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Zehn Dinge, die ich an dir hasse

Teil der Bandserie
von

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Happy End?

Auf dem nächsten Konzert trat Charly vor dem Konzert alleine auf die Bühne. Ein Scheinwerfer war auf ihn gerichtet. Er ging zu seinem Keyboard und begann zu sprechen: „Ich muss heute etwas wichtiges loswerden! Es drückt mir schon seit Monaten auf der Seele und belastet, glaube ich, die Band auch sehr. Ich werde für euch heute etwas singen. Halt, nein eigentlich singe ich es nur für einen ganz besonderen Menschen. Alles was ich mache, mache ich für dich.

Und er begann „Be my baby“ zu singen.

„Ich brauch deine Liebe! Ich liebe dich! Du bist der Inhalt meines Lebens! Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll! Ich weiß nur ich liebe dich! Und ich trag mein Herz offen, damit jeder es sieht und kann nur hoffen, dass du das Lied gehört und auch verstanden hast. Ich könnte der Mann für dich sein, ich kann all deine Träume wahr werden lassen. Vielleicht bin ich ein Trottel gewesen, dass ich dir gesagt habe, dass ich mich in dich verliebt habe. Aber ich bereue nichts. Bitte gib mir eine Chance.“

Hinter der Bühne stand Andi mit Tränen in den Augen. Die Jungs wussten noch immer nicht genau, was jetzt eigentlich los war und in Charlys Blickfeld, mitten in der Halle, derselben wie an Fasching, stand Harry.
 

Hinter der Bühne zog Alex Peter und Claus mit sich!

Peter: „Alex, was soll das?“

Alex: „Ich denke ich habe die Lösung unseres Problems!“

Claus: „Welches Problem meinst du?“

Alex: „Haben wir mehrere? Ich meine natürlich Andi und Charly! Ich glaub, ich weiß jetzt, um was sie sich gestritten haben!“

Peter: „Und um was deiner Meinung nach?“

Alex: „Na um eine Frau! Bei Frauen hört die Freundschaft auf! Sie haben sich wahrscheinlich in dieselbe Frau verliebt!“

Claus: „Nein, das glaub ich nicht! Dann hätte er nicht gesagt, dass es unsere Band so belastet! Andi wäre doch immer noch sauer! Es wäre schon ehr denkbar, dass Andi in Charly und Charly in And verliebt wäre!“

Alex: „Wenn du mich fragst, ehr nicht! Das ist doch totaler Blödsinn!“

Peter: „Jungs, geben wir es doch zu: Wir haben immer noch keine Ahnung!“

Damit hatte er nicht so GANZ unrecht! Sie hatte schon Ahnung, wollten das Richtige aber nicht wahr haben!
 

Während des Konzertes wartete Charly immer auf ein Zeichen von Andi, dass er diesen Wink verstanden hätte, aber nichts geschah. In der Pause saß er mit Steffen in der Ecke und war sichtlich deprimiert.

Steffen versuchte ihn aufzumuntern: „Es hat ihm ganz sicher gefallen!“

„Klar, und deswegen sitzt er jetzt auf meinem Schoß und wir knutschen rum.“

„Das kommt noch! Lass ihn das doch erst mal verdauen!“

„Ich hab zu lange gekämpft!“

„Gibst du jetzt auf?“

„Ich weiß nicht so genau! Ich glaub, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es noch mal genauso machen. Ich hab keine andere Wahl. Auch wenn alles falsch gelaufen ist! Ich kann es doch auch nicht ändern! Es hat einfach wieder nicht geklappt!“

Darauf wusste Steffen auch keine Antwort. Es war einfach aussichtslos!
 

Nach dem Konzert saßen die Jungs wie immer noch ein bisschen zusammen. Andi war komischerweise verschwunden. Auch Charly ging nach ein paar Minuten hinaus. Er lief zum Spielplatz, auf den er an Fasching Andi gebracht hatte. Er ließ sich auf die Schaukel fallen, auf der Andi damals saß und fing an bitterlich zu weinen.

Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter.

Charly: „Steffen, lass mich bitte allein!“

„Ok, wie du willst, aber wir treffen uns morgen um 15.00Uhr am Alten Kranen!“

„Andi! Warte!“

„Bis morgen Charlylein! Sei pünktlich!“

„Was hast du vor?“

„Lass dich überraschen und jetzt hör schon auf zu flennen, das hält ja nicht mal der stärkste Mann aus!“

Laut pfeifend lief Andi zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr, bevor Charly noch was erwidern konnte, einfach davon.

