Zum Inhalt der Seite

Masquerade

Don't break my stupid little heart. | Ita/Saku ♥ Sasu/Naru [Nebenpairing]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

»What...!?«

Murrend drehte ich mich auf die andere Seite und kuschelte mich wieder in mein Kopfkissen, als erneut mein Wecker klingelte. Das nervige Geläut ignorierend zog ich die Decke enger um mich und vergrub mein Gesicht in meinen Armen, um dem schrillen Piepen zu entkommen.
 

Ich atmete schwer, drehte mich wieder auf denn Rücken. In der Hoffnung wieder einzuschlafen und vielleicht noch ein wenig zu träumen kniff ich die Augen fest zu, um das lästige Tageslicht auszusperren. Tick tack, tick tack…Riing!
 

Mit einem frustrierten Aufschrei sprang ich aus dem Bett, stolperte, schüttelte die Decke ab, die sich im Schlaf um meine Beine geschlungen hatte und schlug einmal kräftig auf den Wecker, bis das Klingeln erstarb.
 

Die Stille genießend ließ ich mich wieder in das weiche Bett fallen und rollte mich zusammen. Endlich. Gerade, als es mir gelungen war, das Gestöhne und Geplätscher unseres Nachbarn zu auszublenden, der mit seiner dritten Ehefrau einen Quickie im Pool schob, vibrierte mein Handy.
 

Ich seufzte. Gefrustet schnappte ich mir das Teufelswerkzeug von meinem Nachttisch, wo es einem Vibrator gerade alle Ehre machte und öffnete die SMS, die ich gerade rein bekommen hatte.
 

Guten Morgen, Schätzchen!, stand dort. Wider meiner schlechten Laune musste ich lächeln. Das war eindeutig von Sasuke. Hoffe du hast deinen Wecker nicht schon wieder gekillt? Mein Blick huschte kurz zu dem Schrotthaufen neben meinem Bett. Na gut, vielleicht hatte mein kleiner Wutanfall ich ein bisschen mitgenommen.
 

Gleichgültig zuckte ich die Schultern. Holen dich um Viertel vor Acht ab. Denk aber bitte daran dir dieses Mal auch Schuhe anzuziehen. Sayonara, Süße.
 

Mit Killerblick starrte ich auf das Display. Es war gerade erst Viertel nach Sieben. Ich hatte also noch über eine halbe Stunde und hätte gemütlich noch etwas schlafen können. Das war einer der Momente, in denen ich meinen besten Freund hasste.
 

Etwas schlaftrunken taumelte ich auf meinen Schrank zu, oder besser gesagt den Wäschehaufen in der hintersten Ecke meines Zimmers. Heute hatte ich Glück.
 

Triumphierend schlüpfte ich in die zerrissene Röhrenjeans und sammelte mir noch ein Paar ungleiche Socken vom Boden auf. Ein passendes Shirt zu finden, stellte sich als deutlich schwieriger heraus. Kurz schnupperte ich an dem H.I.M.-Shirt, das ich über die Nacht anbehalten hatte und riskierte einen kurzen Blick in den Spiegel. Ich nickte zustimmend, als ich feststellte, dass es doch ganz passabel aussah.
 

Flüchtig entfernte ich noch die letzten Reste meines gestrigen Make-ups und wischte den Kajalstrich unter meinen Augen zu Recht, dann wuschelte ich mir kurz durch mein blass rosafarbenes Haar. Fertig. Für meine Verhältnisse auf gestylt stürzte ich mich in den Berg von Wäsche, auf der Suche nach einer bequemen Boxershort und einem BH.
 

Komplett angezogen schlenderte ich hinunter in die Küche, trank Milch aus der Packung und biss einmal von einem Croissant ab, dann legte ich es zurück. Das schmeckte ja widerlich! Ich genehmigte mir gerade einen Schluck aus der Wodkaflasche meines Vaters, als ein entsetzlich lautes Hupen mich zusammenzucken ließ.
 

»Arschloch!«, zischte ich leise, eilte in den Flur und nahm meine Tasche von Gestern noch gepackte Tasche von der Garderobe, dann schlüpfte ich schnell in meine verdreckten und ausgebleichten Converse.
 

Wieder ein Hupen. Lautstark fluchend stürmte ich ohne abzuschließen aus dem Haus und streckte meinem besten Freund, während ich im Laufschritt zu seinem Wagen eilte, trotzig den Mittelfinger entgegen. Er lachte.
 

»Morgen, Darling!«, trällerte er fröhlich, als ich zu ihm in den Wagen stieg und gab mir einen Kuss auf die Wange. »Wäh, Sasuke! Ist das Lipgloss?«, zeterte ich und wischte mir mit finsterer Miene über die Wange. »Mhm, Kirsche«, bestätigte er und startete den Motor.
 

