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Verwirrung

Mein zweiter BisS OS!
von

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Verwirrung

Na ich dachte, da ich momentan so in Schreiblaune bin, noch mal nen kleine Bis(s) OS online zu stellen!

Tja es gibt auch nicht viel darüber zu sagen, es kam einfach über mich!

Ich hoffe es gefällt euch und wenn ja:

BITTE LASST MIR EIN REVIEW DA, JA??

Das wäre echt lieb von euch! :)
 

Verwirrung
 

Ich starrte mit glasigem Blick aus dem Fenster und beobachtete den Regen, der seit Stunden unaufhörlich vom Himmel fiel.

Es war, als gäbe es nichts anderes mehr, als mich, das Geräusch des Regens und die Dunkelheit des eigenen Zimmers.

Nur eine einzelne Straßenbeleuchtung erhellte die graue, trostlose Straße, die das einzige war, was ich seit langem gesehen hatte.

Man nimmt die Zeit nicht mehr bewusst wahr, wenn einem klar wird, dass es keinen Grund mehr gibt sie auch wahrnehmen zu wollen.

Es war mir egal, wie spät es war, oder welchen Monat wir hatten.

Zeit war zu etwas unwichtigem geworden, seit ich hier war.

Es schien fast so, als flöge sie an mir vorbei, ohne dass ich spürte, wie sie mich streifte.
 

Langsam streckte ich meine Hand nach dem kühlen Glas aus und stellte mir vor, die Kälte wäre Edwards Berührung, wenn er meine Haut streichelte.

Seufzend schloss ich die Augen und lehnte meinen Kopf an die Scheibe.

Edward.

Er verfolgt mich.

Ich sehe ihn in meinen Träumen, überall in meiner Umgebung, in den Gesichtern der Leute.

Er war da.

Er hat mich nicht verlassen, er ist hier.

Ich spüre seine Finger, die an meiner Wange hinab gleiten.

Natürlich ist er hier, wieso sprachen alle davon, dass er mich verlassen hat?

Ich versteh das nicht, er hält mich doch jede Nacht in den Armen, summt mein Schlaflied.

Wieso hören es denn die anderen nicht?

Meine Stirn legt sich in Falten, als ich darüber nachdenke.

Sie wollen nicht, dass er mich besuchen kommt, deshalb kommt er am Tag nicht.

Aber er kommt jede Nacht durch das Fenster.

Ich grinse und will das Fenster öffnen.

Es will sich nicht öffnen lassen. Ich strenge mich noch mehr an, aber das Fenster will nicht auf gehen.

Ich rüttle und zerre, aber es bewegt sich keinen Millimeter.

Ah... da ist ein Schloss... warum ist da ein Schloss?

Seit wann ist da ein Schloss?

Ich grinse, als ich mir überlege, wie einfach es für Edward sein wird, das Fenster trotz Verriegelung zu öffnen.

Der Regen prasselt immer noch pausenlos auf die Erde nieder und ich sehe Edward neben der Laterne stehen.

Oh... schade, es war nur der Busch, der sich im Wind bewegt hat.

Oder war er doch da? Ich weiß es nicht und irgendwie scheint mir alles seltsam.

Ich sehe mich im Zimmer um und die dunklen Schemen scheinen mir irgendwie fremd und doch vertraut.

Seit wann war ich noch mal hier?

Ich glaube, seit die Leute angefangen haben mir einreden zu wollen, Edward hätte mich verlassen!

So ein Schwachsinn! Er hat mir doch versprochen gehabt, dass er immer bei mir bleibt, damals im Krankenhaus!

Ich lächle bei dem Gedanken, dass wenn ich schlafe er immer bei mir ist.
 

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„Dr. Jefferson, wie geht es meiner Tochter?“

„Ich fürchte ihr Zustand hat sich nicht verändert, er scheint eher noch schlimmer zu werden.“

Der Arzt seufzt, reibt seine Nasenwurzel, erst dann setzt er seine Rede wieder fort.