Charly: „Aber! Sind wir jetzt Freunde oder ist da mehr?“

Charly wusste nicht, was er glauben sollte. Verwirrt stieg er in sein Auto und fuhr auch heim. Er nahm sich aber vor, am nächsten Tag auf jeden Fall pünktlich am Alten Kranen zu sein.
 

Am Vormittag kam Steffen zu Andi.

Andi: “Hallo Steffen!”

Steffen: “Hallo Andi! Ist schon etwas ungewohnt, dass ich plötzlich dir helfen soll.“

„Also lag ich mit meiner Vermutung richtig, dass Charly immer bei dir war.“

„Er hat sich ab und zu bei mir ausgeheult, ja!“

„Ich brauch deine Hilfe! Ich werde morgen versuchen mit ihm zusammen zu kommen. Wenn er mich überhaupt noch will!“

„Also da kannst du mit meiner Hilfe rechnen!“

„Ich brauch aber auch die Jungs dazu.“

„Und wieso sind die dann nicht hier? Ich bin doch schon 5 Minuten zu spät gekommen.“

„Ich wollte erst mal mit dir alleine reden! Die anderen müssen noch nicht unbedingt wissen, dass ich schwul bin!“

„Wieso willst du das nicht?“

„Ich kann es ihnen einfach jetzt noch nicht sagen. Aber wenn das mit Charly klappt, dann werde ich es ihnen sagen!“

„Sie werden dich schon nicht abweisen! Die Jungs niemals! Vergiss das nicht! Wir sind Freunde und akzeptieren den anderen, wie er ist! Das war uns doch von Anfang an das Wichtigste, nicht dass wir Musik machen, sondern dass wir uns so mögen wie wir sind! Mit allen Fehlern! Und Schwulsein ist kein Fehler! „

„Aber was erzählen wir ihnen jetzt?“

„Was hast du eigentlich mit Charly vor?“

„Ich will mit ihm heute Nachmittag einfach ein bisschen Spaß haben. Dabei werde ich mir am besten im Klaren darüber, ob ich immer noch mit ihm zusammen sein will! Ich bin momentan hin und her gerissen!“

„Und welche Rolle spielen wir dabei?“

„Ihr sollt ihn nur am Anfang eine Weile ablenken! Ihn irgendwohin locken, damit er dann zu spät zu mir kommt!“

„Da fällt mir schon was ein! Wann und wo wollt ihr euch denn treffen?“

„Heute um 15 Uhr am Alten Kranen!“

„Na da kann man doch was machen!“

„Und was?“

„Wird nicht verraten! Und das mit den Jungs erledige ich auch! Ich erzähl ihnen einfach, dass Charly Mist gebaut hat, ihr euch wieder vertragen wollt und du ihn noch mal vorher ein bisschen ärgern willst!“

„Und der Plan?“

„Er wird zu spät kommen! Keine Sorge!“

„Aber was hast du vor?“

In dem Moment klingelte es an der Tür und alle Jungs standen davor.

Steffen: „Hi Jungs! Planänderung! Wir gehen jetzt ohne Andi zu mir! Der muss sich auf heute Nachmittag noch vorbereiten!“

Steffen zog die etwas erstaunten Jungs mit sich, ohne auf Andis Protest zu hören. Er lächelte in sich hinein! Das heute Nachmittag wird schon funktionieren!

Bei Steffen zuhause angekommen erklärte er den Jungs erst mal die Situation, so wie er es Andi versprochen hatte!

Claus: „Und was machen wir jetzt mit Charly?“

Peter: „Wie willst du ihn ablenken?“

Alex: „Was hast du vor?“

Steffen: „Also wir machen das so: ...“

Sie steckten die Köpfe zusammen und besprachen ihren Plan. Alle waren hellauf begeistert!
 

Am Nachmittag war Charly pünktlich um 15 Uhr am Alten Kranen, aber von Andi war nichts zu sehen. Er wartete schon 10 Minuten, als ihn ein kleiner Junge antippte: „Bist du der Charly?“

„Ja!“

„Ich soll dir das hier geben!“

Er gab ihm einen Zettel und rannte davon. Hastig entfaltete er den Zettel und las die Nachricht.

Tja, der Treffpunkt war wohl falsch! Komm zu mir! Ich bin am Rathaus! A.