»Lecker!«, kam es von der Rückbank und ich drehte mich um, um den festen Freund meines schwulen besten Freundes zu begrüßen. »Ohiyo, Sakura-chan!«, kam es energetisch zurück und ich drehte mich wieder nach vorne, um das Radio lauter zu stellen.
 

Sasuke musterte mich abschätzig und verzog angeekelt das Gesicht. »Du siehst schrecklich aus, Liebes«, beurteilte er meine Aufmachung und nahm einem anderen PKW die Vorfahrt. Ich verdrehte die Augen.
 

Wieder ein Moment, in dem ich Sasuke an die Gurgel springen könnte. Was das Styling betraf, war er oft noch Schlimmer als einige seiner von Lippenstift abhängigen Anhängsel. Einfach schrecklich. Man könnte meinen, er wäre das Mädchen von uns beiden. Aber die mit den Titten war immer noch ich!
 

Er lachte, ob auf meinen beleidigten Gesichtsausdruck hin, oder auf Narutos genuscheltes »Hoffnungslos«, wusste ich nicht. Meine Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen drehte ich mich gefährlich langsam zu Naruto um, der bei meinem Anblick erschrocken den Kopf zwischen die Schultern zog. Ich knurrte, er wimmerte.
 

Zufrieden drehte ich mich wieder nach vorne und begegnete Sasukes verständnislosen Blick. Mit einem gleichgültigen »Was?« zuckte ich die Schultern. Er schüttelte den Kopf und beobachtete mich weiter aus den Augenwinkeln, ließ seinen Blick aber auf die Straße gerichtet, was mich ungemein beruhigte. Ein geschroteter Wagen im Monat war mehr als genug.
 

»Du benimmst dich schlimmer als einer dieser kiffenden Säufer von der japanischen Mafia«, sagte er, doch ich hatte nicht mehr als einen giftigen Seitenblick für ihn übrig. Beleidigt und missverstanden verschränkte ich die Arme vor der Brust und lehnte meine Stirn gegen das kühle Fensterglas.
 

Irgendetwas stimmte nicht. Es war ruhig, viel zu still im Auto. Sonst schmetterten wir drei auf dem Weg zu Schule immer gemeinsam die neuesten Songs mit, die im Radio auf und ab liefen, doch heute schienen weder Naruto noch Sasuke dazu in Stimmung. Die flüchtigen Blicke, die die beiden jedoch austauschten, wenn sie glaubten ich würde es nicht bemerken und dass Narutos Blick schon die ganze Fahrt an meinem Nacken heftete, entging mir keineswegs.
 

Gerade als ich, ein bissiges Kommentar auf den Lippen, den Lover meines besten Freundes anschnauzen wollte, er solle dieses blöde Gestarre sein lassen, angelte sich Sasuke auch schon seine Sonnenbrille aus dem Handschuhfach, ich verdrehte die Augen. Dass Sasuke vor seinen Verehrerinnen immer einen auf Mr.Cool machen musste. Ganz leise konnte ich schon das hysterische Gekreische seines persönlichen Hofstaates hören.
 

Sofort drehte ich das Radio bis zum Anschlag auf, Sasuke schenkte mir über den Rand seiner Sonnenbrille einen missbilligenden Blick, während er den Wagen auf den Parkplatz der Schule lenkte. Ich schnallte mich ab, die Hand bereits auf der Klinke, um schnellstmöglich aus dem Wagen zu kommen, bevor er in den Massen fast gänzlich entblößter Mädchenkörper unterging. Jetzt ging’s los.
 

Es war wie bei der großen Oscarverleihung in Hollywood, bloß ohne Blitzlichtgewitter, rotem Teppich und diese ekelhaften Käsehäppchen, die schmeckten wie alte ranzige Socken. Eine vollbusige Blondine presste ihre entblößten Wassermelonen mit einem lauten Klatschen gegen das Fenster auf der Fahrerseite.
 

»Sasuke-kun!«, brüllte sie und ihre schrille Stimme ließ die Windschutzscheibe vibrieren. In ihrem weitaufgerissenen Mund konnte ich den quietsch pinken Lippenstift erkennen, der anstatt auf ihren Lippen auch auf ihren von Kaffee und Zigaretten gelben Zähnen klebte. »Warte, Sasuke-kun!« Ihre wabbeligen Brüste radierten quietschend über das Glas.
 

Gekonnt lenkte Sasuke den Wagen zwischen den aufgedrehten Barbiepuppen hindurch, auf seinen gewohnten Parkplatz. »Ekelhaft«, zeterte ich und versuchte das Bild zweier aufgedunsener Fleischbälle aus meinen Gedanken zu vertreiben, angewidert schüttelte ich mich. Naruto stimmte murrend zu, den Mund zu einer Schnute verzogen.
 

»Eifersüchtig?«, fragte ich ihn gehässig grinsend über die Schulter und er wandte ruckartig den Kopf in eine andere Richtung. »Hmpf!«, schnaufte er und biss sich auf die Unterlippe. Sasuke seufzte, lächelte aber und griff nach hinten nach Narutos Hand, er blickte in den Rückspiegel.
 

