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Bis(s) - the next generation

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Kap. 22 "Schrecken im Wald"

(Renesmees Sicht)
 

Als ich wieder zu mir kam, hörte ich als erstes ein lautes Schnaufen neben mir, ähnlich dem hecheln eines Hundes. Ich schlug überrascht die Augen auf, sah aber nur meine Hand, die vor mir lag, und braun. Alles um mich herum schien braun.

Verwundert grub ich meine Finger in die Oberfläche, auf der ich lag. Es war Erde, wie ich träge feststellte.
 

Dann sah ich eine große Pfote vor mir und wusste wieder, wo ich war. Ich hob den Blick und Jake stupste mich vorsichtig mit der Nase an.

Als mir wieder bewusst wurde, was ich getan hatte, stiegen mir die Tränen in die Augen und ich legte meinen Kopf wieder auf die Erde und schluchzte.

Ich hörte Jacob leise winseln, als er sich neben mich legte, doch ich sah nicht auf. Die Verzweiflung und die Scham über meine Tat schüttelten mich, bis die Sonne unterging, doch schon nach ein paar Minuten war Jake wieder auf die Beine gesprungen und nervös um mich herumgelaufen. Hin und her stapfte er und winselte die ganze Zeit.
 

Er machte mich damit selbst ganz nervös. Ich wusste nicht, warum er das tat und eigentlich wollte ich es auch nicht wissen. Langsam streckte ich meine Hand nach ihm aus. Er beugte sich herunter und ich legte meine Hand auf seinen riesigen Kopf.

»Es tut mir so schrecklich leid, Jake.«, sagte ich ihm, dann wurde ich wieder von einem Weinkrampf geschüttelt.

Ich schluchzte und schniefte eine ganze Zeit lang vor mich hin. Dann aber erschrak ich mich fürchterlich, als Jake auf einmal losheulte. Ich zuckte zusammen und plötzlich durchfuhr meinen ganzen Körper ein so unerträglicher Schmerz, dass ich laut aufschrie.
 

Der Lärm war ohrenbetäubend und mein Kopf dröhnte. Ich versuchte, mir die Hände auf die Ohren zu legen, doch ich konnte meinen linken Arm nicht bewegen.

„Jacob, hör auf!!“, schrie ich schließlich und er hörte mich. Keuchend lag ich am Boden und alles in meinem Kopf wurde von den schmerzen übertönt, die in meinem Körper wüteten.
 

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Es dauerte lang, bis der Schmerz endlich nachließ. Ich spürte deutlich, wie sich meine Knochen wieder zusammenfügten. Anscheinend war ich auf den Fels geschleudert worden und hatte mir mehrere Knochen gebrochen.

Das war nur gerecht. Eigentlich hätte ich doch noch viel mehr verdient.
 

Ich stöhnte laut auf, als mein Schlüsselbein und mein Brustbein sich wieder in Position rückten. Bis auch dieser Schmerz vorüber war, blieb ich noch ruhig liegen, dann versuchte ich mich aufzurichten. Schockiert stellte ich fest, dass ich meine Beine nicht mehr spürte.

„Jake? Jake?!“, fragte ich panisch und er tauchte wieder vor mir auf.

„Jake, ich … meine Beine ….“, stotterte ich und versuchte mit aller Macht, mich auf meine Arme zu stützen. Jacob winselte und schob meine Hände vorsichtig wieder weg, sodass ich wieder auf dem Boden lag.

„Ich … ich kann nicht aufstehen. Hilf mir!“, schrie ich panisch.
 

Plötzlich kam ein starker Wind auf und ich legte den Kopf wieder auf meinen Arm. Dann sah ich meinen Vater und Carlisle, die sich zu mir beugten.

„Renesmee, kannst du mich hören? Wo hast du schmerzen?“, fragte Carlisle ruhig.

Ich bemerkte, dass ich schon wieder weinte. „Überall.“, schluchzte ich. Dann wurde ich wieder panisch.

„Ich … ich kann meine Beine nicht spüren. Ich kann nicht aufstehen!“, schrie ich.

Mein Vater sah mir in die Augen und streichelte mir beruhigend über den Kopf.

„Daddy, hilf mir doch!“, schrie ich.

„Bleib ganz ruhig, meine Kleine, es wird gleich besser werden.“, murmelte er und ich spürte ein stechen in meinem linken Arm und schrie erschrocken auf.

„Wir müssen sie hier lassen …“, hörte ich meinen Opa Carlisle sagen.
 

Ich sah wieder zu meinem Dad und eine neue Welle der Panik überkam mich. Wieder senkte sich eine bleierne Schwere über mich und ein dichter Nebel schien sich über meine Umgebung zu legen. Ich wollte etwas sagen, wollte sie bitten, mir zu helfen, doch nicht ein Laut entwich meiner Kehle.

Alles um mich herum wurde schwarz und ich war mit meiner Angst allein.



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