„Was soll das? Was hat er nur vor?“

Hastig lief er zum Rathaus. Und dort sah er ihn: AAAAAAAAAlex! Er rannte auf ihn zu und fragte ihn völlig aus der Puste: „Hast du Andi gesehen? Ich wollte mich hier mit ihm treffen!“

„Das glaubst auch nur du! A stand in diesem Fall für ALEX! Nicht für ANDI! Aber ich geb dir einen Tipp: Versuchs doch mal da vorne am Dom!“

Am Dom wartete, wer auch sonst, A – nein Claus!

Charly: „Hast du Andi gesehen! Ich soll ihn hier treffen!“

Claus: „Alex hat nichts davon gesagt, dass Andi hier ist! Er hat dir nur einen Tipp gegeben. Geh doch mal zur Löwenbrücke!“

Charly: „Das macht euch wohl Spaß!“

Claus grinste nur!

An der Löwenbrücke sah Charly erst mal niemanden, bis er plötzlich von hinten umarmt wurde.

Charly: „Andi?“

Tobi: „Nicht ganz! Ich muss dir noch was sagen: Die Kraft zu vergeben ist ein Bestandteil deines Lebens. Geh doch einfach mal zum Bahnhof!“

Am Bahnhof wartete ... Peter!

Charly: „Hast du vielleicht Andi gesehen?“

Peter: „Ich find das ganze Spielchen hier etwas gemein! Geh zur Alten Mainbrücke!“

Charly: „Sehr witzig!“

An der Alten Mainbrücke stand mit einem Grinsen im Gesicht, ... Steffen!

Charly: „Hast du vielleicht ZUFÄLLIG Andi gesehen?“

„Nein! Aber ich habe gerade mit ihm telefoniert! Er wartet seit 1½ Stunden am Alten Kranen auf dich! Der ist ganz schön sauer! Viel Glück!“

„Das ist alles eure Schuld!“

Wie gejagt rannte Charly zurück zum Alten Kranen. Er sah schon von weitem Andi auf einer Bank sitzen und ungeduldig mit den Fingern trommeln.

Charly: “Hallo Andi! Es tut mir leid, dass ich so spät bin, aber ich bin gerade durch die ganze Stadt gerannt. Die Jungs haben mich reingelegt.“

Plötzlich grinste Andi und hielt Charly eine Wasserflasche hin: „Da, trink erst mal was und setz dich her! Du bist ja völlig aus der Puste! Ich hatte den Jungs eigentlich nur aufgetragen, dass sie dich ein bisschen ablenken sollen, so ne halbe Stunde oder so, dachte ich! Ich wusste ja nicht, dass sie dich durch die ganze Stadt hetzen würden!“

„Das war alles deine Idee?“

„Ich wollt dich nur ein bisschen zappeln lassen!“

„Hast du das nicht lang genug getan?“

„Komm schauen wir mal, ob du noch ein bisschen Kraft hast!“

Andi rannte, ohne auf Charlys Frage zu antworten, zu einer Treppe in den Main und war verschwunden. Als Charly ihn nachrannte, sah er Andi in einem Tretboot sitzen.

„Na komm schon! Oder denkst du ich kann das Ding alleine bewegen? Oder kannst du etwa schon nicht mehr?“

Charly stieg ins Boot und sie strampelten los.

Charly: „Machst du das eigentlich immer so?“

„Was?“

„Mit den Jungs so spielen?“

„Warum nicht!“

„Was ist eigentlich deine Ausrede?“

„Für was denn?“

„Na ja, wie du dich aufführst!“

„Warum soll ich die Erwartungen von anderen Typen erfüllen anstatt meine eigenen!“

„Also enttäuscht du sie von vorne rein und hast nichts zu befürchten.“

„So was in der Richtung!“

„Ging voll daneben!“

„Wieso?“

„Na, mich hast du noch nie enttäuscht.“
 

Nachdem sie das Boot wieder zurückgebracht hatten, zog Andi Charly zu einem Fitnessstudio.

Charly: „Man, Andi, war das nicht genug Sport für einen Tag?“

Andi: „Nein! Mal schauen wie lange du das durchhältst!“

Sie trainierten fast an jedem Gerät und hatten ihren Spaß. Sie lästerten über die Typen mit den riesigen Muskelpaketen, die Mann laut Andi nur als Rheumabrett benutzen kann, weil an denen ja keine weiche Stelle ist, wobei Charly bei letzteren anderer Meinung war. Und sahen sich die süßen Typen an, die auch trainierten und schwärmten von Waschbrettbäuchen, Sixpack...

Es war wie früher!

Als sie keine Lust mehr hatten, gingen die beiden duschen(in getrennten Kabinen!).