»Ich liebe dich«, formte er stumm mit den Lippen, Naruto grinste und legte den Kopf schief, als müsse er überlegen. »Dito«, sagte er schließlich, beugte sich vor und führte die Hand des Schwarzhaarigen versöhnlich an seine Lippen. Ich wandte mich ab, um den Beiden einen kurzen Moment der Zweisamkeit zu gönnen.
 

Gedanklich zählte ich bis drei. 1, 2, 2 ein Halb, 2 ein Dreiviertel, 3. Gut, das reichte, beschloss ich und räusperte mich. Sofort ließen die beiden von Einander ab, Sasuke schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln, ich winkte ab.
 

Ich atmete ein letztes Mal tief durch, bereit mich in das Getümmel Gift spuckender Furien zu stürzen, doch eine Hand an meinem Oberarm hielt mich zurück. »Warte!«, sagte Sasuke schließlich und ich sah ihn aus einer Mischung aus Neugierde und Verwirrung an, dann ließ ich meine Hand zurück in meinen Schoß fallen.
 

Sasuke tauschte einen kurzen Blick mit Naruto, der ihm ermutigend zunickte. Misstrauisch hob ich eine Augenbraue. »Ich habe eine Bitte«, sagte er schließlich und fuhr sich nervös durch die Haare, seine Augen huschten unruhig umher, dann sah er kurz zurück zu seinem Freund, seufzte dann wieder.
 

Langsam wurde ich ungeduldig, rutschte unruhig auf meinem Sitz hin und her. »Okay, also was ist hier los, Sasuke?«, herrschte ich ihn an und beobachtete wie sich mein Freund tiefer in seinen Sitz sinken ließ, den Kopf hatte er dabei zur Seite abgewendet.
 

»Naruto?«, sagte ich und drehte mich nach hinten. Ich bekam keine Antwort. Mein Blick brannte sich in Sasukes Schläfe, ich starrte ihn so lange an, bis ich es nicht mehr aushielt. »Verdammt, Sasuke!«, fluchte ich schließlich und griff an seine Schulter, um ihn zu mir zu drehen, seine Wange waren leicht gerötet und er wich meinem Blick aus. Was zur Hölle ging hier vor sich?
 

Mein bester Freund atmete schwer, seufzte erneut und fuhr sich wieder durch die Haare. »Ich möchte...«, fing er an, stoppte aber abrupt und schüttelte vehement den Kopf, als wäre ihm eingefallen, das dass was er sagen wollte völlig sinn frei war.
 

Abwartend verschränkte ich die Arme vor der Brust. Zischend stieß Sasuke die angehaltende Luft zwischen den Zähnen hindurch und fasste sich kurz, dann sagte er entschlossen: »Ich möchte, dass du meine Freundin wirst.« Stille. »Waaas!?«
 

To be Continued.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-08-27T09:05:45+00:00 27.08.2009 11:05
echt klasse=)
Aber sakus reaktion versteh ich! wie kann sasuke ihr das auch antun sie so aus heiterem himmel zu fragen*frechgrins* auch wenn es nur dazu da ist um die girls von ihm fern zuhalten ^^ naja wenigstens etwas ^^ :-P
mal sehen ob das was bringt=)
ich bin schon echt gespannt wie es weiter geht*smile*
mach weiter so=)
greets kishitsu
Von:  Moffien
2009-08-12T13:23:48+00:00 12.08.2009 15:23
krasses ende ^^
aber ich denke er will das, damit die mädchen ihn nicht mehr so belästigen :D
auf jeden fall ein sehr gutes kapitel :) ich mag deinen schreibstil unheimlich
~
Von: abgemeldet
2009-08-10T16:08:08+00:00 10.08.2009 18:08
echt klasse kapi
freu mcih schon aufs näcshte
Von:  Schatten_des_Lichts
2009-08-09T20:53:49+00:00 09.08.2009 22:53
Wow die FF ist wirklich cool!!!
so was gab es auch noch nicht!
Ich finde es schön das du aus Sakuras sicht schreibst deinen schreibstil mag ich auch er ist einfach zu lesen und man denkt man wer in der Geschichte mit dabei!
Sasukes Fan grils sind ja richtig schrecklich Sakura tut mir leid aber was aus der geschichte noch so wir und wie do das pairing itasaku ein baust darauf bin ich schon sehr gespannt!
bye bye
Von:  BlackPeaches
2009-08-09T19:47:53+00:00 09.08.2009 21:47
XDDD
wie geil ^^
sakus reaktion is echt genial ^^
aber ich glaub ich würde genauso reagieren wenn mein SCHWULER freund mich um so was bittet *g*
diese fangirls würden mir allerdings auch auf den sack gehen XD
glg
-rei-chan-


Zurück