!? Hahahahaaa, ich lach mich tot!"

"Ich mach mit! Hahahahahahhaaa!"

Wütend blickt Lin die Beiden an. "Wenn ihr es so eiligt habt zu sterben, dann helf ich euch gerne!" Sie schnappt eine Schere aus der Schublade und hetzt die Beiden aus dem Zimmer. Das Getrampel der Jungs, im 3. Stock, ist noch im Erdgeschoss zu hören, genauso wie Lins wütende Rufe. "Weiß einer von euch vielleicht was mit ihr los ist?", fragt Yuriy voller verwirrung frei in den Raum hinaus. "Ja, sie musste heut mal wieder zum Rektor. Und damit sie nicht so nen Streber aufgesetzt bekommt, hat sie mit dem Alten einen Deal ausgemacht. Wenn sie es schaffen sollte eine Woche lang nicht in sein Büro geschickt zu werden, dann lässt er sie in Ruhe. Sollte sie aber verlieren, muss sie an dem Wettbewerb mitmachen.", erklärte Brooklyn. "Soso. Die Arme. Hoffen wir mal das sie gewinnt. Sonst wäre das ein Desaster der fünften Stufe.", mischte sich Takao ein. "Was, Stufe Fünf!?", rief Yuriy erschrocken aus. "Ehm, entschuldigt, was ist ein Desaster der Stufe Fünf?", wollte Max jetzt wissen. "Nun, bei Lin kann man das so einstufen. Wenn sie verschläft ist das ein Desaster der nullten Stufe. Sprich ihr ist es egal. Beim Rektor der Stufe eins. Es nervt. Und Fünf ist da schon ein harter Brocken. Es gibt maximal sechs Stufen. Stell dir das schlimmste vor, was dir in der Öffentlichkeit passieren könnte."

"Hmmm... Das ich in der Schule meine Hosen verliere...", überlegte Max.

"Nöö, vielleicht das man mitten in einer Arbeit hunger bekommt?", gab Brookyln hinzu.

"Ja, hm, das ist alles nix im vergleich zu Stufe sechs.", schloss Yuriy die Erklärung von Takao. Die Jungs sahen sich geschockt an, das was sie da eben aufzählten, war für sie schon der reinste Alptraum. Noch während sie überlegen wie die sechste Stufe wohl aussieht kommt Kai völlig außer Atem in den Raum gerannt. "Na, hat sie euch wohl ganz schön gejagt was?", scherzte Yuriy. Doch Kai hingegen wedelt nur wild mit den Armen. Keiner versteht so recht was er will. Dann hören sie Ray etwas auf Chinesisch rufen und Lins Antwort darauf. Ab und zu kann man ein dumpfes Geräusch hören. Es klingt so als ob etwas hartes auf den Boden schlägt. Takao eilt schnell die Treppe hinauf und kümmert sich um das Theater im dritten Stock. Kai setzt sich auf einen Stuhl und ringt erst mal nach Luft. Was ihm aber nicht so ganz gelingt, da Yuriy ihn immer wieder in die Seite pickt und bettelnd anguggt. "Nein." Demomstrativ dreht Kai den Kopf weg. Was sich schnell als Fehler erweist. Brooklyn schnappt sich Max und schleift ihn aus der Küche. Nachdem sie die Tür geschlossen haben, kann man sich nur vorstellen was in den Raum geschiet. Yuriy hat sich von seinem Stuhl aus rüber zu seinem Freund gebeugt und ihn auf den Hals geküsst. Quikend fährt der Rotäugige herum und sieht Yuriy wütend an. Dieser grinst nur frech und setzt mit seinem Vorhaben fort. Er gibt seinem Freund erneut einen Kuss, ehe dieser dann den Widerstand aufgibt und sich Yuriys Willen beugt. Von Oben hören die Vier Takaos hysterische Schreie. "Lin! Leg die Schere weg und lass Rays Haare los!" Max und Brooklyn lachen sich unten schlapp. Langsam machen sie sich auf den Weg nach oben um die letzen Sekunden von Lins Wutausbruch zu sehen. "Lin ich sag es nur noch einmal. Leg die Schere weg!"

"Mamaaa!!! Hilf mir!"

Kaum betreten die beiden Amerikaner den Raum grinst die Schwarzhaarige ihnen frech entgegen. "Na, wollt ihr bei dem Schauspiel dabei sein, wenn ich Ray die Haare schneide?"

"Ehm, nö. Aber vielleicht lässt du ihn ja los, wenn wir dich ganz nett fragen.", legte Brooklyn ein.

"Wenn ihr halt alle dagegen seid..."

Seufzend lässt sie ihren Bruder tatsächlich los, welcher sich sofort hinter Max versteckt. "Das Mädchen ist irre! Ruft nen Psyschater!"

"Was hast du gesagt du Knilch!?"

Bedrohlich hebt sie die Schere in die Luft und deutet auf ihren Bruder. Dieser macht sich hinter dem Blonden noch kleiner als zuvor. Was keiner bemerkt war das sowohl Max als auch Ray leicht rot werden. Takao, der der Situation bislang noch still gefolgt ist, nimmt sich die Küchenschere und schleift Lin ins Wohnzimmer im Zweiten Stock. "Wenn du unbedingt was ausschneiden willst, wie wäre es mit den Cupons für einen freien Eintritt in den Freizeitpark." Er drück ihr die kleinen Zettel in die Hand und verschwindet dann. Murrend beginnt Lin die Cupons auszuschneiden.

In der Küche war Takao derweil wieder beschäftigt Kai und Yuriy in ein anderes Zimmer zu jagen. Max, Brooklyn und Ray sehen dem Schauspiel belustigt zu.

Nach dem Abendessen setzen sich die vier Kinder zusammen und machen ihre Hausaufgaben. Sie sprechen ein paar Pläne durch wie sie die Lehrer zur Weißglut bringen können, ohne dabei Lin zu gefährden. Keiner will so recht das sie an diesem Wettbewerb teilnimmt. Der plausibelste Grund ist eigentlich nur das die Leute sie dann nicht mehr ernst nehmen würden. "Ok, dann ziehen wir das so durch. Und Lin lassen wir mal außen vor.", schließt Ray die Sitzung. Murrend nimmt Lin das Urteil hin. Und zusammen bringen die Zwillinge ihre Freunde zur Tür. Nach der Verabschiedung setzt sich das Mädchen in ihr Zimmer und Ray geht in die Küche zu Kai, Yuriy und Takao. Diese sitzen bei einer Runde Poker am Tisch. Der Schwarzhaarige gesellt sich zu ihnen und verduftet dann, sobald er merkt um welche Art des Pokers es sich handelt. Er geht in sein Zimmer, kritzelt noch etwas in sein Tagebuch und schläft dann genau wie seine Schwester beim Lesen ein. So geht dann wieder ein Tag bei der gemischten Familie zu ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-09T16:57:27+00:00 09.08.2009 18:57
Sehr beunruhigend dieses Mädchen. Ach übrigens, du wechselst zwischen Präsenz und Präteritum hin und her Ôo Ich bin immer noch verwirrt und Brooky... ist irgendwie merkwürdig. So wie alle anderen da auch *lach*
Aber das gefällt mir so...
Von:  princess650girl
2009-07-18T15:15:20+00:00 18.07.2009 17:15
Irwie kann ray einem ja leid tun. drei "erwachsene" die ständig an das eine denken und ne zickige schwester (wobei ich nich wissen will was mein bruder über mich denkt. finde die ff bis jetzt wirklich toll.
besonders takao als mutter, der passt am beten Tala und Kai sind dann doch eher machos.

lg


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