„Sie glaubt immer noch felsenfest, dass Edward sie nie verlassen hat und sieht in jedem Arzt oder Pfleger sein Gesicht. Sie denkt, er würde sie jede Nacht besuchen... Und die Medikamente, die wir ihr gegeben haben scheinen leider auch nicht auf die Halluzinationen anzuschlagen.“

Charlies Blick wandert zu der Tür, hinter der seine Tochter seit einem Jahr lebte.

Nach knapp einem Jahr, nach jenem schrecklichen Tag hatte er sich entschlossen seine Tochter in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen.

Er hatte einfach nicht mehr weiter gewusst, wie er Bella noch helfen konnte.
 

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Ich glaube Edward liebt mich nicht mehr...

Er ist schon so lange nicht mehr nachts gekommen und hat mir mein Lied vorgesummt.

Ob ihn das Schloss vor meinem Fenster abgeschreckt hat?

Der Arzt hat mir gesagt, dass er noch nie gekommen ist, aber ich weiß nicht, wie er darauf kommt.

Solch ein Schwachsinn... als ob Edward mich je verlassen könnte...

Aber warum kommt er nicht mehr?

Ich starre hinaus auf die Straße und wünschte ich könnte Edward sehen.

Aber ich finde ihn nicht und so sehr ich mir sein Gesicht auch vorstelle, irgendwie verschwimmt das Bild vor meinen Augen.

Verzweifelt versuche ich mich an jede Einzelheit zu erinnern.

An seinen Duft, seine Stimme, die Konturen seines Gesichtes, aber es gelingt mir nicht!

Tränen laufen mir über die Wangen als mir klar wird, dass mein Gehirn ihn fast vergessen hat.

Ich krümme mich zusammen und summe das Lied, dass er für mich geschrieben hat und flüstere zwischendurch immer wieder, wie ein Mantra, seinen Namen.

Edward...

Edward…

Edward…

Wieso hört er mich nicht und tröstet mich?

Warme Hände umschließen mich und jemand sagt meinen Namen.

„Bella, ich bin hier, ich verlasse dich niemals! Meine kleine Bella, meine Tochter. Komm zurück zu mir!“

Ich sehe sein Gesicht. Mein Vater? Seit wann ist er schon hier?

Ich versuche mich zu erinnern, aber es gelingt mir auch diesmal nicht.

Mein Gedächtnis ist irgendwie nicht mehr das beste.

Die Tränen hören auf zu fließen und ich berühre sein Gesicht, spüre seinen Bart und mir wird aus irgendeinen Grund plötzlich klar, dass er für mich da ist.

Dass er mich nicht verlässt, so wie Edward mich verlassen hat.

Ich halte bei diesem Gedanken inne.

Edward hat mich verlassen... plötzlich fällt mir alles wieder ein!

Der Wald, seine Worte... alles.

„Er hat mich verlassen, nicht wahr?“

Charlie nickt und Tränen laufen über seine Gesicht und verschwinden in seinem Bart.

„Ja, mein Schatz, er hat dich verlassen, aber denk dran, ich werde dich nie im Stich lassen!“

Ich schenke seinen Worten glauben, auch wenn ein kleines Stimmchen in meinem inneren mir zuflüstert, ihm nicht zu glauben.

„Bringst du mich nach Hause Dad?“

Er umarmt mich noch fester und vergräbt sein Gesicht in meinen Nacken.

Ich spüre die feuchte seiner Tränen.

Wie aus einen Reflex heraus hebe ich meine Hand und fahre sie über seine Haare.

„Schon gut Dad, ab jetzt wird alles wieder gut.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-28T07:48:17+00:00 28.09.2009 09:48
Dieser OS ist einfach nur traurig. Man erlebt ihre Trauer am Ende mit und möchte sie schütteln und Edward erschlagen.
Schade das auch diese FF ein open end hat.
Greetz
nigg


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