Andi war schneller fertig als Charly und ging sich schon mal anziehen. Als Charly aus der Dusche kam, mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden, stand Andi mit Boxershorts bekleidet und einem fetten Grinsen im Gesicht vor ihm. Charly sah ihn misstrauisch an und wand sich dann aber seinen Klamotten zu. Da fiel es ihm auf: „ANDI! Wo sind meine Shorts?“

Andi pfiff unschuldig vor sich hin: „Weiß nicht!“

Charly machte ein Satz auf Andi zu, der zurückwich und die weißen Boxershorts von Charly in der Luft baumeln ließ. Charly stürzte sich auf Andi und sie fielen beide nach hinten um. Charly schnappte sich seine Shorts und wollte wieder aufstehen, als Andi ihn plötzlich fast umarmte und ihn küsste. Sie knutschten heftig rum und Charly merkte nicht, wie Andi sich leicht zur Seite drehte, unter Charly hervor kroch und blitzschnell zugriff. Andi sprang mit Charlys Shorts auf und rannte weg.

Nach einem kleinen Kampf und viel Gelächter, konnte sich Charly dann endlich anziehen und sie verließen zusammen das Fitnessstudio.
 

Charly und Andi fuhren zu Andi nach Hause. Auf dem Weg dorthin erzählten sie sich lustige Märchen.

Charly: „Weißt du Andi, eigentlich trinke und rauche ich ja gar nichts, ich tu immer nur so, um bei den Boys und den Girls cool rüber zu kommen!“

Andi: „Ach so, deswegen ist dein Aschenbecher zuhause so voll!“

Oder:

Charly: „Weißt du Andi, meine Eltern sind ja ganz nett, aber du solltest mal meine richtigen Eltern kennen lernen und unser Schloss und unsere 300 Diener und alles andere!“

Sie lachten sich total verreckt.

Bei Andi angekommen, waren sie immer noch bester Laune.

Andi: „Erzähl mir irgendetwas Wahres!“

Charly: „Etwas Wahres... ich bin hetero!“

Er lachte.

„Nein, ich meine etwas Wahres. Etwas was sonst niemand weiß!“

„Also gut... du bist süß!“

Er drückte Andi einen Kuss auf den Hals: „… du bist sexy!“

Wieder einen Kuss auf den Hals, dieses Mal auf der anderen Seite: „“... Und total in mich verknallt!“

Dabei küsste er ihn auf den Mund. Andi lachte: „Und du bist total von dir überzeugt!“

„Na hör mal! Das sage ich mir jeden Tag selbst! Und was DU empfindest weiß ich ganz genau!“

„Oh, auch noch ein Hellseher!“

„Vielleicht!“

„Warum liebst du mich eigentlich?“

„Ist es dein Lächeln oder dein Lachen oder dein Herz? Ist es denn wirklich so wichtig warum ich dich liebe? Wenn du wissen willst, warum ich dich nicht gehen lassen kann, dann lass mich erklären, dass jeder kleine Traum wahr wird mit jeder kleinen Sache, die du tust! Es ist alles, alles was du tust, das mich in dich verliebt macht! Es ist alles, alles was du sagst, alles was du bist… Du bist einfach alles was ich brauche!“

Andi grinste und nahm Charly in den Arm. Sie fingen wieder an wild rumzuknutschen.

Wenig später landeten sie zusammen im Bett.

Charly: „Ich muss dir was verraten! Ich wusste bis vor kurzen wirklich nicht, dass ich auch auf Männer stehe! Du bist mein erster Mann! Und der süßeste, den es auf der ganzen Welt gibt. Ich will mit dir zusammen sein bis ans Ende unserer Zeit!“
 

Am nächsten Tag wachte Andi glücklich neben Charly auf. Er küsste Charly wach und als sie sich dann endlich voneinander lösen konnten, meinte Charly grinsend: „So könnte ich jeden Morgen geweckt werden!“

„Kannst du haben Schatz! Vorausgesetzt, du schläfst jetzt öfters bei mir, weil ich ganz bestimmt nicht jeden Morgen zu dir fahren werde, um dich zu wecken!“

Andi wollte aufstehen, aber Charly hielt ihn zurück: „Lass uns nie wieder aus diesem Bett aufstehen. Lass mich nie wieder mit mir selbst allein. Lass uns nur zusammen sein.“

„Alter Spinner!“

Sie lehnten sich noch eine Weile zurück und knutschten und kuschelten.

Nach einer Weile standen sie dann doch auf und frühstückten gemeinsam. Sie fütterten sich gegenseitig! Es war einfach lustig! Nach einer Weile musste Charly weg und seinen Eltern bei irgendwas helfen.



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